Einführung in das Thema lebendige Gemeinde
Ja, wir haben gestern Abend angefangen, uns über dieses Thema Gedanken zu machen. Als Überschrift für diese Vorträge haben wir „Lebendige Gemeinde“ gewählt. Dabei haben wir uns gefragt, was Leben eigentlich ist und woran es liegt, dass eine Gemeinde lebendig ist.
Ich rufe nur diese drei Prioritäten in Erinnerung, die wir hierzu festhielten:
Der einzelne ist wichtiger als die Gemeinschaft. Es kommt also auf den Glauben und die Hingabe eines jeden Einzelnen an. Kein System, kein noch so gutes Programm, kein Kollektiv kann ersetzen, was vom Einzelnen abhängt, nämlich persönlicher Glaube, persönliche Hingabe und ein persönliches Leben in der ersten Liebe.
Dann haben wir gesehen, dass das Innere wichtiger ist als das Äußere. Unsere innere Beziehung zum Herrn ist wichtiger als die äußere Form.
Drittens ist die Beziehung zum Herrn wichtiger als die Beziehung zueinander. Es wäre verfehlt, wenn wir anfangen würden, uns in Kommunikation zu schulen. Das mag seinen Stellenwert haben, aber es ist nicht das Entscheidende. Ebenso wäre es falsch, uns in Krisenbewältigung zu schulen, um zu lernen, wie man Probleme miteinander ausbädet und all solche Dinge.
Wenn wir Schwierigkeiten in der Beziehung untereinander haben, dann liegt das immer daran, dass die Beziehung zum Herrn gebrochen oder sogar unterbrochen ist. Daraus fließt alles.
Darum müssen wir das Schwergewicht auf die Beziehung zum Herrn setzen, auch wenn es um das gemeinschaftliche Leben geht. Denn aus dieser Beziehung zum Herrn ergibt sich erst die Beziehung zueinander.
Ausgangspunkt und Schwerpunkt der Betrachtung
Ich habe dann gesagt, dass ich anhand einiger Abschnitte aus dem Matthäusevangelium versuchen werde, Grundlegendes über das Zusammenleben in der Gemeinde zu sagen. Das bringt natürlich einige Probleme mit sich.
Wir sind es gewohnt, die Gemeinde und das Gemeindeleben ab der Apostelgeschichte zu betrachten und vor allem in den Lehrbriefen Begründungen zu finden. Dennoch möchte ich von den Reden des Herrn im Matthäusevangelium ausgehen.
Dabei werde ich das Schwergewicht auf die Bergpredigt legen und ein zweites Schwergewicht auf die vierte Königsrede des Herrn, Matthäus 18, setzen. So habe ich angekündigt, einige einleitende Gedanken zum Verhältnis von Reich Gottes und Versammlung Gottes darzulegen.
Unterscheidung zwischen Israel, Gemeinde und Reich Gottes
Uns ist es selbstverständlich, zwischen Israel und der Gemeinde zu unterscheiden – eine wichtige und notwendige Unterscheidung. Ebenso ist es für uns selbstverständlich, den Unterschied zwischen dem Reich Gottes und der Versammlung Gottes hervorzuheben.
Vor 160 oder 170 Jahren, also zur Zeit der Anfänge der Brüderbewegung, war dies jedoch keineswegs selbstverständlich. Ganz im Gegenteil. Vor nicht allzu langer Zeit stieß ich auf einen Artikel beziehungsweise eine Predigt von Charles Haddon Spurgeon. Dort bringt er sein völliges Unverständnis zum Ausdruck. Er kann sich kaum fassen, als er hört, dass die sogenannten Plymouth Brethren – so nannte man die Brüder in England, weil die bedeutendste Versammlung in Plymouth beheimatet war – behaupten, die Gemeinde habe erst mit Pfingsten begonnen und sei im Alten Testament noch nicht vorhanden gewesen.
Das war ein ganz unerhörter Gedanke. Inzwischen haben wir uns längst daran gewöhnt. Auch über die Kreise der Brüderversammlungen hinaus ist es heute fast allgemein unter den Gläubigen anerkannt, dass man diese Unterscheidung trifft.
Vielleicht sind wir darin jedoch etwas zu weit gegangen. Teilweise haben wir den Blick dafür verloren, dass das, was der Herr über das Reich Gottes sagt, auch für die Christen, also für die christliche Versammlung, von Bedeutung ist.
Die Herrschaft Christi als König im Leben der Gläubigen
Ich erinnere mich noch gut daran, als mir ein älterer Bruder, ein wirklicher Diener des Herrn, einmal sagte – da war ich vielleicht zwei Jahre gläubig –, dass der Herr Jesus nicht unser König sei. Wir seien ja der Leib Christi, wir seien die Braut Christi. Er ist unser Herr, er ist unser Bräutigam, er ist das Haupt der Gemeinde, aber nicht der König.
Inzwischen bin ich damit nicht einverstanden. Ich bekenne das jetzt freudig und offen: Der Herr ist mein König. Er hat mich nämlich unter anderem auch dazu erlöst, dass er Herrscher in meinem Leben ist – als Herr, als Herrscher, als Gebieter und auch als König.
Nun, ich weiß, was die Sorge ist, wenn man solche Dinge sagt. Man will nicht, dass wir aus den Augen verlieren, dass der Herr noch kommen wird und dann als König der Könige über diese Schöpfung herrschen wird. Das ist noch nicht der Fall.
Aber was seine Herrschaft, seine Regierung betrifft, hat er doch als der König seines Reiches in unseren Herzen seine Herrschaft aufgerichtet.
Das Reich Gottes – Gegenwart und Zukunft
Ich möchte zunächst einige Stellen aus den Evangelien und den Lehrbriefen lesen, die uns ganz deutlich zeigen, dass das Reich Gottes etwas ist, das erst noch offenbar werden wird. Es ist in gewissem Sinn noch nicht verwirklicht.
In Matthäus 8,11 heißt es: "Ich sage euch aber, dass viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tische liegen werden im Reich der Himmel." Das ist ein zukünftiges Reich.
Oder in Matthäus 20,21: Die Mutter der Söhne des Zebedäus bittet den Herrn, dass ihre Söhne, einer zu seiner Rechten und einer zu seiner Linken, in seinem Reich sitzen dürfen. Das ist das kommende Reich Davids, das kommende Reich des Messias.
In Matthäus 25,34 sagt der König zu seiner Rechten: "Kommt her, Gesegnete meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an." Das ist das messianische Reich, das kommende Friedensreich.
Auch im zweiten Timotheusbrief finden wir eine entsprechende Stelle. In 2. Timotheus 4,1 bezeugt Paulus ernstlich vor Gott und Christus Jesus, der zur Rechten Gottes sitzt, dass er richten wird die Lebenden und die Toten bei seiner Erscheinung und seinem Reich.
Wir sollten aber nicht vergessen, dass das Reich Gottes auch uns Christen betrifft. Paulus argumentiert in den Gemeinden, die durch ihn entstanden sind, oft mit der Wahrheit des Reiches, um die Geschwister auf entscheidende Wahrheiten aufmerksam zu machen.
In Römer 14,17 erörtert Paulus ein praktisches Problem, das in den Gemeinden immer wieder auftaucht: Gewissensfragen. Einige haben die Freiheit, gewisse Dinge zu essen und zu trinken, andere nicht. In diesem Zusammenhang sagt Paulus: "Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist." Er erinnert die Gläubigen daran, was das Reich Gottes wirklich ist. Es geht um ganz andere Dinge, nämlich um Gottes Regierung. Dass er in unseren Herzen regiert und sein Wille in uns wirkt.
Auch an die Korinther schreibt Paulus in 1. Korinther 4,19-20: "Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr will, und werde erkennen, nicht das Wort der Aufgeblasenen, sondern die Kraft; denn das Reich Gottes besteht nicht im Wort, sondern in Kraft."
In Kolosser 4,11 nennt Paulus eine Reihe von Mitarbeitern und spricht dabei auch von Mitarbeitern aus der Beschneidung. Er charakterisiert sie folgendermaßen: "Jesus, genannt Justus, die aus der Beschneidung sind, dies allein sind Mitarbeiter am Reich Gottes, die mir ein Trost gewesen sind." Paulus hat also am Reich Gottes gearbeitet und hatte Mitarbeiter am Reich Gottes.
Das Reich Gottes als geistliche Realität und Gemeinde
Das Reich in seiner geistlichen Form
Ja, es ist noch nicht offenbar geworden, es ist unsichtbar. Das Reich, das Reich in seiner geistlichen Form, deckt sich im Umfang mit der Gemeinde des lebendigen Gottes. Denn wo anders regiert Gott heute, wenn nicht in den Herzen der Christen?
Ja, das Reich Gottes ist unsichtbar. Der Herr Jesus sagt das in seiner Unterredung mit Nikodemus, dass man das Reich Gottes gar nicht sehen kann, ohne zuerst wiedergeboren worden zu sein. Also führt die geistliche Wiedergeburt uns ins Reich Gottes.
So sollten wir immer wieder bedenken, dass die Gemeinde der Leib Christi ist, die Familie Gottes und auch das Reich Gottes. Dabei bleibt die Wahrheit bestehen, dass das Reich Gottes einmal offenbar werden wird. Dann wird in dieser Schöpfung sichtbar die Regierung Christi aufgerichtet werden.
Aber jetzt schon sollen wir bedenken, dass wir durch die Wiedergeburt, durch den Glauben, zum Reich Gottes gehören.
Der Charakter der Reichsangehörigen in der Bergpredigt
Jetzt wollen wir uns der Bergpredigt zuwenden. Die Bergpredigt wird oft als die Verfassung des Reiches bezeichnet, und das ist eine sehr passende Bezeichnung. Der König spricht hier über die Art seines Reiches, genauer gesagt über die Art der Untertanen seines Reiches.
Man kann daraus den Charakter derer erkennen, die zum Reich gehören. Seit Pfingsten können wir sagen, dass dies auch der Charakter derer ist, die zur Gemeinde gehören. Wie sind sie beschaffen?
Ich finde es sehr bemerkenswert, dass der Herr, bevor er von bestimmten Dingen spricht, zuerst davon spricht, wie jene sein sollen, wie die Herzen derer sein sollen, die zum Reich gehören.
Sagen wir es einfach so: Was ist der Charakter derer, die zur Gemeinde gehören? Worauf kommt es dem Herrn wirklich an?
Zunächst sehen wir, dass der Herr alle gewohnten Werte auf den Kopf stellt. In Matthäus 5,1-12 heißt es: Der Herr stellt alle gewohnten Werte auf den Kopf.
Als er auf der Volksmenge saß, stieg er auf den Berg. Als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm. Er öffnete seinen Mund, lehrte sie und sprach:
„Glückselig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Reich der Himmel.“
Bereits mit dem ersten Satz sagt er: So und so sind jene beschaffen, die zu meinem Reich gehören. Das ist ihr Charakter.
Dann fährt er fort: „Glückselig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden. Glückselig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben. Glückselig sind die, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden. Glückselig sind die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren. Glückselig sind die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen. Glückselig sind die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen. Glückselig sind die, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihrer ist das Reich der Himmel.“
Am Schluss sagt er es noch einmal und umschreibt es im Vers 11 so: „Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jedes böse Wort lügnerisch wider euch reden werden um meinetwillen.“
Hier also sind die Eigenschaften und Merkmale derer, die unter seiner Regierung zusammenleben, sein Volk.
Wir könnten diese Liste jetzt durchgehen – ich mache das hier nicht –, und wir würden sehen, dass die Apostel und Jünger in ihrem Leben und in ihren Lehren Punkt für Punkt alles bestätigt haben. Sie haben so gelebt und haben in den Lehrbriefen die Gläubigen angeleitet, genau so zu leben.
Die Umkehrung menschlicher Werte und die Forderung nach Unmöglichem
Beachten wir nun, was der Herr hier sagt. Er stellt unsere Erwartungen und menschlichen Werte wirklich auf den Kopf: „Glückselig sind die Armen.“ Wer will denn schon arm sein? Niemand. Niemand sieht es als erstrebenswert an, arm zu sein. Wir wollen materiell nicht arm sein. Wir wollen auch nicht arm sein an Begabungen, an mentalen und körperlichen Kräften. Wir wollen in jeder Hinsicht reich sein – reich an Einfluss, reich an Möglichkeiten. Wir wollen reich sein von Natur, Besitzende, Habende, solche, die möglichst viele Möglichkeiten besitzen.
Der Herr sagt aber als Erstes: Glückselig sind die Armen – jene, die sich vollständig von einem anderen abhängig wissen und abhängig machen. Das an dieser Stelle verwendete Wort für „arm“ ist „ptōchos“. Glückselig sind die Bettler. Ein ptōchos ist ein Bettler, jemand, der nichts hat, nichts besitzt und völlig auf die Barmherzigkeit anderer angewiesen ist. Wer so vor Gott ist, der ist glückselig.
Dann sagt er: Glückselig sind die reinen Herzens sind. Ihm ist es wichtiger, im Herzen rein zu sein, als äußerlich vor den Leuten sauber zu erscheinen. Ich behaupte ganz einfach, dass es uns von unserer natürlichen Veranlagung her viel wichtiger ist, wie wir vor den anderen, vor den Leuten erscheinen, als wie wir innerlich wirklich sind. Wir sind einfach nicht so, dass uns das Verborgene, das Herz, wichtiger ist als das, was die Leute an uns sehen. Wir streben das von Natur aus auch gar nicht an.
Oder wenn der Herr sagt: Glückselig sind die, wenn sie verfolgt werden, die Verfolgten – ja, wer will denn verfolgt sein? Wer will unpopulär sein, verhasst sein? Niemand! Der Herr stellt also alle Werte auf den Kopf und macht hier schon einmal etwas ganz deutlich: Die Gemeinschaft der Seinigen, derer, die unter seiner Herrschaft leben und zusammenleben, ist etwas ganz anderes als das, was Menschen sich erwünschen oder erdenken. Es ist etwas völlig anderes, eine Art Gemeinschaft, ein Charakter, der überhaupt nicht angestrebt wird von Menschen, die Gott, seinen Sohn, nicht kennen.
Dann macht uns der Herr in dieser eröffnenden Rede deutlich, dass er Unmögliches fordert. Wir können die Bergpredigt ganz knapp zusammenfassen und sagen, dass sie auf das oberste Gebot hinausläuft: Gott lieben über alles. Denn was ist es anderes als ein Ausdruck dafür, dass ich Gott über alles liebe, wenn ich alles, was ich tue, nur für ihn tue – egal, ob es die anderen sehen oder nicht? Im verborgenen Beten, im verborgenen Tun, ergeben, nichts aus Menschenwillen tun, sondern alles um Gottes Willen und über alles Liebe.
Dann fordert die Bergpredigt, dass ich den Nächsten liebe wie mich selbst – und den Nächsten sogar, wenn er mein Hasser ist. In Matthäus 5,43 heißt es: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde!“ Was fordert der Herr da von uns? Von Natur aus kann der Mensch vieles lieben, aber ganz sicher nicht Gott. Er hat ja gar keine Beziehung zu Gott. Wie soll er jemanden lieben, zu dem er keine Beziehung hat, von dem er keine Erkenntnis hat, der für ihn bestenfalls eine theoretische Größe ist? Häufig nicht einmal das.
Der natürliche Mensch kann sich Gott bestenfalls als eine zusätzliche Größe vorstellen, aber wie will er ihn lieben, wenn er ihn bestenfalls so kennen kann – als jemanden, der vollständig außerhalb seiner Welt, seines Sinnes, seines Trachtens, seiner Erfahrungen liegt? Es ist unmöglich. Der natürliche Mensch kennt nur diese Welt – die Welt der Sinne, die Welt des Möglichen, die Welt der Erfahrungen. Und in dieser Welt unserer Erfahrungen: Wer ist uns hier am wichtigsten? Der Nächste vielleicht? Ganz sicher nicht. Ich bin der Wichtigste.
So ist es auch unmöglich, dass der Mensch den Nächsten, sogar seinen Hasser, liebt. Es liegt ganz einfach nicht in seiner Natur. Wenn nun aber irgendwo eine Gemeinschaft von Menschen beobachtet wird, in der tatsächlich Menschen Gott lieben über alles und den Nächsten, den Bruder oder die Schwester, wie sich selbst, dann ist das ein Beweis dafür, dass hier etwas geschehen ist, das ganz und gar göttlich ist und nicht menschlich.
Die Gemeinde des lebendigen Gottes ist keine menschliche Sache. Sie besteht aus Menschen, ja, aber aus Menschen, die in Christus, durch Christus neu gemacht worden sind, eine neue Natur empfangen haben und darum etwas ausleben, das diese Schöpfung gar nicht kennt. Die Gemeinde ist ein Werk Gottes, ein übernatürliches Wunder, das mit menschlichen Mitteln gar nicht zu bewerkstelligen ist.
Die Abhängigkeit von Gott als Grundvoraussetzung für das Reich
Vielleicht tut es gut, wenn wir uns das immer wieder in Erinnerung rufen und nicht dem Wahn verfallen, dem wir so bald und so gern erliegen: dass man Gemeinde machen könne und es in der eigenen Hand habe, Gemeinde lebendig zu machen.
Wir haben es eben nicht in der Hand. Das wird als dritter Punkt deutlich: Der Eingang in das Reich liegt in Gottes Hand. Der Herr spricht in seiner ersten Königsrede, Matthäus 5 bis 7, am Schluss davon, wie man in dieses Reich eintreten kann. Das muss ihn vorher interessieren. Nachdem er das gehört hat, fragt er sich ja, ob das alles menschlich möglich ist und ob es das überhaupt gibt.
Der Herr sagt, man kann in dieses Reich eintreten, wo bestimmte Bedingungen und Forderungen gelten und geübt werden, in Kapitel 7. Allerdings spricht er hier nur andeutungsweise davon, wie wir in dieses Reich eintreten.
Ich lese zuerst zwei Verse aus Kapitel 7, Verse 13 und 14:
„Geht ein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.“
Hier also die Pforte. Unmittelbar davor steht der Abschnitt 7, Verse 7 bis 12. Dort finden wir eine unübersehbare Anspielung auf die Wiedergeburt. Der Herr spricht von der Gabe des Geistes, und das muss geschehen, bevor jemand eintreten kann.
„Bittet, und es wird euch gegeben werden.“ Es liegt also nicht in unserer Hand, sondern wir müssen es uns erbitten. Wir kennen diesen Abschnitt, in dem der Herr sagt: Wenn ihr bittet, und einen Vater bittet, wird der doch seinen Kindern, wenn sie Brot begehren, nicht Steine geben. Und wenn ihr böse seid – der Herr schmeichelt uns ja wahrlich nicht, er sagt, ihr seid böse – wenn wir Böse Gutes geben können, wird der Vater im Himmel nicht viel mehr Gutes geben denen, die ihn darum bitten? Dieses Gute ist der Heilige Geist.
Lukas 11, die Parallelstelle, macht das deutlich. Dort steht nämlich für „Gutes“ der Heilige Geist. Also die Wiedergeburt.
In Johannes 3, den Versen 3 und 5, sagt der Herr es ganz offen:
„Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ (Johannes 3,3)
Und: „Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.“ (Johannes 3,5)
Der Eintritt ins Reich geschieht also durch Wiedergeburt. Ja, das liegt wirklich in Gottes Hand.
Fragen wir uns: Wie viel Macht haben wir über unsere Geburt? Hat der Herr das natürliche Nicht-Schaffen als Analogie zum Geistlichen gewählt? So wie der Mensch erschaffen ist, lebt und sich fortpflanzt, ist er nur ein Abbild dessen, was Gott in der geistlichen Welt tut: Zeugung und Wiedergeburt.
Es ist nicht so, dass, nachdem die Menschen einmal so sind, da sie auf diesem Weg empfangen und gebären, es den Aposteln oder uns einfällt, die Rettung mit der Geburt zu vergleichen. Es ist umgekehrt: Der Gedanke Gottes war zuerst, die geistliche Wirklichkeit war zuerst. Das Sichtbare ist nur ein Abbild der geistlichen Wirklichkeiten, also eine geistliche Geburt.
Das lässt uns ein wenig nachdenken, indem wir uns fragen, wie viel Macht wir über unsere eigene Geburt haben. Sie ist völlig unserer Macht entzogen. Schon der Eingang ins Reich zeigt, dass wir restlos auf Gott, auf sein Wohlgefallen, auf seine Gnade angewiesen sind.
Das ist der Eingang ins Reich. Sollte Gott uns damit vielleicht sagen wollen, dass wir hier, beim Eintritt, das Allerentscheidendste und Grundlegendste für alles Leben in seinem Reich lernen: nämlich völlige Abhängigkeit von Gott?
Und könnte es so sein, dass alles Abweichen, Abgleiten, alles Stagnieren und langsame Sterben auch von örtlichen Gemeinden daran liegt, dass wir diese Abhängigkeit, dieses bewusste Sich-Abhängig-Machen von Gott, verlernt haben oder gar nie richtig gelernt haben?
Die Bedeutung von Gnade und Demut für das Gemeindeleben
Die Gemeinde ist ein Wunder der Gnade Gottes. Gestern lasen wir einen Vers im Zusammenhang mit Wachstum: 2. Petrus 3,18 – „Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.“ Wenn die Gnade groß wird, dann wird Gott groß. Und wenn Gott groß wird, dann sind wir so, wie wir sein müssen: klein, klein.
Wer vor Gott klein ist, ist auch vor den Brüdern klein. Nun könnt ihr in eurer Erfahrung kurz überschlagen: All die Jahre, die ihr gläubig seid, Gemeinde liebt und erlebt habt, vielleicht an verschiedenen Orten, mit Schwierigkeiten, Verwürfnissen und Erbitterungen – diese gingen nie von den Kleinen aus, sondern immer von den Großen. Die Großen sind die Schwierigen. Die Großen sind es, die das Leben und Zusammenleben in der Gemeinde schwierig machen, teilweise zerstören oder sprengen.
Die Kleinen dagegen sind es, die vor Gott und vor den Brüdern klein sind. Sie dienen, helfen, verbinden und stiften Frieden.
In den letzten zwei, nein, drei Jahren habe ich mich ziemlich ausführlich mit dem Leben eines außergewöhnlichen Gottesmannes beschäftigt. Er war in Gottes Hand das Werkzeug, um vielleicht mehr Menschen zum rettenden Glauben zu rufen als irgendjemand seit den Tagen der Apostel. Es ist immer gefährlich, so etwas zu sagen, aber mehrere sehr ernstzunehmende Zeitgenossen haben das gesagt. John Wesley predigte an seinem Grab und fragte die versammelte Trauergemeinde: Haben wir je von jemandem gehört, der das Evangelium der Gnade Gottes unter so vielen Menschen in einem so weit ausgreifenden geografischen Raum gepredigt hat und der in der Hand Gottes das Werkzeug gewesen ist, um so viele Menschen von der Finsternis zum Licht zu rufen?
Er stand am Grab von George Whitefield. Geboren 1714, heimgerufen 1770. Er kam als 20- oder 21-jähriger Mann in Oxford zum Glauben. Dann ließ er sich vom Herrn hinausführen aus der Enge der anglikanischen Kirche. Er begann überall auf Plätzen und Märkten zu predigen. Als Erster ging er zu solchen, von denen die anglikanische Kirche hielt, dass sie verworfen seien – gesellschaftlich Verstoßene, denen man das Evangelium gar nicht bringen sollte.
Er reiste siebenmal nach Nordamerika und verbrachte die Hälfte seines Lebens im Dienst des Herrn dort. Durch ihn wurden die Erweckungen in Amerika zu einer ausgreifenden geistlichen Bewegung, die Amerika zu einer damals wirklich christlichen Nation machte. Am Ende seines Lebens hatte die ganze englischsprachige Welt ein völlig anderes Gesicht.
Dieser Mann hatte einen beispiellosen Erfolg und eine außergewöhnliche Popularität in den ersten Jahren seines Dienstes. Man könnte denken, so ein Erfolg und solche Beliebtheit müssten einem doch zu Kopf steigen. Doch genau das passierte nicht.
Wenn wir uns fragen, was ihn so klein bewahrte, so bescheiden machte, dass er sich selbst nie viel wert hielt, obwohl er in den Augen vieler das Wunder seines Zeitalters war – berühmte Zeitgenossen, Gelehrte, Adelige gingen meilenweit, um ihn predigen zu hören – woran lag das?
Es lag daran, dass er in außergewöhnlich tiefgehender Weise von der Gnade Gottes überwältigt war. Ich lese einige Sätze aus seinen Briefen und Tagebüchern.
In einer Predigt im Jahr 1768, zwei Jahre vor seinem Heimgang, sagte er: „Ich weiß, dass keine andere Wahrheit den Menschen wirklich demütigen kann. Denn entweder muss Gott uns erwählen oder wir müssen Gott erwählen. Es können nicht beide zuerst sein.“
Wenige Monate bevor er zum zweiten Mal nach Amerika reiste, um dort wirklich das Werkzeug Gottes zu werden – was später als das Große Erwachen Amerikas in die Kirchengeschichte und auch in die säkulare Geschichte einging – sagte er in einer Predigt über geistlichen Hochmut:
„Um allen Regungen geistlichen Hochmuts zu wehren, wollen wir immer daran denken, dass nicht wir Christus ergriffen haben, sondern dass Christus uns ergriffen hat, dass alles, was wir haben, uns von oben gegeben worden ist, dass die freie Gnade Gottes allein den Unterschied zwischen uns und anderen gemacht hat, dass wir, sollte Gott uns nur einen Augenblick unseren eigenen trügerischen Herzen überlassen, schwach und gottlos werden würden wie die anderen, und dass Stolz auf die empfangene Gnade der sicherste Weg ist, sie zu verlieren. Und wären wir mit den Vollkommenheiten der Seraphim ausgestattet und würden stolz auf diese Vollkommenheiten, würden diese uns nur umso mehr zu ausgemachten Teufeln machen.“
Während einer etwa zwölf- oder dreizehnwöchigen Überfahrt über den Atlantischen Ozean verbrachte er viel Zeit im Gebet und im Lesen des Wortes Gottes. In Briefen an viele seiner Freunde berichtete er darüber und hielt unter anderem folgende Sätze fest:
„Es hat Gott gefallen, mir ein wenig zu zeigen, wie verwerflich ich bin. Ich habe mehr und mehr erkennen müssen, wie verderbt ich bin. Ein Geheimnis der Gesetzlosigkeit, das in meinem Herzen hauste, ist meinen Blicken enthüllt worden. Ich bin blind, voller Stolz und Eigenliebe.“
Wenige Wochen zuvor war dieser Mann in London von gewaltigen Menschenmassen bedrängt worden. Zehntausende, zwanzigtausende, vierzigtausende hörten ihm zu, während er predigte. Von der Kanzel in London begann man, gegen ihn zu predigen, gegen ihn zu schreiben und ihn zu verschreien als einen eingebildeten Tropf, der von sich eingenommen sei.
Und hier sehen wir, was dieser Mann wirklich von sich hielt:
„Während zweier oder dreier Tage ging meine Seele durch wahrhaftige Todeswehen, als ich früherer Sünden unter furchtbaren Folgen derselben gedenken musste. Aber dann sah mich der Herr an, und sein Blick zerbrach mein steinhartes Herz, und ich musste bitter weinen. Müsste ich mich so ansehen, wie ich als Sünder bin, ohne dass ich auch den Heiland der Sünder sehen dürfte, müsste ich verzagen und könnte nie mehr aufschauen.“
Einem anderen Freund schrieb er:
„Die Erinnerungen an meine vergangenen Sünden überwältigten meine Seele und ließen Tag und Nacht Tränen meine Speise sein. Aber ich konnte auf den schauen, den ich durchstochen hatte, und ich wurde befähigt, die Freiheit und den Reichtum seiner Gnade zu sehen und die Unumschränktheit und Ewigkeit seiner Liebe. Da empfing meine Seele Trost.“
Noch ein letztes Zitat:
„Dies ist mein Trost: Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Er sah mich von Ewigkeit her, er rief mich ins Dasein, er berief mich in der Zeit, er hat mich in freier Gnade gerechtfertigt durch den Glauben an sein Blut. Er hat mich durch seinen Geist geheiligt, er wird mich unter seinen ewigen Armen beschirmen, bis keine Zeit mehr ist. Oh, wie herrlich sind diese gesegneten evangeliumsgemäßen Wahrheiten!“
Das ist wahrhaftig Evangelium. Diese Wahrheiten befreien das Geschöpf von sich selbst, sie verankern es in den Verheißungen und lassen seinen Gehorsam aus der Liebe fließen.
Ja, wir sind das, was wir sind, allein durch Gottes Gnade – wirklich allein durch Gottes Gnade. Je mehr wir das sehen und je mehr uns diese Wahrheit ergreift, desto größer wird Gott und desto kleiner werden wir.
Dann werden wir mehr und mehr so sein, wie der Herr jene charakterisiert, die er selig preist: in ihren Augen arm, in ihren Augen schwach, solche, die nicht danach dürsten, in sich etwas zu finden, sondern die nach Gott und seiner Gerechtigkeit dürsten, in ihm alles suchen, in ihm alles gefunden haben und sich von ihm völlig abhängig wissen.
Gehorsam als Leitprinzip im Reich Gottes
Und schließlich spricht der Herr am Ende dieser ersten Königsrede vom Gehorsam als dem leitenden Prinzip im Reich Gottes. Man kann auch sagen: Selbstverleugnung, das heißt, dein Wille geschehe, nicht meiner. Es bedeutet, sich dem Willen Gottes, dem Willen des Herrn, zu unterwerfen.
Diese Botschaft hören wir oft aus dem Mund des Herrn selbst. Sie zeigt sich im Leben der Jünger, der Apostel und der ersten Gläubigen. In den Lehrbriefen wird sie immer wieder bestätigt: den eigenen Willen, die eigenen Lüste zu verleugnen. Man kann es auch so ausdrücken.
Jakobus stellt einmal die Frage: Hattet ihr Streit untereinander, Brüder? Streit? Zank? Wenn man die Brüder gefragt hätte, woher das kommt, hätten sie vielleicht gesagt: "Weißt du, dieser Bruder dort benimmt sich so unmöglich und erzählt Dinge." Oder: "Und diese Schwester ..."
Jakobus sagt aber etwas ganz anderes: Hattet ihr Streit, Brüder? Zank? Woher kommt das? Das kommt aus euren eigenen Lüsten. Jeder denkt nur an sich. Jeder lebt so, wie es ihm gefällt. So fromm die Reden auch sein mögen, wenn das Herz nicht Gott in seinem Willen ergeben ist, hat man seine eigenen Wünsche nicht verleugnet. Daran liegt es.
Jakobus 4 fragt: Woher kommen Kriege und Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht aus euren Lüsten, die in euren Gliedern streiten? Das ist das Gegenteil von Selbstverleugnung, genau das Gegenteil.
Zum ABC des christlichen Liebens gehört doch: Wer mir nachfolgen will, verleugne sich selbst. Ohne Selbstverleugnung gibt es kein Zusammenleben in der Gemeinde nach Gottes Gedanken. Es ist einfach ausgeschlossen, denn in seinem Haus zählt nur ein Wille, nämlich Gottes Wille, sein Wort.
Das ist der Grund, warum der Herr seine erste Rede mit diesem Vergleich abschließt und sagt: Wenn jemand meine Worte hört und tut, sich meinen Worten unterwirft, dann spricht er von einem Haus und von einem Felsen, das großen Stürmen standhält.
Eine Gemeinde kann große Erschütterungen ertragen, wenn die Geschwister gelernt haben, Selbstverleugnung zu üben, ihren eigenen Willen zu verleugnen und sich dem Willen des Herrn und der Gemeinde zu unterwerfen.
Matthäus 7,24: Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Und der Platzregen fiel hernieder, die Ströme kamen, die Winde wehten und stürmten gegen jenes Haus. Doch es fiel nicht, weil es auf den Felsen gegründet war.
Die Bedeutung des Wortes Gottes für das Leben in der Gemeinde
Wir sehen hier noch etwas, und mit diesem Gedanken schließe ich. Jeder, der meine Worte hört, soll dies bedenken.
Es kommt darauf an, dass wir die Worte des Herrn hören. Aber wo hören wir sie denn? Wir hören sie hier, im Buch Gottes. Das dürfte bekannt sein. Vielleicht sind wir auch ein wenig stolz darauf, dass die Brüderbewegung eine Bibelbewegung war. Es waren Leute, die bald dafür bekannt wurden, dass sie die Bibel wirklich kannten.
Warum kannten sie die Bibel so gut? Woher kommt das? Das kommt vom fleißigen, beständigen Lesen in diesem Buch. Sicher hören wir in den Zusammenkünften, was gelehrt wird, aber nichts, gar nichts kann das persönliche Lesen im Wort Gottes ersetzen.
Und das wünsche ich uns allen. Ich weiß nicht, wie du es hältst, in welcher Weise du die Bibel liest – da und dort ein wenig oder ob du dir gesagt hast, das Wort Gottes, Sein Reden zu mir, ist so entscheidend, dass ich mir jeden Tag Zeit nehme. Zeit, um mehrere Kapitel hintereinander zu lesen, vielleicht auch fortlaufend. Zeit, um darüber nachzudenken. Zeit, um gewisse Dinge aufzuschreiben, Stichworte vielleicht.
Ich will sein Reden verstehen, ich will hören, was er sagt, und es tun.
Nun, sicher müssen wir uns die Zeit dafür nehmen, denn wir haben sie nicht einfach so. Wir haben alle keine Zeit. Das ist ein Problem unserer Breitengrade. Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir einen Missionar bei uns zu Besuch. Er war, ich glaube, 18 Jahre in der Karibik als Missionar. Dort ist das Leben ein wenig beschaulicher. Er sagte, das Problem der Leute dort in der Karibik sei, dass sie alle kein Geld, aber viel Zeit hätten. Und bei uns ist das Problem: Hier haben alle Geld, aber keine Zeit.
Was macht man, wenn man etwas nicht hat? Was machen wir, wenn wir etwas nicht haben? Die Milch ist alle, und da sagt meine Frau Lisa: „Geh noch eine Milch holen.“ Man holt sich, was man nicht hat, sofern es zur Verfügung steht.
Wir haben keine Zeit. Wir müssen sie uns nehmen. Wir müssen uns die Zeit nehmen für die Dinge, auf die es wirklich ankommt: Zeit für das Wort Gottes. Daraus wird sich auch ergeben, dass wir uns immer mehr, immer williger und freudiger Zeit nehmen – auch für die Gemeinde, für die Geschwister, für die Zusammenkünfte und für Besuche. Und an manches verzichten wir gerne.
Vielleicht ist es schwierig, aber immer lieber verzichten. Wenn man einmal, ich sage es so, auf den Geschmack gekommen ist, will man das nicht mehr missen: die tägliche Zeit mit dem Wort Gottes, gründlich, ausgiebig, nicht oberflächlich.
Dort redet der Herr, und sein Wort hat die Macht, Herzen zu beugen unter seinen Willen. Dort geschieht das. Wo soll das sonst geschehen, dass wir unsere Herzen ihm und seinem Willen beugen, wenn nicht dort, wo er redet?
Seine Stimme hat die Macht, den Stolzigen, den ragenden Sünder zu zerbrechen und zu beugen. Dort redet er, und sein Reden ist Leben.
Mit diesem Gedanken schließe ich: Gehorsam und Unterwürfigkeit unter seinen Willen, unter sein Wort, ist das leitende Prinzip im Haus Gottes, in der Gemeinde Gottes, im Reich Gottes.