Wir wünschen Gottes Segen und Frieden an diesem Morgen. Heute beschäftigen wir uns erneut mit dem Thema Gebet. Im Fokus steht diesmal die Anbetung.
Ich habe fünf Fragen notiert:
Erstens, was ist Anbetung?
Zweitens, was ist keine Anbetung?
Drittens, wer wird angebetet?
Viertens, wie sollen wir anbeten?
Und fünftens, wie werde ich ein Anbeter?
Ursprung und Bedeutung des Anbetungsbegriffs
Den ersten Vers, den wir aufschlagen, ist 1. Mose 18. Dort kommt das Wort „Anbeten“ zum ersten Mal in der Bibel vor. Das ist immer recht wichtig, wenn wir ein Wortstudium machen: Wir schauen, wo das Wort zum ersten Mal auftaucht.
Was bedeutet Anbetung? In der Bibel lesen wir, dass Gott Anbeter sucht. Das zeigt, dass es ein wichtiges Thema ist. Auf Hebräisch heißt das Wort für anbeten „hischtachawe“. Ein ungewohntes Wort, aber sehr bedeutungsvoll. Die Grundbedeutung ist „sich niederwerfen“. Auf Deutsch sagen wir „huldigen“. Das ist ein altes Wort, das heute kaum noch verwendet wird, weil die meisten Menschen das nicht mehr tun.
Huldigen bedeutete früher, sich vor einem König oder einem Würdenträger niederzuwerfen. Vor allem wird es verwendet, wenn man sich vor Gott huldigend niederwirft, sich also verneigt oder sich bückt – manchmal sogar bis zur Erde, bis der Kopf oder die Stirn den Boden berührt. Später wird das Wort auch für die Darbringung von Opfern verwendet. Denn auch dabei beugt man sich vor Gott. Es ist ein Ausdruck der Bereitschaft, sich dem Willen dessen zu unterwerfen, vor dem man das Opfer bringt und dem man sich zuwendet.
Unser erster Vers ist 1. Mose 18, Vers 2. Dort geht es um Abraham. Es heißt: Er erhob seine Augen und sah, und siehe, drei Männer standen vor ihm. Sobald er sie sah, lief er ihnen vom Eingang des Zeltes entgegen und verneigte sich zur Erde. Man kann auch sagen, er huldigte bis zum Boden, also er beugte sich in einer huldigenden Körperhaltung nieder.
Auch in Kapitel 19, Vers 1, kommen dieselben Engel vor. Die beiden Engel kamen am Abend nach Sodom, und Lot saß im Tor. Als Lot sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen und verneigte sich mit dem Gesicht zur Erde. Auch er huldigte, indem er sich tief mit dem Gesicht zur Erde beugte. Der Unterschied ist, dass er das Gesicht zur Erde hielt, während Abraham sich ganz bis zum Boden verneigte. Aber der Gedanke ist derselbe.
Das Wort „anbeten“ kommt zum dritten Mal in 1. Mose 22, Vers 5 vor. Das ist die bekannte Geschichte von der Opferung Isaaks. Gott hatte Abraham gesagt, er solle seinen einzigen Sohn als Opfer darbringen. In Vers 5 sagt Abraham zu seinen Knechten: „Bleibt ihr mit dem Esel hier, ich aber und der Junge wollen dorthin gehen und anbeten.“ Das gleiche Wort wird hier verwendet: „Wir wollen dorthin gehen und huldigen“, also vor Gott uns tief beugen und ihm ein Opfer darbringen.
Das Wort „anbeten“ bedeutet also sich niederbeugen und wird auch in Verbindung mit dem Darbringen eines Opfers verwendet. Dabei zeigt man Gott, dass man sich ihm unterwirft und bereit ist, seinen Willen zu tun. Abraham sagt: „Wir werden dorthin gehen und huldigen und danach zu euch zurückkehren.“
Die biblische Haltung der Anbetung im Alten Testament
Was wir hier gleich von Anfang an merken: Es ist nicht die Rede von Gesang, nicht von Musik, auch nicht von einem festlichen Rahmen oder Hochstimmung. Sogar die Worte fehlen. Anbeten hat nicht unbedingt mit Worten zu tun, sondern mit einer Haltung. Zumindest war das im Alten Testament so.
Vieles, was heute als Anbetung verstanden wird, ist etwas ganz anderes. Und hier haben wir heute ein großes Problem. Das Wort „Anbetung“ oder auch „Lobpreis“ und ähnliche Begriffe werden heute oft falsch verstanden. Es ist daher immer gut, zurückzuschauen auf die Bibel und zu sehen, wie diese Worte dort verwendet werden und was sie eigentlich bedeuten.
Ich möchte noch einige Verse lesen, damit einiges klarer wird.
Ein Vers stammt aus Hiob, Kapitel 1, ein sehr bekannter Abschnitt. Dort lesen wir, wie Hiob auf die verschiedenen Hiobsbotschaften reagierte. In Vers 20 heißt es: Hiob stand auf, zerriss sein Obergewand und schor sein Haupt. Dann fiel er auf die Erde und huldigte, betete an. Das bedeutet, er verneigte sich tief vor Gott und ergab sich seinem Willen. Er beugte sich unter den Willen Gottes, ohne negativ über Gott zu denken. Er huldigte ihm, betete an. Er bekennt damit, dass alles in der Hand Gottes liegt und alles von Gott ausgeht. „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, der Name des Herrn sei gepriesen.“ Bei alledem sündigte Hiob nicht und legte Gott nichts Anstößiges zur Last. Das ist Anbetung.
Eine weitere Stelle finden wir in 2. Mose 4. Dort geht es darum, dass Mose dem Volk ankündigt, dass der Herr sich geoffenbart hat. Mose und Aaron redeten zum Volk und zeigten Zeichen. In den Versen 30 und 31 heißt es: Das Volk glaubte. Als sie hörten, dass der Herr die Söhne Israels heimgesucht und ihr Elend gesehen hatte, warfen sie sich nieder und huldigten – wieder dasselbe Wort „Anbetung“. Sie beteten an, fielen nieder und gaben Gott die Ehre. Sie freuten sich, aber sie unterwarfen sich Gott. Das ist der wahre Gott, der sich ihres angenommen hat.
In 2. Mose 12, Vers 27, erfahren wir mehr über das Passalamm und die Anweisungen Gottes zum Passa-Fest und dem Opfern des Passalams. Dort heißt es: „Dann sollt ihr sagen: Es ist ein Passaopfer für den Herrn, der an den Häusern der Söhne Israels in Ägypten vorüberging, als er die Ägypter schlug und unsere Häuser rettete.“ Daraufhin warf sich das Volk nieder und huldigte, betete an – Anbetung, Huldigung. Auch hier zeigt sich Bereitschaft, Gott zu dienen und sich ihm zu unterwerfen. Die Haltung ist wichtig: Wir sind bereit, Herr, dir zu gehören und zu dienen. Wir sind dein Volk.
In 2. Mose 34, Vers 8, geht es wieder um Mose. Gott hatte sich ihm geoffenbart und ihm gesagt, dass er der barmherzige Gott ist, gnädig, langsam zum Zorn und reich an Güte und Gnade. Er bewahrt die Gnade an Tausenden von Generationen, vergibt Schuld und Sünde und lässt sie nicht ungestraft.
Vers 8 beschreibt, wie Mose eilends zur Erde niederfiel und huldigte – wieder dieselbe fussfällige Verehrung vor Gott. Er lag auf dem Boden oder neigte sich tief. Dabei sagte er: „Wenn ich doch Gunst gefunden habe in deinen Augen, so möge der Herr doch in unserer Mitte mitgehen.“
Das Entscheidende ist also die Haltung: sich vor Gott zu beugen und ihn anzuerkennen. Diese Anerkennung wird so zum Ausdruck gebracht. Das ist das hebräische Wort für „anbeten“.
Anbetung im Neuen Testament und ihre griechische Wurzel
Nun wenden wir uns dem Neuen Testament zu. Das Neue Testament wurde ursprünglich auf Griechisch verfasst. Das griechische Wort „proskynäo“ bedeutet „sich zuwenden“ oder „sich hingeben“. „Pros“ heißt „hin“ oder „zu“, und „kynäo“ hängt mit dem Küssen zusammen, im Sinne von jemanden zu küssen, zum Beispiel die Füße zu küssen, sich niederzuwerfen oder jemandem die Füße zu küssen.
Ein Beispiel dafür finden wir in Apostelgeschichte 10. Dort wird berichtet, wie Petrus Cornelius besucht. Cornelius hatte sehnsüchtig auf Petrus’ Ankunft gewartet. In Apostelgeschichte 10, Vers 25 heißt es: Als Petrus gerade hereinkam, begegnete ihm Cornelius, fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm, betete ihn an. Doch Petrus richtete ihn auf und sagte: „Steh auf, ich bin selbst auch nur ein Mensch, kein Gott.“ So etwas tut man einem Gott, aber nicht einem Menschen.
In der Offenbarung, besonders in Kapitel 19, Vers 10, begegnet dieses Wort ebenfalls häufig. Dort fällt Johannes, der die Offenbarung empfing, nieder, um einen Engel anzubeten. Offenbarung 19, Vers 10 berichtet, dass Johannes vor den Füßen des Engels niederfiel, um ihn zu huldigen. Doch der Engel ermahnt ihn: „Steh auf, sieh dich vor, tu es nicht! Ich bin ein Knecht wie du und deine Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an!“ Hier wird wieder das Wort „proskynäo“ verwendet, das heißt: „Wirf dich nicht vor dem Engel nieder, sondern wirf dich vor dem lebendigen Gott nieder, huldige Gott.“
Dieses Wort stammt ursprünglich von der hebräischen Tradition, etwa aus Psalm 2, Vers 12. In der griechischen Übersetzung, der sogenannten Septuaginta, heißt es dort: „Küsst den Sohn!“ Das Wort „küssen“ bedeutet hier, jemanden huldigend die Füße zu küssen. Dasselbe Wort wurde auch verwendet, als Joseph König war oder Zweiter des Königs in Ägypten. Dort hieß es: „Werft euch nieder, küsst ihm die Füße.“
Es handelt sich also um das hebräische und griechische Wort für „sich niederwerfen“ und „den Boden oder die Füße küssen“ – entweder den Boden, auf dem eine Person steht, oder die Füße dieser Person. Diese Geste war auch in Persien üblich. Die Griechen übernahmen diese persische Sitte unter Alexander dem Großen und nannten sie „Proskinese“ – die Anbetung eines Königs durch Niederfallen, Huldigung und das Küssen der Füße.
Diese Tradition stammt aus der persischen Gottesverehrung, doch die Hebräer kannten sie schon viel früher. Die Griechen übernahmen sie und verwendeten genau dieses Wort. Im Neuen Testament wird „proskynäo“ auf Gott bezogen. Nur Gott soll man so verehren, nicht den König oder einen Engel.
Der Herr Jesus Christus ließ sich ebenfalls so verehren. Er ließ sich die Füße küssen und huldigen. Zum Beispiel lesen wir in Markus 5, Vers 6 von einem Besessenen, der Jesus von weitem sah, zu ihm lief und ihn huldigte.
In Markus 15, Vers 19 wird beschrieben, wie Soldaten Jesus verspotteten: Sie schlugen ihn mit einem Rohrstock auf den Kopf, spuckten ihn an und beugten die Knie, um ihn zu huldigen. Dies geschah spöttisch, wie man es einem König gegenüber tut.
Nach seiner Auferstehung erschien Jesus den Frauen. In Matthäus 28, Vers 9 heißt es: Als die Frauen auf dem Weg waren, um den Jüngern Bericht zu geben, kam Jesus ihnen entgegen, sagte: „Freut euch!“ Sie traten heran, fassten seine Füße und huldigten ihm. Wieder wird dasselbe Wort verwendet. Sie fielen nieder vor seinen Füßen, küssten seine Füße oder den Boden – ein Akt der Unterwerfung unter Gott.
Dieses Wort wird auch verwendet, wenn Menschen ein Opfer darbringen, zum Beispiel wenn sie nach Jerusalem kommen, um Gott ein Opfer zu bringen. Dies ist ebenfalls ein Zeichen der Unterwerfung. So lesen wir in Apostelgeschichte 8 von einem äthiopischen Finanzminister, einem Kämmerer, der nach Jerusalem kam, um Gott zu huldigen.
Apostelgeschichte 8, Vers 27 berichtet: Ein äthiopischer Mann, ein Prominenter, der Kandake, der Königin der Äthiopier, war über ihren ganzen Schatz gesetzt und kam nach Jerusalem, um zu huldigen. Gemeint ist hier, dass er durch die Darbringung eines Opfers Gott anbetete und ihm die gebührende Huldigung erwies.
So wird das Wort „Anbeten“ verwendet, wenn Juden nach Jerusalem kommen, um Gott ein Opfer zu bringen. In diesem Sinne erscheint es auch häufig in der Offenbarung, etwa in Offenbarung 4, Vers 8.
Die wahre Bedeutung von Anbetung und ihre Abgrenzung
Vielleicht fragen Sie sich, warum der Prediger so viele Bibelstellen liest und immer wieder dasselbe Wort erklärt. Der Grund ist, dass dieses Wort heute oft falsch verstanden wird.
In Offenbarung 4,8 heißt es: Die vier lebenden Wesen, die ringsherum und innen voll überdeckt waren mit Augen, hatten jeweils sechs Flügel. Tag und Nacht sagen sie ohne Pause: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott, der Machthaber über alles, der da war und der da ist und der da kommt.“ Wenn die lebenden Wesen Herrlichkeit, Ehre und Dank geben dem, der auf dem Thron sitzt und in Ewigkeit lebt, dann fallen die 24 Ältesten vor dem Thron nieder, vor dem, der auf dem Thron sitzt. Sie huldigen dem, der in Ewigkeit lebt. Sie beten an, sie huldigen, sie werfen ihre Kronen vor dem Thron nieder und sagen: „Würdig bist du, Herr!“ So empfangen sie Ehre, Herrlichkeit und Lobpreis.
Dieses Wort kommt immer wieder vor. Sogar der Aussätzige, der zu Jesus kam – wir lesen das jetzt nicht alles – wir finden es in Matthäus 8,2: Der Aussätzige wirft sich vor Jesus nieder und huldigt ihm. Jesus lässt es geschehen.
Als Jesus nach der Auferstehung den Jüngern erschien, führte er sie aus Jerusalem hinaus zum Ölberg, um sie zu verlassen. Was geschah dort? In Lukas 24,52 heißt es: „Er segnete sie, schied von ihnen und wurde in den Himmel emporgetragen.“ Dort lesen wir, dass sie ihm huldigten. Das bedeutet, sie fielen vor ihm nieder, beteten ihn an, kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück und waren dann im Tempel, wo sie Gott priesen und lobten.
Interessant ist, dass dieses Wort auch in der Offenbarung in Bezug auf das Tier verwendet wird. In der Offenbarung erscheint ein Tier – wer oder was dieses Tier auch immer ist. Jedenfalls ist es etwas Böses, ein wildes, böses Tier. Dieses böse Tier verlangt, dass die Menschen ihm huldigen.
In Offenbarung 13,4 lesen wir: „Die Menschen huldigten dem Drachen und dem Tier.“ Der Drache ist Satan. Die Menschen huldigten dem Drachen, der dem Tier Vollmacht gab, und sie huldigten auch dem Tier. Das heißt, sie haben sich vor ihm niedergeworfen und sich diesem Führer unterworfen.
Wir merken, dass es hier nicht um Tanz oder Musik geht. Es geht um Unterwerfung, um eine Haltung der Unterwerfung. Gott besteht darauf, dass wir ihn anbeten. Das ist wichtig. Aber es geht hier nicht um Tanzen, Klatschen, Singen oder um einen Rhythmus, um eine schöne Stimmung zu erzeugen. Nein, es geht um Huldigung.
Was Anbetung nicht ist
Zweite Frage, zweiter Punkt: Was ist Anbetung nicht?
Anbetung ist keine Erbauungsstunde. Sie ist auch keine Gelegenheit, um mit Gott über uns selbst zu reden. Ebenso ist Anbetung keine Stimmungsmache, die durch äußere Reize angeheizt wird.
Anbetung ist nicht eine Art sogenannter Lobpreis, bei dem man sich in seltsamen Gefühlen wiegt und meint, Gott sei uns dadurch besonders nahe. Das ist nicht Anbetung.
Ich erinnere mich an eine Schwester, die nach der Gebetstunde sagte: „Ach, war das schön, jetzt war der Herr da.“ Doch der Herr war da – warum sollte er mehr da gewesen sein als sonst? Sie hatte gewisse Gefühle und hatte diese mit der Gegenwart des Herrn verwechselt. Der Herr ist ständig gegenwärtig.
Es geht also nicht um Gefühle. Anbetung hat an keiner Stelle in der Bibel mit Gefühlen zu tun. Gerade heute, in unserer modernen christlichen Gesellschaft, dreht sich vieles um Gefühle. Man meint, man brauche bestimmte Anbetungsgefühle und Anbetungslieder, die einen richtig in Anbetung hineinsingen. Das kennt die Bibel nicht.
Wer wird angebetet?
Dritter Punkt: Wer wird angebetet?
Das ist ganz einfach: Gott wird angebetet. Sowohl der Vater als auch der Sohn werden angebetet. Dies haben wir bereits in den Stellen der Offenbarung gelesen. Dabei meine ich die positive Anbetung, nicht die Anbetung des Tieres. Die positive Anbetung gilt dem Vater und dem Sohn.
Ein Beispiel dafür findet sich in Offenbarung 5,8. Dort geht es um ein Lamm. Als es das Buch nahm, fielen die vier lebenden Wesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder. Jeder von ihnen hatte eine Harfe und goldene Schalen, gefüllt mit Räucherwerk. Das sind die Gebete der Heiligen. Sie singen ein neues Lied: „Du bist würdig, das Buch zu nehmen.“
Nun folgt ein Lobpreis in Vers 12: Sie sagen mit großer Stimme: „Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu nehmen die Kraft und den Reichtum und die Weisheit und die Ehre und die Herrlichkeit und den Lobpreis.“
In Vers 13 heißt es weiter: „Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist, und was es an Orten gibt, alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebühren in alle Ewigkeit das Lob und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht.“
Vers 14 beschreibt, dass die vier lebenden Wesen „Amen“ sagten und die vierundzwanzig Ältesten niederfielen und huldigten. Zuerst kam das Lob, dann die Huldigung. Zuerst der Lobspruch, dann die Anbetung. Sie beteten den an, der in Ewigkeit lebt, und huldigten ihm.
Somit wird Gott, dem Vater, und dem Lamm hier Anbetung dargebracht.
Interessanterweise wird der Heilige Geist nicht angebetet. Im Gegensatz zu manchen modernen Liedern wird der Heilige Geist in der Bibel nie angebetet. Warum ist das so?
Der Heilige Geist hat das Anliegen, dass Jesus verherrlicht wird. Er lenkt immer zu Jesus Christus hin. Wenn Jesus für uns groß gemacht wird, dann hat der Heilige Geist das bewirkt. Ebenso, wenn der Vater für uns groß ist, hat der Heilige Geist das bewirkt. Der Geist lenkt also immer zum Herrn hin.
Wir pflegen Gemeinschaft mit dem Vater und mit dem Sohn – und das tun wir mit der Hilfe und Kraft des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist möchte, dass alles zum Vater und zum Sohn gelangt.
In 2. Korinther 13,13 heißt es: „Die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch.“ Damit ist nicht gemeint, dass wir mit dem Heiligen Geist sprechen, sondern dass die Gemeinschaft, die der Heilige Geist schenkt und bewirkt, mit uns sei.
Dies hat nichts mit Gebet zum Heiligen Geist oder Anbetung des Geistes zu tun. Der Geist wird nirgends in der Bibel angebetet.
Wofür wird Gott angebetet? – Gedanken über Gottes Wesen
Nun, wofür wird Gott angebetet, der Vater und der Sohn? Wofür wird er angebetet? Für das, was er ist, und für das, was er tut – seine Eigenschaften, seinen Charakter, sein Wesen.
Heute wurde bereits etwas über einen Psalm gesagt, in dem etwas über den Charakter Gottes, seine Eigenschaften, sein Wesen und seine Taten ausgesagt wird. Vielleicht ist es gut, wenn wir uns ein wenig Gedanken über Gott machen.
Gott heißt auf Hebräisch Elohim, ein anderer Name ist Adonai, und ein dritter Name ist Yahweh. Elohim heißt Gott. Das bedeutet nichts anderes als „der Starke“, „der, der am Anfang steht“, der Schöpfergott. Dieses Wort kommt zweitausendsechshundertzweimal im Alten Testament vor. Es ist ein Mehrzahlwort, das betont, dass er ein sehr großer Gott ist.
Im Hebräischen gibt es verschiedene Wörter, die nur in der Mehrzahl vorkommen. Wenn das Wort auf Gott bezogen ist, steht es in der Mehrzahl: Elohim. Das bedeutet, es ist der Gott, der so groß ist, dass man ein Mehrzahlwort verwenden muss. Das Zeitwort steht jedoch in der Einzahl. Es heißt also: „Am Anfang schuf Gott“, nicht „schufen die Götter“, sondern „schuf Gott“.
Das Wort „Himmel“ ist übrigens auch ein Mehrzahlwort. Im Alten Testament ist das Wort Himmel immer Mehrzahl, also „die Himmel“. Warum? Weil der Himmel so groß ist – der Himmel, den man sieht, und auch der unsichtbare Himmel. Deshalb ein Mehrzahlwort.
Aber jetzt zurück zu Gott: Das Wort Gott bedeutet der Starke, der, der zu scheuen ist, der zu fürchten ist, der Schöpfergott. Das Wort Adonai kommt sechshundertmal vor. Es bedeutet „mein Gebieter“, „mein Herr“ und wird auch mit „Herr“ oder „Herrscher“ übersetzt. Das ist der Gott, der mich bewahrt, der mich versorgt und der über mich gebietet.
Dann gibt es noch das Wort Yahweh. Man kann es auch Jahwe nennen, entweder wird das H gehaucht oder nicht – Jahwe oder Yahweh. Bitte nicht Jehova! Jehova haben die Zeugen Jehovas gesagt, aber das ist nicht richtig, da haben sie einen Fehler begangen. Die Aussprache ist Jahwe und kommt von dem Wort „Ich bin, der ich bin“, im Hebräischen „Echye Asher Echye“. Er ist, der er ist, heißt Yahweh.
Die alte Form von Yahweh heißt Jahwe. Das müssen Sie sich jetzt nicht merken; heute Morgen dürfen Sie gratis Hebräisch lernen. Es heißt: „Ich bin, der ich bin“, „ich werde sein, der ich sein werde“, „ich bin der Ewige“, „ich bin immer gleich“, und ich halte meinen Bund. Er ist der Treue, dieser Bundesgott.
Wissen Sie, wie oft das vorkommt? Sechstausendachthundertachtundzwanzig Mal! Im Alten Testament kommt es vor, im Neuen Testament nur im Zusammenhang mit dem Wort Halleluja. Das Wort Halleluja kommt im Neuen Testament viermal vor, in der Offenbarung 19. Viermal bedeutet „Gelobt sei Gott“, „gelobt sei Yahweh“, Halleluja. Yah ist die Kurzform von Yahweh, also Halleluja.
Auch in Namen steckt es drin: Elija – Eli heißt „mein Gott“ und Jah heißt „Jahwe“, also „mein Gott ist Jahwe“. Übrigens steckt es auch in Jonah und vielen anderen Wörtern drin, beispielsweise Johannes. Das Wort „Jo“ ist das ursprüngliche Jah. Jahwe ist gnädig, „Jo-Hannes“, Jah is Chen, Jah Chen, Yohanan im Hebräischen, bedeutet „Gott ist gnädig“.
Yahweh kommt 6.888 Mal vor, und die Kurzform von Yahweh, die heißt Jah, kommt 49 Mal vor. Also insgesamt haben wir 6.937 Mal Yahweh oder Jah. So oft kommt der unausforschliche Ewige vor, der sich zu seinem Wort hält.
Wieso sage ich das? Weil es gut ist, mal zu wissen, wer dieser heilige, wunderbare Gott ist, den wir anbeten. Er hat sogar einen Namen. Also beten wir Gott an für das, was er ist, und für das, was er tut – was er mir tut, was er den anderen Menschen tut, was er überhaupt tut. Er ist der Schöpfer, ein Denker, ein Planer, er wirkt in der Geschichte, er ist der Gott der Geschichte.
Wenn wir zu Gott sprechen, über Gott, dann erzählen wir ihm, was er ist und was er tut. Das ist Stoff für uns, um niederzufallen, zu huldigen und anzubeten.
Viele Christen beten sich selbst an und meinen dann, sie beten Gott an. Aber sie beten ihre eigenen Gefühle an. „Oh, es ist so schön, dich anzubeten“, „oh, es ist so schön“, „was soll das?“ Gibt es so etwas in der Bibel, dass es schön ist, Gott anzubeten? Ja, aber nicht, weil ich schöne Gefühle habe und ein Anbetungslied singe, das gut für meine Gefühle ist. Das ist charismatische, moderne Frömmigkeit und hat nichts mit wahrer Anbetung zu tun.
Gott ist gut und er tut Gutes. Wenn wir über diesen guten Gott nachdenken, lenkt uns das dazu, ihm zu huldigen.
Viertens: Wir haben jetzt so viel zugehört, dass wir an dieser Stelle eine kurze Unterbrechung machen könnten. Vielleicht kann uns der Chor ein Lied singen, und dann machen wir weiter.
Als lebende Steine werden wir gebaut – oder lasst euch bauen – zu einem geistlichen Haus, einer heiligen Priesterschaft, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott angenehm sind durch Jesus Christus. Wir sehen hier geistliche Priester, geistliche Opfer, Anbetung im Geist und in der Wahrheit.
Es geht hier nicht um schattenhafte Dinge. Der Tempel war ein Schatten des wahrhaftigen Tempels. Die Opfer im Alten Testament waren ein Schatten des Opfers des Herrn Jesus, und der Priester im Alten Testament war ein Schatten des Hohenpriesters.
Im Neuen Testament darf jeder zu Gott nahen wie ein Priester. Jeder darf zu Gott treten und ein Opfer bringen. Das Opfer, das er bringt, ist Lob mit seinen Lippen und Wohltätigkeit, Gutes tun – geistliche Opfer, die dem Herrn wirklich Freude machen.
Gott hat keine Freude an Stier, Schafsbock oder Ziegenbock. Anbetung im Geist und in Wahrheit ist die wahre Anbetung, die wirkliche Anbetung. Die andere ist nur der Schatten von der Wirklichkeit. Das wollte der Herr Jesus der Samariterin zeigen. Sie dienten nur dem Schatten der Wirklichkeit.
Im Hebräerbrief wird davon gesprochen. Wir brauchen uns jetzt nicht zeitaufwendig damit zu beschäftigen, ich denke, Sie verstehen das.
Gut, also beten wir auf geistliche Art und Weise an. Nicht die äußerlichen Dinge sind die wichtigsten. Es ist nicht so wichtig, dass wir uns äußerlich auf den Boden werfen oder den Kopf zur Erde neigen. Das hat man im Alten Testament so gemacht, aber das ist nicht das Wichtigste.
Die innere Haltung ist das Wichtigste. Wir müssen uns innerlich mit unserem Kopf zur Erde beugen vor Gott. Das heißt, wir denken groß über Gott und erniedrigen uns vor ihm. Wir sagen: Herr, dir gebührt alle Ehre, dir unterwerfe ich mich mit Haut und Haar. Du sollst alles bekommen.
Diese Anbetung sucht der Vater, da freut er sich. Das ist neu-testamentliche Anbetung. Sie hat nichts mit Musik und schönen Gefühlen zu tun.
Natürlich bringen wir auch mit Gesang eine Anbetung dar, wir dürfen das. Wenn wir mit dem Mund loben dürfen, dürfen wir auch mit Liedern loben. Natürlich, das haben wir auch getan.
Aber dann machen wir es so, dass die Musik nicht das Wichtigste ist, sondern der Text. Der Text ist das Wichtigste.
Gerade das machen wir heute verkehrt. Da reden wir von Lobpreis und Lobpreisgottesdiensten. Da wird Musik gemacht und Stimmung erzeugt – gerade verkehrt. Der Text, die eigentliche Sache, tritt in den Hintergrund, das Gebet selbst tritt in den Hintergrund.
Es muss alles schön aussehen für die Augen, für die Sinne, für die fünf Sinne. Man muss etwas Schönes sehen, etwas Schönes riechen, und es muss zu betasten sein.
Nein, das ist nicht Anbetung im Geist und in Wahrheit.
Singen ist gut, zur Erbauung und zur Ehre Gottes. Die begleitende Musik darf den Text nicht überlagern. Sie muss im Hintergrund sein. Auch die Instrumente müssen so sein, dass sie nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Sie sagen: „Ja, aber im Alten Testament hatten sie auch laute Musik.“ Ja, die war aber deshalb laut, weil man im Freien war. Ein Posaunenquartett klingt im Freien gut, aber in einer Halle ist das zu viel, zu laut.
Die hatten keine wunderbaren Hallen, und dann wird da gedröhnt. Nein, das ist zu stark. Da nimmt die Musik die Oberhand – das darf nicht sein.
Musik hat einen Hintergrundzweck. Sie darf nicht so sein, dass das Sinnliche, das Diesseitige gefördert wird. Musik darf nicht zerschmettern. Musik ist nicht als Dauerkulisse gedacht – das ist völlig verkehrt.
Was wir heute in der Welt haben, ist furchtbar. Da gibt es Leute, die fünf, sechs Stunden am Tag Musik hören, im Geschäft, in der Firma, an der Tankstelle und sonst wo.
Das ist ganz verkehrt. Musik hat hier eine Überlagerung, eine Rolle übernommen, die sie nicht haben darf.
Wenn ich singe nur wegen der Stimmung oder wegen der Gefühle, dann missbrauche ich das Lied. Wenn ich singe wegen des Textes, dann ist das gut.
Wer viele fleischliche, seelische Lieder singt, wird unausgeglichen und wird mehr und mehr vom Fleisch bestimmt.
Wir sollten Herren unserer Gefühle sein und nicht Sklaven unserer Gefühle. Gefühle gehören zum Leben, aber sie sind Diener, nicht Herren.
Unser Empfindungsleben soll von Jesus Christus beherrscht werden, nicht von Gefühlen.
Wir brauchen auch keine Gebetsgefühle.
Sie sagen: „Ja, aber Elisas Knecht brauchte ja auch einen Leierspieler oder Lautenspieler, damit er das Wort Gottes empfängt.“ Was war das? Das war eine ganz leise Musik, die ihn in die Stille führte, zu Gott hinführte.
Es ging nicht um Gefühle, es ging um Ruhe. Führen in die Stille, führen in die Ruhe, und dann konnte er Gottes Wort empfangen.
Es gibt manche Musik – ich habe das erlebt –, ich war irgendwo eingeladen, und die Musik war so furchtbar, dass ich rausgegangen bin. Das haben alle gesehen. Ich bin rausgegangen, raus ins Freie. Ich wollte diese Musik nicht mehr hören.
Als ich dann dran war zum Predigen, kam ich wieder rein. Ich sagte: „Ich halte es nicht aus.“ Dann merkte ich: Jetzt soll ich predigen. Die Seelen waren nicht vorbereitet, das Denken der Geschwister war nicht eingestimmt auf das Hören des Wortes. Es war überladen von fleischlichen Gefühlen.
Da muss man die Leute wieder mal kriegen, dass sie zuhören. Es war schwierig zu reden.
Die charismatischen Lieder sind ein Liedgut, das die Gefühle stark anspricht. Man singt sich in Stimmung und missversteht dann das Wirken des Heiligen Geistes. Man meint, die Stimmung sei der Heilige Geist.
Mittel, um diese Stimmung zu erreichen, sind vor allem Elemente aus der Softrockmusik, nicht Hardrock, Softrock.
Viele falsche Wortbetonungen, zu viele Synkopen, oft an der falschen Stelle synkopiert.
Der Effekt ist, dass man weniger auf den Text konzentriert wird, sondern mehr auf die Gefühle, die man beim Singen hat. Das steht dann im Vordergrund.
Der Rhythmus ist oft viel zu stark. Oft ist es ein durchgehender Beat, mit der Gitarre geschlagen, immer gleich geschlagen.
Bitte zupfen Sie die Gitarre! Wenn Sie Gitarre spielen, zupfen Sie! Das ist ein Zupfinstrument, kein Schlaginstrument.
Auch in der Jugend: Wenn Sie Gitarre haben, bitte zupfen Sie die Gitarre! Sie brauchen keine E-Gitarre, verzichten Sie auf E!
Harmonienwechsel zwischen Dur und Moll werden so eingesetzt, dass das Ganze irgendwie unnüchtern klingt.
Musikkenner können zeigen, wie ein Harmonienwechsel zwischen Dur und Moll Gefühle anspricht.
Die Gefühle stehen im Vordergrund. Das ist nicht gut, es ist schwärmerisch, unnüchtern.
Ohne dies ist ein wichtiges Erkennungszeichen charismatischer Musik nicht vorhanden. Ohne diese Musik kann man die Lobpreisstimmung nicht erzielen.
Wenn die Musik fehlt, kommen sie nicht in die Stimmung, die sie haben wollen. Dann merkt man: Aha, diese Lieder waren falsch.
Kurze Strophen, wenig Text, viel Gefühl, häufige Wiederholungen, Refrain immer wieder, sehr einfache Begriffe und kurze Sätze.
„Jesus ist Herr der ganzen Welt, Jesus ist Herr der ganzen Welt, Jesus ist Herr der ganzen Welt, Halleluja, Halleluja, Jesus ist Herr der ganzen Welt.“ Mittlerweile weiß ich es.
Und es ist auch nicht so, was ist der Gehalt? Ich kann das in einem Satz sagen.
Ja, denken wir an andere Lieder, wo wir in die Tiefe gehen, wo man denkt und zum Herrn wirklich hingeführt wird, dem Herrn der ganzen Welt.
Ich-bezogene Lieder, das Ego steht im Zentrum, oder wir stehen im Zentrum, nicht Gott steht im Zentrum, immer wir, wir, wir.
Thematisch geht es viel um Erhebung, Thron, „wir stehen vor dem Thron“. Wir stehen gar nicht vor dem Thron, Geschwister, wir stehen auf der Erde, wir stehen nicht vor dem Thron.
Und wir visualisieren uns auch nicht hinein in den Himmelssaal. Das sind moderne Techniken der modernen Esoterik, die man ein bisschen hier mitnimmt, ohne es zu wollen.
Natürlich wollen diejenigen, die diese Lieder machen, das eigentlich nicht, aber sie merken nicht, dass sie hier in eine Ideologie hineingenommen werden.
Dann geht es viel um Liebe und gute Gefühle, Wohlfühlen, das Schöne, das Erhebende.
Wir dürfen an das Schöne denken, aber in diesen Liedern dreht sich alles nur um diese Gefühle.
Auffallend sind Themen wie Selbstverleugnung, Gehorsam, Heiligung, Heiligkeit, Enthaltsamkeit – die fehlen.
Kennen Sie ein charismatisches Lied über Selbstverleugnung, Gehorsam, Heiligung, Enthaltsamkeit? „Absterben dem eigenen Ich“, „Leiden“, „das Kreuz auf sich nehmen“ – das kommt fast nicht vor.
Das sind große Ausnahmen, wenn das vorkommt.
Ich habe das gesagt, weil wir überschwemmt werden von solchen Liedern, und wir wissen oft gar nicht, dass wir schon einige charismatische Lieder in unseren Jugendliederbüchern haben.
Wir haben es nicht gemerkt, sie sind schon da. Dann sollten wir sie wieder raustun.
„Ja, aber es ist so ein schönes Lied: ‚Du bist würdig, du bist würdig, du bist würdig‘. Es ist ja ein Bibeltext.“ Ja, aber im Bibeltext steht es nicht dreimal, und es ist auch nicht so sentimental gezogen.
Verstehen Sie den Unterschied?
Fünftens, letzter Punkt: Wie werde ich ein Anbeter?
Machen wir es zu einem Anliegen: Herr, ich möchte mir täglich bewusst Zeit nehmen, um über dich nachzudenken.
Es ist gut, die Bibel zuerst zu lesen. Vielleicht sagen Sie: Ich fange an mit Beten an. Sie dürfen gerne mit Beten anfangen am Tag. Aber es ist gut, zuerst die Bibel zu lesen und unsere Gedanken gleich in das Richtige lenken zu lassen.
Gottes Wort ist das Wichtigste vom Wichtigsten. Sein Reden zu uns ist wichtiger als unser Reden zu ihm.
Also fangen wir damit an. Die ersten fünf Minuten des Tages dürfen Sie Gottes Wort anschauen, und dann beten Sie.
Dürsten wir nach Gott! Sagen wir: Herr, ich möchte lernen, einen Durst nach dir zu entwickeln, ich möchte eifrig nach dir streben.
„Seid still und erkennt, dass ich Gott bin.“ Suchen wir die Stille und denken wir nach.
Nicht Stille, um Mystik zu betreiben und irgendwelche schönen Gefühle in der Stille zu haben, nein, Stille brauchen wir zum Nachdenken.
„Seid still und erkennt, dass ich Gott bin.“
Unsere Welt ist viel zu laut, und wir müssen die Stille wieder suchen.
Seien wir echt und aufrichtig, keine Formeln: „Oh Herr, ich lobe dich, preise dich und bete dich an.“ Ja, was heißt das? Gar nichts.
Ich kann es aber bewusst sagen, wenn ich an dich denke, meinen Schöpfer, meinen Erlöser, dann staune ich.
Ja, ich möchte dir ein großes Lob aussprechen, weil ich dich in der Schrift sehe und in der Geschichte, ich sehe dein Wirken und merke, wie du dich kümmerst um uns Menschen.
Dann darf ich Gott erzählen, wie er ist. Dann habe ich meinen Lob dargebracht.
Der Psalmist sagt: „Lobe den Herrn, meine Seele!“ Und er kann noch nicht loben, er ist noch voll mit allen anderen Dingen.
Dann sagt er: „Lobe den Herrn, meine Seele, fang doch an!“ Und dann sagt er: „Denk daran, was er dir Gutes getan hat.“ Und dann zählt er auf: „Der dir all deine Sünden vergibt und alle deine Gebrechen heilt.“
Dann fängt er an aufzuzählen: „Gütig und gnädig und barmherzig ist der Herr.“
Ah, und jetzt langsam – jetzt kommt Lob aus der Seele.
Seien wir aufrichtig und ehrlich vor Gott und frisch.
Wenn wir müde sind, brauchen wir manchmal Ruhe, einfach mal Stille, zum Nachdenken, und dann darf das Lob kommen.
Nehmen Sie sich eine kleine Bibel mit, schlagen Sie einen Psalm auf oder nehmen Sie Verse aus 1. Chronik 28 und 29.
Nehmen Sie solche Verse, lesen Sie sie, und denken Sie darüber nach. Dann kommen Sie ins Gebet.
Denken wir daran, wie er ist, was er ist, was er getan hat, wie er über uns denkt, wie er überhaupt denkt.
Lesen wir die Evangelien, dann sehen wir den Vater. Wer den Herrn Jesus anschaut, sieht den Vater.
Lesen Sie die Evangelien und sehen Sie den Vater.
Anbetung – wissen Sie, was ich meine? Fast Food, das ist so wie McDonald's. Es gibt keine Schnell-Anbetung.
Das braucht Zeit. Wir wollen Gott in unserem Geist die Füße küssen und uns vor ihm niederwerfen.
Dann kommt Lob und Dank aus unserem Munde als Lobopfer.
Lob heißt, sich erkenntlich zeigen, Anerkennung einer Tat, einer Eigenschaft oder einer Person.
Dank heißt Anerkennung und sich unterstellen.
Beim Dank gehört immer dazu, dass wir unten sind.
Haben Sie den Unterschied?
Schauen Sie mal in der Bibel den Unterschied zwischen Lob und Dank an.
Lob ist einfach Lob. Man anerkennt, was jemand ist und was er getan hat.
Dank ist eine Pflicht. Ich verpflichte mich dir, du hast das getan, und ich danke dir.
Das ist Unterstellung.
In der Bibel dankt Gott dem Menschen nie. Wieso? Gott unterstellt sich dem Menschen nicht.
Gott hat keinen Grund, sich dem Menschen unterzuordnen, aber er lobt den Menschen.
Danken ist sehr großartig.
Wir lernen von klein auf, Danke zu sagen, nicht wahr? Haben die Eltern das gesagt? Danke sagen? Wieso?
Dann lernt das Kind anzuerkennen, es ist unterstellt und hat etwas empfangen. Durch diesen Dank drückt es Unterstellung, Unterordnung aus.
Wir wollen hier schließen. Der Herr möge uns wirklich in unserer Anbetung eine Huldigung machen zu seiner Ehre.
Wir wollen aufstehen zum Gebet.
Wie werde ich ein Anbeter?
Fünftens, letzter Punkt: Wie werde ich ein Anbeter? Machen wir es zu einem Anliegen: Herr, ich möchte mir täglich bewusst Zeit nehmen, um über dich nachzudenken.
Es ist gut, die Bibel zuerst zu lesen. Vielleicht sagen Sie: Ich fange mit dem Beten an. Sie dürfen gerne mit dem Beten am Tag beginnen. Aber es ist besser, zuerst die Bibel zu lesen und unsere Gedanken gleich in die richtige Richtung lenken zu lassen. Gottes Wort ist das Wichtigste vom Wichtigsten. Sein Reden zu uns ist wichtiger als unser Reden zu ihm. Also fangen wir damit an.
Die ersten fünf Minuten des Tages dürfen Sie Gottes Wort anschauen, und dann beten Sie. Dürsten wir nach Gott, sagen wir: Herr, ich möchte lernen, einen Durst nach Dir zu entwickeln, ich möchte eifrig nach Dir streben. Seid still und erkennt, dass ich Gott bin. Suchen wir die Stille und denken wir nach. Nicht Stille, um Mystik zu betreiben oder irgendwelche schönen Gefühle in der Stille zu haben, nein, Stille brauchen wir zum Nachdenken.
Seid still und erkennt, dass ich Gott bin. Unsere Welt ist viel zu sehr mit Lärm angefüllt, und wir müssen wieder die Stille suchen. Seien wir echt und aufrichtig, keine Formeln. Nicht: „Oh Herr, ich lobe dich und preise dich und bete dich an.“ Ja, was heißt das? Gar nichts. Ich kann es aber bewusst sagen, wenn ich an dich denke, meinen Schöpfer.
Um einen Erlöser, dann staune ich. Ja, ich möchte dir ein großes Lob aussprechen, weil ich dich in der Schrift sehe, ich sehe dich in der Geschichte, ich sehe dein Wirken, und ich merke, wie du dich um uns Menschen kümmerst. Und dann darf ich Gott erzählen, wie er ist. Dann haben sie ihren Lob dargebracht.
Der Psalmist sagt: „Lobe den Herrn, meine Seele.“ Und er kann noch nicht loben. Er ist noch voll mit allen anderen Dingen. Dann sagt er: „Lobe den Herrn, meine Seele, fang doch an!“ Und dann sagt er: „Denk daran, was er dir Gutes getan hat.“ Und dann zählt er auf, der dir all deine Sünden vergibt und alle deine Gebrechen heilt. Und dann fängt er an aufzuzählen: „Gütig und gnädig und barmherzig ist der Herr.“ Ah, und jetzt schön langsam, ja, jetzt kommt Lob aus der Seele.
Seien wir aufrichtig und ehrlich vor Gott und frisch. Und wenn wir müde sind, brauchen wir manchmal Ruhe, einfach mal Stille, nachdenken, und dann darf das Lob kommen. Nehmen Sie sich eine kleine Bibel mit, schlagen Sie sie auf, nehmen Sie sich einen Psalm oder etwas anderes, zum Beispiel schöne Verse aus 1. Chronik 28 und 29. Nehmen Sie solche Verse, lesen Sie sie. Wir haben jetzt keine Zeit, sie zu lesen, aber ich sage: Nehmen Sie solche Verse, denken Sie darüber nach, und dann kommen Sie ins Gebet.
Denken wir darüber nach, wie er ist, was er ist, was er getan hat, wie er über uns denkt, wie er überhaupt denkt. Lesen wir die Evangelien, dann sehen wir den Vater. Wer den Herrn Jesus anschaut, sieht den Vater. Lesen Sie die Evangelien und sehen Sie den Vater.
Die Bedeutung von Zeit und Haltung in der Anbetung
Anbetung – wissen Sie, was ich meine? Fast Food, das ist wie McDonald's. Es gibt keine Schnell-Schnell-Anbetung. Anbetung braucht Zeit.
Wir wollen Gott in unserem Geist die Füße küssen und uns vor ihm niederwerfen. Dann kommt Lob und Dank aus unserem Munde als Lobopfer.
Lob heißt, sich erkenntlich zeigen, die Anerkennung einer Tat, einer Eigenschaft oder einer Person. Dank hingegen bedeutet Anerkennung und sich unterstellen. Beim Dank gehört immer dazu, dass wir unten sind. Haben Sie den Unterschied verstanden?
Schauen Sie mal in der Bibel nach dem Unterschied zwischen Lob und Dank. Lob ist einfach Lob. Dabei erkennt man an, was jemand ist und was er getan hat. Dank ist Pflicht. Ich verpflichte mich dir, du hast das getan, und ich danke dir. Das ist Unterstellung.
In der Bibel dankt Gott dem Menschen nie. Warum? Gott unterstellt sich dem Menschen nicht. Gott hat keinen Grund, sich unter den Menschen zu ordnen, aber Gott lobt den Menschen.
Dank ist sehr großartig. Wir lernen die Kinder von klein auf, Danke zu sagen, stimmt’s? Haben die Eltern das gesagt? Danke sagen – wieso? Dann lernt das Kind anzuerkennen, dass es etwas empfangen hat. Durch diesen Dank drückt es Unterstellung und Unterordnung aus.
Wir wollen hier schließen: Der Herr möge uns wirklich in unserer Anbetung eine Huldigung machen zu seiner Ehre.
Wir wollen aufstehen zum Gebet!
