Die Bedeutung der Begegnung mit Gott
Die wichtigste Begegnung, die wir heute Morgen haben können, ist die mit dem ewigen Gott. Es geht nicht nur darum, in Worten von ihm zu sprechen, sondern seinen Willen zu tun. In einem Talbot heißt es: „Deinen Willen, mein Gott, tue ich gerne, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen.“
Wir wollen miteinander das Lied 434 singen, in dem es gleich in der zweiten Zeile heißt, dass unsere Sinne und unsere Begierde vom Willen Gottes gelenkt sein sollen. Wir singen das ganze Lied 434 „Treuer Heiland, wir sind hier“.
Was Musik betrifft: Wir wollen mit Gott reden im Gebet. Du, ewiger Gott, unser Herr, wir wollen dir danken für diese Möglichkeit, mit dir zu reden und auf dein Wort zu hören.
Wir sind erschrocken über die schrecklichen Unwetter der letzten Tage. Sie haben uns daran erinnert, dass dies unsere Welt ist, die dein Gericht verdient hat. Du könntest jeden von uns treffen. Es ist ein Wunder deiner Liebe, dass wir leben, dass du uns die Kraft für diesen Tag gibst und dass du deine Güte bis heute noch nicht von uns abgezogen hast.
Du hast deinen Sohn über uns noch verborgen. Wir wollen wach werden, zu dir umkehren und auch jetzt in deinem Licht all das mit dir neu ordnen. Wir bitten dich um deine Vergebung, wo in unserem Leben Unrecht ist.
Wir haben so viel falsch geredet und so viel Übles getan, so viele Menschen verletzt und dein Wort gebrochen. Da können wir nur bitten, dass du uns diese Last jetzt wegnimmst. Denn bei dir gibt es viel Vergebung, und du willst uns ganz rein machen.
Wir wollen in der Stille weiter beten.
Das Gebet und die Schriftlesung
Da danken wir dir, Herr, dass du vergibst und niemanden mehr vorholst. So sind wir ganz frei und freuen uns, dass die Kinderkur heute bei uns ist. Trotz Grippe sind so viele noch zusammengekommen.
Jetzt hören wir Musik und die Schriftlesung. Heute lesen wir Matthäus 26, ab Vers 6 und 36:
Da kam Jesus mit ihnen zu einem Garten, der hieß Gethsemane, und sprach zu den Jüngern: „Setzt euch hier, solange ich dort hingehe und bete.“
Mit ihm waren Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus. Er fing an zu trauern und zu sagen. Da sprach Jesus zu ihnen: „Meine Seele ist betrübt bis an den Tod. Bleibt hier und wacht mit mir.“
Dann ging er ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete: „Mein Vater, ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“
Er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend. Er sprach zu Petrus: „Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“
Zum zweiten Mal ging er wieder hin und betete: „Mein Vater, ist es nicht möglich, dass dieser Kelch an mir vorübergeht, ohne dass ich ihn trinke? Doch dein Wille geschehe.“
Und wieder kam er zu seinen Jüngern und fand sie abermals schlafend, denn ihre Augen waren voller Schlaf.
Er ging abermals hin und betete zum dritten Mal und sprach dieselben Worte. Dann kam er zu seinen Jüngern und sprach zu ihnen: „Ach, wollt ihr weiterschlafen und euch ausruhen? Die Stunde ist da, dass der Menschensohn in die Hände der Sünder überantwortet wird. Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, er ist da, der mich verrät.“
Lied und Gedanken zum Willen Gottes
Nun wollen wir ein Lied singen, das vom Willen Gottes handelt. Was Gott tut, das ist wohlgetan. Es ist das Lied Nummer 299, die Verse eins bis vier.
Dann können jetzt die Stühle stehen bleiben. Die müssen auch noch vorkommen. Wir können auch die Innentüren dort offen lassen, so wie wir es gerne haben.
Dann können dort drüben am Eingang auch wir schon sitzen, wenn die Kinder jetzt zur Kinderkirche noch rübergehen.
Lied Nummer 299, Verse eins bis vier, mit Musik.
Diese Lieder sollte man in all den dunklen Stunden seines Lebens in Ruhe durchbeten und dann singen. Sie werden staunen, wie das bei ihnen plötzlich einen ganz neuen Blick gibt.
Sie wissen dann, wie Gott Gedanken der Liebe und des Friedens hat – auch dort, wo sie meinen, sie seien von Gott verlassen.
Predigttext und Einführung in das Gebet
Wir haben heute als Predigttext aus Matthäus 6 die zweite Hälfte von Vers 10: „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“
Herr, du musst uns lehren zu beten, wie du es deine Jünger gelehrt hast, damit wir klug werden.
Johannes Gossner war noch im letzten Jahrhundert ein interessanter Mann. Er war als katholischer Priester in Bayern aufgewachsen und dort im Amt gewesen. Dann wurde er durch die damalige Bibelbewegung beeinflusst. Er kam nach Petersburg, war dort Pastor, musste Petersburg aber wieder verlassen. Schließlich passte er in Berlin auf, wurde dort lutherischer Pastor und gründete eine wichtige Mission.
Damals im letzten Jahrhundert schickte er Handwerker aus und sagte, sie sollten durch ihren Dienst ein Zeugnis des Evangeliums in der Welt geben.
Dieser Johannes Gossner kam einmal nach Marienbad. Sie kennen vielleicht die Atmosphäre eines Kurbades, wo jeder herumschleicht und das dringende Glas in der Hand hält. Gossner fand dort in einem Badehaus ein Album, in dem die dankbaren Badekunden die heilenden Wasser gepriesen hatten.
Dort stand geschrieben:
„Vergnügt kehr ich von Marienbad zurück,
Ich fand Gesundheit hier, des Lebens höchstes Glück.“
Doch darunter hatte jemand noch geschrieben:
„Das ist des Lebens höchstes Glück noch nicht,
Das ist nur halb Glück, selig wäre sonst auch ein gesundes Kalb.“
Das ist sicher richtig: Man darf für die äußeren Glücksumstände beten. Gerade das Vaterunser macht uns Mut, Gott für die täglichen Sorgen zu bitten. Es bewegt uns ja auch sehr, dass Gott heute Wunder tut an unserem Leib und Krankheiten besiegt.
Aber wenn Jesus uns beten lehrt, dann sagt er, es gibt noch Wichtigeres als Gesundheit. Obwohl die Gesundheit wirklich das Wichtigste zu sein scheint, gibt es noch viel, viel Wichtigeres und Größeres.
Und das sollen wir beten, bevor wir um unsere eigenen Wünsche bitten: nämlich dass der Wille Gottes geschehe im Himmel wie auf Erden.
Die Herausforderung des Gebets „Dein Wille geschehe“
Das ist so ein Stolperstein im Vaterunser. Man meint, das könnte man ja schon von Kindertagen an und das sei einem quasi von Geburt an vertraut. Aber wenn wir heute einmal innehalten, dann deshalb, weil es um die Freude geht.
Das darf ich Ihnen sagen: Gott will Ihnen kein Stückchen von der Lebensfreude abzwicken oder abknapsen. Es geht um die ganze Lebensfreude, die wir brauchen.
Zuerst muss ich sagen: Das ist ein ärgerliches Gebet, ein sehr ärgerliches Gebet – „Dein Wille geschehe“. Das habe ich lange nicht gewusst. Schon lange her, da lag ich in einer Stuttgarter Klinik. Es war am Morgen vor einer großen Operation, und da wurde mir plötzlich bewusst, dass ich diese Satzlinie nicht mehr sprechen kann.
Ich habe das lange leichtfertig gesagt: „Dein Wille geschehe“. Aber an diesem Morgen sagte ich: „Nein, nein, Herr, ich will es dir nicht freilassen, sondern ich möchte gesund werden. Meine Familie braucht mich. Meine unmündigen Kinder damals – die brauchen mich doch. Ich will noch etwas wirken in meinem Amt. Ich habe doch schon klar meinen Willen.“
Ich habe gemerkt, dass es geradezu unmöglich ist, jetzt wirklich meinen Willen abzulegen, wie man einen Hut an der Garderobe ablegt. „Sei Herr, dein Wille geschehe.“ Ich möchte mich ganz fügen in deinen Willen.
Wenn ich das sage, bin ich mir bewusst, dass das bei vielen von Ihnen ganz konkrete Auswirkungen hat. Sie sagen: „Also in meinen Lebensnöten, die mich gerade mitbringen, da geht mir das genauso. Ich will das nicht Gott überlassen. Ich weiß genau, was gut ist für mich. Ich weiß genau, was ich brauche, was ich haben will.“
Da war am Vorabend noch der nahe Cocha des Hospitals gekommen, der Anästhesist, wie man richtig sagt. Und das war so ein sympathischer Mann, der hat mir alles erklärt, wie das geht. Ich habe ihn auch noch fragen können. Das war richtig beruhigend, und ich dachte: Den Mann vertraue ich blind. Der war sympathisch und so nett.
Und ich habe zum ersten Mal an diesem Morgen gemerkt, wie tief die Sünde in meinem Leben Raum hat. Das heißt doch, wenn ich Gott nicht vertraue wie ein Kind, wenn ich dunkle Gedanken von Gott habe, wenn ich meine, Gott betrüge mich, Gott sei ein finsterer Geselle, dann könnte ich mein Leben nicht ihm überlassen.
Warum eigentlich nicht? Einen Menschen hätte ich vertraut, den Ärzten hätte ich vertraut, aber Gott hätte ich nicht überlassen können. Wie ich mir das schon in der ganzen Breite überlegt habe, ist mir das zum ersten Mal bewusst geworden.
Gottes Wille und unser Widerstand
Wir haben auch als gläubige Menschen oft eine ganz falsche Vorstellung von Gott. Wir tragen immer noch die heimliche Angst in uns, als wolle Gott uns strafen. Sicherlich kann Gott das tun. Er kann uns zur Besinnung rufen und uns auch durch schwere Unglücksfälle stoppen.
Doch selbst dann, wenn Gott etwas tut, das uns nicht passt, kann er uns damit zur Besinnung bringen. Vieles, was heute in unserer Welt geschieht, sind Heimsuchungen Gottes. In unserer modernen Welt werden die Probleme immer größer: die vergiftete Umwelt, die zunehmenden Krankheiten und Nöte – all das sind Heimsuchungen Gottes. Was sonst könnten sie sein? Wer stellt nicht Fragen angesichts schrecklicher Krankheiten oder fragt sich, was mit unserer Welt los ist? Vieles, was geschieht, ist Gottes Frage an uns.
Aber das ist nicht Gottes letztes Ziel mit uns. Das ist nicht Gottes Wille. Was will Gott also mit uns? Worauf läuft es hinaus? Was hat er mit mir vor? Es ist gut, wenn wir diese Fragen stellen, gerade in Zeiten des Ärgers und Zweifels: „Was willst du mit mir? Was ist dein Plan? Was hast du vor?“
Wir Menschen haben einen sehr bestimmten Willen. Unsere Kinder zeigen das oft schon im frühesten Alter, wenn sie trotzig sagen, was sie wollen. Deshalb sagen wir gerne: Unsere Kinder müssen ihren Willen haben und ihn auch ausleben können. Moderne Eltern scheuen sich oft, ihren Kindern Grenzen zu setzen. Sie sagen: „Wir wollen sie ganz frei aufwachsen lassen.“ Doch irgendwann müssen Kinder auch lernen, dass es im Leben nicht nur darum geht, den eigenen Willen durchzusetzen.
Wir wollen unsere Kinder nicht in menschliche Formen zwängen, ihnen nicht unsere Traditionen aufzwingen. Aber irgendwann müssen wir ihnen sagen: „Im Leben geht es nicht darum, dass dein Wille sich immer verwirklicht. Es geht nicht darum, dass du deine Pläne immer durchziehst.“
Unser Landsmann Schiller sagt: „Wille ist des Menschen Glück.“ Oder ein Sprichwort sagt: „Das ist das Himmelreich des Menschen.“ Doch das stimmt so nicht. Nicht dein Wille soll sich verwirklichen, nicht du allein sollst mit deinen Ideen die Zukunft gestalten. Vielmehr geht es darum, dass du in deinem Leben einen Weg findest, der über deinen eigenen Willen hinausgeht.
Gottes Wille und die Realität
Wenn wir das jetzt mal betrachten: Draußen hupt es schon wieder massiv. Zwei Autos stoßen an der Kreuzung zusammen. Der eine fährt mit voller Geschwindigkeit die Hohenheimer Straße herunter, der andere achtet nicht auf das Vorfahrtszeichen und fährt mit der Seite hinein. Es entsteht eine schreckliche Karambolage.
Wir meinen oft, Gott hätte keinen Willen. Aber das wäre eine matschige Persönlichkeit, jemand, der keinen Willen hat. Gott hat einen Willen – seit Erschaffung der Welt. Einen guten, heilsamen Willen für die Welt.
Wer gegen Gottes Willen anläuft und sich gegen Gottes Weg stellt, muss sich auf eine schreckliche Karambolage gefasst machen. Gott lässt sich seinen Plan nicht durchkreuzen. Man kann sich nicht einfach die Vorfahrt erzwingen.
Es ist furchtbar, wenn Menschen heute meinen, sie könnten einfach gegen Gottes Weg ihren eigenen Weg erzwingen. Sie sagen: „Ich gehe meinen Weg auch ohne Gott.“ In der Kirche hat sich diese moderne Modeströmung des mündigen Menschen deutlich niedergeschlagen.
Dabei ist es schön, mündige Menschen zu sein. Mündige Menschen, die sich nicht von jeder Lehrmeinung treiben lassen, die unabhängig werden von Ideologien, Parteimeinungen, vom Rat anderer Menschen, von menschlicher Gunst und Lob. Wir sollen mündig sein.
Aber der heutige Mensch versteht das ganz anders. Er will von Gott los sein und mündig sein. Er will Gott kritisieren, über Gottes Wort richten und sich selbst zurechtlegen, was er von Gott halten soll und was nicht.
Unter uns breitet sich dieses schreckliche Modegift aus, dass man sich nicht scheut, gar vom Tod Gottes zu reden und zu sagen, Gott sei fern gerückt – obwohl Gott so nahe kommt, mit seinen Worten zu uns redet und sagt, was er will.
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nämlich Gottes Wort halten, Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
Gehorsam als Schlüssel zum Willen Gottes
Ich habe immer den Eindruck, dass es heute nicht daran liegt, dass uns die Intelligenz fehlt. Wir sind ja alle sehr gebildete Menschen und bilden uns auch viel auf unsere Bildung und unsere Denkkraft ein. Auch in unserer Theologie mangelt es nicht am Denken. Wir denken sehr viel, und gerade darin liegen unsere Probleme.
Nein, die Probleme liegen im Gehorsam. Gott will, dass wir hören. Die Jünger hören. Man kann die ganzen Geschichten des Alten Testaments lesen, von Abraham über David bis Saul, und man sieht, wie Gott schweigt, wenn jemand nicht mehr hört und sein Herz sich verschließt.
Im Gehorsam liegt ein ärgerliches Gebet: Wenn wir beten „Dein Wille geschehe“, dann will Gott, dass dieser Wille auch wirklich geschieht. Das ist ein Stolperstein, der uns zwingt, umzudenken. Zuerst müssen wir uns Klarheit verschaffen: Gott will uns doch nichts wegnehmen, er will uns doch nicht schlagen oder berauben.
Ich brauche also nicht mit Gott zu hadern oder empört gegen ihn aufzuschreien. In meinem Leben kann erst die Freude wirklich aufbrechen, wenn ich ehrlich sage: „Dein Wille geschehe.“
Wir wollen uns hüten, so zu tun, als hätte Gott seinen Willen nicht klar und deutlich offenbart. Das wäre das ärgerliche Gebet. Wir zeigen damit Misstrauen gegenüber Gott, und das ist Sünde, wenn wir nicht wirklich überzeugt und aus vollem Herzen beten können: „Dein Wille geschehe.“
Das Gebet als Ausdruck von Vertrauen und Hingabe
Aber jetzt muss ich Ihnen sagen, dass das auch ein quiekendes Gebet ist. Ich trenne das gerne, sonst kriegen wir das eine und das andere nicht richtig klar.
Also, ein ärgerliches Gebet – dahin wieder geschehen – aber auch ein entwickeltes Gebet. Da fällt uns auf, wenn wir in der Bibel lesen, dass plötzlich erzählt wird, wie Jesus einmal an einem heißen Tag in Samaria an einem Brunnen war. Die Jünger hatten nichts zu essen. Sie versuchten noch, irgendwo in einem Laden etwas einzukaufen.
Sie kamen dann mit ihren Judentaschen zurück, vollgepackt mit Lebensmitteln, und sagten zu Jesus: „Jetzt ist was, wir haben was zum Trinken, was zum Essen dabei.“ Und Jesus sagt: „Ich brauch nichts.“ „Was hast du denn? Hast du was gegessen?“ Jesus antwortet: „Das, was mich satt macht, ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat. Das ist meine Speise.“
Das war Jesus wichtiger als alle Ernährung: dass er in allem, was er tut, nur den Willen Gottes erfüllt. Und jetzt verstehen Sie auch, warum Jesus in seinem Leben sich so beschränken konnte. Er hat ja keine großen Auftritte gebraucht, hat nicht wieder die Gunst der Menschen gesucht und das Lobhudeln. Er hat nicht die Mächtigen gesucht und auch nicht das Geld.
Jesus hat sich zurückziehen können, in die ödesten Wüstenplätze. Immer nur wichtig war, dass Gottes Wille geschieht – gar nichts anderes, nur dass Gottes Wille geschieht. Und Jesus hat ihnen vorgelegt, dass das ihr Leben wertvoll erfüllt und groß macht. Nichts anderes.
Was sie mit ihrem eigenen Trotz gegen Gott durchsetzen, das wird ihnen nachher nur leidtun.
Das Leiden und der Wille Gottes
Wenn du einmal dem Tod gegenüberstehst, wirst du nur das bedauern, was du Unrecht getan hast. Oft denken wir nicht darüber nach, dass wir aus Eigennutz Dinge nicht hergeben wollten, die wir gebraucht hätten. Manchmal haben wir auch gegen unser besseres Wissen gekämpft. All das wird uns dann leidtun.
Jesus sagt, dass es dich erfüllt und glücklich macht, wenn du den Willen Gottes tust. Das gibt Befriedigung und Freude. Jesus selbst hat mit seinem ganzen Leben nie davor zurückgeschreckt, dunkle Wege zu gehen – trotz Leidens, Verachtung und Spott durch die Menschen.
Für uns erscheint das oft unvorstellbar. Wir sagen: Das kann man nicht aushalten. Aber Jesus sagt: Das kann man aushalten – wenn es Gottes Wille ist. Dann wird es zum Segen. Wenn es Gottes Wille ist, bringt selbst der dunkelste Weg am Ende Reichtum, Glück und Erfüllung.
Auch das Sterben ist nicht sinnlos. Das Sterben, das Jesus vollbracht hat, geschah mit dem Gebet: „Dein Wille geschehe“, wie wir es vorhin in der Schriftlesung gehört haben. Wir sagen nicht, dass das Sterben an sich etwas Beglückendes sei. Es ist nichts Beglückendes. Aber wenn Gott es mir auferlegt, dann hat er einen Plan des Segens und der Liebe mit mir.
Dann will ich ja dazu sagen. Dann kann ich auch in den schweren Weg einwilligen.
Gottes Zusagen und unser Vertrauen
Jetzt ist es wichtig, dass ich weiß, was Gott will. Was will Gott? Mal mir das in meiner Bibel immer mit dem Farbstift an, wenn das Wörtlein „willkommen“ vorkommt. Das ist für mich so beglückend gewesen, weil es eine Erquickung des Gebetes ist.
Gott sagt: „Ich will bei euch sein, ich will euch tragen bis ins Alter und bis ihr grau werdet. Ich will dich nicht verlassen noch versäumen. Ich will ausgießen über euch den Geist der Gnade und des Gebets. Ich will ein neues Herz geben. Ich will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln, meine Rechte halten und danach tun.“
Herr, dein Wille soll geschehen bei mir und in der Welt, im Himmel und auf Erden. Mit ewiger Gnade will ich mich dahin erbarmen. Ich will die müden Seelen erquicken. Ich will einen ewigen Bundesfrieden mit euch machen. Ehe sie rufen, will ich antworten.
Wir können uns dem Willen Gottes überlassen. Wenn wir davon sprechen, dass Glaube nötig ist, dann ist das eine total veränderte Lebensschau. Ich möchte dann nicht mehr über mich bestimmen. Der Wille Gottes soll mich erfüllen. Ich will deinen Willen tun.
Das Gebet als Ausdruck der Freude und Hingabe
Das Grußwort, mit dem ich Sie heute Morgen begrüßt habe, stammt aus Psalm 40,8: „Deinen Willen, mein Gott, tue ich gerne, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen.“ Ich mache es nicht nur äußerlich und oberflächlich, der Spur nach, sondern mit Lust will ich dir dienen und dir folgen.
Paulus fordert uns auf: Wir sollten prüfen, was der Wille Gottes ist. In Römer 12,2 heißt es: „Prüft, was der Wille Gottes ist.“ Das ist so wichtig, denn Gottes Wille ist eure Heiligung. Das Haupthindernis, dass Gottes Wille nicht geschehen kann, liegt in unserem Ungehorsam, in unseren oft zu gottfernen Begehrlichkeiten, Leidenschaften und Trieben, die wir haben. Nicht, dass wir keine Begierden haben sollten, sondern dass wir sie haben sollten, um Gottes Wort zu hören und den Willen Gottes zu erfüllen.
Wir sollen uns einbauen lassen in diesen großen Plan Gottes in dieser Welt: Sein Königreich aufzubauen. Wenn man da manchmal so Buben sieht, wie sie eine Coladose vorsichtig die Sonnenbergstraße aufwärts kicken – mal hierhin, mal dorthin – so, dass die Spitze ihres Schuhs gerade auf die Dose trifft, ist das ein gutes Bild dafür, wie unser Leben oft hierhin und dorthin gestoßen wird, ziellos und planlos.
Ein Ereignis stößt uns hierhin, dann kommt das andere. Sind Sie wie so eine herumgekickte Konservendose? Oder haben Sie sich dem Willen Gottes ausgeliefert? Sagen Sie: „Dir will ich gehören, Herr, dein will ich sein, und du sollst mich führen.“
Das Gebet als Ausdruck des Kampfes
Jetzt muss ich noch darüber sprechen, dass es sich beim Gebet „Dein Wille geschehe“ auch um ein kämpferisches Gebet handelt.
Man könnte natürlich noch viel mehr über den Willen Gottes sagen, aber ich denke, das reicht erst einmal, dann müssen wir nach Hause gehen.
Nachdem wir nun über ein ärgerliches Gebet und ein quiekendes Gebet gesprochen haben, kommt hier also noch ein kämpferisches Gebet. Leider wird vom Reden über den Willen Gottes oft nur dann Gebrauch gemacht, wenn schwere Unglücksfälle passieren.
Wenn zum Beispiel jemand gestorben ist, sagen wir oft: „Gut, hat zugefügt, der Wille Gottes geschehe.“ Das ist dann immer ein Spruch der Ergebenheit. Wir sagen: „Ich will nicht, aber es ist so.“ Das passt zwar auch, aber es wäre mir zu wenig.
Darüber müsste man jetzt auch noch reden, denn das ist etwas Großes, wenn man sich in Gottes Willen fügen kann. Aber dieses Gebet ist nicht nur ein Gebet, in dem man sich still in Gottes Willen ergibt.
Ich sehe in der Bibel auch etwas ganz anderes. Dort waren große Männer und Frauen des Glaubens, die in schwierigen Stunden gekämpft haben, weil sie wussten, dass Gott in dieser Welt noch viel vorhat.
Ich habe den Eindruck, dass gläubige Christen oft viel zu ergeben Dinge an sich vorüberziehen lassen. „Da kann man nichts machen, und da muss man sich dran schicken.“ So ist es nun mal in unserer Welt, und dann wird alles so angepasst.
Das Gebet des Einsatzes und der Mission
Da war ein Abraham, der für die gottlose Stadt Sodom gebetet hat. Heute würden viele sagen: „Bei so viel Dummheit kannst du nichts mehr machen.“ Aber Abraham wusste, dass Gott will, dass allen Menschen geholfen wird und sie alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Deshalb hat er nicht aufgehört, für die Stadt zu beten. Er hat Menschen nie aufgegeben.
Das ist der Grund, warum wir evangelisieren und missionieren. Gott will es, und wir können etwas tun. Gerade die großen Umwälzungen in unseren Tagen, in den politischen Gegebenheiten unserer Welt, machen uns das deutlich. Wenn Gott will, kann er die ganze Landschaft der festgefügten Grenzen neu ordnen.
Wir rechnen viel zu wenig mit Gott. Es ist ja jetzt gerade in diesem Monat zehn Jahre her, dass wir mit unserem Hilfswerk „Hilfe für Brüder“ begonnen haben. Davor gingen sechs Jahre voraus, in denen leidende Christen der Dritten Welt uns drängend gebeten haben: „Lasst uns nicht in den entscheidenden Nöten allein. Warum helft ihr uns nicht?“
Wir haben Gespräche mit kirchlichen Institutionen geführt und gebeten: „Könnt ihr eure Strukturen nicht so umgestalten, dass ihr auch diese geistlichen Nöte mit bedienen könnt? Die Ausbildung der einheimischen Mitarbeiter könnte mehr für die Bibelverbreitung tun.“ Aber die Antwort war: „Nein, wir wollen nur in den gebotenen Bahnen gehen.“
Ich hätte nie gedacht, dass man einfach beginnen kann, und dann öffnet Gott die Türen. Wenn Gott will, öffnet er die Türen. Wenn Gott will, schenkt er auch das Gelingen. Sonst wäre es ja völlig vermessen, wenn wir Leute hinausschicken in katastrophale Wirtschaftsverhältnisse, wo andere Regierungen nur korrupt sind, und sie sollen dort Gerechtigkeit und Liebe wirken.
Gehen die nicht unter? In dem Machtspiel der Menschen – geht das überhaupt? Ja, es geht. Menschen sind nie verloren, wenn ihr Leben vom Willen Gottes bestimmt ist.
Was will Gott denn? Er will retten, er will heilen. Und sie brauchen gar nicht so zu klagen und zu sagen, wie schwierig das heute alles ist, und: „Ich kann gar nicht Gottes Willen tun, in meiner Umwelt wird das nicht akzeptiert.“ Die Menschen – das wäre ihnen egal. Und wenn du ganz allein stehst, Gott ist hinter dir und wird alle Türen öffnen, die nötig sind.
Ermutigung und Zeugnis
In diesen Tagen hat man gelesen, dass bei der Stasi in Berlin zwanzigtausend Bibeln gefunden wurden, die beschlagnahmt worden waren. Das hat mich bewegt. Es waren Menschen, die treue DDR-Bürger waren.
Bei uns in Korntal wurden hunderttausende Bibeln abgeholt. Viele sind ja in den Osten gegangen. Ich sehe noch diese alte Frau vor mir, die einen Koffer voller Bibeln gepackt hatte. Wir sagten: „Die können Sie doch nicht über die Zonengrenze mitnehmen.“ Sie antwortete: „Auch die Leute von der Vorposition sind so lieb, die tragen wir auch noch den Koffer.“
Sie kamen immer unbehelligt durch. Man kontrollierte sie kaum, weil sie so lieb aussahen. Andere hingegen wurden verhaftet und bekamen Strafen. Am Ende sind nun die Bibeln ausgeliefert worden. Keine einzige wurde verbrannt.
Mein Gott, er wollte, dass sie dorthin kommen, für das, wofür sie gespendet waren. So ist es manchmal mit den Dingen, die wir nicht sehen und nicht verstehen. Wenn Gott will, dann hat ihr Leben Schubkraft. Dann können sie Dienste tun, auch in aller menschlichen Schwachheit und Unvollkommenheit. Gott wird es wollen, und sie dürfen fröhlich weitergehen.
Das, was unser Leben groß und wichtig macht, ist nicht das, was wir an irdischen Schätzen und Befriedigungen aufnehmen. Sondern es ist entscheidend, ob unser kurzes irdisches Leben vom Willen Gottes getrieben und geprägt ist. Ob wir schon hier etwas tun dürfen für Gottes Reich, für Gottes Sache, und ihm dienen, solange es Tag ist.
Lied und Gebet zum Abschluss
Nun wollen wir doch noch ein Lied singen, das davon erzählt, wie man sich in Gottes Willen ergeben darf und ihn auch loben kann – selbst wenn man Tränen in den Augen hat.
Es ist ein Jammerlied, während ich glaube, dass es von Philipp Friedrich Hiller stammt, Nummer 304. Wir singen alle vier Verse.
Wir wollen beten:
Du unser lieber himmlischer Vater, vergib uns, wenn wir dir gegenüber so viel Zweifel hatten und dir nicht vertrauten. Dabei hast du doch deine Liebe uns gegenüber im Opfertod Jesu Christi bewiesen.
Hab ganz herzlichen Dank, dass wir dieses Pfand haben, das uns nichts von deiner Liebe trennen kann. Auch wenn in unserem Leben dunkle Ereignisse geschehen und Rätselhaftes uns widerfährt, wollen wir doch dir vertrauen.
Ich will immer nur bitten, dass alles uns zum Besten dienen muss. Herr, bewahre uns davor, schutzlos den Mächten dieser Welt ausgeliefert zu werden. Und wir bitten dich auch darum, dass nicht Menschen mit uns ihr Spiel treiben, sondern dein Wille geschehe auch über unserem Leben.
Du hast Gedanken des Friedens und der Liebe und nicht des Leides. Wir wollen dich jetzt ganz konkret bitten – auch über so viele Lebensentscheidungen –, dass wir unseren Willen in deinen hineinlegen. So kannst du mit deinen großen Plänen auch in unseren irdischen Tagesentscheidungen zum Zuge kommen.
Möge dein Königreich in unserem Leben Raum gewinnen, und du durch uns regieren. Herr, nimm unser altes, störrisches Herz und unseren eigenen Willen weg. Gib uns dein neues Herz, deinen Geist, der uns mit Freude deinen Willen tun lässt.
Wir wollen dich auch ganz besonders für unser Land bitten in diesen großen Umwälzungen, für die Menschen in der DDR und für die große Evangelisation am Samstag in Berlin von Billy Graham. Gib doch, dass Menschen umkehren, dich finden und zum Glauben an dich kommen.
Und dass wir über all den Umwälzungen nicht menschliche Ideologien suchen, sondern deinen Willen.
Herr, lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Wir wollen noch einen Vers singen, in dem es heißt: „Nur dein, nur dein, vollkommen will er sein für mich, Schranke, Ziel und Bahn.“
Das ist Nummer 504, Vers 4.
Hinweise zur Bibelwoche und Gemeindearbeit
Auf Ihre Plätze haben wir dieses Flugblatt, dieses Einladungsblatt von unserer Bibelwoche in der Karwoche gelegt. Die Karwoche ist ja immer eine ungünstige Zeit. Ich gehe einfach davon aus, dass Sie einen so flexiblen Chef in Ihrem Arbeitsverhältnis haben, dass ich sagen kann: Sie können eine Stunde früher beginnen, um daran teilzunehmen.
Wir dachten, das soll so ein richtiger Bibelkurs sein, eine Abend-Bibelschule. Wir gehen auch davon aus, dass manche, die in der Stadt arbeiten, außerhalb wohnen. Dann ist es besser, wir schieben das lieber etwas noch in den Mittag hinein, als in den späten Abend, wenn manche noch einmal von weit her kommen müssen. Ich denke, Sie werden Möglichkeiten finden, das irgendwie zu arrangieren.
Es ist mir nur wichtig, dass Sie sich den Termin zeitlich vorplanen. Wir freuen uns, dass wir so viele gute Referenten gefunden haben für ein gründliches Studium in Gottes Wort. Auch wird es ein Kennenlernen in der Geschichte geben, um wieder zu hören, was Gott getan hat. Das sind immer Einheiten von fünfundvierzig Minuten, danach gibt es eine Pause, damit man wieder Kraft schöpfen kann.
Man kann natürlich auch nur an einem Teil teilnehmen, so wie die Kraft gerade reicht. Wenn Sie es auch mitnehmen in Gruppen und Kreise, ist das natürlich auch eine Einladung an alle, die daran interessiert sind und Christen sind, die gerne Vertiefungen im Glauben suchen.
Nächsten Sonntag haben wir Gemeindebriefe. Wir haben wieder die Mappen für die Gemeindediensthelfer gerichtet, die man dann in die Häuser bringen muss. Wir sind wieder dankbar, wenn Sie mithelfen. Es ist auch so ein Missionsgebiet, dieser Gemeindebezirk, in dem wir wohnen.
Ich weiß, viele Leute empfangen einen mürrisch. Gestern habe ich wohl geklingelt, und da hat gleich der Sohn gerufen: „Mir kaufen nichts!“ Noch einmal habe ich bei der anderen Frau siebenmal hintereinander geläutet, bis sie aufgemacht hat. Dann hat sich das ganz ungeschickt entwickelt. Ich bin bloß zum Geburtstag gratulieren gekommen, und sie hat gesagt: „Keine Sorge, ich sitze gar nicht hin, ich gehe wieder.“ Ich will große Blumengestecke bringen.
Manche Leute sind sicher schwierig, und trotzdem ist es wichtig, dass wir sie grüßen und unsere Liebe zeigen. Sicher gibt es danach Leute, die sagen: „Mein Besuch, sie nie!“ Aber es ist so wichtig, dass wir einfach heute durch die Türen gehen, durch diese oft zurückgezogene Haltung vieler Menschen, die ihre ganze Umwelt ausblenden und die Menschen suchen.
Danke für alle, die dort mithelfen.
Bericht über Hilfsprojekte und Dank
Unser Opfer heute ist für unsere Arbeit und die Hilfe für Brüder bestimmt. Gerade in diesen zehn Jahren ist mir die Vielzahl der Aufgaben deutlich geworden. Es geht dabei gar nicht um irgendeine Organisation, das ist uns gar nicht wichtig. Vielmehr haben wir immer wieder erlebt, dass Menschen zu Gott in ihrer Not geschrien haben und wir dann auf einmal Hilfe geben durften.
Zum Beispiel stehe ich jetzt in Ghana in einem theologischen Seminar in Kumasi. Dort sage ich zu Modus Anna, einem der Stipendiaten, die wir unterstützen, dass er aus Gambia kommt. Gambia liegt weit weg von Kumasi, obwohl die Namen ähnlich klingen. Für ihn haben wir eine Studienmöglichkeit geschaffen.
Wenn man das hört, versteht man den Hintergrund: Ich war vorher in Gambia, in dem Dorf, wo Modus Anna herkommt. Er ist der Sohn eines muslimischen Koranlehrers, der von seiner Familie verstoßen wurde. In einem Land, in dem nicht einmal missioniert werden darf, bekennt er sich zu Jesus und lebt seinen Glauben stark. Doch es gibt kaum Möglichkeiten, sich für seine künftigen Aufgaben als Prediger und Gemeindeleiter fortzubilden.
Dann dürfen wir solche kleinen Hilfen geben. Das ist ein Projekt, über das wir gar nicht viel sprechen, es gehört zu unserem großen Stipendienvorhaben. Wenn Sie das Blatt hinten mitnehmen, lesen Sie von den Kindern aus Iquitos, die in Schlamm und Dreck leben. Dort baut der Bibellese-Bund von Peru für sie eine Stätte, an der sie Gottes Wort hören können und auch schulischen Unterricht erhalten.
Solche kleinen Dinge sind es, bei denen wir das Schreien der Elenden hören dürfen. Diese Menschen sind Glieder am Leib Christi, und dort wollen wir helfen, wo Not ist.
Ich möchte Ihnen vor allem danken, dass Sie in den zehn Jahren diese Arbeit mitgetragen haben – durch Ihre Liebe, Ihr Verständnis und durch die Gemeinde, die immer viel freigegeben hat. Es ist mir nicht übel genommen, wenn Sie mich mal nicht erreicht haben. Wir sind sicher nicht immer da, sondern nur dort verantwortlich, wo Menschen uns erwarten, wo Gott uns haben will und wo uns die Aufgaben zugewiesen werden.
Trauer und Segenswünsche
Bestattet wurde in der vergangenen Woche Burkhard Hülsen, Ingenieur, siebenundfünfzig Jahre, wohnhaft in Rotenweg 4.
Das Wort bei der Bestattung lautete: "Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen." Wenn der Herr noch Gott ist, wird er auch für uns segnen in all dem, was jetzt vor uns liegt, an unserem Platz, wo er uns hingestellt hat.
Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
(Anspielung auf 2. Korinther 13,7-9)
