Herzlich willkommen zum Podcast der EFA Stuttgart. Mein Name ist Thomas Povileit, und ich sitze heute vor dem Mikrofon mit ganz besonderen Gästen. Vor mir sitzen Aron, David und Doris. Eigentlich könnten noch mehr Gäste dabei sein, aber die anderen hatten heute terminliche Schwierigkeiten.
Wir haben für diesen Podcast ein ganz anderes Format gewählt. Als Gemeinde ist es uns wichtig, dass unsere Gottesdienste nicht nur für Insider sind. Oft wird dort in einer Art biblischer Fachsprache gesprochen, die für Menschen, die auf der Suche nach Gott sind, schwer verständlich ist. Diese Menschen bekommen dann nicht erklärt, wie sie Gott konkret kennenlernen können.
Natürlich wird in unseren Gottesdiensten von Gott gesprochen. Aber es ist wichtig, dass wir auch sehr konkret und verständlich für Leute reden, die nicht so vertraut mit diesen Themen sind. Unser Wunsch ist, dass jeder aus der Gemeinde einen Freund, Nachbarn oder wen auch immer mitbringen kann.
Wir bemühen uns, unsere Gottesdienste so zu gestalten, dass jeder sie besuchen und ungefähr verstehen kann, worum es geht. Unser Motto lautet: Jesus ist unser Thema. Deshalb reden wir über Jesus und darüber, wie wir mit ihm im Alltag leben können. Außerdem sprechen wir darüber, wie man Jesus kennenlernen kann.
Manchmal ist es hilfreich, zusätzlich zum Gottesdienst Treffen anzubieten, bei denen man den Glauben an Jesus entdecken und Jesus persönlich kennenlernen kann. Solche Treffen haben wir gerade hinter uns. Meine Gäste waren dabei, und davon wollen wir euch in unserem mehr oder weniger spontanen Gespräch berichten.
Jetzt sind sie dran: der Aaron, der David und die Doris, frage ich euch. Also erst mal habe ich ja von den Gottesdiensten geredet. Wie erlebt ihr denn unsere Gottesdienste? Erlebt ihr die Gottesdienste wirklich als Treffen, bei denen man auch ein bisschen versteht, worum es geht, oder ist das alles irgendwie kryptisch?
Also, ich bin die Doris. Ich finde diesen Gottesdienst unheimlich ansprechend. Vor allem jetzt, erst mal durch dich, Thomas, bin ich überhaupt regelmäßig in den Gottesdienst gekommen. Das hat mich einfach so gezogen. Ich war vorher in anderen Gemeinden und habe mich dort erst mal total unwohl gefühlt. Dann bin ich wirklich durch Zufall hier gelandet. Da war einfach die Predigt so anziehend, so wunderbar für mich, dass ich gesagt habe: Da muss ich wieder hin.
Das Kennenlernen in der Gemeinde finde ich jetzt nicht ganz so einfach, aber das kommt wahrscheinlich mit der Zeit. Ich bleibe dran und muss erst mal warm werden, und dann gucken wir mal.
Dann gucken wir mal. Wer mag noch was sagen?
Mein Name ist David, und ich finde einfach von Anfang an die Predigten nah am Wort und an der Bibel. Es hat mich einfach immer sehr berührt, die Texte und auch die Auslegungen, die Zusammenhänge zwischen den Texten der Bibel und den Erklärungen, die man vielleicht in anderen Gemeinden nicht so hat.
Es gibt ja auch, so wie ich das wahrnehme, Themenpredigten und bibelnahe Predigten. Hier in der Gemeinde habe ich so erfahren, dass es viele bibelnahe Predigten gibt, bei denen ich auch denke, dass man im Glauben wachsen kann. Ja, das finde ich einfach sehr schön, toll und aufbauend.
Schön, also das heißt, es geht um Bibeltexte dann sozusagen mehr?
Genau, das ist einfach mein Punkt gewesen. Ich lese die Bibel und verstehe sie auch beziehungsweise wird in den Predigten erklärt, was in dem Text gemeint ist. Denn manchmal liest man die Bibel und einen Text und versteht nicht ganz, was jetzt gemeint ist. So kann man in der Predigt nachvollziehen oder hat einen anderen Blickpunkt, Sichtpunkt auf zum Beispiel diese Bibelstelle.
Ja, und der Aaron?
Hallo, ich bin Aaron, und ich finde die Gottesdienste hier normalerweise sehr ansprechend. Es hängt von vielen Dingen ab. Aber ich muss auch bestätigen, was David gesagt hat, und zwar sind sie normalerweise bibelnah. Das fand ich persönlich, als ich mir eine Gemeinde gesucht habe, sehr wichtig.
Wie ansprechend es ist, hängt vom Thema ab. Manche Themen sind für mich besonders relevant im privaten Leben, andere nicht wirklich so. Ich verstehe, dass die Predigten nicht für mich persönlich gemacht werden. Finde ich ganz okay.
Außerdem hängt es von der Person ab, die spricht. Manche Menschen finde ich von der Sprache her ein bisschen sympathischer, andere kann ich nicht so gut verstehen. Deswegen ist es manchmal so, manchmal nicht so. Aber alles in allem bin ich sehr zufrieden.
Schön! Das ist schön.
Und jetzt haben wir ja diesen Einsteigerkurs zum Bibellesen gemacht. Wie seid ihr darauf aufmerksam geworden?
Ich glaube, du kamst mal auf mich zu und hast sogar gefragt, ob es so etwas gibt, oder? Ja, ich kann erklären, warum ich auf diesen Gedanken gekommen bin. Ich bin in einer säkularen Familie aufgewachsen. Das heißt, ich kannte die Bibel nicht wirklich gut oder fast gar nicht. Irgendwann hatte ich dann Interesse und begann, die Gemeinde sonntags zu besuchen. Ich dachte mir: Ich habe keine Ahnung, worum es geht – wirklich null Prozent, also null Prozent. Dann dachte ich, ich muss das nicht alleine machen. Gut, dass wir einen Pastor haben, vielleicht sollte ich ihn ansprechen. Das war genau mein Gedanke, denn ansonsten war ich ein bisschen verloren.
Wir haben die Bibel nicht von vorne angefangen. Ich weiß nicht mehr genau, wo wir waren, ich habe es schon vergessen. Aber ich wusste nicht, wer Paulus ist, wer Petrus ist, und ich hatte die Namen auch nicht wirklich gehört, außer vielleicht aus Filmen oder so.
Was hat dich motiviert, mitzumachen, vor allem? Ich wollte verstehen, worum es geht. Ja, okay, super, super. Vielleicht Doris mal zwischendrin? So ist es mir auch gegangen. Ich wollte einfach mehr über die Bibel wissen und vor allem verstehen, wie man darin liest.
Durch diesen Einstieg, zu dem ich auch zufällig gekommen bin, muss ich sagen, ist das für mich eine unheimliche Bereicherung. Ich weiß jetzt einfacher, wie man die Bibel liest. Ich gehe ganz anders heran, lese jetzt jeden Tag in der Bibel und versuche, das Gelesene oder auch das, was wir im Kreis besprechen, einfach ein bisschen in mein Leben mitzunehmen. Das gefällt mir unheimlich gut.
Auch die kleine Gruppe finde ich total schön, auch wenn ich jetzt die einzige Frau bin. Trotzdem ist sie sehr schön. Ich würde mir tatsächlich wünschen, dass es so weitergeht, irgendwann mal, sodass man einfach noch stärker im Glauben wächst. Ich finde es einfach nur schön und würde mich freuen, wenn es weitergeht.
Und David, wie war deine Motivation?
Bei mir war es so: Ich hatte eine Predigt gehört – das hattest du ja angesprochen – und bin dann auf dich zugekommen. Ich war vor der vorletzten Gemeinde auch in anderen Gemeinden gewesen. Dort hatte ich nicht so wahrgenommen, dass es ein Angebot gibt, einen Kurs zu machen, in dem man wirklich einen Bibeltext nimmt, darüber spricht und seine Fragen, die man hat, mit jemandem besprechen kann, der die Bibel studiert hat und mehr Ahnung von dem Text hat.
Man bekommt dadurch eine größere Sichtweise und ein erweitertes Blickfeld. Die Fragen, die man mit sich herumträgt und die man allein vielleicht nicht beantworten kann, werden gegebenenfalls beantwortet. Das klappt nicht immer, wenn man die Bibel alleine liest.
Also war es etwas, das mir persönlich geholfen hat, auch bei meinen Fragen.
Wir haben jetzt schon über den Kurs selbst gesprochen. Vielleicht ist es jetzt gut, zu erklären, was wir gemacht haben. Das war ja gar nicht kompliziert. Für die Hörer: Möchte vielleicht jemand anders noch einmal sagen, wie so ein Abend aufgebaut ist? Was muss man sich vorstellen?
Wir haben mit dem Römerbrief angefangen und sind immer noch dabei. Praktisch kommen wir an, bekommen ein Kapitel, und dann lesen wir es zuhause alleine – hoffentlich. Genau. Und dann am nächsten Treffen lesen wir es zusammen. Habt ihr das immer so gemacht? Ja, habe ich gemacht, genau.
Am nächsten Treffen besprechen wir das Kapitel, falls es Fragen gibt, und versuchen, besser zu verstehen, was dort geschrieben steht. Jeder kann auch ein bisschen teilen, wie er den Text sieht, und dann diskutieren wir darüber. Wir stellen auch immer viele Fragen, die über den Text hinausgehen – ich aus meiner Neugierde. Ja, das ist gut.
Wir arbeiten mit der gleichen Übersetzung, die ich euch kopiert habe: die Neue Genfer Übersetzung. Ihr lest das Kapitel vorher und schreibt euch eure Fragen auf. Damit gehen wir dann in die Besprechung.
Jetzt komme ich vielleicht zu Doris. Du sagst, du bist die einzige Frau. Das war ja gar kein Problem. Kannst du dich noch erinnern, wie es sich beim ersten Mal angefühlt hat? Was hast du erwartet? Sind deine Erwartungen erfüllt worden?
Also, meine Erwartungen sind erfüllt worden, aber der Anfang war für mich nicht ganz so einfach. Ich dachte, es wäre eine große, gemischte Gruppe. Und ich kenne mich: Ich bin sehr emotional. Deshalb dachte ich, ich würde oft abschweifen und andere Fragen stellen, was man in der Gruppe trotzdem ganz toll machen kann. Das wusste ich aber nicht, deshalb hatte ich gewisse Unsicherheiten.
Aber ich bin wirklich überrascht worden und bin jetzt reingewachsen. Was ich total klasse finde, ist, dass man alles fragen kann und auf alles eine Antwort bekommt. Ich fühle mich einfach gut dabei.
Und da sind wir beim Römerbrief, der im Grunde genommen ganz wesentlich anfängt – mit dem, was eure Lebenssituation ausmacht oder so. Aram, wie hast du das erlebt? War der erste Abend für dich okay?
Der erste Abend war für mich so, wie ich es erwartet hatte. Es war ein Informationsabend. Ich ging davon aus, dass wir uns nicht gleich ins Thema stürzen, sondern erst einmal Informationen bekommen. Dann haben wir auch ein bisschen gelesen, und ab dem zweiten Treffen ging es richtig los.
Ja, genau. Für die Hörer vielleicht noch mal: Wir lesen wirklich den Bibeltext. Es sind eure Fragen zu diesem Text. Es ist nicht so, dass jemand einen großen thematischen Vortrag hält.
David, wenn du jetzt noch mal die Treffen reflektierst: Gibt es etwas, das dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?
Die Bibeltexte, die wir gelesen und reflektiert haben, die einzelnen Bibelzitate – das fand ich sehr erbauend und schön. Zum Kurs: Ich habe einfach erwartet, dass wir uns wirklich den Text nehmen, ihn lesen und daraus Schlüsse ziehen. Ich fand das sehr erbauend.
So ein Angebot habe ich mir eigentlich immer gewünscht, auch für neue Leute, die in die Gemeinde kommen. Dadurch entsteht Gemeinschaft, zum Beispiel durch einen solchen Kreis, in dem man wirklich in der Schrift liest. Es gibt ja auch Themenabende, die sind auch nicht schlecht, aber ich fand es wirklich aufbauend, dass so viele Fragen gestellt wurden.
Aaron oder Doris, wenn ihr jetzt mal reflektiert: Was hat euch geholfen? Oder erinnert ihr euch an etwas, das super war?
Ja, also für mich bleibt besonders hängen: Durch den Glauben Gerechtigkeit zu empfangen. Das zieht sich für mich durch den ganzen Römerbrief. Darauf kann ich aufbauen, und es kommen immer mehr Fragen dazu. Deshalb kann ich nur sagen, es wäre super schön, wenn es weitergehen würde, damit man sich nicht wieder verliert.
Das war für dich neu, sagst du, und eine wesentliche Erkenntnis? Absolut, ganz neu: Durch den Glauben Gerechtigkeit zu bekommen – das war eine wichtige Erkenntnis.
Aaron, du hast Sachen, die du kaum aussprechen kannst. Du bist der Analytiker hier, oder?
Ja, ich fand es wirklich hilfreich, als du erklärt hast, welche Bibelübersetzungen es gibt. Dann habe ich die Bibel gefunden, die mir gefällt – die King James Version.
Ja, auf Englisch. Genau. Auf Deutsch lese ich auch, aber ich versuche das zu vermeiden, wenn es geht. Das fand ich wirklich hilfreich.
Außerdem denke ich, dass der Kern dieses Kurses, den ich mitnehme, ist: Man kommt zu Gott, indem man an Jesus glaubt. Das war mir am Anfang nicht so klar.
Ich habe auch ein bisschen – ich möchte nicht sagen Selbstbewusstsein, eher ein bisschen mehr Sicherheit – wenn ich die Bibel lese. Ich weiß jetzt besser, wie man an den Text herangeht. Das war wirklich hilfreich, denn man muss es nicht alleine machen. Wenn man alleine liest und keinen Hintergrund hat, kann das sehr entmutigend sein.
Deshalb habe ich so angefangen und aufgehört – unzählige Male. Und jetzt kann ich einfach konsequent weitermachen. Dieser Kurs hat mir sehr geholfen. Das war wirklich wichtig, ein Grundstein.
Dein Wort, das du immer wieder verwendet hast, war „Kontext“. Du hast gesagt, dass du jetzt einen gewissen Kontext dazu hast.
Ja, vielleicht für die Hörer: Wir treffen uns dann etwa sechs- bis siebenmal. Wir werden ungefähr von Römer 1 bis Römer 6 kommen oder so.
Darf ich vielleicht eine Frage an dich stellen? Hat dieser Kurs deinen Blick auf Gott irgendwie verändert oder hat er etwas bei dir bewirkt?
Ja, würde ich sagen. Wie gesagt, ich glaube, je mehr ich im Glauben wachse, desto tiefer wird auch mein Blick. Die Fragen, die man hat, werden durch die Beantwortung klarer, und man bekommt ein tieferes Verständnis für die Bibelstelle. Man liest ja manchmal nur oberflächlich über den Text hinweg. Ich habe gelernt, auch wirklich den einzelnen Vers genauer zu lesen und darüber nachzudenken, was er bedeutet – und nicht einfach nur drüberzulesen.
Was ich auch gelernt habe, sind die Parallelen zu anderen Bibelstellen. Diese zeigen einem wirklich die Tiefe des Wortes, die man vorher gar nicht bemerkt hat. Man erkennt, wie tiefgehend das Wort sein kann.
Das bedeutet also, wenn ich deinen Hintergrund noch einmal im Kopf habe: Du bist ja ursprünglich in einer christlichen Familie aufgewachsen, warst dann aber eine Zeit lang weit weg vom Glauben. Die Dinge, die du jetzt durch den Kurs mitbekommen hast, waren dir auf deinem Weg vorher gar nicht so bewusst?
Ja, ich bin christlich aufgewachsen, auch in einer freien Gemeinde. Im Teenageralter, so mit 14, 15, war ich lange Zeit in keiner Gemeinde. Sporadisch war ich zwei Jahre lang in verschiedenen Gemeinden, auch in unterschiedlichen Richtungen: pfingstlerische Gemeinden, kirchliche Gemeinden und jetzt auch hier.
In meinem Privatleben habe ich viele Predigten von guten Predigern gehört, auch im Internet, zum Beispiel auf YouTube. Dadurch habe ich viel über das Wort gelernt. Was die Bibel angeht: Ich habe sie schon öfter gelesen, aber nie wirklich am Stück, also von vorne bis hinten.
Und das war für dich jetzt ein guter Einstieg, dich selbst damit zu beschäftigen?
Genau, ein guter Einstieg, auch wirklich die Bibel zu studieren und zu lesen. Ich hatte nämlich nie ein richtiges Bibelstudium gemacht, obwohl ich das eigentlich immer wollte. Aber zeitlich und durch die Arbeit war das bisher nicht möglich. Der Kurs hat mir da sehr geholfen, wirklich anzufangen, die Bibel zu studieren.
Obwohl der Kurs ja gar nicht lange war – wir haben uns ja nicht über zwei Jahre getroffen.
Ja, stimmt schon. Aber als Einstieg war es gut, um zu wissen, wie man die Bibel liest und wie man an die Texte herangeht.
Gut, jetzt frage ich mal Doris: Was hast du aus dem Kurs für deinen Glauben mitgenommen? Du hast vorhin schon Gerechtigkeit durch den Glauben erwähnt. Gehst du da weiter an diesem Punkt?
Ja, vor allem die Nachfolge Christi. Das kannte ich vorher überhaupt nicht aus meinem Glauben. Ich komme aus einem römisch-katholischen Elternhaus. Für mich ist das jetzt sehr wesentlich, eine riesengroße Veränderung. Ich hoffe, dass ich auf diesem Weg bleiben kann und dass Jesus mich weiterführt.
Ich denke auch, durch die regelmäßigen Gottesdienste wächst man und wird stärker. Ich versuche jetzt auch, ein bisschen auf die Gemeindemitglieder zuzugehen, was mir sehr schwerfällt, aber ich bemühe mich.
Dann schauen wir mal, wie es weitergeht.
Du hast vorhin gesagt, dass du auf jeden Fall noch weiter auf der Suche bist, aber dass dir so ein Kurs wirklich geholfen hat.
Absolut, absolut. Besonders der Römerbrief und die Fragen und Inhalte – wie David schon gesagt hat – man bleibt einfach ganz anders dran und liest die Texte völlig anders.
Ich habe mein Leben lang die Bibel gelesen, aber immer wieder weggelegt und wieder hergeholt. Das Alte Testament konnte ich überhaupt nicht verstehen und nichts damit anfangen. Jetzt habe ich mir angewöhnt, ein Kapitel im Alten Testament und ein Kapitel im Neuen Testament zu lesen. Das tut mir unheimlich gut.
Dann beobachte ich, wie Gott weiter wirkt und man ihn immer besser kennenlernt.
Schön, Aaron, was würdest du sagen? Was hast du mitgenommen, was du für deinen Alltag nutzen kannst?
Ich möchte Gott besser kennenlernen durch das Bibellesen. Ich habe einen sehr guten Freund, der Baptist aus den USA ist, und wir lesen zusammen die Bibel. Wir haben sozusagen eine Zeitplanung.
Am Anfang habe ich das gemacht, weil ich eine Zeitplanung habe und weil ich fleißig und diszipliniert bin.
Ja, das ist wirklich so.
Aber es ist eben so: Man muss einfach anfangen. Jetzt mache ich das, weil es mich wirklich interessiert. Ich beeile mich nicht mehr. Wenn ich ein Kapitel zwei- oder dreimal lesen muss, dann ist das okay.
Ja, super.
Da du schon mal da stehst: Wenn du jetzt deinen Freunden erklären müsstest – und zwar nicht deinen baptistischen Freunden, sondern solchen, die keine Ahnung von der Bibel haben – warum würdest du diesen Kurs empfehlen? Ich nehme mal an, dass du den Kurs empfehlen würdest. Warum lohnt sich der Kurs? Was würdest du ihnen sagen?
Erstens würde ich den Kurs auf jeden Fall empfehlen, weil man Hilfe braucht. Es ist eine sehr sympathische und leichte Einführung ins Bibellesen.
Okay, schön. Doris, was würdest du sagen?
Ich kann das nur unterstreichen. Ich würde es genauso weitergeben, weil man wirklich mit Leichtigkeit an die Bibel herangeführt wird. Es macht einfach Spaß, und man möchte dann auch dranbleiben.
Ja, ihr wart ja mit Freude dabei. Als Gruppe wart ihr wirklich mit Freude dabei. Was würdest du sagen, wenn du den Kurs Freunden empfehlen müsstest oder solltest?
Ich würde das auch bestätigen. Wenn man die Bibel alleine liest, hat man meistens nicht so die Motivation. Durch Gemeinschaft und durch einen Lehrer zum Beispiel steigt die Motivation, in der Bibel zu lesen, sie zu verstehen und sich auszutauschen.
Das ist eigentlich die Motivation, die ich empfehlen würde: so einen Kurs zu belegen oder zu besuchen.
Ich danke euch ganz herzlich.
Jetzt sage ich noch etwas zu den Leuten, die zuhören. Wenn du gerade diesen Podcast hörst und vielleicht zu einer anderen Gemeinde gehörst, nicht zu uns, dann kann das für dich vielleicht eine Idee sein: Nimm einfach die Kapitel des Römerbriefes und triff dich mit Gästen, die Jesus noch nicht kennen. So kannst du sie im wahrsten Sinne des Wortes abholen.
Wenn du schon länger mit Jesus unterwegs bist, kannst du das ebenfalls tun. Triff dich einfach mit jemandem, um die Kapitel aus dem Römerbrief zu lesen. Ihr habt die gleiche Übersetzung, könnt euch austauschen und vielleicht auch Notizen machen. Wir machen jetzt Kapitel eins bis sechs, du kannst es auch bis sieben machen. Gemeinsam findet ihr heraus, was Paulus sagen möchte, und entdeckt dabei wirklich Glauben – hoffentlich lernt ihr auch Jesus kennen.
Ja, das war der Podcast der evangelischen Freikirche Evangelium für alle in Stuttgart. Wir hoffen, ihr konntet einen Impuls mitnehmen, wie ihr das Evangelium auf eine ganz einfache und sehr hilfreiche Art vermitteln könnt – ohne große Programme.
Wenn ihr Fragen habt, über die wir sprechen sollten, oder Anmerkungen zum Podcast, schreibt uns gerne unter podcast@ifa-stuttgart.de. Wir wünschen euch Gottes Segen.