Vielen herzlichen Dank! Für alle, die mehr wissen wollen, was meine Frau und ich tun, gibt es die Möglichkeit, auf einer Homepage nachzuschauen. Wie ich mitbekommen habe, habt ihr keine Berührungsängste mit dem Englischen, das ist gut.
Vor ein paar Jahren hatte ich das Problem, herauszufinden, welche Domains mit der Endung .de noch verfügbar sind. Dabei kam mir zugute, dass ich einen Spitznamen habe: Ich bin nämlich der Frosch. So kam ich auf die Idee, meine Homepage „Die Worte vom Frosch“ zu nennen. Das heißt Frog Words.
„Die Worte vom Frosch“ hat keinen tieferen Sinn. Es bedeutet auch nicht „Fully rely on God“, sondern einfach nur Frosch. Auf dieser Seite wurde in den letzten Jahren alles gesammelt, was wir machen. Ursprünglich sollte die Seite nur dazu dienen, dass man die Vorträge von Jürgen, die er hier in Deutschland und im Allgäu hält, an einem Ort finden kann.
Doch dann kamen noch andere Dinge hinzu, die Seite wuchs und wurde immer größer und unübersichtlicher. Deshalb arbeiten wir gerade an einem sogenannten Relaunch. Jemand hat die Seite einmal schick gestaltet, und eine liebe Freundin von mir füllt sie gerade mit neuen Inhalten. Mein Weihnachtsgeschenk an die Welt wird sein, dass Frogwords im neuen Design erstrahlt.
Wenn euch also interessiert, was wir machen, könnt ihr einfach dort vorbeischauen. Dort findet ihr Predigten, und meine Frau und ich haben ein Buch geschrieben, das heißt „Mit Wert erziehen und prägen“. Es ist ein Kindererziehungsbuch. Ihr könnt euch die einzelnen Kapitel in der aktuellen Version anschauen. Dort findet ihr eine ganze Menge.
Alles, was so um uns herum passiert, landet zunächst auf dieser Seite. Man kann sich das vorstellen wie eine riesige Müllkippe, auf der man spazieren gehen und schauen kann, was es dort gibt. Vielleicht findet man etwas, das man gebrauchen kann, und nimmt es mit. So ist das gedacht. Die Seite heißt frogwords.de.
Ich hatte das fast vergessen: Vielen herzlichen Dank! Ich dachte, es wäre schön, euch zu sagen, dass ich an Gebet glaube. Einmal im Monat schicke ich eine Gebetsmail raus, die „Berlin News“ heißt.
Weil ich selbst kein Freund von langen Gebetsbriefen bin – am besten noch als PDF, zweispaltig über drei Seiten, wo man hin und her scrollen muss – mache ich es lieber kurz. Ich wünsche mir, dass Menschen für mich beten, und ich glaube, dass viele das tun.
Einmal im Monat schicke ich drei Gebetsanliegen raus. Wenn du also sagst: „Ich würde gerne für dich und deinen Dienst, die Jugendarbeit oder Gemeindearbeit beten und dafür einmal im Monat 30 Sekunden investieren“, dann hast du die Möglichkeit, hier deine E-Mail-Adresse einzutragen.
Dann bekommst du die Berlin News. Ich habe mir überlegt, wie ich Leute dazu bringen kann, das freiwillig zu machen und ihre Adresse einzutragen. Deshalb habe ich mir Folgendes ausgedacht: Die Zusammenfassung der Vorträge gibt es als Anhang zum nächsten Gebetsbrief.
Der für November ist schon raus, aber ich gehe noch einmal meine Vorträge durch, fasse sie jeweils auf einer Seite zusammen und hänge diese Zusammenfassung an den Dezemberbrief an. Wenn du das möchtest und sagst: „Oh, das hätte ich gerne, so eine Übersicht über die drei Vorträge“, dann kannst du das bekommen. Vielleicht hast du nicht so viel mitgeschrieben.
Für die älteren Geschwister: Ihr habt alle Enkel, also lasst euch an der Stelle retten. Ich mache jetzt Folgendes: Ich gehe hierhin, drehe mich mal runter, damit du nicht fieberst. Eins: Du gehst da oben hin und lässt ihn starten. Zwei: Du gehst da oben hin und lässt ihn starten. Du startest hier und du startest hier.
Bitte schön, niemand muss da unterschreiben. Also nicht, dass wir uns falsch verstehen. Ihr tut mir einen Gefallen, weil ich wirklich an Gebet glaube. Im Moment sehe ich, wie geistliche Leiter reihenweise in ihren Ehen scheitern. Ich weiß nicht, woran das liegt, aber ich habe den Eindruck, dass im Schnitt ein bis zwei Ehepaare von geistlichen Leitern pro Jahr Schiffbruch erleiden – so in meinem größeren Kontext.
Das tut mir unglaublich leid. Uns ist das nicht passiert, obwohl wir durchaus auch Schwierigkeiten in der Ehe hatten. Ich glaube, es liegt einfach daran, dass viele Menschen für uns beten. Das ist mir wirklich ein Anliegen.
Wenn ihr die Arbeit unterstützen wollt, wäre das toll. So viel vorweg.
Ihr habt mir ein Thema gegeben, das man eigentlich nicht in einem einzigen Vortrag erschlagen kann. Das Thema heißt „Unsere Jugend für Christus gewinnen“.
Zuerst habe ich mir überlegt, wie ich dieses Thema verstehen will. Dabei bin ich auf einen Bibelvers im Alten Testament gestoßen, der für mich heute Nachmittag oder heute Abend eine Art Leitvers ist. Er steht in Maleachi Kapitel 2 und behandelt eigentlich das Thema Treue in der Ehe.
Gott beschreibt hier, was der Wunsch eines gläubigen Ehepaars ist. Was wünscht sich ein gläubiges Ehepaar mehr als alles andere? Es ist nicht immer einfach, ins Deutsche zu übersetzen, was dort steht, aber in Maleachi 2,15 heißt es: „Und hat Gott sie nicht zu einem gemacht, Mann und Frau, zu einem Fleisch, im Geist, im Sinne von Verstand oder Weisheit?“
Was erstrebt dieses Eine? Was wünschen sich gläubige Eltern? Dann heißt es weiter: „Nachkommenschaft von Gott.“ Eigentlich müsste man sagen, hier steht „Nachkommenschaft Gottes“ im Sinne von göttlicher Nachkommenschaft.
Diese Formulierung ist nicht ganz einfach zu verstehen, aber sie bedeutet Folgendes: Mann und Frau wünschen sich nicht nur, sich biologisch fortzupflanzen. Sie wollen an die nächste Generation, an die Menschen, die ihnen mehr bedeuten als alles andere, ihren eigenen Glauben weitergeben. Es geht nicht nur darum, eine biologische Familie zu sein, die für eine Weile gemeinsam den Lebensweg geht. Vielmehr schaut man nach vorne und sagt: Wir werden miteinander die Ewigkeit teilen.
In unserer Familie gibt es einen göttlichen Berührungspunkt, der über den Moment des Todes hinausreicht. Diese Idee, wie man Kinder zu reifen Nachfolgern Jesu Christi macht, möchte ich in diesem Vortrag versuchen, nicht umfassend, aber schlaglichtartig zu beleuchten.
Es wird euch klar sein: Alles, was ich dazu sage, funktioniert wie eine Silvesterrakete. Sie geht hoch, bumm, und dann funkelt es – funkel, funkel, funkel, funkel, funkel, funkel, funkel, funkel, funkel, funkel. Und irgendwann ist es vorbei. Dann denkt man: Das war es? Und ich sage: Ja, das war es. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
Aber denkt an die Punkte, an denen es bei euch gefunkelt hat und wo ihr merkt, dass Gott euch persönlich anspricht. Vielleicht gibt es einen Bereich, in dem ihr im Umgang mit Kindern und Jugendlichen noch einmal nachdenken müsst.
Egal, ob es eure eigenen Kinder und Jugendlichen sind oder Teenager und Kinder in der Gemeinde – das spielt keine Rolle. Dieser Vortrag wird eher ein Potpourri sein, ein Blumenstrauß.
Wenn ihr am Ende euch eine Blume herausnehmt und sagt: „Oh ja, da ist etwas, da könnte ich konkret etwas ändern, um Kindern und Jugendlichen zu helfen, dass aus ihnen reife Nachfolger Jesu Christi werden“, dann ist schon viel gewonnen.
Ihr könnt einen Beitrag dazu leisten, dass in eurer Familie oder in der Familie anderer tatsächlich so eine Dynastie entsteht, in der der Glaube weitergegeben wird – an die Kinder und Kindeskinder.
Ich habe schon angefangen, für meine Enkel zu beten, obwohl sie noch nicht einmal geplant sind. Einfach weil ich diesen Gedanken so fantastisch finde: Glaube bleibt nicht bei mir stehen. Ich bin der Erste in meiner Familie, der glaubt. Hinter mir gibt es nur Unglauben, aber nach vorne gibt es ewiges Leben.
Ich wünsche mir, dass daraus etwas Großes entsteht. Ich glaube, wer verheiratet ist und Kinder hat, kann genau diesen Gedanken verstehen, den Maleachi hier beschreibt und zum Zentrum macht für die Aufforderung: Sei treu, lass dich nicht scheiden, kämpfe für deine Ehe, egal was es dich kostet.
Denn dieses Ziel, den Glauben an die Kinder weiterzugeben, ist doch das, was du eigentlich willst.
Gut, Einstieg. Warum kann ich nur begrenzt etwas dazu sagen? Na ja, ich bin eigentlich Wissenschaftler, also Naturwissenschaftler. Ich habe Biochemie studiert und weiß genau, dass alle Aussagen dazu, wie man Kinder zum Glauben hinführt, wenn man nur zwei Töchter hat, nicht signifikant sind. Man müsste wahrscheinlich mindestens hundert Kinder erzogen haben, um wirklich etwas Verlässliches darüber sagen zu können, was man darf und was man nicht darf. Das ist ein Risiko.
Also sage ich jetzt ein bisschen etwas, was mir wichtig ist. Es wird andere Leute geben, die das ergänzen können. In euren Gemeinden gibt es erfahrenere Eltern, die sagen: Ja, das war schon nicht schlecht, was er gesagt hat, aber daran muss man noch denken und daran und daran. Was ich sage, ist also nicht abschließend.
Das Thema selbst ist ein dynamisches Thema. Ich spreche darüber, dass Kinder wachsen und dass wir auch wachsen. Ich rede zu Menschen, die selbst eine geistliche Entwicklung durchmachen, während ihre Kinder eine geistliche Entwicklung durchmachen. Das ist natürlich total verrückt. Wir sind ja nicht statisch, wir stehen nicht irgendwo fest, sondern wir entwickeln uns.
Deswegen: Wenn ich jetzt Ideen bringe, schnapp dir wirklich den Gedanken, der zu deiner persönlichen Lebenssituation jetzt passt. Das würde mir völlig reichen.
Vier Überschriften zu dem Thema: Gebet, Erziehung, Vorbild, Gemeinde. Und noch einmal: Es gibt nicht den einen Weg. Ich präsentiere jetzt viele Gedanken zu Gebet, Erziehung, Vorbild und Gemeinde.
Ich beginne mit einem Gebet. Im Alten Testament ist Hiob eine der Persönlichkeiten, die mich immer wieder beeindruckt. In Hiob 1,4 lädt er alle ein, gemeinsam ein Gastmahl zu feiern. Dieses Gastmahl findet sogar reihum statt. Es heißt dort: „Nun pflegten seine Söhne hinzugehen und Gastmahl zu halten, der Reihe nach im Haus eines Jeden. Dazu sandten sie hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls reihumgegangen waren, da sandte Hiob hin und heiligte sie. Früher am Morgen stand er auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl. Denn Hiob sagte sich: Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und in ihrem Herzen Gott geflucht.“ So machte es Hiob all die Tage nach den Gastmählern.
Versteht ihr, was Hiob tut? Wenn wir darüber nachdenken, was es bedeutet, Kinder für den Glauben zu gewinnen, dann müssen all unsere Bemühungen immer im Gebet eingebettet sein. Wenn du Kinder hast und davon träumst, deinen Glauben weiterzugeben, dann werde ein Beter. Ich kann dir das nur sehr ans Herz legen: Werde Beter! Habe den Mut, wie Hiob bestimmte Zeiten des Gebets in deinem Leben festzulegen, in denen du dich ausschließlich um das geistliche Leben deiner Kinder kümmerst.
Hiob betet sogar noch für seine erwachsenen Kinder. Wie viel mehr müssen wir für unsere jungen Kinder beten, die vielleicht den Herrn noch gar nicht gefunden haben! Ich habe das für mich selbst erkannt. Ihr könnt das auch tun. Das ist jetzt ein Bezug auf Frogwords: Irgendwann habe ich mich hingesetzt und mir überlegt, was ich mir eigentlich für meine Kinder wünsche und worum ich für sie bitte. Einen Abend lang habe ich mir Mühe gemacht und 80 Gebetsanliegen aufgeschrieben – Fürbitte für meine Kinder. Denn ich sagte mir: Ich kann vielleicht nicht für alle Menschen genug beten, aber im Blick auf meine Kinder möchte ich mir das nicht vorwerfen lassen.
So entstand eine umfangreiche Liste mit 80 Punkten. Das klingt viel, und tatsächlich sind in jedem Punkt zwei bis drei Fürbitteanliegen enthalten. Bei frogwords.de könnt ihr diese Liste herunterladen. Ich habe mir Mühe gegeben, das gesamte Leben und den Charakter meiner Kinder von klein an immer wieder vor Gott auszubreiten und zu sagen: Vater im Himmel, ich wünsche mir für meine Kinder dies und jenes.
Das erinnert an den Jakobusbrief: „Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet.“ Ich habe mir gesagt, das werde ich mir nicht vorwerfen lassen, dass Gott am Ende sagt: „Du hättest mich darum gebeten, dann hättest du es bekommen, aber du wolltest nicht.“ Wenn du also darüber nachdenkst, wie du Kinder und Jugendliche für Christus gewinnen und begeistern kannst, dann ist das der Punkt, an dem wir auf keinen Fall versagen dürfen.
Warum brauchen wir Gebet? Wir brauchen Gebet nicht nur für unsere Kinder, sondern auch für uns selbst. Denn es braucht Weisheit, mit Kindern umzugehen, und wir werden Fehler machen. Ich habe in meiner Kindererziehung Fehler gemacht – trotz des Vorrechts, dass meine Kinder zum Glauben gekommen sind und ich sie taufen durfte. Ich war ein junger Vater, der zum Glauben kam, kam aus einem nicht so schönen Elternhaus. Ich war hart, leistungsorientiert und, wie man heute sagen würde, ein bisschen gesetzlich. Dann schenkte mir Gott eine hochsensible Tochter, und ich wollte alles richtig machen. Dabei habe ich sie jedoch sehr verletzt.
Wir reden heute noch manchmal darüber und sind noch nicht fertig mit dem Thema, was in der Kindheit alles passiert ist. Ich muss auch lernen, im Gebet zu wissen, dass Gnade herrscht. Du wirst nicht alles richtig machen, selbst wenn du viel betest. Gönn dir in solchen Momenten, in denen du Fehler machst, das zuzugeben – auch vor Gott – und dir selbst vergeben zu lassen. Das ist wichtig.
Also: Für die Kinder beten, dafür beten, dass wir in der Erziehung Weisheit haben, und auch für uns um Gnade bitten, wenn wir versagen. Das ist der erste große Block. Vielleicht sogar der wichtigste. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wahrscheinlich ist er es.
Wenn ich sehe, wie wenig in unseren Gemeinden gebetet wird, wie sehr ich mich persönlich danach sehne, einen Vater in Christus zu kennen, von dem ich lernen könnte, eine Nacht im Gebet zuzubringen, und wenn ich sehe, wie wenig praktiziertes Gebet wir haben, wie zum Teil lächerlich unsere Gebetsanliegen und unser Gebetsverhalten in der Gemeinde sind, dann stehe ich nur da und denke: Wie schwach sind wir denn?
Ich habe die große Sorge, dass wir das überhaupt nicht verstanden haben. Väter – und um sie geht es hauptsächlich, wenn es um Erziehung geht – haben nicht gelernt, regelmäßig Opfer vor Gott für ihre Kinder zu bringen. Das ist eine große Angst, die ich habe.
Ich glaube, wenn wir am Ende in der Ewigkeit ankommen und uns die Frage stellen, warum wir gerade dabei sind, eine Generation zu verlieren, dann wird ein Aspekt sein, dass Gott sagt: „Hast du mal überlegt, wie viel du gebetet hast? Wie intensiv du dich darum bemüht hast?“
Wenn du Kinder hast, darf ich dir die Frage stellen: Wann hast du das letzte Mal für deine Kinder gefastet? Als Ausdruck ernsthaftesten Gebets, flehentlichen Gebets und des tiefsten Wunsches: Ich will, dass meine Kinder zum Glauben finden. Und ihr Ältesten: Wann habt ihr das letzte Mal für eure Jugendgruppe gefastet? Als Ausdruck dieses tiefsten Wunsches, dass keiner verloren geht.
Wenn ich so etwas in Gruppen anspreche, höre ich oft: „Fasten ist irgendwie out. Jesus sagt, wir werden fasten, die Apostel haben gefastet, aber wir haben es nicht nötig.“ Ich bin da skeptisch. Ich glaube das nicht. Ich denke, das ist einfach Teil unserer christlichen Kultur, in der wir den geistlichen Kampf, in dem wir stehen, überhaupt nicht ernst nehmen.
Und wie immer gilt: Die Ersten, die das merken, sind unsere eigenen Kinder. Das ist das Thema Gebet.
Kinder für Christus gewinnen
Wenn wir Kinder haben, bedeutet das, dass wir ihnen eine vernünftige Erziehung zukommen lassen. Meines Erachtens gibt es in der gesamten Bibel nur eine einzige Verheißung darauf, dass Kinder zum Glauben finden. Diese findet sich etwas versteckt in Sprüche 22. Dort wird ein Erziehungsprozess beschrieben. In Sprüche 22,17 heißt es: „Neige dein Ohr“ – hier spricht entweder der Lehrer zum Schüler oder ein Elternteil zu seinem Kind – „und höre die Worte von Weisen und richte dein Herz auf meine Erkenntnis.“
Eltern sagen also: „Du, Kind, hör mal zu, was ich dir zu sagen habe.“ Denn lieblich ist es, wenn du sie in deinem Inneren bewahrst. Hier merken wir schon, dass die Eltern zum Kind sprechen und dafür sorgen, dass das Kind etwas im Inneren bewahrt. Sie geben also etwas an Know-how weiter, das sich dann nicht mehr nur bei ihnen, sondern auch bei den Kindern findet. Sie mögen sich alle miteinander auf deinen Lippen bereithalten.
Erziehung – und zwar Erziehung zur Weisheit – ist dann erst abgeschlossen, wenn Kinder in der Lage sind, das Gehörte selbst wieder weiterzugeben. Und dann heißt es: „Damit dein Vertrauen auf den Herrn steht, belehre ich dich heute, gerade dich.“
Das ist die Verheißung: Wenn wir wollen, dass unsere Kinder gläubig werden, dass ihr Vertrauen auf dem Herrn steht, dann müssen wir ihnen das Wort Gottes beibringen. Das heißt in 5. Mose 6,6-7, dass wir diejenigen sind, die Gottes Wort kennen müssen, um es dann unseren eigenen Kindern einzuschärfen. Das ist ein sehr scharfes Wort. Es heißt: „Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen sein – das bist du – und du sollst sie deinen Kindern einschärfen. Du sollst davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt, wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst.“ Wahnsinn!
Im Zentrum einer christlichen Erziehung, wenn ich die Bibel nehme, die dahin führt, dass ein Kind sich bekehrt, steht die Erziehung zur Weisheit. Wenn ihr euch gefragt habt, warum uns Gott mit dem Buch der Sprüche ein neunhundert Verse dickes Buch spendiert hat, das Eltern beibringt, ihren Kindern Weisheit zu lehren, dann aus einem einfachen Grund: Denn das ist der Job von Eltern. Sie sollen mit ihren Kindern über das Wort Gottes reden und es weitergeben. Sie müssen dafür sorgen, dass das, was sie selbst verstanden haben, bei den Kindern ankommt.
Der Clou ist: Stell dir vor, du würdest das erleben. Ich habe das bei meinen eigenen Kindern gesehen. Du lernst mit deinen Kindern Bibelverse auswendig, du kümmerst dich darum, dass sie die biblischen Wahrheiten verstehen. Was passiert da? Da passieren verschiedene Dinge. Zum einen merkt das Kind, dass dieses Buch zwar alt, aber ziemlich modern ist. Dann merkt das Kind, dass das, was hier drinsteht, funktioniert.
Denn wenn es ein Problem gibt, dann geht man in dieses Buch hinein und sagt: „Was habe ich dir beigebracht? Welchen Bibelvers gibt es da?“ Aha, du bist in der Schule gemobbt worden. Wie geht man damit richtig um? Komm, wir schauen uns nochmal an, was Gott dazu sagt. Und dann merkt das Kind: Hier ist ein Maßstab, der gilt für Papa und für mich.
Und wenn mein Papa das falsch macht, dann gehe ich mit dem Maßstab zu Papa und sage: „Du, Papa, warum machst du das so? Das steht doch anders in der Bibel.“ Und dann sagt Papa: „Du hast recht, stimmt, das habe ich gar nicht richtig gesehen. Ja, tut mir leid, bitte vergib mir.“
Während das Kind den Maßstab lernt und merkt, dass es einen Gott gibt, der gute Gedanken für sein Leben hat, und merkt, dass dieser Maßstab in der Familie für jeden gilt, stellt es noch etwas fest. Es stellt nicht nur fest: Dieser Maßstab tut Papa gut, tut Mama gut und tut uns als Familie gut. Sondern es merkt auch: Ich kann diesen Maßstab gar nicht so einfach halten. In mir drin gibt es etwas, das gar nicht so leben will.
Und das ist der Punkt, wo wir unser Kind hinführen müssen. Wir können nicht bewirken, dass unser Kind sich bekehrt. Niemand kann das machen. Aber ich kann mein Kind mit den Voraussetzungen versorgen, dass es merkt: Es gibt einen Anspruch an mein Leben. Der Anspruch ist wirklich gut. Er hat sich im Leben meiner Eltern als gut herausgestellt. Und Gott bietet mir an, wo ich selbst merke, dass ich diesen Maßstab nicht erfüllen kann, an meine Seite zu treten und mit mir zusammen das zu leben.
Weiter kannst du ein Kind nicht führen. Aber um es dahin zu führen, braucht es eine Erziehung, die bereit ist, das Wort Gottes an die Kinder weiterzugeben.
Das war der Grund, warum wir das relativ früh in unserer eigenen Kindererziehung gemerkt haben. Wir haben dann Erziehungskurse gegeben. Immer wenn wir das gesagt haben, kamen Leute und sagten: „Ja, wie soll ich das denn machen? Ich habe gar keine Zeit.“ „Du kannst das ja machen, du bist ja auch so ein Bibellehrer.“ „Ja, natürlich kennst du dich, aber ich weiß ja gar nicht, was ich meinen Kindern sagen soll.“
Das war der Grund, warum wir dann dieses Buch geschrieben haben: „Wert erziehen und prägen“. Dort haben wir uns einfach hingesetzt und überlegt, was Eltern ihren Kindern beibringen müssten, wenn es um Ethik geht. Wenn ihr euch das anschauen wollt, das liegt draußen auf dem Büchertisch. Ihr könnt es auch im Internet bei Frogwords Kapitel für Kapitel ansehen.
Wir haben uns überlegt: Wenn Eltern es wagen würden, eine ethische Lektion im Monat mit ihren Kindern durchzusprechen – vielleicht von dem Moment an, wo die Kinder in die Schule kommen, bis sie vielleicht so Anfang Teenageralter sind –, dann hätten sie die Möglichkeit, 72 ethische Lektionen zu geben, bis die Kinder in die Oberschule kommen. Wäre das was?
Wir haben die alle aufbereitet. Ihr braucht nur ins Internet zu gehen und sagen: „Da ist alles, da sind die Kernbibelverse, da sind Tipps zur Vermittlung, das ist alles da. Ihr müsst es nur machen.“ Und dann könnt ihr die Verheißung abgreifen, die hier steht: Ich bringe das Wort in das Leben meiner Kinder hinein, weil ich mir wünsche, dass sie Glauben finden.
Natürlich muss man an dieser Stelle sagen: Das ist Erziehungsaufgabe und nicht Gemeindeaufgabe. Wenn du denkst, das brauche ich nicht, ich gebe meine Kinder jeden Sonntag in der Kinderkirche oder im Kindergottesdienst ab, jetzt müssen die das machen. Und ich habe noch eine Jungschar, da stecke ich die auch noch hin, das ist gut. Und Sola im Sommer und fertig. Vergiss es, das ist dein Job.
Wenn du Vater oder Mutter bist, wenn du Eltern seid, dann ist das deine Aufgabe. Lass das nicht zu schnell an dir vorbeiziehen. Binde das Ganze ein in eine Gemeinschaft zu Hause, die geprägt ist von dieser Zephanja 3,17-Liebe. Dort sagst du deinem Kind: „Egal, ob du jetzt den Bibelvers schnell lernst oder weniger schnell, egal, ob du die Dinge falsch oder richtig machst – erst mal ganz grundsätzlich: Ich habe dich bedingungslos lieb. Ja, ich setze dir klare Grenzen, aber in Liebe.“
Achtet darauf, dass ihr eure Kinder nicht überfordert. Das ist das, was ich gemacht habe. Das ist falsch, das ist böse. Wir sollen unsere Kinder nicht mutlos machen. Da muss man einfach sehen, wen wir da vor uns haben.
Wenn du das so hörst, dann wirst du merken: Wer Kinder erziehen will, der braucht Zeit. Wenn du sagst, ich habe mehrere Kinder und ich möchte mich um sie kümmern, dann musst du dir überlegen, wo nehme ich mir die Zeit her?
Es kann sein, dass so eine Erziehung nur gelingt, wenn du deinen Lebensstandard reduzierst, wenn du bereit bist, den Preis dafür zu bezahlen, dass du zuhause sein kannst und mit den Kindern reden kannst. Je älter sie werden, umso kostbarer wird diese Zeit, die sich manchmal ergibt.
Wer Teenager erzogen hat, weiß, da gibt es Zeiten, da geht die Tür auf und dann steht der Teenager in der Tür und sagt: „Kann ich mal mit dir reden?“ Und die Zeit passt nie, wenn er das sagt. Aber du weißt genau: Egal, was du jetzt machst, jetzt ist der Moment, wo er reden will. Und da musst du dann zupacken.
Auf Frogwords, in diesem Bereich von dem Kindererziehungsbuch beziehungsweise draußen im Original, gibt es auch so einen kleinen Anhang mit 17 Punkten, die man bei Teenagern beachten soll. Teenager sind nicht ganz so simpel.
Aber bitte tut mir den Gefallen, dass ihr euch nicht zu früh aus der Erziehung von Kindern verabschiedet. Ich finde es immer so tragisch, wenn mir Eltern sagen: „Ja, mein Kind ist jetzt irgendwie dreizehn, vierzehn, jetzt muss es alleine klarkommen.“
Das stimmt nicht. Kinder wollen Eltern haben – ach, also mindestens bis dreiundzwanzig, weil da weiß ich es jetzt noch nicht, aber ich glaube auch noch weiter. Und das ist irgendwie auch gut. Irgendwie wird Erziehung natürlich dann anders, aber sie brauchen uns und sie müssen uns behalten. Wir dürfen uns nicht irgendwann verabschieden und weg sein aus ihrem Leben.
Ein Punkt war Gebet. Wenn wir Kinder für Christus gewinnen wollen, ist ein zweiter Punkt eine vernünftige Erziehung. Und ich könnte jetzt noch ergänzen: Humor ist gut, Gelassenheit ist gut, das gehört alles irgendwie mit rein.
Ein dritter Punkt ist das Vorbild, zum Teil im Elternhaus, zum Teil außerhalb.
Ich weiß nicht, ob ihr gerne Fernsehen oder Filme schaut. Ich bin ein Freund von guten Actionfilmen. Dabei meine ich solche Filme, die eine wirklich spannende Geschichte haben – nicht diese langweiligen Dinge. Ich mag es auch nicht so gewalttätig, sondern einfach spannend. Einen Plot, bei dem man bis zum Schluss dabei bleibt und denkt: „Boah, das hat echt Spaß gemacht.“ So richtig Männer-Popcorn-Kino – darauf stehe ich unheimlich.
Irgendwann habe ich gemerkt, dass der Mensch eigentlich dazu berufen ist, mit seinem Leben eine spannende Geschichte zu schreiben. Gott hat uns persönlich begabt. Jeder Einzelne hat seine Fähigkeiten und wird in eine kaputte Welt hineingestellt, in der nichts heil ist. Und dann sagt Gott: „So, du darfst jetzt in meinem Auftrag deine spannende Geschichte leben.“
Mein Eindruck ist, dass nur wenige Christen begreifen, dass sie Originale sind. Es gibt einen Trend in christlichen Gemeinden, den ich als Standard-Christsein bezeichnen würde. Das ist oft orientiert an der Mitte der Gesellschaft, mit einem leichten Hang nach oben. Wie jemand vorhin im Auto sagte: „Ich bin einem Auto hinterhergefahren, das sah schon christlich aus.“ Das gibt es wirklich. Man braucht kein Navi, wenn man zu einer bestimmten Gemeinde will. Man sucht sich einfach ein Auto, das christlich aussieht, weil sich ein bestimmter Standard durchgesetzt hat.
Ich möchte niemanden angreifen, der das betrifft – ich finde das okay. Aber manchmal habe ich den Eindruck: verheiratet, vier Kinder, VW-Bus. Wenn das deine Berufung ist, ist das völlig in Ordnung. Aber wenn du da hineingeraten bist und es nicht deine Berufung ist, was machst du dann?
Ich möchte Mut machen – euch Jungen und auch euch Älteren – darüber nachzudenken: Schreibe ich mit meinem Leben eigentlich eine spannende Geschichte? Eine Geschichte, in der ich meine Berufung lebe, in der ich mit meinen Gaben aktiv werde, in der ich begreife, dass ich in diese Welt hineingesetzt bin, um das Evangelium zu predigen, Jünger zu machen und gute Werke zu tun? Und tue ich das so, dass meine Kinder, meine Teenager und die Jugendlichen in meiner Gemeinde, wenn sie mich sehen und mit mir reden, so ein Geschmäckle bekommen und sagen: „Ja, cool Mann, das ist echt in Ordnung, wie der das macht“?
Jugendliche sehnen sich nach Vorbildern – wirklich! Das mag man ihnen nicht abnehmen, aber sie sehnen sich nach reifen Christen, bei denen sie sagen: „Boah, so möchte ich das auch machen.“ Ich merke das, wenn ich Outdoor-Bibelschule mache. Ich bin ja wirklich ein alter Sack für die, die da kommen – ich könnte fast schon ihr Opa sein. Aber sie hören mir zu, weil sie merken, dass da jemand ist, der aus seiner Berufung etwas gemacht hat. Jemand, der seine Karriere geopfert hat, seinen Lebensstandard darauf eingestellt hat und verrückte Sachen macht.
Zum Beispiel biete ich ein Hunderttage-Jüngerschaftsprogramm an. Ich habe eine Wohnung mit zwei Zimmern mehr, als ich brauche, und ich lade junge Leute ein, hundert Tage bei uns zu wohnen und einfach Jüngerschaft zu machen – mit Wohn-Jüngerschaftsprogramm. Die Leute fragen mich oft: „Wie machst du das? Ist das nicht super kompliziert?“ Nein, warum sollte das kompliziert sein? Die wohnen einfach mit, essen mit, wir unterhalten uns, sie bekommen kleine Aufgaben. Aber vor allem sehen sie, wie ich lebe.
Und genau das ist der Punkt: Ich habe ein transparentes, herausforderndes geistliches Leben. Man muss kein Vollzeitler sein, um das zu haben. Das geht auch ganz anders. Vielleicht ist Jüngerschaft auf diese Weise für dich nicht dein Ding – das ist mir völlig egal. Aber ich lebe meine Berufung so, dass Leute sagen: „Okay, zumindest ist es nicht langweilig.“ Stimmt, das ist es nicht.
Wenn du bei mir wohnst, wirst du auch mitbekommen, wenn ich mich mit meiner Frau mal ein bisschen reibe. Das verstecke ich nicht. Warum auch? Ist mein Glaube nicht groß genug, um Schwierigkeiten zu überwinden? Es ist doch albern zu sagen, ich müsste so ein heiliges Leben nach außen führen, dass niemand mitkriegt, wie es mir wirklich geht.
Entschuldigung, Jugendliche sind geborene Heuchlerentlarver – wirklich! Und das Schlimme ist, dass sie oft erwachsene Christen erleben, bei denen sie denken: „Na ja, sonntags sind die immer so, aber unter der Woche oder wenn ich mit deren Kindern rede, ist das nicht das Leben, das ich möchte.“
Wenn wir darüber reden, eine Jugend für Christus zu gewinnen, dann funktioniert das nur, wenn wir selbst ein Leben führen, das für Jugendliche eine Herausforderung darstellt. Ein Leben, in dem wir brennen und begeistert sind für das Reich Gottes. Wenn wir Beter sind und unsere Themen haben, an denen Gott gerade mit uns arbeitet.
Wenn wir ein absolut durchschnittliches Leben führen, in dem Christsein sich auf den Gottesdienst am Sonntag reduziert, vielleicht noch auf den Posaunenchor oder ein Kaffeekränzchen in der Frauenrunde, dann sehen Jugendliche das und sagen: „Na ja, das ist so spannend wie ein James Bond aus den Siebzigern.“ Den schaut man sich mal an, weil man ihn vielleicht zur Allgemeinbildung gehört hat, aber das ist einfach – Entschuldigung – langweilig.
Das ist Christsein? Du willst mich locken, den Verlockungen dieser Welt ade zu sagen, mit so einem Leben? Entschuldigung, jetzt werde doch mal realistisch!
Es ist unsere Ethik, unser Umgang mit Frauen, unser Umgang mit Geld, unser Umgang mit Worten und all den anderen Themen, bei denen wir ein Vorbild sein müssen. Und zwar nicht nur sonntags in der Gemeinde, sondern auch unter der Woche, wenn wir ganz normal leben.
Es ist unser Glaubensleben. Wenn du kein ausgewogenes Leben hast, in dem Arbeit und Pausen im richtigen Verhältnis stehen, wenn du nie gelernt hast, Prioritäten richtig zu setzen, wenn du Mühe hast, die Bibel zu lesen, und der Umgang mit Gott für dich eher Last als Lust ist, dann wirst du niemanden gewinnen.
Deshalb müssen wir uns zuerst die Frage stellen: Kann es sein, dass wir heutzutage so viele Jugendliche verlieren, weil sie in der nächsten Generation so viel sehen, was sie ablehnen? Wenn das alles ist, was Jesus in dieser Welt zu bieten hat, dann wollen sie das nicht. Das reizt sie nicht.
Und dann ist es natürlich falsch, wie die Jugendlichen sich entscheiden – klar. Aber wer ist daran schuld, wenn unsere Lebensgeschichte sich im Durchschnitt verliert – in Langeweile, Monotonie und manchmal Heuchelei?
Ich möchte an dieser Stelle über ein Thema sprechen, das mich zutiefst bedrückt. Ich habe ein Buch über das Hohelied geschrieben, es heißt „Crashkurs Leidenschaft“. Ich war erschrocken, als ich sah, dass es beim ERF rezensiert wurde – und zwar am Valentinstag vorletztes Jahr. Es gab Leserbriefe dazu, und eine Christin schrieb: „Crashkurs Leidenschaft – jetzt muss ich also auch noch leidenschaftlich sein.“
Ich kenne viele christliche und nicht-christliche Paare. Ganz ehrlich: Bei keinem läuft im Bett noch irgendetwas Leidenschaftliches. Da dachte ich mir: Ja, das wird stimmen. Wir leben in einer Welt, die geprägt ist von Sexismus und dem Wunsch, leidenschaftliche Beziehungen zu führen.
Auf der einen Seite feuert Hollywood diese Idee an: Du musst eine leidenschaftliche Beziehung zu deinem Ehepartner finden. Gleichzeitig bekommen wir eine Flut von Bildern, die den Kopf einfach kaputt machen und uns in Unreinheit drücken. So sieht unsere Gesellschaft aus.
Auf der einen Seite gibt es den Wunsch, Beziehung zu leben. Man wünscht sich den einen Partner, mit dem man bis ins hohe Alter glücklich ist. Man möchte lernen, den Partner zu bewundern, leidenschaftlich mit ihm zu leben und das erfahren.
Dann kommt ein Buch wie das Hohelied und beschreibt, was Gott sich bei der Ehe vorstellt. Gott sagt: Ich wünsche mir eine leidenschaftliche Ehe bis ins hohe Lebensalter. Ich wünsche mir, dass eine Ehe, die dreißig Jahre verheiratet ist, leidenschaftlicher ist als eine, die gerade frisch geschlossen wurde.
Ich predige das, und oft höre ich, warum das nicht so gilt. Oder ich erfahre, dass es nicht so ist. Das Verrückte ist: An dieser Stelle sehe ich den größten Hebel, mit dem wir unsere Jugend gewinnen könnten.
Führe eine Beziehung mit 50, bei der man dir abnimmt, dass, wenn du und deine Frau einen Fahrstuhl betreten und die Türen sich schließen, es „Ups!“ macht. Führe so eine Beziehung – transparent und ehrlich. Ich verspreche dir, Jugendliche werden an deinen Lippen hängen. Du kannst ihnen sagen, wie man dahin kommt, dass das passiert.
Denn die andere Seite ist, dass diese Gesellschaft zwar Pornografie und Sexismus propagiert, aber wirklich leidenschaftliche Beziehungen zwischen Mann und Frau immer seltener werden – wenn man den wissenschaftlichen Umfragen glauben darf.
Stell dir vor, du würdest da einen Unterschied machen. Die Leute würden dich fragen: „Wie macht ihr das? Wie schafft ihr das?“ Und du sagst: „Das ist ganz einfach, da gibt es einen Bibelvers, Sprüche 5.“
Okay, ich muss manchmal schauen, wie alt hier alle sind. Aber da gibt es einen Bibelvers: „Erfreue dich an der Frau deiner Jugend.“ Damit man nicht denkt, das beziehe sich nur darauf, dass man ein Bild von ihr im Portemonnaie hat, geht es weiter. Dort kommen auch intimere Details, wie man sich an seiner Frau erfreut.
Gott setzt uns das als Modell und sagt: Mach das! Ich garantiere dir, wenn du dich traust, das umzusetzen, wird die Jugend sagen: „Sag mal, wie geht das? Ich möchte das auch.“
Das ist das, was Hollywood verspricht, aber nicht hält. Gott sagt: Ich weiß, wie es geht. Du musst dich nur an ein paar Regeln halten.
Jetzt machen wir nicht Hohelied, das ist ein anderes Thema. Es gibt eine sieben- und eine zehnteilige Reihe über das Hohelied bei Frogwords. Wenn ihr das hören wollt, hört euch das an.
Wir, ich und meine Mitarbeiter bei der OBS, suchen Mitarbeiter für die Outdoor-Bibelschule. Ich suche händeringend Vierzigplusser, die sich trauen, einer kleinen Gruppe von Jugendlichen ehrlich zu sagen, wie man ein spannendes Leben führt, eine leidenschaftliche Ehe lebt, seine Bibel liest und wie man es schafft, jedes Jahr ein Stückchen mehr so zu werden wie Jesus.
Ihr müsst nicht perfekt sein, aber ich suche solche Leute – und ich finde sie kaum. Das ist total verrückt. Ich frage mich: Wo sind die Leute?
Meine Sorge ist, dass wir gar nicht so viele von denen haben. Vielleicht ist das Problem nicht, dass wir unsere Jugend verlieren, sondern dass wir vielleicht das Mittelalter schon verloren haben.
Wenn du merkst, ich muss an dieser Stelle Buße tun, dann tu das doch einfach. Setz dich hin und überlege: Wo bin ich da gestrandet? Wo sind meine Ideale von früher geblieben? Ich war doch auch mal zwanzig und wollte für Gott etwas reißen.
Was ist dann passiert? An welcher Stelle bin ich falsch abgebogen? Vielleicht kannst du einfach nochmal in deinem Leben etwas ändern und sagen: „Hey, Schatz, lass uns mal ein Wochenende wegfahren. Lass uns beten, fasten und nachdenken, was wir anders machen können.“
Stell dir das vor und glaube mir: Wenn du bereit bist, einen Fehler einzugestehen – manchmal denke ich, Eltern trauen sich nicht, ihre Kinder um Vergebung zu bitten – es ist das Beste, was du tun kannst.
Soll ich dir sagen, warum meine Tochter sich bekehrt hat? Oder wo ich glaube, warum sie sich bekehrt hat? Sie hat es mir mal gesagt: „Papa, ich habe dich 15 Jahre bewusst begleitet in deiner geistlichen Entwicklung. Ich habe gesehen, wie aus einem harten, verletzten jungen Mann, der mit der Bibel in der Hand alles richtig machen wollte und vielen auf die Füße gestiegen ist, viel Porzellan zerschlagen hat, über diese 15 Jahre hinweg ein weichherziger, liebevoller Vater geworden ist, wie der Geist Gottes dich verändert hat.“
Ja, du hast dich immer wieder entschuldigt und um Vergebung gebeten. Ja, du hast viel falsch gemacht, keine Frage. Meine Tochter ist ein eiskalter Analytiker, aber sie hat gesehen, was der Geist Gottes in mir wirkt.
Das ist das, was Kinder sehen müssen. Nicht, dass du perfekt bist, sondern dass du sagst: Ich will leidenschaftlich das Reich Gottes bauen. Ich will nicht in ein monotones, durchschnittliches Christsein hineinrutschen.
Ich will mir die Frage stellen: Wer bin ich? Wo hat Gott mich begabt und berufen, einen Unterschied zu machen? Wie kann ich das Reich Gottes bauen, obwohl ich noch nicht fertig bin und selbst in Entwicklung stecke? Und wie kann ich meine Kinder mit hineinnehmen?
Sie sollen merken: Wir haben es nicht mit einem ethischen System zu tun, sondern mit einem lebendigen Gott, den man erfahren kann, der in Papa und Mama wirkt und bereitsteht, auch in den Kindern weiterzuwirken.
Also erster Punkt: Gebet. Zweiter Punkt: Erziehung mit dem Schwerpunkt Erziehung zur Weisheit. Dritter Punkt: Wenn wir Jugendliche gewinnen wollen, brauchen wir Vorbilder.
Und wenn wir von Vorbildern sprechen – von Menschen, die bereit sind, gemeinsam mit Jugendlichen und Kindern etwas zu unternehmen – dann müssen wir über Gemeinde reden. Wir müssen darüber sprechen, was es bedeutet, dass Kinder und Jugendliche in die Gemeinde kommen und was sie dort erleben.
Ich glaube, es ist an der Zeit, von hier vorne Folgendes zu sagen: Ich habe restlosen Respekt vor euch Jugendlichen, die ihr hier sitzt. Ich bewundere euch dafür, dass ihr die Herausforderung annehmt, in dieser Welt für Gott zu leben. Ihr habt eine Aufgabe vor euch, wie keine Generation vor euch sie jemals meistern musste. Ich habe tiefen Respekt dafür, dass ihr überhaupt bereit seid, euch dieser Aufgabe zu stellen.
Es gab noch nie eine Zeit, die so schnelllebig war. Es gab noch nie eine Zeit, in der man so leicht alles machen konnte, was man wollte – und zwar bis in die tiefsten Tiefen aller Perversionen. Und ihr stellt euch hin und sagt: Wir wollen mit Gott leben. Ich ziehe meinen Hut vor euch.
Wenn ich für die nächste Generation, die vor dieser Aufgabe steht, in dieser verrückten Welt das Evangelium zu bringen, irgendwie eine Startrampe sein kann, ein Vorbild sein kann oder euch irgendwie helfen kann, dann möchte ich das tun. Denn ich bewundere euch dafür, dass ihr euch an diese Aufgabe heranwagt. Ich glaube, es wird euch zu selten gesagt, dass ihr die Helden seid.
Ich habe aber die große Sorge, dass ihr, wenn ihr in die Gemeinde kommt, oft das Gegenteil erlebt. In 1. Korinther 11 wird ein Problem dargestellt. Es geht ums Brotbrechen. Die Immobilienbesitzer, die mehr Zeit haben, warten nicht auf die, die wahrscheinlich Sklaven sind und gerade so von der Arbeit zum Brotbrechen kommen können. Am Ende von 1. Korinther 11 heißt es: „Daher, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, so wartet aufeinander.“ Eine Gemeinde, die nicht aufeinander warten kann. Wenn die Letzten kommen, sind die Ersten schon betrunken. Es gibt eine Spaltung mitten in der Gemeinde zwischen denen, die etwas haben, und denen, die nichts haben.
Während diese Spaltung gelebt wird, trifft man sich, um ein Brot durch die Reihen gehen zu lassen. Ein Brot, denn ein Leib sind wir, die Vielen. Ich habe ein Symbol für die Einheit der Gemeinde, aber praktisch gelebte Trennung. Wer 1. Korinther 11 kennt, weiß, dass Gott richtend spricht. Paulus muss sagen: „Deshalb, weil ihr nicht in der Lage seid, den Wert von Einheit zu schätzen und weil ihr mit eurem Leben das Zeichen durchstreicht, sind viele unter euch schwach und krank, und ein Gutteil ist tot.“
Ich lese das und denke an das Wort, das Paulus zu den Immobilienbesitzern sagt: „Oder habt ihr nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes?“ Ich habe manchmal den Eindruck, dass in unseren Gemeinden auch eine Kultur der Verachtung herrscht. Nicht unbedingt zwischen Reichen und Armen – das ist nicht unsere Trennlinie. Aber wenn man diesem Begriff, dieser Verachtung (Kataphronien), im Neuen Testament nachgeht, stellt man fest: Verachtung zeigt sich dort, wo ich kein Interesse am anderen habe, wo ich nicht mehr an ihm hänge, wo der andere jemand ist, dem ich die Ehre verweigere, die ihm gebührt.
Manchmal werde ich sogar zu einem Hindernis für seine geistliche Entwicklung. Ich fange an, schlecht über ihn zu reden oder zeige ihm, dass ich in der Gemeinde den längeren Hebel habe. Wo das passiert, herrscht Gemeindeverachtung.
Und sorry, ich bin Jugendmitarbeiter und arbeite mit der Crème de la Crème – mit Jugendlichen, die sieben Tage Hardcore-Bibelstudium durchziehen, Fasten lernen wollen, bis spät in die Nacht beten, missionieren und sagen: Wir wollen etwas bewegen, wir sehnen uns nach Erweckung. Und ich erlebe, dass die Kultur der Verachtung heute allgegenwärtig ist und Jugendliche in den Gemeinden am meisten trifft. Sie sind es, über die schlecht geredet wird, deren Aussehen beurteilt und deren Musik und Kultur abgelehnt wird.
Ich möchte hier einen Tipp an alle in Leitungsverantwortung geben: Wenn ihr das mitbekommt – und ich bin selbst Ältester – sage ich euch, was ich tun würde, wenn ich das in meiner Gemeinde erleben würde: Ich würde in äußerster Härte und Disziplin dagegen vorgehen.
Lasst es bitte nicht zu, dass eine Kultur des Desinteresses, der Ignoranz und der abfälligen Rede über andere entsteht. Dass man ihnen Ehre verweigert und ihnen ein Hindernis für ihre geistliche Entwicklung wird. Bitte lasst das nicht zu.
Schafft Raum in euren Gemeinden für die Jugend! Wenn ihr alt seid und der Geist Gottes in euch wirkt, euch zu liebenden alten Menschen gemacht hat, dann liebt die Jugend in eure Gemeinde hinein.
Und wenn es in euren Reihen Geschwister gibt, die ein schwaches Gewissen haben, die Gebote aufstellen, wo es gar keine gibt, dann weist sie bitte in die Schranken. Es ist unerlässlich, dass wir, wenn wir die Jugend gewinnen wollen, sie nicht mit Geboten traktieren, die es überhaupt nicht in der Bibel gibt und die ihnen das Leben unsäglich schwer machen. Wir dürfen ihnen kein Joch auflegen, das wir selbst nicht tragen müssen, weil wir nicht in ihrer Kultur leben.
Im Blick auf die, die ein schwaches Gewissen haben, die übergerechten, die Gebote aufstellen, die es nicht gibt, die sie aus einer gruseligen Hermeneutik ableiten, sage ich nochmals an euch Leiter: Es heißt in der Schrift, in Titus 3,9: „Törichte Streitfragen aber und Geschlechtsregister und Zänkereien und gesetzliche Streitigkeiten vermeide!“
Diese sollten wir vermeiden. Wir müssen nicht über alles reden, wir müssen nicht alles regeln. Wir brauchen Bereiche, in denen wir zugeben, dass nichts darüber in der Bibel steht. Und wo wir einfach sagen: Wir haben Spaß miteinander, so wie Gott uns führt.
Wenn ihr euch nicht auf einen Musikstil in der Gemeinde einigen könnt – ein Thema, das ich immer wieder höre – dann singt überhaupt keine Lieder. Man muss nicht singen in der Gemeinde. Warum denn? Wozu? Dann halt nicht. Wir haben noch genug zu tun. Dann beten wir eben eine halbe Stunde länger. Ist doch egal, wir kriegen das schon hin.
Lieber wäre mir natürlich, wenn man diese übergerechten, vielleicht auch die, die glauben, ein Wächteramt zu haben, ausbremsen würde. Wo ich nicht einmal etwas sehe, das es zu bewachen gäbe. Wenn man ihnen sagen würde: Nein, wir haben hier Bereiche in unserer Gemeinde, es gibt törichte Streitfragen und Zänkereien und gesetzliche Streitigkeiten. Es gibt Bereiche, über die wir nicht streiten. Und da erlauben wir nicht, dass einer über den anderen abfällig redet. Das erlauben wir einfach nicht.
Und es wird so sein: Wenn wir diesen Punkt nicht unter Kontrolle bekommen und die gelebte Kultur der Verachtung gegenüber der Jugend weiterläuft, dann werdet ihr die Jugend verlieren.
Ich kann euch das für die ostdeutschen Brüdergemeinden sagen: Im Moment ist es so, dass, wenn Jugendliche aus den Gemeinden weggehen, meist zum Studieren, dann nur noch ungefähr ein Drittel der Jugendlichen überhaupt noch in Brüdergemeinden ankommen. Die anderen wenden sich von dieser Richtung ab.
Wenn ich mit den Jugendlichen spreche, weiß ich warum: Weil sie zu viel Dreck gefressen haben, zu oft Recht hatten – einfach nur biblisch Recht – und nicht gehört wurden. Zu oft wurden sie mit billigen Argumenten beiseitegeschoben. Weil sie ihre Bibel gut kennen und wissen: Wir sollen uns hier unterordnen, das machen wir. Aber eigentlich hat der andere nicht recht.
Lasst uns nüchtern sein: Wer reif ist, ist lieb. Und wer lieb ist, der liebt den, der weniger reif ist, in die Gemeinde hinein. Er ist bereit, den Preis an Komfort zu zahlen, der nötig ist, damit der, der jünger ist und noch nicht so weit, in der Gemeinde ankommen kann.
Wenn wir Gemeinde sein wollen, die Jugendliche gewinnt, werden wir Formen ändern müssen – ob uns das passt oder nicht. Und wenn wir dazu nicht bereit sind, möchte ich gerne wissen, wo der biblische Grund liegt.
Liegt er vielleicht darin, dass wir uns überhaupt nie zur Liebe Gottes, sondern nur zur Frömmigkeit bekehrt haben? In diesem Zyklus, den ich euch vorgestellt habe, sind wir irgendwann bei Gottseligkeit ausgestiegen und haben nicht gemerkt, dass es um Bruderliebe geht und um Liebe. Dass uns eine Form das Wesentliche ist?
Möchtest du derjenige sein, der in der Ewigkeit Gott erklärt, warum er diese Form so hoch gehalten hat, obwohl er genau wusste, dass es das ist, woran die anderen nicht mehr mitkommen?
Wenn mir jemand sagt: Die anderen müssen sich halt verbiegen, dann sage ich: Wenn sich irgendjemand in der Gemeinde verbiegen muss, dann der, der alt ist. Entschuldigt, wenn ich das sage.
Statistisch gesehen werde ich, solange ich lebe, irgendwann noch Hip Hop singen müssen in der Gemeinde. Das kommt ja immer mit zwanzig Jahren Verzug in der Gemeinde an. Das, was man heute singt, wird dann irgendwann da sein. Und ich hasse Hip Hop.
Aber ich habe mir heute schon vorgenommen: Egal, was dann sein wird – wenn es nötig ist, die nächste Generation zu gewinnen, die Generation meiner Enkel, und wenn die dann Hip Hop singen wollen, werde ich mitsingen. Ich werde sie gewinnen, ich werde sie lieben und ich werde den Raum schaffen, in dem sie wachsen können. Ich werde versuchen, sie in Liebe zu integrieren.
Und ich werde nicht Folgendes tun: Ich werde sie nicht zu früh in Verantwortung nehmen. Das ärgert mich auch. Der 25-Jährige muss noch nicht Jugendleiter oder Jungschalleiter sein. Wo sind die Älteren, wo sind die Reiferen?
Wir müssen nicht dafür sorgen, dass unsere Jugend mit 30 ausgebrannt ist, weil sie die Last einer Gemeinde getragen haben, während die 40-Plusser sich um ihren Garten gekümmert haben. Das ist nicht nötig.
Was ich euch sage, ist schwierig. Wie gesagt, es gibt nicht den einen Weg. Aber es gibt ein paar Fehler, die man vermeiden kann. Es ging mir darum, einige dieser Fehler zu skizzieren. Es ging mir überhaupt nicht darum, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und zu sagen: Du bist böse, du machst das falsch.
Ich kenne auch keine Gemeinde hier so tief, dass ich wüsste, ob das, was ich gesagt habe, auf euch zutrifft. Ich komme aus einem ganz anderen Ende, also kann ich ein bisschen was sagen über die ostdeutsche Brüderszene und deren Jugendliche und deren Probleme. Und ich habe das einfach mal übertragen.
Aber vielleicht gibt es den einen oder anderen Punkt, wo du sagst: Da trifft mich das. Und da muss man noch einmal darüber nachdenken. Vielleicht bin ich auch einer, der, wenn es um Jugendliche geht, sie weniger bewundert und wertschätzt. Vielleicht habe ich noch nie Jugendliche eingeladen oder zusammen mit ihnen etwas gemacht.
Letzten Samstag haben wir ein diakonisches Projekt gemacht – nach meinem Schluss. Für eine Sozialhilfeeinrichtung, die „Haus of Fun“ heißt. Wir haben einen riesigen Garten. Die Gemeinde hat gesagt: Wir schenken euch 100 Mannstunden Arbeit. Was sollen wir tun?
Sie sagten: Oh ja, wir könnten jemanden gebrauchen, der den Garten herrichtet, Büsche schneidet, Laub entfernt. Also sind wir mit unseren Jugendlichen – alt und jung – dorthin gegangen und haben das gemacht.
Ich sage euch: Es war fantastisch. Es hat einfach Spaß gemacht, zusammen mit den Jugendlichen das zu tun.
Und wer jetzt nur den Zeigefinger sieht und sagt: Boah, was will der denn noch alles? Hoffentlich hört der bald auf – der soll doch einfach mal den Traum von einer Gemeinde träumen, in der Alte und Junge miteinander unterwegs sind, wo die Alten Vorbild sind für die Jungen und die Jungen herausfordern.
Ich stelle mich vorne hin bei einer OBS und sage: Wenn du jugendlich bist, also unter fünfundzwanzig, will ich, dass du tausend Bibelverse lernst – mindestens. Junge Christen sind Extremisten, die muss man packen. Wenn du sagst: Zehn Bibelverse, dann nehmen die tausend.
Das ist so. Ja, dann rechnen die Männer.
Und dann kann man sagen: Komm, wenn wir uns nächstes Jahr bei der OBS sehen, bist du unter den ersten hundert. Okay, das müsst ihr nutzen.
Da steckt ein unglaubliches Potenzial dahinter. Es macht Spaß, mit Jugendlichen zusammenzuarbeiten. Es macht Spaß, mit Jugendlichen zusammen Gemeinde zu bauen. Es macht Spaß, mit ihnen Einsätze zu fahren. Es macht Spaß, den Leib Christi zu leben, wie Gott es sich gedacht hat.
Und dazu würde ich euch gerne ein kleines bisschen ermutigen. Wenn mir das gelungen ist, bin ich glücklich und zufrieden.
Punkt. Amen.
Vielen Dank an Jürgen Fischer, dass wir seine Ressourcen hier zur Verfügung stellen dürfen!
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