Vorbereitung auf eine geistliche Reise nach Israel
In gut einer Woche fahre ich nach Israel und werde dort eine Reisegruppe geistlich leiten. Die Reise dauert etwa zwölf Tage. Es sind 125 Personen, verteilt auf drei Busse. An den verschiedenen Orten und Plätzen halten wir jeweils Andachten.
Ich habe mich schon ein wenig darauf vorbereitet und möchte heute Abend etwas daraus nehmen, was mich selbst begeistert. Zuerst möchte ich den Bibeltext lesen und dann ein paar einführende Worte sagen. Danach werde ich näher auf den Text eingehen. Wer eine Bibel dabei hat und mitlesen möchte, ist herzlich eingeladen.
Es geht um Matthäus 7,24-29. Hier spricht Jesus als Baumeister. Wenn jemand von euch Maurer, Zimmerer oder Baumeister ist: Jesus spricht hier als Zimmermann und Baumeister. Übrigens war ein Zimmermann zur Zeit Jesu nicht nur ein einfacher Handwerker. Man könnte sagen, er war ein „Builder“, der alles Mögliche baute, vor allem Häuser. So war auch Jesus.
In Matthäus 7,24 heißt es: „Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute.“ Das passt gut zu dieser Woche, denn wir sind ja viel am Felsen unterwegs.
Weiter heißt es: „Und der Platzregen fiel herab, die Ströme kamen, die Winde wehten und stürmten gegen jenes Haus, und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet.“
Dann folgt der Gegensatz: „Jeder aber, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird mit einem törichten Mann verglichen, der sein Haus auf den Sand baute.“
„Und der Platzregen fiel herab, die Ströme kamen, die Winde wehten und stießen an jenes Haus, und es fiel, und sein Fall war groß.“
Zum Schluss steht: „Als Jesus diese Worte vollendet hatte, entstand eine erstaunte Volksmenge, sehr beeindruckt von seiner Lehre. Denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hatte, und nicht wie die Schriftgelehrten.“
Das ist das Ende der Bergpredigt – einer dreikapitellangen Predigt, die längste aufgeschriebene Predigt, die wir von Jesus haben.
Jesus als Baumeister und die Bedeutung des Felsens
Wie gesagt, Jesus spricht hier als Baumeister. Es ist gut zu wissen, dass Jesus auch heute noch Häuser baut.
Wer ist also immer noch Baumeister? In Johannes 14, Verse 1-3, bevor er ans Kreuz geht und aufersteht, sagt er zu seinen Jüngern:
„Euer Herz werde nicht bestürzt; ihr glaubt an Gott, glaubt auch an mich. Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, würde ich euch das gesagt haben. Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.“
Das heißt, Jesus baut auch heute Stätten, Häuser, Wohnungen – in dem Sinn, dass wir mit ihm für ewig sein werden.
Unterschiedliches Denken: Hebräisch versus Griechisch
Was mich im letzten Jahr sehr beschäftigt hat, ist das hebräische und griechische Denken. Wir hier in der westlichen Welt, in Europa, wo wir wohnen, sind geprägt – und das ist nicht unsere Schuld, wir können nichts dafür. Es ist auch kein großes Problem, aber wir sind vom griechischen Denken geprägt.
Die Bibel hingegen wurde von Hebräern an Hebräer geschrieben und entstand in der hebräischen Kultur. Das hebräische Denken unterscheidet sich in manchen Dingen sehr stark vom griechischen Denken. Der Grund, warum wir manchmal große Probleme mit Bibelabschnitten haben, ist, dass wir sie griechisch denken und nicht hebräisch.
Das ist ein großes Kapitel, auf das ich hier nicht ausführlich eingehen möchte. Ich will euch nur an einem Beispiel zeigen, wie wir es schnell verstehen können und wie Jesus es im hebräischen Denken gemeint hat.
Zum Beispiel das Gleichnis vom Hausbau, das die meisten von uns kennen. Ich weiß nicht, ob du gläubig bist oder nicht, und ob du die Bibel liest. Aber wenn du die Bibel ein bisschen kennst, kennst du dieses Gleichnis. Das hast du vielleicht schon im Kindergarten oder im Kindergottesdienst gelernt: Da ist der dumme Baumeister, der sein Haus in der Wüste auf Sand baut. Dann kommt der Regen, und das Haus fällt um. Oder er baut es am Sandstrand, und auch dort fällt es um. Der Fall ist groß.
Der kluge Baumeister hingegen baut sein Haus auf einen Felsen. Dort ist ein Felsen, und das Haus hält natürlich. Übrigens sind Felsen auch nicht immer verlässlich, das wissen einige von uns schon. Am Montag waren viele von uns auf der Bischofsmütze. Die Bischofsmütze besteht aus Wettersteinkalk, der von unten nach oben geschichtet ist.
Heute habe ich mit Peter und anderen Bergführern gesprochen. Wir wollten an diesem Tag dort klettern. Es gab eine Tour, eine vier Seillängen lange Route in einer senkrechten Höhle im Berg. An dem Tag, an dem wir klettern wollten, ist der ganze Berg kollabiert, der ganze Berg ist abgebrochen. Jetzt ist die Höhle außen, und man kann sie von außen klettern, aber es ist nicht mehr so etwas Besonderes.
Jedenfalls, wenn ich oben auf der Bischofsmütze bin, schreibe ich oft einen Vers aus Jesaja hinein. Jesaja sagt: "Es mögen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade wird nicht von euch weichen." Das heißt: Berge können weichen, auf sie ist kein Verlass. Aber Gott sagt: Auch wenn die Berge weichen, ist das kein Problem. Meine Gnade wird nicht von euch weichen. Sie ist wesentlich verlässlicher und viel größer.
Die Bedeutung des Felsens im hebräischen Kontext
Das Bild vom Haus auf Sand und Haus auf Felsen ist ein Bild, mit dem viele von uns aufwachsen und das wir in der Regel so verstehen. Dabei müssen wir uns bewusst machen, dass Jesus und die Hebräer, zu denen er sprach, ihre Häuser nicht in der Wüste auf Sand gebaut haben. Ein Hebräer baute sein Haus auch nicht am Strand, wo Sand liegt.
Gerade in der Landbevölkerung gab es Dörfer und Siedlungen. Man baute sein neues Haus immer in einer Siedlung oder im Dorf. In der Regel wurde auf Steine gebaut, oft an Orten, an denen bereits die Vorfahren ihre Häuser hatten. Dort gab es viele Schichten, auf denen neu gebaut wurde. Das ist ein Fakt in Israel.
Wer von euch schon einmal in Israel war, kennt das vielleicht. Zum Beispiel in Bethesda, Jerusalem, findet man 30 Schichten aus verschiedenen Epochen, auf denen immer wieder neu gebaut wurde. Oder die Via Dolorosa, der Leidensweg in Jerusalem – war jemand schon einmal dort? Dann wisst ihr wahrscheinlich, dass die wahre Via Dolorosa etwa 15 Meter tiefer liegt.
Denn auf dieser Via Dolorosa wurden in den letzten 2000 Jahren immer wieder Schichten aufgeschüttet, Häuser gebaut, zerstört, wieder aufgebaut. Diese 15 Meter entsprechen etwa einer halben Stockwerkshöhe. Das ist ziemlich viel und zeigt, wie tief die ursprünglichen Schichten liegen.
Es ist wichtig, das zu verstehen. Wenn Jesus zu den Hebräern sagt: „Baut euer Haus nicht auf Sand“, dann meint er eigentlich: Baut euer Haus nicht auf den Traditionen eurer Väter! Dort gibt es viele Schichten aus Sand und Gestein. Baut euer Haus nicht darauf, sondern baut es auf den Felsen!
In der Bibel steht der Fels immer nur für Gott. Petrus ist nicht der Felsbrocken oder der Stein – Petrus und Petra sind zwei verschiedene griechische Worte. Jesus sagt hier also: Wenn du dein Haus baust, baue es nicht auf den Traditionen, in diesem Fall auf jüdischen Traditionen, Schicht für Schicht, Stein für Stein, Sandschicht für Sandschicht. Geh zum wahren Fels und baue dein Haus, dein Leben, auf Gott selbst.
Kritik an menschlichen Traditionen und die Notwendigkeit der Neugeburt
Womit Jesus in seiner Zeit am meisten zu kämpfen hatte, war die jüdische Menschenlehre. Schlagt zum Beispiel Matthäus Kapitel 15 auf. Ich zeige es euch nur, hier ist es schön formuliert. Du findest es fast in jedem Kapitel, gerade im Matthäusevangelium.
Matthäus 15,1: Dann kommen Pharisäer und Schriftgelehrte von Jerusalem zu Jesus und sagen: „Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Ältesten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.“
Seht ihr, ihr Problem war: Im jüdischen System hat man Schicht auf Schicht gebaut. Die Tora, das Alte Testament, war nicht mehr allein, sondern es gab viele Schriften um die Tora, wie den Talmud und viele andere. Dort hieß es, wenn du ein wirklicher gläubiger Mensch bist, musst du dir die Hände waschen. Das war wichtig.
Was sagt Jesus weiter unten? Wir gehen jetzt gar nicht auf das Argument ein, ich will euch das nur zeigen. Er sagt hier im Vers 7: „Heuchler! Jesaja hat über euch geweissagt, als er sprach: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich aber verehren sie mich, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.“
Was war das Problem in diesem Fall? Sie haben Menschengebote gelehrt. Und das sind die Schichten, von denen Jesus hier spricht: „Baut euer Leben nicht auf Menschentradition, auch nicht auf jüdischer, sondern geht zum Fels selbst.“
Sieh dir an: Auch wir leben in Gefahr, egal aus welcher Kirchengemeinde du kommst, unser Leben stückweit auf Traditionen zu bauen. Was tut man als guter Christ? Das lernt man als junger Mensch vielleicht: Du hältst deine stille Zeit. Das ist ja nicht schlecht. Aber wenn das zum einzigen Gebot wird, kann es ein Menschengebot sein.
Man geht sonntags in die Kirche. Das ist eine super Sache, die wir tun sollten. Wenn du aber dein Leben auf den Gottesdienst baust, kann es sein, dass du auf Menschengebot baust, aber nicht auf Gott.
Und da gibt es viele Schichten von Menschengeboten. Manche christliche Gruppen haben mehr Schichten, andere vielleicht ein bisschen weniger. Aber die Botschaft ist dieselbe: Baue dein Leben nicht auf Menschengebote, sondern baue es auf Gott.
Und was er hier sagt: „Ihr müsst nicht durch die Traditionen der Väter geboren werden, sondern ihr müsst von Neuem geboren werden, ihr müsst von Gott her geboren werden.“ Es genügt nicht, auf den Traditionen der Väter geboren zu werden.
Die jüdischen Traditionen der Neugeburt und die geistliche Wiedergeburt
Übrigens zur neuen Geburt ist auch Folgendes interessant: In der jüdischen Tradition gab es sechs Anlässe, die als Neugeburt interpretiert wurden.
Zum Beispiel galt die Beschneidung als eine neue Geburt. Wenn ein Kind beschnitten wurde, hieß das: „Jetzt bist du im Volke Israel, jetzt bist du von neuem geboren.“ Die zweite Wiedergeburt war die Bar Mitzwa bei Jungen mit dreizehn Jahren und die Bat Mitzwa bei Mädchen mit zwölf Jahren. Dort wurdest du mündig und somit von neuem geboren, als Zwölf- oder Dreizehnjähriger.
Auch bei der Hochzeit wirst du von neuem geboren, weil du ein neues Leben in der Gemeinschaft mit anderen Menschen beginnst. Wenn du Leiter einer Schule wurdest, wurde dir ebenfalls eine neue Geburt zugesprochen, denn das war eine neue Aufgabe.
Wenn jemand zum König gekrönt wurde, galt das ebenfalls als Neugeborenwerden. Und auch wenn ein Heide Jude wurde, also ein Proselyt, war das eine Wiedergeburt.
Nikodemus zum Beispiel kannte all diese Wiedergeburten. Doch Jesus sagt zu ihm: „Nikodemus, das sind nur Schichten der Väter. Du musst vom Heiligen Geist geboren werden, sonst kannst du nicht in das Himmelreich kommen“ (Johannes 3).
Die jüdische Wiedergeburt sind die Traditionen der Väter, die Schichten, der Sand, auf dem du baust. Du musst aber zum Felsen, du musst von Gott geboren werden. Ein Mensch muss von neuem geboren werden, sagt Jesus, sonst kann er nicht in das Reich der Himmel kommen.
Übrigens sagt Jesus nicht, dass es nur schwierig ist, in den Himmel zu kommen, wenn man nicht von neuem geboren wird. Er sagt auch nicht, es sei superschwierig. Er sagt: Du kannst nicht.
Der Mensch muss von neuem geboren werden, von selbst geboren werden. Die Wiedergeburt ist übrigens das Schönste, was ein Mensch erfahren kann. Die von euch, die wiedergeboren sind vom Geist, wissen das.
Es ist das Schönste, was am Menschen passieren kann. Gleichzeitig ist es aber die anstößigste Lehre des Christentums.
Normalerweise haben Menschen am Pfarrer nicht viel auszusetzen, solange er über Sünde predigt oder über Liebe, ganz hingegeben. Das ist alles okay. Aber sobald ein Pfarrer den Unterschied macht zwischen Wiedergeborenen und Nichtwiedergeborenen, dann haben viele etwas an diesem Pfarrer auszusetzen.
Die Wiedergeburt treibt dich entweder in die liebenden Arme Jesu oder sie treibt dich zur Weißglut. Eins von beidem.
Es ist die härteste Lehre des Christentums: die Wiedergeburt. Und sie unterscheidet den wiedergeborenen Menschen vom nicht wiedergeborenen Menschen.
Jesus ist da ganz klar. Er redet nicht drum herum. Er sagt zu Nikodemus: „Du musst von neuem geboren werden.“
Nikodemus war dann so perplex, dass er sagte: „Wie soll das gehen? Soll ich jetzt in den Leib meiner Mutter wieder hineingehen und noch einmal geboren werden?“ Diese Antwort war entweder naiv, dumm oder frech. Aber er war perplex und wusste nicht mehr, was er sagen sollte.
Dann erklärt Jesus, wie es mit der Wiedergeburt geht. Er sagt: „Du kannst es nicht erklären. Es ist wie der Wind: Du hörst seinen Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. Aber du weißt, er ist da.“
So erklärt es Jesus. Und weißt du, Wiedergeburt kannst du nicht erklären. Du kannst sie nur erleben.
Dasselbe gilt, wenn du dich in jemanden verliebst: Du weißt, es ist so, aber man kann es nicht erklären. Doch es ist eine Realität.
Gespräche über Glauben und die Herausforderung der Wiedergeburt
Es ist zum Beispiel so: Religiös kann man mit fast allen Menschen reden. Ich gehe abends gern mal in eine Bar. Ich habe auch meine Frau in einer Bar kennengelernt, ich war der Barkeeper. Und ich fühle mich dort wohl, ich habe die Menschen gerne da.
Die meisten von ihnen haben mit Glauben nichts am Hut. Aber das Schöne ist: Wenn sie dann so drei, vier Bier getrunken haben, reden sie auch über den Glauben. Dann trauen sie sich, darüber zu sprechen. Und da sind sie oft ehrlich, das ist auch ganz nett, muss ich sagen.
Das ist aber interessant: Wenn ich zum Beispiel mit jemandem rede und sage, du weißt was, es wäre doch nicht schlecht, wenn du ab und zu mal in deiner Bibel liest. Weißt du, was die meisten mir sagen? Was heißt Hans Peter eigentlich? Ich glaube, du hast Recht. Ab und zu mal die Bibel lesen, das wäre echt nicht schlecht.
Sage ich dann, ich weiß was, wenn ich ihnen sagen würde, du kommst wieder mal in die Kirche. Weißt du, was sie sagen? Eigentlich hast du Recht, ich muss wieder mal in die Kirche gehen, es schaudert mir überhaupt nicht.
Oder wenn ich sage, du gibst ein bisschen Geld den armen Kindern, ich war gerade jetzt in Afrika und habe so viele arme Kinder gesehen. Wäre es nicht gut, ein bisschen zu helfen? Sie sagen: Eigentlich, na, das war vollkommen recht.
Aber weißt du, wenn ich dann sage, du musst von Neuem geboren werden, dann schaut er mich an wie ein Esel und hat keine Ahnung, wovon ich rede. Und er wird eventuell zornig.
Wenn der Mensch erkennt, hier ist ein Punkt, da geht es nicht mehr um Religion. Da geht es nicht mehr um Regeln und um Schichten von Menschen gemacht. Hier geht es um mein Herz, hier geht es um mein Leben.
Darum redet nie um die Wiedergeburt herum, denn sonst redest du nur um den Brei. Es ist eine zentrale Aussage. Und Jesus sagt: Ihr müsst durchdringen zum Fels, zu mir selbst.
Die Bedeutung von Caesarea Philippi und die Identität Jesu
Jetzt ist es hochinteressant: Was meint Jesus genau mit dem Fels?
Wir haben zuvor über den Sand gesprochen – das steht für menschliche Tradition, Religion und religiöse Regeln. Das ist alles nicht schlecht, aber es genügt nicht. Auch jüdische Wiedergeburten und allerlei andere Dinge haben wir betrachtet. Doch jetzt stellt sich die Frage: Was ist der Fels?
Hier ist es besonders spannend, wo Jesus über den Fels gesprochen hat. Das finden wir in Matthäus 16, und zwar in Caesarea Philippi. Schauen wir uns Matthäus 16, Vers 13 an.
Wenn man das Neue Testament studiert, was wir ja in Bibelschulen vertiefen, ist es hochinteressant zu sehen, wo Jesus etwas gesagt hat. Denn der Ort hat einen großen Einfluss auf das, was er sagt.
In Matthäus 16,13 heißt es: Als Jesus in die Gegend von Caesarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger: „Was sagen die Menschen, wer der Sohn Gottes sei?“ Sie antworteten: „Einige sagen Johannes der Täufer, andere sagen Elija, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten.“
Dann fragte er sie: „Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?“
Simon Petrus antwortete: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“
Jesus sagte zu ihm: „Glückselig bist du, Simon Barjona, denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen. Und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.“
Es ist faszinierend, dass Jesus diese Worte über den Fels und die Pforten der Hölle gerade in Caesarea Philippi gesagt hat.
Caesarea Philippi ist eine relativ kleine Ortschaft am Fuß des Berges Hermon – das sind die Golanhöhen. Der Hermon ist übrigens ziemlich hoch; dort gibt es sogar ein Skigebiet. Am Fuß des Berges liegt Caesarea Philippi.
Jesus ging mit seinen Jüngern vom See Genezareth etwa vierzig Kilometer nach Norden. Übrigens hatte Jesus eine gute Kondition, denn das ist eine ganz schön weite Strecke. Wenn man die Entfernungen nachschaut, sieht man, dass sie viel gelaufen sind.
Er ging speziell nach Caesarea Philippi, um ihnen diese Botschaft zu geben. Warum genau dorthin? Warum 40 Kilometer nördlich, nur um seinen Jüngern diese Botschaft zu übermitteln? Das hat einen Grund.
Caesarea Philippi war, wie der Name schon sagt, eine Ortschaft des Kaiserkults, also ein Ort, an dem der Kaiser verehrt wurde. Dort wurde ein heidnischer Gott angebetet, und zwar der Gott Pan. Vielleicht habt ihr schon vom Pan-Kult gehört.
In Caesarea Philippi gibt es eine Felswand, die wie ein Tor aussieht, eine Art Halbhöhle. Leider kann ich das Bild, das ich mitgebracht habe, hier nicht zeigen, da der Computer es nicht auflöst.
Hier aber ein Bild von Gott Pan: Er hatte unten Ziegenfüße, war sonst aber menschenähnlich gestaltet. Von Pan stammt auch die Panflöte, mit der er Menschen inspirierte. Das Wort „Panik“ leitet sich ebenfalls von ihm ab, denn Pan war ein furchterregender Gott, der Angst verbreitete.
Dieser Gott Pan oder Götze Pan war an dem Ort, wo eine Quelle entspringt, dort, wo dieses Tor ist. Einige von euch waren vielleicht schon dort.
An genau diesem Ort sprach Jesus höchstwahrscheinlich über die Pforten der Hölle. Wir wissen nicht genau, wo er genau stand, aber es war in Caesarea Philippi.
Was hat Jesus hier im Prinzip gesagt? Selbst der Kaiserkult und jeglicher Götzendienst werden das Reich Gottes nicht überwältigen. Die Pforten der Hölle werden sein Reich nicht überwältigen.
Interessant ist, dass dieser Ort in Caesarea Philippi von gläubigen Juden gemieden wurde, weil dort der Kaiserkult und Götzendienst herrschten. Und genau an diesem Ort predigte Jesus diese Botschaft.
Jemand hat einmal gesagt – das hat mir gefallen: Wenn wir vor zweitausend Jahren zur Zeit Jesu gelebt hätten und eine Wette abgeschlossen hätten, wer die Zukunft mehr beeinflussen wird – das römische Weltreich mit all seiner Macht oder ein Zimmermann mit ein paar Fischern –, dann hätten wir alle, ohne Ausnahme, auf das römische Reich gesetzt.
Doch heute, zweitausend Jahre später, nennen wir unsere Hunde Caesar und Nero, und unsere Kinder heißen Johannes, Jakobus, Maria oder Markus.
Seht ihr, was unsere Welt mehr beeinflusst hat? Jesus hat gesagt: All diese Dinge werden mein Reich nicht überwältigen.
Die lebendige Quelle und der Fels als Christus
Und noch etwas: Aus dieser Panhöhle, aus diesem Ort dort, entspringt eine Quelle, einer der drei Zuflüsse für den Fluss Jordan. Es ist lebendiges, frisches Wasser.
Was Jesus an diesem Ort sagt, ist bemerkenswert: Mitten im Götzenkult und der Menschenanbetung dieser Welt ist er eine lebendige Quelle, durch die er in dieser Welt regieren wird.
Darum lesen wir zum Beispiel im 1. Korinther 10. Es ist faszinierend, wie die Bausteine, oder wie Paulus sie nennt, „Basselteile“, zusammenkommen. Wenn man es aus jüdischer Perspektive betrachtet, versteht man: Aha, darum hat Jesus das gesagt, und darum hat Paulus, der selbst ein Jude war, das gesagt.
Im ersten Korintherbrief, Kapitel 10, Verse 1 bis 4, schaut Paulus zurück auf die Zeit des Exodus. Er schreibt: „Denn ich will nicht, dass ihr in Unkenntnis darüber seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind.“ Er bezieht sich hier auf den Auszug aus Ägypten, beschrieben im zweiten Buch Mose.
In Vers 2 heißt es weiter: „Und alle wurden in der Wolke und im Meer auf Mose getauft.“ Und alle aßen dieselbe geistliche Speise. Habt ihr ein Problem? Bitte? Ja, lasst doch den Käfer, der hat auch seine Berechtigung, gell? Der Arme! Habt ihr ihn getötet oder nicht? Ah, nicht? Okay.
Zurück zu 1. Korinther 10, Vers 2: Paulus erinnert sie daran, dass sie alle unter einer Wolke waren und alle durchs Meer gegangen sind. Dann sagt er in Vers 3, dass sie alle dieselbe geistliche Speise gegessen haben, und in Vers 4, dass sie alle denselben geistlichen Trank getrunken haben. „Denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der sie begleitete.“ Dieser Fels aber war der Christus.
Das heißt, bereits zur Zeit des Exodus war der Fels, von dem das Wasser kam, das lebendige Wasser, Christus. Faszinierend ist auch, dass ihr das selbst nachlesen könnt, zum Beispiel in 2. Mose 17. Dort musste Mose diesen Fels schlagen, und Wasser kam heraus.
Im 4. Mose 20 könnt ihr nachlesen, dass Mose im Ungehorsam den Fels wieder schlug. Deshalb durfte er nicht ins gelobte Land. Er hätte mit diesem Fels nur reden sollen.
Leiden, Kreuz und Nachfolge als Lebensweg
Und jetzt kommt das Faszinierende: Hier in Caesarea Philippi sagt Jesus folgendes zu seinen Jüngern. Schlagt nochmal auf Matthäus 16 nach.
Dort sagt er im Vers 21, dass er in Caesarea Philippi gerade über die Pforten der Hölle gesprochen hat. Im Vers 21 beginnt Jesus, seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen müsse. Dort werde er von den Ältesten, hohen Priestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet werden. Er müsse geschlagen werden. Der Fels, von dem das Wasser kommt, werde geschlagen, und am dritten Tag müsse er auferweckt werden.
Jetzt kommt Petrus in seiner menschlichen Art, die man durchaus nachvollziehen kann. Petrus nahm Jesus beiseite und fing an, ihn zu tadeln. Er sagt: „Gott behüte dich, Herr, dies wird dir keinesfalls widerfahren.“ Er meint es ja gut. Das Menschliche ist oft so gut gemeint und doch so teuflisch.
Im Vers 23 wendet sich Jesus um und spricht zu Petrus: „Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnst nicht auf das, was Gottes ist, sondern auf das, was der Menschen ist.“
Dann sagt Jesus in Vers 24 zu seinen Jüngern: „Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen.“
Caesarea Philippi ist ein Wendepunkt im Leben. Jesus fragt: „Wer sagen die Leute, dass ich bin?“ Die Jünger antworten mit verschiedenen Namen. Dann fragt Jesus weiter: „Und wer sagt ihr, dass ich bin?“
Übrigens, wenn ich dich persönlich fragen darf: Wer sagst du, dass Jesus ist? An diese Frage dürfen wir nicht vorbeigehen. Nicht, was die anderen denken, nicht, was jemand anderes sagt – sondern was du sagst. Wer ist Jesus für dich? Das fragt Jesus.
Nachdem Petrus antwortet, sagt Jesus, dass er viel leiden, geschlagen werden und gekreuzigt werden muss, aber dass er auferstehen wird. Dann fordert er sie auf, ihm nachzufolgen. Jesus sagt: „Wenn ihr erkennt, wer ich wirklich bin, dann folgt mir nach.“
Übrigens bedeutet Nachfolgen nicht nur Nachdenken. Es bedeutet Nachfolgen – sein Leben geben, nicht nur seine Gedanken hingeben.
Jesus sagt: „Ihr ehrt mich mit den Lippen, aber euer Herz ist weit von mir entfernt.“ Wo ist euer Herz? Wo ist dein Leben? Es ist eine Willensentscheidung.
Die Herausforderung der echten Nachfolge
Wisst ihr, was heute unser Problem ist? Wir haben jede Menge Theologie. Aber wie sieht es mit der Nachfolge aus?
Einer hat es mir so schön gesagt: Ich habe kein Problem mit den Passagen in der Bibel, die ich nicht verstehe. Aber ich habe ein Problem mit den Passagen, die ich verstehe, aber nicht tue. Diese sind mein Problem, nicht die, die ich nicht verstehe.
In der Nachfolge entscheidet sich, ob Christsein für mich eine Sache für einen Feiertag, für nette Stimmungen und für Dauernhoffreizeit ist – oder ob Christus für mich mein Leben ist. Folge ich ihm mit meinem Leben nach, nicht nur mit einer Freizeit?
Das Leben verlieren, um es zu gewinnen
Ein letztes Wort noch: Schlagt es auf in Johannes 12. Johannes 12 ist die Stelle, an der Jesus erkennt, dass die Zeit gekommen ist. Er weiß, jetzt geht es ans Kreuz. In Johannes 12,25-26 sagt er: „Wer sein Leben liebt, der verliert es. Und wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es zum ewigen Leben bewahren.“
Ich habe diese Stelle so dick unterstrichen, dass ich sie kaum noch lesen kann. Ich hatte einmal so einen roten Stift, der sehr dunkel war. Außerdem sehe ich nicht mehr so gut.
Vers 26 ist für mich besonders wichtig. Dort heißt es: „Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach; denn wo ich bin, da wird auch mein Diener sein.“ Diesen Vers habe ich mir deshalb so dick angestrichen, weil er mich sehr angesprochen hat.
Ich habe bemerkt, dass ich morgens munter werde und dann bete: „Lieber Herr Jesus, dies und das habe ich heute vor, bitte komm mit mir.“ Wer ist hier der Meister? Ich bin der Meister. Ich gebe vor, wohin ich gehe. Aber ich bitte Jesus, mitzukommen und mich zu unterstützen. Ich bin der Meister, und er ist der Diener.
Doch Jesus sagt in Vers 26: „Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach; denn wo ich bin, da wird auch mein Diener sein.“ Darum sollte das Gebet eigentlich so lauten: „Herr Jesus, hier ist mein Plan. Ich habe keine Ahnung, ob das dein Plan ist. Ich möchte dir nachfolgen. Herr, zeige mir, wohin du willst, denn ich will dir nachfolgen. Ich will dein Diener sein.“
Wir haben die Geschichte oft umgekehrt. Wir sind zum Meister geworden, und Jesus soll uns in unseren Ideen unterstützen.
Darum sagt Jesus auch im Matthäus-Evangelium, Kapitel 16, Vers 24: „Jesus sprach zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“
Übrigens sagt Jesus nicht: „Wer mir nachfolgen will, der nehme mein Sofa auf sich und folge mir nach.“ Sondern: „Mein Kreuz.“ Nachfolge bedeutet nicht immer Gesundheit, Glück und Freude. Nachfolge bedeutet manchmal auch Leid.
Dieses Leid ist kein Leid, das uns kaputtmacht oder belastet. Jesus sagt einmal: „Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ Aber es ist dennoch eine Last. Sie ist nicht schwer, weil Christus sie trägt, wenn er der Herr ist. Aber ich darf mit ihm tragen. Ich soll mein Kreuz auf mich nehmen, nicht die Couch.
Wenn Jesus dann sagt: „Wer sein Leben verliert, der wird es erhalten“, ist das ein ganz persönliches Wort. Was ist es, das du vielleicht verlieren musst, um dein Leben zu erhalten?
In Johannes 21 sagt Jesus zu Petrus: „Er wird mich mit seinem Tod verherrlichen.“ Sogar dein körperlicher Tod kann Jesus verherrlichen.
Ewald hat heute früh Philipper 1 zitiert, wo Paulus sagt: „Mein Leben ist Christus, Sterben ist mein Gewinn.“ Es ist ein Gewinn, denn Paulus will bei Christus sein. Nicht weil er lebensmüde ist, sondern weil es viel besser ist.
Wir können also selbst den körperlichen Tod nutzen, um Jesus zu verherrlichen. Es gibt aber auch andere „Tode“, die wir sterben müssen, um Jesus zu verherrlichen.
Manchmal sagt Jesus, dass wir unseren Besitz aufgeben sollen, wie beim reichen Jüngling. Ich schätze Menschen, die, wenn sie von Gott angerührt werden, sagen: „Ich verkaufe alles und gehe dorthin, wo Gott mich haben will.“ Ob sie dann erfolgreich sind oder scheitern, ist dabei nicht entscheidend. Denen gratuliere ich immer zu ihrem Mut, Gott zu vertrauen.
Es kann auch sein, dass wir an alten Gewohnheiten festhalten. Oft hört man jemanden sagen: „Ja, so bin ich halt.“ Aber musst du wirklich so sein? Ist es nicht möglich, dass Gott dich verändern kann? Hältst du fest daran oder sagst du: „Herr, ich will belehrbar werden. Ich will dir diese Gewohnheit geben“?
Ein besonders schwieriges Thema ist der Tod eines Traumes, zum Beispiel der Traum, einmal zu heiraten. Einige von euch werden vielleicht nie heiraten. Das ist ein Traum, den ihr habt, aber vielleicht müsst ihr ihn loslassen.
Interessanterweise sprechen wir oft so, als ob Heiraten eine hundertprozentige Gewissheit wäre, etwas, das jeder braucht, um glücklich zu sein. Dabei vergessen wir, dass Jesus selbst nie verheiratet war, Paulus auch nicht, und viele andere auch nicht. Trotzdem führten sie ein erfülltes und glückliches Leben.
Oft ist es das Aufgeben eines Traumes, wenn wir sagen: „Herr, ich gebe ihn dir hin.“ Wer sein Leben zu sehr festhält, wird es verlieren. Wenn du deinen Traum nicht loslässt, wirst du bitter, und damit hast du dein Leben verloren.
Wer sein Leben um meinetwillen verliert, wenn er also sagt: „Herr, ich gebe es dir“, wird alles gewinnen.
Es kann auch sein, dass Jesus dir etwas gibt. Aber bist du bereit, es ihm hinzulegen?
Das ist der praktische Punkt, den Jesus hier in Caesarea Philippi anspricht. Caesarea Philippi ist ein Ort der Entscheidung: Wer ist Christus? Erstens. Und zweitens: Will ich ihm nachfolgen oder nur nette Stunden mit ihm genießen?
Das ist die Frage, und wir sollten uns nicht davor drücken, sondern sie ernst nehmen.
Wir haben nichts zu verlieren, wir können nur gewinnen. Das ist das Gewaltige an der Nachfolge Jesu.
Gebet und Abschluss
Ich bete noch, lieber himmlischer Vater. Es ist einfach spannend zu lernen, wie du mit uns leben möchtest, Herr Jesus.
Herr, es ist so aufregend, in deiner Nachfolge zu stehen, weil wir nie wissen, was du morgen vorhast. Und doch dürfen wir wissen: Was auch immer geschieht, es dient uns tatsächlich zum Besten. Ob es Leid ist, ob es der Tod ist, ob es Freude ist oder etwas, das wir genießen – beides, Herr, ist zu deiner Zeit gut. Und wir dürfen es mit Danksagung aus deiner Hand nehmen.
Ich danke dir, dass wir nicht aufgefordert sind, die Bibel nur zu lesen oder intellektuell zu verstehen, wer Gott ist. Vielmehr dürfen wir dir nachfolgen, unser Leben dir geben und dich auf den Felsen bauen – nicht auf christliche Traditionen, sondern auf den Felsen selbst, auf Christus.
Und Herr, nachdem du geschlagen bist, brauchen wir nur noch mit dir zu reden, auf dich zu hören, mit dir zu rechnen und dich in den Alltag unseres Lebens einzubeziehen. Dafür danke ich dir.
Herr, danke für die Gruppen, die jetzt da sind, danke für jeden Einzelnen. Ich bete, dass diese Zeit eine Zeit wird, in der wir neu angerührt und angesprochen werden von deiner unendlichen Liebe. Dass wir neu lernen, uns an dir zu freuen, unser Leben abzugeben und ohne dich zu leben, um das Leben in Gemeinschaft mit dir zu gewinnen.
Danke, Herr, jetzt für den Abend, für das Miteinander, für dein Wort, für deine Gegenwart und für deinen Heiligen Geist, der die Worte in Wahrheit verwandeln und unser Herz erneuern kann.
Herr, ich bete auch, dass wir ernsthaft darüber nachdenken, ob wir von neuem geboren sind – vom Geist, vom Felsen selbst das Wasser empfangen haben, das Leben, das nur von dir kommt – oder ob wir nur religiös sind. Herr, du zeigst uns das, wenn wir ehrlich vor dir treten.
Ich bitte, dass wir alle den Mut haben, ehrlich zu sein und keine Heuchler. Nicht vorgeben, etwas zu sein, was wir nicht sind, sondern ehrlich vor dir und vor Menschen.
All das bete ich im Namen unseres lieben Herrn und Heilandes, Jesu Christi. Amen.
