Jesus wird wiederkommen
Reihe: Die letzten Tage von Jesus auf dieser Erde (6/7)
Einleitende Gedanken
Das muss für die Jünger eine grossartige Zeit gewesen sein. Während 40 Tagen, über einen Monat, begegnete Jesus immer wieder den Jüngern. Plötzlich war er da und genauso überraschend verschwand er wieder. Jesus nutzte diese Begegnungen, um den Jüngern die grossen Zusammenhänge, wie Gott in dieser Welt wirkt, zu erklären. Aufgrund des Alten Testaments zeigte er, dass er der Messias ist, der die Menschen mit Gott versöhnt. Über die Begegnung mit den Emmaus Jüngern berichtet Lukas: „Jesus ging mit den Jüngern die ganze Schrift durch und erklärte ihnen alles, was sich auf ihn bezog – zuerst bei Mose und dann bei sämtlichen Propheten.“ Lk.24,27. Also zeigte er ihnen in allen alttestamentlichen Schriften, wo was über ihn geschrieben wurde. Bei einer anderen Gelegenheit sagte Jesus seinen Jünger: „Nun ist in Erfüllung gegangen, wovon ich sprach, als ich noch bei euch war; ich sagte: ‚Alles, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich geschrieben ist, muss sich erfüllen.‘“ Lk.24,44. Und zeigte ihnen, welche Aussagen auf ihn hindeuten. „Jesus öffnete ihnen das Verständnis für die Schrift, sodass sie sie verstehen konnten.“ Lk.24,45. Das war die intensivste, kompakteste und effizienteste theologische Ausbildung aller Zeiten. Wie gern wäre ich dabei gewesen! Wie schade, gab es damals noch keine Smartphones und kein YouTube, denn dann könnten wir heute einen interessanten Einblick in diese Gespräche bekommen. Lukas notierte immerhin eine Kurzfassung des Inhalts dessen, was Jesus ihnen sagte: „So steht es in der Schrift: Der Messias muss leiden und sterben, und drei Tage danach wird er von den Toten auferstehen. Und in seinem Namen sollen alle Völker zur Umkehr aufgerufen werden, damit sie Vergebung ihrer Sünden empfangen. In Jerusalem soll damit begonnen werden.“ Lk.24,46-47. Die Jünger sollen in Jerusalem mit der Verkündigung beginnen, dass Jesus für unsere Schuld am Kreuz starb und dass er auferstanden ist. Sie sollen die Menschen zur Umkehr rufen. Die Menschen sollen sich Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde zuwenden. Bist du schon der Einladung zur Umkehr gefolgt? Petrus rief an Pfingsten eine grosse Menschenmenge zur Umkehr auf: „Kehrt jetzt um und wendet euch ihm, dem Herrn, zu, damit er die Schuld auslöscht, die ihr durch eure Verfehlungen auf euch geladen habt.“ Apg.3,19. Es ist eine Entscheidung, die du treffen musst. Eine bewusste Hinwendung zu Jesus. Gott will dich zu nichts zwingen, aber er lädt dich eindringlich ein! Wer umkehrt, der wird sofort Teil des Reiches Gottes. Und auch über dieses Reich Gottes wollten die Jünger genaueres wissen. Es interessierte sie hauptsächlich, wann Jesus dieses Reich für alle Menschen sichtbar aufrichten wird. Wird das gleich geschehen? „Herr, ist jetzt die Zeit gekommen, in der du das israelitische Reich wiederherstellst?“ Apg.1,6. Nein, leider nicht – Jesus antwortet: „Es steht euch nicht zu, Zeitspannen und Zeitpunkte zu kennen, die der Vater festgelegt hat und über die er allein entscheidet.“ Apg.1,7. Dann war es soweit. Jesus verliess die Jünger endgültig, damit der Heilige Geist seine Aufgabe wahrnehmen kann und das ging so: Nachdem Jesus das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben. Dann hüllte ihn eine Wolke ein, und sie sahen ihn nicht mehr. Während sie noch wie gebannt zum Himmel hinaufblickten – dorthin, wo Jesus verschwunden war -, standen mit einem Mal zwei Männer in leuchtend weissen Gewändern bei ihnen. „Ihr Männer von Galiläa“, sagten sie, „warum steht ihr hier und starrt zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der aus eurer Mitte in den Himmel genommen worden ist, wird wiederkommen, und zwar auf dieselbe Weise, wie ihr ihn habt gehen sehen.“ Daraufhin kehrten die Apostel nach Jerusalem zurück; sie waren mit Jesus auf einem Hügel gewesen, der „Ölberg“ genannt wird und nur einen Sabbatweg – etwa eine Viertelstunde – von der Stadt entfernt ist. In Jerusalem angekommen, gingen sie in den grossen Raum im Obergeschoss jenes Hauses, das ihnen schon bisher als Treffpunkt gedient hatte und wo sie von jetzt an ständig zusammenkamen – Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus. Sie alle beteten anhaltend und einmütig miteinander. Auch eine Gruppe von Frauen war dabei, unter ihnen Maria, die Mutter von Jesus; Jesu Brüder gehörten ebenfalls dazu. Apostelgeschichte 1,9-14
Wie Jesus ging, so wird er kommen
Im Evangelium schildert Lukas, der auch die Apostelgeschichte verfasste, das Geschehen noch aus einem anderen Blickwinkel: „Jesus führte die Jünger aus der Stadt hinaus bis in die Nähe von Betanien.“ Lk.24,50. Lukas ergänzt: „Sie waren mit Jesus auf einem Hügel gewesen, der ‚Ölberg‘ genannt wird und nur einen Sabbatweg – etwa eine Viertelstunde – von der Stadt entfernt ist.“ Apg.1,12. „Dort erhob er die Hände, um sie zu segnen. Und während er sie segnete, wurde er von ihnen weggenommen und zum Himmel emporgehoben.“ Lk.24,50-51. Das muss ein eindrückliches Ereignis gewesen sein. Stellt euch vor, ihr hört mir jetzt zu und plötzlich beobachtet ihr, wie ich zu schweben beginne. „Jesus wurde vor ihren Augen emporgehoben. Dann hüllte ihn eine Wolke ein, und sie sahen ihn nicht mehr.“ Apg.1,9. Weg war er! Einfach so! Natürlich schwebte Jesus nicht wie eine Rakete Richtung Weltall, denn selbst wenn man der Bibel unterstellt, sie sei einem veralteten Weltbild verhaftet, zeigt genau diese Himmelfahrt, dass dem nicht so ist. „Oben“ und „unten“ ist als Bildsprache zu verstehen und nicht als einen geographische Hinweis. Oben steht symbolisch für einen guten und friedvollen Ort. Unten steht symbolisch für einen unangenehmen unfreundlichen Ort. Jesus wurde also nicht ins Weltall katapultiert, sondern er zog sich nun endgültig in die unsichtbare Welt in den Bereich des Himmels zurück. Bei der Predigt über die Auferstehung von Jesus erklärte ich bereits, dass die sichtbare Welt von der unsichtbaren Welt durchdrungen. Auch in diesem Raum ist von der unsichtbaren Welt durchdrungen. Unsere Augen sind einfach nicht dafür gemacht, dass wir diese Welt entdecken können. Mit dem Auferstehungsleib konnte sich Jesus zwischen diesen beiden Welten bewegen. Noch ein klärendes Wort zum Auferstehungsleib. Jesus hatte einen geistlichen Leib, den Auferstehungsleib. Der Auferstehungsleib ist kein Geistleib, denn dann würde, wer Jesus berühren wollte, durch ihn hindurchgreifen. Geistleiber begegnen uns in Hollywoodfilmen. Jesus hatte den Auferstehungsleib. Seinen Jüngern sagte er nach seiner Auferstehung: „Schaut euch meine Hände und meine Füsse an: Ich bin es wirklich! Berührt mich und überzeugt euch selbst! Ein Geist hat doch nicht Fleisch und Knochen, wie ihr sie an mir seht.“ Lk.24,39. Jesus hatte übrigens denselben Leib, den wir bei unserer Auferstehung bekommen werden. Deshalb durchschritt Jesus nicht einfach Wände und Türen, sondern er wechselte zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt. Mit der Himmelfahrt wollte Gott den Jüngern klar vor Augen führen, dass Jesus die sichtbare Welt nun endgültig verlassen wird. Deshalb wurde Jesus vor ihren Augen aufgehoben. Sie sollen mit eigenen Augen sehen, dass Jesus sie jetzt ganz anders verlässt, als er das während den vergangenen 40 Tagen tat. Also, Jesus begann zu schweben und da erschien wie aus dem Nichts eine Wolke, die Jesus vor ihren Augen verschlang. Gebannt starrten sie auf diese Wolke, die Jesus verschlang. Ist das jetzt der Moment, von dem Jesus ihnen erzählte? Der Moment, in dem er sie verlassen wird und seinen Platz neben dem Vater einnehmen wird? Sie konnten ihre Blicke von der Wolke, die sich vermutlich wieder auflöste, nicht abwenden. Doch Gott wusste schon, wie er den Jüngern helfen konnte. „Plötzlich standen zwei Männer in leuchtend weissen Gewändern bei ihnen.“ Apg.1,10. Vermutlich dieselben Engelsgestalten, die Maria Magdalena sagten, dass Jesus nicht mehr ihm Grab, sondern auferstanden sei. Sie sagten den Jüngern: „Ihr Männer von Galiläa warum steht ihr hier und starrt zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der aus eurer Mitte in den Himmel genommen worden ist, wird wiederkommen, und zwar auf dieselbe Weise, wie ihr ihn habt gehen sehen.“ Apg.1,11. Mit anderen Worten: Jesus hat euch zwar verlassen, aber er wird eines Tages auf diese Erde zurückkehren. Das wurde übrigens schon im Alten Testament angekündigt. Dort steht sogar, wo Jesus erscheinen wird. Wo wird das sein? Es ist derselbe Ort, an dem er die Welt verlassen hat: auf dem Ölberg! Der Prophet Sacharja schreibt: „Seine Füsse werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberg, der vor Jerusalem liegt nach Osten hin. Und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten, vom Osten bis zum Westen, sehr weit auseinander, sodass die eine Hälfte des Berges nach Norden und die andere nach Süden weichen wird.“ Sach.14,4. Wenn Jesus kommen wird, dann wird er in seiner ganzen Macht und Herrlichkeit erscheinen. Wie Jesus das selber sagte: „Dann werden die Menschen den Menschensohn mit grosser Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen.“ Lk.21,27. Plötzlich wird Jesus wieder in Erscheinung treten. Verhüllt in einer Wolke wird er kommen und die Wolke wird den Blick auf Jesus freigeben. Auf diesen Tag warten Christen sehnsüchtig. Ich wage mal zu behaupten, dass Christen, die in schwierigen Lebensumständen leben müssen, die gar wegen ihres Glaubens leiden müssen, grössere Sehnsucht nach diesem Tag haben als wir. Den meisten von uns geht es hervorragend und wir können das Leben geniessen. Ehrlich gesagt, können wir gut und gerne noch länger warten. Johannes, der Lieblingsjünger von Jesus, wurde wegen seinem Glauben an Jesus auf die Insel Patmos verbannt. Seine Sehnsucht war gross auf diesen Tag der Wiederkunft von Jesus. Am Ende der Offenbarung bringt er seine ganze Sehnsucht zum Ausdruck. Zuerst schreibt er: Der, der sich für die Wahrheit aller dieser Dinge verbürgt (Jesus), sagt: „Ja, ich komme bald.“ Offb.22,20. Und dann bricht die Sehnsucht des Johannes hervor. Er ruft: „Amen. Ja, komm, Herr Jesus!“ Offb.22,20. Sind wir uns dessen bewusst, wie grossartig dieser Tag sein wird? Denkst du während dem Tag daran, dass du eigentlich auf Jesus wartest: auf den Tag der Vervollständigung deiner Erlösung?
Bevor Jesus kommt, weisen wir auf ihn hin
Plötzlich war den Jüngern klar, was hier vor sich ging. Sie beteten Jesus an und kehrten fröhlich nach Jerusalem zurück. „In Jerusalem angekommen, gingen sie in den grossen Raum im Obergeschoss jenes Hauses, das ihnen schon bisher als Treffpunkt gedient hatte und wo sie von jetzt an ständig zusammenkamen – Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus.“ Apg.1,13. Diese elf Jünger kehrten an den Ort zurück, an dem sie in den letzten Tagen viel Zeit mit Jesus verbrachten. Jesus wird sie in Jerusalem für ihre zukünftige Aufgabe ausrüsten. Er versprach ihnen: „Ich werde die Kraft aus der Höhe auf euch herabsenden, wie mein Vater es versprochen hat. Bleibt hier in der Stadt, bis ihr damit ausgerüstet werdet.“ Lk.24,49. Mit dieser Kraft aus der Höhe, dem Heiligen Geist, werden sie in der Lage sein, die Botschaft des Evangeliums entgegen allen Widerständen und Hindernissen über die Welt zu verbreiten. Aber eben, nun warten sie und was tun sie? „Sie alle beteten anhaltend und einmütig miteinander. Auch eine Gruppe von Frauen war dabei, unter ihnen Maria, die Mutter von Jesus; Jesu Brüder gehörten ebenfalls dazu.“ Apg.1,14. Fröhlich und ermutigt beten sie und warten auf das nächste grosse Ereignis, das Jesus ankündigte: die Taufe mit dem Heiligen Geist. Mit der Unterstützung des Heiligen Geistes werden sie in der Lage sein, den Auftrag von Jesus auszuführen: „Geht in die ganze Welt und verkündet der ganzen Schöpfung das Evangelium!“ Mk.16,15. Dieser Auftrag ist über Generationen an uns weitergereicht worden. Nun gehören wir zu den Menschen, die das Evangelium verkündigen sollen. Und es ist wie damals. Wir können das nur tun, wenn der Heilige Geist unsere Bemühungen führt und uns leitet.
Exkurs: Was macht Jesus jetzt?
Nun möchte ich noch erklären, was Jesus heute tut. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Christen den Heiligen Geist so stark betonen, dass Jesus immer mehr in den Hintergrund rückt. Das ist aber eine ungesunde Entwicklung. Jesus lehrte die Jünger über die Aufgabe des Heiligen Geistes folgendes: „Der Heilige Geist wird meine Herrlichkeit offenbaren; denn was er euch verkünden wird, empfängt er von mir.“ Joh.16,14. Dort wo der Heilige Geist wirkt, dort geht es um Jesus. Der Heilige Geist bringt Jesus ins Zentrum und nicht sich selbst. Er leuchtet wie ein Scheinwerfer auf Jesus. Wenn wir am Abend im Zentrum von Zürich spazieren gehen, sehen wir das beleuchtete Grossmünster. Wir kämen doch nicht auf die Idee, die Scheinwerfer anzuschauen. Die Scheinwerfer sind nur da, um das Grossmünster ins rechte Licht zu rücken. Genau das will der Heilige Geist: Er will Jesus ins rechte Licht rücken! Jesus bleibt nämlich auch nach der Himmelfahrt immer noch die zentrale Person in unserem Leben und Glauben. Jesus ging zwar zum Vater. „Jesus wurde in den Himmel aufgenommen und setzte sich an die rechte Seite Gottes.“ Mk.16,19. Doch an der Seite Gottes ist Jesus nicht untätig. Petrus schreibt in seinem Brief: „Jesus, der jetzt – nachdem er in den Himmel gegangen ist – auf dem Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes sitzt und dem die Engel und alle Mächte und Gewalten unterstellt sind.“ 1.Petr.3,22. Jesus ist erhöht und ihm sind alle Mächte und Gewalten unterstellt. Er ist also keineswegs passiv und überlässt alles dem Heiligen Geist. Er gebietet den Mächten und Gewalten. Und er nimmt sogar an unserem Leben regen Anteil, wie das bei der Steinigung des Stephanus erkennbar wird. Da berichtet Lukas: „Stephanus, vom Heiligen Geist erfüllt, blickte jetzt unverwandt zum Himmel hinauf, denn er sah dort die Herrlichkeit Gottes, und er sah Jesus, der an Gottes rechter Seite stand.“ Apg 7,55 Jesus hatte sich von seinem Thron erhoben! Er blieb nicht gleichgültig sitzen. Da sehen wir, wie Jesus an unserem Leben Anteil nimmt. Auch dann, wenn es um unsere Schuld geht, ist Jesus uns nahe. Er kümmert sich um die Belange seiner Nachfolger. Das ist für uns eine grosse Ermutigung. Jesus wird uns beschrieben als ein Vermittler zwischen uns und Gott dem Vater. Er ist das Bindeglied, der Hohepriester, wie wir im Hebräer sehen. „Jesus ist ja nicht ein Hoherpriester, der uns in unserer Schwachheit nicht verstehen könnte. Vielmehr war er – genau wie wir – Versuchungen aller Art ausgesetzt, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass er ohne Sünde blieb.“ Hebr.4,15. Und an wen sollen wir uns wenden, wenn wir Probleme haben? Wenden wir uns an den Heiligen Geist oder wenden wir uns an Gott? Wir wenden uns an Gott! Das können wir, weil Jesus, der Hohepriester, unser Führsprecher ist. „Wir wollen also voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten, damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen.“ Hebr.4,16. Und warum kann uns niemand mehr verurteilen? Wegen dem Heiligen Geist? Nein – wegen Jesus! „Ist da noch jemand, der sie verurteilen könnte? Jesus Christus ist doch für sie gestorben, mehr noch: Er ist auferweckt worden, und er sitzt an Gottes rechter Seite und tritt für uns ein.“ Röm.8,34. Jesus setzt sich immer noch für uns ein. Der Heilige Geist nimmt eine ganz wichtige Aufgabe war. Er will unsere ganze Aufmerksamkeit auf Jesus lenken, denn Paulus sagt: „In Christus sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen.“ Kolosser 2,3
Schlussgedanke
Jesus hatte die Jünger verlassen und sitzt jetzt zur Rechten des Vaters. Er ist und bleibt das Zentrum des christlichen Glaubens. Die ganze Menschheitsgeschichte steuert nun auf diesen einen Zeitpunkt hin: auf die Wiederkunft von Jesus. Das wird ein grossartiges Ereignis sein und ich denke, dass alle Augen auf dieses Ereignis starren werden. Es wird ein überraschendes Ereignis für die Menschen sein: „Denn wenn der Menschensohn wiederkommt, wird es sein, wie wenn der Blitz im Osten aufzuckt und bis zum Westen hin leuchtet.“ Mt.24,27. Es wird überraschend plötzlich und für alle sichtbar geschehen. Das ganze Universum wird ins Wanken kommen! „Die Sonne wird sich verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen. Die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden aus dem Gleichgewicht geraten. Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und alle Völker der Erde werden jammern und klagen; sie werden den Menschensohn mit grosser Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen.“ Mt.24,29-30. Bei denen, die Jesus nachfolgen, wird die Freude hingegen riesig sein! Für uns ist dieser Tag kein Schreckenstag, sondern ein Freudentag! Richten wir unsere Sehnsucht auf diesen Tag, damit wir die Prioritäten im Leben richtig setzen. Rufen wir mit Johannes: „Ja, komm, Herr Jesus!“ Offenbarung 22,20