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Zwei der wichtigsten Bedürfnisse

Solid Joys, Teil 92/366
04.01.20202. Thessalonicher 1,1
Jeder von uns braucht einerseits Rettung und Hilfe und andererseits Sinn und Zweck im Leben.

Zwei der wichtigsten Bedürfnisse

„An die Gemeinde der Thessalonicher in Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.“
(2Thess 1,1)

Als Gemeinde sind wir „in“ einem Vater und „in“ einem Herrn. Was bedeutet das? Das Wort „Vater“ spricht in erster Linie von Fürsorge und Unterstützung; von Schutz und Versorgung und Erziehung. „Im“ Vater zu sein heißt demnach, vor allem in der Fürsorge und unter dem Schutz Gottes zu leben, der unser himmlischer Vater ist.

Die andere Bezeichnung ist „Herr“: Wir sind im Herrn Jesus Christus. Das Wort „Herr“ vermittelt in erster Linie Autorität und Führung und Eigentümerschaft. „Im“ Herrn zu sein bedeutet also hauptsächlich, dass wir unter der Verantwortung und Autorität Jesu stehen – er ist unser oberster Herr und wir sind sein Eigentum.

Paulus grüßt die Gemeinde in Thessalonich also mit diesen Worten, um sie daran zu erinnern, dass sie eine Familie sind (für die der Vater sorgt) und dass sie Diener sind (die dem Herrn unterstellt sind). Diese zwei Beschreibungen Gottes als Vater und Herr und damit der Gemeinde als Familie und Diener decken sich mit zwei unserer grundlegendsten Bedürfnisse.

Jeder von uns braucht einerseits Rettung und Hilfe und andererseits Sinn und Zweck im Leben.

  1. Wir brauchen einen himmlischen Vater, der sich über uns erbarmt und uns aus Sünde und Elend rettet. Wir brauchen fortwährend seine Hilfe, weil wir so schwach und verletzlich sind.

  2. Wir brauchen aber auch einen himmlischen Herrn, der uns durchs Leben führt und uns sagt, was weise ist, und uns eine große und sinnvolle Aufgabe zu tun gibt und einen Grund für unser Dasein, einen Sinn, warum Gott uns so gemacht hat, wie wir sind. Wir wollen nicht nur sicher in den Armen des Vaters sein – so kostbar und notwendig seine Fürsorge für uns ist. Wir wollen uns für eine ehrenvolle Sache hingeben können.

Wir wollen einen barmherzigen Vater als Beschützer haben und wir wollen einen allmächtigen Herrn als Helden und Befehlshaber und Anführer in einer großen Sache. Wenn Paulus also in Vers 1 sagt: „Ihr seid die Gemeinde ‚in Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus‘“, dann können wir im ersten Punkt Ruhe und Hilfe finden – Gott ist unser Vater! Und wir können Mut und Sinn im zweiten finden – Jesus ist unser Herr!