Wir freuen uns an diesem Sonntag über Ihr Kommen und wollen diesen Gottesdienst in der Gegenwart Jesu Christi beginnen.
Der Wochenspruch lautet: „Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“
Wir wollen miteinander das Lied „Von der güldenen Sonne“ singen, die Verse 1, 5 und 9 aus dem Gesangbuch 364.
Eröffnung und Gebet zum Beginn des Gottesdienstes
Nun beten wir, lieber himmlischer Vater. An diesem Morgen bringen wir all das mit, was uns bewegt und umtreibt, was uns in den letzten Tagen beschäftigt hat. Wir wollen es in deinem Belieben stellen und auf deine Güte sowie Sorge vertrauen.
Zuerst danken wir dir, dass du Herr bist im Himmel und auf Erden und dass du alle Macht hast. Wir freuen uns auch an der Schönheit dieses Sommers, in der uns deine Liebe und Größe vielfach entgegentritt.
Es tut uns leid, dass wir oft zu wenig Vertrauen zu dir haben und dich so wenig lieben. Stärke auch heute Morgen unseren Glauben durch dein Wort. Verändere unser Leben, sodass dein Geist in all unserem Tun und Lassen spürbar wird und dein Wirken unser ganzes Leben prägt – auch im Alltag. Möge unser Leben von deinem Wort und deinen großen, ewigen Ordnungen bestimmt sein.
Jetzt wollen wir dir in der Stille das sagen, was uns bekümmert und belastet. Wir beten in der Stille.
Du, Herr, bist nahe allen, die dich anrufen, allen, die dich mit Ernst anrufen.
Armin
Lesung aus dem Jakobusbrief: Die Macht der Zunge
Wir hören die Lesung zum heutigen Sonntag: Jakobus 3,1-12.
Liebe Brüder, werdet nicht alle Lehrer, denn ihr wisst, dass wir ein strengeres Urteil empfangen werden. Denn wir alle fehlen vielfach. Wer aber im Wort nicht fehlt, der ist ein vollkommener Mensch und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten.
Wenn wir den Pferden den Zaum ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir auch ihren ganzen Leib. Ebenso lenken wir die Schiffe: Obwohl sie so groß sind und von starken Winden getrieben werden, werden sie doch mit einem kleinen Ruder gelenkt, wohin der Steuermann will.
So ist auch die Zunge ein kleines Glied, richtet aber große Dinge an. Ein kleines Feuer entfacht einen großen Waldbrand. Ebenso ist die Zunge ein Feuer, eine Welt voller Ungerechtigkeit. Die Zunge ist unter unseren Gliedern und befleckt den ganzen Leib. Sie setzt den Lebenskreis in Flammen und wird selbst von der Hölle entzündet.
Denn alle Arten von Tieren, Vögeln, Schlangen und Meereswesen werden gezähmt und sind gezähmt von der menschlichen Natur. Doch die Zunge kann kein Mensch zähmen; sie ist ein unruhiges Übel, voll tödlichen Giftes.
Durch sie loben wir den Herrn und Vater, und durch sie fluchen wir den Menschen, die nach dem Bild Gottes geschaffen sind. Aus einem Mund gehen Lob und Fluch hervor. Liebe Brüder, das soll nicht so sein.
Denn kann eine Quelle aus einem Loch süßes und bitteres Wasser fließen lassen? Kann ein Feigenbaum Ölbeeren tragen, oder ein Weinstock Feigen? Ebenso kann eine salzige Quelle kein süßes Wasser geben.
Mit unseren Versäumnissen und Schulden richten wir, deshalb sind wir wirklich reich.
Teenie Kontrollgänge 1,3,6 – Musik, was Musik, Musik, Musik.
So richtig nichts steht im ersten Petrusbrief ganz am Ende des Neuen Testaments. 1. Petrus 3 enthält viele Mahnungen. Die Kapitel 3, Verse 8 bis 15 oder 17 sind voll davon.
Diese Mahnungen sind praktisch und berühren uns, weil sie ganz konkrete Dinge ansprechen, die bei uns allen im täglichen Leben so schwierig zu lösen sind.
Praktische Mahnungen für das christliche Leben
Endlich seid alle gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig und demütig. Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, denn ihr seid dazu berufen, den Segen zu erbitten.
Wer das Leben liebt und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, damit sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht betrügen. Unter Christen gibt es oft eine Redeweise, als ob das alles nicht so schlimm wäre: „Ach, wir sind doch alle fehl zusammen.“ Doch es steht deutlich da, dass Gott uns von sich stößt, wenn wir sündigen. Er wendet sich ab vom Bösen.
Tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach! Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Gebet. Aber das Angesicht des Herrn steht gegen die, die Böses tun.
Wer kann euch schaden, wenn ihr dem Guten nachstrebt? Wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Thron und erschreckt nicht.
Lasst aber den Herrn Christus in eurem Herzen wohnen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung für jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist. Das sollt ihr tun mit Sanftmut und Gottesfurcht und einem guten Gewissen.
So werden die, die euch verleumden, zuschanden werden, wenn sie euren guten Wandel in Christus schmähen. Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr um guter Taten willen leidet, als um böse Taten willen.
Er hilft uns, das konkret im Leben umzusetzen.
Armin
Die Herausforderung der Enttäuschung über den Menschen
Ich bin enttäuscht von den Menschen – wie oft habe ich diesen Satz schon gehört. „Ich bin enttäuscht von den Menschen“, und dann wird erzählt, wie gemein und hinterhältig sie mit uns umgehen und was sie sich alles wieder Böses ausgedacht haben. Es gibt bestimmt keinen hier, der jetzt nicht anfangen könnte zu erzählen.
Gibt es überhaupt noch Lebewesen, die so hinterhältig, so gemein, so bösartig sein können? Die Menschen gebrauchen ihre ganze Intelligenz, um anderen weh zu tun. Man kann ja auch in unseren Tagen viele solcher negativen Urteile über den Menschen hören und lesen. „Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf“ – Philosophen unseres Jahrhunderts haben gesagt, der Mensch sei nur ein hoch gezüchtetes Raubtier.
Oder wie es dann die Leute aus dem Volk ausdrücken, die an die Laternenpfosten schmieren, zum Beispiel an der Gründerstraße oder an der Alexanderstraße, wenn man die Schick-Staffel hochkommt, wo irgendeiner hingeschrieben hat: „Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Schweine.“ Dabei ist „Schweine“ nicht mit „t“, sondern mit weichem „d“ geschrieben. Und dann lassen wir ihn mal bei den Schweinen.
Wie ist das? Will man nicht aus vollem Herzen mit einstimmen in dieses große Klagelied, das ja in den Zeitungen und Magazinen, im Hörfunk und im Fernsehen immer wieder kommt? „Was ist der Mensch für ein unheimliches Wesen! Mir graut vor dem Menschen!“
Es fällt immer wieder auf, dass die Bibel überhaupt nie solche Worte Gottes bringt. Gott hätte Grund dazu, über den Menschen den Stab zu brechen und zu sagen: „Sie sind das alle nicht wert.“ Eher der ewige Gott – wie muss der erst enttäuscht sein über den Menschen! Aber sie finden in der ganzen Bibel nirgendwo diese Anklage gegen den Menschen, die heute schon zum Standardrepertoire der modernen Literatur gehören.
Stattdessen ist überall die Einladung Gottes zur Umkehr. Das Menschenleben kann erneuert und verändert werden. Niemand steckt so tief im Sumpf, dass ein Leben nicht neu gemacht werden könnte.
Und ich bitte Sie herzlich: Wenn Sie von der Liebe Jesu berührt sind, lassen Sie keinen Raum für Menschenverachtung. Auch das, was vorhin aus dem Jakobusbrief uns wieder zugerufen wurde: Wir sollten Menschen nicht fluchen, die nach dem Angesicht Gottes geschaffen sind.
Wir wollen für Menschen hoffen und beten. Wir wollen sie einladen zur Umkehr. Und in einer christlichen Gemeinde darf nie so über Menschen gesprochen werden – ganz gleich, was es ist, ganz gleich, was Menschen auch Böses in ihrem Leben getan haben.
Wir wissen um das große Wunder der neuen Geburt, des Neuwerdens durch Jesus Christus, das allen Menschen offensteht.
Der verborgene Mensch des Herzens und die innere Erneuerung
Jedoch dürfen wir das Erleben nicht vergessen, und wir haben ja gar nicht so viel Zeit, um zu sehr auf die anderen zu schauen. Denn immer wieder, wenn wir uns im Licht Gottes versammeln, muss uns doch ein Schrecken überkommen: Wie tief sind wir von diesem Urbild abgefallen, das bei uns vorgesehen ist! Wie wenig merkt man bei uns davon?
Wie war das in den vergangenen Tagen? War noch etwas von dem Bild Gottes zu sehen, nach dem wir geschaffen sind? Wie waren unsere Gespräche, die wir geführt haben? Wie war unser Arbeiten? War das eigentlich diese herrliche Schöpfung Gottes, die der ewige Gott bei uns plant?
Da steht ein paar Verse weiter vorn, im dritten und vierten Vers, vom verborgenen Menschen des Herzens, vom verborgenen Menschen des Herzens in unvergänglichem Schmuck, eines sanften und stillen Geistes. Da kann ich nur immer wieder beten, wenn ich an dieser Stelle komme: Herr, mach mich doch jetzt zu einem neuen Menschen, forme mich und präge mich! Ich möchte mich nicht aufhalten an den Fehlern der anderen. Ich will mich nicht stoßen an dem, was andere Menschen falsch machen. Ich bin so beschwert über meine Fehler. Herr, mach mich neu!
Und das soll auch das Thema unserer Predigt heute sein: Unser Leben, unser tägliches Leben soll zuerst einmal schön sein, soll schön sein. Wir legen viel Wert auf unser Äußeres, auf die Frisuren, auf die Kleidung. Wir pflegen unsere Haut, wir sorgen uns darum, dass unser Gesicht auch noch schön aussieht. Wir wenden viel Geld auf, damit unsere Erscheinung gepflegt wird. Das ist gut so.
Aber wir sollten doch auch einen Blick darauf haben, was hinter dem Äußeren bei uns liegt. Was liegt da darunter? Wie steht es denn um den verborgenen Menschen des Herzens? Oft ist das ja, wie Jesus das unbestechlich gesehen hat, wie eine stinkende Kloake, wo die Eifersucht herausbricht, nein, giftiger Hass, Worte, die Leidenschaft ungezügelt, wo in unserem Herzen oft das herausbricht, was uns von Gott wegführt. Dunkle Gedanken, über die wir gar nicht reden wollen.
Aber sonst spricht ja Petrus in diesem Brief zu jungen Christen, die gerade ihre ersten Schritte im Glauben gehen. Ich bin nicht sehr glücklich, wenn man in den Predigten hin und her so oft sagt: Das erinnert uns an die Taufe. Nein, uns erinnert das eben nicht an die Taufe, weil wir bei der Taufe wahrscheinlich fast alle Babys waren, und für uns war das ja gar kein Einschnitt.
Darum muss in unserem Leben noch einmal eine bewusste Hingabe an Jesus Christus erfolgen, dass wir sagen können: Das erinnert uns an unsere Hingabe an Christus, an unsere Bekehrung, dass Christus unser Herz total verändern will und uns zu neuen Menschen formt. Sieht man das bei uns denn wirklich? Vielleicht war das ein ganz schöner Anfang damals, als wir die ersten Schritte im Glauben gingen. Aber wie ist das? Wie sieht das in einem Eheverhältnis aus? Wie ist das zwischen Kindern und Eltern? Wie ist das mit den Menschen, mit denen wir täglich zusammenarbeiten? Ist das wirklich noch das Wesen Jesu, dass er uns ja einprägen will? Er will uns ja sich selbst ähnlich machen.
Da möchte man gar nicht mehr weiterreden. Da genieren wir uns noch über die vielen Versäumnisse. Ein paar Dinge werden hier genannt, im achten Vers, wie das sein soll: Sei mitleidig, warmherzig, demütig. Sehr interessant! Heute hat man allgemeine Zustimmung, auch von den Nichtchristen, wenn es um das tägliche Leben geht. Und wenn wir sagen, man muss das Christenleben auch im Alltag spüren, sagen alle: Genau, das muss man spüren! Und dann sagen viele, die sonst nichts vom Glauben halten: Ich möchte ja auch christlich leben.
Was heißt denn christlich leben? Warmherzig, demütig, mitleidig. Wir haben eine interessante Erfahrung gemacht bei unserem Entwicklungsdienst Christliche Fachkräfte International. Wir werden bis heute immer wieder attackiert von verschiedenen Gruppen, weil in unserem Prospekt steht: Wir suchen demütige Leute, die sich gerne unterordnen. Und dann kommen erregte Proteste: Was für ein Menschenbild habt ihr überhaupt? Ihr wollt offenbar die Würde des Menschen untergraben!
Ich sage das einmal so provozierend, damit wir nicht dauernd meinen, dass das heute so selbstverständlich für alle Menschen ist. Das heißt doch, dass wir uns nicht zum Putzlumpen unserer Mitmenschen machen lassen wollen. Warmherzig, mitleidig, demütig.
Sie haben doch alle mit schwierigen Menschen zu tun. Und wenn man heute immer wieder die Bücher so gern zur Hand nimmt, wo das so praktisch erklärt ist: Wie spart man Lohnsteuer oder Do it yourself, wie repariert man seinen Kühlschrank oder so – das ist ja das Wichtigste –, wie geht man mit schwierigen Menschen um? Sie kennen doch in ihrer Nähe die schwierigen Menschen, die uns so zusetzen. Wie geht man da mit ihnen um?
Und da hat uns Jesus ein Vorbild gelassen: warmherzig, mitleidig, demütig. Das heißt doch, du brauchst nicht dauernd zu richten. Und du sollst dich nicht höher ansehen als den anderen, auch wenn er dir auf die Nerven fällt. Denn Jesus hat dasselbe gesagt: Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.
Es war ganz interessant: In der Zeit, als damals Petrus diese Worte niederschrieb, war das genauso ärgerlich wie heute. Und die Menschen haben sich an solchen Zeilen gestoßen. Im Römerreich gab es eine hohe moralische Ethik für das Leben. Aber das war immer die Ethik des stolzen Herrenmenschen.
Wir haben heute nicht mehr den stolzen Herrenmenschen, gegen den polemisiert man überall. Wir haben heute den heroischen Revolutionär, einen Menschen, der entschlossen ist, die ganze Welt aus ihren Verankerungen zu reißen und Neues zu schaffen, den Prometheus-Menschen.
Und dann will man den Christen nicht haben, der sagt: Ich bin demütig und sanftmütig. Gibt es überhaupt noch solche Christen? Oder haben wir uns schon an den Geist der Zeit so angepasst? Wir wollen ja überall so sein wie die anderen.
Ist es noch klar, dass hier eine ganz klare Richtung ausgesprochen wird für mein tägliches Verhalten? Wie das Eheleben gestaltet wird, das Familienleben gestaltet wird, wie unsere Zusammenarbeit geschehen soll in unseren Arbeitsverhältnissen mit unseren Kollegen?
Damals im Römerreich haben diese kleinen Christengemeinden allein mit dem praktizierten Leben die Welt aus den Angeln gehoben. Und das Beispiel und das Zeugnis dieses stillen Duldens und Leidens hat mehr gewirkt als tausend Predigten.
Und jetzt gehen wir einmal in den Punkt: Was ist stilles Zeugnis ohne viele Worte? Es gibt viele Menschen, die wissen genau, was wir ihnen sagen wollen. Und jetzt wäre es eigentlich einmal schön, wenn wir diese Sanftmut und Demut Jesu auch leben, ohne viel Reden, ganz schlicht leben.
Damals zur Römerzeit hat man das nur eine Sklavenmoral genannt oder eine "Blair-Moral". Das war für die ungebildeten Leute: Die sollen sich unterordnen. Aber dass sich gebildete und gelehrte und gescheite Leute unterordnen können, das war völlig undenkbar.
Und dieses christliche Zeugnis hat weitergewirkt, noch einmal, als soundsoviel Aktionen, Kampagnen und Worte. Machen wir uns doch nicht fürchtlich vor dem Einfluss des christlichen Glaubens! Ruhen wir doch nicht auf der Kirchenherrlichkeit in unseren Tagen.
Ich glaube, in unserem Volk hat vielmehr der stille Dienst der diakonischen Werke gewirkt, und viele andere auch: die Pflegerin in den diakonischen Heimen, die Frauen und Männer von der Heilsarmee und wer das alles war, und vieler schlichter Christen, die nicht viele Worte gemacht haben, die im täglichen Leben die Liebe so in den Tag gelegt haben.
Und es ist gut, dass wir heute einmal einen Akzent setzen und sagen: Das muss auch sein! Wir machen Stadtgespräch: Jesus in unserer Stadt abholen, darüber, dass andere nicht vergessen, dass unser ganzes Christenleben umsonst gelebt ist, wenn das nicht hier im Leben umgesetzt wird – in dieses ganz schlichte Mitleidig-Sein, Demütig-Sein, Barmherzig-Sein.
Und dann heißt es hier: Wir sollten einträchtig sein. Ach, wir kennen das ja, wie von allen Seiten immer gesagt wird: Das sei doch ein "Ich". Auch im Raum der Kirche halten wir doch zusammen.
Wir können nur zusammenhalten auf der einen Basis des Vorbilds Jesu. Und dann ist die Einheit der Gemeinde plötzlich wieder da, wenn wir das Leben in der Liebe Jesu leben.
Der wahrhaft Demütige weiß gar nichts von seiner Demut. Er bildet sich nicht mal was darauf ein. Und diese Demut, die man dann lebt, kommt immer aus dem Glauben. Denn da weiß man doch: Ich habe noch die Hoffnung für den anderen. Ich liebe ihn. Ich sehe schon auf das hin, was Gott aus ihm machen könnte. Ich sehe die großen Hoffnungen.
Das war ja auch in der christlichen Pädagogik immer so gewaltig, wenn man diese vielen Sozialeinrichtungen geschaffen hat, dass man sagt: Es gibt überhaupt keinen Menschen, in dem nicht Jesus diese Erneuerung fertigbringt.
Und wie ist das auch tatsächlich geschehen? Ob das behinderte Menschen waren, Gescheiterte oder Suchtkranke – überall darf man dieses Bild wiederherstellen, weil Jesus neue Menschen schafft.
Sie sollen schön werden. Aber wir reden nicht von der äußeren Schönheit, sondern von der inneren Schönheit des verborgenen Menschen. Das Herz ist das, was uns Christus umgestalten will.
Die innere Schönheit und der Einfluss des verborgenen Menschen
Das zweite Ziel ist, einflussreich zu werden. Schön sollten wir einflussreich werden, denn es ist immer wichtig, dass wir mit unserem kurzen Leben auch Wirkungen hervorbringen. Wie kann ich Wirkungen mit meinem Leben schaffen?
In unseren Tagen lebt in der Christenheit oft der Glaube an das Papier. Je mehr Papiere und Bücher produziert werden, desto mehr meint man, Einfluss in der Welt zu gewinnen. Man glaubt, wenn man die Medien gewinnt und dort mehr Raum einnimmt, ist das wichtig, um in Erscheinung zu treten. Aber wird man dadurch wirklich die Welt prägen und die Gesellschaft verändern? Wenn man zu jedem aktuellen Zeit-Thema eine Stellungnahme abgibt, und die Christen sagen: „Wir müssen auch etwas dazu sagen“, dann wollen wir Einfluss gewinnen in der Welt. Aber müssen wir nicht auch alle offenen Türen benutzen?
Hier steht, dass unser Einfluss am meisten durch das Schweigen geschieht. Damit wird nicht gesagt, dass das Missionszeugnis nebensächlich ist – so wird das ja manchmal missverstanden. Das ist nicht gemeint. Vielmehr geht es darum, dass wir gerade in Spannungen mit schwierigen Menschen schweigen können. Nicht Böses mit Bösem vergelten und nicht Schimpfworte mit Schimpfworten, sondern segnen.
Wenn Sie das einmal praktizieren, werden Sie staunen, wie das eine praktische Lebenshilfe ist. Sie müssen einen Besuch machen bei einem Menschen, der Ihnen feindlich gesinnt ist. Beten Sie vorher für diesen Menschen und segnen Sie ihn in der Kraft Jesu. Sie werden erstaunt sein, wie anders das Gespräch verläuft. Nehmen Sie sich diesen kurzen Augenblick Zeit. Dann sind Sie manchmal sogar froh, wenn Sie im Wartezimmer noch ein paar Minuten warten müssen oder Ihr Gegenüber noch telefoniert und Sie noch nicht zu Wort kommen.
Das Schweigen ist etwas Großes, denn da kann ich beten und segnen. Das ist nicht einfach so zu machen, sondern es kommt aus dem Gebet heraus. Ich mache mir bewusst, dass ich gar keinen Menschen verfluchen darf. In unserer Welt, in der heute so viel gehasst wird, gerade im Zeichen der Weltveränderung, wo der Hass gegen die Herrschenden, Regierenden und Wohlhabenden gepredigt wird, sollten Christen wieder auf die Kraft der Umkehr setzen.
Das ist auch der Grund, warum ich in Südafrika immer gesagt habe: Wir Christen sollten da nicht mitmachen bei Boykott und diesem Hassaufruf. Wir wollen Veränderungen, wir wollen Apartheid überwinden, aber im Geist Jesu. Auch dort, wo bei uns Spannungen sind – in der Wirtschaft, in der Gesellschaft oder in der Politik – wie groß wäre es, wenn wir ganz schlicht auch schweigen könnten? Nicht immer schweigen, aber oft schweigen, segnen und es im Gebet gut hinlegen.
Denn dieses Schweigen ist nicht Schwäche, sondern Stärke. Sie haben es oft genug bei schwierigen Ehen in Ihrer Nähe erlebt, wie die Worte die Sache immer verfahren machen. Wenn man dann Klagen hört wie: „Das hat mein Mann gemacht“ und „Das habe ich ihm alles gesagt“, dann kann nichts mehr heil werden, wenn Sie alles gesagt haben. Wie oft haben Worte doch alles zerstört! Wie oft haben wir auch Kinder und junge Menschen verhärtet? Sicher sind sie auf einem falschen Weg, aber man kann ja nicht dauernd mit dem Knüppel auf sie einschlagen. Irgendwo muss auch das Schweigen kommen.
„Hüte deine Zunge und deine Lippen, dass sie nicht betrügen.“ Pass auf! Vielleicht versündigt man sich auch mit Worten hinter dem Rücken anderer, die nicht da sind. Hüte deine Zunge, sonst bist du belastet, wenn du dem anderen wieder gegenübertreten musst. So praktisch ist das Bibelwort.
Daher: „Sucht bei dir deine Gerechtigkeit.“ Es heißt hier: „Jage dem Frieden nach und suche ihn, das erhalten bleibt und alles gut bei dir ist, als ein kostbares und unverlierbares Gut.“ Lass ihn nicht los, damit du im Frieden Gottes bist. Denn überall, wo wir im Streit leben, legt sich das sehr lähmend auf uns. Wir merken, dass wir dann auf einmal vom Heiligen Geist betrübt sind und gar nicht mehr im Frieden Gottes leben.
Du hast Einflussmöglichkeiten. Aber die größten Einflussmöglichkeiten hast du nicht durch ein kluges Wort, eine Resolution oder durch deinen scharfen, kritischen Blick, sondern durch das Gebet und durch die Fürbitte. Durch das Gebet kannst du selbst das verschlossene Herz aufschließen. Du kannst den schwierigsten Menschen durch das Gebet erreichen, weil Gott den Schlüssel zu den Menschenherzen hat.
Legt euch dem Herrn in eurem Herzen an.
Die Kraft des Gebets und die Reinigung des Herzens
Ach, das wäre wunderbar, wenn wir wieder sagen könnten: Ich möchte mit meinem ganzen Inneren, mit meinen Gedanken und Gefühlen Gott dienen.
Wir erleben es ja gegenwärtig immer wieder, wenn irgendwo Baugrundstücke ausgehoben werden, dass man plötzlich auf versumpfte Erde stößt. Dort sind alte Giftstoffe abgelagert, und der Boden ist verschmutzt. Heute ist man sehr sensibel dafür. Aber was hat sich alles in unserem Herzen an Giftmüll abgelagert?
Heilige dich doch dem Herrn! Reinige dich! Er sagt: „Ich mache dich frei von deinen Hassgefühlen, von deiner Bitterkeit und von all dem, was sich so in dir bewegt.“ Jage dem Frieden nach. Dann kannst du Einfluss nehmen.
Man hat die prägenden Gestalten des Reiches Gottes in den letzten Jahrhunderten oft als „die Stillen im Lande“ bezeichnet. Es waren Menschen, die nicht die Medien beherrscht haben und die nicht auf den Listen der Regierenden standen. Es waren schlichte Leute: Handwerker, Schulmeister, Familienväter und -mütter, Alte und Junge.
Doch es waren Menschen, die durch ihr Lebenszeugnis gewirkt haben. Noch heute erzählt man viele Anekdoten, Geschichten und Beispiele, wie sie Einfluss genommen haben.
Das heißt nicht, dass wir schweigen müssen. Aber manches könnten wir von unseren Worten lassen, die nicht in der Vollmacht Jesu gesprochen sind. Wir müssen immer auf Christus hinweisen. Das wird uns nie genommen.
Wir können Menschen aber nicht zwingen. Und wir brauchen nicht mehr zu schimpfen. Das heißt nicht, Schimpfworte zu benutzen – das ist altmodisch. Schimpfworte helfen nicht.
Lege es gut an. Der, der die Sache zu Ende führt, ist der Herr.
Mut und Standhaftigkeit im Glauben
Und zuletzt noch: Seid tapfer, seid einfach schön neben Einfluss. Seid tapfer – das ist gut, dass es auch noch da steht. Denn sonst könnte man meinen, man solle überall fünf gerade sein lassen und dem Unrecht gar nicht gegenübertreten.
Im Gegenteil: Wir Christen sollten auch entschlossen Übelstände ansprechen. Aber wie wir das machen, ist entscheidend. Manchmal werden wir Dinge sagen, vielleicht so, wie es immer wieder in der Bibel vorkommt: unter vier Augen. Da wurde nicht alles in der Öffentlichkeit breitgetreten, es wurde nicht den Medien zugespielt. Stattdessen hat man den Bruder aufgesucht und ihm gesagt: David sagte Nathan, du hast nicht recht getan.
Das ist eine große Sache, wenn man den Mut aufbringt und einem unter vier Augen die Dinge sagt. Das ist sogar eine Pflicht für uns. Und dann regt dich nicht auf, wenn der andere dir stürmt – das darfst du aushalten. Der ganze erste Petrusbrief ist ja in einer Verfolgungssituation geschrieben worden. Dort werden Christen mutig gemacht. Sie sollen ganz tapfer ihre Positionen halten, sich nicht dem Zeitgeist oder der Meinung anderer anpassen, sondern entschlossen das leben, was ihnen aufgetragen ist.
Wir wollen unsere jungen Leute ermutigen, ihren Weg tapfer zu gehen. Sie sollen genau wissen, was die Ordnung Gottes ist, die Leitlinien für Wahrheit und Reinheit, wie ihr Charakter aussehen sollte. Jetzt sei tapfer und lass dich nicht verwirren durch das, was andere dir Böses nachreden. Es ist schlimm, wenn sie einen sogar verunglimpfen. Aber sie können dir gar nichts tun. Du stehst doch unter dem Schutz Gottes.
In der Bibel steht viel über die Angst, die Christen in der Welt haben. Habt ihr Angst? Sicher, wir sind ganz allein, die anderen haben alle andere Positionen. Macht nichts! Christen haben immer als Minderheit und als Salz gewirkt – aber nur dort, wo sie ganz entschlossen und gehorsam in der Nachfolge Jesu standen.
Das bezieht sich jetzt auf alle unsere Lebensgebiete: den Umgang mit Geld, das Reden von Wahrheit und Lüge, unsere mitmenschlichen Beziehungen und auch auf die Gaben, die uns Gott anvertraut hat.
Dann liest man die Verse noch einmal: Wer kann euch den Schaden tun? Euch kann doch niemand etwas anhaben. Und jetzt erinnert ihr euch an den letzten Sonntag: Niemand kann euch ein Haar krümmen ohne Gottes Willen. Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, dann gelten euch doch die herrlichen Seligpreisungen. Ihr seid selig, weil sich euch das Reich Gottes schenkt.
Das fehlt uns ja gerade oft über die Tagesarbeit, wo wir oft zum Grübeln sind. Aber der Herr segnet uns. Legt den Herrn in euer Herz und stellt euch vor den lebendigen Jesus Christus. Dann lasst die anderen reden. So könnt ihr euren Weg gehen, auch als Einzelgänger.
Christen sind oft allein. Da hat man oft niemanden zur Seite und wird ganz unsicher. Alle anderen leben anders. Heute sind unsere jungen Leute, zum Beispiel in der Bundeswehr, oft ganz allein und verunsichert: Wie kann ich meinen Weg gehen, ohne zu fallen?
Heilige den Herrn in deinem Herzen, diene ihm und habe ihn täglich vor Augen. Dann kannst du deinen Weg sicher und fest gehen.
Abschluss und Segenswünsche
Es ist wunderbar, dass Gottes Wort so groß von Menschen spricht. Unser Leben soll schön, einflussreich, mutig und tapfer sein. Gott, wie lass uns etwas bewirken! Seien Sie nicht bekümmert, auch wenn man Sie wieder belastet.
Aus dem, was wir bei uns neu entdeckt haben als fehlerhaft und wo wir versagt haben, will Christus etwas verändern. Er will uns zu neuen Menschen formen. Dazu gibt er uns seinen Geist. Sie dürfen das erleben, dass dieser Geist Sie prägt und formt und vielen zum Segen wird.
Der größte Einfluss, den Christen in der Welt haben, geschieht durch den verborgenen Menschen des Herzens. Durch die Arbeit des verborgenen Menschen des Herzens. Armin, und wir singen dieses Lied, ein Morgenlied, Nummer 580. In diesem Lied wird auch so schön ausgedrückt, wie wir uns innerlich schmücken und zubereiten sollen – mit Geduld und Demut. So können wir unser Leben als Opfer darbringen.
Wir können singen von diesem Lied Nummer 580, die Verse 2, 6 und 7.
Wir wollen beten:
Herr Jesus Christus, du hast uns gerufen und du siehst all die großen Nöte. Du siehst sie viel besser, als wir sie selbst an uns entdecken können. Immer nur in kleinen Stücken erkennen wir, wie wir das herrliche Bild des Menschen zerstören und beschmutzen.
Du hast so große Pläne, wie unser Leben neu werden soll: Wie unsere Familie neu werden soll, unsere Ehen, unser Umgang mit den Mitmenschen. Du willst Gesellschaftsveränderung durch deine Nachfolger.
Du hältst nicht viel von großen ideologischen Parolen. Du willst Zeugen, die das echt zeigen – in der Demut und in der Niedrigkeit.
Herr, wir können das so schlecht. Hilf uns, dass wir alles Eigene immer weglegen und allein den Ruhm bei dir haben. Gib uns die Zuversicht, dass du uns zu Ehren bringst.
Hab vielen Dank, dass du uns auf den langen und weiten Atem gibst.
Wir wollen dir jetzt all das bringen, was uns auch so beschäftigt: die Arbeitsverhältnisse, unsere Verpflichtungen, in denen wir leben, und unsere Aufgaben, die wir zu bewerkstelligen haben.
Du weißt, wie es oft über unsere Kraft geht, und doch gehst du damit. Wir dürfen aus der Stille Einfluss nehmen, weil du mit uns gehst und weil deine Allgegenwart uns umgibt.
Vielen Dank, dass du auch den Werktag in deinen großen Segen einschließt.
Wir wollen jetzt auch die miteinschließen, die nicht unter uns sein können. Du kennst sie: die Kranken, die Leidenden und die Pflegebedürftigen. Sei jetzt auch bei ihnen und richte sie auf durch deine Gegenwart.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Gemeindliche Informationen und Ankündigungen
Nehmen Sie bitte Platz. Zuerst möchte ich Sie daran erinnern, dass wir am Dienstag den Besuch von Fernando zum Abschied haben. Ich möchte Sie dazu einladen, denn an diesem Abend werden Sie eine Stärkung Ihres Glaubens und eine große Ermutigung erhalten. Es beginnt um 19 Uhr am Dienstagabend.
Wir haben ja vor etwa vierzehn Tagen den roten Punkt abgeholt. Sie wissen, wie sehr mich das bewegt hat. Seit September lag unser Baugesuch bei der Stadtverwaltung. Es gab große Schwierigkeiten, doch wir sind in den letzten Tagen so großartig vorangekommen, dass wir sogar hoffen, am nächsten Sonntag den fertigen Spielplatz einreichen zu können.
Darüber haben wir bisher noch gar nicht gesprochen, weil wir nicht wussten, ob noch irgendwo ein Querschläger kommt. Solche Gefahren bestehen vielleicht immer noch. Aber wir hoffen jetzt einfach, dass der Bodenbelag aufgebracht werden kann. Das wird ein wunderbarer Spielplatz werden.
Viele von Ihnen kennen unseren Dobelgarten gar nicht. Er liegt gleich hier oben, oberhalb des Turmes. Es ist ein wunderbarer Gemeindegarten mit herrlichem Blick über die Stadt, einem Spielplatz, großen Hütten und Einrichtungen. Es ist ein besonders schönes Freizeitgelände für Familien mit Kindern, wo man auch tagsüber oben sein kann. Wir geben Schlüssel aus, sodass jeder oben spielen kann, und es gibt Spielgeräte für die Kinder. Es ist in den letzten Wochen noch einiges dazugekommen.
Wir planen nun, am nächsten Sonntag nach dem Gottesdienst den Spielplatz einzuweihen. Das ist doch schön. Wir haben die Handwerker eingeladen, und viele haben ja auch bis in die Nachtstunden mitgeholfen. Ich weiß nicht, wie viele LKW-Ladungen Schotter über die kleine Bahn transportiert wurden, bis nach etwa zehn Minuten der Druck wieder hochkam. Das war eine Geduldsarbeit beim Abgraben.
Es wäre schön, wenn Sie da mitgehen könnten. Am nächsten Sonntag haben wir nur noch einen Gottesdienst während der Schulferien. Ursprünglich war vorgesehen, den Gottesdienst an diesem Sonntag zu verschieben. Das verschieben wir jetzt um eine Woche.
Wir machen dann im Anschluss an den Gottesdienst einen kleinen Spaziergang hoch zum Spielplatz. Wer mitgehen kann und möchte, ist herzlich eingeladen. Dort wollen wir den Spielplatz mit ein paar Worten und Liedern als Dank gegen Gott in Betrieb nehmen.
Viele haben dafür gebetet. Ich habe immer damit gerechnet, dass der rote Punkt gerade noch rechtzeitig kommt und dass wir es schaffen. Das ist ein Anlass zum Loben und Danken.
Unser Ferienwaldheim hat 80 Plätze. Es ist ein Kuriosum, mitten in der Innenstadt im Zement das Ferienwaldheim zu betreiben. Aber weil wir so gute Mitarbeiter haben, sind schon 120 Kinder angemeldet. Wir sind auf den Platz oben angewiesen, und es ist schön, dass wir diesen Dienst auch tun können.
Bei zurückgehenden Kinderzahlen spricht das für sich, dass so viele da sind. Das ist auch ein schöner Anfang fürs Waldheim, den wir am nächsten Sonntag gemeinsam begehen können.
In der kommenden Woche kann man noch einiges tun. Einen ganz besonderen Dank schulden wir einer Nachbarin, Frau Cedi, die für wenige Wochen die Bahn in ihrem Garten genehmigt hat. Daraus wurde über ein Dreivierteljahr eine große Hilfe für uns. Wer sie kennt, soll es ihr auch noch einmal sagen. Sie hat große Geduld erwiesen.
Jetzt wollen wir den Garten von Frau Cedi wieder in Ordnung bringen. Am Donnerstag und Freitag sind die letzten Arbeiten geplant, wenn die Bahn abgebaut ist. Das kann man aber auch schon vorher tun.
Wir treffen uns immer von 14 bis 18 Uhr jeden Nachmittag. Die Schüler haben jetzt keine Noten mehr in der Schule zu verlieren, da diese festgeschrieben sind. Wer mit hochkommen kann, ist willkommen. Auch ältere Personen und Frauen können mithelfen. Wir haben einiges zu tun.
Wir verlegen noch hundert Platten und hundert U-Steine müssen noch runter. Einige Dinge müssen auch mit der Bahn erledigt werden, bevor sie abgebaut wird. Jeden Tag zwischen 14 und 18 Uhr. Wer mithelfen kann, tut uns einen großen Dienst.
Das ist eine schöne Sache. Es sind also nicht nur schwere Arbeiten zu tun, sondern auch leichtere. Die jungen Leute haben sich schon großartig beim Sandfahren bewährt. Wir sind dankbar, wenn sie auch das mitbekommen. Aber alle können mitmachen.
Hinter Ihnen liegt der Rundbrief, der neue von Willi Ehret. Für ihn ist heute das Opfer bestimmt. Sie sind wieder voll eingestiegen. Er beschreibt darin, wie es ist, gerade in seiner Landwirtschaftsarbeit. Er möchte, dass die Einheimischen besser planen und dass die Hilfe wirklich von ihnen ausgeht. Das ist interessant, weil man viel bedenken muss, damit die Hilfe sinnvoll und wirkungsvoll ist. Vielen Dank auch für diese Unterstützung.
Getauft werden im Taufgottesdienst um 11:30 Uhr Verena Debora Keller aus der Bachstraße 40 in Stuttgart 80 und Britta Deuter aus der Sonnenbergstraße 14.
Getraut werden am nächsten Samstag um 13 Uhr Hannelore Kümmel, Krankenschwester, und Frithjof Stein, Informatiker. Wir sind auch schon mit dem Herzen dabei, wenn solche Menschen, die viele Jahre in unserer Jugendarbeit Verantwortung getragen haben und für andere gearbeitet haben, heiraten. Möge Gottes Segen ihr Leben reich machen.
Bestattet wurde in der vergangenen Woche Alfred Habich, Elektroingenieur, 75 Jahre, aus der Hohenheimer Straße 53.
Niemand lebt für sich selbst, und niemand stirbt für sich selbst. Wenn wir so leben, leben wir dem Herrn. Wenn wir sterben, sterben wir dem Herrn. Darum, ob wir leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.
Herr, segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Herr, hebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.