Eröffnung und Einladung zum Gebet
Okay, ich möchte noch gemeinsam beten, und dann steigen wir ein in unser zweites Referat.
Lieber Vater, wir möchten dir wieder danken für deine Gegenwart. Danke, dass du ein gnädiger Gott bist. Wir wollen wirklich einen Geist der Dankbarkeit in uns anlernen, weil du Dank verdienst. Dank tut uns gut, und es ist dein Wille, dass wir in allen Dingen dankbar sind.
So, Herr, rede du jetzt wieder zu uns. Sei unser Lehrer. Wir laden dich ein, dass du uns selbst durch deinen Heiligen Geist lehrst und die Dinge auf unser Herz legst, die wir jetzt brauchen und die dir zur Ehre dienen.
Amen.
Vom Gedanken zur Bestimmung: Die Kraft der Dankbarkeit
Es gibt einen Spruch, der lautet: Du hast einen Gedanken und er führt zu einer Tat. Du siehst eine Tat und daraus entsteht eine Gewohnheit. Du erkennst eine Gewohnheit, und sie formt einen Lebensstil. Du beobachtest einen Lebensstil, und daraus ergibt sich eine Bestimmung.
Es beginnt also mit den Gedanken und endet mit der Bestimmung. Das ist ein universelles Gesetz, das immer so funktioniert.
Manchmal fragt man sich zum Beispiel, warum Menschen Selbstmord begehen, auch Christen. Einige meiner Schulkollegen – zwei ganz konkret, die neben mir wohnten – haben bereits Selbstmord begangen, als sie etwa dreißig Jahre alt waren. Sie waren nette Kerle, lustig und angenehme Zeitgenossen.
Da fragt man sich manchmal: Was war es, das ihn zu so einer Tat getrieben hat? Häufig denkt man, es war ein Augenblick der Verzweiflung oder etwas, womit er im Moment nicht zurechtkam.
Doch für die meisten, die so etwas tun, ist Verzweiflung ein Lebensstil geworden. Sie sind jeden Tag verzweifelt, das ist ihre Lebensweise. Und dann braucht es nur ganz wenig, damit es letztlich zum Äußersten kommt.
Genauso kann zum Beispiel auch Freude ein Lebensstil werden. Nicht, dass man mit einem grinsenden Gesicht den ganzen Tag herumläuft, aber die grundlegende Motivation des Lebens ist Freude. Auch das gibt es.
Und genau darüber möchte ich jetzt sprechen: Kann Dankbarkeit ein Lebensstil werden? Das zeigt uns die Bibel eindrücklich.
Eine Geschichte über Vertrauen und Dankbarkeit
Ich möchte euch eine Geschichte aus einem Buch von Brennan Manning vorlesen. Es heißt „Ruthless Trust“. Ich weiß nicht, ob sie wirklich so passiert ist, aber das spielt keine Rolle. Es geht vielmehr um den Kern der Geschichte.
John Tauler, ein Theologe des vierzehnten Jahrhunderts, betete acht Jahre lang, dass Gott ihm den Weg zur Perfektion zeigen würde. Eines Tages, während er betete, hörte er eine leise Stimme, die ihm sagte, er solle aus seiner Kirche hinausgehen. Dort würde er seinen Lehrer auf der Straße treffen.
Sofort stand er auf und ging hinaus. Auf der Straße stand ein Bettler, barfuß, verletzt und blutig. Tauler grüßte den Bettler herzlich und sagte: „Guten Morgen, mein Bruder. Möge Gott dir einen guten Tag und ein glückliches Leben schenken.“
Der Bettler antwortete: „Mein lieber Herr, ich kann mich nicht daran erinnern, jemals einen schlechten Tag gehabt zu haben.“
Erstaunt fragte Tauler, wie das möglich sei, wo doch Trauer und Schmerz Teil eines jeden Menschenlebens sind – besonders in seinem eigenen.
Darauf sagte der Bettler: „Sie haben mir einen guten Tag gewünscht, und ich habe geantwortet, dass ich noch nie einen schlechten Tag hatte. Wissen Sie, ich danke Gott jeden Tag, egal ob mein Bauch voll oder leer ist. Wenn ich abgestoßen und verachtet werde, preise ich dennoch meinen Herrn. Ich vertraue Gott einfach, dass er es absolut gut mit mir meint. Darum gibt es für mich keinen schlechten Tag.
Sie haben mir auch ein glückliches Leben gewünscht. Nun, ich bestehe darauf, dass ich immer glücklich bin. Etwas anderes zu sagen wäre die Unwahrheit. Denn meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass alles, was Gott in meinem Leben tut, gut ist.
Alles, was ich im Leben empfange, empfange ich aus der liebenden Hand Gottes – sei es Reichtum oder Armut, sei es Bitteres oder Süßes. Ich empfange beides aus seiner gebenden Hand.
Ich habe erkannt, dass der Wille Gottes für mein Leben die Liebe Gottes ist. Und weil ich seine Gnade täglich empfange, will ich genau das, was er für mich will. Darum bin ich immer glücklich.“
Die Bedeutung des Vertrauens in Gottes Plan
Das Glück dieses Bettlers wurde nicht durch seine Umstände bestimmt. Diese waren alles andere als gut. Vielmehr wurde sein Glück dadurch bestimmt, dass er sich entschlossen hat, Gott zu danken – egal, wie die Umstände sind. Er vertraut darauf, dass Gott es nur gut mit ihm meint.
In Römer 8,28 heißt es: Wir wissen, dass alle Dinge – auch die Frau, die dich nicht versteht, und die Kinder, die völlig in eine andere Richtung gehen – zum Besten dienen. Die Frage ist: Glaubst du das? Gott will nur unser Bestes, doch wir tun uns oft schwer, das wirklich anzunehmen.
Ich kann nicht viele Tugenden aus meinem Leben aufzählen, aber vor etwa zwanzig Jahren habe ich mich für etwas entschieden. Es war eine bewusste Entscheidung: Ich habe mich entschieden, Gott für alles zu danken – egal, was in meinem Leben geschieht.
Der ausschlaggebende Impuls für mich war ein Vers aus 1. Thessalonicher 5,18. Dort sagt der Apostel Paulus in einem kurzen Satz: Seid dankbar in allen Umständen, denn das ist der Wille Gottes für euer Leben.
Dieser Vers hat mich damals sehr bewegt. Manchmal ist es so, dass man einen Vers vielleicht schon zehnmal gelesen hat, und dann hört oder liest man ihn erneut und merkt plötzlich, dass er genau für einen selbst bestimmt ist. So war es bei mir. Ich wusste: Dieser Vers ist für mich.
Damals habe ich mich entschieden, danach zu leben. Ich nenne diese Zeit die Zeit, als ich erfüllt wurde mit dem Heiligen Geist. In meinem Leben begann etwas, das ich vorher nicht kannte: der einfache Entschluss, Gott für alles zu danken.
Persönliche Erfahrungen mit Dankbarkeit
Oft bekomme ich die Frage: Was hat dein Christenleben spannend gemacht? Wann hat sich etwas verändert?
Ich würde sagen, es war die Zeit, als ich mich entschlossen habe, Gott für alles zu danken. Ich kann mich erinnern, das war im Jahr 1989. Damals war ich in England. Dort habt ihr Myer Thomas zum ersten Mal getroffen. Das ist eine lange Geschichte, aber das ist jetzt nicht so wichtig. Er hat zum Abschluss gesagt: „Gott segne dich, vergiss nicht, Danke zu sagen.“
Damals habe ich mich gefragt und entschieden, genau das zu tun. Es war witzig: Ich bin 1989 nach Hause gefahren. Da habe ich das Haus meiner Eltern geerbt. Es ist eine Frühstückspension oben in den Bergen. Ich musste immer den Rasen mähen, was ich nie gerne gemacht habe. Das war einer meiner Jobs. Fünfzehn Jahre lang habe ich den Rasen gemäht, wann immer ich zu Hause war. Wenn mein Vater mich erwischte, war das mein Job.
Jetzt habe ich alles geerbt – über Nacht gehört mir alles, inklusive des Rasenmähers. Das war nach England. Ich erinnere mich noch genau, wie ich mich gefühlt habe. Mein Rasenmäher gehört jetzt mir. Das ist ganz anders, nicht mehr der Rasenmäher meines Vaters.
Ich weiß noch, dass ich etwa fünf Minuten gemäht habe. Der Rasenmäher hat immer gut funktioniert, aber nach fünf Minuten ist der Motor explodiert. Da ist etwas schiefgelaufen. Ich bin Automechaniker und habe zum Rasenmäher gesagt: „Der ist kaputt.“
Ich wollte ihm einen Tritt geben, so wie man das halt manchmal macht. Denn jetzt gehört er mir. Das ist das Problem. Jetzt muss ich einen neuen kaufen. Wäre das blöde Ding einen Monat vorher kaputtgegangen, wäre das das Problem meines Vaters gewesen.
Ich vergesse es nie: Da kam dieser Moment, in dem ich sagen kann, Gott hat zu mir gesprochen. Ich habe noch nie Stimmen gehört, aber Gott hat zu mir gesprochen. Übrigens: Wenn Gott redet, dann redet er von innen, denn Christus wohnt ja in einem drin, nicht irgendwo da oben. Und er hat einfach gesagt: „Sag Danke.“
Ich dachte: „Ich weiß nicht, was er denkt. Das ist ja Blödsinn. Der Rasenmäher ist kaputt.“ Ich wollte wieder einen Tritt geben, und da kam wieder die Aufforderung: „Sag einfach Danke.“
Ehrlich gesagt, war mir das egal. Ich habe geschaut, ob niemand links oder rechts steht, und dann gesagt: „Danke, Vater, für den Rasenmäher, der gerade explodiert ist. Danke, dass ich morgen einen neuen kaufen muss, mit Geld, das ich nicht habe.“
Das war der Moment, der mich interessiert hat. Ich habe es einfach gemacht. Nicht, weil ich mich danach besonders gefühlt habe oder weil es so super war. Ich wollte lernen, in allen Dingen Gott zu danken.
Der Beginn des Dienstes und erste Predigt
Und übrigens war es auch nur nebenbei ganz witzig. Das war dieses Jahr, als entschieden wurde, dass ich am Dauernhof beginne. Mein Vorgänger war tödlich verunglückt beim Bachergleiten, und wir machen dort viel Sport. So haben sie mich gefragt, ob ich zum Dauernhof kommen möchte, um das Sportprogramm zu leiten – im Winter Skifahren und im Sommer Klettern und so.
Dann haben sie zu mir gesagt: „Ja, du kannst zum Dauernhof kommen, super, aber ab und zu musst du auch eine Andacht halten und predigen.“ Ich weiß noch, ich wollte nie predigen. Ich dachte: „Wenn ich predigen muss, dann komme ich nicht.“ Aber sie sagten: „Egal, komm trotzdem.“
Nach diesem Rasenmäher-Dings war die Gruppe oben am Berg, und sie haben mich angerufen: „Wir brauchen unbedingt einen Bergführer.“ Da habe ich gesagt: „Okay, habt ihr wieder ein Problem? Ich helfe euch. Gott, hast du ein Problem, ich helfe dir. Ich verlange auch nichts, ich mache das nur für dich, Gott.“
Ich bin an dem Tag auf den Berg gegangen. Es war ein wilder Tag im August. Wir hatten fast einen halben Meter Neuschnee – oder fast einen Meter, das ist ein bisschen ungewöhnlich. Oben am Berg war wirklich viel Neuschnee und dicker Nebel. Die Gruppe war auf der Hütte, die ich auswendig kenne, weil ich schon hundertmal dort war. Aber es war so nebelig, dass ich die Hütte nicht gefunden habe. Ich bin herumgelaufen wie ein wildes Hummel im Gebirge, weil ich die blöde Hütte nicht gefunden habe. Schließlich habe ich sie doch gefunden, aber viel später.
Wir sind dann sogar auf den Berg gegangen. Es war ein wilder Tag. Der Sturm war extrem. Es war ein guter Tag, aber eben ein wilder Tag. Den ganzen Tag hatte ich Gedanken im Kopf. Abends kam ich nach Hause und habe mir schnell die Gedanken aufgeschrieben, die ich den ganzen Tag hatte. Das sind sechs Seiten, die ich heute noch zuhause habe. Ich habe sie durchgelesen und gedacht: „Das klingt wie eine Predigt.“
Dann habe ich Karl angerufen und gesagt: „Karl, ich glaube, ich habe hier eine Predigt.“ Er hat gesagt: „Okay, komm am Sonntag und predige.“ Das war meine erste Predigt.
Heute unterrichte ich dreißig Wochen im Jahr zuhause und anderswo. Aber was ich ehrlich sagen darf: Ich genieße es, Christ zu sein. Ich bin froh, Christ zu sein. Ich würde keinen Tag tauschen.
Die Freiheit der Entscheidung und ihre Konsequenzen
Und die Frage ist oft: Was ist es? Ich würde sagen, es ist Dankbarkeit.
Wisst ihr, warum Dankbarkeit so wichtig ist? Weil wir die Freiheit haben, unseren Weg zu wählen, aber nicht die Freiheit, unser Ziel zu bestimmen. Mit anderen Worten: Du kannst dich entscheiden, undankbar zu leben. Das ist eine Entscheidung, die du treffen kannst. Du kannst sagen: „Ich bin nicht bereit zu danken“ oder dich über alles Mögliche beklagen. Das kannst du tun. Aber dein Ziel kannst du nicht mehr bestimmen.
Wenn du dich dafür entscheidest, wirst du ein bitterer, zorniger und negativer Mensch. Du regst dich über alles auf – sei es der Autofahrer vor dir, der Pfarrer und die Ältesten in der Kirche, die nicht das tun, was du erwartest, deine Frau, die Kinder oder die Arbeit. Überall gibt es Dinge, die nicht laufen. Du kannst dich entscheiden, dauernd undankbar zu sein oder dankbar.
Adam und Eva hatten die Freiheit, sich den Weg selbst zu wählen, das Ziel aber nicht. „Wenn ihr davon esst, werdet ihr des Todes sterben.“ Das Ziel war festgelegt, den Weg konnten sie wählen.
Auch in den letzten Monaten sind wieder Menschen zu mir gekommen und haben über ihre Probleme gesprochen. Dabei erkenne ich oft eine Wurzel der Bitterkeit in ihnen. Ich frage sie immer dieselbe Frage: „Ist es dein Ziel, ein bitterer Mensch zu werden?“ Bis jetzt haben alle, die mit mir gesprochen haben, geantwortet: „Nein, das möchte ich nicht.“
Dann sage ich ihnen: „Wenn du das nicht willst, dann entscheide dich ab heute, dankbar zu sein. Sonst wirst du es.“ Das ist keine Wahl mehr. Wenn du nicht dankbar bist, wirst du bitter werden, denn du wirst das, wofür du dich entscheidest.
Es gibt einen Spruch, der lautet: „Zuerst treffen wir die Entscheidungen, und dann machen die Entscheidungen uns.“ Und dieser Spruch stimmt.
Der Zusammenhang von Danken und Denken
Da gibt es einen direkten Zusammenhang, und ich verweise auf Römer 1,21, der eine Verbindung zwischen Danken und Denken herstellt. Dieser Vers fasziniert mich immer wieder, weil er so genau stimmt und funktioniert.
In Römer 1,21 lesen wir: „Weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihrem Denken in Torheit verfielen und ihr unverständliches Herz verfinstert wurde.“ Hier ist also ein interessanter Zusammenhang zwischen Danken und Denken zu erkennen. Wenn wir Gott nicht danken, wird unser Denken verfinstert.
Danken und Denken hängen zusammen – nicht nur sprachlich, auch im Englischen: thinking und thanking. Es besteht tatsächlich eine Verbindung.
Als Kinder Gottes sind wir angehalten, richtig zu denken. Im Philipper 4 steht ein interessanter Vers. Ich lese ihn dir nur vor: Im Philipper 4,8 sagt der Apostel Paulus: „Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohltuend ist, daran denkt.“ Daran sollen wir denken.
Eine Frage an dich: War jeder Gedanke, den du heute gedacht hast, ehrbar? War jeder Gedanke wahr, gerecht, liebenswert? War alles, was du heute gedacht hast, wohltuend? Wenn du so bist wie ich, dann wahrscheinlich nicht.
Nun liegt das Problem darin, dass ich am Ende des Tages sagen kann, ich habe heute manche Gedanken gehabt, die nicht wohltuend, nicht gerecht, nicht liebenswert und nicht ehrbar waren. Ab morgen früh könnte ich mir vornehmen, nur noch an das zu denken, was ehrbar, wohltuend und gut ist. Aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass das nicht funktionieren wird, denn deine Gedanken kannst du nicht kontrollieren.
Und jetzt kommt der Schlüssel: Wie kann ich lernen, richtig und göttlich zu denken? Meiner Meinung nach gibt es nur eine Möglichkeit – indem wir beginnen zu danken. Denn wenn wir Gott danken, lernen wir, richtig zu denken.
Darum ist es ein so wesentliches Gebot, Gott zu danken.
Die Bedeutung von Dankopfern und Gottes Weg
Psalm 50 ist unter anderem ein Dankpsalm.
In Psalm 50 lese ich euch nur zwei Verse vor, nämlich Vers 15 und Vers 23. In Vers 14 heißt es: „Opfere Gott Dank!“ Und in Vers 23 steht: „Wer Dank opfert, der verherrlicht mich und bahnt einen Weg.“
Bonhoeffer hat gesagt: Dankbarkeit öffnet den Weg zu Gott. Das bedeutet, Undankbarkeit versperrt dir den Weg zu Gott.
Vater Bodelschwing hat gesagt: In Christus zu reifen bedeutet, Christus zu danken. Denn Dankbarkeit ist der Ausdruck meines Vertrauens zu Gott. Das heißt: Gott, ich verstehe es nicht, aber ich vertraue dir. Und darum danke ich dir.
Beispiel für Dankbarkeit in schweren Situationen
Ich möchte ein einfaches Beispiel nehmen: Angenommen, ich gehe eine Treppe hinunter, falle hin und lande auf dem Boden. Dabei breche ich mir beide Hände. Was würde ich sagen? Wahrscheinlich nicht viel. Vielleicht sage ich erst einmal „Autsch“ und dann werde ich Gott alles sagen, was ich davon halte, dass es eine schlechte Idee war. Schließlich habe ich zu Hause viel zu tun, bin nächstes Wochenende wieder unterwegs und so weiter.
Aber ich glaube oder hoffe, dass ich am Ende sagen würde: „Gott, ich habe keine Ahnung warum das passiert ist, aber ich danke dir. Das ist dein Leib, nicht meiner. Wenn du lieber mit zwei gebrochenen Händen herumläufst, ist das dein Problem. Ich will die Menschen nicht retten, du willst sie retten. Keine Ahnung, wie du das tun willst, aber ich danke dir.“
Unsere Logik schreit hier auf und sagt: Wenn jemand zuhört, der überhaupt nicht weiß, was hier los ist, dann wirkt das verrückt. Der Typ bricht sich beide Hände und sagt trotzdem Danke. Das ist tatsächlich verrückt.
Wie kann ich Gott danken für meinen Vater, der Krebs hat? Wie kann ich Gott danken für meine Frau, die alkoholkrank ist? Für mein Kind, das einen Unfall hatte? Oder für kleinere Dinge: Wie kann ich Gott danken, wenn mein Kind in Latein wieder eine Fünf nach Hause bringt?
Wisst ihr, was ich daran gut finde? Jesus Christus kam nicht, um uns in Logik einzuführen. Dazu hätte er im Himmel bleiben können – wir sind logisch genug. Jesus kam, um uns die Wahrheit zu sagen.
Eine Legende über Gottes Wege
Ich möchte euch eine Legende vorlesen und sie anschließend biblisch erklären. Es ist die Legende von einem Einsiedler namens Johannes, der viel über die Rätsel im Leben der Menschen nachgedacht hat. Eines Nachts hatte er einen Traum. Eine Stimme rief zu ihm: „Johannes, nimm deinen Stab, steh auf! Ich will dir die Wege Gottes zeigen.“
Dann trat ein unbekannter Mann zu ihm und sagte: „Ich komme mit dir, denn alleine kommst du nicht zurecht.“ Am Abend kamen sie an ein Haus. Der Hauswirt versorgte sie aufs Beste, denn er hatte einen Freudentag: Sein Feind hatte sich mit ihm versöhnt und ihm einen goldenen Becher geschenkt.
Am Morgen, beim Abschied, sah der Einsiedler, wie sein Begleiter den goldenen Becher heimlich in sein Bündel schob und mitnahm. Der Einsiedler wurde böse, doch er erhielt die Antwort: „Schweig, so sind die Wege Gottes.“
Am nächsten Tag waren sie Gäste bei einem Mann, der schrecklich fluchte und ein Geizhals war. Ehe sie am Morgen wieder gingen, schenkte der begleitende Hauswirt den goldenen Becher. „Wieso das?“ entfuhr es dem Einsiedler. Der andere legte den Finger an den Mund und sagte: „Schweig, so sind die Wege Gottes.“
Am nächsten Tag übernachteten sie bei einer armen Familie, die sie sehr herzlich aufnahm. „Gott segne euch!“ rief der Begleiter. Doch beim Weggehen ergriff er ein Licht und zündete heimlich die Hütte der Familie an. Der Einsiedler wollte ihm in die Arme fallen, doch die Antwort lautete wieder: „Schweig, so sind die Wege Gottes.“
Am vierten Tag logierten sie bei einem Mann, der nur einen einzigen, sehr freundlichen Sohn hatte. „Ich kann euch nicht begleiten“, sagte der Vater zu seinen Gästen beim Abschied, „aber mein Sohn wird euch den Weg zeigen, vor allem den Steg über die Schlucht.“
Der Junge ging voraus. Als er bis zur Mitte des Stegs gekommen war, packte der Unbekannte den Jungen und schleuderte ihn in die Tiefe. Der Einsiedler war geschockt. „Das sollen die Wege Gottes sein? Du bist ein Lügner!“ rief er entsetzt.
Da verwandelte sich der Begleiter in einen Engel und sagte: „Höre, Johannes: Der goldene Becher war vergiftet. Der Geizhals wird sich daraus den Tod trinken. Der arme Mann wird unter der Asche seines Hauses einen Schatz finden, der ihm aus aller Not hilft. Das Kind, das in den Strom geschleudert wurde, wäre ein Mörder geworden. Du konntest die Weisheit der Wege Gottes nicht finden, doch nun hast du ein Stück davon gesehen. Sei in Zukunft vorsichtig mit deinen Urteilen.“
Biblische Verankerung der göttlichen Führung
Jetzt wirst du sagen: Ja, Hans-Peter, nette Legende, aber wo steht das in der Bibel? Schlag bitte 1. Mose 45 auf. Dort findest du eine der längsten Geschichten, die wir haben – die längste Geschichte im ersten Buch Mose – und zwar die von Joseph.
Joseph wurde von seinen Brüdern verkauft, verraten und in ein fremdes Land gebracht. Als siebzehnjähriger Junge wurde er verkauft. Zuerst wollten sie ihn umbringen, doch dazu kam es dann doch nicht.
Joseph erlebte in Ägypten viele Ungerechtigkeiten. Zuerst wurde er von einer Frau bedrängt, die ihn eigentlich vergewaltigen wollte. Doch dann kam es anders, und er landete im Gefängnis. Dort versuchte er, Träume zu deuten, blieb aber weiterhin im Gefängnis.
Zwanzig Jahre später interpretierte er einen Traum des Pharao und wurde zum zweithöchsten Herrscher des Landes erhoben. Dann kam eine Hungersnot ins Land. Seine Brüder, die ihn vor zwanzig Jahren verraten und auf gemeine Art nach Ägypten verkauft hatten, kamen ebenfalls nach Ägypten.
Und dann lesen wir Folgendes in 1. Mose 45,4: Da sagte Joseph zu seinen Brüdern: „Tretet doch zu mir heran!“ Und sie traten heran. Er sagte: „Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt. Und nun seid nicht bekümmert und werdet nicht zornig auf euch selbst, dass ihr mich hierher verkauft habt. Denn zur Erhaltung des Lebens hat Gott mich vor euch hergesandt.“
„Denn schon zwei Jahre ist die Hungersnot im Land, und es dauert noch fünf Jahre, dass es kein Pflügen und kein Ernten gibt. Doch Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch einen Überrest zu setzen auf Erden und euch im Leben zu erhalten für eine große Erneuerung. Und nun, nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott und habt mich zum Vater des Pharaos gemacht.“
Man weiß ja, was mich an der Geschichte so beeindruckt. Als die Brüder Joseph nach Ägypten verkauften, hatten sie keine Gebetsgemeinschaft. Sie sagten nicht: „Gott, zeige uns bitte, was wir tun sollen. Sollen wir Joseph verkaufen oder nicht?“ Die Motivation der Brüder war absolut böse.
Und wisst ihr, was Joseph zwanzig Jahre später im Gefängnis, nach all den Ungerechtigkeiten, sagt? Er sagt: „Wisst ihr was, Brüder? Nicht ihr habt mich hierher gesandt. Das hat mit euch eigentlich wenig zu tun. Gott hat mich hierher gesandt. Ihr dachtet, ihr macht etwas Böses, aber Gott hat es gut gemacht.“
Vertrauen in schwierigen Lebensumständen
Ich weiß nicht, wie die Umstände in deinem Leben gerade sind. Vielleicht erlebst du momentan eine schwere Zeit mit deiner Ehefrau.
Ich habe eine Frage an dich: Hast du Gott schon für deine Frau und auch für den Streit gedankt? Vertraust du Gott, dass er es gut mit dir meint, selbst in deiner Verzweiflung?
Es kann auch sein, dass es beruflich gerade nicht gut läuft. Vielleicht bist du sogar arbeitslos. Auch hier eine Frage: Hast du Gott schon Gedanken dafür gegeben, dass es dir finanziell schlecht geht?
Freunde, hier zeigt sich, wie Christen ihr Christsein wirklich leben – und zwar nur hier. Entweder vertrauen sie ihm, nehmen sein Wort ernst und tun, was er sagt. Jesus sagte einmal – ich glaube, er war ein bisschen frustriert –: „Was nennt ihr mich dauernd Herr, Herr, und tut nie, was ich sage?“
Was manche Christen brauchen, sind nicht noch mehr Gebete, sondern dass sie endlich das tun, was sie genau wissen und was Gott sagt. Sei dankbar für alle Dinge, heißt es im Epheserbrief: „In allen Umständen“ (Epheser 5,20). Du verstehst vielleicht nicht alles, aber Gott meint es gut mit dir. Darum dürfen wir Gott danken.
Die Herausforderung der Dankbarkeit in schweren Zeiten
Jemand hat einmal gesagt: „Ja, ich verstehe, dass ich Gott danke, wenn es gut geht. Aber wenn ich Gott danke, obwohl alles schlecht läuft und ich mich schlecht fühle, dann ist das doch Selbstverarschung.“
Wenn ich dann trotzdem Danke sage, obwohl ich Gott eigentlich verfluchen möchte, und trotzdem Danke sage, dann sei das doch Pharisäertum, das sei Heuchelei.
Ich sage: Nein, das ist keine Heuchelei, das ist Gehorsam.
Es geht nicht darum, wie ich mich fühle, wenn ich Danke sage. Es geht darum, dass ich Gottes Wort ernst nehme, wenn er sagt: „Seid dankbar in allen Umständen.“
Ich sage: Herr, ich verstehe den Umstand nicht. Ja, ich mag den Umstand nicht, ich verachte den Umstand. Aber Herr, ich danke dir, weil du es gesagt hast, auf dein Wort hin.
Die Tragweite von Undankbarkeit
Wisst ihr, warum Dankbarkeit in der Bibel so wesentlich ist? Gott hat wenig Probleme mit Ungehorsam, aber ein großes Problem mit Undankbarkeit.
Wer Kinder hat, weiß das: Wenn dein Kind ungehorsam ist, was machst du dann? Du holst es zu dir, führst ein Gespräch, redest mit ihm und legst ihm etwas nahe. Oft zieht das Kind dann sogar ein und sagt: „Okay, Vati, passt.“
Aber es ist etwas anderes, wenn dein Kind undankbar ist. Wenn du mit deinem Kind reden willst und es sich abwendet und die Tür zuknallt, kannst du nichts tun, außer abzuwarten.
Deshalb ist Undankbarkeit so viel tragischer als Ungehorsam.
Persönliche Erfahrungen mit Leid und Dankbarkeit
Ich erzähle von unserem eigenen Leben und wie es im Alltag funktioniert, ohne dabei zu zeigen, wie dankbar ich bin.
Als wir 1987 geheilt wurden, war das ein wichtiger Moment. Zwei, drei Jahre später bekam ich eine Hautallergie, die ziemlich heftig war. Einen Winter konnte ich nur mit einer Gesichtsmaske das Haus verlassen. Heute weiß ich auch, warum das so war: Es hatte mit Tschernobyl zu tun. Während der Zeit von Tschernobyl war ich als Bergführer am Gletscher unterwegs. Diese Belastung zeigte sich erst zwei, drei Jahre später.
Meine Frau hat Krankenschwester gelernt und entwickelte eine Hautallergie gegen Desinfektionsmittel. Ich erinnere mich an einige Nächte, in denen meine Nase so dick war und mein ganzes Gesicht geschwollen war, dass es voller Wasser war. Meine Frau kratzte sich so lange, bis sie blutete, weil das den Juckreiz etwas linderte. Oft waren wir um zwei Uhr nachts noch wach und haben gekratzt. Meine Frau fragte sich dann, was wir nur tun sollten.
Ich kann mich erinnern, dass ich ein- oder zweimal gesagt habe: „Weißt du was? Danken wir einfach Gott dafür.“ Heute bin ich froh, dass wir damals dankbar waren. Diese zwei Jahre waren keine leichten Jahre, das muss ich zugeben. In dieser Zeit hat Gott uns mehr gelehrt und schneller zu ihm geführt als je zuvor oder danach. Er hat uns auch auf den Dienst vorbereitet, in den er uns gestellt hat.
Warum ich das erzähle: Dankbarkeit ist nicht nur eine Floskel vor dem Mittagessen, die man sagt, weil es eben so üblich ist. Dankbarkeit ist etwas, das man im Alltag als Christ praktizieren muss. Man kann immer dankbar sein.
Ein Beispiel von gelebter Dankbarkeit im Krankenhaus
Eine Geschichte hat mich vor kurzem sehr berührt.
Eine alte Frau lag im Krankenhaus, und eine junge Studentin besuchte sie, weil die Frau so herzlich war. Die alte Frau lag praktisch im Sterbebett. Sie sagte: „Ich bin so dankbar, dass ich meinen Kopf und meine Hand noch bewegen kann.“ Denn sonst konnte sie nichts mehr bewegen.
Zwei Wochen später kam die Studentin wieder. Die Frau konnte ihre Hand nicht mehr bewegen. Dennoch sagte sie: „Ich bin so dankbar, dass ich meinen Kopf noch bewegen kann.“
Wieder zwei Wochen später kam die Studentin erneut. Diesmal konnte die Frau auch ihren Kopf nicht mehr bewegen. Trotzdem sagte die alte Frau: „Ich bin so dankbar, dass du mich besuchen kommst.“
Das ist wahre Dankbarkeit. Nicht, weil die Umstände so gut sind, sondern weil sie darauf vertraut, dass Gott es gut mit ihr meint.
Dankbarkeit in Leid und Schmerz
Charles Spurgeon hat gesagt: „Ich fürchte, dass all die Gnade, die ich in meinen sorgenfreien und angenehmen Stunden empfangen habe, nur einen Groschen wert ist. Aber das Gute, das ich durch Leiden, Schmerz und Trauer empfangen habe, ist unermesslich.“
Er fährt fort: „Was schulde ich nicht dem Hammer und dem Schmiedstock, dem Feuer und den Pfeilen in meinem Leben?“
Schließlich sagt er: „Anfechtung und Leid sind die wertvollsten Einrichtungsgegenstände in meinem Haus.“
Zeugnis eines Freundes im Angesicht des Todes
Ich kann mich noch sehr gut erinnern: Vor, glaube ich, fünf Jahren oder so, war ich auch bei Neues Leben dabei. Das ist, wie du weißt, nördlich von Frankfurt, in der Nähe von Köln, irgendwo in der Gegend.
Dort habe ich über viele Jahre hinweg, da ich oft durchgefahren bin, jedes Jahr in einer Kirche gepredigt. Die Kirche hieß Rosbach. Dort war der Pfarrer Peter Pfeiffer, der Sohn von Friedel Pfeiffer, dem Gründer der Gefährdenhilfe, die ich sehr schätze.
Peter ist ungefähr in meinem Alter, und wir haben uns über die Jahre angefreundet. Vor fünf oder sechs Jahren, glaube ich, bin ich zu ihm gegangen. Peter hatte Krebs, und es sah nicht gut aus.
Ich habe ihn gefragt: „Peter, sag mir, was ist das eine, was du in diesen Monaten gelernt hast, was du vorher nicht gewusst oder getan hast?“ Peter antwortete: „Weißt du was? In den Zeiten des Krebses war ich in meinem ganzen Leben noch nie so dankbar. Ich danke Gott für...“ Es war Herbst, wie jetzt. „Ich danke Gott für jedes Blatt, das vom Baum fällt, es ist schön. Ich danke Gott für jede Tasse Tee, die ich trinken darf, sie schmeckt so gut.“
Peter ist dann gestorben und hat eine Frau mit fünf Kindern hinterlassen. Was mich an Peter in der Zeit des Leidens beeindruckt hat, war, dass er Dankbarkeit gelernt hat wie nie zuvor.
Ermutigung zur Dankbarkeit trotz Herausforderungen
Und darum eine Frage an euch: Ich habe keine Ahnung, wie es dir momentan geht und womit du kämpfst.
Ich möchte dich ermutigen, heute Nachmittag Zeit dafür zu nehmen und Gott dafür zu danken. Du wirst es vielleicht nicht verstehen, so wie Josef es nicht verstand, als er im Gefängnis war. Oder wie Peter Pfeiffer und seine Frau nicht verstanden haben, warum er so früh sterben musste.
Doch das ist ein Ausdruck unseres Vertrauens: Gott, ich verstehe nicht, aber ich vertraue dir.
Ich möchte euch ermutigen: Du kannst vielleicht in deine Bibel hineinschreiben. Schreibe fünf Gründe auf, die dir leichtfallen, um Gott zu danken. So brauchst du sie nicht jeden Tag neu zu erfinden.
Dann schreibe auch eine Sache dazu, die dir schwerfällt – zum Beispiel einem Menschen zu vergeben, dem du nicht vergeben willst. Danke Gott für diesen Menschen. Vielleicht gibt es gesundheitliche, psychische oder körperliche Gründe, für die du Gott noch nie gedankt hast.
Vertraue auf Gott.
Gottes Wille und der Geist der Dankbarkeit
Ich schließe mit einer der meistgestellten Fragen, die ich bekomme: „Sag mir, was ist Gottes Wille für mein Leben?“
Manchmal sage ich zu dem Fragenden: „Ich weiß genau, was Gottes Wille für dein Leben ist.“ Dann glaubt er, ich sei ein Prophet. Anschließend lese ich ihm immer zuerst 1. Thessalonicher 5,18 vor. Ich lese ihn euch jetzt vor:
„Sagt in allem Dank, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“
Ich weiß genau, was Gottes Wille für dein Leben ist: in allem Dank zu sagen.
Wisst ihr, wie der nächste Vers lautet? Vers 19: „Den Geist löscht nicht aus.“
Weißt du, wie du den Geist in deinem Leben auslöschen kannst, sodass niemand den Heiligen Geist in dir sieht?
Sag einfach nicht „Danke“ – und der Geist ist ausgelöscht.
Sag „Danke“ – und der Geist brennt.
Schlussgebet und Dankbarkeit in allen Lebenslagen
Beten wir noch, lieber Vater. Danke für dein Wort und die Wahrheit, die wir darin immer wieder neu entdecken. Dinge, die wir schon oft gelesen und gehört haben, erhalten oft eine neue Bedeutung, wenn der Heilige Geist sie uns ans Herz legt.
Herr, ich danke dir, dass unser Denken von unserem Danken abhängt. Unser Denken kann nur dann erneuert werden, wenn wir auch in schweren Umständen danken.
So danken wir dir, Vater, für die Umstände, in denen wir gerade stehen. Vielleicht für unsere Frau, mit der wir uns schwer tun, für unsere Kinder, die ihre eigenen Wege gehen, für unsere Arbeitsstelle, die nicht so läuft, wie wir es wollen, für unseren Chef und unsere Mitarbeiter sowie für unseren gesundheitlichen Zustand – sei er gut oder weniger gut.
Wir wollen dir dafür danken, denn worin auch immer wir sind, dürfen wir vertrauen, dass es gut ist. Du bist ein guter Gott, der Beste. Darum wollen wir lernen, dir zu vertrauen und dies in unserem Dank auszudrücken. Amen.