Gott wird Mensch – Leben und Lehre des Mannes, der Retter und Richter, Weg, Wahrheit und Leben ist.
Episode 483: Das gute Teil erwählen.
Einführung in die Lektion aus Lukas 10
Heute betrachten wir eine ganz einfache, aber extrem wertvolle Lektion, die wir uns als Christen wirklich merken müssen.
Lukas 10,38-42: Es geschah aber, als sie ihres Weges zogen, dass er in ein Dorf kam und eine Frau mit Namen Martha ihn aufnahm. Diese hatte eine Schwester, genannt Maria, die sich zu den Füßen Jesu setzte und seinem Wort zuhörte.
Martha aber war sehr beschäftigt mit vielem Dienen. Sie trat hinzu und sprach: „Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr doch, dass sie mir helfe.“
Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: „Martha, Martha, du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge. Eins aber ist nötig. Maria aber hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird.“
Der Schauplatz und die beteiligten Personen
Worum geht es hier? Zuerst einmal stellen wir fest, dass wir nicht wissen, wo sich die Szene abspielt. Das „Wo“ ist also nicht wichtig – es ist ein Dorf. Jesus und seine Jünger werden von einer Frau namens Martha aufgenommen. Einen Ehemann scheint es, warum auch immer, nicht zu geben. Martha hat eine Schwester, Maria.
Maria tut das, was für die Jünger eines Rabbis normal war: Sie setzt sich zu den Füßen Jesu nieder und hört seinen Worten zu. Dabei macht die griechische Zeitform deutlich, dass die Initiative von ihr ausging. Sie wollte das Zuhören. Ich finde in diesem Zusammenhang das kleine Wörtchen „auch“ interessant: Maria, die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte. Mir scheint, Maria will sich nicht einfach vor der Arbeit drücken, aber es gibt für sie einen Punkt, an dem sich entscheidet, dass es jetzt genug ist.
Vielleicht lege ich da zu viel in den Text hinein, aber hören wir den Vorwurf ihrer Schwester. Lukas 10,40: „Martha aber war sehr beschäftigt mit vielem Dienen; sie trat hinzu und sprach: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr doch, dass sie mir helfe!“
Maria hatte Martha allein gelassen. Sie hatte also erst mitgearbeitet, aber jetzt kümmert sich nur noch Martha um die Gäste. Und überlegen wir uns, was das heißt: Jesus und seine Jünger, das waren schon mindestens dreizehn Männer und vielleicht noch viel mehr. Da gibt es richtig viel zu tun, wenn man für all die Leute Essen und Schlafplätze vorbereiten will. Ich kann verstehen, dass Martha sehr beschäftigt war.
Dabei kann man das Wort „beschäftigt“ auch mit „abgelenkt“ oder „zerstreut“ übersetzen. Es geht also vielleicht nicht nur um die schiere Fülle der Arbeit, sondern auch um die damit verbundene innere Zerrissenheit. Vielleicht wollte auch Martha zuhören. Und ich verstehe, dass sie anfängt, sich zu wundern und Jesus einen Vorwurf zu machen.
Es ist der Vorwurf, dass er sich nicht um sie kümmert: „Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen?“ Und was Martha will, ist auch klar: „Sage ihr doch, dass sie mir helfe!“
Jetzt kommt eine ganz wichtige Lektion für Christen mit einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein. Marthas Problem liegt nicht im Dienen an sich. Gastfreundschaft ist im Neuen Testament eine sehr geschätzte Tugend. So heißt es zum Beispiel in Römer 12,13: „An den Bedürfnissen der Heiligen nehmt teil, nach Gastfreundschaft trachtet.“
Hebräer 13,2 sagt: „Die Gastfreundschaft vergesst nicht, denn dadurch haben einige, ohne es zu wissen, Engel beherbergt.“ Und 1. Petrus 4,9 fordert: „Seid gastfrei gegeneinander ohne Murren.“
Wie gesagt, Marthas Problem liegt nicht im Dienen an sich, sondern in ihrer Prioritätensetzung. Das Gute wird in ihrem Leben zum Feind des Besseren, das vermeintlich Dringliche wird zum Feind des wirklich Wichtigen. Lukas 10,41-42: „Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha, du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge. Eins aber ist nötig. Maria aber hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird.“
Jesus anerkennt die Mühen, die Martha auf sich nimmt. Sie ist wirklich besorgt und beunruhigt. Und Jesus weiß das. Es ist nicht so, dass er ihr Dienen im Hintergrund übersehen hätte, er hat sie im Blick. Er weiß um die emotionale Überforderung, die mit ihren vielen Aufgaben einhergeht. Und trotzdem muss er sie in dieser Situation zurechtweisen.
Martha ist fleißig, aber Eifer allein ist im Leben nicht genug. So heißt es in Sprüche 19,2: „Ohne Erkenntnis ist selbst Eifer nicht gut, und wer mit den Füßen hastig ist, tritt fehl!“ Eifer ohne Erkenntnis ist nicht gut. Einfach nur viel arbeiten und sich in einer Aufgabe verbeißen, ohne darüber nachzudenken, ob diese Aufgabe es jetzt in diesem Moment überhaupt wert ist, getan zu werden – das ist nicht gut.
Das ist der Punkt, den Martha lernen muss. Oder drücken wir es so aus: „Nicht alles, was ich tun kann und für wichtig halte, ist genau jetzt dran.“ Maria hat diesen Punkt verstanden, Martha nicht. Deshalb setzt sich Maria zu den Füßen Jesu nieder, um ihm zuzuhören, und Martha wirbelt überall im Haus herum, um es den Gästen bequem zu machen.
Lukas 10,42: „Eins aber ist nötig. Maria aber hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird.“ Das ist die Lektion, die Jesus für Martha hat. Er weist also nicht Maria zurecht, so wie sich das Martha gewünscht hätte, sondern er macht Maria für Martha zum Vorbild.
Maria hat es richtig gemacht: Eins aber ist nötig. Dieses Eine ist das Sitzen zu den Füßen Jesu und das Hören auf seine Worte. Darin besteht das gute Teil, das niemand Maria mehr wegnehmen kann. Gastfreundschaft ist ein ganz wertvoller Dienst, aber nötiger als die Sorge um das Wohlergehen meiner Gäste ist das Hören auf die Stimme Jesu.
Es ist wichtig, dass wir diese Lektion wirklich gut verstehen. Wenn Martha auf Jesus zutritt und ihn bittet, Maria zurechtzuweisen, dann ist sie ganz fest davon überzeugt, dass Jesus Maria zurechtweisen wird. Sie wäre gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass ihre vermeintlich faule Schwester Recht haben könnte.
Und genau so kann sich auch in uns dieses Gefühl breitmachen, dass das, was wir gerade jetzt tun, so wichtig ist, dass wir keine Zeit haben, um auf Jesus zu hören. Und an der Stelle sollten wir ganz vorsichtig sein.
Wenn ich Jesus hier richtig verstehe, dann gehört das Hören auch seiner Stimme zum Wichtigsten in meinem Leben. Ich kann nur tun, was Gott von mir will, wenn ich zuerst einmal auf ihn höre. Deshalb müssen auch wir uns die Frage stellen, ob wir genug Umgang mit der Bibel pflegen.
Denke ich genug über Bibeltexte nach? Höre ich mir gute Auslegungspredigten an und arbeite sie nach? Lerne ich wichtige Bibelverse auswendig? Nehme ich mir genug Zeit, um ganz persönlich zu den Füßen Jesu zu sitzen? Wähle ich das gute Teil oder lasse ich mich wie Martha von den vermeintlich wichtigen Verpflichtungen des Lebens ablenken?
Was könnte man jetzt tun? Denke darüber nach, ob du eine Martha bist. Verbringst du genug Zeit zu den Füßen Jesu?
Das war's für heute. Erzähle doch einer Person heute von Frogwords. Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
Die Herausforderung für Christen mit Verantwortungsbewusstsein
So, jetzt folgt eine ganz wichtige Lektion für Christen mit einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein. Marthas Problem liegt nicht im Dienen an sich.
Gastfreundschaft ist eine im Neuen Testament sehr geschätzte Tugend. In Römer 12,13 heißt es: „An den Bedürfnissen der Heiligen nehmt teil, nach Gastfreundschaft trachtet.“
Auch im Hebräerbrief 13,2 wird betont: „Die Gastfreundschaft vergesst nicht, denn dadurch haben einige, ohne es zu wissen, Engel beherbergt.“
Im 1. Petrusbrief 4,9 steht: „Seid gastfrei gegeneinander ohne Murren.“
Wie gesagt, Marthas Problem liegt nicht im Dienen an sich, sondern in ihrer Prioritätensetzung. Das Gute wird in ihrem Leben zum Feind des Besseren, das vermeintlich Dringliche zum Feind des wirklich Wichtigen.
Jesu Antwort und die Korrektur an Martha
Lukas 10,41-42: Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: „Martha, Martha, du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge. Eins aber ist nötig. Maria aber hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird.“
Jesus anerkennt die Mühen, die Martha auf sich nimmt. Sie ist wirklich besorgt und beunruhigt, und Jesus weiß das. Es ist nicht so, dass er ihr Dienen im Hintergrund übersehen hätte. Er hat sie im Blick und weiß um die emotionale Überforderung, die mit ihren vielen Aufgaben einhergeht.
Trotzdem muss er sie in dieser Situation zurechtweisen. Martha ist fleißig, aber Eifer allein reicht im Leben nicht aus. So heißt es in Sprüche 9,10-11: „Ohne Erkenntnis ist selbst Eifer nicht gut, und wer mit den Füßen hastig ist, tritt fehl!“ Eifer ohne Erkenntnis ist nicht gut.
Einfach nur viel arbeiten und sich in einer Aufgabe verbeißen, ohne darüber nachzudenken, ob diese Aufgabe es jetzt in diesem Moment überhaupt wert ist, getan zu werden – das ist nicht gut. Das ist der Punkt, den Martha lernen muss.
Oder anders ausgedrückt: „Nicht alles, was ich tun kann und für wichtig halte, ist genau jetzt dran.“ Maria hat diesen Punkt verstanden, Martha nicht. Deshalb setzt sich Maria zu den Füßen Jesu nieder, um ihm zuzuhören, während Martha überall im Haus herumwirbelt, um es den Gästen bequem zu machen.
Das gute Teil erwählen
Eines aber ist notwendig. Maria hat das gute Teil erwählt, das ihr nicht genommen werden wird. Das ist die Lektion, die Jesus für Martha hat. Er weist Maria nicht zurecht, so wie es Martha gewünscht hätte, sondern macht Maria für Martha zum Vorbild.
Maria hat es richtig gemacht. Das eine, das notwendig ist, ist das Sitzen zu den Füßen Jesu und das Hören auf seine Worte. Darin besteht das gute Teil, das niemand Maria mehr nehmen kann.
Gastfreundschaft ist ein sehr wertvoller Dienst. Doch wichtiger als die Sorge um das Wohlergehen der Gäste ist das Hören auf die Stimme Jesu.
Die Bedeutung des Zuhörens auf Jesus
Es ist wichtig, dass wir diese Lektion wirklich gut verstehen. Wenn Martha auf Jesus zutritt und ihn bittet, Maria zurechtzuweisen, dann ist sie fest davon überzeugt, dass Jesus Maria auch zurechtweisen wird. Sie wäre gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass ihre vermeintlich faule Schwester Recht haben könnte.
Genau so kann sich auch in uns das Gefühl breitmachen, dass das, was wir gerade tun, so wichtig ist, dass wir keine Zeit haben, auf Jesus zu hören. An dieser Stelle sollten wir sehr vorsichtig sein.
Wenn ich Jesus hier richtig verstehe, dann gehört das Hören auf seine Stimme zu den wichtigsten Dingen in meinem Leben. Ich kann nur tun, was Gott von mir will, wenn ich zuerst einmal auf ihn höre.
Deshalb müssen auch wir uns die Frage stellen, ob wir genug Umgang mit der Bibel pflegen. Denke ich ausreichend über Bibeltexte nach? Höre ich mir gute Auslegungspredigten an und arbeite sie nach? Lerne ich wichtige Bibelverse auswendig? Nehme ich mir genug Zeit, um ganz persönlich zu den Füßen Jesu zu sitzen?
Wähle ich das gute Teil oder lasse ich mich wie Martha von den vermeintlich wichtigen Verpflichtungen des Lebens ablenken?
Abschluss und persönliche Herausforderung
Was könntest du jetzt tun? Überlege, ob du eine Martha bist. Verbringst du genug Zeit zu den Füßen Jesu?
Das war es für heute.
Erzähle heute einer Person von Frogwords. Der Herr segne dich, lasse dich seine Gnade erfahren und lebe in seinem Frieden. Amen.
