Bist du bereit für eine neue Geschichte? Hast du einen Koffer gepackt? Willst du erleben, was wir hier berichten? Hast du eine neue Geschichte für uns?
Hier ist Toni, und ich bin Philipp. Ich heiße Marie. Ah, und einer darf bei uns auch nicht mitspielen. Äh, Sammy. Uhuhuh, hier bin ich – die Doppelgegner. Und Action!
Fliegen – der Traum der Menschheit. Jahre, Jahrhunderte, was... oh, was rede ich denn da? Stopp, stopp. Noch mal.
Fliegen – nein, fliegen... auch nicht. Fliegen, der Traum der Menschheit. Jahrhundertelang war es nur Vögeln möglich, durch die Lüfte zu schweben, den Himmel zu erforschen. Doch unser Traum...
Entschuldigung.
Gar kein Problem, machen wir es einfach noch mal.
Fliegen. Moment, ich habe vergessen, die Aufnahme zu starten.
Toni!
Ja!
So schaffen wir das nie, rechtzeitig fertig zu werden. Und dann können wir uns den Sieg beim Filmwettbewerb gleich abschminken.
Ach, ich weiß. Ich gebe mir echt schon Mühe, aber es ist schwer, die ganze Zeit mit der Kamera rückwärts zu laufen, dabei auf das Licht zu achten und den Ton und...
Ja, na klar. Wenn Jonas doch nur dabei wäre, dann könnten wir die Arbeit super gut unter uns aufteilen.
Ja, stimmt. Zu dritt wäre es echt leichter. Aber was soll's, lass uns die Stimmung nicht vermiesen.
Du hast Recht. Wir schaffen das auch ohne Jonas’ Hilfe, und dann werden wir gewinnen – auf jeden Fall.
Also, komm, bist du bereit?
Sowas von bereit.
Dann los und Action!
Fliegen – der Traum der Menschheit. Jahrhundertelang war es nur Vögeln möglich...
Stopp!
Was?
Huch? Ihr seid noch gar nicht fertig?
Nee, noch nicht so ganz.
Oh, das tut mir leid. Wir wollten euch nicht unterbrechen, aber Sammy möchte langsam in seinen Käfig zurück.
Schon gut. Danke, dass du auf ihn aufgepasst hast.
Ist doch selbstverständlich. Wir wollen ja nicht, dass er in eurer Aufnahme stört.
Ja, klar.
Also, wie läuft's? Ach Phil, cool, dich zu sehen.
Ja, ich komme gerade vom Internat und habe draußen mit Mike gewartet. Mensch, hier sieht's ja fast aus wie im Filmstudio. Super, oder?
Ja, das mit dem Mikrofon war Maries Idee. Also, ich habe mir das alles ein bisschen leichter vorgestellt.
Ach so? Na ja, irgendwie lustiger. Die Filmwelt ist eben harte Arbeit.
Ja, aber auch da arbeitet man nicht immer. Und ich finde, wir sollten auch mal eine Pause machen.
Hm, das halte ich für eine hervorragende Idee. Aber der Plan: Ich habe einen Zeitplan gemacht, und wir sind noch nicht fertig für heute.
Was haltet ihr davon? Ihr macht kurz Pause, und ich erzähle euch eine Geschichte. Danach können Phil und Sammy wieder rausgehen, und ihr beendet euren Dreh.
Das klingt mega. Also gut.
Wir befinden uns noch immer in den USA, einem Land, das auf den europäischen Karten noch gar nicht so lange zu finden ist. Die US-Amerikaner lieben ihre Geschichte und sind sehr stolz auf ihre Vergangenheit. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass es in der Hauptstadt Washington D.C. nur so von Kultur und Geschichte wimmelt.
Zuerst solltet ihr euch unbedingt das wohl bekannteste Gebäude der USA ansehen: Willkommen vor dem Weißen Haus! Das Weiße Haus – seht es euch an! Ich kann kaum fassen, dass wir wirklich davor stehen! Ich würde sagen, es ist sehr weiß.
Ende des achtzehnten Jahrhunderts ließ George Washington, der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, das Gebäude errichten. Alle Präsidenten, die nach ihm kamen, haben hier gelebt. Ich rede von Thomas Jefferson, Abraham Lincoln, Roosevelt, Truman, Kennedy, Phil, ja? Komm, wir gehen weiter.
Glaubt ihr, diese Menschen im Weißen Haus haben etwas zu trinken für mich? Ich habe schrecklichen Durst.
Du kannst ja mal klingeln und fragen.
Tut mir leid, Sammy, das wird nichts. Aber wir finden schon etwas zu trinken für dich.
Hey, wir können bei dem Eisstand dort fragen, ob wir Wasser bekommen können. Und für uns holen wir ein Eis. Was haltet ihr davon?
Oh ja, gute Idee!
Marie und die anderen überqueren die Straße und gehen zu dem kleinen Eisstand. Es ist wenig los, und sie kommen schnell dran. Sammy erhält sein Wasser und beginnt gierig zu trinken.
Ah, das tat gut.
Na, da hatte wohl jemand richtig Durst.
Oh ja!
So, was darf's für euch sein?
Also für mich drei Kugeln Vanilleeis mit Soße, bitte. Und meine Freunde nehmen jeweils eine Kugel Schoko.
Sehr gern.
Okay, also was kann man noch so in Washington D.C. machen? Gibt es irgendwie coole Freizeitparks oder Filmstudios? Das weiß ich gar nicht so genau. Ich bin ja auch das erste Mal hier.
Na, wie gut, dass wir uns begegnet sind. Wenn ihr noch nie in dieser Stadt wart, müsst ihr euch unbedingt unser weltberühmtes Naturkundemuseum anschauen. Es ist nicht weit von hier.
Museum? Ich weiß ja nicht.
Au ja, das klingt fantastisch.
Ja, es ist fantastisch. Das Smithsonian ist kein normales Museum, sondern ein Ort, wo Geschichte lebendig wird.
Also dann müssen wir uns das wirklich ansehen.
Ach, und hier euer Eis.
Also ich möchte das Museum auch unbedingt besuchen. Geschichte, die lebendig wird – das klingt sehr interessant.
Okay, warum nicht? Es kann ja eigentlich nie schaden, was dazuzulernen.
Hm, das kann vor allem dir nicht schaden.
Der Eisverkäufer hat der Crew den Weg zum Museum erklärt, und mit ihrem Eis in der Hand befinden sie sich auf dem Weg dorthin. Nach nur wenigen Minuten hören sie ein Klingeln.
Vorsicht, aus dem Weg!
Was?
Doch da ist es schon zu spät. Die Crew dreht sich gerade um, als der Fahrradfahrer Marie auch schon am Bein streift. Sie macht einen Satz nach vorn und streckt die Arme aus, um einen möglichen Sturz abzufangen. Dabei lässt sie ihr Eis fallen, direkt auf Tonis ...
Meine Kamera!
Alles okay, Marie?
Ja, geht schon.
Ei, ei, ei, Entschuldigung, das war nicht meine Absicht. Ich muss mich beeilen, sonst komme ich zu spät zur Arbeit, tut mir leid.
Also wirklich, so eine Frechheit!
Wie, wie kann er nur? Das ist Fahrradloch und Sachbeschädigung. Wenn meine Kamera jetzt nicht mehr geht ...
Na ja, was soll's? Eben, wir sehen den Eni wieder. Komm, wir gehen weiter.
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass ein Museum so groß sein kann.
Und es sind krass viele Leute hier. Wirklich beeindruckend.
Wie gut, dass deine Kamera noch funktioniert. Damit kannst du bestimmt richtig gute Bilder machen.
Auf jeden Fall. Jetzt müssen wir nur noch gucken, dass wir Sammy mit ins Museum bekommen. Tiere sind hier eigentlich nicht erlaubt.
Hey, die Schlange vor uns wird immer kürzer. Gleich sind wir dran.
Wenn wir es durch die Sicherheitskontrolle geschafft haben, können wir uns das Museum ansehen. Juhu!
Mensch, das ist ja ...
Was ist denn? Was hast du, Phil?
Seht doch, wer da an der Sicherheitskontrolle steht und die Leute scannt.
Verwundert folgen Toni und Marie Phils Blick bis zu dem kleinen, rundlichen Mann mit Schnurrbart. Glücklich strahlt er die Besucher an und lässt sie ins Museum ein.
Aber ...
Das ist der Fahrradfahrer, der mich angefahren hat.
Der arbeitet im Museum?
Herzlich willkommen im Smithsonian. Mein Name ist Gerry. Bitte einmal die Rucksäcke hinlegen, alle Taschen.
Hey, Moment mal, ihr seid ja die Kinder von vorhin.
Ei, ei, ei, seid ihr mir gefolgt?
Es war nicht böse gemeint, wirklich.
Sie haben mich angefahren! Meine Kamera war voller Eis.
Auweia, werdet ihr mich jetzt verpfeifen?
Ich kann euch den Schaden ersetzen.
Ach Quatsch, darum geht's nicht. Aber es war nicht in Ordnung, einfach weiterzufahren.
Klar, wenn ich das irgendwie wieder gutmachen kann, lasst es mich wissen.
Na ja, Gary, da gäbe es wirklich etwas. Okay. Huhuhu! Oh, hallo du! Sammy ist unser Streifenhörnchen. Wir können ihn draußen nicht alleine lassen. Du bist ja auch ganz lieb. Dürfen wir ihn mit reinnehmen?
Eierjai, ich glaube nicht, dass das erlaubt ist.
Bitte, Gary!
Also gut, ihr könnt den Kleinen mit ins Museum nehmen. Aber seid bitte unauffällig mit ihm.
Danke, Sie sind der Beste! Dann los!
Wow! Da, der ist! Das ist ja ein furchtbar großes graues Rüsseltier. Ist das echt?
Ausgestopft! Wahnsinn, wie lebendig der Elefant noch aussieht!
Hey, seht ihr den Mann da hinten? Der sieht aus wie Präsident Lincoln, ist natürlich nur ein Schauspieler.
Stimmt.
Herzlich willkommen im National Museum of Natural History. Ich bin Cleopatra, Pharaonin von Ägypten.
Guten Tag, Cleopatra. Sie tragen aber ein tolles Kleid.
Marie, das ist doch auch nur eine Schauspielerin.
Ich weiß doch. Hier, diese Kopfhörer sind für euch. Setzt sie auf und lasst euch durch das Museum führen.
Ah, danke, das ist ja klasse. Ich setze sie mal auf.
Hallo und herzlich willkommen in der Welt der Wissenschaft, an einem Ort, wo die Vergangenheit lebendig wird. Tauche ein in tropische Wälder, afrikanische Steppen oder ins altertümliche Ägypten. Unser Museum ist in viele verschiedene Ausstellungen unterteilt. In jedem Raum befindest du dich in einer anderen Themenwelt.
Danke, dass du das Museum und unsere Forschung unterstützt.
Das klingt vielversprechend. Also, es scheint hier verschiedene Bereiche zu geben. Gibt es hier auch den Klobereich?
Ja, bestimmt.
Oh, sehr gut, meine Streifenhörnchenblase kann nämlich nicht lange aushalten.
Phil interessiert sich für eine Ausstellung über Geologie. Marie möchte etwas über Tiere erfahren und sieht sich mit Sammy die Meeresausstellung an. Für Tony ist alles ziemlich egal, und er geht mit Phil mit.
Krass, Phil, du hast alle Fragen richtig beantwortet.
Also, ich habe bei dem Quiz nur geraten.
Einmal lächeln! Warte, noch ein Foto mit deinem Preis!
Tschüss! Danke, Toni!
Nun zeig schon, was ist das für ein Ding?
Das ist ein UV-Messgerät. Damit kann man ultraviolettes Licht messen, also zum Beispiel, wenn die Sonne scheint. Das Gerät kann dich vor einem Sonnenbrand schützen.
Hey, das solltest du Marie schenken. Die sonnt sich doch ständig. Dabei bekommt sie aber nur neue Sommersprossen.
Stimmt.
Habe ich da meinen Namen gehört? Was, ähm, es ging um mein neues UV-Messgerät.
Das ist ja super! Ich habe in der Meeresausstellung eine Taschenlampe geschenkt bekommen. Und wir waren immer noch nicht auf der Toilette. Das stimmt, wir wollten...
Oh, schaut mal, da ist ja schon wieder unser Fahrradfahrer Gary. Stimmt, und er redet mit einer Frau. Gary bemerkt die Crew und winkt ihnen fröhlich zu. Die Frau sieht sich verdutzt um und lächelt die Kinder freundlich an.
Hallo ihr vier, äh, drei, schön euch zu sehen. Das hier ist Mrs. Susan Crafford, eine sehr intelligente Forscherin.
Hallo!
Und das sind, äh... Hi, ich heiße Phil, das sind Marie und Toni. Und ich bin Sammy.
Sammy, du sollst dich doch nicht zeigen. Tut uns leid, eigentlich sollen Tiere ja gar nicht hier rein.
Das ist meine Schuld, ich habe es ihnen erlaubt.
Ach, keine Sorge, ich werde nichts verraten. Ich mag Tiere, meine Tochter hat einen kleinen Hund, aber sprechen kann der nicht.
Vielen Dank, dass Sie nichts sagen werden. Also, wie gefällt euch das Museum bisher?
Ich finde es super interessant, obwohl ich keine Ahnung von Naturwissenschaften habe.
Ja, es ist echt klasse hier. Woran forschen Sie denn, wenn ich fragen darf?
Natürlich darfst du.
Ich bin Paläontologin.
Das bedeutet?
Sie forschen an Fossilien?
Ja, genau richtig. Wir finden in Steinen immer wieder Spuren von Tieren und Pflanzen, die es schon lange nicht mehr gibt. Die alten Überreste zeigen uns, wie diese Lebewesen aussahen.
Hm, gerade sind sogar ein paar Reporter hier, weil sie einen Bericht über die Fossilienforschung machen. Die laufen hier schon den ganzen Tag herum.
Richtig, deswegen muss ich jetzt auch wieder an die Arbeit. Wir wollen der Presse doch etwas bieten. Also, amüsiert euch hier.
Tschüss!
Dankeschön, wir sollten auch weitergehen, du hast Recht.
Wohin wollen wir? Bist du da? Doch sie gehen nicht auf die Toilette. Stattdessen beschließt die Crew, der Fossilienhalle einen Besuch abzustatten.
Links und rechts stehen meterhohe Dinosaurier – natürlich nur ihre Skelette. Es sieht fast so aus, als wären sie mitten in ihrer Bewegung eingefroren. Das erinnert an Stopptanz. Ja, wirklich. Und wie die uns angucken! Hey, ich mach mir gleich in die Hose! Das sieht echt ein bisschen gruselig aus, aber sehr eindrucksvoll. Nein, ich meine das ernst. Ich pinkel mir gleich ans Bein.
Hier, in dieser offenen Vitrine, sind die kleineren Fossilien ausgestellt. Seht mal, die Ammoniten sind uralt und noch so gut erhalten. Diese Meerestiere gehörten zu den Kopffüßern. Phil, ich glaube, Sammy muss wirklich ... Ich kann nicht mehr!
Sammy? Zwerg! Das gibt's doch nicht, der Ammonit – er hat einfach drauf! Jetzt muss ich nicht mehr.
Die Kinder sind fassungslos. Sammy ist in die offene Vitrine gehüpft und hat in der sandigen Landschaft hinter einem künstlichen Busch direkt auf eines der Fossilien gepinkelt. Sie treten näher, um den Ammoniten genauer zu betrachten.
Sammy hält ihn beschämt hoch. Er hat einen Riss bekommen. Ich glaube, der ist kaputt. Wie sind du meine Güte, Sammy hat auf das Fossil gepinkelt. Ja, aber es ist kaputt gegangen. Wie kann das sein?
Entschuldigung, hallo, ich habe hier ein Paket abzugeben. Wohin genau?
Warten Sie, ich nehme es Ihnen ab. Ui, das ist aber ganz schön schwer.
Ja, ähm, hier noch eine Unterschrift. Aha, so. Danke, also dann auf Wiedersehen.
Wiedersehen.
Was hast du denn da bestellt?
Ich habe eigentlich gar nichts bestellt.
Für wen ist das Paket?
Es ist für Marie.
Was glaubst du, befindet sich in Maries Paket?
Im zweiten Teil von Betrug im Museum stößt die Crew auf noch mehr Probleme. Während Sie das Museum besuchen, kannst Du gerne auf unserer Website vorbeischauen und erzählen, wie Dir das Hörspiel gefällt.
Unter www.doppeldecker-crew.de findest Du Dein Magazin zum Hörspiel und das Staffelposter. Die Crew freut sich auf Dich.