Begrüßung und Einführung in das Thema
Guten Morgen allerseits! Ich hoffe, ihr versteht mich gut akustisch. Ich versuche, Hochdeutsch zu sprechen, damit man mich sprachlich gut verstehen kann.
Vor drei Jahren, glaube ich, war ich das letzte Mal bei euch. Es ist ein Privileg, wieder hier zu sein, um ein paar Tage mit euch auf Jesus zu schauen, von ihm zu lernen und ihn lieben zu lernen, so wie er uns liebt.
Ich möchte nichts über mich selbst sagen. Ihr kennt ja meinen Namen, das reicht im Prinzip schon. Wer mehr über mich wissen will, kann das später gerne fragen.
Man hat mir gesagt, wenn ich länger als fünfzig Minuten predige, wird der Andreas nervös. Wenn ich kürzer als vierzig Minuten predige, werden die Gottesdienstteilnehmer nervös. Ich hoffe, ich finde irgendwo dazwischen die richtige Länge, sonst wäre ich selbst nervös.
Wer ist dieser Mensch? Natürlich geht es um Jesus. Ich möchte ein wenig über die Einzigartigkeit Jesu Christi sprechen. Jeder Mensch kann von Jesus halten, was er will, aber eins muss eigentlich jeder denkende Mensch anerkennen: Das Leben Jesu ist einzigartig. Wie auch immer man das auslegt – es ist einzigartig.
Erkenntnis und Demut im Glauben
Wir lesen im ersten Korintherbrief, Kapitel 13, Vers 12. Paulus sagt dort: „Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin.“
Paulus macht deutlich, dass das, was wir in diesem irdischen Leben erkennen, nur Stückwerk ist. Es ist noch nicht vollständig klar. Wenn Jesus sagt, dass der Heilige Geist euch in alle Wahrheit leiten wird, bedeutet das auch, dass wir nicht alle Wahrheit in diesem Leben erkennen werden.
In dem Predigttext haben wir zudem aus dem ersten Johannesbrief gelesen, wo Johannes schreibt: „Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, das wissen wir. Aber es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Das ist noch nicht offenbar. Doch wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er wirklich ist.“
Das heißt, wir brauchen immer eine gewisse Demut, wenn wir über diese hohen Dinge sprechen.
Was können wir aber auch in diesem Leben erkennen? Durch die Leitung des Heiligen Geistes und durch das Wort Gottes.
Die Einzigartigkeit Jesu Christi in drei Aspekten
Und wenn es um die Einzigartigkeit Jesu Christi geht, möchte ich heute drei Unterteilungen vorstellen. Das hat sich zufällig so ergeben und nicht, weil es unbedingt drei Punkte sein müssen.
Jesus und seine einzigartige Theologie
Das Erste ist: Jesus ist einzigartig in seiner Theologie. Was meine ich damit? Bei Jesus gibt es zwei Seiten. Die eine Seite ist die Ethik, die Jesus gelehrt hat, seine sittlichen Lehren.
Das, was Jesus in moralischen Dingen gelehrt hat, konnte bis heute in Klarheit und Tiefe von niemand anderem übertroffen werden. Die Ethik Jesu wird von fast allen Menschen anerkannt – bewusst oder unbewusst. Zum Beispiel, wenn Jesus sagt: „Was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, und deinen eigenen Balken erkennst du nicht? Zieh zuerst deinen eigenen Balken heraus, und dann kümmere dich um den Splitter deines Bruders.“ Das ist weise, egal was du glaubst.
Oder wenn Jesus sagt: „Wenn dein Bruder etwas gegen dich hat, dann geh hin und versöhne dich mit ihm, bevor er dich vor Gericht bringt.“ Das ist klug, egal ob du Christ, Atheist oder sonst was bist. „Liebe deine Feinde, bete für jene, die dich verfolgen, segne die, die dich fluchen.“ Das ist Ethik in höchster Vollkommenheit – etwas, das bis heute nie übertroffen wurde.
Darum schicken sogar Atheisten ihre Kinder auf christliche Schulen, weil selbst ein Atheist weiß, dass die Ethik, die mein Kind dort lernt, wichtig für mein Kind ist. Darum nehmen auch Unternehmer nicht ungern Christen auf, weil sie hoffen, dass diese ein bisschen weniger stehlen als andere. Das ist zwar nicht immer der Fall, aber in der Regel hoffentlich.
Der Historiker E. H. Lecky, der ein Buch darüber schrieb, sagte: „Der Charakter Jesu war nicht nur das höchste Vorbild von Tugendhaftigkeit, sondern auch der größte Ansporn, diese Tugenden zu praktizieren. Sein Einfluss war so groß, dass man wahrhaft sagen kann, dass die einfachen Aufzeichnungen von drei kurzen Jahren seines Lebens mehr dazu beitrugen, Menschenherzen zu verändern und neu zu machen, als alle Aussagen von Philosophen und Ermahnungen von Moralpredigern zusammengenommen.“
Der Historiker Lecky, der nicht aus der christlichen Szene stammt, erkannte als Historiker, wie sehr das Leben und die Moral Jesu diese Erde mehr beeinflusst haben als fast alles andere.
Das ist die eine Seite von Jesus, mit der die meisten Menschen leben können – bewusst oder unbewusst.
Die theologischen Ansprüche Jesu
Aber dann gibt es eine zweite Seite Jesu, und das sind seine theologischen Ansprüche. Diese sind ungeheuerlich. Jesus sagt zum Beispiel in Johannes Kapitel 5, ich lese es euch direkt vor, Vers 21: „Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will.“
Was würdet ihr sagen, wenn ich heute, Hans Peter, eingeladen bin, hier zu predigen, und sage, nur damit ihr es wisst: Der himmlische Vater macht lebendig, wen er will, und ich, Hans Peter Reuer, mache das auch? Ich töte, wenn ich will, ich mache lebendig, wen ich will. Wahrscheinlich wäre das die letzte Einladung zum Gottesdienst.
Das ist aber noch nicht alles. Jesus hat weiters gesagt, im Vers 23: „Damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn ehrt, ehrt den Vater nicht nicht, der ihn gesandt hat.“ Und dann sagt er: „Das ganze Gericht hat er seinem Sohn gegeben.“ Das heißt, Jesus sagt: Übrigens, wisst ihr, dass ich alle richten werde. Jesus hat gesagt: Ich werde jeden Menschen richten.
Was würdet ihr sagen, wenn ich, Hans Peter Reuer aus Österreich, sage, nur nebenbei, damit ihr es wisst: Ich werde jeden von euch richten? Man würde jetzt die Klapsmühle anrufen, weil man denkt, ich habe durchgedreht. Wenn das ein Mensch sagt, ist er durchgeknallt. Jesus hat es gesagt.
Jesus hat noch viele andere Dinge gesagt. Er hat gesagt: „Ihr werdet mich sehen sitzen zur Rechten Gottes und auf den Wolken kommen.“ Wenn ich als Mensch so etwas sage, dann sagt ihr: Ja, okay, interessant, ich weiß, wo er hingehört. Oder: „Bevor Abraham war, bin ich.“ Ein Mensch, der zweitausend Jahre vor Jesus gelebt hat, kann so etwas nicht sagen.
Oder einmal hat Jesus gesagt, weil man ihn fragte, warum seine Jünger nicht fasten: „Solange ich da bin, braucht niemand fasten.“ Das ist dasselbe, als wenn ich in der Schule sage: „Wenn ich da bin, haben die Kinder schulfrei.“
Jetzt haben wir auf der einen Seite diese extrem klugen moralischen Maßstäbe, die Jesus gepredigt hat, und auf der anderen Seite diese unheimlichen Ansprüche.
Wenn diese Ansprüche, die Jesus über sich selbst gemacht hat, nicht wahr sind, dann ist Jesus kein guter Mensch, sondern im besten Fall ein Größenwahnsinniger – mehr nicht.
Ich war letztes Jahr mal irgendwo in Deutschland predigen. Es war eine Veranstaltung, die in Zeitungen angekündigt wurde, und es kamen viele, die nicht an Jesus glauben. Das war super. Nach dem Gottesdienst kam ein Mann auf mich zu, ein Atheist. Er sagte zu mir – ich war damals ein junger Mann, er kannte mein Alter nicht – und fragte: „Wo ist Gott? Du redest dauernd von Gott, ich sehe ihn nie. Ich war am Parkplatz, da habe ich ihn nicht getroffen. Ich schaue hier auf die Bühne, ich sehe ihn nicht. Ich stehe hier im Vorraum, ich sehe ihn auch nicht. Zeig mir Gott, und dann glaube ich an ihn. Sonst ist alles blödes Geschwätz, was du machst.“
Dann habe ich gefragt: „Darf ich Ihnen auch eine Frage stellen?“ Er sagte: „Kommen Sie mir nicht zu, zeigen Sie mir Gott.“ Ich antwortete: „Okay, Gott ist hier, Gott ist lebendig, er ist in meinem Herzen.“ Er sagte: „Ja, du bist ja so eingesperrt in einem kleinen Kästchen. Du bist verführt und ein Verführer, du läufst Illusionen nach.“
Dann fragte ich: „Darf ich Ihnen eine Frage stellen?“ Er stimmte zu. Ich fragte: „Glauben Sie an Liebe?“ Er bejahte selbstverständlich.
Ich sagte: „Komisch, ich war am Parkplatz, ich habe Sie nicht gesehen. Ich schaue auf die Bühne, ich sehe Sie nicht. Ich stehe im Vorraum und sehe Sie auch nicht, und Sie glauben daran.“ Dann lud ich ihn ein: „Kommen Sie zu mir nach Hause. Ich bin verheiratet. Sehen Sie meine Frau.“ Ich sagte: „Alles, was ich sehe, ist Ihre Frau, aber nicht die Liebe.“
Für ihn war es verrückt, an Jesus zu glauben, eben weil die theologischen Ansprüche so übermenschlich oder unmenschlich sind.
Man kommt zum Schluss: Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wenn es um Jesus geht. Entweder er ist das, was er sagt, nämlich der Sohn Gottes, oder er ist ein Geistesgestörter und ein Lügner.
Es kann sein, dass heute jemand hier ist, der Jesus noch nicht persönlich kennt. Es ist wichtig, eine dieser zwei Entscheidungen zu treffen, denn alles andere ist unehrlich.
Kaum ein vernünftiger Mensch würde Jesus als einen Geistesgestörten bezeichnen, weil seine moralischen Aussagen zu weise, zu klug und zu vollkommen sind. Aber als Sohn Gottes wollen sie ihn auch nicht anerkennen, denn dann müsste ich hören, was er von mir will. Dann müsste ich ihn anbeten als Gott.
So scheint es, als sei es am einfachsten, ihn als guten Menschen und Moralprediger stehen zu lassen. Aber wenn wir ehrlich sind, geht das nicht. Das ist unehrlich.
Wenn du die Bibel ernst nimmst, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist alles Größenwahn, Lüge und Schwindel, oder – wenn ich das nicht glauben kann, und ich kann es nicht – dann bleibt mir nur noch eine andere Möglichkeit: Ich habe es hier mit dem lebendigen Gott zu tun.
Das sind die zwei Seiten Jesu: seine Moral und seine theologischen Ansprüche. Das ist einzigartig. Das findest du in keiner anderen Religion.
Hättest du Allah gefragt, hättest du Mohammed gefragt: Bist du Allah? Der hätte dir den Kopf abgeschlagen, weil das Gotteslästerung ist.
Es ist egal, welchen Religionsstifter du fragst, niemand behauptet, Gott zu sein. Das sagt nur Jesus. Das ist die eine Seite.
Die Menschwerdung Jesu als zweite Einzigartigkeit
Das Zweite, was an Jesus einzigartig ist, ist seine Menschwerdung. Gott ist Mensch geworden, ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben (Jesaja 9,6).
Übrigens: Der Sohn wurde nicht in Bethlehem geboren. Der Sohn wurde uns gegeben, das Kind wurde geboren, der Sohn wurde uns gegeben, denn der Sohn hat schon immer gelebt. Er ist von der Urzeit her.
Dadurch, dass Jesus in unsere Welt kam – seine Menschwerdung –, hat er die Welt so eindeutig beeinflusst wie kein anderer Mensch. Und das kann nur Gott.
Ein gewisser Malcolm Muggerich, den ich ganz gerne lese, war britischer Journalist. Er ist 1990 gestorben. Er lebte dreißig Jahre in der Sowjetunion und war Zeuge des Stalin-Regimes. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er als britischer Geheimdienstmitarbeiter in Brüssel und Paris. Muggerich war Agnostiker und Zyniker. In seinen jungen Jahren sagte er: "Christianity is a load of rubbish" – Christenheit ist ein Haufen Blödsinn. Doch in den sechziger Jahren bekehrte er sich zu Jesus.
Er kennt auch Mutter Theresa, die ihn sehr beeindruckt hat. Muggerich konnte sehr gut schreiben. Rückblickend auf das zwanzigste Jahrhundert schrieb er:
"Königreiche kommen und gehen, Revolutionen und Gegenrevolutionen, Reichtümer angehäuft und Reichtümer verschwendet. Ich blicke zurück auf meine eigenen englischen Mitbürger, die einst ein Viertel der Welt beherrschten. Ich habe einem verrückten Österreicher zugehört – in dem Fall war es nicht ich, der in der ganzen Welt ein tausendjähriges Reich ankündigte. Ich sah einen italienischen Clown, der unser Kalendersystem erneuern wollte, wenn er an die Macht kommt. Ich traf einen kleinen Mann im Kreml, der von der intellektuellen Elite als weiser als Salomo bezeichnet wurde. Alles in einem Leben, alles weg, verflogen mit dem Wind. England ist heute nicht mehr als Teil einer kleinen Insel an der Küste Europas und steht in Gefahr des Bankrotts. Hitler und Mussolini sind tot, ihre Namen sind heute Schimpfwörter. Stalin ist ein verbotener Name in dem Regime, das er half aufzubauen. Alles in einem Leben, alles in einem Menschenleben aus und vorbei."
Und dann schreibt er weiter:
"Hinter dem Schein dieser selbsternannten und gefeierten Supermänner der Welt steht die gigantische Figur jener Person, von der, in der und durch welche die Menschheit immer noch Grund zur Hoffnung hat: die Person Jesus Christus. Ich präsentiere ihn als den Weg, die Wahrheit und das Leben."
Es gab viele Männer, die versuchten, Gott zu sein. Es gab nur einen Gott, der Mensch wurde.
Es ist auch interessant: Jemand hat einmal ganz witzig gesagt, hätten wir vor zweitausend Jahren gelebt – zur Zeit Jesu – und hätten damals eine Wette abgeschlossen, wer die Zukunft dieses Planeten mehr beeinflussen wird: das römische Imperium mit all seinem Prunk und seiner Macht oder ein mittelloser Zimmermann mit ein paar Fischermännern? Wir hätten alle auf das römische Imperium gewettet.
Und doch, zweitausend Jahre später taufen wir unsere Kinder mit den Namen Lukas, Johannes, Maria. Unsere Hunde nennen wir Nero, Nero und Caesar. Das zeigt den Einfluss, den Jesus im Vergleich zu den Weltmächten hatte.
Die Einzigartigkeit seines Charakters
Ein drittes: Die Einzigartigkeit seines Charakters.
Jesus Christus, Teil des einen Gottes, erschuf das Universum, wie wir in der Bibel lesen, zum Beispiel in Kolosser 1. Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes. In ihm ist alles geschaffen, im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare. Dieser Gott, der alles geschaffen hat und durch den alles gemacht wurde, ging immer auf einzelne Menschen zu und zeigte Barmherzigkeit.
Für mich ist das vielleicht das Schönste an dem, was ich heute sage: Jesus ging immer auf einzelne Menschen zu und war an ihrem Leben interessiert. Er nahm sich Zeit, mit der Frau am Brunnen zu sprechen und gab ihr Wertschätzung. Der Blindgeborene traf Jesus und wurde geheilt. Als Jesus eine Frau sah, die hinter dem Sarg ihres einzigen Sohnes herging, wurde er innerlich bewegt und erweckte ihn zum Leben.
Selbst als Jesus am Kreuz hing, sagte er zu einem seiner Jünger: „Siehe, das ist deine Mutter.“ Aus dem Gleichnis von den Hirten mit den hundert Schafen sehen wir, dass er dem einzelnen Schaf nachgeht, bis er es gefunden hat.
Was mich an Jesus besonders fasziniert, ist, dass er immer barmherzig war, wenn er Menschen traf, die litten. Das griechische Wort dafür ist „splagchnizomai“. Es bedeutet, dass er innerlich bewegt wurde. In der Übersetzung lesen wir, dass er Mitleid hatte. Dieses Wort beschreibt die innersten Teile des Körpers, wo der Schmerz am stärksten zu spüren ist. Es ist der Sitz der Emotionen. Es ist, als ob man heute sagt: „Es zerreißt mir das Herz.“ Genau das ist damit gemeint.
Dieses Wort wird übrigens im ganzen Neuen Testament als Verb nur von Jesus gebraucht. Eine Geschichte, die ich sehr liebe, steht in Markus 1. Ich lese sie euch vor:
Ein Aussätziger kam zu Jesus, kniete vor ihm nieder und bat ihn, ihn zu heilen. „Wenn du willst, kannst du mich gesund machen“, sagte er. Jesus hatte Mitleid mit ihm und berührte ihn. „Ich will es tun, sei gesund“, sagte er. Im selben Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war geheilt.
Daraufhin schickte Jesus ihn weg und befahl ihm: „Geh zum Priester und lass dich von ihm untersuchen. Sprich unterwegs mit niemandem. Nimm das Opfer mit, das Mose für die Heilung vom Aussatz vorgeschrieben hat. Das soll für alle ein Beweis deiner Heilung sein.“
Persönliche Eindrücke und die Geschichte eines Aussätzigen
Ich war jetzt ein paarmal in Israel, wo ich Touren leiten durfte, und habe festgestellt: Das erste Mal muss ich ehrlich sagen, manche Dinge haben mir gefallen, aber viele Dinge haben mich total enttäuscht, weil sie so normal sind.
Vom Wissen aus der Bibel hat man ein romantisches Bild von manchen Plätzen und Menschen. Doch die Menschen dort sind ganz normal, und die Plätze sind ziemlich trocken. Jemand hat sich einmal hingesetzt und geschrieben, wie diese Geschichte vielleicht tatsächlich stattgefunden hat. Es ist dieselbe Geschichte, die ich euch vorlesen möchte.
Der leberkranke Mann erzählt die Geschichte aus seiner Perspektive:
„O, wie ich die Menschen verachte, die mich anstarren! Fünf Jahre Lepra hatten meine Hände verstümmelt, meine Fingerspitzen waren abgefault, ebenso Teile meiner Nase und Ohren. Wenn sie mich sahen, nahmen Väter ihre Kinder in die Arme, Mütter verhüllten ihre Gesichter, und Kinder zeigten auf mich und glotzten mich an. Meine Kleiderfetzen konnten die Wunden nicht verdecken. Und mit dem Tuch konnte ich den Zorn in meinen Augen nicht verbergen. Ich versuchte es auch gar nicht.
Wie viele Nächte habe ich meine verkrüppelte Faust gegen den stummen Himmel erhoben. Was habe ich getan, um das zu verdienen? Es kam keine Antwort.
Vor einigen Wochen wagte ich es, in die Nähe meines Dorfes zu gehen. Ich hatte nicht vor, hinzugehen. Der Himmel weiß, dass ich eigentlich nur meine Felder anschauen wollte, ich wollte nur meinen Hof betrachten. Und wer weiß, vielleicht würde ich auch das Gesicht meiner Frau sehen.
Ich sah sie nicht. Aber ich sah einige Kinder auf der Wiese spielen. Ich versteckte mich hinter einem Baum und sah zu. Ich sah zu, wie sie spielten und rannten. Ihre Gesichter waren so voller Leben, und ihr Lachen so ansteckend, dass ich einen Moment lang vergaß, dass ich ein Leberkranker war. Ich war ein Bauer, ein Vater, ein Mann.
Angesteckt von ihrem Glück trat ich hinter dem Baum hervor und richtete mich auf. Dann sahen sie mich. Sie schrien und rannten davon. Ein Mädchen blieb jedoch zurück und schaute in meine Richtung. Ich weiß es nicht, und ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, aber ich glaube, es war meine Tochter. Und ich weiß nicht, ich kann es wirklich nicht sagen, aber ich glaube, sie sucht ihren Vater.
Dieser Blick veranlasste mich, einen mutigen Schritt zu wagen. Natürlich war es riskant, aber was hatte ich zu verlieren? Er nennt sich selbst den Sohn Gottes. Entweder hört er meine Anklage und tötet mich, oder er nimmt sie an und heilt mich. So habe ich gedacht.
Ich ging zu ihm hin, nicht als Glaubender, sondern voller Zorn. Gott hat mir diese Krankheit auferlegt, entweder er heilt mich oder er beendet das Ganze. Aber dann sah ich ihn an, und als ich ihn sah, war alles ganz anders.
Ich bin ein Bauer und kein Poet, darum kann ich nicht beschreiben, was ich sah. Ein Sonnenaufgang in Judäa ist so frisch und wunderbar, dass man die Hitze des Tages vergisst. Als ich sein Gesicht sah, war es wieder Sonnenaufgang in Judäa.
Bevor er ein Wort sagte, wusste ich, dass er betroffen war. Irgendwie wusste ich, dass er diese Krankheit genauso, nein, noch mehr hasst als ich selbst. Mein Frust wandte sich in Vertrauen, und mein Zorn in Hoffnung.
Vor fünf Jahren ist meine Frau auf mich zugekommen. Sie war die Letzte gewesen, die so etwas tat. Nun tat er es.
Ich bewegte mich nicht, ich sagte nur: „Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen.“ Hätte er mich mit einem Wort geheilt, ich wäre mehr als glücklich gewesen. Hätte er ein Gebet gesprochen und mich geheilt, hätte ich gejubelt.
Aber er war nicht zufrieden damit, nur mit mir zu reden. Er kam zu mir, er berührte mich. Vor fünf Jahren hat meine Frau mich zum letzten Mal berührt, seitdem niemand mehr – bis heute.
Ich will, diese Worte waren so liebevoll wie seine Berührung: „Sei geheilt.“ Dann strömte Energie durch meinen Körper wie Wasser auf trockenes Land. In einem Augenblick fühlte ich Wärme, wo zuvor alles taub war. Ich spürte Kraft, wo bislang alles tot war. Mein Rücken richtete sich auf, mein Kopf erhob sich. Zuvor war mein Kopf auf der Höhe seines Gürtels gewesen, nun standen wir uns auf gleicher Höhe gegenüber.
Sein Lächeln, sein barmherziger Ausdruck im Gesicht – er zog mich so nahe zu sich, und er sagte: „Erzähl niemandem davon, aber geh zum Priester und bringe das Opfer, das Mose vorgeschrieben hat. Das wird den Menschen zeigen, was ich getan habe.“
Und dahin bin ich nun unterwegs. Ich werde mich dem Priester zeigen und ihn umarmen, ich werde zu meiner Frau gehen und sie umarmen, ich werde meine Tochter finden und sie umarmen. Und ich werde nie vergessen, dass er es gewagt hat, mich zu berühren.
Er hätte mich mit einem einzigen Wort heilen können, aber er wollte mehr als mich nur heilen. Er wollte mir Ehre und Wertschätzung geben. Unvorstellbar! Ich war es nicht wert, von Menschen berührt zu werden, aber ich war es Gott wert. Und er hat mich berührt.
Meine Krankheit wurde beseitigt durch ein Wort Jesu, meine Einsamkeit wurde beseitigt durch eine Berührung von Jesus.“
Der Charakter Gottes und die Hoffnung auf die Vollendung
Wenn du Gott gut nennst, ist das korrekt. Wenn du Gott Liebe nennst, ist das absolut richtig. Wenn du Gott barmherzig nennst, dann weiß er, dass du Bescheid weißt. Das ist sein Charakter.
Es wird ein wunderbarer Moment sein, wenn wir Jesus so sehen, wie er wirklich ist. Jetzt ist es Stückwerk, das sagt uns das Wort. Doch wir haben genug, um zu staunen und die Liebe zu reflektieren, die er uns in Christus gegeben hat.
Wenn wir Jesus sehen könnten, wie er wirklich ist, dann wollten wir alle so sein wie er. Und wisst ihr, was am jüngsten Tag geschieht? Wir werden alle so sein wie er, wenn wir ihn erkennen, wie er wirklich ist.
Argumente können uns nur helfen, Lügen zu entlarven, aber sie können dich niemals zur Wahrheit führen. Um Wahrheit zu entdecken, braucht es eine persönliche Erfahrung. Diese Erfahrung ist erlebbar, indem du Jesus begegnest, ihn in dein Leben einlässt und ihm Zutritt gibst – jeden Tag neu, damit er dein Herr ist.
Ich sage es oft so: Die Bibel sagt dir, der Zugang zu Jesus ist Glaube. Ich unterscheide da immer, gerade im Gespräch mit Menschen, zwischen einem sogenannten Yeti-Glauben und dem Aspirin-Glauben.
Ich weiß nicht, ob ihr den Yeti kennt, aber der Yeti ist so ein weißes, wuscheliges Tier, das Reinhold Messner immer sieht, wenn er zu wenig Sauerstoff in großer Höhe hat. Man könnte es auch den Loch-Ness-Monster-Glauben nennen. Den sehen die Schotten immer nach dem fünften Bier – aber ohne Fotoapparat.
Viele Menschen glauben an Jesus mit einem Yeti-Glauben oder einem Loch-Ness-Monster-Glauben. Die ersten zwei Punkte, die ich genannt habe: Jesus ist Sohn Gottes – ja, ja, das wird wohl so sein. Jesus ist einzigartig in der Geschichte – ja, ja, das wird so sein. Aber ihr Leben ist nicht im Geringsten von Jesus berührt. Das ist der Yeti-Glaube.
Seht ihr, wenn ich euch jetzt fragen würde, wer von euch an den Yeti glaubt, würden vielleicht ein paar die Hand heben – vielleicht ein paar Reinhold-Messner-Fans. Und wenn ich frage, wer nicht an die Existenz des Yetis glaubt, würden wahrscheinlich die meisten im Raum die Hand heben.
Aber wisst ihr was? Es ist völlig egal. Ob du glaubst, dass es den Yeti gibt oder nicht, ändert dein Leben kein bisschen. Wenn du in einer halben Stunde hier rausgehst, ist das völlig irrelevant. Das kannst du glauben oder nicht.
Aber es gibt einen anderen Glauben, den nenne ich den Aspirin-Glauben. Wenn du nämlich morgens mit Kopfschmerzen aufstehst und jemand sagt dir: „Nimm ein Aspirin“, glaubst du an Aspirin?
Wenn ich dich beim Frühstück frage: „Glaubst du an Aspirin?“, dann frage ich dich nicht, ob du glaubst, dass sich weiße Tabletten im Apothekenschrank befinden. Ich frage dich, ob du an die Wirkung von Aspirin glaubst.
Nehmen wir mal an, es würde dir helfen – ich weiß, es ist nicht immer so, aber das ist jetzt irrelevant – nehmen wir an, es hilft immer, wenn du an Aspirin glaubst und es einnimmst. Dann wird dein Tag völlig anders verlaufen als ohne Aspirin, nämlich mit weniger Schmerzen.
Das ist biblischer Glaube. Biblischer Glaube ist Aspirin-Glaube. Ich lade Christus ein, und mein Leben verläuft anders, weil er in mir lebt. Nicht Yeti-Glaube.
Ja, ich glaube, dass Gott existiert, groß ist und einzigartig. Das kann jeder glauben. Es ändert aber überhaupt nichts.
Eine Frage an dich: Hast du einen Yeti-Glauben oder einen Aspirin-Glauben?
Nehmen wir an, Jesus geht die nächsten vier Wochen auf Urlaub oder im Himmel ist ein großes Feuer und der dreieinige Gott verbrennt. Wie anders würden deine nächsten vier Wochen verlaufen? Würdest du irgendeinen Unterschied merken?
Das ist der Aspirin-Glaube, wenn du den Unterschied merkst. Yeti-Glaube ist, wenn wir nur etwas bekennen.
Persönliche Erfahrungen und Einladung zum Glauben
Seht ihr, ich bin ein Verfechter korrekter biblischer Theologie, soweit mir das möglich ist. Aber nur weil du Theologie studierst, heißt das nicht, dass du Jesus wirklich kennst.
Ein Freund von mir ist gerade im Dauernhof bei Chris Thomas, dem Leiter der Fackelträger. Er kennt Billy Graham persönlich, weil er ihn und seine Frau getraut hat. Er trifft ihn öfter und hat einen guten Kontakt zu ihm. Ich hingegen habe Billy Graham nie getroffen, aber ich weiß über ihn Bescheid, habe mal ein Buch von ihm gelesen. Wenn Chris und ich einen Test über Billy Graham machen müssten – zum Beispiel über seine Lieblingsfarbe oder wie viele Kinder er hat – dann würde ich vielleicht sogar gewinnen. Aber Chris kennt ihn wirklich.
Seht ihr, man kann eine Prüfung in Theologie durchaus gut bestehen. Das bedeutet aber gar nichts. Die entscheidende Frage ist: Kennst du Jesus wirklich?
In meinem Leben muss ich ehrlich sagen, ich bin so dankbar für die Erlebnisse, die ich mit Gott hatte. Solche Erlebnisse habe ich nicht immer, nicht einmal regelmäßig. Aber ab und zu erlebe ich etwas mit Gott, das mir zeigt: Er lebt.
Vielleicht nur eine Sache: Ich habe hier eine Notiz. Ich kann mich erinnern, das ist schon etwa 15 Jahre her. Damals war ich ungefähr 100 Tage im Jahr auf Reisedienst unterwegs, das heißt, ich war oft nicht zu Hause. Besonders als die Kinder noch klein waren, war das für meine Frau nicht immer einfach. Wir haben auch eine Frühstückspension – meine Frau führt das Waldschlösschen – und so verdient sie das Geld, während ich herumreise.
In dieser Zeit ging es uns auch nicht immer gut, auch in der Ehe nicht. Man lebt sich zum Teil auseinander. Bei uns gab es eine schlechte Angewohnheit: Wenn wir stritten, redeten wir nicht mehr miteinander. Es war sehr ruhig, aber nicht nett.
Damals war ich wieder in Deutschland unterwegs, von einem Ort zum anderen, zwei Wochen oder so. Ich dachte mir: Ich glaube, ich muss den Reisedienst beenden, sonst kollabiert unsere Ehe.
Dann hörte ich eine CD und las an einer Raststätte eine ganz merkwürdige Passage aus 2. Könige 3. Dort zieht Israel in den Krieg, und Gott sagt zu den Israeliten, sie sollen Gruben schaufeln – mitten in der Wüste, obwohl sie kein Wasser hatten. Gott sagte: Es wird nicht regnen, du wirst keine Wolke sehen, aber schaufel Gruben, ich werde sie füllen.
Dieser komische Text wurde von Gott vor vielen Jahren benutzt, um mir ein Versprechen zu geben. An dieser Raststätte versprach Gott mir: Hans Peter, schaufle weiter Gruben in der Wüste, ich werde sie füllen. Ich werde deine Ehe nicht nur retten, ich werde sie schön machen. Ich werde deinen Dienst nicht nur weiterführen, ich werde ihn segnen.
So etwas erlebt man nicht jeden Tag, vielleicht alle paar Jahre. Es ist ein Moment, in dem Gott in dein Leben hineinspricht und du weißt: Das ist Gott, der da redet.
Es gibt auch Momente, in denen wir uns nicht sicher sind. Dann fragen wir Brüder: War das jetzt mein Unterbewusstsein oder hat Gott wirklich gesprochen? Das kann man prüfen. Aber es gibt Momente, da weiß ich, dass ich weiß, dass ich es weiß. Da brauche ich niemanden zu fragen.
Ich bin so dankbar für diese Erlebnisse. Andererseits will ich meinen Glauben nicht auf solche Erlebnisse bauen, sondern auf Jesus Christus und seine Zusagen. Trotzdem brauchen wir solche Erlebnisse, um zu entdecken: Er ist real, er ist echt, er lebt, er ist gegenwärtig.
Das ist der Unterschied zwischen Bescheid wissen über Jesus und Jesus persönlich kennen. Und darum geht es.
Falls jemand hier ist, der Jesus noch nicht kennt, möchte ich dich ermutigen, ihn heute ganz konkret einzuladen. Es ist ein super Moment dafür. Vielleicht sagst du innerlich: „Ich bin doch noch nicht so weit.“ Das kann sein. Aber ich darf dir versprechen: Jesus ist immer so weit, denn er liebt dich. Er ist barmherzig, er möchte dich heilen und dir Leben geben.
Ich möchte jetzt für diejenigen beten, die Jesus vielleicht noch nicht persönlich kennen. Vielleicht weißt du über ihn Bescheid, du kommst in den Gottesdienst, aber du hast ihn nicht persönlich eingeladen. Dann lade ihn jetzt ein. Ich werde ein Gebet sprechen, das du in deinem Herzen mitsprechen kannst.
Anschließend möchte ich noch etwas sagen und ein Gebet sprechen für Menschen, die Jesus zwar kennen, deren Beziehung zu ihm aber vielleicht kaputt geworden ist.
Gebet und Ermutigung zur Versöhnung
Ich möchte zuerst beten für die, die hier sind. Wenn du im Herzen mitbeten möchtest, fühl dich frei, das zu tun.
Lieber Vater im Himmel, ich danke dir, dass du mich kennst. Ich danke dir, dass du mich liebst und mich willst. Ich danke dir, dass deine Barmherzigkeit nicht nur den anderen gilt, sondern auch mir. Ich danke dir, dass du heute zu mir gesprochen hast. Ich möchte dich heute einladen, mein Herr zu sein.
Ich möchte dich ganz persönlich kennenlernen. Ich möchte lernen, dich zu lieben, so wie du mich immer geliebt hast. Und ich möchte keine Minute mehr ohne dich sein. Sei du mein Herr, mein Retter, mein Bruder, mein Freund, mein Vater, mein Alles, so wie du alles gegeben hast, um mich bei dir zu haben. Amen.
Ich möchte vielleicht noch etwas sagen: Es kann sein, dass du Jesus durchaus kennst, vielleicht schon lange. Aber du hast kaputte Beziehungen – vielleicht in der Familie, vielleicht sogar in der Kirchengemeinde, vielleicht mit einem Ehepartner, der jetzt neben dir sitzt.
Ich möchte dich fragen: Willst du dich auf Jesus einlassen, damit er in dein Leben reden kann in dieser Situation? Willst du dich entschließen, dem anderen zu vergeben, so wie Jesus dir vergeben hat? Vielleicht gehst du zu jemandem und bittest um Vergebung, weil du weißt, dass du etwas getan oder gesagt hast, das ihn verletzt hat.
Oder wenn es ein Problem gibt, dann geh zu zweit unter vier Augen und sprich es an. Räumt es aus. Denn wenn eine Beziehung mit einem Bruder oder einer Schwester leidet, dann leidet auch deine Beziehung zu Jesus. Wir können das nie voneinander trennen. Das ist falsche Frömmigkeit.
Vielleicht sind andere unzufrieden mit ihrem Aussehen oder mit ihrer Karriere. Da möchte ich dich ermutigen: Sage danke! Denn Gott hat dich genau so gemacht, wie du jetzt bist. Es ist gut, ihm dafür zu danken, denn er liebt dich so, wie du bist.
Ich möchte noch einmal beten: Lieber Vater, ich bete für jene, die vielleicht in Beziehungen leben, die leiden oder kaputt sind – vielleicht sogar mit dem allernächsten Menschen, dem Ehepartner, den Kindern oder den Eltern.
Herr, ich bete um deinen Heiligen Geist, um die Kraft des Geistes, um zu vergeben, um Vergebung zu bitten, Dinge anzusprechen, unter vier Augen auszureden und sie zu bereinigen. Damit unsere Beziehung zu dir wieder frisch und lebendig sein kann, wie wir es uns wünschen. Nicht eine Frömmigkeit, die geheuchelt ist, sondern eine ehrliche Beziehung.
Herr Jesus, ich bitte für jene, die vielleicht unzufrieden sind und leiden – vielleicht an ihrem Äußeren oder an ihrer Karriere, die sie nicht haben.
Ein Arzt wird gesucht, aber es sind schon einige abgesprungen. Danke dafür. Ich bete auch für die Person, die jetzt gerade einen Arzt braucht. Schenke ihnen Weisheit im Umgang. Danke für das Leben, das du uns geschenkt hast.
Herr, segne uns, wie du es immer tun möchtest. Danke, dass du unser Herr bist, unser Begleiter, dass du in uns wohnst und wir mit dir tatsächlich rechnen dürfen. Danke für diese Zeit, die du uns jetzt geschenkt hast, in deiner Liebe, für dein gutes Wort und für dich selbst. Amen.
Abschluss und gemeinsames Gebet
Wie er es uns gezeigt hat, wollen wir nun das Vaterunser betend singen.
Das Lied, das jetzt an der Wand erscheint, begleitet uns dabei. Zuerst singen wir den ersten Teil betend. Danach sprechen wir den Segen. Zum Schluss singen wir den zweiten Teil des Liedes.