
Letztes Mal bei der Doppeldecker-Crew.
Dann packt heute auf jeden Fall Badesachen in euer gedankliches Gepäck ein. Da das jetzt erledigt ist, geht es ins Wasser.
„Hey, dürfen wir mitspielen?“
„Äh, klar, gern.“
Es gibt eine besondere Sache, aber die ist ziemlich geheim.
„Was denn?“
„Na ja, wenn wir es ihnen sagen, wäre es nicht mehr geheim, Helga.“
„Denkst du, wir können ihnen vertrauen?“
Toni verschwindet als Erster im Tunnel. Einer nach dem anderen folgt ihm.
„Vielleicht waren das deine Freunde. Vielleicht sind sie da reingegangen und nie wieder rausgekommen.“
„Bestimmt sind sie bald hier.“
Guten Tag, hier spricht Herbert Meier von der Baufirma Meier, Meier, Meier, Meier und Söhne. Ich bin hier, um die Grundstücks- und Gebäudegrenzen zu überprüfen.
Und? Wie ist es gelaufen? Was hat der Gutachter gesagt? Bestimmt hat er herausgefunden, dass die Grundstücksgrenzen gar nicht falsch waren, oder?
Leute, lasst Mike doch erst mal atmen! Schon gut, ich freue mich, dass er so mit mir mitfiebert. Aber ich muss euch enttäuschen.
Hat Herr Reinhard recht? Musst du viel Geld bezahlen und die Scheune hergeben? Das wissen wir noch nicht. Der Gutachter war fast zwei Stunden hier. Er hat seine Arbeit gründlich gemacht, viele Fragen gestellt und alles haarklein vermessen.
Jetzt macht er dasselbe auf dem Nachbargrundstück. Er wird sich in etwa einer Woche wieder melden, sobald er alles ausgewertet hat. Dann wissen wir mehr.
Erst in einer Woche? Ich dachte, er sagt es dir gleich.
Sowas kann schon dauern. Er muss viel berechnen und mit alten Dokumenten vergleichen. Das ist harte Arbeit.
Trotzdem bin ich jetzt die ganze Zeit deswegen aufgeregt.
Zumindest heute wüsste ich, wie wir die Zwischenzeit gut gestalten können.
Indem du uns von der geheimen Höhle erzählst? Wir haben noch gar nicht erfahren, wie es darin aussieht.
Genau, das hatte ich vor. Stellt euch vor, ihr seid gerade dabei, einen langen, dunklen Tunnel zu durchtauchen. Geräusche von außen dringen gar nicht zu euch durch. Alles, was ihr hört, ist das rauschende Wasser überall um euch herum.
Fragend deutet Marie auf einen hellen Fleck vor ihr an der Wasseroberfläche. Toni gibt zu verstehen, dass sie darauf zuschwimmen sollten.
Dort angekommen tauchen beide kurz auf.
Oh, das ist noch nicht das Ende des Tunnels.
Ich bin trotzdem froh, dass hier die Decke höher ist. Da können wir durchatmen und gleich zum Rest schwimmen.
Sind wir schon da?
Noch nicht, aber bestimmt bald. Komm weiter, dann können Gunnar und Philipp auftauchen.
Alles klar.
Die drei tauchen wieder unter. Sie sind sicher, dass Gunnar und Philipp direkt hinter ihnen sind. Bis jetzt war die Strecke nicht allzu schwer zu bewältigen. Hoffentlich ist es nicht mehr so weit bis zur Höhle.
Draußen vor der Lagune stehen Sammy und Irn noch am Zaun. Sie sind schon viel zu lange weg, irgendetwas ist da los.
Na ja, vielleicht wissen sie auch nicht, was die große Uhr ist, von der du immer redest. Quatsch mit Soße, ich will da rein und sehen, was los ist. Aber wie? Vielleicht schaffe ich es über den Zaun.
Warum fliegst du nicht einfach? Ich bin ein Streifenhörnchen und kein Flughörnchen. Ach so. Warte mal, kannst du reinfliegen und dich umsehen? Okay.
Begeistert ist Ern schon im Begriff, loszuflattern. Warte! Was denn? Du weißt doch gar nicht, wie meine Freunde aussehen. Ah, ja. Nicht so wie du? Nein, ich habe doch gesagt, sie sind Kinder!
Also, hör zu: Marie hat blondes, langes Fell, aber nur auf dem Kopf. Sammy erklärt genau, wie seine Freunde aussehen. Er will sichergehen, dass Ern die richtigen Kinder findet, sonst würden sie nur Zeit verlieren. Geduldig hört Ern alles an.
Tony entdeckt gerade das Ende des Tunnels. Geschafft!
„Na, du hast dir ja Zeit gelassen, Gunnar?“
„Na, guck nicht so! An einer Stelle war der Tunnel breiter, da habe ich dich heimlich überholt und war als Erster hier.“
„Na dann.“
Kurz hinter Tony folgen auch Helga und Marie.
„Oh, geschafft!“
„Ja, war jetzt ganz schön weit am Ende, oder?“
„Fand ich auch.“
„Wow, es ist richtig schön warm hier.“
„Aber dunkel.“
„Gut, dass ihr die Lampen habt.“
„Eins muss ich euch lassen, ihr habt die Höhle gefunden.“
„Tja, wie es aussieht, ist die super groß.“
„Bloß eine Frage, hm? Wo sind die Kristalle?“
„Ja, die vermisse ich auch.“
„Vielleicht tief in der Höhle.“
„Dann lasst uns rausfinden.“
Damit erhebt sich Gunnar, und der Lichtkegel seiner Stirnlampe wendet sich ins Innere der Höhle.
„Warte, Phil ist noch nicht da.“
„Aber ... Gunnar ... na gut.“
„Aber dann soll er sich beeilen.“
Wie aufs Stichwort erscheint Philipp nur Sekunden später an der Wasseroberfläche.
„Hey Phil, alles okay? Du warst echt lange weg.“
„Ja, ich hatte mich verschätzt am Anfang. Ich musste vor Luft kommen. Deshalb bin ich nochmal zurück, aber da wart ihr schon weg.“
„Aber alles gut?“
„Alles gut. Ich will bloß noch kurz durchatmen.“
„Ah super, dann schauen wir uns gleich mal um.“
Zurück bei Irn und Sammy.
Hast du meine Freunde gefunden?
Nein, keine Gruppe mit einem Mädchen mit langem, blondem Fell, einem mittelgroßen Jungen und einem großen Jungen mit kurzem Fell. Ich bin übers ganze Becken geflogen.
Vielleicht sind sie in so ein Haus gegangen, wo man Nüsse kaufen kann.
Hast du da schon geguckt?
Nö.
Kannst du da nachgucken?
Okay.
Munter flattert Earn wieder los.
Das Ganze wiederholt sich noch ein paar Mal, weil Sammy Earn jeweils einzeln bitten muss, auch die Liegeflächen, Umkleidekabinen und den Eingangsbereich abzusuchen.
Die Crew und die Zwillinge kundschaften währenddessen die Höhle aus.
Irgendwie sieht hier alles gleich aus, oder?
Mhm, hatte ich mir cooler vorgestellt. Und nicht so laut.
Das werden die Wasserpumpen sein. Das Wasser in den Lagunen wird ja aus den Thermalkraftwerken eingespeist.
Schade, dass es hier keine bunten Kristalle gibt.
Warum macht dich das mal nicht mies, nur wegen so ein paar blöden Kristallen.
Wir haben die Höhle entdeckt, das ist doch genial.
Ja, schon. Also, ich würde gern wieder zurück in den Sonnenschein.
Ja, gute Idee, bin dabei.
Kommt ihr mit oder wollt ihr noch bleiben?
Ähm, wir schauen uns hier noch weiter um. Aber geht ruhig.
Wenn ihr Angst habt.
Was, lass ihn reden, Phil.
Soll ich wieder als Erster gehen? Gesagt, getan. Der Lampenschein reicht noch bis zu der Stelle, an der sie durch den Tunnel hereinkamen. Dort angekommen, verschwindet Toni im dunklen Nass.
Ohne Lampe ist es schwieriger, aber er erinnert sich gut an den Verlauf des Tunnels. Immerhin tauchen sie jetzt auf den hellen Ausgang zu. Kurz darauf folgt ihm zuerst Marie, dann Philipp. Eine Weile tauchen sie still vor sich hin.
Plötzlich stößt Marie auf einen Widerstand. Sie sieht nichts, merkt aber schnell, dass es Toni ist. Er hat umgedreht und schiebt sie nun sanft, aber bestimmt wieder in Richtung Höhle. Philipp stößt beinahe mit ihnen zusammen, kann aber gerade noch ausweichen. Unbeholfen dreht auch er um und schwimmt zurück.
Was war das? Ja, was sollte das? Schon wieder hier? Leute, an der Stelle, an der wir vorhin kurz aufgetaucht sind, steht das Wasser jetzt bis zur Decke. Wie weit ist es, den ganzen Tunnel zu durchtauchen? Zu weit, ich würde es nicht schaffen. Das ist schlecht, ganz, ganz schlecht.
Heißt das, wir sitzen hier fest? Um den ganzen Tunnel zu tauchen, müssen sie drei Minuten die Luft anhalten. Selbst die Hälfte davon hat sie an ihre Grenzen gebracht. Die Lagune ist so nah und doch auf einmal so weit weg. Ob Sammy und Irn helfen können?
Und? Wieder keine Kinder. Also viele Kinder, aber andere. Wir müssen doch etwas tun. Ich habe jemanden gefunden, der vielleicht helfen kann.
Hä, wen?
Hallo, ich bin Björn.
Was?
Sammy traut seinen Augen kaum, als plötzlich zwei Papageientaucher vor ihm stehen, die sich bis aufs Haar gleichen – beziehungsweise, bis auf die Federn.
Euch kann man ja gar nicht auseinanderhalten.
Sind Brüder. Wir haben dich nicht vermisst, Ern.
Wir?
Der Schwarm ist in der Nähe, nördlich der Lagune. Wir haben gewartet, bis wir dich wiederfinden.
Ihr habt auf mich gewartet?
Björn ist überglücklich, bald wieder mit seinem Schwarm vereint zu sein. Doch Sammy läuft die Zeit davon.
Das ist ja schön, ehrlich. Aber wie soll mir das helfen?
Björn hat deine Freunde gesehen.
Echt?
War Fischen in der Lagune, gab aber nur eklige Plastikfische. Dann hat mich ein Mann verscheucht. Macht nichts, hat ja eh nicht geschmeckt.
Und was hat das mit meinen Freunden zu tun?
Ern sagt, du suchst drei Kinder: eins mit langem und zwei mit kurzem Fell. Die habe ich bei der Lagunenhöhle gesehen. Sie sind untergetaucht und schwups, weg mit zwei anderen.
Kamen sie da auch wieder raus?
Niemand kam da je wieder raus.
Hast du das gesehen?
Nein, ich wurde ja verscheucht. Ich muss da irgendwie rein, und ich brauche Hilfe.
Der Schwarm kann dir helfen.
Ja, genau, wir können in die Höhle tauchen.
Willst du verrückt werden? Wir zeigen ihm die Höhle, aber ich tauche da nicht rein.
Könnt ihr mich hinbringen?
Die beiden munteren Vögel sind einverstanden. Mit ihren Füßen tragen sie Sammy über den Zaun. Das ist echt schwer, weil sie Watschelfüße haben wie eine Ente. Aber nach ein paar Versuchen klappt es.
Währenddessen in der Hülle
„Jetzt hört auf mit den Witzen! Wir sitzen nicht fest, wir müssen nur ein bisschen länger die Luft anhalten – und dann ist alles gut.“
„Kannst du das etwa? Drei Minuten lang die Luft anhalten und dabei noch durch einen engen Tunnel tauchen?“
„Du etwa nicht?“
„Nein, und auch sonst keiner hier.“
„Habt ihr das gehört?“
„Ja, das waren wieder die Pumpen. Aber diesmal lauter und irgendwie durchdringender.“
Da war es schon wieder. „Duckt euch! Ein Handy über den Kopf!“
So gut sie können, suchen sie Schutz vor den Steinchen, die von der Decke und den Wänden auf sie niederprasseln.
„Ich muss hier weg! Helga!“
Fassungslos sieht Gunnar zu, wie seine Schwester panisch wegrennt. Marie springt auf und eilt ihr nach. Sie folgt Helga weit und um mehrere Windungen in der Höhle, bis sie sie endlich zu fassen bekommt.
„Helga, bleib doch stehen!“
„Loslassen! Weg hier!“
„Helga, ruhig!“
„Was?“
„Es hat aufgehört, bleib ruhig!“
Verstört sieht sich Helga um. Marie hat Recht. Hier ist es ganz leise, selbst die Pumpen hört man kaum noch. Im grellen Licht ihrer Stirnlampe sieht Helga Marie sanft lächeln.
„Wir kommen hier schon bald wieder raus.“
„Und wie?“
„Weiß ich nicht, aber wir dürfen nicht aufgeben.“
Ich habe immer gewusst, dass der Tag kommen würde. Jetzt werfen meine Eltern mich raus.
„Helga, was redest du denn da?“ Zur selben Zeit sind wir noch am Wassertunnel, wo inzwischen auch der Geröllhagel aufgehört hat.
„Loslassen, ich muss zu ihr!“
„Lass mich los, ihr Trottel!“
„Nein, halt mal ein bisschen fest dafür!“
„Ich versuche es ja! Lass mich los!“
„Erst wenn du dich beruhigt hast!“
„Warum? Ihr habt doch keine Ahnung!“
„Doch, du hast die einzige Lampe! Wenn du abhaust, sitzen wir hier im Dunkeln. Und wenn wir alle gehen, verirren wir uns vielleicht.“
„Und warten, bis Helga nie mehr wiederkommt?“
„Sag so etwas nicht, beruhige dich erst mal!“
„Mich beruhigen? Ich muss sie retten!“
„Wir brauchen jetzt einen Plan, und zwar gemeinsam!“
„Ihr wollt mir helfen?“
„Na klar! Wir warten kurz ab, vielleicht kommen die Mädchen von selbst wieder. Wenn nicht, gehen wir los. Einer bleibt hier, die anderen gehen mit der Lampe in die Höhle, aber ein Ruf weiter von dem, der hier bleibt.“
„Können wir nicht sofort gehen?“
„Lass uns zurückgehen. Sicher machen sich die Jungs schon große Sorgen.“
Unterwegs erzählst du mir dann alles, okay?
Eine Weile lang gehen sie still nebeneinander her. Marie bemerkt, wie Helga heftig mit den Tränen ringt.
Sag mir, was los ist. Gunnar und ich machen unseren Eltern viel Ärger, glaube ich. Jedenfalls haben das die Betreuer gesagt. Und die anderen Eltern wollten uns nie bei sich behalten.
Was für andere Eltern?
Na, Pflegeeltern. Gunnar und ich sind im Kinderheim aufgewachsen. Vor drei Jahren durften wir bei einer Familie einziehen. Erst war alles toll, aber dann wollten sie uns nicht mehr. Das ist in zwei anderen Familien auch passiert.
Das heißt, das sind jetzt schon eure vierten Eltern?
Mhm, bei denen gefällt es uns total gut, aber jetzt wollen die uns bestimmt auch nicht mehr.
Das klingt super traurig.
Wir haben sie richtig enttäuscht. Die sind so lieb und ich, naja, kriege heimlich in dunkle Höhlen.
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
Du, sag mal, sahen die Wände hier nicht vorher anders aus?
Was meinst du?
Die waren alle aus schwarzem Stein, aber hier sehen die so rötlich aus. Das habe ich vorher gar nicht gesehen.
Du, so genau habe ich nicht hingeschaut, aber jetzt, wo du es sagst... sag nicht, wir haben uns verirrt. Lass uns lieber stehenbleiben und einen Plan machen.
Einen Plan haben die drei Jungs schon ausgetüftelt. Jetzt versuchen sie gerade, damit die Mädchen zu finden.
Phil, hörst du uns jetzt noch?
Ja.
Komm, dann gehen wir noch ein paar Schritte.
Und jetzt?
Ein bisschen noch. Hörst du uns jetzt noch? Phil!
Dann kommen wir bis hierhin und nicht weiter.
Ach komm, ein bisschen noch. Wir können uns doch den Weg merken. Helga und Marie haben sich verirrt, sonst wären sie längst zurück. Es hilft nicht, wenn uns das auch passiert.
Aber ... Helga! Hast du das gehört? Klang fast wie Gunnar, aber sehr weit weg.
Ich glaube, es kam von dort. Sollen wir es mal probieren?
Die Höhle hat so viele Gänge, bestimmt spielt das Echo uns einen Streich.
Ich bin hier drin für immer verloren. Weißt du, was mein Onkel Mike sagt? Niemand ist für immer verloren, wenn er Gottes Sohn Jesus vertraut. Ich weiß nicht genau, was er damit meint, aber ich dachte, es hilft dir vielleicht, von Jesus zu hören.
Meine Eltern reden auch oft von ihm. Sie sagen, er kam, damit Menschen nicht mehr allein und ohne Gott sein müssen. Aber ich weiß nicht, ob Gott uns in dieser dunklen Höhle überhaupt sieht.
Sie antwortet nicht, Mann! Toni, sie antwortet nicht! Lass uns zurückgehen!
Und wozu? Ohne Helga kann ich nie wieder irgendwo hin!
Dann lass uns jetzt nicht aufgeben!
Du hast leicht reden!
Ach ja, ich habe auch einen Riesenfehler gemacht und stecke hier fest. Ich habe Verantwortung für meine Freunde, weil ich der Älteste bin.
Ammonia! Geh schon vor, ich folge deinem Lichtkegel.
Na schön!
Jesus, Gott, Mike und Opa haben gesagt, dass man dich fragen darf, wenn man in Not ist. Also hoffe ich, du hörst mich gerade. Hilf bitte Helga und Marie hier raus. Und uns dreien auch.
Sorry, dass ich erst jetzt komme, wo ich ein Problem habe.
Die Mädchen können den Rückweg nicht finden, und Toni und Gunnar können die Mädchen nicht finden. Es kostet unendlich viel Kraft, nicht zu verzweifeln.
Eine Sache wissen sie nicht, die ihnen Mut machen würde: Im Schwimmbad passiert gerade Folgendes.
„Los, haut ab!“
„Was soll das denn? Ist alles in Ordnung?“
Die Gäste werden unruhig.
„Ich versuche, diese Vögel loszuwerden. Weg jetzt mit euch!“
„Habt ihr sie gefunden?“
„Nein, nichts. Sie sind bis zum Tunneleingang getaucht, da war auch keiner.“
„Dann kam der da, der uns wegzeigen will.“
„Und ihr zwei auch noch, los weg mit euch. Abgang!“
„Bis später, Sammy!“
„Wartet! Du schon wieder? Hallo!“
Sammy ist auf einmal ganz allein. Vor ihm steht der Kassierer, der ihn heute Mittag nicht reinlassen wollte. Er sieht grimmig aus.
„Wo sind diese Kinder?“
„Was für Kinder?“
„Ich habe Ihnen verboten, das Eichhörnchen mit reinzunehmen.“
„Ich bin ein Streifenhahnchen.“
„Ruhe! Das spricht ja.“
„Und wenn's Purzelbäume schlagen und jonglieren würde – Tiere sind hier nicht erlaubt.“
Gerade kommen ein Mann und eine Frau näher heran.
„Entschuldigung, Herr Bademeister, wir suchen unsere Kinder und dachten, sie könnten …“
„Oh, stören wir?“
„Wie sind Sie hier reingekommen ohne Badesachen?“
„Ihr Kollege war so nett, uns einzulassen, um die Kinder zu suchen.“
„Sie waren nicht am vereinbarten Treffpunkt. Wie sehen Ihre Kinder denn aus?“
„Es sind ein Junge und ein Mädchen, beide vierzehn Jahre alt und blond. Man sieht, dass sie Zwillinge sind.“
„Die kenne ich, die kenne ich!“
„Wie bitte?“
„Ich habe gesagt, Ruhe!“
„Schaffst du es allein über den Zaun wieder raus, oder muss ich nachhelfen?“
„Warten Sie, lassen Sie den kleinen Kerl ausreden!“
„Das ist gut so, sie sind schließlich unsere Kunden. Zwei Kinder, die fast gleich aussehen, nur das Kopffell ist verschieden lang.“
„Ja, ja, ganz genau. Was weißt du über sie?“
„Sie haben mit meinen Freunden gespielt, Marie, Philipp und Toni, das haben Ern und Björn gesagt.“
„Was sind denn das alles für Namen?“
„Von meinen Freunden, jedenfalls haben die eine geheime Höhle gefunden, sagen die Papageientaucher.“
„Das klingt nicht nach einer zuverlässigen Quelle.“
„Du hast doch selbst gesehen, wie sie im Wasser danach gesucht haben, du Schwimmmann!“
„Langsam, Kleiner, willst du uns sagen, dass unsere Kinder in die Lagunenhöhle getaucht sind?“
„Mhm, Lagunenhöhle? Ich dachte, das wäre nur ein Märchen.“
„Ist es auch. Nun mal langsam. Ich kenne jemanden, der die Höhle schon vor Jahren entdeckt hat. Er hat sich etliche Male über das Sicherheitsrisiko beschwert und wurde immer abgewimmelt, weil man die doch im trüben Wasser niemals finden würde. Und die Kinder machen es zum Abenteuer.“
„Dass es so bekannt ist, hätte ich auch nicht gedacht.“
„So oder so, ich glaube dem kleinen Kerlchen hier.“
„Danke, ich hoffe, dass sie nicht verletzt sind. Und sie müssen doch fürchterlich Angst haben.“
„Lass uns schnell etwas tun.“
„Könnt ihr sie da rausholen, also meine Freunde auch?“
„Ich denke schon, aber wir sollten uns beeilen.“
Vorsicht, Marie, hey! Siehst du einen Geröllhagel? Nein, das war doch nur in der Geschichte.
Der Doppeldecker ist gerade von der Decke gekracht. Sind alle unverletzt? Ja. Ja, Sammy auch. Er ist vor Schrecken in meine Jackentasche gekrochen. Sehr gut.
Wie konnte das denn passieren? Das würde ich auch gern wissen. Nächstes Mal bei der Doppeldecker-Crew.
Du liebe Zeit, was passiert denn hier? Äh, vielleicht kommen wir doch lieber später noch einmal wieder.
Äh, wir? Guten Tag zusammen.
Oh, nicht der. Wir müssen ja noch klären, wie er wieder aus dieser Höhle herauskommt. Dafür müsst ihr euch erst einmal vorstellen, dass ihr wieder drin seid.
Oh, na toll, auch das noch. Die Taschenlampe ist aus. Hoffentlich hat Helga noch Licht.
Die ganze Zeit weiß Gunnar alles besser. Mensch, dann bring doch du die tolle Idee, wie wir hier rauskommen oder wie wir erst einmal Marie und Helga wiederfinden.
Beruhig dich, Phil, das bringt uns nicht weiter. Bestimmt wollen sie mich nicht mehr. Ach, Marie, es ist so schlimm im Kinderheim.
Aber ich höre das Wasser gar nicht plätschern. Alle, manche Höhle, los!
Aber das Becken draußen ist nie bis zum Rand voll. Da kann auch Meerwasser drin sein, ohne dass es überläuft. Wir sollten es trotzdem versuchen. Also los!
Hat dir Teil zwei des Hörspiels Die geheime Höhle gefallen? Freue dich auf das große Finale in Teil drei.
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