Lieber Herr, nun liegt dieser Tag hinter uns. Wir haben viel Unnützes geredet und sind oft schuldig geblieben. Dennoch wollen wir an diesem Abend innehalten und dich bitten, dass du zurechtbringst, was nicht richtig war.
Du sollst uns auch freimachen von der Schuld, die mit uns geht. Wir möchten dich in diesem Abend aufnehmen und den Tag im Frieden mit dir beschließen.
Rede zu uns, damit wir wieder erkennen, wie unser Leben vor dir neu wird und wie du uns führst und leitest. Amen.
Ich hoffe, Sie finden Trost in der schwierigen Stelle im Neuen Testament: 1. Johannes 1,5-10.
Einführung in das Thema: Leben im Licht
1. Johannes 1,5-10 – Das Leben im Licht.
Wir haben ja die Möglichkeit, die Kassette aufzunehmen, damit diejenigen, die verhindert sind, sie später noch anhören können. Unsere Bibelstunde soll immer auch eine Ergänzung sein. Manche lieben mehr das Gespräch im Hauskreis, andere bevorzugen das Hören und das Vorgetragene hier. Es ist immer so, wie es jedem gerade gefällt.
Beim letzten Mal haben wir betont, dass alle Verkündigung auf Jesus hinzielt. Das Leben ist erschienen, und in ihm liegt alles, was wir im Evangelium hören. Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen.
„Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander. Und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns von aller Ungerechtigkeit reinigt. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.“
Die Unmöglichkeit, das Dunkel auszutreiben
Kinder müssen furchtbar lachen, wenn man ihnen die alte Geschichte von den Schildbürgern erzählt. Auch wir haben uns früher köstlich amüsiert und konnten stundenlang die Bilder anschauen, die zeigen, was diese dummen Bürger alles tun, als sie ihr Rathaus bauen – und keine Fenster haben.
Am meisten hat mich als Kind zum Lachen gebracht, wie einer mit einer Mausefalle herumrennt und darin das Licht fangen will, um es in das fensterlose Rathaus zu tragen. So kann man doch kein Licht hereinbringen, wenn die Fenster fehlen. Aber so dumm ist das gar nicht. Vielmehr machen wir es im Christenleben ständig genauso.
Wir meinen immer, man könnte auf irgendeine trickreiche Art die Finsternis und das Dunkle aus unserem Leben herausdrücken oder herauspressen. Das ist die eigene Lebensgeschichte eines jeden Christen: Sie verschleißen sich dauernd im Kampf gegen die Sünde.
Wenn man die Geschichten hört, wie jemand sagt: „Jetzt ringe ich schon vier Jahre gegen meine Sucht, und ich komme nicht weiter“, dann ist das ein Schildbürgerstreich! Man kann das Dunkel im Leben nicht einfach herauspressen. Genau das wollen die Schildbürger, wenn sie aus ihrem Rathaus das Dunkle hinausdrücken und das Licht irgendwie hereinziehen wollen. So funktioniert das nicht.
Wir alle tragen in unserem Leben viele Spuren der dunklen Finsternismächte und des Einflusses des Teufels. Aber wie gehen wir eigentlich mit diesen Schwachpunkten unseres Lebens um? Hans Brandenburg hat das wichtige Büchlein „Die Kinderkrankheiten des Glaubens“ geschrieben.
Nach kurzer Zeit fällt ein Jungbekehrter oft in die falsche Richtung: Er beginnt, die Mängel seines Lebens und alle Schwachpunkte, wo Sünde ist, mit Krampf zu bekämpfen. Und er sagt: „Jetzt will ich das einmal.“
Der Irrtum des rigorosen Kampfes gegen die Sünde
Und das Problem ist, dass viele Menschen viel zu sehr auf ihren eigenen Willen vertrauen – auf einen rigorosen Willen. Deshalb sind viele Christen verkrampft, verbittert und zwanghaft. Dieses Problem entdecken sie immer wieder neu.
Man hört das heute in der Bibelstunde, und es wurde schon oft angesprochen, zum Beispiel beim Römerbrief. Man kann es immer wieder sehen und neu erkennen: Es ist falsch, mit zwanghaften Maßnahmen oder strengen Prinzipien eine sündige Eigenschaft oder Neigung zu bekämpfen. Egal, ob es Neid, Hochmut, unreine Gedanken oder andere Missstände im Leben sind – es ist immer dasselbe.
Zuerst täuschen sie sich selbst vor, sie kämen voran. Doch in Wirklichkeit kommen sie im Glauben nicht weiter, sondern fallen zurück und erleiden Schiffbruch. Mit strengem Zwang können sie die Macht der Sünde in ihrem Leben nicht besiegen.
Es ist auch völlig falsch, anderen diesen Rat zu geben. Wenn jemand in der Seelsorge kommt und fragt, wie er von einer bestimmten Sache loskommen kann, und man sagt: „Du musst doch nur wollen“, dann ist das Unsinn. Man muss wissen, dass es so nicht funktioniert. Man kann solche Probleme nicht durch zwanghafte Kontrolle lösen.
In unserer Gemeinde hat das damals großen Eindruck gemacht, als Herr Taube von seinen Alkoholproblemen erzählte. Ich werde immer noch gefragt, wo man diesen Mann finden kann. Er hat einfach gesagt: „Ich habe jahrelang geleugnet, dass ich schwach bin. Erst als ich es vor Jesus gebracht habe und wusste, dass ich es nicht alleine lösen kann, wurde es hell in meinem Leben.“
Hier steht: Gott ist Licht. Nur wenn man alles ins Licht Gottes bringt, bekommt man Licht in sein Leben.
Die Notwendigkeit des Lebens im Licht Gottes
Wahrscheinlich ist das der Irrglaube, den wir auch bei der Bekehrung nicht ablegen. Wir meinen oft, es sei nur ein Teil unseres Lebens beschädigt. Dabei nehmen wir nicht zur Kenntnis, dass wir so gottfern sind, dass alles an uns krank und schwach ist.
Erst wenn wir im Lichte Gottes stehen, wird unser Leben hell und neu. Interessant ist, dass unser ganzes christliches Leben immer wieder dieses neue Umkehren braucht. Manche gehen sogar so weit und sagen, sie müssten sich dauernd bekehren. Das ist jedoch ein missverständliches Wort.
Ich würde nicht immer von einer Bekehrung sprechen. Dennoch gibt es selbst im Christenleben neue Durchbrüche, in denen jemand sagt: „Ach, jetzt verstehe ich es! Wie lange habe ich mühsam gerungen, gesündigt unter Sünde und Schmerz. Doch als ich mich ihm überlasse, strömte sein Friede in mein Herz.“
Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass allein dies in unserem Leben Frieden bringt. Das ist die Botschaft, die wir von Jesus gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht. Erst dort wird es in deinem Leben hell, wenn du das Licht des Lebens aufnimmst.
Wir können immer nur am Ende dieses Tages mit all unseren Versäumnissen, mit aller Schuld, Befleckung, Fehlern, unrechtem Reden und unrechten Gedanken vor Jesus treten und das Licht aufnehmen. Er ist Licht.
Dann können wir sagen: „Herr, bei mir ist kein Licht. Es gibt keine halbe Stunde oder Minute, in der ich nicht an den dunklen Dingen teilhabe. Aber ich will mich öffnen für das Licht und das Licht in mein Leben lassen. Du bist das Licht der Welt.“
Die Verheißung des Lichts in Jesus
Johannes 8,12: Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht des Lebens haben.
Das ist keine theoretische Aussage, die Johannes hier macht, sondern sie berührt direkt unsere eigene Not. Sie spricht unsere Versäumnisse und die Schuld in unserem täglichen Verhalten an.
Die Botschaft lautet: Gott ist Licht. Warum war das für Johannes eine so überraschende und neue Nachricht? Natürlich, weil für die Israeliten die strenge Befolgung des Gesetzes galt. Man glaubte, nur wenn man alle Gebote hält, kommt man weiter.
Doch das ist nicht der Fall. Jesus hat sündigen Menschen zugesprochen: Wenn du ihn kennst, wird dein Leben hell. Er will heute bei dir einkehren. Und das ist bei der Bekehrung ganz einfach.
Bei vielen Christen wird es später jedoch wieder zwanghaft, statt dass sie in der Freude bleiben. Sie sollten sagen: „Du mit deinen ganzen Berufsnöten, mit den Spannungen deines Lebens, nimm jetzt doch wieder das Licht auf, lass es herein! Jesus will heute bei dir einkehren.“
Das ist die Botschaft. Sie ist weder kompliziert noch schwierig. Es braucht keine Vorbereitung. Nimm ihn auf und lass ihn ein! Er will bei dir sein.
Gott ist Licht, und er bringt das Licht in dein Leben – aber nur dort, wo Gott bei dir einkehrt. Nur er kann zu dir herabkommen. Du kannst nicht selbst hinaufsteigen. Du kannst die Finsternis in deinem Leben nicht vertreiben, sondern du kannst ihn nur aufnehmen.
Dann scheint das Licht in die Finsternis, selbst in das dunkelste Leben.
Persönliche Erfahrungen mit dem Licht Jesu
Mir geht es immer wieder so: Wenn man oft aus einer Fülle von Arbeit oder aus Missmut und Sorgen, aus Streit und Spannung sowie aus Unreinheit und Sünde kommt und dann wieder in seiner persönlichen Stille plötzlich merkt, jetzt will Jesus mein Leben verwandeln.
Man ist oft ganz überwältigt, wie das geschieht. Jetzt kommt er, und jetzt will er mich beschenken, jetzt will er mich heiligen und in Dienst nehmen. So einfach ist das, und das ist die Botschaft.
Das wäre Vers 5, die grundlegende Nachricht: Er ist das Licht, er bringt das Licht. Ohne Jesus hast du kein Licht.
Ich würde jetzt eigentlich gern erzählen, man könnte viele Geschichten erzählen, wie wir das immer wieder erleben, wie Menschen ins Licht treten. Zweifelnde, fragende Menschen sagen letztlich: „Ich habe es entdeckt.“ Einen Schlag wurde es in meinem Leben hell.
Warum gibt es so viele krübelnde Christen in den Hauskreisen? Da wird man ja schier verrückt, wie viele in den Hauskreisen sitzen, problematisieren und sagen: „Aber das ist alles so kompliziert und so schwierig.“ Nein, in dem Augenblick, wo ich Jesus aufnehme, wird mein Leben hell. Und in dem Augenblick wird mein Leben neu, und das geschieht unmittelbar.
Da kommt ein Mensch, der ganz fern von Christus war, ruft ihn an, fängt an, so wie die Frau, sein Gewand zu berühren. In dem Augenblick sieht sie hell.
Wir erleben das immer wieder, wenn Menschen oft vielleicht ganz tastend in einen Gottesdienst kommen und plötzlich ganz beglückt nach Hause gehen. Wir erleben es an Krankenbeten, an Sterbebeten noch, wie plötzlich der Mensch sagt: „Ah, ich kann glauben, ich verstehe das und ich habe nie geahnt, welcher Frieden in mein Leben kommt.“ So weit klar.
Die Warnung vor der Doppelmoral
Jetzt kommt der zweite Punkt, Vers 6. Es wird eine Warnung ausgesprochen, eine wichtige Warnung. Das Licht kommt in das Dunkel unseres Lebens, aber es muss auch eine Klärung erfolgen.
Ich kann nicht gleichzeitig weitermachen und in der Lüge leben. Ebenso kann ich nicht mit falschen Beziehungen weiterleben. Wenn dieses Licht in unser Leben hineinscheint, ist es so zart, dass ich nicht einfach fortwährend sagen kann: Ich nehme keine Rücksicht auf das, was mir Christus zeigt. Ich lüge weiter, gebe meinem Eigenwillen Raum und lebe in meiner Selbstsucht. Wenn ich mich nicht darum kümmere, was Gottes Wort mir sagt, drücke ich dieses Licht wieder weg. Das Licht wird auf die Seite geschoben.
Das ist jetzt der wichtige Punkt: Was muss sich bei uns verändern, und was muss ich tun? Ich darf nicht der Dunkelheit so viel Raum in meinem Leben geben, dass das ganze Licht hinausgedrückt wird.
Wir erleben das oft bei jungen Leuten, die ganz erfüllt von der Freizeit zurückkommen, von den Entdeckungen, die sie gemacht haben, und im Glauben erzählen können. Doch dann zieht es sie durch Freundschaften und Beziehungen sofort wieder in konkrete Dinge hinein.
Es ist heute sicher auch für viele Menschen, besonders junge, so, dass eine ungute Beziehung, gerade in ihren Geschlechtsbezügen, sie so lähmt und bindet, dass das Wort Gottes nicht mehr wirken kann. Sie haben etwas erlebt, ganz offenkundig, aber nach 14 Tagen ist alles wieder weg. Sie sind so von ihren Gefühlen eingenommen, dass Gottes Wort keinen Raum mehr hat, das Licht keinen Platz findet.
Das kann das Geld sein, es kann die Ehrsucht sein oder der Streit. Sie merken es ja auch, wenn Sie etwa in Ihrer Familie oder im Geschäft einen schwierigen Streit haben, in dem Sie wirklich Menschen hassen. Dann können Sie gar nicht mehr beten, das Licht hat keinen Raum mehr.
Darum sagt Johannes hier: Wenn wir behaupten, Gemeinschaft mit Jesus zu haben, aber doch in der Finsternis leben, dann lügen wir. Und dann erstirbt das, was wir entdeckt haben. Das Wort Gottes bleibt für uns blass und leer. Solche Menschen wenden sich nach kurzer Zeit wieder ab und sagen: Ich habe die Nase voll von euch, ich habe auch nichts entdeckt. Dabei ging es ja gar nicht um uns, sondern um Christus.
Es gibt kurze Erfahrungen mit Jesus, aber es muss zu einer Änderung des Lebens kommen. Das heißt, ich muss mein Leben ordnen, denn Christus, das Licht, kann keine Gemeinschaft mit der Finsternis haben.
Wenn Sie die Stelle einmal nachschlagen, 2. Korinther 6,14, fragen die meisten: Darf ich mit Ungläubigen zusammenleben? Paulus meint damit nicht, dass man nicht mit Ungläubigen zusammenleben darf. Er sagt, man soll nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen ziehen, also keine gottwidrige Zusammenarbeit eingehen.
Ihr könnt keine Geschäftspraktiken machen, die unrecht sind. Ungläubige können das vielleicht ohne Gewissensbedenken tun, aber ihr könnt es nicht. Ihr dürft keine unguten Geschäfte machen. Denn was hat die Gerechtigkeit mit der Ungerechtigkeit zu schaffen? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
In unserem Leben müssen wir aufpassen, dass wir nicht die Entdeckung des Lichtes im Nu wieder verfinstern lassen. Johannes ist es deshalb so wichtig, dass unsere Verhaltensweisen geordnet werden und ins Licht kommen.
Ich weiß auch nicht, wie wir das verbessern können, aber wir sollten das Gespräch immer wieder anbieten. Das hilft dann einmal. Bei dem einen sind es Probleme in der ehelichen Beziehung, beim anderen Probleme mit dem Geld, beim nächsten Probleme mit Menschen, mit denen er nicht in Frieden leben kann. Sie müssen das ordnen, sonst geht Ihr Glaubensleben bald wieder kaputt, und Sie sind wieder blind wie vorher.
Sie können nicht in dieser Lüge leben. Es geht bei niemandem, dass er das über längere Zeit tun kann. Es gibt allerdings in den Gemeinden, das kennen Sie auch aus Ihrer Erfahrung, ein paar ganz hartnäckige Leute, die das wirklich können. Es gibt Menschen, die in einem ganz verdeckten Leben so handeln, und man fragt sich, wie das geht.
Aber ich glaube nicht, dass sie im Licht viel entdecken. Es ist dann sicher nur ein sehr verknöchertes Christentum, das gleichzeitig Ungerechtigkeit lebt, andere quält, leiden lässt oder Unrechtes tut. Sie können nicht im Glauben Durchblicke haben und gleichzeitig in der Sünde leben.
Darum hängt Glaubenserkenntnis sehr eng mit unserem praktischen Leben zusammen. Wir sollten immer daran denken: In dem Augenblick, in dem Jesus mir etwas erleuchtet, will er mir auch einen ganz neuen Blick für mein Menschsein geben. Wie ist mein Reden, wie mein Denken? Wie ist meine Stellung zu meiner eigenen Ehre? Wie ist mein geschlechtliches Verhalten? Ist das nach den Ordnungen Gottes?
Andernfalls wird das, was ich entdecke, vom Licht, vom Durchblick des Glaubens, wieder zugedeckt und finster.
Der zweite Punkt war also: Wir können das nicht einfach auf der Seite liegen lassen und sagen, das sind zwei verschiedene Dinge. Das geht nicht.
Der Weg zur Veränderung: Sündenbekenntnis vor Jesus
Dritter Punkt: Wie werden wir unser Leben verändern? Wie können wir das jetzt neu machen? Im Licht wandeln.
Wir haben vorhin gesagt, dass man das Finstere nicht herausdrücken kann. Johannes gibt uns dazu einen ganz einfachen Tipp: Du kannst es nur vor Jesus bekennen. Wenn ich jetzt zurückdenke an über 25 Jahre meines Lebens, in denen ich als Verkündiger tätig sein durfte, hat mich jedes Mal überrascht, wie befreiend es war, wenn Sünde – selbst wenn sie nur unter vier Augen vor Jesus ausgesprochen wurde – als Sünde benannt wurde.
Ich weiß, wie manche jahrelang darum herumgegangen sind und gesagt haben: „Ich kann das nicht bekennen, das ist mir peinlich und schwer.“ Das sind freudlose Christen, die verkrampft sind. Sie denken, niemand erfährt das doch, es geht doch nur um ein Bekennen vor Gott. Sie dürfen es auch für sich allein tun. Aber wenn sie keinen Frieden finden, suchen sie irgendjemanden auf. Ich biete ihnen dann an, es auszusprechen.
Sie haben es beim Reißer wieder gehört, wie wir ihn zum Schweigegebot verpflichtet haben, damit es vor Gott bekannt wird. In dem Augenblick, in dem sie etwas vor Gott als Schuld bekennen, das sie reut und für das sie die Vergebung Jesu zugesprochen bekommen, kommt eine solche Befreiung ins Leben.
All jene, die das erfahren haben, können sagen, dass gerade das Zwanghafte, das in ihrem Leben war – also das Gefühl, nicht davon loszukommen – in diesem Augenblick verloren ging. Das war sogar die Bindung, die sie notvoll an diese alte Sache festhielt. Sie waren immer wieder in dem Versuch verstrickt, sich selbst zu befreien.
Wenn man aber wirklich hört: „Jesus hat dir vergeben“, dann ist es weg. Von diesem Augenblick an tut es einem so leid, dass man es gar nicht mehr will. Es kann uns dann auch nicht mehr versuchen.
Wenn wir es bekennen, dann kann das Blut Jesu uns von aller Sünde reinmachen. Reinigung kann nicht durch irgendwelche Vorsätze geschehen, die ich habe. Merkwürdigerweise wird die falsche Tat meines Lebens nur durch das weggenommen, was Jesus für mich erlitten und getragen hat.
Ich kann nur zusprechen: Du bist frei! Durch das, was Jesus für dich getan hat, darf dir die Vergebung zugesagt werden.
Die Bedeutung der Sündenvergebung in der heutigen Verkündigung
Jetzt muss ich noch einmal ein Wort zur heutigen christlichen Verkündigung sagen. Es spielt heute eine große Rolle, dass Christen immer wieder meinen, sie müssten auch die Missstände ans Licht bringen – politische Missstände in Südafrika, in der Wirtschaft oder anderswo. Wenn irgendwo etwas falsch läuft, wollen wir über die Missstände und die Sünden sprechen, die geschehen, so dass Menschen frei werden.
Sicher ist es auch gut, wenn man einmal sagt, dass es Vergebung für Fehler und Sünden im Dritten Reich gibt, für Versündigungen an anderen Völkern, auch im Kriegsgeschehen. Aber das ist nicht alles. Es geht ja heute um jeden Menschen. Deshalb muss unsere Verkündigung immer wieder, sei es im Hauskreis oder wo auch immer, von Sünde sprechen.
Es ist ganz gefährlich, dass die Sünde in der Verkündigung kaum noch vorkommt. Da lachen die Teenager und fragen: Was meinst du mit Sünde? Es geht nicht um irgendwelche läppischen Dinge, sondern um ein Leben gegen Gott, ein Leben ohne ihn. Und das ist doch die grausame Realität: Wir gestalten unser ganzes Leben ohne Gott.
Wenn ich das ins Licht Gottes bringe und Vergebung empfange, werde ich von allem rein. Die ganzen Nöte dieser Welt, die uns belasten, hängen eigentlich nur mit der Sünde des Menschen zusammen. Dass es Hungernde gibt, dass Menschen ausgebeutet und entrechtet werden – all das hängt mit der Sünde der Menschen zusammen, die ohne Gott leben und den Bruder neben sich nicht sehen.
Deshalb ist es so läppisch, wenn wir Weltverbesserung betreiben und meinen, man könne große Pläne zur Welterneuerung machen. Die geschieht dort, wo Menschen heute vor Gott ihre Sünde erkennen und bekennen.
Wenn Menschen wissen wollen, was die beste Ehetherapie ist: Das ist Vergebung der Sünden. Wo zwei Leute täglich voreinander sagen können: „Mir ist das leid, ich habe dir heute Unrecht getan“, da ist der Grund für eine harmonische Ehe gelegt. Wo man das nicht kann, ist die Hölle.
Es ist schlimm, wenn zwei perfekte Menschen heiraten, die sagen, Sünde sei für sie keine Realität, die nicht unter ihrem Fehlverhalten leiden und sagen: „Ich habe zwar ein paar Dinge, die nicht ganz in Ordnung sind, aber es geht nicht um Sünde, um Dinge, die Gott an mir hasst.“ Wenn ich das gar nicht sehe und nicht empfindsam bin – wie wir vorhin sagten, dass ich keine halbe Stunde habe, ohne zu sündigen – wenn ich das gar nicht merke, dann kann ich ja auch meine Kinder nicht um Verzeihung bitten und meine Frau nicht darum bitten.
Erst wenn wir das sehen, können wir uns vor dem Herrn beugen, und Jesus kann uns reinigen. Das demütigt uns nicht nur, sondern macht unser Leben wieder neu. Es eröffnet erst wieder Gemeinschaft. Das steht ja hier: Das schenkt uns Gemeinschaft untereinander.
Gemeinschaft durch Sündenbekenntnis und Vergebung
Der Johannes erinnert daran, dass die schlimmste Not die Sünde ist, weil sie uns von unserem Mitmenschen trennt. Es ist oft so, dass unter Christen die Gemeinschaft nicht sehr herzlich ist. Das liegt daran, dass wir uns nicht trauen, einander unsere Sünden zu bekennen.
Wenn wir einander jedoch offen unsere Fehler sagen können, entsteht plötzlich eine sehr herzliche Gemeinschaft. Keiner fühlt sich dann mehr höher als sein Mitbruder oder seine Mitschwester. Wir sollten wieder offen darüber reden können.
Ich fand es besonders schön, wenn jemand nicht nur von großen Erlebnissen oder Wundern erzählt, die er erlebt hat, sondern auch davon, wie er trotz viel Schuld in seinem Leben Vergebung gefunden hat. Das hilft dem anderen wirklich weiter.
Wenn man dem anderen erzählt: „So war es bei mir, und ich habe das lernen müssen in meinem Leben“, dann zeigt das, wie wunderbar Gott auch hier immer wieder Schuld aufdeckt. Dadurch schenkt er Gemeinschaft untereinander, trotz der Fehler, die wir haben.
Man hat oft die Werbung für Waschmittel im Ohr, die sagt, es wäscht „porentief rein“ – oder wie es bei der Phosphat-Waschmittelindustrie heißt: „Wascht porentief rein“. Das Wunderbare ist, dass Jesus dort, wo wir Sünde bekennen, wirklich vollkommen reinigt. Ohne diese Reinigung können wir die belastenden Dinge in unserem Leben nie richtig bewältigen.
Das geht so weit, dass selbst Dinge, die Psychologen als fest in unserem Charakter verankert ansehen – diese schlimmen Muster – durch die Vergebung Jesu geheilt werden können. Ich habe erlebt, wie Menschen mit zwanghaften Bindungen durch die Vergebung Jesu auf ganz einfache Weise frei wurden.
Es kann sein, dass es noch einige Zeit Schwierigkeiten macht, weil die Prägungen unserer Seele oft sehr tief sind. Aber unter dieser heilenden Kraft und durch Seelsorge lösen sich auch solche Dinge in unserem Leben.
Wie sollte ich sonst Sucht heilen können, wenn ich sie nicht als Sünde erkenne, bekenne und dadurch frei werde? Das kann natürlich oft krankhafte Formen annehmen. Heutzutage leben viele von schrecklichen pornografischen Bildern, die sie leichtfertig angesehen haben. Sie bekommen sie kaum noch los. Doch unter dem vergebenden Blut Jesu werden sie rein und frei.
Auch wenn es einige Zeit dauern kann, „wäscht es porentief rein“. Wenn ich erkenne, dass das nicht schön ist, sondern nur zerstörerisch, dann sehe ich, dass es nicht die Gabe ist, die Gott mir gegeben hat.
Das betrifft auch viele falsche Beziehungen, die wir haben. Wenn man heute mit jungen Leuten spricht, hört man oft: „Ach, was ist schon dabei? Ich habe mit dem Mädchen geschlafen.“ Und dann wird gleich betont, es gehe nicht nur um den äußeren Schein. Doch es geht eben nicht um den Schein, sondern um das Wort.
Wenn ich einem anderen sage: „Ich liebe dich“, was bedeutet dann meine Liebe? Ist sie kündbar? Wenn ich darüber nachdenke, was Liebe wirklich ist, dann ist Liebe niemals kündbar.
Was lebe ich also da? Erst wenn ich merke, was ich in meinem Leben und in meiner Gefühlswelt zerstöre – Gaben, die Gott mir als Geschenk gegeben hat – dann kann ich gar nicht mehr wirklich lieben, wenn ich diese Gaben so zerstöre.
Das betrifft nicht nur junge Leute, sondern uns alle. Wir alle sündigen in vielerlei Hinsicht. Es gibt viele Dinge, die ich ins Licht Jesu bringen muss. Deshalb gehört die Verkündigung von der Vergebung unserer Sünden in jede Predigt.
Wenn Sie manchmal das Gefühl haben, dass in einer Predigt etwas gefehlt hat, liegt das oft nicht daran, dass dort politisiert wurde. Vielmehr liegt es daran, dass Ihre persönliche Not, die jeden Sonntag gleich ist, nicht an der entscheidenden Wurzel gepackt wurde: dort, wo ich Vergebung empfange.
Unsere Verkündigung sollte so weit gehen, dass sie bis zum Hauskreis oder zum seelsorgerlichen Dienst reicht, den wir oft dankbar beim Abendmahl empfangen. Es sollte mir zugesprochen werden: „Und jetzt vergibt dir Jesus alle deine Sünden.“ Nicht nur, weil es jemand vor mir sagt, sondern weil Jesus es in diesem Moment tun will.
Das geschieht auch ohne Brot und Wein. Es hängt nicht nur am Abendmahl. Jesus will mir jetzt durch sein Blut Reinigung zusprechen. Sie dürfen das auch Ihrem Mitchristen zusprechen, der in großer Not zu Ihnen kommt.
Da sind Spannungen zwischen den Generationen oder das Verhältnis zu den Kindern ist völlig kaputt. Wie kann das neu werden? Nur, indem ich zuerst meine Sünde ins Licht Jesu bringe. So geschieht Erneuerung, so kommt Licht in mein Leben.
Auch alte Schuld, die ich lange geleugnet habe, muss einmal weg.
Die Kraft der Gemeinschaft im Sündenbekenntnis
Das ist dann wunderbar, wie die Gemeinschaft der Christen an dieser Stelle entsteht. Ich erinnere hier immer wieder gerne an den Johannesbrief, weil das dort mehrmals vorkommt. Besonders denke ich dabei an die ostafrikanische Erweckungsbewegung, die bis heute so stark betont wird.
Für uns ist es oft ungewohnt, wie sie ihre Sündenbekenntnisse machen. Im Gottesdienst oder im Hauskreis sprechen sie ganz offen über ihre Sünden. Dabei haben sie die gleiche Keuschheit wie wir. Wir sagen zum Beispiel, dass es manche Sündenbekenntnisse gibt, die wir nur in der Seelsorge aussprechen. Manche Sünden bekennen Männer nur vor Männern und Frauen nur vor Frauen, weil wir wissen, dass Gott uns Kleider gegeben hat.
Aber was sie dort besonders tun, ist die Versündigung an der Gemeinschaft auszusprechen. Das ist ganz wichtig. Sie wissen, wie belastet Gremien oder Familien sind, wenn es Spannungen gibt. Wenn irgendwo in der Familie etwas geschehen ist, muss das wieder ausgesprochen werden. Zum Beispiel: „Ich habe gestern falsch gesprochen, es tut mir leid, und vergib mir.“ Nur so können Familienverhältnisse wieder bereinigt werden – in der empfangenen Vergebung Jesu.
Oft ist es auch in der Ehe so, dass solche Momente die Höhepunkte sind. Wenn man vor dem anderen sagt: „Es tut mir leid, wie ich gestern war, ich wollte das nicht.“ Und der andere antwortet: „Mir tut es auch leid, ich war auch nicht richtig.“ So lernt man sich in einer Tiefe vor Jesus kennen, in der empfangenen Vergebung.
Darum ist meine Meinung, dass nur gläubige Menschen heiraten sollten, die ihre Sünde ständig sehen und sich als sündige Menschen erkennen. Ich hoffe, dass das jetzt auch praktisch für Sie weiterhilft und Sie Dinge in Ihrem Leben einmal weglegen. Sie sollen nicht dauernd mit einem Sündengefühl herumlaufen – gerade nicht! Sie sollen es weglegen.
Die Sünde ist nicht mehr das Thema. Sie ist vergeben und endgültig weggeworfen. Niemand braucht sie mehr vorzuholen, weil alles neu geworden ist. Der Gedanke, das Reden von der Sünde des Menschen würde ihn degradieren, ist falsch. Im Gegenteil: Hier wird die Sünde endlich bewältigt und ist nicht mehr das Hauptthema unseres Lebens.
Das Böse darf uns nicht mehr regieren. Es gibt etwas Neues, weil das Alte weggewaschen ist und nicht mehr vorkommt. In dem Augenblick, in dem die Sünde bekannt wird, kommt sie auch nicht mehr vor.
Ich darf Ihnen sagen – falls Sie es nicht glauben – dass es aus Erfahrung und Seelsorge tatsächlich so ist: Wo Bekenntnis geschehen ist, kommt die Sünde meist lange nicht mehr hoch. Es gibt Fälle, in denen Menschen sehr lange daran festhalten. Dann muss man vielleicht zwei- oder dreimal bekennen, weil man noch keinen Frieden findet. Aber das sind ganz extreme Fälle.
Es ist so wunderbar, wenn man sich durchringt und sagt: „Ich habe es ins Licht Jesu gebracht, damit ich frei werde.“ Es muss keine Aussprache mit anderen sein. Wir haben keinen Beichtzwang. Sie dürfen es direkt zu Jesus bringen. Wenn Sie aber keinen Frieden finden, sollen Sie es zu einem Bruder oder einer Schwester bringen.
Wir müssen die Liebe seiner Brüder und Schwestern tragen und wissen, dass er sie durch das Blut Jesu frei macht. Das darf man empfangen und glauben. Das ist das Größte, was hier geschehen kann. So wird mein Leben neu.
Das gilt für alle Probleme, die wir haben: Spannungen, Nöte unseres Lebens und Prägungen durch die Sünde. Durch die Vergebung, die uns zugesprochen wird, werden wir frei – durch das, was Jesus für uns getan hat.
Die Gefahr der Selbsttäuschung
Und nun zu einer gefährlichen Irreführung, die wir noch behandeln müssen: Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde. Warum sagt man das manchmal?
Wir sagen das manchmal, weil wir uns genieren. Eigentlich ist das merkwürdig. Vor Menschen sollte es uns gar nicht schwerfallen, Sünde zu bekennen. Vor Gott hingegen sollte es uns schwerfallen, denn Gott ist perfekt. Bei ihm ist keine Finsternis. Aber es gibt keinen Menschen, der nicht gesündigt hat. Wahrscheinlich wird es keinen geben, der nicht auf all den Feldern wenigstens in Gedanken gesündigt hat.
Jesus macht da gar keinen Unterschied. Der Hass gegen den Bruder und alles andere, selbst ein Mord, kann nicht etwas sein, das uns bedrückt. Denn wir alle haben in unseren Gedanken so viele hässliche Dinge. Doch oft scheuen wir davor zurück, das zuzugeben, weil wir es nicht richtig verstehen.
Darum sagt Johannes: Das ist eine ganz schlimme Not, wenn wir uns selbst betrügen und nicht in der Wahrheit leben. Denn so kriegen wir es nicht los. Wie lange plagt man sich mit Dingen herum, die uns gerade darum binden.
Wir können als Christen oft gar nicht mehr den natürlichen Zugang zu all den Gaben der Welt bekommen. Wenn ich am Sonntag gesagt habe, viele mauern sich in Höhlen ein, dann ist es diese Versuchung, alles von sich fernzuhalten. Sie verlieren den natürlichen Bezug zur Schönheit, weil sie nie mehr durch die Heilung der Vergebung Zugang dazu bekommen. Stattdessen denken sie immer nur von den Wunden ihres Lebens her.
Das ist eine gefährliche Irreführung, eine Selbstverführung. Man glaubt, ins Licht zu kommen, kommt aber doch nicht. Man lügt sich etwas vor. Und weil man stolz bleiben will, aus Hochmut und Heuchelei, muss man das Licht irgendwie abblenden.
Die Zusage der unendlichen Vergebung
Und dann ist das nächste unser Vorrecht: Wir haben das Wissen, dass jedes Mal, wenn wir kommen – und darf ich wiederkommen mit der alten Schuld – die Vergebung uns immer wieder gilt.
Es gibt bei niemandem sonst diese unbegrenzte Vergebung Gottes, der siebenmal, siebzigmal und noch einmal tausend- und milliardenfach vergibt. Ich darf also immer wiederkommen mit der alten Schuld, denn er ist treu und gerecht.
Das ist sein Amt: dass er alles wegtut. Und das ist die größte Botschaft, die wir in der Welt verkündigen können. Diese Botschaft fehlt heute in unserer deutschen Christenheit, und deshalb ist das geistliche Leben so lau.
Ich glaube nicht, dass Heilungswunder und andere Zeichen ausreichen, wenn diese Vergebung fehlt – wenn die Sünde nicht im Licht ist, wenn Jesu Blut nicht reinigt und die Schuld nicht weggenommen wird.
Diese Vergebung würde erneuern, daraus würden Kräfte ausgehen, und davon lebt die Gemeinschaft. Dass wir einander schuldig werden, das kommt vor, aber dass wir es wieder reinigen und frei werden davon, das ist wichtig.
Die schwerste Verkennung der Sünde
Und dann der schwerste Betrug: Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. Dadurch wird die Rettungstat Gottes verdreht.
Warum das Wort „Sünde“ für uns so schwierig ist, weiß ich nicht, ebenso wenig die Verdrehung der Welt. Ich war auch sehr betroffen, als ich auf verschiedenen Seiten gelesen habe, was in diesem schrecklichen Jesusfilm gezeigt wird, der im November anläuft.
Dieser schreckliche Film degradiert Jesus zu einem sexuellen Wüstling. Dann regen sich viele auf und sagen, dass es schlimm ist, was die Welt mit Jesus macht. Aber wir müssen aufpassen: Das Schlimmste ist das, was wir mit Jesus machen – wir, die wir seine heilenden Kräfte kennen, geben ihm nicht den Raum, uns zu erneuern.
Das wäre viel wichtiger. Lasst die Welt ihren Dreck machen. Wenn wir aber die reinigenden und heiligenden Kräfte Jesu darstellen, ist das viel stärker. Wir können das Finstere in der Welt nicht vertreiben, denn sie ersinnen immer neue Perversionen und Schmähungen Jesu.
Wir wollen im Licht Jesu leben. Das Schlimmste ist, wenn gläubige Menschen das Blut Jesu nicht wirken lassen.
Die Auswirkungen eines Lebens mit Jesus
Und jetzt ist es wichtig, dass unsere Lebensverhältnisse neu gestaltet werden. Dass ihr Gesicht leuchtet, dass sie fröhlich sein können, dass sie ihre Beziehungen wieder aufbauen und leben. Und dass sie aus Dankbarkeit leben.
Es ist wichtig, dass sie mit dem Dunkel in ihrem Leben brechen, es in Ordnung bringen und sagen: „Ich bin frei, ich lebe fröhlich und ich kann nur danken.“
Die Auswirkungen eines Lebens mit Jesus habe ich heute so überschrieben: Auswirkungen eines Lebens mit Jesus. Ein Leben mit Gott bringt das Leben in Ordnung – nicht als Zwang, sondern als Befreiung. Du darfst die alten Dinge loslassen.
Gibt es eine Sünde, die sie befriedigen kann? Es kann kein zehn Mark unrechtes Geld oder Steuerbetrug sein, das Sie glücklich macht. Es kann auch keine Liebelei sein, die nicht klar ist im Lichte Jesu.
Sie können nur in Beziehungen glücklich werden, die Gott heiligt.
Gibt es einen Streit, in dem Sie sich gegen eine Verdächtigung wehren und diesen Kampf mit Drohungen und Schimpfen führen? Es kann doch nichts daraus werden. Was Sie nicht vor Jesus empfangen, wird auch nichts Schönes in Ihrem Leben gedeihen können.
Bringen Sie das in Ordnung! Er will Sie heute Abend heilen, und dann können Sie ganz in Frieden schlafen. Das wünsche ich Ihnen.