Begegnungen und Zeugnisse des Glaubens
Vielen Dank für so viele liebe Worte. Es war auch schön, dass ich vorher schon ein paar Menschen grüßen konnte. Diese Begegnungen, die wir haben, sind für mich immer ganz besonders gewesen. Es sind Menschen, die Gott geführt hat.
Das Erzählen ist sehr wichtig, und zwar auf ein paar Seiten, denn man kann ja gar nicht mehr so viel lesen. Das ist bei den Liedern ganz toll. Sie kennen ja Fanny Crosby, die auch dazugehört, wenn sie von Jesus singt. Als Kind hat sie ihr Augenlicht durch den Fehler einer Kurpfuscherin verloren und war lebenslang blind. Sie sagte, sie habe nie einen Augenblick mit Gott gehadert.
Das ist der Punkt unserer Bibelarbeit heute Morgen, wenn Gott anders führt. Sie sagte, wenn sie wählen könnte, ob sie in der Jugend noch einmal ihr Augenlicht haben möchte, würde sie die Blindheit wählen. Denn das, was sie erlebt hat, war so groß. Und das Erste, was sie sehen wird, wird Jesus sein in der Ewigkeit.
Für uns ist es wichtig, dass wir das entdecken, wenn wir in schweren Zeiten stecken. Andere waren vor uns in ähnlichen Situationen. Das Lied zündet ein Feuer an, das sie schon gesungen haben.
Eine junge Frau erzählte, dass ihre Mutter gestorben ist, als sie noch ein Kind war. Es gab viele Kinder, und ihr Vater hat wieder geheiratet. Es muss eine tolle Frau gewesen sein, die, so glaube ich, sechs Kinder angenommen hat. Aber sie kennen das Problem der Stiefmutter. Die älteren Geschwister haben sich gewehrt. Es gibt ja viele Fälle bei uns. Sie sagte, es war die Hölle, und sie floh möglichst rasch und heiratete. Doch das war die zweite Hölle.
Bertha Schmidt-Eller hat das in ihren Büchern beschrieben. Sie war geschieden. Der Herr lenkt den Schritt. Im Dritten Reich gab es ein Schreibverbot für alle christliche Literatur, und es gab kein Geld mehr. Wie es dann weiterging, ist in dem Lied „Sünde an Dein Feuer“ beschrieben.
Deshalb haben wir das noch einmal so zusammengestellt. Friedrich Henzen war es wichtig, auch die Frauen, die 32 Frauen, noch einmal besonders zu erwähnen. Das andere ist, mit Kummer im Herzen zu singen und dennoch fröhlich zu singen. Das kennen Sie ja von den bekannten Liedern, die wir im Gesangbuch haben.
Das sind nicht nur Paul Gerhardt, sondern unendlich viele, wie Philipp Spitta und viele andere. Das liegt jetzt auch als Doppelband vor, was früher zwei einzelne Bücher waren.
Die Führung Gottes im Leben verstehen
Aber da sind wir schon mitten im Thema. Das Menschenherz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt. Wir haben ja oft den Eindruck, wenn wir unser Leben überschauen: Wer lenkt eigentlich unser Leben? Viele Leute glauben, es sei der Zufall. Der Zufall spielt Ball mit uns – mal dahin, mal dahin.
Warum trifft es den einen, der plötzlich ganz tief absinkt, bei dem das Geschäft kaputtgeht? „Der hat Pech gehabt“, sagen wir dann. Und der andere ist kerngesund. Das ist sogar eine Anfechtung, die sich in der Bibel widerspiegelt: Warum geht es den Gottlosen eigentlich so gut? Gottlose Menschen haben oft ein ganz wunderbares Leben, während ganz treue Leute, die Gott dienen, schwer geführt werden. Warum ist das eigentlich so?
Man braucht ja unheimlich lang, um darüber zu sprechen. Heute Abend sprechen wir über die Geduld, bloß weil du es, lieber Rainer, vorhin mit der Mission erwähnt hast. Es war ja der große Schmerz meines Lebens, dass Gott mich in die Mission berufen hat. Wir mussten immer gleich in die Mission gehen.
Als ich mit 22 Jahren mein Theologiestudium beendet hatte, bin ich nach Basel gefahren, damals Basler Mission. Wir kannten uns dort gar nicht aus. Dort erklärte man mir: „Wir brauchen keine Missionare mehr. Die Zeit ist vorbei, in der man Missionare aussendet.“
Das ist ja die Tragik dieser großen Missionen, dass sie alle den Auftrag verloren haben. Heute vertreten manche die Meinung, dass alle Religionen zu Gott führen – diese schreckliche, unbiblische Lehre. Ich war ganz verzweifelt und bin eigentlich widerwillig in den Kirchendienst gegangen. Natürlich braucht man hier auch Missionare.
Wenn ich heute, als alter Mann, zurückblicke, hätte mich Gott schöner nicht in die Mission führen können. Niemand in Deutschland ist so mit allen Missionsfeldern der Welt in Berührung gekommen, obwohl ich Einzelpfarrer war und in die Gemeinde eingebunden.
Draußen in der Mission – wir haben jetzt einen freudigen Enkel, der nach dem Abi als Erstes wieder in den Südsudan ging. Seine größte Freude ist, dass man so von Gott geführt wird. Wir ersinnen uns den Weg, und Gott führt ganz anders. Aber wir brauchen oft 40 Jahre, bis wir es auf einmal verstehen und sagen: „Das war ja toll.“
Nächste Woche muss ich in Mohnbachtal an einem Abend nach der Bibelarbeit aus dem Leben erzählen. Ich habe das Thema „Sattgelebt“ gegeben. So hätte man es gar nicht so machen können, wie Gott einen führt. Ich wünsche Ihnen, dass Sie in Ihrem Leben auch sagen können: „Sattgelebt.“
Die Unsicherheit menschlicher Planung
Aber jetzt schauen wir uns das noch einmal in der Bibel an: „Das Menschenherz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.“
Wir grübeln viel darüber nach, wie wir unser Leben planen. Wir sorgen vor, damit wir nicht krank werden, und überlegen, wie wir Geld zurücklegen können, um auch für Notzeiten gerüstet zu sein. Doch wir wissen gar nicht, wie wir das alles richtig planen sollen.
Wie schwierig ist es, wenn unsere Planungen plötzlich durchkreuzt und auf den Kopf gestellt werden! Zum Beispiel, wenn man eine schwere Krankheit bekommt oder plötzlich erlebt, wie das Berufsleben aus den Fugen gerät und man aus der Bahn geworfen wird.
Wie schrecklich ist es, wenn eine Ehe zerbricht – auch eine Ehe, die an Schuld zerbricht. Und wie schrecklich ist es, wenn man mit den Kindern Furchtbares erlebt und sie böse Wege gehen. Man hat doch so geplant, hat sich gefreut und die Kinder unter den Segen Gottes gestellt.
Das Hauptproblem ist: Wissen Sie wirklich, ob Gott Ihr Leben lenkt, oder ob es nur Zufall ist? Oder ob böse Mächte mit Ihnen spielen? Wir kennen ja auch die Macht Satans in dieser Welt und wissen, wie viel er durcheinanderbringen kann.
Man muss genau wissen: Ist es der Herr, der mein Leben führt? Ist es wirklich der Herr?
Wissen Sie, dass von allem, was geschieht – so wie wir es gerade bei dem Lied von Fanny Crosby gesungen haben – ich ganz gewiss bin, dass es nicht der Fehler dieser Frau war, sondern Gottes Zulassung? Und dass das zum Segen dient?
In den vielen anderen Liedern heißt es ja: „Sicher in Jesu Armen.“ Das ist das Wichtige, was wir brauchen: sicher in Jesu Armen, absolut sicher geborgen. Dass ich das wissen kann und auch in den schweren Stunden meines Lebens festhalten kann: Er führt mich diesen Weg.
Die Wüstenwanderung als Beispiel für Gottes Führung
In der Bibel finden wir zahlreiche Beispiele von Menschen, die sich sehr für die Heilige Schrift interessieren und sich in schwierigen Lebenslagen befinden. Oft fällt es ihnen dabei schwer, ihren Weg zu finden. Ich möchte Ihnen heute erzählen, wo die Hauptprobleme liegen. Besonders schön wird das beim Wüstenzug des Volkes Israel beschrieben.
Endlich durfte Mose das Volk Israel aus der Knechtschaft in Ägypten herausführen. Diese Knechtschaft war furchtbar. Ich kenne Leute, die als Touristen durch Ägypten gereist sind und sagen: „Nie wieder.“ Ägypten ist zwar schön, und der Tourismus wird gut geführt, aber was bedrückend wirkt, sind die schrecklichen religiösen Vorstellungen, die dort herrschen.
Wir sind dadurch schwerwütig geworden. Meiner Frau und mir ging es ähnlich, als wir dort unterwegs waren. Der ganze Totenkult der Pyramiden und die vielen Geisterglauben dieser Religion haben uns belastet. Die Ägypter hatten keine Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Umso größer ist es, wie Gott das Volk Israel herausführt ins verheißene Land. Dort beginnt die Geschichte Gottes mit seinem Volk.
Die Israeliten sehnten sich danach, wann der Herr sie endlich ins gelobte Land führen würde. Doch dann führt Gott sie auf einen Umweg. Und was für einen Umweg! Warum macht Gott so etwas Furchtbares? Der direkte Weg von Ägypten nach Israel führt entlang der Via Maris, der großen Küstenstraße. Doch Gott erklärt nichts und redet kaum darüber.
Bereits in 2. Mose 13 heißt es, dass er sie einen Bogen schlagen lässt. Wohin führt dieser Weg? In die grausame Wüste. Die Temperaturen sind dort kaum auszuhalten, und es gibt weder Essen noch Wasser. Dann führt Gott sie in ein enges Felstal, das direkt ins Schilfmeer mündet. Dort stehen sie und können nicht weiter. Vor ihnen ist Wasser, und hinter ihnen tauchen die Ägypter mit ihren Streitwagen und Waffen auf.
Die Israeliten schreien: „Wir sind verloren! Gott hat uns verlassen! Das ist nicht der Weg Gottes, das ist ein Todesweg, ein Fluchweg!“ Sicherlich haben wir uns in schweren Herausforderungen unseres Lebens auch schon so gefühlt: Es gibt keinen Ausweg mehr.
Nur Mose schreit zu Gott. Das ist ein wichtiger Punkt in unserem Leben: Wir müssen immer wieder zu dem Gott zurückkehren, der unser Leben gelingen lässt. Der Gott, der unser Leben schon im Mutterleib bereitet hat. Dieser lebendige Gott begegnet uns in Jesus. Er sucht uns in seiner Liebe und hat uns viele wunderbare Verheißungen gegeben. Er kann uns nicht irreführen, denn er ist der gute Hirte.
Die Israeliten waren oft so verzweifelt, dass sie Mose sogar steinigen wollten. Sie ärgerten sich über seine Worte: „Was redet Mose da? Wir sehen doch, es ist alles umsonst!“ Doch Gott sagt: „Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.“
Das ist das Wichtige: Diese Zusage können wir in unserem Leben aus vielen Erfahrungen bestätigen.
Glaubenszeugnisse in schweren Zeiten
Das gefällt mir an den Liedern immer besonders, dass es Menschen sind, die solche Worte in den schwersten Stunden sagen können. Neulich hat mir das wieder jemand erzählt, der selbst eine sehr schwere Krebserkrankung durchgemacht hat. Er war ein gläubiger Mann, der viele zu Jesus geführt hat. Er sagte: Wenn du an diesem Punkt bist und plötzlich die ganze Situation deines Lebens wie ein Abgrund vor dir liegt, dann ist es wunderbar, wenn Gott dir ein Lied schenkt.
Er hat dieses Lied selbst niedergeschrieben. Er sagte, es sei wunderbar, und er habe es immer vorne in seiner Bibel liegen, als Zeichen dafür, dass er in Jesus geborgen ist. Später, nachdem die Operation gut verlaufen war und die akute Lebensgefahr vorbei, bat ich ihn, doch noch einen Vers dazu zu schreiben. Er antwortete, er wolle es versuchen, aber er könne es nicht mehr. Er habe das Lied nur in dieser schrecklichen Nacht schreiben können. Da habe Gott ihm diesen Glauben, dieses Vertrauen und diese Geborgenheit geschenkt – die Gewissheit, dass sein Leben in Gottes Hand ist.
Denn in der Todesnot gibt es nichts, was wir aus dieser Welt mitnehmen können. Wir können uns dann nur noch an die Zusage unseres Herrn halten. Für das Volk Israel in der Wüste war das noch viel schlimmer. Sie hatten gar nichts und fühlten sich verloren. Kaum waren sie durch das Schilfmeer gezogen, ging es mit der Anfechtung weiter: Es gab kein Wasser, dann kam das bittere Wasser von Mara. Immer wieder zankten sie mit Mose und murrten.
Ich muss Ihnen sagen: Wenn wir dieses Wort haben – „Das Menschenherz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Weg“ –, dann ist das Murren etwas ganz Schlimmes. Murren bedeutet, dass wir uns gegen Gott auflehnen, ihn tadeln, kritisieren und sagen: „Du hast uns verlassen.“ Wissen Sie, was das bedeutet? Der Einzige, der uns in solchen verlassenen Situationen helfen kann, ist der lebendige Gott. Und wenn wir ihm ins Gesicht spucken und sagen, er habe uns betrogen, dann ist das schlimm.
Das gilt auch für unsere Zweifel. Gott hat uns so viele Beweise seiner Güte gegeben. Das Murren ist etwas, das uns deutlich gezeigt wird als etwas Schlimmes. Wenn wir meinen, wir müssten unsere eigenen Gedanken haben, obwohl Gottes Wege viel höher sind, als wir sie verstehen können – „Meine Wege sind nicht eure Wege, meine Gedanken sind nicht eure Gedanken“ –, dann sind wir doch genau wie die Israeliten, die murrten, zankten, schimpften und haderten.
Ich möchte Ihnen ein Beispiel geben: Da ist jemand an einer Gebirgswand und kommt nicht mehr weiter, weil ihn die Kraft verlassen hat. Plötzlich kommt ein Bergretter mit einem Seil herunter und sagt: „Ich hole dich raus.“ Doch der Verzweifelte antwortet: „Du kannst mich nicht rausholen“ und beginnt, den Retter zu verfluchen und zu lästern. Das ist schrecklich – der Einzige, der helfen kann, wird beschimpft.
Der einzige Helfer in der Not, der unser Leben tragen kann – darum ist das Murren so schlimm. Wir müssen das Murren als etwas Böses erkennen. Wenn wir mit anderen sprechen, etwa mit Kranken, Verzweifelten oder Trauernden, sollten wir ihnen sagen: „Du darfst deine Gefühle ausdrücken, aber wir sollten Gott nicht die Schuld geben.“ Denn wenn wir Gott die Schuld geben, dann liegt keine Sünde mehr über uns.
Wir müssen aufpassen. Es war bei den Israeliten so gefährlich, gegen Gott zu murren. Das ist uns zur Warnung geschrieben, denn ohne Glauben kann man Gott nicht gefallen. Ohne Vertrauen kann man vor Gott nicht bestehen.
Umgang mit Leid und Trost in der Gemeinde
Es ist natürlich ganz klar, dass es unverständlich ist, die Führungen Gottes zu verstehen. Ich gebe immer auch den Rat: Probieren Sie nie, bei Todesfällen etwas zu erklären. Das klingt vermessen, und es ist für die Betroffenen auch sehr schwierig.
Es ist nicht zu erklären, wenn ein schrecklicher Fall eintritt, zum Beispiel wenn ein siebenjähriger Junge zur Bücherei läuft, nur etwa dreihundert Meter vom Haus entfernt, und unter einen Kieslaster gerät, der über seinen Kopf fährt. Was will man da sagen? Doch die Mutter ist durch dieses Ereignis zum glaubenden Jesus gekommen. Das ist ein Wunder.
Es gibt keinen Sinn darin, dass die Mutter heute darüber sprechen kann und vielen anderen Trost gibt. Das ist wunderbar. Der Betroffene kann das tun, wir können nur beten: Herr, du kannst auch in der Dunkelheit dein Licht leuchten lassen.
Aber wir sollten niemals meinen, wir könnten den Menschen, die am Grab stehen, sagen, dass das alles für irgendetwas gut sei. Das klingt makaber und schrecklich. Das dürfen wir nicht sagen.
Ebenso sollten wir nicht sagen: „Wenn der Herr liebt, züchtigt er.“ Das bedeutet ja, wenn er dich liebt, wird er dich züchtigen. Bitte, es gibt solche Sprüche, die im falschen Moment wirklich schrecklich sind, wenn wir sie so sagen.
Stattdessen müssen wir einfach sagen: „Ich möchte für dich beten. Ich will bei dir sein. Ich möchte das mit dir aushalten, diese Schwere.“ Aber wir dürfen auch nicht gegen Gott murren, obwohl die Wege unverständlich sind.
Die Israeliten hatten die Feuersäule und die Wolkensäule, die vor ihnen herzogen. So konnten sie zumindest erkennen, wie Gott sie führte, auch wenn sie den Weg selbst nicht verstanden.
Glaube trotz fehlender Gefühle
Noch einmal von einem Lied: Wenn ich auch gar nichts fühle von deiner Macht, wenn ich auch gar nichts fühle – heute ist ja bei jungen Leuten das Gefühl so wichtig. Wir haben ja eine ganz neue Form der Gottesdienste mit Gefühlen. Ich bin immer daran, den jungen Leuten zu sagen: Passt auf mit den Gefühlen! Es ist wunderbar, wenn euch der Herr am Ende nach dem Glauben auch noch das Fühlen schenkt. Das kann er tun, sodass ich sage: Ich bin ganz geborgen, auch in schweren Stunden.
Aber es geht ganz oft auch so, dass man nichts fühlt und dennoch glaubt. Das ist ja das Wichtige. Denn der Glaube – auf was ruht der Glaube? Nicht auf dem Gefühl, denn das Gefühl kippt so schnell um. Sie können heute Abend fröhlich sein und morgen schwermütig aufwachen. Trotzdem gilt der Trost des Glaubens. Auch wenn sie Schmerzen haben, gilt der Trost des Glaubens. Auch wenn sie sich ganz verlassen fühlen in ihren Gefühlen, dürfen sie dennoch ihre Lieder singen.
Und das ist ja so wichtig, dass es nicht vom Gefühl abhängig ist. Jesus hat sich nicht wohlgefühlt, als er am Kreuz hing. Sondern war verlassen, und es war alles vom Hass umgeben. Das sind schreckliche Gefühle, aber Glauben kann man haben – im Glauben Gewissheit. Das ist so wichtig.
Wodurch komme ich denn zur Glaubensgewissheit? Durch das Wort. Das ist so herrlich, dass wir das Wort Gottes haben. Es ist heute so wichtig, dass wir immer wieder erkennen: Das Wort Gottes ist absolut wahr und gewiss. Da freuen wir uns über so eine Bibelkonferenzstätte, dass wir uns auf das Wort Gottes absolut verlassen können.
Er hat es gesagt, und darauf wagt mein Herz. Es ist froh und unverzagt und lässt sich gar nicht täuschen. Ich verlasse mich auf dieses Wort. Mein Glaube ruht auf den Zusagen meines Gottes: Du bist mein. Und wenn du durchs Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen.
Suchen sie sich die Worte Gottes zu, auf die sie sich gründen in den schweren Stunden. Denn das müssen sie wissen: Der Herr lenkt meinen Weg, auch wenn es so aussieht, als ob jetzt wirklich alles über mir zusammengebrochen wäre – das ist nicht so.
Wie war es bei Mose? „Fürchtet euch nicht, steht fest, seht zu, welches Heil der Herr heute an euch tun wird.“ Und das ist so wichtig: Nicht ihr werdet kämpfen, sondern der Herr wird für euch streiten. Ihr werdet still sein.
Vertrauen auf Gottes Führung lernen
Der Herr lenkt deinen Weg – so heißt es im kurzen Wort der Sprüche. Wir meinen oft, unseren Weg selbst ersinnen zu müssen. Doch wir müssen lernen, unseren Weg Gott zu überlassen und darauf vertrauen, wie er uns führt.
Ich sage das anhand vieler Beispiele, die ich bereits erwähnt habe. Oft können wir unsere Schuld nur vor dem Herrn bekennen, so wie wir gesagt haben: „Das kann nicht sein.“ Ich erinnere mich noch gut, wie ich 1970 nach Stuttgart berufen wurde, in die Ludwig-Hofacker-Gemeinde. Es gab viele Hindernisse und Schwierigkeiten in meinem Kopf. Eigentlich hatte ich immer geträumt, Jugendpfarrer oder Evangelist zu werden – wenn schon nicht Missionar.
Dann kam ich nach Stuttgart in die Gemeinde, und dort gab es ebenfalls Schwierigkeiten. Ich dachte, ich bleibe vielleicht zwei oder drei Jahre. Wie lange ich tatsächlich blieb, weiß ich nicht mehr genau. Aber Stuttgart wurde für mich der schönste Platz auf der Welt.
Ich habe damals gedacht, es sei irgendeine Willkür vom Oberkirchenrat gewesen. Doch es war wunderbar zu erkennen, dass der Herr gelingen lässt, segnet und Türen öffnet. Das hätte ich nie für möglich gehalten. Ich sage Ihnen das jetzt, weil wir unsere Schuld oft erst im Rückblick erkennen. Wir meinen immer wieder, wir könnten von der Führung Gottes sprechen. Zum Beispiel, dass ich diese Frau gefunden habe – das ist für mich eine Führung Gottes. Oder dass wir eine so schöne Wohnung haben.
Wir haben uns verkleinert und sind bescheidener geworden. Das ist so toll, ich kann es jedem nur empfehlen: Geben Sie Ihre großen Häuser auf und ziehen Sie in eine Wohnung, die Sie gut bewirtschaften können, mit Aufzug. Ich laufe noch alle Treppen bis in den vierten Stock hoch, aber wir haben schon alles für später vorbereitet.
So reden wir gern von der Führung Gottes. Aber wir sollten auch anerkennen, dass Gott uns gerade in den Momenten führt, die uns nicht passen und die uns nicht gefallen. Wir müssen lernen, dass wir unseren Weg nicht selbst bestimmen können.
Das Menschenherz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr lenkt seinen Schritt. Herr, lenke du mich deinen Schritt! Ich will nicht allein gehen, nicht einen Schritt. Das wollen wir annehmen, auch wenn es Wege sind, die uns plötzlich nicht gefallen oder nicht passen. Aber es sind die Wege des Herrn.
Wenn schwierige Entscheidungen anstehen, sagen wir doch: Ich will diesen mir unbequemen Weg gehen. Gerade wenn man sich fragt, ob man ins Heim gehen soll oder einen anderen schweren Schritt wagen muss. Ja, der Herr lenkt deinen Schritt. Gib dein ganzes Leben getrost in seine Hand.
So war es auch bei den Israeliten. Selbst in den Augenblicken, in denen sie sagten: „Es gibt kein Wasser mehr, keine Zukunft mehr, wir sind verlassen“, blieb die Zusage bestehen: Der Herr lenkt deinen Schritt.
Zeugnis von Glauben in Bedrängnis
Vor vielen Jahren, als in Uganda der schreckliche Tyrann Idi Amin herrschte, wurden die Engländer dort furchtbar verhöhnt. Am Ende waren nur noch etwa zweihundert englische Bürger in Uganda. Das war eine sehr schlimme Zeit. Idi Amin hatte über hunderttausend Menschen umgebracht, unter ihnen auch den Erzbischof, den er erschießen ließ.
Wir waren auf einer Glaubenskonferenz, die Atmosphäre war sehr bedrückend. Dort trafen wir ein englisches Teepflanzerehepaar, die Wilsons. Wilson Tee war ihr Name. Er spielte Klavier. Auf dieser Konferenz waren wir Europäer eine kleine Gruppe: etwa zehn Afrikaner und ungefähr sechzig Weiße. Die Wilsons waren die einzigen Engländer, die anwesend waren.
An einem Abend erzählte mir die Frau, wie furchtbar die Lage für sie war. Sie sagte: „Wenn wir nachts einen Hubschrauber hören, denken wir, jetzt kommen sie, und wir werden exekutiert, erschossen oder schlimmeres.“ Die Ängste waren so groß und schrecklich.
Dann erzählte sie, dass sie sich immer ein Lied wünschten, ein schönes englisches Lied, das im Deutschen nie richtig übersetzt wurde: „Trust and Obey“ – „Vertrau und Gehorche“. Es gibt keinen anderen Weg, als diesen Weg zu gehen, im Vertrauen und im Gehorsam.
Ich denke oft an dieses Ehepaar zurück, wie sie später Uganda verlassen mussten. Sie verloren alles, was sie dort auf ihren großen Teeplantagen aufgebaut hatten. Doch das war nicht das Wichtigste. Viel bedeutender war die Geborgenheit, die sie erfuhren. Sie bekamen das Ja, dass der Herr für sie sorgt, egal wie es ausgeht. Sie durften ihr Leben getrost in seine Hand legen. Es sind Segenswege, auf denen er sie führt.
Prüfung des Herzens durch Gott
Warum offenbart sich uns das nicht besser? Es gibt eine ganz einfache Erklärung. Im fünften Buch Mose hat Gott seinem Volk gesagt, dass er erkennen will, was in unserem Herzen steckt. Er sagt: „Ich habe dich geprüft, damit ich erkenne, was in deinem Herzen ist.“
Wir haben ja kein liebevolles Herz, auch kein reines Herz. Wir haben ein trotzendes und verzagtes Herz – das ist unser Problem von Anfang an.
Nehmen wir ein Beispiel mit dem Auto: Das Auto muss immer wieder zur Inspektion, das ist lästig. Man braucht die TÜV-Plakette, um weiterfahren zu dürfen. Es ist heute besser, dass man das in der Werkstatt machen kann, da ärgert man sich nicht mehr so sehr über die Prüfer. Die sind ja gemein, sie suchen immer nach Roststellen. Schau mal oben, da ist die Karosserie schön. Nein, sie wollen die Roststellen unten sehen. So macht es Gott auch. Wenn er die Roststellen und Bruchstellen sieht, dann ist bald etwas kaputt, das Auto ist nicht mehr verkehrssicher.
Gott will prüfen, ob unser Herz wirklich bei ihm ist. Und jetzt zeigt sich plötzlich, dass das große Problem wir frommen Leute sind. Wir reden gern von den anderen, wir wollen sie alle evangelisieren. Das ist gut, wenn wir das tun. Aber wir brauchen in der Gemeinde eine ganz neue Glaubensbewegung zum Herrn. Denn oft sind wir glaubenslose Leute, die Gott gar nicht vertrauen – gerade in den ernsten Punkten, in den schwierigen Situationen unseres Lebens.
Wir haben kaum Glauben. Wir sind nicht besser als andere. Jesus nennt uns „kleingläubig“. Ich sage immer „kurzgläubig“: Der Glaube hält gerade über ein paar Tage, zum Beispiel in Langersteinbacher Höhe, hilft kurzfristig und ist dann wieder weg, wenn die Probleme kommen. Dann ist der Glaube schon wieder weg, weggeblasen. Das ist schlimm.
Gott will dahinterblicken und prüfen, was in unserem Herzen ist, ob wir ihm wirklich vertrauen können. Der Glaube wächst nur aus dem Wort Gottes, aus dem Lesen der Bibel. Dort lassen wir uns immer wieder neu sagen, gerade wenn wir ausrutschen, wenn wir im Glauben stolpern und keine geistliche Kraft mehr haben. Wir predigen anderen, sind aber selbst verwerflich.
Dabei sagt Gott dort, wo er von der Prüfung spricht, was in unserem Herzen ist: „Deine Kleider sind nicht zerrissen, deine Füße sind nicht wundgewand. Wie wunderbar habe ich dich durch die Wüste geführt!“ Merkst du, worauf es ankommt? Dass wir Gott von Herzen anhängen und ihm dienen.
Es ist schön, dass wir auf einer Bibelkonferenzstätte wieder andocken und weitermachen dürfen, unseren Glauben festigen dürfen. Demütige dich vor Gott und sage: „Ach Herr, ich darf wieder deine Vergebung in Anspruch nehmen, ich darf dir neu vertrauen, auch in den Schwierigkeiten meines Lebens.“
Und auf einmal merken wir es wieder – ihr habt es gestern Abend gehört von der Christenverfolgung: Die Feinde können die Gemeinde nie überwältigen. Die Mächte der Hölle können die Gemeinde nicht besiegen. Aber was ist so schlimm? Die Glaubenslosigkeit der Christen. Das ist der gefährlichste Punkt: dass wir Gott nicht zutrauen, ihm nicht blind vertrauen.
Dann merken wir, wie tief der Unglaube immer wieder in unserem Leben steckt. Der Unglaube, der Zweifel – ja, jeder von uns zweifelt, es gibt niemanden, der nicht dauernd zweifelt, wenn Anfechtungen kommen. Aber es ist wichtig, dass wir gestärkt aus den Anfechtungen hervorgehen. Dass wir mit neuer Freude Gott dienen.
Das heißt im Hebräerbrief: „Verstockt euer Herz nicht, wie es dort in der Wüste geschah, bei Massa und Meriba.“ Verstockt euer Herz nicht, das Herz, das zugeschnürt ist und nicht mehr den schönen Blick auf den Herrn hat.
Als ich sechzehn Jahre alt war, habe ich meine Entscheidung für Jesus getroffen. Ich war in Bayern bei einer Evangelisation. Dort geschah etwas Schönes: Der Pfarrer, der die große Evangelisation initiiert und vorbereitet hatte, sagte am Ende, dass er sich erst jetzt richtig bekehrt habe. Er hatte zwar schon geglaubt, aber manchmal merkt man erst später, wie tief die Hingabe an den Herrn Jesus und die Liebe zum Heiland wirklich sein muss.
Man muss immer weiter wachsen und noch viel tiefer hineingehen. Das Leben weist uns ständig darauf hin, dass wir dem Herrn unsere Schritte anvertrauen und ihm vertrauen sollen.
„Verstockt euer Herz nicht!“ Im Hebräerbrief werden auch Dinge wie Unzucht genannt. Darin sind wir meist Meister und sagen: „Ja, das ist ganz schlimm.“ Aber auch Unglaube und Murren gehören dazu. Das ist eine große Not in meinem Leben: dass ich immer wieder erkenne, mein Herz ist fern von Gott. Und ich will umkehren und seine Gnade ergreifen.
Gottes Verheißungen und Erneuerung des Herzens
Wie wunderbar ist es, dass der Herr uns die Verheißungen gegeben hat: „Ich will dich mit meinen Augen leiten“ und dass er sagt: „Ich will bei dir sein, ganz gleich, was es ist.“ Und das Besondere ist, dass er mit mir als einem sündigen Menschen dabei sein will.
Auch wenn meine Sünde noch so groß ist, ebenso mein Unglaube, so will er mich mit ewigem Erbarmen tragen. Ich darf das wissen: Er will bei mir sein. Ich brauche nur den neuen Glaubensblick und das Vertrauen in ihn.
Damals, beim Wüstenzug des Volkes Israel, war es so schön. Dort gab es massenweise große Felsen, schwere Steinbrücken, und diese Felsen spielten eine große Rolle. Eigentlich waren sie ärgerlich, denn man musste immer den Umweg darum herum machen. Doch ausgerechnet aus diesem ärgerlichen Felsen ließ Gott Wasser fließen, das sie erquickte. Plötzlich wurde es zu einer Segensquelle für sie.
Dann sagte Mose: „Gott ist ein ewiger Fels, ein ewiger Fels.“ Man kann sich daran stoßen, oder man merkt auf einmal, dass es der Grund ist, auf dem ich stehe. Ein Grund, der absolut fest ist und auf dem ich mich wirklich sicher halten kann, ohne unterzugehen.
Was ist denn wichtig, wenn unser Herz uns immer wieder so irre führt? Da ist es so wichtig, dass ich ein neues Herz bekomme. Wir tragen ein Leben lang schwer an unserem ungläubigen, ungehorsamen und ungeduldigen Herzen. Es ist so schön, dass das auch durch diese Sprüche aufgedeckt wird.
Auf einmal wird mein Herz erneuert, indem Jesus mir seinen Heiligen Geist gibt. Seinen Heiligen Geist gibt er mir mit den Worten: „Ich will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln, meine Rechte halten und danach tun.“ Herr, verwandle mich!
Wie macht unser Herr das, dass er uns den Heiligen Geist gibt? Wissen Sie, der Heilige Geist ist in der Bibel immer mit dem Wort Gottes verknüpft. Seine Worte sind Geist und Leben, inspiriert. Je mehr wir vom Wort Gottes in uns aufnehmen, desto mehr kann der Heilige Geist unser Leben umwandeln.
Erleben Sie selbst, wie Menschen bei schwierigen Situationen, je mehr das Wort Gottes sie erreicht, in ihrem ganzen Wesen umgewandelt werden. Ach Herr, lass mich doch durch dein Wort umgewandelt und verwandelt werden, damit ich wirklich durch dich geprägt bin und du mein Leben durchdringen kannst.
Das Menschenherz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt. Dann können wir im Alter plötzlich zurückblicken und sagen: Gott sei Lob und Dank, dass der Herr diese Verheißung erfüllt und mich gelenkt hat.
„Stark ist der Arm, der dein Leben gelenkt“, haben wir vorhin gesungen. Stark ist der Arm, der dein Leben gelenkt. Lassen Sie sich lenken, auch in all den Dingen, die Sie jetzt beschweren. Auch wenn Sie nichts sehen, haben Sie Klarheit durch das Wort Gottes.
Streichen Sie sich in Ihrer Bibel noch einmal all die Worte an, die von der Führung sprechen: „Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.“ Und: „Er hält mich fest bei seiner Hand.“ So können Sie ganz getrost sein.
Was tun in Zeiten, in denen ich das einfach nicht mehr sehe? Ich sage noch einmal: Das Fühlen ist wunderbar, wenn der Herr Ihnen später das Gefühl schenkt, dass alles gut gelaufen ist. Aber in den Stunden dazwischen dürfen wir beten und schreien. Wir dürfen uns müde schreien: „Herr, lass mich nicht los!“
Lesen Sie auch die herrlichen Worte, die Gott Ihnen gibt. Auf diese Worte dürfen Sie gründen. Je mehr Sie diese Worte lesen, desto mehr werden Sie erleben, wie der Geist Gottes Sie ruhig macht. Denn diese erfüllten Worte sind wirksame Worte, die bis ins Innerste unseres Herzens durchdringen.
Sie kommen nie so tief wie durch das Wort Gottes, das Sie im Glauben aufnehmen dürfen. Das Wort Gottes macht Sie still. Und das kann bewirken, dass auch die schrecklichen Stimmen des Widerspruchs und des Zweifels verstummen müssen.
Dann wird es ganz, ganz still, wenn Jesus mit seinem Wort ruft: „Schweige und verstumme!“ Herr, mach mich ruhig auf deinen Wegen. Ich will ganz neu lernen, dir absolut zu vertrauen – in deiner Gegenwart und Nähe!
Abschluss und Gebet
Jetzt möchte ich, dass Sie dieses Wort in Ihr Leben aufnehmen: „Das Menschenherz erdenkt sich seinen Weg.“ Wir dürfen uns vieles erdenken, aber wir wollen bitten, dass der Herr unsere Schritte lenkt – nach seinen Gedanken und nach seinen Vorhaben.
Und noch einmal: Es ist ja so wunderbar! Wir haben ein ganz, ganz großes Ziel. Wir dürfen nicht bloß in der Ewigkeit bei ihm sein, sondern wir dürfen jetzt schon diese kostbaren Stunden erleben – in seiner Nähe und in seiner Gegenwart.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sagen können: Es ist nichts dahingefallen von allem, was er gesprochen hat. Das ist immer so schön bei den Israeliten, dass sie später sagen: Es war genau so, wie es das Wort Gottes versprochen hat.
Die Erfahrungen in der Wüstenreise waren herrlich und groß. Nirgendwo hätten Sie Gott so erleben können – den treuen Gott, den wunderbaren Gott, den Heilenden, den Erbarmer, den Erretter.
Und Ihr böses Herz – das muss noch heraus! Sie haben es abgelegt und sind ins verheißene Land marschiert. Wohl Ihnen, dass Sie so ins verheißene Land ziehen dürfen.
Wir wollen noch beten: Lieber Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass wir auch beten dürfen. Jesus, geh voran auf der Lebensbahn, und wir wollen nicht verweilen, dir getreulich nachzueilen. Führ uns an der Hand bis ins Vaterland.
Du weißt auch, wie uns das schmerzt und wie tief das geht – auch die Wege, die du führst, wenn du Dinge wegnimmst, Menschen wegnimmst, Gesundheit wegnimmst. Aber wir danken dir, dass wir dich immer in größerer Nähe erleben dürfen.
Darum bitten wir dich, dass wir das immer besser erkennen: dein Wort verstehen, deine Zusage, dein Erbarmen und deine Liebe. Und dass wir uns bergen dürfen in Zeit und Ewigkeit. Amen.
