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Sicher in der Wahrheit

18.09.20161. Johannes 2,18-28

Eröffnung und Gebet zur Einstimmung

Ich möchte für uns beten. Wir neigen uns zu dir, himmlischer Vater. Wir wollen bei dir bleiben und deinen Schutz erleben.

Wir danken dir, dass du ein mächtiger Gott bist, der allmächtig ist. Wir danken dir, dass dein Wort eine Waffe, ein Schutzschild und ein Schwert ist. Es schützt uns, stärkt uns und rüstet uns zu jedem guten Werk aus.

So möchte ich beten, dass du mir hilfst, nur das zu sagen, was du durch dein Wort sagen willst. Ich bitte dich auch für uns alle, dass du uns Ohren schenkst und Herzen öffnest, die bereit sind, sich von dir ansprechen zu lassen.

Herr, gebrauche diese Zeit als eine Zeit des Lobpreises, in der wir uns vor deinem Wort demütigen und dir Gehör schenken. Amen.

Einführung in den Predigttext und Kontextualisierung

Wir kommen heute in unserer Predigtserie durch den ersten Johannesbrief zu einem Abschnitt. Wenn du die zweite Folie gibst, kannst du dir eine Zeit lang den Abschnitt 1. Johannes 2,18-28 anschauen.

Ursprünglich stand auf dem Flyer noch Vers 29, da endet nämlich das Kapitel. Beim Schreiben der Predigt bin ich jedoch zu der Überzeugung gekommen, dass die Kapiteleinteilung, zumindest wenn ich sie gemacht hätte, anders aussehen würde. Vers 29 gehört meiner Meinung nach eindeutig zu Kapitel 3. Bei Vers 28 kann man das so oder so sehen. Deshalb werde ich bis Vers 28 lesen.

Ich möchte dich einladen, wenn du eine Bibel vor dir hast – hier liegen viele Bibeln aus, und vielleicht hast du auch eine mitgebracht –, im ersten Johannesbrief zu blättern. Suche Kapitel 2 und dort die kleine Zahl 18, denn dort will ich anfangen zu lesen.

Im hinteren Teil der Bibeln befindet sich der erste Johannesbrief meist auf Seite 258. Manchmal versteckt er sich ein bisschen. Je nach Bibelausgabe steht er mal vor dem Hebräerbrief, mal danach. In den ausliegenden Lutherbibeln ist er meist davor. Wenn du zum Beispiel eine Schlachterübersetzung hast, musst du noch ein bisschen weiter blättern.

Der Text des ersten Johannesbriefs Kapitel 2, Verse 18-28

 1. Johannes 2,18

Kinder, es ist die letzte Stunde. Wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind nun schon viele Antichristen gekommen. Daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist.

Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns. Denn wenn sie von uns gewesen wären, wären sie bei uns geblieben. Doch es sollte offenbar werden, dass sie nicht alle von uns sind.

Aber ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und habt alle das Wissen. Ich habe euch nicht geschrieben, als wüsstet ihr die Wahrheit nicht, sondern ihr wisst sie und wisst, dass keine Lüge aus der Wahrheit kommt.

Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater.

Was ihr von Anfang an gehört habt, das bleibe in euch. Wenn das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleibt, werdet ihr auch im Sohn und im Vater bleiben. Und das ist die Verheißung, die er uns gegeben hat: das ewige Leben.

Dies habe ich euch geschrieben wegen derer, die euch verführen. Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch. Ihr habt nicht nötig, dass euch jemand lehrt. Denn wie euch seine Salbung alles lehrt, so ist es wahr und keine Lüge.

Bleibt in ihm, wie sie euch gelehrt hat. Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir Zuversicht haben, wenn er offenbar wird, und nicht zu Schanden werden vor ihm, wenn er kommt.

Die Herausforderung des Textes und die Intention des Johannes

Dieser Bibeltext ist herausfordernd. Er hat das Potenzial, Christen zu ängstigen und zu verunsichern. Immerhin ist hier die Rede von den letzten Tagen, von Antichristen, von Verführung und auch indirekt davon, dass man zu Schanden werden könnte. Das bedeutet, dass man möglicherweise verloren geht, weil man der Verführung nachgibt.

Deshalb möchte ich, bevor wir uns anschauen, was Johannes hier konkret schreibt, mit uns darüber nachdenken, warum er schreibt, was er schreibt. Ich denke, wenn wir die Intention des Textes verstehen und wissen, warum er uns schreibt, wird uns das helfen, auch das Was seiner Botschaft besser und richtiger zu verstehen.

Die Absicht des Textes

Und das bringt uns zu unserem ersten Punkt. Es wäre nett, wenn du uns diesen einblendest, Matthias.

Der erste Punkt ist die Intention des Textes. Johannes schreibt an zwei Stellen darüber, warum und warum nicht er das schreibt, was wir gerade gelesen haben.

Wir sehen das hier in Vers 21, wo es heißt: „Ich habe euch nicht geschrieben, als wüsstet ihr die Wahrheit nicht, sondern ihr wisst sie und wisst, dass keine Lüge aus der Wahrheit kommt.“ Und dann in Vers 26: „Dies habe ich euch geschrieben, von denen, die euch verführen.“

Das heißt, die Intention dieses Textes ist ganz sicher nicht, uns zu verunsichern. Nein, das Gegenteil ist der Fall. Johannes schreibt an Christen, die die Wahrheit kennen, und er will sie weiter vergewissern in dem, was sie bereits erkannt haben.

Er möchte sie warnen und schützen vor Verführung durch Irrlehrer. Ich möchte, dass wir diesen Text, dass wir diese Predigt genau so hören – nicht als einen Text, der uns verunsichern will, sondern als einen Text, mit dem Gott uns Christen in unserer Zuversicht stärken möchte.

Unsere Zuversicht, dass die Wahrheit, die wir erkannt haben, wirklich wahr ist und wir deshalb den Lügen, die sonst so kommen, keinen Raum geben müssen. Ja, ich möchte, dass wir diesen Text lesen als einen Text, der uns schützen möchte. Unser guter Hirte möchte uns, seine Schafe, durch diese Worte schützen.

Die Relevanz der Warnung für heute

Nun stellt sich die Frage: Brauchen wir das überhaupt? Ist diese Warnung, die wir hier lesen, für uns heute überhaupt noch relevant? Immerhin schreibt Johannes das vor fast zweitausend Jahren.

Doch das sollte uns nicht zu der Schlussfolgerung verleiten, dass das Schnee von gestern ist. Wenn wir noch einmal genau hinschauen, heißt es in Vers 18: „Kinder, es ist die letzte Stunde.“ Das schreibt er vor zweitausend Jahren, und wir befinden uns immer noch in dieser letzten Stunde.

Nach der letzten Stunde kommt nämlich keine weitere mehr. Das ist das Merkmal einer letzten Stunde. Diese Stunde erstreckt sich über viele Jahre, aber sie schreitet voran – so wie jede Stunde voranschreitet.

Wenn das, was Johannes damals schrieb, schon relevant war und wir jetzt weiter vorangeschritten sind in dieser letzten Stunde, dann ist dieser Text für uns umso dringlicher und relevanter.

Beispiel einer aktuellen Irrlehre

Ein Beispiel gefällig?

Ich habe vor ein paar Tagen in dieser Woche eine Meldung über eine angeblich christliche Konferenz gelesen, die hier in Deutschland stattfand. Dort las ich einige Zitate einer sehr bekannten Theologin, die in freikirchlichen Kreisen relativ aktiv ist.

Sie erklärte in einem Vortrag bei diesem christlichen Forum: „Gottes Gnade wird die Hölle leer lieben.“ Eine interessante These, dachte ich, und las weiter. Dabei stieß ich auf ein weiteres Zitat, das mir half zu verstehen, wie sie zu dieser Schlussfolgerung kommt. Ich zitiere: „Gott ist kein Christ, jedenfalls nicht ausschließlich.“

Was soll man davon halten? Als ich das gelesen habe, fühlte ich mich an Pippi Langstrumpf erinnert. Kennt ihr das Pippi-Langstrumpf-Lied? „Zweimal drei macht vier, widder, widder, Witt, und Reim macht Neune, ich mach mir die Welt, widder, wie sie mir gefällt.“

Das ist witzig bei Pippi Langstrumpf, aber ein bisschen bedenklich, wenn Theologen mit solchen Aussagen kommen. Das wird auf einer christlichen Konferenz in unserem Land in diesen Tagen gelehrt, und freikirchliche Christen sitzen dort und sagen: „Wow!“

Der liebe Johannes schreibt uns, damit wir solchen Blödsinn, solchen Irrlehren keinen Raum geben. Er möchte, dass wir gestärkt werden im Wissen, das wir bereits haben – in unserem Verständnis biblischer Wahrheiten, denen wir nichts Neues hinzufügen müssen, was dem Bisherigen widerspricht.

Das ist die Intention dieses Textes. Johannes möchte uns stärken und uns für verwirrte Zeiten wie diese rüsten.

Schutz der Gemeinde vor Antichristen

Und so hilft uns unser Text, Antichristen zu erkennen. Das ist wirklich mein zweiter Punkt.

Wir sehen im zweiten Punkt, wenn du uns die zweite Folie gibst, die Schutzfunktion, den Schutz der Gemeinde, den Johannes hier beabsichtigt. Er erklärt uns, dass es viele Antichristen gibt, die schon da sind und die in gewisser Weise Vorläufer des einen Antichristen sind.

Die Bezeichnung Antichrist ist zwar relativ bekannt, findet sich in der Bibel aber nur in den Johannesbriefen. Ähnliche Bezeichnungen finden wir jedoch auch in anderen Teilen der Bibel. Jesus zum Beispiel sprach von falschen Christussen und falschen Propheten.

Der Apostel Paulus schreibt im Zweiten Thessalonicherbrief vom Menschen der Bosheit, vom Sohn des Verderbens und vom Bösen, der in der Macht Satans auftritt. Johannes schreibt in der Offenbarung über ein Tier und einen falschen Propheten, die am Ende der Zeiten in der letzten Stunde als Handlanger Satans auftreten, um, wenn es möglich wäre, die Erwählten zu verführen.

Die Antichristen, plural, sind Vorläufer dieses einen Antichristen. Sie bereiten sein Werk vor und tun in gewisser Weise schon sein Werk. Sie sind Antichristen, sie sind gegen Christus.

Schwierigkeit der Erkennung von Antichristen

Das Problem mit diesen Antichristen ist, dass sie gar nicht so leicht zu erkennen sind.

Ich war am Donnerstag mit meiner Tochter Anna Maria unterwegs. Morgens habe ich sie zur Schule gebracht. Sie besucht seit Kurzem ein katholisches Mädchengymnasium. Auf dem Weg dorthin trafen wir ein Mädchen, das deutlich älter war, aber ebenfalls diese Schule besuchte. Sie sah interessant aus – vor allem, wenn man bedenkt, dass sie auf dem Weg zu einem katholischen Mädchengymnasium war.

Das Mädchen war ganz in Schwarz gekleidet, ziemlich abgerissen. Sie trug ein schwarzes T-Shirt mit einem grauen Totenkopf darauf. Außerdem hatte sie Kopfhörer auf, die ich so noch nie gesehen hatte. Sie sahen aus wie kleine Hörner und waren blau. Vielleicht hat der eine oder andere so etwas schon mal gesehen, ich aber nicht.

Ich dachte mir: „Okay, interessant.“ Offensichtlich wollte sie sofort deutlich machen, dass sie mit dem Christlichen in der Schule nicht viel anfangen kann. Da ich gedanklich schon bei meinem Predigttext war, dachte ich: „Wäre das nicht super, wenn alle Antichristen so aussehen würden? Mensch, wäre das einfach!“ Dann bräuchten wir auch diesen Brief nicht, keine Warnung.

Das Problem ist, dass man die Antichristen, von denen Johannes hier schreibt, nicht so leicht erkennen kann. Sie sehen wahrscheinlich gar nicht anders aus als du und ich. Vielleicht tragen sie einen schicken oder sogar noch schickeren Anzug. Vielleicht führen sie sogar einen Doktortitel in ihrem Namen.

Es ist also gar nicht so leicht, sie zu erkennen. Und das war auch schon damals so. Das wird deutlich in den ersten Versen, denn Johannes beschreibt hier, dass sie Teil der Gemeinde waren. Man hat sie reingelassen, vielleicht sogar lehren lassen.

Das sehen wir hier in Vers 19: „Sie sind von uns ausgegangen.“ Das heißt, sie waren vorher drin, aber sie waren nicht wirklich von uns. Denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie ja bei uns geblieben. Also waren sie vorher da, aber nicht wirklich zugehörig.

Man kann sie dennoch erkennen. Das hat Gott so angelegt. Es sollte offenbar werden, dass sie nicht alle von uns sind.

Erkennungsmerkmale von Antichristen

Und das ist wirklich der erste Aspekt, durch den wir Antichristen erkennen können. Falls jemand mitschreibt: Ich habe die Punkte nicht im Detail aufgelistet, aber das ist hier Punkt A.

Der erste Aspekt, der Antichristen kennzeichnet, ist, dass sie die Gemeinschaft der Christen verlassen. Jeder, der dauerhaft die Gemeinschaft der Gläubigen verlässt, zeigt dieses Zeichen. Damit meine ich nicht eine lokale Gemeinde. Es ist klar, dass Menschen manchmal wegziehen, eine andere Gemeinde finden oder aus irgendeinem Grund die Gemeinde wechseln.

Aber jemand, der sich dauerhaft von der Gemeinschaft der Gläubigen entfernt, ist nicht für Christus. Denn Christus ist der Herr der Gemeinde. Er ruft seine Kinder dazu auf, in der Gemeinschaft der Gläubigen zu bleiben und diese Versammlung nicht zu verlassen. Das heißt, regelmäßig am Gemeindeleben teilzunehmen.

Nur Antichristen halten das nicht aus. Besonders dann nicht, wenn regelmäßig das Evangelium gepredigt wird, wenn Jesus Christus verkündigt wird und wenn er in Liedern angebetet wird. Denn sie sind Antichristen. Sie können das nicht ertragen und früher oder später werden sie gehen.

Der beste Schutz, den wir Christen vor diesem Antichristen finden können, ist, uns Gemeinden zu suchen. Wir sollten Gemeinschaften von Gläubigen finden, in denen das Evangelium klar und deutlich verkündigt wird, in denen Jesus Christus in Liedern und Gebeten von ganzem Herzen angebetet wird.

Denn wahre Christen lieben das. Sie wollen das. Sie lieben ihren Jesus Christus und wollen ihn anbeten. Sie wollen die große Wahrheit des Evangeliums verkündigt hören.

Aber die Antichristen, so schreibt Johannes, sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns. Denn wenn sie von uns gewesen wären, wären sie bei uns geblieben. So aber sollte offenbar werden, dass sie nicht alle von uns sind (1. Johannes 2,19).

Zweites Kennzeichen: Verbreitung von Lügen über Jesus Christus

Das ist der erste Aspekt. Der zweite Aspekt, also Punkt B für diejenigen, die mitschreiben: Antichristen verlassen nicht einfach nur die Gemeinde, sondern sie verbreiten auch Lügen über den Herrn Jesus Christus. Das sehen wir in den Versen 22 und 23.

Wer ist ein Lügner, wenn nicht derjenige, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der sowohl den Vater als auch den Sohn leugnet. Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. An Jesus Christus scheiden sich also die Geister. Antichristen sind gegen Christus. Sie leugnen konkret, dass Jesus der Christus ist.

Ich denke, den meisten von uns ist klar, dass Christus nicht der Nachname von Jesus war. Falls das noch nicht klar ist, sei es hier gesagt: Jesus Christus ist nicht so wie Matthias Lohmann. Nein, Christus ist ein Titel, so wie Matthias der Pastor ist. Jesus ist der Christus, der Christus ist der verheißene Messias.

Im Hebräischen, also im Alten Testament, ist die Sprache Hebräisch, im Neuen Testament Griechisch. Der Christus ist der Messias, der Gesalbte Gottes, der von Gott verheißene. Er ist derjenige, der vor aller Zeit angekündigt wurde. Schon im Alten Testament war die Rede davon, wie Gott selbst zu den Menschen kommen würde, um sie zu retten, aus ihrer Sünde herauszuführen und zurückzubringen in Gemeinschaft mit sich.

Das ganze Alte Testament zeugt von diesem Jesus, dem Christus. Der Name Jesus kommt dort nicht vor, aber der Christus, der Messias, ist dort präsent.

Wer darüber nachdenken möchte, wie Jesus schon im Alten Testament steckt, dem möchte ich eine Einladung aussprechen: Nächste Woche findet das Martin-Buber-Seminar statt, wenn ich das richtig weiß, nächsten Sonntag. Mike Clark wird am nächsten Samstag eine Vorlesung zu Jesus Christus im Alten Testament halten. Mike Clark ist Dozent am Biblisch-Theologischen Seminar und Mitglied dieser Gemeinde. Wer Interesse hat, kann sich am nächsten Samstag weiter mit diesem Thema auseinandersetzen.

Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus

Was für uns wichtig ist, ist zu erkennen, dass diejenigen, die gegen Christus sind, sagen: Jesus ist nicht der Christus. Sie erkennen nicht an, dass Jesus zugleich vollkommen Mensch und vollkommen Gott ist und dass er der von Gott verheißene Retter ist. Aber genau das ist er.

In Jesus kam der verheißene Christus in diese Welt, um uns Menschen mit Gott zu versöhnen. Darüber haben wir vor zwei Wochen nachgedacht, als wir den Abschnitt aus dem ersten Johannesbrief am Ende von Kapitel 1 gelesen haben. In Kapitel 1, Vers 8 heißt es, warum wir das brauchen: „Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.“

Auf gut Deutsch: Wir alle haben Sünde. Wir alle haben etwas, das uns in Feindschaft mit Gott bringt und uns von ihm trennt. Deshalb kam Gott in Jesus, im Christus, zu uns Menschen. Er kam voller Liebe und im perfekten Gehorsam, um das Leben zu führen, das wir hätten führen sollen. Und er starb den Tod, den wir aufgrund unserer Sünden verdient hätten – wegen der Dinge, die wir gedacht, gesagt und getan haben gegen Gott.

Von Natur aus sind wir alle in gewisser Weise Antichristen, also gegen Gott. Jesus kam in diese Welt, um uns pro Gott zu machen, für Gott. Er kam, um unsere Schuld von uns zu nehmen und Menschen aufzurufen, von ihrem Leben in der Rebellion gegen Gott umzukehren. Sie sollen sich ihm zuwenden, ihn als ihren Herrn anerkennen und ihm nachfolgen.

So hat er das bewirkt, was in Kapitel 2, Vers 2 beschrieben wird: Er wurde die Versöhnung für unsere Sünden, damit alle, die an ihn glauben, nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben. Das heißt, alle, die Jesus als den verheißenden Christus anerkennen und ihn lieben, sind die, die Johannes hier schützen möchte. Diejenigen, die das ablehnen und leugnen, sind die, vor denen Johannes hier warnt.

Klar muss uns sein – und das steht hier auch in Vers 23 – dass diese Antichristen nicht nur leugnen, dass Jesus der Christus ist, sondern damit auch Gott den Vater verleugnen.

Jemand, der sich als Glaubensbruder oder Glaubensschwester ausgibt und sagt: „Na ja, ich glaube auch an Gott, so wie du. Nur bei Jesus habe ich so meine Probleme. Der ist nicht für Gott den Vater.“ Wer den Christus verleugnet, also den Sohn Gottes, Jesus Christus, der hat auch den Vater nicht. Letztendlich ist dieser Mensch gegen Gott den Vater, der seinen eingeborenen Sohn in diese Welt gesandt hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen.

Wie kann man dieses große Liebesgeschenk des Vaters ablehnen und trotzdem sagen, ich bin für den Vater? Das ist eine Lüge, und dieser Lüge sollen wir nicht glauben.

Ihr Lieben, es ist die letzte Stunde, schreibt Johannes. Der Antichrist schläft nicht, er hat seine Handlanger in vielen Gemeinden. Und diese Handlanger haben nur ein Verlangen: uns von Jesus Christus zu trennen, von diesem wunderbaren Evangelium – auf gut Deutsch: der guten Nachricht vom menschgewordenen Gott.

Subtile Verführung durch Antichristen

Manchmal tun die Antichristen das ganz direkt, indem sie widersprechen und sagen, Jesus müsse nicht sterben. Sie behaupten, das sei göttliche Kindesmisshandlung oder etwas Ähnliches. Solche Ansichten gibt es in manchen Gemeinden.

Ich glaube, wir sind relativ immun dagegen. Aber wir sollten uns nicht einbilden, dass der Antichrist deshalb sagt: „Okay, bei der FG München-Mitte probiere ich es gar nicht erst, die sind alle viel zu klug.“ Stattdessen wird er subtiler vorgehen. Er wird versuchen, uns dahin zu bringen, zu sagen: „Ach, na ja, Jesus ist schon irgendwie wichtig, und ja, vielleicht Christus. Lass uns nicht so viel darüber reden, sondern zu anderen Dingen gehen.“

Er will uns ablenken und das Evangelium aus dem Zentrum der Gemeinde wegkriegen. Deshalb gibt es einen zweiten Weg, wie wir uns schützen können – hier und wenn wir eines Tages vielleicht in einer anderen Gemeinde sind.

Wir sollten ganz genau darauf achten, was über Jesus gelehrt wird. Ob gelehrt wird, dass er der ewige Sohn Gottes ist, der verheißene Christus, der Mensch geworden ist, um für unsere Sünden zu sterben, weil wir das nötig haben. Und dass er auferstanden ist, damit wir wissen dürfen, dass dieses Leben hier auf Erden nicht unser Alles ist, sondern wir eine ewige Zukunft beim Vater haben.

Wo das gelehrt wird, da sind wir beschützt. Johannes schreibt, um uns zu schützen vor falscher Lehre und vor den Lügen der Antichristen.

Drittes Kennzeichen: Bewusste Verführung

Und schließlich drittens: Ein weiterer Aspekt, den wir bedenken sollten, um Antichristen zu erkennen, ist ihr bewusstes Bestreben, Menschen zu verführen. Das sehen wir auch hier wieder in Vers 26, wo über jene geschrieben wird, die euch verführen.

Ich finde es ganz wichtig, dass wir das klar vor Augen haben, damit wir nicht überall einen kleinen Antichristen vermuten. Nicht jede theologische Frage und nicht jeder, der eine andere Position in einem theologischen Thema vertritt, ist gleich ein Irrlehrer oder ein Antichrist.

Es gibt viele theologische Fragen, die recht schwierig und komplex sind, sodass es oft unterschiedliche Positionen dazu geben kann. In solchen Fragen dürfen wir um die Wahrheit ringen. Klar, die Wahrheit ist eindeutig; es können sich widersprechende Aussagen nicht beide als wahr erweisen, aber unsere Erkenntnis ist oft Stückwerk.

Ich möchte das ganz bewusst sagen, gerade wenn in unserer theologisch sehr geschulten Gemeinde Themen wie Endzeit-Theologie oder Erwählung heiß diskutiert werden. Wir dürfen um die Wahrheit ringen, aber lasst uns das in Demut und in Liebe tun, ohne dem anderen etwas abzusprechen. Wir wollen die Diskussion mit einer offenen Bibel führen, und dann können wir herrlich miteinander über diese Dinge ringen.

Aber wir werden hier niemandem unterstellen, dass er wegen dieser Themen ein Antichrist ist. Antichristen haben gar kein Interesse an solchen Diskussionen. Ihnen geht es ums Eingemachte: Wer Jesus ist. Sie werden über Jesus streiten, ob er der Christus ist. Sie werden darüber streiten, wie wir überhaupt wissen können, was wahr ist und was nicht.

Ob die biblischen Aussagen stimmen, dass es sehr wohl Menschen in der Hölle gibt, mit ewigem Heulen und Zähneklappern, oder ob Gottes Gnade die Hölle leerliebt – das sind die Knackpunkte. Die Frage nach Christus und nach der Erkenntnis des Christus aus dem Wort Gottes steht im Mittelpunkt.

Lasst uns also klar sein: Antichristen sind Menschen, die ganz bewusst versuchen, uns in diesen Punkten zu verführen. Sie wollen uns wegbringen von Jesus, denn sie sind Antichristen und stehen gegen alle, die für ihn sind. Sie haben nichts Gutes mit uns vor.

Okay, so viel zum Thema Schutz der Gemeinde. Das ist eine wesentliche Intention dieses Abschnitts, dieser Warnung des Johannes.

Die Gewissheit der Kinder Gottes stärken

Aber es gibt noch einen zweiten Aspekt, auf den ich kurz eingehen möchte. Johannes schreibt den Christen auch, um sie in ihrer Gewissheit zu stärken, dass sie wirklich Kinder Gottes sind. Das ist der dritte und letzte Punkt dieser Predigt.

So lesen wir zum Beispiel in Vers 20 nach den Ausführungen über die Antichristen: Doch ihr, schreibt er, habt die Salbung von dem, der heilig ist, und habt alle das Wissen. Ich habe euch nicht geschrieben, als wüsstet ihr die Wahrheit nicht, sondern ihr wisst sie und wisst, dass keine Lüge aus der Wahrheit kommt.

Ihr Lieben, das ist der Grundtenor dieses Abschnitts, und ich möchte, dass ihr mich auch so versteht. Hört mich nicht sagen: "Okay, jetzt schaut euch alle mal gegenseitig gut an, und wir versuchen jetzt mal die Antichristen hier zu finden." Nein, ich sage das, weil dieser Text dafür da ist, uns zu stärken in unserer Gewissheit, an der Wahrheit, die wir bereits kennen, festzuhalten.

Johannes kann das schreiben, denn er kennt die Christen. Er weiß durch das, was er an ihnen gesehen hat und was er von ihnen gehört hat, dass sie die Salbung haben von dem, der heilig ist, wie es hier heißt. Wir wissen, dass das der Heilige Geist ist. Sie haben den Heiligen Geist.

Dieser Heilige Geist hat sie in alle Wahrheit geführt. Er ist letztendlich ihr Oberlehrer. Johannes kennt die Christen und deswegen kann er das sagen. Er weiß, was er gelernt hat, er weiß, was sie gehört haben, er weiß, wie sie das mit Freude angenommen haben. Er sieht Indizien in diesen Christen, ganz sicher, dass sie die Wahrheit glauben und dass der Geist Gottes, die Salbung von dem Heiligen, in ihnen wohnt.

So schreibt er ihnen: Ich bin guter Dinge, was euch angeht. Ihr habt diese Salbung, ihr habt alle das Wissen. Und so predige ich das auch ganz bewusst, weil ich die allermeisten Gemeindemitglieder kenne, nein, eigentlich kenne ich alle Gemeindemitglieder, und viele von euch kenne ich recht gut. Ich weiß, was hier gelehrt wird, und ich weiß, dass ihr weiterkommt, weil ihr diese Lehre wollt, weil ihr sie glaubt, weil sie euch anspricht.

So möchte ich euch sagen: Habt keine Angst! In dieser Wahrheit könnt ihr leben, hier und in aller Ewigkeit. Ihr dürft sicher sein, geborgen in der Hand eures Herrn. Ihr habt den Geist Gottes, der euch schützt, euch bewahrt und euch in die Erkenntnis aller geistlichen Dinge bringt.

In jedem Aufnahmegespräch frage ich deshalb ganz bewusst – und viele von euch haben das schon erlebt – nach dem Evangelium. Ich möchte wissen, ob ihr diese gute Nachricht verstanden habt. Und ich höre immer wieder tolle Zeugnisse, sowohl durch das, was ihr sagt, als auch durch das, was in eurem Leben geschieht.

So dürfen auch wir gewiss sein: Gott hält uns, wir sind sicher bei ihm. Aber natürlich weiß ich auch, dass wir immer Gäste haben. Ich freue mich über jeden Gast, der sagt: Ich möchte mich mit dem christlichen Glauben auseinandersetzen. Ich habe mich noch nicht positioniert, ich weiß nicht, ob ich pro oder contra bin. Ich bin immer erst mal neutral. Zumindest kommt es mir so vor. Ich möchte mich nicht auseinandersetzen mit dieser Frage.

Deswegen predigen wir auch ganz bewusst weiter das Evangelium, weil wir möchten, dass ihr erkennt, dass Jesus wirklich der Christus ist, dass er wirklich der Sohn Gottes ist, wirklich der menschgewordene Gott, der gekommen ist, um für unsere Sünden zu sterben, sodass wir auf alle Ewigkeit mit Gott versöhnt sein können.

Wenn du heute hier bist und einer dieser Menschen bist, möchte ich dich einladen: Positioniere dich, werde pro Christ, für Christus, wende dich ihm zu und lass ihn dein Herr sein. Setze dich mit ihm weiter auseinander und erkenne mehr, was es heißt, in seiner Nachfolge zu leben.

Das ist möglich. Bei Gott ist es immer möglich, die Seiten zu wechseln. Solange wir leben, ruft er uns dazu auf: Komm, tu Buße, wende dich um und kehre Jesus nach!

Jeder, der das getan hat, bekommt diese Salbung von dem, der heilig ist. Jeder, der sich ihm zuwendet, hat den Heiligen Geist, egal ob du das fühlst oder nicht, egal was andere behaupten. Johannes sagt: Wir haben dann diese Salbung.

Diese Salbung Gottes, dieser Heilige Geist, führt uns tiefer in die biblischen Wahrheiten. Er hilft uns, die geistlichen Dinge besser zu verstehen und bewahrt uns für ein ewiges Leben. Das ist die Verheißung, von der in Vers 25 die Rede ist: Er bringt uns zum ewigen Leben.

Also, liebe Christen, lasst euch von niemandem verunsichern. Ihr habt die Salbung von Gott, ihr habt den Heiligen Geist. Er führt euch in alle Erkenntnis und bringt euch sicher nach Hause.

Auftrag und Ermutigung zum Festhalten an Christus

Und Johannes ruft die Christen jetzt dazu auf, einfach daran festzuhalten. Vers 24: Was ihr von Anfang an gehört habt, das soll in euch bleiben. Wenn das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleibt, werdet ihr auch im Sohn und im Vater bleiben.

Also, auf gut Deutsch: Mach dir keine Sorgen. Du wirst nicht von Christus abfallen. Halte einfach an ihm fest, halte an der Wahrheit des Evangeliums fest, und dann bist du sicher geborgen. Deshalb brauchst du auch keine neuen Lehren, die den alten widersprechen. Bleib einfach bei dem, was du schon kennst.

Du darfst tiefer in die Erkenntnis der Dinge hineinkommen, aber bleibe bei den grundlegenden Wahrheiten. Lass dich nie von Lehrern wegbringen, die du nicht brauchst. Du hast den Heiligen Geist. Klar, gute Lehrer, die uns tiefer in die Wahrheiten führen, sind gut. Johannes ist so einer. Aber wir müssen niemanden haben, der uns davon wegführt.

So erklärt Johannes in Vers 27: Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, von Gott, bleibt in euch. Ihr habt nicht nötig, dass euch jemand lehrt. Denn wie euch seine Salbung alles lehrt, so ist sie wahr und keine Lüge. Und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt ihr in ihr.

Ihr Lieben, das ist eine großartige Zusage. Die Salbung, der Heilige Geist, den wir von Gott empfangen haben, bleibt in uns. Nichts und niemand kann uns von Gott trennen. Wir sind mit dem Heiligen Geist versiegelt, die Liebe Gottes hält uns fest.

Wir singen häufig das schöne Lied „Christus hält uns fest“. Das gilt letztlich für alle drei Personen des dreieinigen Gottes: Er hält seine Kinder fest. Aber das sollte uns nicht passiv werden lassen.

Es ist interessant, wie Johannes diese eindeutige Zusage mit einem Auftrag verbindet. Am Ende von Vers 27 heißt es: So bleibt in ihm. Und weiter in Vers 28: Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir Zuversicht haben, wenn er offenbar wird, und nicht zu Schanden werden vor ihm, wenn er kommt.

Das heißt: Was wir tun können, um Zuversicht zu haben, ist einfach, an Jesus festzuhalten. Einfach festzuhalten an ihm. Vielleicht hilft uns dieses Nebeneinander von „Er bleibt in uns“ und „wir sollen in ihm bleiben“ ein bisschen. Wenn wir uns vorstellen, wir hängen über einem Abgrund, sind in Unsicherheit.

Was uns die Bibel sagt, ist: Gott hält uns fest. Mach dir keine Sorgen, er hält dich fest. Aber wie kann ich wissen, dass er mich wirklich hält? Halte ihn fest! Halte ihn fest!

Das ist es, was die Bibel uns sagt. Wenn du hier loslässt, wenn du Christus loslässt, wirst du nicht sicher wissen, ob er dich hält. Der einzige Weg, um sicher zu sein, dass er da ist und dich festhält, ist: Klammer dich an ihn.

Und wenn wir sicher sein wollen in Christus, dann heißt das: Einfach festhalten an ihm, einfach an der Wahrheit festhalten. Das ist der Auftrag. Jeder, der an ihm festhält, darf wissen: Du kommst an. Du wirst das ererben, was verheißen ist – das ewige Leben.

Abschlussgedanken und Gebet

Also lass mich schließen mit der Frage: Sehnst du dich nach tiefem Frieden, nach ganz sicherer Geborgenheit? Hast du das Verlangen, gerade auch in dieser letzten Stunde, in der viele Antichristen ihr Unwesen treiben, ganz sicher zu wissen, dass dich nichts und niemand von der Liebe Gottes trennen kann?

Dann besinne dich immer wieder auf die großartige biblische Wahrheit des Evangeliums von Jesus Christus und bleibe dabei. Der Antichrist und seine Anhänger wollen uns verführen und von dieser großartigen biblischen Lehre trennen.

So möchte ich dir Mut machen: Jedes Mal, wenn du das Evangelium hörst, nimm es ganz bewusst als eine Zusage Gottes dir gegenüber wahr. So wie in einer guten Ehe, in der sich die Ehepartner immer wieder sagen: „Ich liebe dich.“ Höre jedes Mal, wenn du das Evangelium hörst, ganz bewusst Gottes „Ich liebe dich“.

Die Antichristen wollen dir einreden: „Ach, das weißt du doch schon. Das musst du nicht mehr hören. Das ist doch Schnee von gestern, alte Kamellen. Wer braucht denn diese Zusage noch?“ Ganz ehrlich: Wie geht es dir in deiner Ehe, wenn du diese Worte nicht mehr hörst? Wir brauchen diese Zusage – mehr als wir denken.

Die Antichristen lügen. Sie bleiben weder in der Gemeinde noch bei der biblischen Lehre. Aber du bleibe bei dem, was du von Anfang an gehört hast. So wirst du Zuversicht haben, bis eines Tages die letzte Stunde vorüber ist und er kommt.

Ich bete mit uns:

Himmlischer Vater, danke, dass du uns nicht einlullst und uns nicht einredest, alles sei easy, es gäbe keine Herausforderungen. Christsein – na ja, das kann ja jeder. Nein, dein Wort sagt uns, wie umkämpft diese gute Nachricht von Jesus Christus ist.

Vergib uns, dass wir uns oft einlullen lassen. Hilf uns, wachsam zu sein. Danke, dass du uns hilfst, die zu identifizieren, die sich einschleichen, aber gegen dich sind.

Gib uns Weisheit, sie zu erkennen. Gib uns aber auch Demut und Liebe für die, die vielleicht einfach zweitrangige – nicht unwichtige, aber doch zweitrangige – Dinge anders sehen. Hilf uns, sie als Brüder und Schwestern zu lieben.

Herr, hilf uns immer wieder, an dir und am Evangelium festzuhalten. Öffne unsere Augen immer wieder neu für die Herrlichkeit, die wir in Christus haben. Erfülle unsere Herzen immer wieder neu mit überbordender Freude an dem, was du für uns in Jesus Christus getan hast.

Hilf uns, das Evangelium nie an uns vorbeigehen zu lassen, ohne es als dein „Ich liebe dich“ zu hören.

Und so beten wir in Jesu Namen: Amen.