Fragst du mich überhaupt?

Jürg Birnstiel
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Serie | 4 Teile

Herr, warum antwortest Du nicht?

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Einleitende Gedanken

Die Bibel ist voll von Beispielen, wie Gott auf die Gebete von Menschen hörte und sie beantwortete. Es würde sich lohnen, die ganze Bibel diesbezüglich zu untersuchen. Die Tatsache, dass Gott Gebete erhört und antwortet dient sogar als Hinweis auf den wahren und lebendigen Gott. Es ist sozusagen der Beweis dafür, dass wir es mit dem wahren und lebendigen Gott zu tun haben. Der König Salomo bat Gott nämlich bei der Einweihung des Tempels um folgendes:

Wenn ein Ausländer, der nicht zu deinem Volk Israel zählt, der aber gehört hat, was für Taten du mit starker Hand und ausgestrecktem Arm für dein Volk vollbracht hast - wenn solch ein Mensch aus einem fernen Land kommt und im Anblick dieses Hauses zu dir betet, (1. Könige 8, 42) dann höre ihn in deiner himmlischen Wohnung und erfülle seine Bitten! Alle Völker auf der Erde werden dann erkennen, dass du der wahre Gott bist, und werden dich genauso ehren, wie dein Volk Israel es tut.” (1. Könige 8, 43)

Selbst Jesus ermutigte seine Jünger in seinem Namen Gott den Vater zu bitten, er sagte: Bisher habt ihr nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet empfangen; dann wird eure Freude vollkommen sein.” Johannes 16, 24. Davon bin ich vollkommen überzeugt. Doch wenn ich das so vorbehaltlos sage, sehe ich aus Euren Köpfen kleine Rauchwolken aufsteigen. So uneingeschränkt darf man das nicht sagen. Da hatte ich doch auch schon für manches gebetet und Gott erfüllte meinen Wunsch nicht.

  • Ich bat Gott, meinen Ehepartner gesund zu machen und da war nichts, wenigstens nichts Wesentliches geschehen. Er starb.
  • Jahrelang bat ich für meine Kinder, dass sie ihr Leben Jesus anvertrauen würden, damit sie ewiges Leben bekommen, doch sie entfernten sich noch weiter von Gott weg – wenigstens ist das meine Wahrnehmung.
  • Seit Jahren bete ich dafür, dass mir Gott einen Partner schenkt, aber nun muss ich vielleicht doch ohne Partner leben.
  • Jeder von uns hätte da seine Geschichten zu erzählen.

Deshalb stellt sich eine reflexartige Skepsis ein, wenn wir solche Aussagen hören, die eine Gebetserhörung fast garantieren. Vielmehr liegt uns die Frage auf der Zunge: Herr, warum antwortest du nicht? Wie muss ich Dein Versprechen verstehen, dass wir Dich bitten dürfen und Du unsere Bitten erhörst und uns hilfst? Eine Frage, die vermutlich schon jeden von uns beschäftigte. Mit dem Psalmschreiber möchten wir rufen: Wach auf, Herr! Warum schläfst du? Wach endlich auf, verstoss uns nicht für immer! (Psalm 44, 24) Herr höre auf unsere Bitten und auf unser Flehen! Greif doch ein, wir brauchen Deine Hilfe!

Wir werden uns in diesem Sunntigsquattro mit der Frage beschäftigen, wo die Gründe liegen könnten, dass Gebete nicht erhört werden. Selbstverständlich werden wir nicht alles begreifen können. Diese Predigtreihe wird aber für jeden Entdeckungen bringen, die dazu führen werden, dass wir mehr Gebetserhörungen erleben. Die Predigtreihe habe ich so aufgebaut, dass Gott uns auf unsere Frage: Herr, warum antwortest Du nicht?” jeweils eine Frage zurückstellt. Die Frage Gottes von heute lautet: Fragst du mich überhaupt? Das ist in unserer hektischen Zeit eine sehr wichtige Frage. Nehmen wir uns wirklich Zeit, um mit Gott zu sprechen? Sind unsere Gebete nicht eher flüchtig, so irgendwie nebenher gesagt? Gebetet, dass sie gebetet sind? Gehören wir zu den Stossgebet Typen. Stossgebete sind nicht schlecht, sie gehören zu einem lebendigen Gebetsleben, aber wenn unser Kontakt zu Gott nur aus Stossgebeten besteht, dann läuft etwas nicht richtig. Wie wollen wir dann erwarten, dass Gott auf meine flüchtigen Bitten eingeht? Wie will Gott sehen, ob mir eine Sache wirklich wichtig ist? Ich möchte uns heute einige grundlegende Gedanken weitergeben, die wichtig sind, wenn wir möchten, dass Gott auf unsere Bitten hört.

Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Mose 30, 17+22; 1. Könige 8, 42-43; Psalm 44, 24; Psalm 55, 2-3; Jesaja 59, 1; Jesaja 65, 24; Matthäus 7, 7- 11

I. Gott will Zeit mit dir verbringen

Gott will Zeit mit dir verbringen. Zunächst müssen wir wieder neu begreifen, wie grossartig es ist, dass Gott mit mir Zeit verbringen möchte. Der Schöpfer des Himmels und der Erde will mit mir Zeit verbringen. Ihn interessiert, wie es mir geht und was mich beschäftigt. Wie geehrt würdest du dich fühlen, wenn dir Bill Gates, Christoph Blocher, Königin Elisabeth oder wie sie alle heissen mögen, einen Brief schreiben und dir mitteilen, sie würden sich gerne mit dir regelmässig treffen. Es würde sie interessieren, wie es dir geht und ob sie etwas für dich tun könnten. Jederzeit dürftest du ihnen anrufen und sie würden für dich ihre Termine gerne verschieben. Bei mir hast du immer eine offene Türe. Würdest du dich da nicht sehr geehrt und stolz fühlen?

Diese Einladung haben wir aber nicht von den Mächtigen dieser Welt bekommen. Diese Leute haben keine Zeit für uns, so traurig es ist, sie kennen uns nicht einmal. Diese Einladung hast Du vom Höchsten und Mächtigsten erhalten, vom Schöpfer des Himmels und der Erde bekommen. Gott möchte hören, was dich bewegt und er möchte dir mitteilen, was für dich und dein Leben mit ihm wichtig ist. Im Hebräer wird uns das sehr schön gesagt: Wir wollen voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten, damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen. Hebräer 4, 16.

Wir haben das grosse Privileg, dass wir jeder Zeit eine Audienz beim König bekommen. Wir dürfen den Thronsaal betreten wann immer wir wollen. Jesus öffnete uns durch seinen Tod am Kreuz die Tore zum Thronsaal weit. Machen wir von diesem Privileg Gebrauch? Nimmst du dir regelmässig Zeit, um vor Gott zu kommen und mit ihm Zeit zu verbringen? Oder läufst du dauernd am Thronsaal vorbei? Muss Gott über mich das sagen, was er dem Volk Israel durch den Propheten Hosea sagen liess: König um König fällt ihnen zum Opfer. Aber niemand wendet sich an mich.« (Hosea 7, 7)

Schade, wenn wir dieses Privileg nicht beanspruchen. Die grossen Glaubenshelden im Alten Testament bauten Gott überall, wo sie hinkamen, Altäre. Von Abraham wird berichtet: Abram zog mit seinen Zelten weiter und nahm seinen Wohnsitz in Hebron, bei den Eichen von Mamre. Dort baute er einen Altar für den HERRN. (1. Mose 13, 18) Überall, wo Abraham hinzog, baute er eine Anbetungsstätte. Es war im wichtig, einen festen Ort der Anbetung zu haben. Ich weiss, dass wir überall beten können. Gott hört uns da, wo wir sind, das wusste auch Abraham. Es kann aber sehr hilfreich sein, wenn ich einen besonderen Ort der Anbetung habe. Einen Ort, wo ich zur Ruhe kommen und mich auf die Zeit mit Gott konzentrieren kann. Das kann dein Schlafzimmer, deine Werkstatt, das Wohnzimmer, die Küche, dein Büro oder wo auch immer sein. Es hilft uns, in unser Gebetsleben eine gewisse Stabilität zu bringen, wenn wir einen festen Ort haben. Ein solcher Ort hilft uns auch konzentriert zu sein, denn Gedanken, die ablenken sind die grössten Feinde des Gebets. Auch Martin Luther (1483- 1546) hatte damit zu kämpfen.

In einem Restaurant behauptete er, niemand könne ein Vaterunser beten, ohne dabei an etwas anderes zu denken. Doch Luther wurde heftig widersprochen. Er war von seiner These dermassen überzeugt, dass er sein Pferd darauf wettete. Einer der Gäste nahm die Wette an. Luther bat ihn, in den angrenzenden Raum zu gehen, wenn er mit dem Vaterunser zu Ende sei, solle er zurückkommen. Falls er an nichts anderes gedacht hätte, würde ihm sein Pferd gehören. Der Wirtshausgast zog freudig in den Nebenraum, denn er war sich seiner Sache sicher. Wie konnte Luther denn überhaupt nachweisen, dass er an nichts anderes gedacht hatte, als nur an das Vaterunser? Die anderen warteten gespannt mit Luther im Restaurant. Es war kaum eine halbe Minute vergangen, da öffnete sich die Tür vom Nebenraum, und er kam zurück und fragte Luther: »Wie war das nun mit der Wette? Bekomme ich das Pferd mit oder ohne Zaumzeug?«

Ein Ort der Stille, kann uns sehr darin unterstützen, dass wir uns auf die Gemeinschaft mit Gott konzentrieren können. Daniel hatte seinen Ort, wo er sich zum Gebet niederliess. Von ihm wird berichtet: Daniel hatte im Obergeschoss seines Hauses Fenster in Richtung Jerusalem. Dreimal täglich kniete er dort nieder, um Gott zu preisen und seine Bitten vor ihn zu bringen. Als er von dem königlichen Befehl erfuhr, ging er wie immer in sein Haus und kniete zur gewohnten Zeit am offenen Fenster nieder. (Daniel 6, 11)

Hast Du einen solchen Ort? Wenn nicht, dann gestalte dir einen Gebetsplatz. Überlege dir, wo du deine Altäre, deine Anbetungsstätte bauen willst. Aber nicht nur der Ort ist hilfreich. Der geeignetste Ort, nützt nichts, wenn ich mir keine Zeit dazu nehme, um dort zu beten. Es ist nämlich wichtig, die Zeit für das Gebet zu planen. Alles, was uns im Leben wichtig ist, müssen wir planen. Wenn ich um 8.00 Uhr im Geschäft sein muss, dann muss ich mir überlegen, wann ich von zu Hause los muss. Unsere hektische Art zu leben, macht es nicht einfach, Zeit für das Gebet zu finden. Doch wenn wir ehrlich sind, ist es meistens nicht die Zeit die uns fehlt, sondern es ist unsere Trägheit, die uns in die Quere kommt. Ich möchte dir ja nicht unbedingt zu nahe treten. Aber wenn du meinst, dir würde die Zeit zum Beten fehlen, meinst du dann wirklich, dass du keine Zeit dazu hast? Als Mensch, der gestresst ist, hat man in unserer Gesellschaft ein hohes Ansehen. Je voller der Terminkalender, desto beeindruckender wirkt das auf andere. Hingegen zu sagen, ich habe keine Lust zum beten, klingt halt nicht so interessant. Auf was könntest du verzichten, damit du dir die wichtige Zeit für ein Gespräch mit Gott nehmen kannst?

Musst du wirklich jeden Film gesehen haben? Musst du jeden Tennismatch mitverfolgen? Musst du jedes Game gespielt haben, jede Zeitung gelesen… Nicht, dass man das nicht dürfte, aber wenn es uns davon abhält mit Gott zu sprechen, ist das für unser geistliches Leben absolut ungesund. Gott will mit dir Zeit verbringen und es ist ein grosser Gewinn und eine riesige Bereicherung für unser Leben. Wenn wir diese Gemeinschaft mit Gott nicht pflegen, wie können wir dann erwarten, dass er unsere Gebete erhört? Buchempfehlung! Aufbruch zur Stille

II. Gott schätzt und belohnt Beharrlichkeit

In der Geschichte, die wir in der Schriftlesung hörten, erzählte Jesus, wie wir Gott unablässig und eindringlich, ja fast unanständig aufdringlich bitten dürfen. Jesus wollte seinen Jüngern zeigen, dass sie unablässig beten sollten, ohne sich entmutigen zu lassen. Lukas 18, 1. Gott schätzt es sehr, wenn wir beharrlich bleiben und er wird unsere Beharrlichkeit belohnen. Wir dürfen etwas von Gott abringen. Er freut sich, wenn wir nicht sofort aufgeben. Er freut sich, wenn wir ihm alles zutrauen. Von Jakob liess er sich den Segen abringen. Als Jakob mit Gott kämpfte – zugegeben, eine ganz geheimnisvolle Begebenheit – wollte Gott gehen, er sagte zu Jakob: »Lass mich los; es wird schon Tag!« (1. Mose 32, 27) Jakob wollte ihn aber nicht gehen lassen. Zuerst wollte er von ihm gesegnet werden. Lieber würde er sterben, als ohne seinen Segen weiterleben, er schrie: »Ich lasse dich nicht los, bevor du mich segnest!« (1. Mose 32, 27) Hast du schon mit Gott gerungen? Bist du beharrlich bei einer Sache geblieben? Oder sagst du immer – was auch wichtig ist – deine Gebetsanliegen runter, ohne Leidenschaft – ohne Dringlichlichkeit?

Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Mose 32, 27; 1. Samuel 1, 11-19; 1. Samuel 12, 23; Lukas 18, 1; Römer 12, 12; Epheser 6, 18; Kolosser 4, 2+12; 1. Thessalonicher 5, 17

III. Gott wartet auf deinen Hilferuf

Gott wartet auf deinen Hilferuf. Er ist bereit in ganz aktuelle Situationen einzugreifen. Josafat kam in einer Schlacht in die Klemme. Als die Wagenkämpfer Joschafat sahen, riefen sie: »Da ist der König von Israel!« und setzten von allen Seiten zum Angriff gegen ihn an. Joschafat aber schrie; und Gott, der HERR, half ihm und lenkte sie von ihm ab. (2. Chronik 18, 31) In jeder Lebenssituation können wir einen Hilfeschrei zu Gott schicken. Er wartet auf unser Rufen. Es stimmt, was im Psalm steht: Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.” (Psalm 50, 15) Das hatte Gott in der Geschichte Israels mehrfach bewiesen. Oft erbarmte er sich sogar dann, wenn das Volk sich von ihm abgewandt hatte. Was Gott damals tat, das tut er auch heute. Ich habe das, wie ich letzten Sonntag erzählte, auch wieder erleben dürfen. Für mich war es ein unüberwindbarer Berg, für das Gemeindebauteam die nötigen Zimmer bereitzustellen. Ich schrie zum Herrn und er hat mir wunderbar geholfen! Wenn wir nicht schreien, bekommen wir keine Hilfe.

Bibelstellen zum Nachschlagen: 2. Mose 2, 23-24; 2. Mose 14, 10; Richter 3, 9+15; Richter 6, 6; 2. Chronik 18, 31; 2. Chronik 20, 12; Psalm 50, 15; Psalm 55, 23

IV. Sorry – falsch verbunden

Da gibt es noch ein fundamentales Problem, warum Gott nicht antwortet. Es könnte nämlich sein, dass ich falsch verbunden bin. Mit anderen Worten: Es könnte sein, dass ich mich nicht an den lebendigen Gott wende, sondern an einen toten Götzen. Leider waren viele Israeliten immer wieder bereit, andere Götter anzurufen. So sagte Jesaja: Das Rufen und Schreien zu den Götzen auf den Bergen und Hügeln kann uns nicht helfen; nur du, unser Gott, bringst Israel Hilfe. (Jeremia 3, 23) Es ist schon wichtig, dass wir die richtige Nummer wählen, sonst hilft alles Beten nicht, im Gegenteil, Gott wird es ärgern.

Ein schockierendes Beispiel ist das goldene Kalb in der Wüste Sinai. Mose befand sich auf dem Berg im Gespräch mit Gott. Das dauerte den Israeliten zu lange und sie bedrängten Aaron, einen Götzen zu machen. Aaron gab diesem Drängen nach und konstruierte ein goldenes Kalb. Die Leute sagten dann: Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat! (2. Mose 32, 4) Dieser tote Götze, den sie eben gebastelt hatten, sollte sie aus Ägypten geführt haben – wie lächerlich! Aber es wurde noch schlimmer. Aaron baute vor diesem Götzen einen Altar und liess ausrufen: Morgen ist des HERRN Fest. (2. Mose 32, 5) Er spricht hier den Bundesnamen des Gottes Israels es. Plötzlich wird dieser Götze als der lebendige Gott erklärt. Dieser Gott konnte aber nicht helfen. Es ist also von grosser Bedeutung, dass wir den richtigen Gott anrufen. Sonst sind alle Gebete verschwendete Zeit.

Vielleicht musst du sogar zuerst einmal die Beziehung zu dem lebendigen Gott herstellen. Vielleicht betest du, aber Jesus hast du noch nicht in dein Leben eingeladen. Du hast noch nicht Busse getan. Es sind nämlich nur die Gebete, die erhört werden, die im Namen von Jesus, das bedeutet in der Verbindung mit Jesus vor Gott gebracht werden. Dazu muss zuerst einmal Gott in mir leben. Wie Jesus sagte: Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.” Johannes 14, 23.

Bibelstellen zum Nachschlagen: 2. Mose 32, 1-6; 1. Könige 18, 24; Jeremia 3, 23; Jeremia 16, 19; Jesaja 55, 6; Zephania 3, 9; Johannes 14, 12-14; Römer 10, 13; Apostelgeschichte 2, 21; Jakobus 4, 10

Schlussgedanke

Wenn wir den Eindruck haben, Gott würde unsere Bitten nicht erhören, dann müssen wir uns von ihm die Frage gefallen lassen, ob wir ihn den auch wirklich fragen. Vielleicht liegt das Problem zunächst einmal bei uns, weil wir uns keine Zeit für das Gebet nehmen und meinen, Gott müsse handeln, wenn wir ihm unseren Wunsch so beiläufig sagen.

Wenn uns immer bewusst wäre, wie mächtig unser Herr ist und was er alles vermag, würden wir automatisch mehr beten. Mose war ganz begeistert von Gott, er sagte zum Volk Israel: Kein anderes von den grossen Völkern hat ja einen Gott, der ihm mit seiner Hilfe so nahe ist wie uns der HERR, unser Gott. Er hilft uns, sooft wir zu ihm rufen. (5. Mose 4, 7) Das gilt natürlich auch für uns. Aber wenn wir das erleben wollen, dann müssen wir mit Gott Zeit verbringen. Gott hat die Türen weit geöffnet. Der Ball liegt bei uns! Jakobus schrieb: Nähert euch Gott, und er wird sich euch nähern. (Jakobus 4, 8)

Bibelstellen zum Nachschlagen: 5. Mose 4, 7; 2. Chronik 15, 4; Epheser 3, 20; 1. Timotheus 2, 1–2+8; Jakobus 4, 8