Die Botschaft der Nachfolge Jesu in Gemeinde und Familie
Wenn wir über diese Themen sprechen, haben sie alle einen Zusammenhang. Dieser Zusammenhang besteht darin, dass wir in dieser Gemeinde eine Botschaft verkündigen, die damit zu tun hat, dass wir Nachfolger Jesu sind. Dabei meinen wir nicht die Nachfolge im traditionellen Sinn, sondern im biblischen Sinn.
Wir wollen Jesus nachfolgen. Das bedeutet, dass jeder von uns persönlich erkannt hat, dass er verloren ist und die Hilfe Gottes in Jesus Christus braucht, um aus der Sünde herauszukommen. Wir streben danach, in die wunderbare Freiheit des Heiligen Geistes in Jesus Christus zu gelangen.
Nur Jesus ist fähig, uns von der Sklaverei der Sünde zu befreien und uns zu Kindern Gottes zu machen. Wenn wir unsere Sündenlast zu ihm bringen, nimmt er diese Last von uns. Er nimmt auch die Folgen der Sünde, nämlich das ewige Gericht. So werden wir Menschen, die wissen: Unsere Vergangenheit ist vergeben, unsere Gegenwart ist in seinen Händen, und unsere Zukunft führt zu ihm.
Besser kann es einem nicht gehen, als zu wissen, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft alle durch Jesus Christus abgedeckt sind.
Aus diesem Zusammenhang und in diesem Zusammenhang der Nachfolge Jesu sprechen wir heute Abend über das Thema „Die Ehefrau – Stütze des Mannes, ja, würdeloser Schuhabstreifer – nie“.
Am Sonntagmorgen haben wir versucht zu betonen, dass die Ehe im kleinen Format das darstellt, was die Gemeinde Jesu im größeren Format ist. Was eine örtliche Gemeinde an jedem Ort darstellen soll, ist ein Ort, an dem die Herrlichkeit Gottes zur Ausstrahlung kommt.
Andere Menschen sollen uns in der Gemeinde Jesu anschauen – unser Benehmen, unseren Umgang mit Gott und unseren Umgang miteinander. Diese Menschen sollen durch unseren Umgang erkennen: „Aha, das sind Menschen, die voll sind von Gottes Herrlichkeit. Sie denken anders, sie reden anders und sie handeln anders als Menschen, die Gott nicht kennen.“
Das ist die Gemeinde im größeren Format. Weil die Familie auch das im kleineren Format darstellen soll, müssen wir im kleineren Raum der Familie darauf achten, dass wir wissen, was die biblischen Werte und Regelungen für die Familie sind.
Wir leben heute in einer Zeit, die man als emanzipiert bezeichnen will. Emanzipierung bedeutet Befreiung. Heute wollen viele Menschen befreit sein. Sie meinen, die Werte und Normen der Vergangenheit hätten sie eingekettet und gebunden. Deshalb wollen sie frei sein von den Bindungen der Vergangenheit. Sie wollen frei sein, um ein erfülltes und gutes Leben führen zu können.
Herausforderungen durch feministische Theologie und ihre Auswirkungen
Nur die Emanzipationswelle mag hier und da gute Ansätze gehabt haben und einige wertvolle Punkte enthalten. Manche Dinge sind eventuell nützlich, doch die Emanzipationswelle, die heute unsere Welt überschwemmt – insbesondere in Bezug auf die Lage und Situation der Frau in der Ehe – bringt eine unbiblische Strömung mit sich.
Wir nennen diese Strömung die feministische Theologie. Dabei wird die biblische Aussage über die Rolle der Frau in der Ehe und in der Gemeinde völlig verachtet. Dies geschieht vielleicht aus zwei Gründen. Zum einen lehnen manche Anhänger der feministischen theologischen Richtung die ganze Bibel ab. Für sie ist es mehr oder weniger egal, was die Bibel insgesamt sagt.
Es gibt aber auch andere, darunter viele, die sich heute evangelikal nennen wollen. Sie möchten sich Christen nennen, so wie ich das gleich zu Beginn der Stunde erklärt habe. Gleichzeitig wollen sie diese Bibelstellen so interpretieren, dass wir in einer anderen Zeit leben. Deshalb meinen sie, dass diese Aussagen heute nicht mehr gelten würden. Sie sehen sie als kulturell und zeitlich bedingt für die Zeit Jesu an, die heute überholt und altmodisch seien.
Ich habe mit vielen gesprochen, bestimmt auch du, die so denken und von solchem Gedankengut geprägt sind. Nun, wenn es stimmt, dass die Familie eine kleine Gemeinde darstellt, dann dürfen wir nicht einfach sagen, feministische Theologie sei nicht so wichtig.
Denn diese unbiblische Theologie greift die Familie an. Zugleich ist sie auch ein direkter Angriff auf die Gemeinde Jesu. Jede Familie, die angegriffen wird, bedeutet in der Gemeinde auch einen Angriff auf die gesamte Körperschaft der Gemeinde.
Ich denke, es dürfte uns geläufig oder klar sein, dass diese Woche eine sehr wichtige Woche ist – nicht nur für die Familien, sondern auch für die gesamte Gemeinde.
Bedeutung der Ehevorbereitung und der Einfluss gesunder Ehen auf die Gemeinde
Wir haben in unserer Gemeinde in Stuttgart vor etwa eineinhalb Jahren sechs oder sieben Hochzeiten innerhalb von wenigen Monaten gefeiert. Ich pflege die Gewohnheit, mit jedem Paar, das ich traue, mindestens fünf, sechs oder sieben Abende zu verbringen. Dabei nehmen wir uns jeweils circa zwei Stunden Zeit, um sie auf die Ehe vorzubereiten.
Wir gehen tief ins Gespräch über viele biblische Punkte der Ehe. Dabei möchte ich sicherstellen, dass sie wissen, was die Bibel darüber sagt, und dass sie sich darüber im Klaren sind, dass eine biblische Ehe Gottes Plan für heute ist.
Bei sechs Hochzeiten und jeweils sechs Stunden Vorbereitung habe ich mich über eine Weile immer wieder getroffen, wenn alle paar Wochen eine Hochzeit anstand, um die Vorbereitungen abzuschließen. Ich wurde ein bisschen müde und dachte: „Oh, das ist zu viel, vielleicht könnte ich das kürzen.“
Dann überlegte ich mir Folgendes: Wenn ich nicht daran arbeite, dass diese jungen Paare eine gute geistliche, biblische Basis für ihre Ehe und Familie haben, kann nicht gewährleistet werden, dass sie in fünf oder zehn Jahren ihre Eheprobleme nicht in die Gemeinde bringen. Aber wenn sie eine gesunde Ehe haben, tragen sie diese gesunde Ehe in die Gemeinde und segnen die Gemeinde.
Eine solch gesegnete Gemeinde segnet auch ihre Ehen. Es besteht eine Wechselbeziehung zwischen gesunden Ehen und einer gesunden Gemeinde. Deshalb habe ich aufgehört zu seufzen und bin mit Freude an der vorehelichen Vorbereitung dieser jungen Paare weitergemacht. Ich weiß, dass das langfristig zur gesamten Gesundheit der Gemeinde beiträgt.
Manche Gemeinden leiden unter kranken Familien. Heute Abend wollen wir wieder Hoffnung erwecken. Mein Ziel ist es, mit dem Gebet zu kommen, dass Gott in uns Hoffnung erweckt. Wir sollen nicht in unseren Familien krank sein müssen, sondern Hoffnung haben dürfen. Es kann besser werden. Es kann aus der Problematik herauskommen, in der manche eventuell stecken.
Wir nehmen die ganze Bibel an, so wie sie dasteht, als Gottes vertrauenswürdiges Wort. Sie gibt uns handfeste Anweisungen für jeden Bereich des Lebens – auch für die Ehe und Familie sowie für den Plan Gottes für die Frau.
Sein Plan ist unüberbietbar perfekt. Es ist ein vollkommener Plan. Wir können ihn nicht verbessern. Manche Leute denken, sie hätten eine bessere Idee, aber das ist nicht so. Wenn man nach dem Plan Gottes lebt, gibt es eine sehr, sehr glückliche Ehe. Die Auswirkung ist positiv für die eigene Familie, für die ganze Verwandtschaft, für die Gemeinde und auch insgesamt für das ganze Land.
Vier Leitgedanken zur Rolle der Ehefrau
Heute Abend möchte ich vier Gedanken mit euch teilen. Ich denke, einige von euch sind vielleicht mit der Frage gekommen: Muss ich heute Abend vorsichtig sein? Wie wird heute Abend gesprochen?
Ich möchte euch alle beruhigen. Vor wenigen Wochen hatten wir einen Gast in unserer Bibelstunde in Stuttgart, der anschließend mit mir sprechen wollte. Er sagte, weil ich an diesem Abend in der Bibelstunde über geistliche Gesundheit in der Gemeinde sprach: „Wann ist eine Gemeinde gesund?“
Ich fragte ihn: „Was ist Ihre Vorstellung davon?“ Er antwortete: „Ich denke, eine Gemeinde ist gesund, wenn die Frauen sich endlich so kleiden, wie sie sich kleiden sollen.“ Da wusste ich sofort, wo ich mit ihm stand. Er redete fünf oder zehn Minuten lang gegen die Frauen und wie sie sich aufführen sollten.
Ich fragte ihn: „Wie ist es in Ihrer Auffassung mit den Männern? Kommen die Männer ungeschoren davon? Sie haben kein Wort über die Männer verloren. Was sollen die Männer nicht tun? Was sollen sie tun?“ Es war erschreckend zu merken, wie sehr er auf die Frauen herabschaute und gegen sie wetterte.
Das ist mir seit Jahren ein großes Problem. Wenn man über die Ehe spricht und zum Thema kommt, dass eine Frau eine gewisse Rolle auszuführen hat, wird es für mich zu einer großen Last, dass die Männer viel zu oft unangesprochen bleiben, wenn es um Ehe und Familie geht.
Weil ich selbst ein Mann bin, habe ich meistens die Gewohnheit, die Männer viel schärfer anzusprechen als die Frauen. Ich bin davon überzeugt, dass wir als Männer das Haupt der Ehe sind. Diese Rolle, die Gott uns zugeteilt hat, bringt auch mehr Verantwortung mit sich. Wenn etwas schiefgeht, tragen wir eine besondere Verantwortung. Als Aufseher haben wir von Christus die Aufgabe bekommen, danach zu schauen, dass sich die Situation bessert.
Die Tatsache, dass viele Männer diese Verantwortung nicht sehen und nicht wahrnehmen, ist ein großes Problem. Heute Abend ist unser Thema jedoch die Frau, und ich möchte aus der Schrift heraus versuchen, zu ermutigen. Gottes Plan ist wunderbar und es ist ein ermutigender Weg für uns alle, für Mann und Frau in der Ehe.
Vier Punkte möchte ich ansprechen: Erstens die Aufgabe, zweitens die Praxis, drittens das Problem und viertens die Lösung.
Die Aufgabe der Ehefrau als Stütze des Mannes
Erstens die Aufgabe der Ehefrau. In 1. Mose 2,18 heißt es, dass Gott eine Gehilfin schaffen wollte, die ihm entspricht, eine Stütze des Mannes, die zu ihm steht. Sie kam nicht zuerst, sondern an zweiter Stelle in der Schöpfung. Gott gab ihr eine ganz besondere Rollenführung: Sie soll ihren Mann in der Aufgabe unterstützen, die Gott ihm zugeteilt hat.
Adam war allein, und Gott machte ihm eine passende Gefährtin, eine ihm entsprechende Person. Manche denken vielleicht: Der arme Adam! Heute haben wir es so gut, man kann sich auswählen, es gibt viele Möglichkeiten. Adam hatte nur eine. Doch auch Gott machte eine vollkommene Eva bei der Schöpfung. Sie war bestimmt sehens- und hörenswert, vom Charakter her sehr gut. Ich denke, sie war eine sehr feine Person.
Die von Gott geplante Rolle ist eine vollkommene Rolle. Der Mann ist Versorger, Träger, Beschützer und Retter der Frau. Er ist Helfer für die Frau. Wie wir gestern Abend gesehen haben, dient er seiner Frau, wie Christus seiner Gemeinde dient: „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie aufgeopfert hat.“ Die Frau hat ihm zu dienen, und er hat ihr zu dienen. Es ist eine Wechselbeziehung des gegenseitigen Dienens.
Sie ist Stütze, die Getragene und die Versorgte, aber auch eine Gehilfin. Sie ist physisch und gefühlsmäßig besonders dazu begabt. Die Emanzipationswelle behauptet, Männer und Frauen seien gleich. Ich möchte sagen: Das ist eine Lüge vom Feind, die uns verwirren will. Männer und Frauen sind physisch nicht gleich, sie sind gefühlsmäßig nicht gleich und haben manchmal eine unterschiedliche Einstellung zu grundlegenden Dingen.
Nach vielen Jahren der Ehe können wir Ehemänner mit Freude sagen, dass wir immer noch lernen, unsere Frauen zu verstehen. Aber auch das Gegenteil ist wahr: Frauen lernen, uns zu erkennen und zu verstehen.
Vor ein paar Jahren hatte ich eine Sekretärin, die mir eine große Hilfe war mit einer wichtigen Erkenntnis. Sie sagte: „Roger, Frauen sind gute Sekretärinnen, Männer sind für diese Arbeit nicht sehr gut geeignet.“ Ich fragte sie: „Jana, sag mir mehr.“ Sie erklärte, dass Männer dazu neigen, Globaldenker zu sein. Sie schmieden die Pläne. Frauen hingegen sind detailorientiert und führen diese Pläne gern aus. Sie können die Zeitabläufe für die Ausführung eines Projekts sehr gut ausdenken.
Ich sage „tendieren“, denn natürlich gibt es gute Ausnahmen in beide Richtungen. Aber es ist meine Beobachtung, dass das stimmt. In unserer Ehe habe ich meine Frau jahrelang nicht verstanden. Als die Sekretärin mir das sagte, musste ich zurückdenken. Ich fragte mich: Bin ich ein Dummkopf, weil ich nicht sah, dass gerade die Begabung, die Gott meiner Frau gegeben hat, mir zur Hilfe gedacht war?
Illustration.
Illustration zur unterschiedlichen Begabung von Mann und Frau
Wir wollen an einem Sonntagnachmittag zu Leuten fahren. Wir sind eingeladen zum Kaffee, und ich sage zu meiner Frau: „Schatz, wir müssen um drei Uhr abfahren, um rechtzeitig anzukommen.“
Vier Minuten vor drei fällt ihr ein, dass ich ein Geschenk mitnehmen soll. Vier Minuten vor drei – bis sie die Kinder und alles eingepackt hat, ist klar, dass so etwas manchmal vergessen wird. Aber im letzten Augenblick fällt es ihr ein. Ich sage: „Okay, hol das Geschenk.“ Sie geht zum Regal und nimmt etwas heraus.
Dann muss es noch das passende Geschenkpapier in der richtigen Farbe sein, dazu eine Schleife mit all diesen kleinen Wickeln. Während sie die Schere sucht, sage ich: „Schatz, wir sollen um drei abfahren, um rechtzeitig anzukommen.“
Ich denke, wenn sie sich nur nicht in diesen Kleinigkeiten und Details verlieren würde. Und sie denkt: „Wenn er sich bloß um die Kleinigkeiten kümmern würde.“ Nun, wir merken wohl, dass das Auge für die Kleinigkeiten, das Gott den Frauen geschenkt hat, eine Gabe für jede Ehe ist.
Wir Männer denken nicht so. Wir können über Kleinigkeiten hinwegsehen und sie oft gar nicht wahrnehmen. Das sehe ich oft, wenn wir Männer zur Planung zusammenkommen. Wir denken: „Ja, das müssen wir machen, aber wir müssen einen Arbeitsplan aufstellen, wie das gemacht werden kann.“
Eine Frau hat um zehn Uhr dreißig oder elf Uhr morgens ihr Mittagessen bis auf die Minute geplant. Sie weiß genau, wann das Essen auf den Tisch kommen soll, und sie hat einen Ablauf, dem sie jeden Tag detailorientiert folgt.
Der Mann kommt herein, und sie sagt: „Störe mich bitte nicht, ich bin gerade in einem Element drin.“ Wenn wir Ehemänner erkennen würden, dass Frauen manche Dinge anders sehen, wären manche Ehereibereien nicht zustande gekommen.
Gott begabt die Frau anders, als er uns Männer begabt hat, und Gott wollte es so. Manchmal muss meine detailorientierte Frau von dem global denkenden Mann hören: „Schatz, jetzt müssen wir doch abfahren. Du musst die Kleinigkeiten vergessen.“
Und manchmal muss ich mir von meiner detailorientierten Frau sagen lassen: „Schatz, denke bitte an die Details, damit nichts schiefgeht.“ Dann muss ich stillhalten und sagen: „Das ist Gottes Werkzeug in meinem Leben, mir zum Dienst.“
Ich bin so dankbar, das erkannt zu haben, und kann euch nur ermutigen, in euren Ehen aufzuhören mit dem Denken, Männer und Frauen seien gleich. Sie sind nicht gleich. Gott sei Dank sind wir nicht gleich. Wir sind anders veranlagt, anders gelagert in vielen verschiedenen Dingen.
Aber das ist zum Segen unserer aller Ehen. Die Rolle der Stütze des Mannes ist eine gute Rolle, eine gute Aufgabe. Es ist keine würdenlose Aufgabe, sondern eine sehr erhebende Aufgabe, die Gott den Frauen gegeben hat.
Die praktische Ausführung der Rolle nach Epheser 5
Ich möchte bitten, dass wir gemeinsam Epheser 5 aufschlagen, falls du deine Bibel in der Nähe hast. Epheser 5 soll als Leitfaden für unsere Gedanken in den nächsten Minuten dienen. Es geht darum, was es bedeutet, in der Rolle der Unterstützung in Ehe und Familie diese Rolle mit der richtigen Einstellung auszuführen.
Es gibt Menschen, die auch im Betrieb unterstützen, aber sie tun es mit Zähneknirschen. Doch diese Rolle ist gut. Wenn eine Frau diese Rolle als gut annimmt, macht sie es nicht widerwillig oder mit Zähneknirschen, sondern mit Elan und Freude. Sie tut es mit Freude, weil sie diesen Auftrag als von Gott gegeben akzeptiert.
Epheser 5, Vers 21 sagt: „Seid einander untertan in der Furcht Christi.“ Das ist ein Dachbegriff für gegenseitige Untertänigkeit, Hochachtung und Demut.
Wie wirkt sich das nun aus? Gruppe eins: Die Frauen seien ihren eigenen Männern untertan als dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist. Er ist der Retter des Leibes. Wie nun die Gemeinde Christus untertan ist, so sollen auch die Frauen ihren eigenen Männern in allem untertan sein.
Diese Bibelstelle wird von vielen als Steckenpferd geritten, zum Leidwesen des gesamten Schrifttextes und auch der Beziehung zu Frauen. Aber die Stelle ist nicht unmissverständlich in dem, was sie sagt.
Zunächst möchten wir heute Abend noch einmal feststellen: Wir haben Christus als unser Haupt. „Gott ist das Haupt Christi“ heißt es in 1. Korinther 11, Vers 3: „Ich will aber, dass ihr wisset, dass Christus eines jeglichen Mannes Haupt ist, der Mann aber des Weibes Haupt, Gott aber Christi Haupt ist Gott Vater.“
Das bedeutet: Gott Vater, Gott Sohn, Ehemann, Ehefrau – das ist Gottes Ordnung. Jeder hat seinen Platz, jede Person ist an dem Platz, an den Gott uns gestellt hat.
In Epheser 5, Vers 22 finden wir einen Parallelvers in Kolosser 3, Vers 18: „Ihr Frauen, seid euren Männern untertan, wie es sich geziemt in dem Herrn.“ Das Wort „geziemt“ bedeutet rechtmäßig, nach dem Recht Gottes, nach Gottes Verordnung. Es ist Gottes Plan, dass die Frau diese untertänige Stellung in der Ehe hat.
Meine Frau und ich haben einmal im Urlaub ein Tandemfahrrad gefunden und sind damit an einem See entlang gefahren. Ich weiß nicht, ob du es je versucht hast, mit einem Tandemfahrrad mit zwei Fahrern vorne zu fahren. Ein Tandemfahrrad bedeutet, dass beide mitarbeiten, um voranzukommen, aber nur einer hat die Lenkstange in der Hand.
Ich sage euch, wie das Fahrrad gebaut war: Es war zusammengebastelt aus zwei Fahrrädern und nicht als Tandem extra von der Firma hergestellt. Es war wirklich eine Herausforderung, das zu fahren, ohne umzukippen. Ich war dankbar, dass wir beide Freude hatten, sah aber, wie schwer die Lenkung war. Wir arbeiteten beide, damit wir vorwärtskamen.
Gott sieht: In jeder menschlichen Institution muss jemand die letzte Verantwortung tragen. Das ist der Mann. In der untertänigen Rolle hat die Frau nicht die Aufgabe, die endgültige Verantwortung zu tragen. Sie ist geschützt vor dieser Last. Das ist gemeint.
Sie bleibt geschützt vor der Last, die endgültige Verantwortung tragen zu müssen. Und das ist gut so. Sie kümmert sich um andere Dinge. Warum sollte sie sich auch noch um das kümmern? Der Herr macht den Ehemann in dieser Rolle verantwortlich.
Es ist eine demütige Haltung, die sie einnehmen soll. Untertänigkeit bedeutet, sich unterzuordnen. Dabei kommt bei vielen sofort der Gedanke auf: Aha, das bedeutet, dass die Frau weniger wert ist als der Mann.
Ich möchte hier drei Dinge sagen, was Untertänigkeit nicht ist.
Was Untertänigkeit nicht bedeutet
Erstens: Es handelt sich nicht um eine unwürdige Stellung, auch nicht um eine Position von geringem Wert. Leider denken wir oft nach dem Wertsystem der Welt, das fälschlicherweise davon ausgeht, dass eine Frau, die in der Ehe eine unterstützende Rolle einnimmt, weniger wert sei als der Ehemann, der die leitende Stellung innehat.
In 1. Petrus 3,7 heißt es: „Und ihr Männer, wohnt mit Vernunft bei dem weiblichen Teil als bei dem Schwächeren und erweist ihnen Ehre als solchen, die auch Miterben der Gnade des Lebens sind.“ Wir sind vor Gott Miterben auf der gleichen Stufe. Beide haben den gleichen Wert.
Wisst ihr, worauf das Wertsystem der Welt aufgebaut ist? Auf Leistung. Hochleistungssportler stehen vorne, damit alle sie sehen können. Unser Denken ist: Wer das meiste leistet, steht vorne. Und wenn jemand hinten steht, gilt er als weniger wertvoll.
Übrigens hört man in unserer deutschen Sprache oft den Ausdruck: „Oh, der ist ein sehr wertvoller Mensch.“ Darf ich heute Abend sagen, es wäre gut, wenn wir diesen Begriff aus unserem Vokabular streichen? Warum? Weil wir alle den gleichen Wert haben. Ob wir behindert sind – geistig oder gehbehindert – oder ganz normal, weniger intelligent oder hochintelligent, Mann oder Frau: Wir haben alle vor Gott den gleichen Wert. In der Gemeinde Jesu sind wir Miterben, ob Mann oder Frau. Wir stehen alle auf derselben Stufe, was die Wertfrage betrifft.
Wenn jemand behauptet, eine Frau sei wegen ihrer Stellung weniger wert, denkt er völlig unbiblisch. In Galater 3,28 heißt es: „In Christus ist weder Jude noch Grieche, weder Knecht noch Freier, weder Mann noch Weib; denn ihr seid alle einer in Christus.“ (Galater 3,28) Ein gläubiger Ehemann kann nicht behaupten, eine höhere Wertstellung zu haben, nur weil er die Aufsicht hat. Wenn wir so denken, denken wir falsch.
Das ist nicht Denken des 20. Jahrhunderts, sondern Denken des gefallenen Menschen. Jesus sprach dieses Problem zu seiner Zeit an. In Matthäus 20,26 sagte Jesus: „Wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener.“ Das war im Zusammenhang mit Festen, bei denen sich die Ehrgeizigen vorne an den ersten Platz setzen wollten, um geehrt zu werden. So denkt die Welt.
Jesus sagt: „Wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener, und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht, euer Schuhputzer, euer Freund, der euch dient und unterstützt und hilft.“ Denn so ist auch der Menschensohn nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele zu geben.
Freunde und Geschwister, wenn wir es richtig betrachten, ist es in der Ehe eigentlich genauso: Der Mann dient der Frau, und die Frau dient dem Mann. Die Wechselbeziehung des Dienstes bedeutet, dass der eine versucht, dem anderen die Wendeltreppe hinaufzuhelfen. Wir dienen einander, ermutigen einander, und wir haben viele Bibelstellen, die für die gesamte Gemeinde gelten. Einer komme dem anderen mit Eheerbietung zuvor, einer achte den anderen höher als sich selbst. Das gilt für die Familie, für die Ehe und für Ehemann und Ehefrau.
An dieser Stelle möchten wir eine falsche Einstellung korrigieren: Wenn jemand sagt, die Frau habe weniger Wert, weil sie eine untertänige Rolle ausführe, ist das falsch. Übrigens sollte man bedenken, dass Dienst keine natürliche Neigung der Menschheit ist.
Mein Vater hatte ein Lebensmittelgeschäft und stellte einen jungen Mann aus meiner Schulklasse ein. Eine der ersten Arbeiten, die er ihm gab, war das Putzen der Toilette. Mein Vater stand an der Tür und gab ihm die Anweisung. Der junge Mann sagte: „Das mache ich nicht.“ Mein Vater antwortete: „Doch, die dreckige Arbeit gehört dazu.“ Ein Diener ist jemand, der sich nicht scheut, auch unangenehme Aufgaben zu übernehmen, die anderen eine Hilfe sind.
Das gilt für beide: Der Mann dient der Frau auch bei manchen unangenehmen Aufgaben, und die Frau dient dem Mann ebenfalls, auch wenn es manchmal unangenehm ist. Es ist gegenseitig, nicht so, dass der eine die ganze „Dreckarbeit“ bekommt und der andere alle Ehre. Im Gegenteil: Wir beide versuchen, dem anderen mit Eheerbietung zuvorzukommen.
Das bedeutet nicht, dass die Stellung der Frau einen niedrigeren Wert hat als die des Ehemanns. Zweitens bedeutet es nicht Unterjochung oder Versklavung. Es bedeutet nicht, dass der Ehemann seine Frau herumkommandieren darf.
Übrigens ist es hier äußerst wichtig: An wen wird der Befehl in Vers 22 gerichtet? „Die Frauen seien ihren eigenen Männern untertan als dem Herrn.“ Manche Männer scheinen diesen Vers so zu lesen: „Ihr Männer, macht eure Frauen untertan!“ Aber das steht nicht im Text.
Gestern Abend hörte ich scherzhaft an der Tür, dass die Männer heute Abend nach der Predigt etwas zu hören bekommen. Ich hoffe nicht, denn es ist nicht die Aufgabe der Frauen, den Männern ständig vorzuhalten, wie sie sich als Haupt zu benehmen haben. Genauso wenig ist es die Aufgabe des Mannes, seiner Frau ständig einzuschärfen, wie sie sich untertänig zu verhalten hat.
Gottes Wort ist an die Frauen gerichtet – für die Frauen – und an uns Männer gerichtet – für uns. Es ist nicht als Waffe gedacht, um den Ehepartner zu kontrollieren oder ihm einzuhämmern, wie er sich zu verhalten hat. Vielmehr führt jeder seine Aufgabe und Verantwortung aus und betet für den anderen, dass Gott ihm die Gnade gibt, es auch so zu tun.
Es soll nicht herumkommandiert werden in der Ehe, so dass die Frau zu dieser Stellung gezwungen wird. Es bedeutet nicht, dass der Mann Freude daran hat, seine Frau zu unterjochen. Vielmehr soll er die Freude haben, sie als Mensch zu achten – genauso wie er selbst als Mensch geachtet werden möchte.
Drittens bedeutet es auch nicht, dass die Frau nur dann untertan sein muss, wenn der Mann gläubig ist, immer nett ist und sie vollkommen liebt, wie Christus die Gemeinde geliebt hat. Eine Frau kam einmal auf mich zu, nachdem ich über diese Dinge gesprochen hatte, und sagte: „Gut, das ist natürlich sehr fein. Wenn ein Ehemann seine Frau liebt, wie Christus die Gemeinde geliebt hat, dann ist Untertänigkeit kein Problem. Aber mein Mann liebt mich nicht, also muss ich das nicht. Ich bin von meiner Verantwortung entbunden, weil er seine nicht erfüllt.“
Das ist eine falsche Auslegung der Bibel. Die Schrift sagt, dass wir Männer unsere Frauen lieben sollen – unabhängig davon, ob sie biblisch untertänig sind oder nicht. Und die Frauen sollen ihre Männer lieben und auf sie achten – egal, ob die Männer ihre Rolle vollkommen ausführen oder nicht.
Der Umgang mit ungläubigen Ehemännern und der stille Geist
Schlagen wir gemeinsam 1. Petrus Kapitel 3 auf, 1. Petrus Kapitel 3. Wir kommen zurück zu Epheser 5.
An dieser Stelle, wenn wir dabei sind zu sagen, was es nicht bedeutet, müssen wir diese Bibelstelle miteinander betrachten. Gleicherweise sollen auch die Frauen ihren eigenen Männern untertan sein, damit, wenn auch etliche Männer dem Wort nicht glauben, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort gewonnen werden.
Klartext: Sie sind nicht Christen. Die Frau ist wiedergeboren, sie ist Christin, und der Mann ist kein Christ. Der Fall muss der sein, dass sie nach der Schließung der Ehe zum Glauben kam. Denn die Schrift sagt anderswo, dass die Ehe kein Missionsfeld ist und dass die Frau nicht heiraten darf in der Hoffnung, sie könne ihn als Ungläubigen gewinnen. Gläubige sollen nur mit Gläubigen heiraten. Aber hier ist wahrscheinlich so ein Fall, dass die Frau zum Glauben kam, nachdem sie schon verheiratet waren.
Und jetzt ist sie eigentlich in Sorge: „Mein Mann ist kein Christ, er ist verloren,“ und sie will ihn gewinnen. Sie schaltet dabei Evangeliumsrundfunk an, wenn er durch die Tür kommt, oder nimmt es abends auf, damit sie es morgens vom Kassettenrekorder abspielen kann. Am Spiegel hat sie etliche Sprüche, unter dem Kopfkissen auch Sprüche, und tut zu seinem Mittagessen in den Beutel auch noch Sprüche, damit sie ihn mit der Schrift bombardieren kann.
Ist das, was hier gemeint ist? Sicherlich nicht. Es heißt hier, wenn der Mann nicht glaubt, dass sie diese Männer durch den Frauenwandel ohne Wort – nicht ohne das Wort Gottes, sondern ohne ständiges Einreden – gewinnen, wenn sie euren in Furcht keuschen Wandel ansehen.
Nicht die Betonung auf Äußerlichkeiten, hier heißt es Schmuck, Haarflechten, Goldumhängen und Kleider anlegen. Die Betonung soll nicht darauf liegen, sondern darauf, was die Frau im Inneren, im Herzen ist.
Und hier gilt eigentlich das für beide, was als nächstes Wort kommt. Aber besonders hier sind die Frauen angesprochen, deren Männer nicht gläubig sind. Es ist der verborgene Mensch des Herzens mit dem unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, welcher vor Gott wertvoll ist.
Woher kommt dieser sanfte, stille Geist? Kommt dieser sanfte, stille Geist aus der heutigen Musik? Kommt er aus Reisen in aller Welt? Kommt er aus der Selbstverwirklichung im Berufsleben oder sonstwo?
Dieser sanfte, stille Geist ist Gottes Geist. Es ist die Frucht des Heiligen Geistes in uns, die Demut bewirkt. Es ist die Bereitschaft, die Zunge zu beißen, wenn man ganz gerne mal jemandem die Meinung sagen wollte. „Das hat er gemacht, und dem will ich sagen, das kann ich nicht stehen lassen, dem muss ich sagen …“ Aber mit welchem Ton will ich das sagen?
Es ist die Bereitschaft zu sagen: „Herr, gib mir Gnade zu warten, bis ich abgekühlt bin, und dass ich in Ruhe und in Liebe und in Zurückhaltung auch das vom Herzen sagen kann, was mich bewegt.“
Aber dass ich nicht über ihn herziehe, sondern ihn in Liebe behandle als einen Menschen, den Du liebst, und dass ich ihn für Dich gewinnen will als Dein Kind. Das ist unmöglich in eigener Kraft. Das bringt keine einzige Frau fertig über viele Jahre ohne äußere Hilfe.
Wir haben in unserer Gemeinde eine Frau, die ich nur bewundern kann. Sie heißt Maria Wolff. Sie hat mich schon eingeladen, ihre Beerdigung zu planen. Sie ist eine ältere Frau. Wir haben die Lieder schon ausgesucht, der Text ist klar, schon abgelegt in meinen Akten zu Hause. Sie sagte: „Bruder Pugh, ich will bereit sein, dass nichts irgendwie unordentlich ist, wenn ich sterbe.“
Ihr Mann von 38 Jahren war ihr zweiter Ehemann. Ihr erster Mann war gefallen im Krieg, und sie heiratete den leiblichen Bruder ihres ersten Ehemannes. Und der Bruder war Trinker, kein guter Mann. Er hat schon im Laufe der 38 Jahre Ehe versucht, sie umzubringen. Er war Grabsteinmacher und hat versucht, mit einem großen Stein sie zu schlagen. Nur die Kinder konnten das verhindern.
38 Jahre lang erzählte sie einmal von der Plage. „Budapjuh“, sagte sie, „er hat zwei Jahre mit mir nicht gesprochen.“ Wir haben versucht, ihm zu dienen. Er hat sich sein Essen ins Schlafzimmer geben lassen, er hat im Schlafzimmer gegessen. Er kam in die Wohnung, hat uns überhaupt nicht angesprochen, nicht mit einem Wort.
Und er lief durch die Wohnung hin und her, sah uns, wir dienten ihm, wir gaben ihm Essen, ich und meine Tochter, aber er hat uns nicht angesprochen, nicht angeredet, überhaupt nicht.
Dann wurde er krank und kam ins Krankenhaus. Am ersten Tag hat Frau Wolff sich aufgemacht und ist zum Krankenhaus gegangen, um ihn zu besuchen. Als sie durch die Tür kam, sind seine Augen ganz weit aufgefallen und sein Mund auch. Er sagte mit Erstaunen: „Du kommst zu mir?“
Wissend natürlich, dass er es nicht verdient hat mit seinem Benehmen. Sie kam jeden Tag und wusch seine Wäsche und besuchte ihn. Er kam nach Hause, hörte auf, im Schlafzimmer zu essen, setzte sich an den Tisch und aß mit der Familie. Sie liebte ihn.
Durch das schwere Leiden kam Frau Wolff zum Glauben an Jesus Christus. Und 38 Jahre lang hatte sie Kraft, ihn zu lieben, weil sie ihn gewinnen wollte. Er war dann unter dem Sauerstoffzelt, hatte die Stimmbänder verloren wegen Kehlkopfkrebs. Als Alkoholiker und Raucher war er schwer dran und kam ins Krankenhaus.
Sie sagte: „Oh Budapjuh, könnten Sie meinen Mann bitte nicht besuchen, er war auf der Intensivstation.“ Ich sagte: „Oh gerne.“ Ich kam zuerst zu ihr, und wir beteten zusammen. Dann ging ich zum Krankenhaus.
Als wir beteten, sagte sie mit Tränen in den Augen: „Oh Budapjuh, wenn er nur gewonnen wird für Christus, wenn er nur in den Himmel kommen darf.“ Keine Spur von Bitterkeit, keine Spur von all den Jahren des Leidens, nur geprägt von der Liebe: „Herr, ich will, dass dieser Mann gewonnen wird.“
Da bin ich zum Krankenhaus gegangen. Fünf Minuten hat man bekanntlich, und ich habe mit ihm gesprochen. In fünf Minuten habe ich ihm das Evangelium gesagt. Er konnte nur nicken, keine Stimme mehr. Er erkannte mich, wusste, wer ich war.
Er hatte uns vorher abgewiesen, als wir als Kindergruppe zur Wohnung gekommen waren, um ihm zu singen. Aber im Krankenhaus habe ich ihm das Evangelium gesagt: „Herr Wolf, Sie können Jesus Christus jetzt aufnehmen und die Vergebung Gottes jetzt erleben, auch im letzten Augenblick Ihres Lebens.“
Ich erklärte ihm Wort für Wort das Evangelium und sagte: „Herr Wolf, sagen Sie diese Worte dem Herrn in Ihrem Herzen, selbst wenn Sie nicht reden können.“ Dann habe ich mit ihm gebetet, und sein letztes Wort an mich war: „Dank.“ Er ist am nächsten Tag gestorben.
Werden wir ihn im Himmel sehen? Ich hoffe sehr. Ich weiß es nicht, natürlich, das weiß allein der Herr. Aber was mir so eine große Sache ist, ist Frau Wolff, die 38 Jahre lang dieses Leid getragen hat.
Verrufen in der ganzen Nachbarschaft sagte sie: „Herr Pugh, wer beachtet mich überhaupt?“ Ich sagte: „Frau Wolff, Sie sind bekannt in vielen Teilen Deutschlands und auch in Amerika.“
Weil ich über Sie gesprochen habe. Ihr Zeugnis ist ein starkes Vorbild dessen, was es bedeutet, zu dienen und zu dienen und zu dienen und zu lieben um Christi willen.
Ich möchte alle unter uns ermutigen, auch das Vorbild von Frau Wolff zu beachten: dass man bereit ist, auch eventuell schweres Leid, in das man hineingekommen ist in der Ehe, mit Gottes Hilfe zu tragen. Es ist nicht möglich ohne die Hilfe Gottes.
Die gegenseitige Verantwortung von Mann und Frau in der Ehe
An dieser Stelle möchte ich kurz auf Epheser 5 zurückkommen. Dort heißt es, die Frauen seien ihren eigenen Männern untertan, so wie die Gemeinde Jesu Christus untertan sein soll. Das bedeutet, die Frau soll ihrem Mann untertan sein.
Ich habe einmal von jemand anderem gehört, und ich muss sagen, er hat recht. Im Grunde genommen haben die Männer die schwerere Aufgabe, denn unser Vorbild hat nicht gefehlt. Unser Vorbild als Männer ist Jesus, der vollkommen liebte.
Das Vorbild der Frauen ist hingegen die leider noch unvollkommene Gemeinde Jesu, die ihrem Herrn noch unvollkommen untertan ist. Gott aber möge jeder Frau Kraft geben, ihre Männer zu lieben, so wie es in Titus 2,3-5 steht. Dort heißt es, die älteren Frauen sollen die jüngeren Frauen anleiten, ihre Männer zu lieben.
Offenbar ist es schwer, uns Männer zu lieben. Wenn ich an unsere Ehe denke, muss ich sagen: Meine Frau hat manches durchgemacht, um mich so zu lieben, wie ich bin. Ich bin sehr dankbar, dass sie immer wieder aus den Worten Gottes gelernt hat und lernen wollte.
Die tugendsame Frau nach Sprüche 31 als Vorbild
Die Aufgabe der Frau – und darüber könnte man noch lange sprechen – wollen wir uns nun der Praxis, der Ausführung zuwenden. Manche Menschen konzentrieren sich viel zu sehr darauf, was die Frau nicht kann, und viel zu wenig darauf, was die Frau von der Schrift her kann.
Ich möchte, dass wir kurz Sprüche 31 aufschlagen. Diese Bibelstelle wird oft am Muttertag gelesen und beschreibt die tugendsame Frau. Sie zeichnet ein Bild einer Persönlichkeit, wie man sie sich nur erträumen kann.
Ich weiß nicht, wie man mit einer 5000-Mark-Telefonrechnung umgehen soll, die im ersten Monat entstanden ist. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass ein Ehemann sich auf seine Ehefrau verlassen kann, dass sie nicht, wie man im Schwäbischen sagt, „dummes Zeug macht“. Sie ist eine vertrauenswürdige Frau, die weiß, wie man Verantwortung in ihrer Position trägt, wenn ihr Mann sich auf sie verlässt.
In den Versen 13 und 14 sehen wir ihre Unterstützung. Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses ihr ganzes Leben lang. Sie ist die Stütze des Mannes und tut, was sie kann, um ihre Liebe für ihn auszudrücken. Ich kenne manche Frauen, die in der Seelsorge zu mir gesagt haben: „Wenn ich ihm nur eins auswischen kann, dann mache ich das.“ Das ist nicht die tugendsame Frau, die hier beschrieben wird. Sie will sich nicht an ihrem Mann rächen, sondern tut ihm Gutes.
Natürlich hat das Gute manchmal auch einen korrigierenden Charakter, aber es ist nicht rächend. Sie muss ihn vielleicht auf Fehler ansprechen, hoffentlich so, denn sie sieht sie besser als andere. Meine Frau ist meine beste Kritikerin, was die Predigt angeht. Mir ist mehr oder weniger egal, was andere sagen. Wichtig ist für mich, was meine Frau sagt, denn sie kennt mich besser als alle anderen. Wenn sie mich korrigiert, weiß ich, dass es aus einem Herzen kommt, das mir helfen will. So erweist sie mir Gutes.
In den Versen 13 und 14 sehen wir außerdem ihre Produktivität. Sie war sicherlich eine Schwäbin: Sie zieht Wolle und Flachs und verarbeitet sie mit willigen Händen. Wie Handelsschiffe bringt sie ihr Brot aus der Ferne herbei. Auch die Verse 16 bis 19 zeigen dies: Sie trachtet nach einem Acker und erwirbt ihn. Mit dem Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg an. Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stählt ihre Arme. Sie sieht, dass ihre Arbeit gedeiht, und ihr Licht geht des Nachts nicht aus. Sie greift nach dem Spinnrocken, und ihre Hände fassen die Spindel.
Sie ist eine tüchtige Frau, die weiß, wie sie ihre Zeit richtig nutzt. Sie ist keine faule Frau, die ihre Zeit vertrödelt. Im Vers 15 heißt es auch, dass sie ihre Mägde frühmorgens befiehlt. Sicher denkst du: „Natürlich, wenn ich Mägde gehabt hätte, dann würde alles bei mir genauso aussehen.“ Unsere „Mägde“ heute heißen BBC, AEG, Bosch und Siemens. Wir haben viele Geräte, die die Menschen damals nicht hatten, und dadurch viel Unterstützung für die Familie und die Frau im Haushalt.
Daher dürfen wir sehen: Produktivität und die Bereitschaft zu arbeiten sollen eine geistliche, gottwohlgefällige Frau kennzeichnen.
Vers 15 spricht von ihrer Aufopferung: Bevor der Morgengrauen ist, steht sie schon auf, gibt Speise heraus für ihr Haus und befiehlt ihren Mägden. Sie ist bereit, sich für die Familie zu opfern. Sie tut, was sie kann, auch wenn es sie etwas kostet. Ich bin dankbar für eine Frau, die bereit ist, schwer zu arbeiten. Ich bewundere meine Frau in dieser Hinsicht: wie tüchtig sie jeden Tag arbeitet. Das möchte ich nur hervorheben in Dankbarkeit.
Vers 17 spricht von ihrer Stärke: Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stählt ihre Arme. Sie trägt innerlich Würde, geistige und geistliche Stärke, wo sie es kann.
In den Versen 20 bis 24 sehen wir, dass sie die richtigen Prioritäten setzt – und hier gibt es manche Probleme. Vers 20 sagt: Sie tut ihre Hand dem Unglücklichen auf und reicht ihre Hände dem Armen. Vor dem Schnee hat sie keine Angst für ihr Haus, denn ihr ganzes Haus ist in Scharlach gekleidet. Übrigens: Scharlach war eine schwer zu beschaffende Farbe, was ihre Fürsorge und Voraussicht unterstreicht. Sie denkt an ihre Familie weit im Voraus, sodass der Winter für sie kein Problem ist. Sie ist vorbereitet, macht Vorkehrungen und fertigt selbst Decken an. Linden in Purpur ist ihr Gewand.
Ihr Mann ist wohlbekannt in den Toren, wenn er unter den Ältesten des Landes sitzt. Die „Tore“ der Stadt waren damals das Rathaus. Sie unterstützt ihren Mann, damit er zur Leitung in der Umgebung kommt. Sie macht Hemden, verkauft sie und liefert Gürtel an Händler.
Sie hat ihre Prioritäten klar gesetzt: In den Versen 11 und 23 sehen wir, dass ihr Ehemann an erster Stelle steht. Zweitens sorgt sie für ihre Kinder (Vers 21) und drittens für die Armen außerhalb der Familie (Vers 20).
Gottes Plan ist nicht, dass eine Frau sich mehr um Außenstehende kümmern soll als um ihre Familie. Die wichtigste Person in ihrem Leben ist ihr Ehemann. Dasselbe gilt für mich: Die wichtigste Person auf dieser Erde ist meine Ehefrau. Ich bin Spezialist für Nancy, und sie ist Spezialistin für Roger. Wir haben die Aufgabe, mehr übereinander zu wissen als über alle anderen Menschen auf der Welt.
An erster Stelle in ihrem Leben auf der Erde, hinter Gott, steht ihr Ehemann. Junge Frauen sollten nicht den Fehler machen, den viele machen: Wenn die Kinder kommen, stellen sie die Kinder an erste Stelle und den Mann an zweite. Der Ehemann bleibt jedoch während der gesamten Ehe an erster Stelle, und die Kinder an zweiter.
Wenn man das umkehrt, führt das unweigerlich zu großen Problemen und Spannungen. Außerdem gibt es den Kindern ein falsches Vorbild für ihre spätere Familie. Der Ehemann bleibt an erster Stelle, dann kommen die Kinder und danach die Menschen außerhalb der Familie.
Eine gottwohlgefällige Ehefrau sieht diese Prioritäten und lebt sie im Umgang mit Mann, Kindern und anderen. Es ist nicht weise, wenn eine Frau diese Reihenfolge umstellt und sich mehr um Außenstehende kümmert, sodass sie innerhalb der Familie nicht mehr fähig ist, ihre Familie zu versorgen, wie Gott es ihr aufgetragen hat.
Das Ergebnis lesen wir in den Versen 27 bis 29: Sie behält ihre Haushaltung im Auge und isst nie das Brot der Faulheit. Ihre Söhne wachsen heran und preisen sie glücklich, ihr Mann rühmt sie ebenfalls.
Und hier ein Zitat: „Viele Töchter sind wackere Frauen geworden, aber du übertriffst sie alle.“ Ein Lob kommt ihr entgegen – ein wohlverdientes Lob von ihrer Familie. Es ist Gott eine Freude, wenn der Ehemann seine Frau lobt, auch vor den Kindern und Söhnen. Und wenn die Kinder ihre Mutter loben, dann nicht nur am Muttertag, sondern das ganze Jahr über, indem sie Dankbarkeit für die gute Lebensführung einer guten Frau und Mutter zeigen.
Übrigens ist Vers 29 sehr bemerkenswert: Der Ehemann, der in seine Ehefrau verliebt ist, sagt: „Es gibt viele Frauen in der Welt, aber du bist die beste von allen.“ Ist sie die schönste Frau der Welt? Würde sie Schönheitswettbewerbe gewinnen? Das ist ihm unwichtig. Das Wesentliche ist, dass sie für ihn die beste Frau der Welt ist.
Das ist genau das Gegenteil von ehelicher Untreue. Die Wurzeln der Untreue liegen darin, wenn der Mann sagt: „Sie ist besser als du.“ Hier ist dieser Mann seiner Frau innerlich und äußerlich treu, weil seine Einstellung lautet: Ich habe die beste Frau der Welt. Sie hat dieses wohlverdiente Lob von ihrem Mann gehört und war sicherlich dankbar dafür.
„Anmut besticht, und Schönheit vergeht. Ein Weib, das den Herrn fürchtet, soll man loben. Gebt ihr von den Früchten ihres Wirkens, und ihre Werke werden sie loben in den Toren.“
Es gibt wenige Frauen auf der Welt, bei denen man das so ohne Bedenken oder Einschränkungen sagen könnte. Ich bin dankbar, in einer Familie aufgewachsen zu sein mit so einer Mutter und so einer gläubigen Großmutter.
Ich denke mit großer Dankbarkeit an den Einfluss meiner Großmutter auf unsere Familie zurück. Sie starb mit 94 Jahren. Mit 93 haben wir sie besucht, und sie sagte: „Oh, ich bin so wertlos, ich kann nichts mehr tun.“ Sie konnte nicht mehr in der Küche arbeiten, nicht mehr aufstehen, sondern nur noch häkeln und die Bibel lesen.
Wir haben noch einige der letzten Dinge, die sie gehäkelt hat. Sie sind mir eine lebenslange positive Erinnerung an eine tugendsame Frau. An dem Tag, als meine Oma das sagte und ihre Wertlosigkeit ausdrücken wollte – nämlich dass sie nichts mehr tun könne und deshalb wertlos sei – sagte ich zu ihr: „Sag diese Worte nicht. Du bist von grenzenlosem Wert, nur weil du bist.“
Sie war der Ruhepol für unsere ganze Verwandtschaft. Ich bin dankbar, solche Vorbilder in meiner Vergangenheit zu haben, über die man sagen kann: Das ist eine tugendsame Frau.
In Vers 30 sehen wir den Grund: Sie fürchtet den Herrn. Sie liebt den Herrn von ganzem Herzen und setzt ihre Lebensprioritäten unter Gottes Führung ein. Das ist die Aufgabe, die Praxis.
Das Problem der Sündhaftigkeit und die Lösung in Christus
Drittens das Problem: Wir haben gestern Abend gesehen, dass das Problem der Sündenfall ist. Warum sind nicht alle Frauen so? Weil wir in uns das Problem haben. Wir sind egoistisch und wollen uns nicht gefallen lassen, wie sich jemand gerade verhält.
Dann kommen die Worte aus den Sprüchen zum Tragen. Eine Frau, die nicht lernt, die Kraft von Gott zu holen und ihre Ehe mit Gottes Hilfe zu führen, wird verglichen mit einer rinnenden Dachtraufe. In den Sprüchen wird sie auch als ein „sänkisches Weib“ bezeichnet. Das findet sich in Sprüche 22,19; 25,24; 27,15 und 19,13. Vier Stellen in den Sprüchen sprechen von einer Frau, die ständig nörgelt. Sie pickt, hackt, schiebt und drückt ihren Mann in die Ecke, damit endlich etwas aus ihm wird.
Dabei macht sie ihn und sich selbst unglücklich, wenn sie sich so in der Ehe aufführt. Und wir Männer sind nicht vollkommen, das muss man wohl bemerken. Wir Männer sind sehr unvollkommen. Aber die beste Antwort auf unsere Unvollkommenheit ist nicht ständiges Nörgeln, Herumnörgeln, Runtermachen oder Kritik. Die beste Antwort ist das Gebet, das Vertrauen auf den Herrn und das Vorbild im eigenen Leben, das zeigt, dass man den Herrn fürchtet.
Vor einigen Jahren begann meine Frau ein Bibelstudium. Sie studiert seither mehrere Stunden in der Woche die Bibel, mit Arbeitsunterlagen, Fragen, einem Lexikon, einer Konkordanz und Kommentaren. Sie schreibt Antworten auf die Fragen. Als sie mit dem Bibelstudium begann, musste ich für einen längeren Aufenthalt in den Vereinigten Staaten sein. Ich kam mit etwa sechs Wochen Verspätung nach Hause zurück. Sie hatte schon mit dem Bibelstudium begonnen, und ich bemerkte, dass sie ganz anders war.
Nach einigen Wochen bat ich meine Frau, mit mir essen zu gehen, in ein Restaurant. Wir bestellten das Essen, und ich sagte zu ihr: „Ich habe heute Abend einen ganz besonderen Anlass. Ich möchte wissen, was mit dir los ist. Was hat die Veränderung in deinem Leben bewirkt?“ Es war so offensichtlich, dass sie zur Ruhe gekommen war wie nie zuvor in den guten Jahren unserer Ehe.
Sie sagte, sie habe angefangen, die Schrift zu studieren, und Gott gebe ihr mehr und mehr einen stilleren und sanfteren Geist. Sie ist nicht vollkommen, genauso wenig wie ihr Ehemann. Wir beide lernen, und manchmal geraten wir immer noch in Missverständnisse. Aber ich bin so dankbar, sagen zu können, dass Gott meine Frau verändert hat.
Es ist möglich, mit Gottes Hilfe solch eine Frau zu sein und zu werden. Die Lösung ist das Vierte, was ich sagen will: sich helfen zu lassen von Christus. Die Frauen haben eine großartige Aufgabe. In der Praxis sieht das wunderbar aus. Nur das Problem ist unsere Sündhaftigkeit, die wir alle haben.
Die Lösung ist die Hilfe Gottes in Christus Jesus. Ich möchte jeder Frau seine Hilfe wärmstens ans Herz legen. Beanspruche die Hilfe, die aus der täglichen Beziehung zu Jesus Christus kommt – durch die Schrift und das Gebet. Bete für deinen Mann, bete für deinen Vater, bete für deine Kinder, bete für die Verwandtschaft.
Sei die Frau, die der Ruhepol für eine ganze Verwandtschaft ist, sodass man später zur Ehre Gottes sagen kann: Sie war eine tugendsame, gottwohlgefällige, wunderbare Frau. Eine Frau, die zu Gottes Ehre gelebt hat.
Vorbilder im Glauben und Ermutigung für Frauen
Wir haben heute Abend zwei Lieder von Fanny Crosby gesungen. Fanny Crosby wurde blind geboren und hat Hunderte, ja Tausende von Liedern geschrieben. Mit acht Jahren sagte sie: „Meckern, dass ich blind bin, kommt nicht in Frage. Ich bin dankbar, dass ich den Herrn sehe.“ Sie war eine Frau, die dem Herrn gefiel.
Es gibt auch Susanna Wesley, die Mutter von neunzehn Kindern, unter anderem John und Charles Wesley, den Gründern des Methodismus. Man sollte nicht übersehen, welchen Segen sie durch die Welt getragen hat und was durch diese eine Familie in die ganze Welt gegangen ist.
Susanna Wesley machte es sich zur Aufgabe, jede Woche eine Stunde allein mit jedem ihrer Kinder zu verbringen. Bei 19 Kindern war das eine große Herausforderung. Doch man sieht die Früchte dieser Frau und ihrer Familie – einer Frau, die den Herrn fürchtete.
Denkt nicht, dass diese Aufgabe in der Welt eine niedrige sei. Glaubt niemals der Lüge des Teufels, dass eine Frau sich in der Arbeitswelt verwirklichen müsse, um glücklich zu sein. Gott hat den Frauen unter uns einen wunderbaren Platz gegeben, an dem sie als Mütter und Frauen dienen dürfen. Werde glücklich an diesem Platz.
Und noch ein Wort an die vielen Ledigen unter uns: Werdet nicht ungeduldig, geratet nicht in Panik. Wartet, bis der Herr euch zusammenführt. Es ist besser zu warten, als mit Gewalt eine Ehe zu beginnen, bei der man von vornherein weiß, dass es nur Probleme geben wird.
Schlussgebet und Einladung zur Rettung
Ich bete zum Abschluss mit uns. Vater im Himmel, man könnte viel mehr sagen, doch wir schließen heute Abend mit Ermutigung und Hoffnung.
Wir wissen, dass du, Herr Jesus Christus, nicht nur einen wunderbaren Plan gegeben hast, sondern auch alle Kraft und alle Gnade zur Ausführung dieses Plans schenkst. Vergib uns, wo wir an diesem Plan gescheitert sind und gesündigt haben.
Vergib bitte den Frauen unter uns, die ihre Männer angegriffen und nicht unterstützt haben. Gib ihnen heute Abend neu die Freude, ihre Aufgabe mit deiner Hilfe richtig zu führen.
Wenn jemand hier ist und dich noch nicht persönlich kennt, möge heute Abend die Stunde der Rettung sein. Dass diese Person zu dir kommt und sagt: Herr Jesus Christus, rette mich, ohne deine Hilfe bin ich ewig verloren.
Ich bitte dich im Namen Jesu um deine Gnade für die Ausführung dieser wunderbaren Aufgabe. In Jesu Namen, Amen.