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FamilyLife | Chrissi und Franz Mätzold (5/5)

FamilyLife | Chrissi und Franz Mätzold, Teil 5/5
05.12.2025
SERIE - Teil 5 / 5FamilyLife | Chrissi und Franz Mätzold

Einführung in das Thema Ehementoring bei Family Life

Junge Ehen stärken – Die Arbeit von Family Life

Eine Woche mit Chrissi und Franz Metzold von Campus für Christus Deutschland

In dieser Woche dreht sich auf meinem Podcast alles um Family Life. Bei mir zu Gast sind Chrissi und Franz Metzold. Das Thema lautet: Wie kann ich Ehementoring für junge Paare anbieten? Wie kann ich Ehementor werden?

In dieser Episode geht es außerdem darum, wohin man sich wenden kann, wenn man selbst Ehementoring erhalten möchte. Außerdem sprechen wir darüber, wie Ehementoring in Gemeinden, Kirchen und Regionen wachsen kann.

Vielleicht könnt ihr mit dem ersten Thema starten: Ich habe Bedarf an Ehementoring – was mache ich jetzt?

Das ist ganz einfach. Wenn ihr sagt: „Hey, das wäre ein total guter Invest für uns, und wir würden dieses Mentoring gerne in Anspruch nehmen“, dann schaut auf unsere Homepage familylife.de/menti/. Dort findet ihr ein Netzwerk für ganz Deutschland und Mentoren in eurer Nähe.

Füllt das Kontaktformular aus, gebt eure Angaben, eure Mentoringwünsche und weitere relevante Informationen an. Dann vermitteln wir euch gerne und kostenlos Mentoren.

Voraussetzungen und Ablauf des Ehementorings

Okay, das heißt, wenn jemand Hilfe braucht oder sagen möchte, er möchte Mentee werden, kann er euch eine E-Mail schreiben unter familylife@campus.de. Dann kommt man bei euch oder bei euren Kollegen heraus, die einen dann vermitteln können. Habe ich das richtig verstanden?

Ganz genau so ist es, Jürgen.

Okay, ich packe das alles in das Skript von dem Podcast. Das heißt, wenn jemand da nachschauen will, findet er das.

Welche Voraussetzungen gibt es für ein Mentoring? Kann jeder kommen, oder habt ihr da bestimmte Bedingungen? Und die Frage: Was kostet der Spaß?

Anders als bei einer Ehevorbereitung ist es wichtig, dass man schon verheiratet ist beziehungsweise unter einem Dach lebt. Denn dann sind die Themen, die wir besprechen, noch viel präsenter und lebenspraktischer.

Wichtig ist auch, dass beide es wollen und dass man sich einen Zeitinvest von einmal monatlich 90 Minuten wirklich vornimmt – und das für ein Jahr. Man nimmt sich die Zeit, praktische Aufgaben zu erledigen, also sozusagen Hausaufgaben zu machen, wie zum Beispiel gute Ehegewohnheiten einzuführen.

Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass man noch nicht in einer richtigen Krise steckt. Wenn man wirklich in einer tiefen Krise steckt, würden wir eher zur Eheberatung, Therapie oder Seelsorge raten.

Aber wahrscheinlich kann man sich schon mal melden. Ihr würdet das dann auch zurückspiegeln und sagen: Das ist jetzt gerade eine Nummer zu heftig, das können wir nicht, dafür ist unser Programm nicht ausgelegt. Man darf sich also schon mal bei euch melden, und ich vermute, ihr würdet dann auch weitere Schritte begleiten.

Ja, ganz genau so ist das. Diese Erfahrung haben wir auch schon gemacht.

Es ist auch so, dass wir im Mentoring-Prozess sagen: Hier, dieses Thema, nur dieses Thema bedarf einer Beratung. Dann haben wir das Paar zur Beratung geschickt. Zwei oder drei Monate später haben wir einfach mit den weiteren Themen weitergemacht.

So konnten sie das in der Beratung gut aufarbeiten, und der weitere Mentoring-Prozess war sehr entspannt.

Und die Kosten – was kostet mich der Spaß?

Ob du es glaubst oder nicht: nichts. Das ist kostenlos, denn wir werden durch Spenden finanziert von Menschen, die unsere Arbeit gut finden. So können wir das kostenlos zur Verfügung stellen, um einfach Ehen zu stärken.

Eine Sache gibt es doch: einen Invest von 20 Euro. Das sollte es wert sein für ein Jahr.

Die Mentees kaufen sich dieses Handbuch für Paare für einmalig 20 Euro. Das wäre ihr Invest für das Jahr.

Ehementoring in der Gemeinde etablieren

Und jetzt, wenn ich das in meine Gemeinde einbringen möchte, wie würde ich das am besten angehen? Worauf müsste ich dabei achten?

Ich möchte vorwegstellen, dass John Ortberg dazu etwas sehr Wertvolles gesagt hat. Er hat die Brisanz dieses Themas erkannt und meinte, wenn Gemeinden zu Ehe-Mentoring-Zentren würden, könnte das eine Revolution in unserer Gesellschaft auslösen.

Allein dieser Gedanke kann uns schon zu einem Herzensanliegen machen, dass dieses Thema in meiner eigenen Gemeinde präsent wird und dass meine Geschwister und ich davon profitieren.

Wir sind der Meinung, dass sich Mentoring schrittweise im Gemeindeumfeld etablieren kann. Ein erster kluger Schritt wäre, wenn ihr darüber nachdenkt, wie das bei euch real werden kann, es zunächst selbst zu erleben. Das heißt, ihr solltet erst einmal selbst Mentees werden und so Erfahrung sammeln.

Anschließend könnt ihr eurer Gemeinde, der Leitung und euren Geschwistern von euren Erfahrungen berichten. Wenn ihr selbst ein Paar seid oder Potenzial in einem anderen Paar seht, das gerne Menschen begleiten möchte, dann entscheidet euch, dieses Training als ersten Schritt mitzumachen. Alternativ könnt ihr es auch anderen Leuten in der Gemeinde empfehlen, die dafür geeignet sind.

Kann man das Mentoring auch in der Gruppe machen? Könnten mehrere Mentoren zusammen sagen: „Hey, wir machen das gemeinsam und laden euch ein, zum Beispiel vorbeizukommen, damit ihr diese Schulung direkt in der Gemeinde absolvieren könnt“?

Genau, sehr gern. Das ist auch unser Herzensanliegen: Dass Gemeinden sagen, das ist genau unser Thema. Family Life kommt vorbei und bietet das direkt bei uns in der Gemeinde an.

Erfahrungen aus der Praxis: Aufbau eines Mentoring-Teams

Wie habt ihr das bei euch in der Gemeinde gemacht? Das würde mich mal interessieren. Ihr habt ja am Anfang, in der ersten Episode, gesagt, dass ihr in Leipzig seid. Wie sieht das bei euch aus? Wie habt ihr gestartet, und was läuft bei euch?

Wir haben damit begonnen, dass wir auf die Gemeinde zugegangen sind und gesagt haben: „Hey, wir haben unsere Ehe-Mentoren ausbilden lassen, suchen Mentees, die sich gerne begleiten lassen wollen, und auch Menschen, die ein Herz dafür haben und gerne Mentoren werden möchten.“

Es haben sich gleich drei Paare dafür gemeldet. Nun haben wir einfach ein Team, nennen wir es ein Team E, ins Leben gerufen. Wir gehen jetzt wirklich regelmäßig nach vorne und bieten unsere Arbeit an.

Wir haben sogar schon ein Kennenlernabend für unsere eigene Gemeinde organisiert, um zu zeigen: „Hey, das ist unser Herzschlag.“ Ich glaube, es ist gut, Sichtbarkeit zu erzeugen. Chrissi hat das schon gesagt: Wir streuen das immer mal wieder in der Gemeinde ein mit dem Hinweis: „Hey, wir sind da.“ Wir holen auch Mentees, die sagen, an der Stelle hat uns das echt geholfen.

Außerdem haben wir bei uns am Gemeindebord – das ist gerade in Entwicklung – eine kleine Tafel, auf der der Bereich Ehearbeit vorgestellt wird. Dort sind wir mit Bild vertreten, und es steht unser Kontakt darauf mit der Einladung: „Kommt auf uns zu.“ Das ist etwas Kleines, Niederschwelliges, das hilft, die Arbeit sichtbar zu machen.

Toll! Ich glaube, dass John Ortberg Recht hat, wenn er sagt, dass Gemeinden, wenn sie zu Ehe-Mentoring-Zentren würden, unserer Gesellschaft nachhaltig guttun würden. Vielleicht wäre das auch eine schöne Idee, um das Thema Kontakt im Kiez und in der Gesellschaft neu zu denken.

Unterstützungsmöglichkeiten für die Vision von Family Life

Jetzt die letzte Frage: Wenn jemand sagt, „Ich kann gerade kein Mentor werden, aber wie kann ich trotzdem diese Vision, die ihr habt, unterstützen?“ Was würdet ihr sagen? Was sind die letzten Punkte, die ihr den Zuhörern mitgeben wollt?

Ja, also wir arbeiten am Kern der Beziehung. Man kann sich vorstellen, dass auch dieser Dienst angegriffen wird. Ein Dienst wie dieser ist attackiert. Deshalb bitten wir ganz einfach: Betet für diesen Dienst von uns und von Family Life. Betet gern, dass wir das gut umsetzen können.

Wie komme ich an Gebetsanliegen und Material zum Beten? Das ist ganz einfach: Wir selbst haben einen Family Life Newsletter. Für den kann man sich auf der Homepage eintragen. Dort bekommt man Informationen darüber, was wir aktuell entwickeln, wo wir unterwegs sind und welche Trainings es gibt. Das würden wir empfehlen. Natürlich erfährt man dort auch, wofür man beten kann.

Wir als Ehepaar, Chrissi und Franz, haben außerdem einen persönlichen Newsletter. Dort berichten wir vor allem über die Dinge, die wir in Sachsen tun, und wie es uns als Familie geht. Diesen Newsletter kann man sehr gerne bei uns abonnieren. Das wird sicherlich auch im Skript stehen.

Ja, das nehme ich gerne auf. Was gibt es noch, was man tun kann?

Du kannst uns herzlich gern unterstützen. Du kannst ein wichtiger Teil unserer Arbeit werden, und dazu laden wir dich herzlich ein. Chrissi und ich haben direkt eine Mitarbeiterkostenstelle, von der unser monatliches Gehalt bezahlt wird. Wir haben den Segen erlebt, dass wir in einem Jahr über 70 Familien deutschlandweit gewinnen konnten – sogar eine in Liechtenstein, die wir gar nicht persönlich kennen. Diese Unterstützer sagen: „Das ist so eine wichtige Arbeit, da investieren wir gerne hinein.“

Wenn du das auch möchtest, dann findest du die Infos dazu im Skript. Unterstütze uns gern, damit wir damit vorankommen und das ganze Thema für Deutschland weiter ausbauen können.

Abschluss und Segenswünsche

Ja, vielen, vielen herzlichen Dank euch beiden. Ich hoffe, dass sich manch einer angesprochen fühlt und euch finanziell unterstützt. Das ist ein ganz wichtiger Dienst.

Vielen, vielen herzlichen Dank, dass wir jetzt eine Woche lang miteinander reden konnten. Danke, dass ihr euch auf dieses ungewöhnliche Format Podcast eingelassen habt.

Ich hoffe, dass jetzt ganz viele Leute für euch beten und euch die Bude einrennen. Sie sagen: „Hey, gebt uns Infos, wir wollen Ehe-Mentoren werden!“ Ganz viele Gemeinden sagen: „Wir wollen so einen Dienst aufbauen.“ Das würde mich total freuen.

Und nochmal ganz, ganz herzlichen Dank, dass wir das tun konnten. Ich möchte zum Abschluss noch für euch beten.

Das war's für heute. Alle Infos zur Arbeit von Family Life finden sich im Skript.

Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.

Vielen Dank an Jürgen Fischer, dass wir seine Ressourcen hier zur Verfügung stellen dürfen!

Seine App "Frogwords" gibt's für Android und iOS.

Jürgens aktuellste Gebets-Infos gibt's hier zum Lesen und Abonnieren.