Zehn Dinge, die man vor der Taufe verstanden haben sollte: Theologie, die dich im Glauben wachsen lässt, Nachfolge praktisch – dein geistlicher Impuls für den Tag.
Mein Name ist Jürgen Fischer, und heute geht es um Nachfolge. Taufkurs, Lektion neun.
Der Auftrag zur Nachfolge und Taufe
Lasst uns noch einmal auf den sogenannten Missionsbefehl zurückkommen. In Matthäus 28,19-20 heißt es: „Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe.“ Weiter sagt Jesus: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.“
Der Auftrag an die Apostel ist klar und einfach: Sie sollen alle Heiden zu Jüngern Jesu machen. Das Ziel der Bekehrung ist die Nachfolge. Aus Heiden sollen Jünger Jesu werden.
Jüngerschaft beginnt nach außen hin mit der Taufe, damit alle sehen, wo ich stehe. Doch das ist nicht alles. Es folgt ein „Und lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe.“
Ein Jünger Jesu ist also jemand, der bewahrt und tut, was Jesus geboten hat. Manchmal habe ich den Eindruck, dass dieser Aspekt der Nachfolge heute etwas zu kurz kommt.
Ich bin nur dann Christ, wenn Jesus in meinem Leben die Nummer eins ist und den Ton angeben darf. Für die ersten Christen war das ganz selbstverständlich.
Die Herausforderung der Nachfolge im Alltag
Wir müssen uns nur anhören, was den Christen in Thessalonich vorgeworfen wird. Diese, das sind die Apostel, die den Erdkreis aufgewühlt haben, sind auch hierher gekommen. Jason hat sie beherbergt.
Allen wird vorgeworfen, gegen die Verordnungen des Kaisers zu handeln, weil sie behaupten, dass ein anderer König sei – Jesus. Der Vorwurf an die Christen lautet also, sie sagen, dass Jesus ein anderer König sei.
Jetzt wissen wir, dass Christen keine Revolutionäre sind. Jesus hat ganz deutlich gesagt, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist. Als Christen sollen wir gute Staatsbürger sein, Politiker ehren und nicht schlecht von ihnen reden. Wir sollen den Worten Jesu folgen: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.“
Christen sind keine Revolutionäre, aber auch nicht mehr von dieser Welt. Ihr Leben dreht sich nicht mehr um zeitliche Dinge wie Familie, Urlaub, ein Parteiprogramm, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz oder Karriere. All diese Dinge mögen im Leben eines Christen ihren Platz haben, aber sie sind nicht das Zentrum.
Jesus als Mittelpunkt des Lebens
Das Zentrum, der Dreh- und Angelpunkt im Leben eines Christen, ist Jesus. Er ist der König, und als König darf er mir vorgeben, wie und wofür ich lebe. Dieses Wie und Wofür ist klar definiert.
Wir leben als solche, die Jesus folgen und in seinem Auftrag das Evangelium predigen und Menschen zu Jüngern machen. Dieser Auftrag besteht von Anfang an.
In Matthäus 4,19-20 heißt es: „Und er spricht zu ihnen: Kommt mir nach, und ich werde euch zum Menschenfischern machen.“ Sie aber verließen sogleich die Netze und folgten ihm nach.
Bitte merkt euch Folgendes: Das hier – und nur das – ist Christentum. Wenn wir uns von Jesus einladen lassen, Menschenfischer zu werden und ihm zu folgen.
Die Kosten der Nachfolge
Aber Vorsicht: Diese Entscheidung zur Nachfolge ist teuer. Nicht teuer im finanziellen Sinn, sondern kostspielig, weil ich nicht gleichzeitig Jesus und meinen eigenen Vorstellungen vom Leben folgen kann. Ich kann nicht mit den Worten Jesu Gott und dem Mammon dienen.
Hören wir Jesus in Lukas 14, Verse 26 und 27: „Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein.“ Das sind die Voraussetzungen der Nachfolge.
Achtung: Wenn hier steht, dass wir Menschen hassen sollen, dann ist „hassen“ nicht wörtlich zu verstehen. Es bedeutet so viel wie „weniger lieben als“. Das heißt, wenn ich Jesus nachfolgen will, dann müssen mir meine Eltern, meine Familie, meine Geschwister und mein eigenes Leben weniger lieb sein als er. Jesus muss das Liebste in meinem Leben werden. Wer dazu nicht bereit ist, kann kein Jünger Jesu sein.
Und ich muss, heißt es hier, mein Kreuz tragen. In der Antike musste ein verurteilter Schwerverbrecher den Querbalken, an dem er gekreuzigt werden sollte, zur Richtstätte tragen. Das ist das Bild, das Jesus hier benutzt. Wenn jemand sein Kreuz trug, dann war das kein Bild für Schwierigkeiten, die er auf sich nahm, sondern ein Bild dafür, dass er mit seinem Leben in dieser Welt abgeschlossen hatte. Wer sein Kreuz trug, erwartete nichts mehr vom Leben als nur noch den Tod.
Genau das ist die Haltung derer, die Jesus nachfolgen. Wir haben mit diesem Leben abgeschlossen. Wir leben in der Welt, wir benutzen sie auch, und wo Gott es uns schenkt, genießen wir sie. Aber unser Herz hängt nicht länger an ihr.
Wie war das mit der Taufe? Was bringen wir da zum Ausdruck? Genau: Wir sind mit Christus gestorben und auferstanden, und wir leben jetzt für ihn. Und das geht so weit, dass der Herr Jesus die Kosten der Nachfolge so definieren kann in Lukas 14, Vers 33: „So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.“
Merkt ihr an dieser Stelle, was es mit Bekehrung auf sich hat? Im Bild gesprochen nehme ich alle Schlüssel zu allen Zimmern meines Lebenshauses, den ganzen Schlüsselbund, und gebe ihn Jesus. Mein Lebenshaus gehört jetzt ganz ihm: meine Zeit, mein Geld, mein Besitz, meine Träume, meine Einstellungen – alles gehört ihm, und er kann damit machen, was er will.
Aber Jürgen, das ist doch irre! Ja, aber es ist fair, dass der Herr Jesus uns auf die Kosten der Nachfolge hinweist, oder? Die Rettung eines Menschen ist kein Sonderangebot, sie ist die kostspieligste Transaktion meines Lebens.
„So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.“ Rettung kostet mich mein selbstbestimmtes Leben. Und das ist auch der Grund dafür, warum der Herr Jesus alle potenziellen Jünger dazu aufforderte, sich das mit der Nachfolge gut zu überlegen.
Lukas 14, Verse 28-30: „Denn wer unter euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht vorher hin und berechnet die Kosten, ob er das Nötige zur Ausführung hat? Damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und nicht vollenden kann, alle, die es sehen, anfangen ihn zu verspotten und sagen: ‚Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und konnte nicht vollenden.‘“
Jesus fordert potenzielle Jünger auf, sich vor der Bekehrung gut zu überlegen, ob sie ihn wirklich zum König haben wollen. Ob sie wirklich bereit sind, alles, woran ihr Herz hängt, für die Nachfolge aufzugeben. Wer diese Entscheidung nicht trifft, kann kein Jünger Jesu sein.
Vielleicht täuscht er mit seiner halben, nicht zu Ende gedachten Pseudobüße ein paar Christen, die ihn dann taufen und in ihre Gemeinde aufnehmen. Aber niemand kann Gott täuschen. Gott sieht das Herz, und Gott macht die Regeln.
Du willst ewiges Leben, du willst von ewiger Verlorenheit gerettet werden? Dann gibt es nur einen Weg: Folge Jesus – egal, was es dich kostet.
Welche Aufgabe gibt es für die Täuflinge? Schreibe eine Liste mit deinen Träumen, Wünschen und Zielen. Bist du bereit, um Jesu Willen all dem zu entsagen? Soll Jesus Herr auch über deine Träume sein?
Das war's für heute. Tauftipp Nummer neun: Teile den Taufvers dem Büroteam mit, damit es für dich eine Taufkarte erstellen kann.
Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
Die vollständige Hingabe in der Nachfolge
Und das geht so weit, dass der Herr Jesus die Kosten der Nachfolge genau definiert.
In Lukas 14,33 heißt es: „So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.“
An dieser Stelle merkt man, was es mit Bekehrung wirklich auf sich hat. Im Bild gesprochen gebe ich alle Schlüssel zu allen Zimmern meines Lebenshauses ab – den ganzen Schlüsselbund – und überlasse ihn Jesus. Mein Lebenshaus gehört jetzt ganz ihm. Meine Zeit, mein Geld, mein Besitz, meine Träume und meine Einstellungen – alles gehört ihm. Er kann damit machen, was er will.
Aber Jürgen, das ist doch irre! Ja, das mag sein, aber es ist fair, dass der Herr Jesus uns auf die Kosten der Nachfolge hinweist, oder? Die Rettung eines Menschen ist kein Sonderangebot. Sie ist die kostspieligste Transaktion meines Lebens.
Noch einmal: „So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.“ Rettung kostet mich mein selbstbestimmtes Leben.
Die Aufforderung zur bewussten Entscheidung
Und das ist auch der Grund, warum der Herr Jesus alle potenziellen Jünger dazu aufforderte, sich die Nachfolge gut zu überlegen.
In Lukas 14,28-30 heißt es: "Denn wer unter euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht vorher hin und berechnet die Kosten, ob er das Nötige zur Ausführung hat? Damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und nicht vollenden kann, alle, die es sehen, anfangen ihn zu verspotten und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und konnte nicht vollenden."
Jesus fordert potenzielle Jünger auf, sich vor der Bekehrung genau zu überlegen, ob sie ihn wirklich zum König haben wollen. Sie müssen bereit sein, alles aufzugeben, woran ihr Herz hängt, um ihm nachzufolgen.
Wer diese Entscheidung nicht trifft, kann kein Jünger Jesu sein. Vielleicht täuscht jemand mit einer halbherzigen, nicht zu Ende gedachten Pseudobekehrung ein paar Christen, die ihn dann taufen und in ihre Gemeinde aufnehmen. Aber niemand kann Gott täuschen. Gott sieht das Herz, und Gott macht die Regeln.
Wenn du ewiges Leben willst und von ewiger Verlorenheit gerettet werden möchtest, gibt es nur einen Weg: Folge Jesus, egal was es dich kostet.
Praktische Aufgabe für Täuflinge und Abschluss
Welche Aufgabe haben die Täuflinge?
Schreibe eine Liste mit deinen Träumen, Wünschen und Zielen. Bist du bereit, um Jesu Willen all dem zu entsagen? Soll Jesus Herr auch über deine Träume sein?
Das war's für heute.
Tauftipp Nummer neun: Teile den Taufvers dem Büroteam mit, damit es für dich eine Taufkarte erstellen kann.
Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
