Herzlich willkommen zum Podcast der EFA Stuttgart mit Thomas Povileit und Jörg Lackmann. Unser Podcast möchte zum praktischen Christsein herausfordern und zum theologischen Denken anregen.
Das Versprechen einer zukünftigen Belohnung für Christen zieht sich, wie wir in unserem letzten Podcast gesehen haben, wie ein roter Faden durch die ganze Bibel. Doch die Frage bleibt: Wie sieht es aus, wenn ich den Ansprüchen Gottes nicht gerecht werden kann? Werde ich dann bestraft? Können wir Teile oder sogar unseren ganzen Lohn verlieren? Werden wir dies im Himmel für immer bereuen, oder wird manches erfreulich sein und anderes Grund zur Trauer geben? Sind Belohnungen ein Grund zur Freude oder zur Sorge – etwa wenn ich keine bekomme?
Das sind Fragen, mit denen ich den zweiten Teil dieses Gesprächs mit Jörg über himmlische Belohnungen einleite. Wer sich erinnert: Im letzten Mal haben wir diese Art von Belohnungen betrachtet und welche Werke belohnt werden. Ich empfehle euch, noch einmal reinzuhören, falls ihr das noch nicht getan habt.
Jetzt wollen wir das Gespräch weiterführen. Jörg, kannst du vielleicht die Kernpunkte ganz kurz wiederholen, damit wir ins Thema hineinkommen?
Gott will uns belohnen. Die Errettung geschieht aus Gnade, da können wir nichts hinzufügen. Für unsere Sünden werden wir nicht mehr ins Gericht kommen, denn Jesus hat sie am Kreuz getragen. Allerdings werden wir vor den sogenannten Richterstuhl Christi treten. Dort werden unsere Werke betrachtet, aber nicht im Hinblick auf die Errettung, sondern im Hinblick auf den Lohn, den wir erhalten. Das Ziel ist die Freude und die Ehre Gottes.
Paulus schreibt im 1. Korinther 9,26-27, dass er danach strebt, den unvergänglichen Siegeskranz zu empfangen. Der Siegeskranz war damals vergleichbar mit der heutigen olympischen Goldmedaille – eine besondere Ehre. Es gibt viele Bibelstellen, die über den Lohn sprechen. In manchen wird einfach nur von Lohn gesprochen, ohne dass dieser näher erläutert wird. In anderen Stellen ist von Lob die Rede, also einer mündlichen Anerkennung für das, was wir durch Christus getan haben.
Wir werden auch Herrlichkeit ausstrahlen – in verschiedener Form. Darüber hinaus erhalten wir Aufgaben, indem wir mit Christus mitherrschen. Es geht also nicht nur um Ehre, sondern auch um ein Tätigkeitsfeld. Außerdem gibt es verschiedene Kronen, die verliehen werden. Diese Kronen sind nicht Kronen eines Königs, sondern eher wie die eines Sportlers, der einen Wettkampf gewonnen hat. Es handelt sich also eher um einen Siegeskranz, auch wenn sie in der Bibel als Krone bezeichnet werden.
Gott möchte damit eine Vielzahl von Dingen wertschätzen, die wir tun. Es ist ein Akt der Wertschätzung. Zum Beispiel schaut Gott darauf, wie demütig wir waren, und wird das belohnen. Ebenso wie unsere Treue im Beruf, wie wir andere Christen behandelt und unterstützt haben. Haben wir unser Geld für den Glauben eingesetzt? Mussten wir Leid ertragen oder wurden wir verfolgt? Auch dafür will Gott großen Lohn geben, wie es in der Bibel steht.
Weiterhin betrachtet Gott, wie wir unser Glaubensleben gelebt haben: Haben wir unseren Körper kontrolliert und Heiligkeit praktiziert? Haben wir vor unseren Mitmenschen Christus bezeugt? Sind durch unser Zeugnis Menschen zum Glauben gekommen? Wie haben wir auf die Wiederkunft Christi gewartet? Wie haben wir gebetet? Waren wir gastfreundlich?
Das zeigt ein sehr großes Themenspektrum, bei dem jeder etwas beitragen kann. Es ist nicht so, dass nur wenige etwas erhalten und die anderen enttäuscht oder neidisch sind. Im Himmel gibt es keinen Neid. Vielmehr zeigt sich hier ein großzügiger Gott, der seine Freude auf vielfältige Weise ausdrücken will – je nachdem, wie man mit ihm gelebt hat. Das ist eine sehr positive Perspektive.
Wir haben uns das letzte Mal auch über die Gefahren einer falschen Fokussierung unterhalten. Wenn man nur die Ehre für sich selbst sucht oder seinen eigenen Vorteil, bringt es nichts, selbst wenn man das Richtige tut. Die Motivation muss stimmen, sonst bleibt der Erfolg ohne Wert.
Deshalb ist die Frage berechtigt: Wie kann ich so leben, dass ich den Siegeskranz bekomme, ohne nur auf die Belohnung zu schauen und dabei die Beziehung zum Herrn Jesus zu vernachlässigen? Wenn man nur auf die Belohnung und nicht auf den Belohner schaut, ist das eine schlechte Sache.
Es gibt dazu ein Gleichnis in Matthäus 20, das Jesus erzählt, nämlich von den Arbeitern im Weinberg. Interessanterweise gibt es eine Vorgeschichte dazu, die mir nie so bewusst war.
In Matthäus 19 kam ein reicher Jüngling zu Jesus und fragte: „Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen?“ Man merkt an seiner Haltung, dass er ein erfolgreicher junger Mann war. Er war auch gläubig oder ethisch veranlagt. Aber an der Antwort von Jesus hört man heraus, dass er das Ganze irgendwie als Handel gesehen hat. Er wollte seinen Gewinn optimieren, so wie er es im Beruf gewohnt war.
Jesus sagte ihm dann: „Gib dein Geld den Armen.“ Der Jüngling ging enttäuscht weg, weil das sein schwacher Punkt war. Das musste nicht jeder so machen, aber man merkt, dass er Gott eher benutzen wollte, um möglichst viel für sich herauszuschlagen. Das ist eine Gefahr.
Interessanterweise machte Petrus dazu eine Bemerkung. Als der junge Mann enttäuscht wegging, sagte Petrus zu Jesus: „Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was wird uns dafür zuteil? Welchen Lohn bekommen wir?“ Auch er hatte dieselbe Gesinnung.
Jesus antwortete ihm: „Ja, ihr habt viel gemacht. Und wenn ich wiederkomme und auf dem Thron der Herrlichkeit sitze, werdet ihr auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.“ Das ist ein Teil des Lohnes, wie wir das letzte Mal gesehen haben.
„Ihr werdet belohnt werden, ihr zwölf Apostel, oder elf plus einer später. Und jeder, der Häuser, Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Frau, Kinder oder Äcker verlassen hat um meines Namens willen, wird es hundertfältig empfangen und das ewige Leben erben.“
Das bedeutet einen hundertfachen Lohn für vieles, was man um Jesu willen zurückgelassen hat. Aber jetzt kommt der spannende Satz: „Viele von den Ersten werden Letzte sein, und die Letzten werden Erste sein.“
Manche denken vielleicht: „Ich habe doch so viel für Gott aufgegeben, jetzt bekomme ich meine Villa, den ersten Platz oder die Herrschaft über eine Großstadt.“ Aber Jesus sagt, dass viele Erste Letzte sein werden und viele Letzte Erste. Es wird also Überraschungen geben.
Nun kommt das Gleichnis vom Weinberg, das diese Gefahr verdeutlichen soll: die Gefahr, nur auf die sichtbare Belohnung zu schauen und nicht auf Gott als den Belohner.
Gott sieht die Belohnung nicht nur als eine materielle oder äußere Freude, sondern als eine Freude, die er teilen will und von der wir die ganze Ewigkeit profitieren.
Das Gleichnis zeigt, wie falsch die Motivation sein kann. Ganz kurz zum Gleichnis: Jesus erzählt von Arbeitern im Weinberg, die zu verschiedenen Tageszeiten eingestellt werden, aber am Ende alle den gleichen Lohn bekommen. Das soll zeigen, dass Gottes Gnade und Belohnung nicht nach menschlichen Maßstäben verteilt werden, sondern nach seinem eigenen Maß.
So wird deutlich, dass es nicht darum geht, wer zuerst oder am längsten gearbeitet hat, sondern dass Gott großzügig und gerecht belohnt – und das oft anders, als wir Menschen es erwarten würden.
Denn das Reich der Himmel gleicht einem Hausherrn, der am Morgen früh ausging, um Arbeiter in seinem Weinberg einzustellen. Es war gerade Weinlese. Nachdem er mit den Arbeitenden um einen Denar für den Tag übereingekommen war – ein Denar war ein Tageslohn – sandte er sie in den Weinberg. Das war eine absolut faire Geschichte, denn er hatte einen Vertrag mit ihnen gemacht, morgens um sechs.
Als er um die dritte Stunde ausging, das war um neun Uhr, sah er andere auf dem Markt untätig stehen. Die Zeit wurde ab Sonnenaufgang gerechnet, deswegen entspricht die dritte Stunde neun Uhr. Er hatte wohl nicht genug Arbeiter, deshalb schaute er um neun noch einmal nach. Er sah die anderen und sagte: „Geht auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, will ich euch geben.“ Mit diesen Arbeitern machte er keine Verhandlungen, sondern sagte einfach, dass sie ihr Geld bekommen würden. Das ist spannend und gehört zum Gleichnis dazu. Die Pointe steckt darin.
Die Leute gingen hin. Wiederum ging er um die sechste und um die neunte Stunde, also um zwölf und um fünfzehn Uhr, und tat dasselbe: „Kommt mit, ich werde euch schon bezahlen.“ Die Arbeiter waren froh, denn sie hatten schon Stunden gewartet, dass überhaupt noch jemand an dem Tag sie haben wollte. Ich weiß nicht, ob ich so lange gewartet hätte. Aber gut, sie wussten wahrscheinlich, dass so etwas passieren könnte.
Als er aber um die elfte Stunde ausging, also praktisch eine Stunde vor Torschluss, fand er andere untätig dastehen. Er sprach zu ihnen: „Warum steht ihr hier den ganzen Tag untätig?“ Sie antworteten: „Es hat uns niemand eingestellt.“ Er sprach zu ihnen: „Geht auch ihr in den Weinberg, und was Recht ist, das werdet ihr empfangen.“ Es war nicht ausgemacht, was sie bekommen würden.
Als es Abend geworden war, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: „Rufe die Arbeiter und bezahle ihnen den Lohn, indem du beim Letzten anfängst bis zum Ersten.“ Es wurde täglich ausgezahlt. Der Verwalter sollte jetzt die Arbeit bezahlen. Er sollte mit den Letzten anfangen, die er in der elften Stunde eingestellt hatte. Ich hätte ja andersherum angefangen, weil die anderen länger gearbeitet hatten. Aber wie gesagt, die Pointe ist ja, dass es so gemacht wurde.
Die Arbeiter, die um die elfte Stunde eingestellt worden waren, kamen und empfingen jeder einen Denar. Also den Tageslohn, den der Hausherr denen um sechs Uhr versprochen hatte, erhielten die Letzten für eine Stunde Arbeit. Wenn du im Monat zum Beispiel viertausend Euro verdienst und bei zwanzig Arbeitstagen zweihundert Euro am Tag, dann hast du für eine Stunde zweihundert Euro bekommen. Das ist ein guter Lohn. Dafür arbeite ich gerne. Super Lohn.
Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen. Das ist ja logisch. Die anderen hatten auch einen Denar empfangen. Sie alle hatten einen Denar bekommen, und die Ersten dachten natürlich, sie bekämen jetzt deutlich mehr. Doch auch sie erhielten nur einen Denar.
Als sie ihn empfangen hatten, murrten sie gegen den Hausherrn und sprachen zu den Letzten: „Die haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir die Last und die Hitze des Tages getragen haben.“ Er antwortete und sprach zu einem von ihnen: „Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen? Nimm dein Geld und geh. Ich will aber diesem Letzten so viel geben wie dir. Oder habe ich nicht Macht, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Bist du darum neidisch, weil ich gütig bin?“
So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein, denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt. Deshalb hat er das erzählt. Das haben wir eben bei Petrus gehört: die Warnung. Hier waren Leute, die dachten: „Ja, ich bin schon mein ganzes Leben für Christus unterwegs, das muss ordentlich Lohn geben im Himmel.“ Und er hat gesagt: Pass auf deine Motivation.
Das Maß deiner Belohnung wird nicht durch die Länge deines Dienstes bestimmt. Auch Menschen, die erst spät zu Christus kamen, können denselben Lohn erhalten. Wie soll Gott das beurteilen? Sie hatten ja vorher keine Chance – das ist auch in diesem Gleichnis enthalten.
Nur weil du von Kindheit an in der Kinderstunde alles gelernt hast, heißt das nicht, dass du mehr bekommst als jemand, der sich kurz vor dem Sterben bekehrt. Die Länge des Dienstes bestimmt also nicht das Maß der Belohnung – auch deine Stellung nicht.
Mit einigen hat Gott einen Vertrag geschlossen, mit anderen nicht. Die rechtlich abgesicherte Stellung beeinflusst deinen Lohn ebenfalls nicht. Gott ist souverän bei der Vergabe der Belohnung.
Man könnte sagen, es ist schon ein bisschen skurril, dass alle das Gleiche bekommen. Aber Gott hat gesagt: „Du bekommst das, was wir ausgemacht haben.“ Gott ist großzügig – das finde ich wirklich toll. Die Ersten haben einen Tageslohn bekommen, das war fair. Die Letzten aber auch, und das ist großzügig.
Hier lernen wir zunächst: Gott ist sehr, sehr großzügig. Er hat niemandem weniger gegeben, als er verdient hat. Aber einigen hat er nach unserem Verständnis mehr gegeben. Er war da sehr großzügig.
Jetzt die Warnung: Hüten wir uns davor, die anderen Arbeiter zu beobachten. Als ausgezahlt wurde, dachten die, die in der elften Stunde kamen, bekommen einen Linar, ebenso die in der neunten, sechsten oder dritten Stunde. Die Ersten waren natürlich überrascht. Aber sie sagten sich: „Mit denen hat er keinen Vertrag gemacht, jetzt werden wir dran kommen.“
Petrus fragte einmal: „Was geschieht mit diesem?“ – als es um Johannes ging. Die Antwort war: „Kümmere dich nicht darum.“ Wir sollten also nicht auf die anderen schauen und uns vergleichen. Nicht denken: „Der bekommt mehr Lohn als ich.“ Höchstens könnten wir sagen: „Ja, er wird weit mehr bekommen als ich.“
Aber Neid und Vergleiche dürfen nicht da sein – so wie es bei Petrus leider der Fall war, als er fragte: „Was kriegen wir dafür? Wer wird Erster?“ Ähnlich wie die Söhne des Johannes, die sagten: „Werden wir neben dir sitzen auf dem Thron?“ Das ist die falsche Einstellung.
Wir sollten auch kein zu starkes Selbstbewusstsein haben. Im Himmel wird es viele Überraschungen geben, wenn der Herr seinen Lohn verteilt. Viele Erste werden Letzte sein, und viele Letzte Erste. Es wird nicht unfair sein, aber es wird die eine oder andere Überraschung geben.
Ja, Stichwort Überraschungen: Es kann also sein, dass ich weniger Lohn erhalte, als ich dachte. Oder kann es auch sein, dass ich gar keinen Lohn bekomme? Es gibt ja dieses andere Gleichnis von den Talenten, in dem dem Letzten von den dreien das Talent sogar weggenommen wird, oder?
Ich persönlich würde denken, dass das ein Nichtchrist ist. Allerdings wird das von verschiedenen Bibellehrern unterschiedlich gesehen. Darauf würde ich mich jetzt nicht stützen. Ich sehe ihn als Nichtchristen, weil er eine ganz komische Einstellung zum Herrn hat, auch wenn man beide Parallelstellen in Lukas 19 und Matthäus 25 betrachtet.
In der einen Stelle wird er in die äußerste Finsternis geworfen, was, glaube ich, klar die Hölle ist – also ein Nichtchrist. Im anderen Gleichnis ist es nicht ganz so eindeutig. Deshalb würde ich das mal weglassen. Ich glaube, das ist kein echter Nachfolger Christi. Er ist kein Feind, aber auch kein echter Nachfolger Christi.
Was wir sagen können: Man kann schon weniger Lohn bekommen, als man eigentlich hätte bekommen sollen. In 2. Johannes 1, Vers 8 steht: „Seht euch vor, dass wir nicht verlieren, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangen.“ Es kann also sein, dass du, wenn du dich von Christus abwendest oder deine Chance nicht wahrnimmst – vielleicht aus falschen Motiven –, dann weniger bekommst.
Vom Äußeren her denkt man vielleicht: „Oh, der war ja Missionar, hat viel gespendet, hat viel Zeit eingesetzt.“ Äußerlich scheint es, als hätte er viel getan, wie die von der ersten Stunde. Aber man kann auch Abschläge bekommen, zum Beispiel für falsches Verhalten. So würde ich das schon sehen.
Es gibt noch andere Verse, die sagen, wir werden vor den Richterstuhl kommen. Wie gesagt, nicht für unsere Sünden, sondern eigentlich positiv gedacht. Aber hier ist eine gewisse Spannung: Er will uns belohnen, aber es heißt trotzdem „Richterstuhl“. Das passt nicht ganz zusammen. Gericht klingt erst mal schlecht, aber eigentlich geht es eher um den Lohn. Da ist eine gewisse Spannung.
Im Römer 14 heißt es, wir werden alle vor dem Richterstuhl erscheinen und jeder einzelne wird vor Gott Rechenschaft geben. Da müssen wir keine Angst um die Errettung haben, wie gesagt, aber eine gewisse Rechenschaft ist es schon. Es ist ein gewisser Ernst dabei, neben dem Lohn.
Das ist ja nicht nur ein lockerer Spaziergang. Im 2. Korinther 5,9-10 steht: „Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, sei es gut oder böse.“ Es wird also schon genau hingeschaut.
In Kolosser 2,18 heißt es: „Lasst nicht zu, dass euch irgendjemand den Kampfpreis nimmt.“ Also den Lohn wegnimmt. Das ist der Kampfpreis, ein Preis von mehreren, denke ich. Das ist ein bisschen schwierig, aber die nächste Stelle ist eindeutiger.
Man muss auch sagen: Es ist nicht so, dass du eine kleine Verfehlung begehst und dann ist alles verloren. Sondern es heißt: „Passt auf, dass niemand euch um den Kampfpreis bringt, indem er sich in Demut und Verehrung vor Engeln gefällt und sich in Dinge einlässt, die er nicht gesehen hat.“ Das ist klare Irrlehre. Da hat jemand Engel anstatt Gott angebetet und dadurch etwas verloren.
In Offenbarung 3,11 heißt es: „Weil du das Wort vom standhaften Ausharren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, damit die versucht werden, die auf der Erde wohnen.“ Dann folgt: „Siehe, ich komme bald, halte fest, was du hast, damit dir niemand deine Krone nehme.“
Das ist die Krone des Lebens, die wir beim letzten Mal gesehen haben – die für Verfolgung oder Märtyrertum. Am Anfang des Verses steht, dass ihr standhaft ausharren sollt, deswegen wird Gott euch bewahren. Aber passt auf, dass niemand diese Krone nimmt. Es ist aber nur eine Krone. Wenn du jemanden zu Christus geführt hast, hast du trotzdem noch andere Kronen, zum Beispiel die Krone des Ruhmes.
Man sieht also, dass es einzelne Bereiche gibt, in denen man verlieren kann. Jetzt die Frage: Kann man ganz verlieren? Das hast du ja gefragt. Das basiert, denke ich, auf 1. Korinther 3, wo das Bild vom Bau verwendet wird. Wie baust du darauf? Mit Holz, Stroh oder Gold und Edelstein?
In Vers 14 steht, dass das Werk geprüft wird – so wie bei einem Preis, den man gewinnt. Ein Sportler wird geprüft, wie schnell oder wie weit er ist. Auch bei einem Orden wird geprüft, was vorher geleistet wurde. Das ist eine normale Sache, so eine Prüfung.
Hier wird das Werk mit Feuer geprüft. Wenn du mit schlechten Dingen auf das Fundament gebaut hast, wirst du Lohn empfangen. Es steht, dass jedes Werk geprüft wird. Wenn du schlecht gebaut hast, wird das Werk verbrennen. Du wirst Schaden erleiden, aber du selbst wirst gerettet werden – so wie durch Feuer hindurch.
Die Errettung ist also nicht betroffen, aber du erleidest Schaden. Schaden erleiden heißt auch beraubt werden. Gott nimmt uns keine Trophäe weg, die er uns schon gegeben hat, sondern du bekommst etwas nicht, was du eigentlich hättest haben sollen.
Viele sagen, wenn man durchs Feuer errettet wird, ist alles verbrannt. Aber man muss den Text genau anschauen: Es geht nicht in erster Linie um das persönliche Leben, sondern Paulus sagt: „Ihr seid der Bau als Gemeinde.“ Er hat das Fundament gelegt und Apollos hat darauf gebaut.
Wenn das Werk, also der Gemeindebau, schlecht gemacht wird, dann verbrennt das Werk. Das ist in erster Linie an Gemeindeleiter gerichtet, die die Gemeinde bauen. Wenn man genau liest, geht es nicht um das persönliche Leben eines Einzelnen.
Es kann also sein, dass du zwar eine tolle Gemeinde aufbaust, aber wenn alle dir huldigen und nur deiner Ehre statt Gottes Ehre, dann verbrennt dein Werk. Dafür bekommst du keinen Lohn. Das heißt aber nicht, dass dein kompletter Lohn weg ist.
Ich glaube, man kann natürlich viel verlieren. Pass auf deine Krone auf, dass du sie nicht verlierst und den vollen Lohn empfängst. Im 1. Korinther 4,3-5 steht:
„Mir aber ist es das Geringste, dass ich von euch oder von einem menschlichen Gerichtstag gerichtet werde; auch richte ich mich selbst nicht, denn ich bin mir an keiner Sache bewusst. Aber dadurch bin ich nicht gerechtfertigt, denn der Herr ist es, der mich beurteilt. Darum richtet nichts vor der Zeit, ehe der Herr kommt, der auch das Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbaren wird. Dann wird jedem von Gott das Lob zuteilwerden.“
Das gehört zum Text dazu. Dabei sagt er, dass jedem das Lob von Gott zuteilwerden wird, nicht nur einigen. Ich glaube, jeder hat irgendwo ein Lob, auch wenn einzelne Dinge falsch gemacht wurden oder aus falschen Motiven und vielleicht verbrennen.
Aber ich glaube nicht, dass dein komplettes Werk verbrennt. Warum nicht? Zum Beispiel in der Offenbarung gibt es Segnungen für Überwinder (Offenbarung 2 und 3). Dort steht: „Jeder, der überwindet, wird den zweiten Tod nicht sehen.“ Das zeigt, dass jeder Christ ewig leben wird und den zweiten Tod nicht sieht.
Es steht auch: „Jeder, der überwindet, wird mit mir auf dem Thron herrschen.“ Das ist eine Belohnung. Bestimmte Belohnungen bekommt also jeder. Es kann nicht sein, dass du gar nichts bekommst und danebenstehst, weil du zum Beispiel herrschen wirst. Das ist eine Art Belohnung.
Er sagt, jedem wird sein Lohn zuteilwerden. Ich glaube, Gott ist da barmherziger, als man denkt. Im Gleichnis vom Weinberg bekommen die Letzten immer noch sehr viel Lohn. Ich glaube, du kannst deinen Lohn mit falschem Verhalten mindern. Es ist ein gewisser Ernst dabei.
Aber sein Hauptziel ist erst einmal, großzügig zu sein, Freude zu bereiten und das wertzuschätzen, was wir getan haben. Das ist immer noch das Hauptziel, auch wenn manches nicht Bestand hat, wenn man falsch gehandelt hat.
Das ist spannend im Blick auf den Lohn. Es gibt sozusagen ein Basispaket des Lohnes und ein Premium-Paket. Beim Premium-Paket kann es Abstriche geben.
Ich meine, was Leute manchmal sagen oder was ich höre, ist ja nur rein menschlich gedacht. Na ja, wenn du mir Danke sagst oder klatschst, wenn Leute gesungen haben, oder wenn ich Geld bekomme, dann ist mein Lohn dahin, ja so. Ist das so? Ja. Weißt du das wirklich? Nein. Ja, es kann sein, es kann sein.
Also, ich meine, das basiert ja auf etwas. Und zwar auf der Bergpredigt. Dort steht zum Beispiel übers Fasten, Beten und Spenden immer dasselbe drin. Habt Acht! Nehmen wir jetzt mal das Spenden: Matthäus 6,1-4. Habt Acht, dass ihr eure Almosen nicht vor den Leuten gebt, um von ihnen gesehen zu werden, sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.
Wenn du nun Almosen gibst, sollst du dich nicht vor dir herausposaunen lassen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn schon empfangen.
Also wenn du spendest, nur damit jeder weiß, du bist der Spender, dann hast du deinen Lohn empfangen. Dafür bekommst du keinen himmlischen Lohn mehr. Wenn wir jetzt hier einen Multimillionär haben, der uns ein neues Gemeindehaus finanziert, und da steht "Manfred Müller" oder wie auch immer – das ist jetzt ein echter Name – Max Mustermann, die Max Mustermann Halle oder sowas, da beurteile ich das nicht. Vielleicht ist es auch gemischt. Aber was zu seiner Ehre ist, wird er nicht bekommen, das steht hier eindeutig drin.
Deswegen, wenn Leute Danke sagen, ich glaube nicht, dass beim Danke sagen oder beim Klatschen normal etwas verloren geht. Aber wenn du natürlich weißt, dass du es provozierst und es machst, um es deswegen zu bekommen, dann ist das eine Sache des Herzens. Paulus sagt ja auch, Gott wird das Verborgene ans Licht bringen.
Wenn du in deinem Herzen zum Beispiel vorne im Chor stehst, damit jemand sieht, wie toll du bist, wie toll du singen kannst und wie toll dies und jenes ist, dann wirst du dafür nichts bekommen. Es gibt natürlich Abstufungen, keiner ist ja perfekt. Da gibt es schon eine Realität dahinter.
Ich meine, der Text sagt „um von den Leuten gepriesen zu werden“. Das heißt, es können Leute durchaus wissen, dass ich der Spender bin. Aber es gibt Leute, die spenden wirklich von ganzem Herzen. Die sind weit davon entfernt, dass die Leute sie preisen und sagen: „Ja, schön, dass Sie, Herr Müller oder was auch immer gegeben haben.“
Wir hatten im Podcast über das Fasten gesprochen, und ich habe auch gesagt, dass dort steht, ihr sollt nicht fasten, um von den Leuten gesehen zu werden. Wie machst du das jetzt, wenn du gerade abends beim Essen bist? Du kannst es ja nicht verheimlichen, das geht gar nicht.
Es gibt bestimmte Dinge, die kannst du nicht verheimlichen. Du musst auch nicht immer nur anonym spenden. Du kannst das gerne machen, aber du musst es nicht. Bei bestimmten Dingen kann man auch wissen, wer das macht, dass du da einstehst, dieses Werk unterstützt, Hilfe gibst und moralisch mit dabei bist. Dass man sich zusammen freut, ist alles völlig in Ordnung.
Man darf da auch nicht in die andere Richtung gehen und sagen: „Oh weh, jetzt darf keiner klatschen, keiner darf mir danken, und ich darf euch kein Geschenk zurückgeben oder so.“ Ich glaube, das muss nicht sein. Wenn das einer so macht, würde ich das akzeptieren. Da würde ich auch nicht drüber streiten.
Aber du verlierst deswegen nicht deinen Lohn. Es ist andersherum: Wenn ein anderer dich beschenken will, wird das von Gott auch belohnt werden. Du beraubst ein bisschen dessen.
Ich glaube, was für mich eindrücklich ist, ist zum Beispiel die große Synagoge von Jerusalem. Wenn du dort reinkommst, auf der linken Seite ist eine Marmorwand, und da steht dann groß, wer hier gespendet hat. Ich glaube, ab wie viel Tausend Dollar man dort erst auftaucht, oder so. Da geht es wirklich darum, dass wir wollen, dass die anderen uns preisen.
Aber wenn dein Name irgendwo mal draufsteht und du weißt: „Okay, das hat jetzt der und der gespendet“, dann ist es so. Aber es geht ihm nicht darum. Es ist einfach diese innere Motivation, glaube ich.
Es ist richtig, auch darüber nachzudenken: Kann es sein, dass dieser Lohn dann auch mal verloren geht? Er ist dann ausgetauscht. Ich habe die Belohnung schon hier und nicht im Himmel. Das ist ja eine eindeutige Aussage: „Du hast hier deinen Lohn schon.“
Wenn du aber jetzt zum Beispiel auf so einer Spendentafel erscheinst aus bestimmten Gründen, aber dein Herz in Ordnung ist, dann gilt das nicht. Es geht um die inneren Motive, das ist wohl klar an diesen Stellen.
Genau, also das ist wichtig zu betonen: Es geht wirklich um die innere Motivation. Man muss sich nicht verrückt machen, wenn dich mal jemand lobt oder vorne sagt: „Oh, danke für die Predigt“ oder „Danke für deinen Dienst“ oder „Schön geputzt“ oder so. Das darfst du auch akzeptieren. Du verlierst deinen Lohn deswegen nicht.
Gibt es sonst noch irgendwelche anderen Gefahren außer den falschen Motiven, über die wir jetzt geredet haben? Ja, in Kapitel neun benutzt Paulus das Bild vom Sport, von der Rennbahn. Er sagt, er beherrsche seinen Leib so, dass er nicht verwerflich laufe und selbst nicht verwerflich sei. Verwerflich bedeutet hier etwas wie: sich anderen predigen und selbst verwerflich sein.
Das ist ein sportlicher Begriff. Man könnte sagen, dass man nicht disqualifiziert wird, also nicht aus dem Spiel genommen oder durch eine Strafpause bestraft wird. Paulus erläutert das im Kapitel zehn, indem er Beispiele nennt, wie Unzucht, weshalb manche ihren Lohn verloren haben, Murren, Gott versuchen oder Götzendienst – also ziemlich ernste Dinge.
Ich glaube nicht, dass Gott wegen kleinerer Machtkämpfe etwas verurteilt, denn er ist auch großzügig, wie dieses Gleichnis zeigt. Er hat die Knechte gelobt und in dem Gleichnis mit den Talenten gesagt: „Wenn du das Talent schon vergräbst, hättest du es wenigstens auf die Bank gelegt, damit es Zinsen bringt.“ Ich denke, Gott sieht vieles, und wir haben ja auch gesehen, dass jeder auf seinem Thron sitzen wird. Er hat also einen umfassenden Blick auf viele Bereiche.
Man muss nicht immer große öffentliche Taten vollbringen. Wenn du Windeln wechselst, deine Mutter pflegst, jemandem freundlich begegnest, dein Geld einsetzt, Christus liebst und auf seine Wiederkunft wartest oder in deinem Kämmerlein betest, wird das belohnt werden.
Diese Spannung ist da: Es gibt sehr viele positive Dinge. Paulus sagt zum Beispiel zu Timotheus, er solle so leben, dass er den Kampfpreis erreiche. Er selbst strebt danach. Am Ende seines Lebens sagt Timotheus: „Ich habe den guten Kampf gekämpft.“ Im Philipperbrief sagt Paulus: „Ich bin noch lange nicht am Ziel, aber ich bemühe mich, es zu erreichen.“ Man sieht also, dass man auf Erden vieles nicht richtig beurteilen kann.
Aber ist es dann nicht manchmal so, dass manche Leute sagen: „Okay, lohnt sich das?“ Ich habe mich eigentlich schon auf diesen Podcast gefreut, aber wenn ich an diesem Punkt bin, dann fühlt es sich für mich ein bisschen wie eine furchteinflößende Prüfung an, fast wie Prüfungsangst. Ich wünsche mir, dass es das gar nicht gibt oder so in der Richtung.
Das fände ich zu einseitig. Es gibt beides. Es gibt Warnungen, die sagen: Pass auf! Aber das betrifft eher grobe Verfehlungen, würde ich sagen. Das ist nicht so, dass man mal etwas falsch macht – das passiert jedem, das ist normal. Selbst Paulus hat gesagt: „Ich habe es noch nicht ganz ergriffen.“ Es soll motivieren.
Jesus hat auch gesagt: „Wenn ihr verfolgt werdet, freut euch auf euren Lohn.“ Das soll eine Motivationssache sein. Mose zum Beispiel hat Ägypten verlassen, weil er auf die Belohnung sah, wie es in Hebräer 11 steht. Abraham war im fremden Land, weil er auf die zukünftige Stadt wartet, was auch eine Art Belohnung ist.
Jesus hat das Kreuz erduldet, weil er die vor ihm liegende Freude betrachtete. Das ist auch ein Lohn seiner Tat, also seiner Werke. Es ist eine Motivationssache, die oft zur Motivation benutzt wird: „Lauft so, dass ihr diesen Kampfreis bekommt.“
Dann gibt es aber auch Warnungen, und das ist eine ernste Sache. Es ist beides. Ich denke, man darf es nicht zu lax nehmen, nach dem Motto: „Ich will später mal abräumen, um der Größte im Himmelreich zu sein.“ Dann wirst du der Kleinste werden.
Aber wenn du treu deinen Dienst machst, kannst du sicher sein, dass Gott auf dich schauen wird. Das haben wir das letzte Mal gesagt: Es gibt so viele Bereiche, in denen Gott belohnen wird. Das ist nichts Unmögliches. Auch wenn du keine Kraft hast, schaut Gott darauf. Der, der in der letzten Stunde kam, hat auch vollen Lohn bekommen.
Wenn du also sagst: „Wieso? Ich hocke doch nur daheim rum, ich kann keinen öffentlichen Dienst machen, ich kann dies und jenes nicht machen.“ Vielleicht betest du für Leute, hörst ihnen zu oder machst dies und jenes. Das mag für dich nicht groß aussehen, aber Gott hat sogar einen Becher Wasser belohnt.
Jesus hat gesagt: „Wenn du jemandem einen Becher Wasser gibst, wird das Lohn nach sich ziehen.“ Wenn du einen Menschen gastfreundlich aufnimmst, zum Beispiel einen Propheten, bekommst du sogar seinen Lohn mit. Du partizipierst an seinem Lohn, auch wenn du denkst: „Ich habe ja nichts gemacht, er durfte halt mal bei mir Mittagessen oder übernachten.“
Nein, du hast seinen Dienst unterstützt, und das sieht Gott auch. Wenn man all diese Stellen zusammensieht – viele davon stehen im Buch „Himmlische Belohnung“ von Mark Hitchcock, das auch in den Shownotes verlinkt ist – da steht noch viel mehr im Detail drin.
Ich denke, man sollte keine Angst haben, aber eine heilige Ehrfurcht ist schon angebracht. Es wird schon geschaut, aber der Hauptzweck ist, die Belohnung nicht zu groß zu machen. Das wäre mein Fazit.
Man sollte nicht Angst haben, dass man gar nichts bekommt. Wie gesagt, jeder wird herrschen, und es gibt Dinge, die viele machen. Wenn hier steht, dass wir gar nichts bekommen werden, dann sind das eher grobe Sachen wie den Glauben verleugnen, Götzendienst oder ganz falsche Motive, die nur aus Ehrsucht entstehen.
Dass das mal vermischt sein wird, ja, das wird vorkommen. Ich habe ein Bild gelesen, das hat mir wirklich gefallen. Es ging um eine Abschlussfeier. Bei vielen Schul- oder Studienabschlussfeiern werden Preise verliehen.
Manchmal denkt man vielleicht: „Ach schade, den habe ich jetzt nicht bekommen.“ Die Frage ist auch: Wird man da Scham empfinden? Es gibt eine Stelle, wo es heißt: „Hoffentlich werdet ihr euch nicht schämen müssen, wenn Jesus wiederkommt.“
Man wird sicher über manches trauern, was man im Leben falsch gemacht hat und wo man sich von Gott abgewendet hat, denke ich. Aber er wird alle Tränen abwischen. Es wird nicht für die Ewigkeit bleiben, dass man traurig danebensteht.
Wie auf einer Abschlussfeier freuen sich am Ende alle, dass sie den Abschluss haben. Irgendwann vergisst man das. Jeder wird zufrieden sein. Es wird verschiedene Fähigkeiten geben: Der eine bekommt mehr Aufgaben, weil er mehr für Christus geopfert hat.
Aber jeder wird gerecht und großzügig beurteilt, und am Ende freuen sich alle. Es ist letztendlich eine Freude, mit der Gott uns sagen will: „Das habt ihr toll gemacht.“ Natürlich immer in seiner Kraft.
Er möchte, dass man sich die ganze Ewigkeit daran freuen kann. Jeder wird etwas vorzuweisen haben, da bin ich ziemlich sicher. Das ist doch ein gutes Schlusswort: Man muss keine Angst vor der Stunde der Belohnung haben.
Man darf sich wirklich darauf freuen, dass Jesus echten Lohn schenkt.
Das war also der Podcast der evangelischen Freikirche Evangelium für alle in Stuttgart. Wir hoffen, dass die Freude auf eure Belohnung weit über diesen Podcast hinausgeht und dass ihr das aus diesem Podcast mitnehmt.
Wenn ihr Fragen habt, über die wir sprechen sollen, oder Anmerkungen zum Podcast, schreibt uns unter podcast@efa-stuttgart.de.
Wir wünschen euch Gottes Segen und dass ihr von Christus eines Tages hören werdet: „Recht so, du guter und treuer Knecht. Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viele setzen zu der Freude deines Herrn.“