Das Gebet über Kranken (Teil 1/2)

Wilfried Plock
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Serie | 2 Teile

Das Gebet über Kranken

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Einleitende Gedanken

Zu den vernachlässigten Predigtabschnitten des Neuen Testaments gehört u. a. das Rufen der Ältesten im Krankheitsfall gem. Jakobus 5, 13-16. Was aber nicht gepredigt wird, das wird auch weithin nicht praktiziert. Was jedoch in der Gemeinde Jesu nicht praktiziert wird, das wird in schwärmerischen Kreisen und Sekten übertrieben bzw. führt zum Entstehen von falschen Lehren und unnüchternen Gruppen. »Vitaminmangel« hat auch im geistlichen Bereich schlimme Folgen. Darum ist es nicht genug, einerseits die steigenden paramedizinischen Praktiken in unserem Volk zu beklagen und andererseits die zunehmende Heilungssucht in der schwarmgeistigen Szene zu bejammern, sondern es gilt, den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen (Apostelgeschichte 20, 27).

Selbst im Zeitalter modernster medizinischer Wissenschaft und in der Blütezeit der Pharmaindustrie hat Jakobus 5, 13-16 nicht an Aktualität, geschweige denn an biblischer Bedeutung verloren. Im Gegenteil: in der wachsenden endzeitlichen Vernebelung, in der man Freund und Feind fast nicht mehr zu unterscheiden vermag, braucht das Volk Gottes mehr denn je Ermutigung zum Festhalten an den klaren Ordnungen der Heiligen Schrift (Offenbarung 14, 12). Gott, der Herr, möge es schenken, dass die folgenden Ausführungen dazu eine kleine Hilfe geben können.

Leiden und Krankheit

Jakobus spricht zunächst drei verschiedene Situationen im Leben eines Christen an. »Leidet jemand unter euch, der bete« (Jakobus 5, 13). Das Neue Testament unterscheidet die Begriffe »Leiden« und »Krankheit«. Wir setzen hier, im freien Westen, allzu schnell den Ausdruck »Leiden« mit Krankheitsleiden gleich. Aber in den allermeisten Fällen ist in den neutestamentlichen Schriften das »Leiden um Jesu willen« gemeint. Die Begriffe »Leiden«, »Trübsal«, »Bedrängnis« stehen fast nur im Zusammenhang mit der glaubensfeindlichen Umgebung von Christen in dieser Welt (vgl.: Matthäus 10, 16-24; Apostelgeschichte 14, 22 b; Römer 8, 17-18; 2. Korinther 1, 5-7; Kolosser 1, 24; 2. Timotheus 3, 12; 1. Petrus 4, 12-19; u. a. m.). In dieses Leiden um des Evangeliums willen sollen sich die Gläubigen fügen und im Gebet bei Gott Zuflucht suchen. »Ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen« (Jakobus 5, 13 b). In Zeiten des Wohlbefindens und der Lebensfreude empfiehlt Jakobus das Singen »geistlicher Lieder«. Der Apostel Paulus weist an anderer Stelle ebenfalls darauf hin (Epheser 5, 19; Kolosser 3, 16). Für den Fall, dass ein Christ erkrankt, gibt der Heilige Geist jedoch eine andere Anordnung: »Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde…« (Jakobus 5, 14).

Hier wird mit großer Selbstverständlichkeit ausgedrückt, was für manchen heute absolut nicht selbstverständlich zu sein scheint: auch Christen werden krank! Viele werden chronisch krank. Einige werden todkrank. Und es soll sogar Christen geben, die an Krankheiten sterben, denn nicht alle werden wie Elia mit einem feurigen Gespann in den Himmel geholt Wo gelehrt und geglaubt wird, dass Jünger Jesu Krankheit hinter sich gelassen haben oder allenfalls nur wegen einer nachfolgenden Wunderheilung krank würden, da ist man der schwarmgeistigen Unnüchternheit mit Haut und Haaren verfallen. An dieser Stelle sind die Anhänger der Pfingst- und Charismatischen Bewegung besonders gefährdet.

Krankheit in heilsgeschichtlicher Sicht

Krankheit sowie der Tod sind sichtbare Folgen des Sündenfalls. Vordem Ungehorsam des ersten Menschenpaares hat es in dieser Schöpfung beides nicht gegeben. Adam und Eva lebten vollkommen gesund und vital als Ebenbilder Gottes im Garten Eden. Nach ihrem Ungehorsam erfüllte sich sofort die Mahnung des Herrn aus 1.Mose 2,17b: »…denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.« Doch der Tod als Folge der Sünde (Römer 6, 23) kam nicht allein; er brachte seine Vorboten mit: Krankheit und Schmerz. Darum sagt Adolf Schlatter:

»Das Krankwerden ist der Anfang zum Sterben; zwischen unserem Sterben und Sündigen besteht aber ein Zusammenhang« (1). Das heißt aber wiederum nicht, dass Krankheit immer mit einer persönlichen Schuld zu tun haben muss. So sieht es auch Johannes Seitz: »Es wäre unnüchtern und unbiblisch, wollte man alle Krankheiten nur in der Sünde suchen. Hiobs Leiden war eine Prüfung seiner Treue. Paulus hatte mit seinem Pfahl im Fleisch wieder eine andere Art Leiden, es war ein Leiden, das ihn vor Hochmut bewahrte. Vom Blindgeborenen sagt der Heiland selbst, es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern dass die Werke Gottes offenbar würden« (2). In der Beurteilung von Krankheiten anderer Menschen ist darum Vorsicht und Weisheit geboten (Johannes 9, 1-3).

Nun wird in gewissen Kreisen immer wieder darauf verwiesen, Jesus Christus habe am Kreuz auf Golgatha alle Krankheit getragen und darum müssten echte Christen heute nicht mehr in Krankheit leben. Was ist auf dieses scheinbare Argument zu entgegnen? Zunächst stimmt, was der Prophet Jesaja Jahrhunderte vor Christi Geburt niedergeschrieben hat: »Fürwahr, ertrug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen… Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt” (Jesaja 53, 4-5). Dennoch ist die o. a. Schlussfolgerung völlig falsch. Jesus hat unsere Krankheiten getragen - aber er hat auch unseren Tod getragen (Hebräer 2, 14) und trotzdem müssen wir noch sterben (es sei denn, wir erleben die Entrückung mit und werden gem. 2. Korinther 5, 4 nicht entkleidet, sondern überkleidet). Seit der Kreuzigung und Auferstehung Jesu sind Millionen Kinder Gottes durch die schmerzvolle Nacht des Todes gegangen, obwohl der Sohn Gottes dem Tode die Macht genommen hat (2. Timotheus 1, 10). Und seither haben auch Millionen Kinder Gottes Krankheiten getragen, obwohl sie Jesus am Kreuz bereits getragen hat. Manche haben sich in dieser Krankheitszeit gegen Gottes Führung gesträubt und sind innerlich zurückgegangen. Andere jedoch haben sich vor dem Herrn gebeugt, wurden gesegnet und sind gereinigt, geheiligt, geläutert und gereift aus der Anfechtung hervorgegangen. Und so wird es bis zur Neuschöpfung von Himmel und Erde weiterhin sein. Dann allerdings wird nach dem prophetischen Zeugnis der Schrift eine Zeit kommen, wo die sichtbaren Folgen des Sündenfalls aufgehoben sein werden: »… und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein; noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz (Begleiterscheinungen der Krankheit) wird mehr sein; denn das erste ist vergangen« (Offenbarung 21, 4).

Natürlich bezeugt die Bibel eindeutige Heilungen, aber sie zeigt auch beachtliche Grenzen wie z. B. in den kranken Mitarbeitern des Apostels Paulus (1. Timotheus 5, 23; 2. Timotheus 4, 20). Wo göttliche Heilung in dieser vergehenden Welt geschieht, leuchtet die Zeit der Vollendung herein. Wir betonen ausdrücklich: Gott kann auch heute noch jede Krankheit heilen. Mit Arzt oder ohne Arzt. Mit Medikamenten oder ohne. Er ist auf unsere medizinischen Urteile - die wir nicht gering schätzen - in keiner Weise angewiesen. So wollen wir an dieser Stelle mit F. Grünzweig folgende »geistliche Grundregel« ableiten, die uns im schwarmgeistigen Gefälle der Endzeit vor der Verführung von rechts bewahren kann: »Das Heil schenkt Gott in jedem Fall jedem, der ihn darum bittet (Joel 3, 5; Römer 10, 13), die äußere Heilung dagegen während dieser Weltzeit wo und wann es ihm gefällt» (4).

Das biblische Glaubensgebet

Diese Erkenntnis kann nicht ohne Auswirkung auf das Glaubensgebet eines Christen bleiben. Wer den lebendigen Gott fürchtet und die oben angeführten heilsgeschichtlichen Zusammenhänge erkannt hat, der betet im persönlichen Zusatz: »Herr, wenn es dein Wille ist.« Das ist keine Glaubensschwäche, sondern Ehrfurcht vor der souveränen Heiligkeit Gottes. Denn der Schöpfer und Erhalter des Universums ist nicht unser Kellner, der auf ein Zeichen hin die erwünschte Heilung auf einem Silbertablett daher tragen muss. Wer Gott in fanatischem Glaubensgebet zwingen will, der verletzt ihn in seiner Ehre. Der himmlische Vater gibt alles her, zuletzt sogar seinen geliebten Sohn, - aber niemals seine Ehre (Jesaja 42, 8)! Wenn uns Gott auf rechter Straße führen soll, dann müssen wir seinen guten, vollkommenen Willen walten lassen. Denn unser Herz will immer den Irrweg (PSALM 95, 10). »Es gibt ein unseliges Erhörtwerden unserer Gebete (Israels Bitte um einen König) und ein seliges Nichterhörtwerden (Paulus bei seinem Pfahl im Fleisch)« (5).

Sind alle Krankheiten vom Teufel?

In unnüchternen Strömungen wird immer wieder behauptet, alle Krankheit sei vom Teufel. P. Senf schreibt, wie einseitig, gefährlich und unbiblisch eine solche Lehraussage ist (6). Er unterscheidet drei verschiedene Herkunftsmöglichkeiten:

  • Von Gott (als Heimsuchungs- oder Strafmittel bei Ungläubigen bzw. als Erziehungsmittel bei Gläubigen)

  • Von Satan (z. B. bei Hiob)

  • Durch menschliches Verschulden (z. B. durch Hochmut, Geiz, Sorgengeist, Überarbeitung, lasterhafte Lebensführung, Sonntagsentheiligung, Unversöhnlichkeit, unwürdigen Abendmahlsgenuss, Ungehorsam, okkulte Sünden, u. a. m.)

Wer diese Erkenntnis ernst nimmt, kann fortan nicht einfach alles Unangenehme wegbeten. Durch geduldiges Tragen von Krankheiten im Aufblick zu Jesus wird Gott u. U. mehr geehrt als durch ein spektakuläres Wunder. Zudem leugnet die Behauptung »Gott will nicht, dass seine Kinder krank sind”, die Unerlöstheit unseres Leibes. Für uns gilt: “Wir warten noch auf unseres Leibes Erlösung« (Römer 8, 23). Gewiss ist am Kreuz auch unser Leib erlöst worden, doch werden wir die Frucht dieses Teils der Erlösung in ihrem Vollumfang erst mit unserer Auferstehung ernten (1. Korinther 15). Bis dahin dient auch Krankheitsnot zum Besten (Römer 8, 28)« (7). Die biblische Schau lautet eindeutig: wir haben einen wiedergeborenen Geist in einem unwiedergeborenen Körper. Darum müssen auch Christen mit Krankheiten leben.

Wir fassen das bisher Gesagte zusammen: Wenn Menschen krank werden, handelt es sich grundsätzlich- um Heimsuchung Gottes; Verlorene sollen dadurch zu Jesus, ihrem Retter, gezogen werden. Kinder Gottes sollen tiefer im Glauben gegründet und verwurzelt werden. Gläubige bitten darum nicht nur um die Wegnahme der Krankheit, sondern vor allem um den tiefen Segen dieser Führung. Heilung ist möglich, wenn Gott es will. Aber: »Niemals darf für die Heilung des Leibes ein Preis gezahlt werden, der in Trübung und Schädigung der Seele besteht« (8). Und: »Was hülfe es dem Menschen, wenn er sich bester Gesundheit erfreute und nähme doch Schaden an seiner Seele?« (9).

Verhalten bei auftretender Krankheit

Wird ein Christ krank, was soll er dann tun? Zunächst sollte man dem Herrn für die bisherige Zeit des Wohlbefindens, für jeden schmerzfreien Augenblick, für jeden Tag ohne Arztbesuch und ohne Medikamente danken. Das alles ist unverdient. Es ist auch von großer Bedeutung, dass der Gläubige die Krankheit von Gott annimmt: »Herr, du hast mich in deine Schule genommen, nun hilf mir bitte, den vollen Segen zu empfangen, den du in diese Führung hineingelegt hast!« Und dann sollte es auch zu dem betenden Fragen kommen: »Herr, was willst du mir durch diese Krankheit sagen? Wozu bin ich krank?« Denn wir sind nie nur an etwas krank, sondern auch immer zu etwas. Gott gibt oft äußere Krankheiten, um uns von der »inneren Krankheit« der Sünde zu heilen. Darum hat sogar die aufrichtige Bitte »Herr zeige mir, wie du über meine Sünden denkst!« hier ihren Platz. Ein solches Gebet wird unter Garantie erhört!

Diese Reihenfolge ist natürlich kein »Gesetz der Meder und Perser«. In akuten Krankheitsfällen (Unfall, Herzinfarkt, etc.) ist die medizinische Versorgung natürlich auch von großer Wichtigkeit. Leidet jedoch der Patient schon länger, und hat er sich entschlossen, geistliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, so soll er nach der Weisung von Jakobus 5, 14 die Ältesten der Gemeinde zum Gebet des Glaubens rufen.

Welche Rolle spielt der Arzt?

Damit ist in keiner Weise der Arztbesuch abgelehnt. Arztverachtung ist keine Linie des Neuen Testaments, sondern lediglich Praxis unnüchterner Menschen und Gruppen. Doch warnt uns die Heilige Schrift im gleichen Atemzug vor der heute weit verbreiteten Arzt-Gläubigkeit (bzw. vor der noch weiter verbreiteten Heilpraktiker- und Homöopathen-Gläubigkeit). Dazu gehört u. a. das mahnende Beispiel des Südreich-Königs Asa: »Und Asa wurde krank an seinen Füßen im neununddreißigsten Jahr seiner Herrschaft, und seine Krankheit nahm sehr zu; und er suchte auch in seiner Krankheit nicht den Herrn, sondern die Ärzte« (2. Chronik 16, 12). Hiskia hingegen suchte den Herrn, und der verlängerte sein todgeweihtes Leben um 15 Jahre (2. Könige 20, 1 -7). Krankheit und Gesundheit entscheiden sich an Gottes Willen. Ein gläubiger Arzt hatte darum in seinem Wartezimmer folgenden Wandspruch aufgehängt: »Gott ist der Herr, der Arzt bin ich; wenn ER es will, kurier’ ich dich!«

Fritz Grünzweig schreibt: »Von sich aus kann der Arzt nichts. Auf keinen Fall dürfen wir den Arzt und die Arznei zum Götzen machen. Auch viele Christen tragen ihr Arzneimittelröhrchen fast wie ihren Talisman mit sich herum und sind unsicher und ängstlich, wenn sie es einmal vergessen haben oder die Arznei ausgegangen ist« (10). Gott sagte zu Israel: »Ich bin der Herr, dein Arzt« (2. Mose 15, 26). Diese Zusage gilt ebenfalls dem neutestamentlichen Gottesvolk, denn Gottes Wesen wandelt sich nicht.

Eine heilsgeschichtliche Entwicklung

Der Heilige Geist macht uns durch Jakobus aufmerksam, dass der Kranke die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen soll. Warum nicht einen Apostel öder Gabenträger? Hier wird eine heilsgeschichtliche Entwicklung deutlich. Im Alten Testament kommt die Gabe der Krankenheilung nur sehr selten vor. Im Neuen Testament heilte Jesus sehr viele Kranke. In den Evangelien wird kein Fall berichtet, wo ein Mensch den Messias um Heilung gebeten hätte und krank geblieben wäre (z. B. Lukas 4, 40). Als Jesus die Zwölf innerhalb Israels aussandte, salbten diese vielen Kranken mit Öl und machten sie gesund (Markus 6, 12-13).

Der Befehl zur Weltmission enthält ebenfalls den Hinweis auf den Dienst an den Kranken: »… auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden« (Mark. 16, 18b; wobei die Heilung nicht direkt erwähnt wird). Das praktizierten dann auch die Apostel - einschließlich des Paulus. Sie heilten viele Gebrechen (Apostelgeschichte 3, 6; Apostelgeschichte 28, 8; u. a.) in der Kraft des auferstandenen Christus.

Mit zunehmendem Aufbau neutestamentlicher Gemeinden verlagerte sich die Krankenfürsorge jedoch mehr und mehr von den Aposteln auf die Ältesten der Gemeinden (Jakobus 5, 14-15). Doch es heißt nicht, dass von ihnen die Hände aufzulegen sind, da dieses inzwischen die Finsternismächte nachmachen. Wenn sie aber im Einzelfall nach intensiver biblischer Seelsorge den Dienst der Handauflegung ausführen, so soll hierbei im Wesentlichen die göttliche Hilfe für die Krankheitstage bestätigt werden. Die Handauflegung einzelner (J. C. Blumhardt, D. Trudel, S. Zeller u. a.) ist damit nicht ausgeschlossen (1. Korinther 12, 9). Die Gefahren okkulter Belastungen von der einen wie der anderen Seite sind aber sehr groß. Angesichts dieser offenkundigen heilsgeschichtlichen Linien, sollten wir uns vor einer geschichtslosen Schriftauffassung hüten, die leider besonders in Pfingst- und charismatischen Kreisen anzutreffen ist und einen gewaltigen Nährboden für den Schwarmgeist darstellt.

Die Initiative des Kranken

Die Ältesten sollen also vom Kranken gerufen werden. »Es heißt nicht: der schmolle in seinem Winkel und denke: jetzt will ich bloß sehen, wie lang das dauert, bis jemand auf den Gedanken kommt, nach mir zu sehen« (11). Warum ist das Rufen des Kranken so wichtig? Aus zwei Gründen: zum einen soll die Initiative vom kranken Gemeindeglied ausgehen. Er selbst soll sich nach der Hilfe des Herrn ausstrecken. Im Reich Gottes gehen wenige Dinge automatisch. Gott liebt es, wenn sich seine Kinder in der Glaubenshaltung des Jakob an[ihn, klammern: »Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn« (1. Mose 32, 27) Zum anderen will Gott die leider heute weit verbreitete Praxis der so genannten Heilungsversammlungen ausdrücklich nicht, bei denen angeblich begnadete Wunderheiler die Kranken zu offensichtlichen Schauwundern zu sich auf die Plattformen rufen. Die seelsorgerliche Erfahrung zeigt, dass das weder die Heiler noch die Geheilten geistlich verkraften; dazu sitzt uns allen der Hochmut zu tief im Herzen. Das gilt auch für die Ältesten, die nach Jakobus 5 über den Kranken beten. Sie tun gut daran, eventuelle Heilungen nicht an die große Glocke zu hängen. Paul Senf spricht an dieser Stelle von einem »heiligen Schweigen«, das wir Gott, unserer eigenen Seele und auch den menschlichen Werkzeugen schuldig sind (12).

Die Verantwortung der Ältesten

Aus diesem Grund sollen die Kranken die Ältesten der Gemeinde rufen, nicht unbedingt den Pfarrer, Pastor oder Prediger. Nach dem Schriftzeugnis des Neuen Testaments tragen die Ältesten (gr.: presbyteroi) bzw. Aufseher (gr.: episkopoi) die geistliche Verantwortung für die Gemeinde und damit für jeden einzelnen Gläubigen (Apostelgeschichte 20, 17-31; 1.Timotheus 3, 1-7; 1. Petrus 5, 1-4; etc.). Darum sollen sie nach dem Willen Gottes die Ansprechpartner sein, wenn bei den Gläubigen Krankheitsnöte auftreten. In geistlich gesunden Gemeinden gibt es solche Brüder. Sie sollen ohne Zweifel wiedergeboren sein, bewährt im Glauben, mit gutem Ruf, verheiratet, schrifttreu, usw. (Titus 1, 5-9). Kurz: gestandene und gereifte Männer (keine Frauen!), die im Gehorsam und Hingabe an den Herrn Jesus Christus leben. Mindestens zwei (nach oben sind keine Grenzen gesetzt, aber in der Regel nicht mehr als fünf) dieser Ältesten sollen gemäß der Bitte des Kranken das biblische Glaubensgebet praktizieren. Wie weit an dieser Stelle die charismatische Gemeindeerneuerungsbewegung abirrt, wird an der Aussage Heribert Mühlens deutlich, der jahrelang als führender Kopf der »Geistlichen Erneuerungsbewegung« innerhalb der katholischen Kirche galt: »Wichtig ist weiterhin, dass der Kirche als ganzer diese Gabe (der Handauflegung, Anm. d. Verf.) verheißen ist… Deshalb betet die ganze Versammlung um Heilung, und jeder ist eingeladen, die Hände aufzulegen« (14). Diese Schau entbehrt jeder Schriftgrundlage.

Von der oben angeführten Form des Ältestenbesuches müssen wir den allgemeinen Krankenbesuch unterscheiden, dem der Sohn Gottes ja einen hohen Stellenwert gegeben hat (Matthäus 25, 36.40.43). Hier haben alle Gläubigen ihre Liebesaufgaben - Diakone, Frauen und Senioren hingegen sogar besondere Dienstmöglichkeiten. Denn oft ist die Vereinsamung ein notvoller Begleitumstand der Krankheit.

Wundermittel »Öl«?

Wenn die Ältesten zum Kranken gerufen werden, tun sie im Wesentlichen zwei Dinge: sie beten, und sie salben den Kranken mit Öl. Bleiben wir zunächst beim Salben mit Öl. Hier ist nicht von der »Letzten Ölung« die Rede. Die Lehre der römisch-katholischen Kirche weicht an dieser Stelle (und leider nicht nur hier) erheblich von der Heiligen Schrift ab: „Von der heiligen Ölung lehrt also die Kirche: sie ist wahres Sakrament, von Christus eingesetzt, vom heiligen Jakobus verkündet. Sie wird gespendet durch die von Gebet begleitete Salbung mit geweihtem Öl. Nur der Priester kann sie gültig spenden. Empfangen kann sie jeder Getaufte nach erlangtem Vernunftgebrauch, der sich wegen Krankheit oder Alter in Lebensgefahr befindet. Sie wirkt die Kräftigung der Seele, oft auch des Leibes, und unter gegebenen Voraussetzungen die Nachlassung der Sünden.“ (14)

Gemäß Jakobus 5, 13-16 ist aber das Glaubensgebet der Brüder absolut kein Sakrament. Jeder geistlich qualifizierte Älteste einer neutestamentlichen Gemeinde darf es ausüben, und der Kranke muss nicht in Lebensgefahr sein (schon gar nicht wegen seines Alters). Was bedeutet die Salbung mit Öl nun aber tatsächlich? Als erstes wird Öl schon seit alters her als lindernde und erquickende »Medizin« verwendet (Jesaja 1, 6). So gießt zum Beispiel auch der barmherzige Samariter dem unter die Räuber gefallenen Mann Öl und Wein auf seine Wunden (Lukas 10, 34). Eine weitere Bedeutung erschließt sich aus den Bibelstellen 2. Mose 29, 7 und 1. Samuel 16, 13: Salbung von Priestern und Königen. Wilhelm Bracht weist in diesem Zusammenhang auf einen wichtigen Aspekt hin: »In Israel wurde ein Priester und König zu dem Zwecke gesalbt, dass sein künftiges Leben ganz im Dienste des Herrn stehen sollte. Der Kranke, der heute die Salbung begehrt, muss sich klar machen, dass er damit ganz bewusst sein künftiges Leben ohne Einschränkung unter die Leitung des Herrn stellt…« (15).

Adolf Schlatter betont mehr den Zeichencharakter des Öls: »Dabei mahnt Jakobus die Alten, nicht nur das Wort zu verwalten, sondern dem Kranken noch eine andere Hilfe zu bieten, indem sie zu dem Wort ein Zeichen fügen. Sie sollen es ihm durch ein Zeichen sichtbar machen, dass Gott die heilende Macht nicht fehlt, die seine Krankheit zum Leben wenden kann« (16).

Dieser Aspekt verdient es, vertieft zu werden. Gott weiß, wie wir Menschen beschaffen sind. Er kennt unsere fünf Sinne. Und er weiß auch, wie schwer wir geistliche Dinge rein auf sein Wort hin fassen können. Darum hat er uns z. B. auch zum Gedenken an die Erlösungstat Jesu Christi Brot und Wein gegeben. Wenn nun seine geliebten Kinder in großer Leibesschwäche liegen, und die Ältesten im Glauben beten, hat der treue Herr in der Salbung mit Öl eine geistliche Hilfe geschenkt, um diesen wichtigen Vorgang besser fassen zu können. Dabei wird ein gut riechendes Öl verwendet (z. B. Lavendelöl). Aber es liegt nicht am Öl. Im Notfall geht es auch ohne Öl. Der Schwerpunkt liegt nicht auf einer mystisch-magischen Sakramentshandlung, sondern auf dem schlichten Glaubensgebet der Brüder.

Das Gebet des Glaubens

Diesem besonderen Gebet sind besondere Verheißungen gegeben: »Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er hat Sünden getan, wird ihm vergeben werden« (Jakobus 5, 15). Wir fragen zunächst: was ist ein Gebet des Glaubens? Jakobus spricht in seinem Brief zuvor vom »Gebet des Zweifels«. Dieses Gebet darf keine Erhörung erwarten (Jakobus 1, 6-7). Das Glaubensgebet hingegen ist ein festes Vertrauen auf die in der Schrift bezeugten Verheißungen Gottes. Martin Luther sagte, als sein wichtigster Mitarbeiter, Melanchton, sterbenskrank war: »Ich habe im Gebet unserm Herrgott den ganzen Sack voll Verheißungen vor die Füße geworfen« (17).

Es ist das Gebet von gerechten Brüdern (Jakobus 5, 16b), die gelernt haben, kindlich, vertrauensvoll und in den Linien der Bibel vor den Thron der Gnade zu treten. »Der Glaube ist die Eiche, die in Gottes Wort wurzelt; an ihr rankt sich die Efeupflanze des Gebets empor« (18). Das Glaubensgebet kennt keinen frommen Fanatismus, wohl aber Ehrfurcht und Demut. Der Glaube sagt: du kannst! (Matthäus 8, 2). Die Ehrfurcht ergänzt: aber du musst nicht! (Matthäus 8, 2). Und die Demut fugt hinzu: wenn du’s tust, bin ich’s nicht wert! (Matthäus 8,8) Daniel 3, 17-18; Hebräer 5, 7; Matthäus 26, 42ff (vgl. Johannes 18, 11) Die gerufenen Ältesten müssen nicht unbedingt die Gnadengabe des Glaubens (1. Korinther 12, 9a) besitzen; es “genügt” der Glaube als organisch gewachsene Frucht des Geistes (Galater 5, 22).

Eine dreifache Verheißung

Der Vater im Himmel hat dem schriftbezogenen Glaubensgebet eine dreifache Verheißung gegeben:

  1. … es wird dem Kranken helfen (wörtl.: retten). Das griechische Wort »sozo« hat mehrere Bedeutungen. Die beiden wichtigsten lauten: vor natürlichen Gefahren und Nöten bewahren, aus ihnen erretten (z. B. Tod, Krankheit, dämonische Besessenheit,…) vom Ewigen Tod, vom Gericht und allem, was dazu führen muss, wie der Sünde, erretten, bewahren« (19). Somit bezieht sich das Retten - wo Gott will - auf den leiblichen Tod, in jedem Fall aber auf den Ewigen Tod. Das Beten der Brüder ist kein fanatisches Gesundbeten um jeden Preis. Es soll nicht mit Gewalt die äußere Heilung erzielt werden. »Das gläubige Gebet stellt sich aber bescheiden unter Gott, wartet auf seine Hilfe und ist mit Gottes Führung zufrieden, welchen Weg sie uns leite, zum Leben oder Tod« (20). Die unnüchterne Linie setzt hier allerdings für helfen oder retten das Wort »heilen« ein; das muss zwangsläufig in Konflikte führen.
  2. …der Herr wird ihn aufrichten! Sei es durch äußere Linderung und Heilung, eventuell sogar bis zur vollkommenen Genesung (dafür gibt es mehr als tausend Beispiele). Oder sei es ein innerliches Aufgerichtetwerden, durch das der Kranke neu die Kraft bekommt, sein Leiden in Geduld und zu Gottes Ehre zu tragen. Der Herr tut oft mehr durch Wunden als durch Wunder! Johannes Seitz bestätigt aus jahrzehntelanger seelsorgerlicher Erfahrung: »Und wenn auch nicht immer das leibliche Leiden hinweg genommen wird, so wird dem Betreffenden auf diesem Wege eine göttliche Kraft zuteil, das Leiden besser ertragen zu können« (21). Oder sei es sogar, dass der Kranke aufgerichtet wird, um getrost und unverzagt durch das Tal der Todesschatten zu gehen. Gott richtet auf wie er es will - nicht unbedingt wie es der Kranke wünscht.
  3. … wenn er hat Sünde getan, wird ihm vergeben werden. »Der Dienst der Ältesten ist nicht nur der Dienst des Arztes. Wer nur möchte, dass er möglichst schnell seine Krankheit loswird, der hat Jakobus 5,14 nicht verstanden. Es handelt sich nicht nur um Leibsorge, sondern zugleich und vor allem um Seelsorge« (22).

Der Stellenwert des Sündenbekenntnisses

Allerdings muss nicht in jedem Fall Sünde beim Kranken vorliegen. Jakobus schreibt ausdrücklich: »… wenn er hat Sünden getan …« Wenn der Rufende mit seinem Herrn im Reinen ist, darf weder mit seelsorgerlichem noch mit psychologischem Druck ein Bekenntnis erzwungen werden (was im Reich Gottes überhaupt immer frevelhaft ist). Trotzdem hat die Aufforderung »Bekennt einer dem ändern seine Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet« ihre volle Berechtigung. Biblische Heilung nimmt oft ihren Weg von innen nach außen. Darum muss zuerst der verborgene Schaden geheilt werden. Heute will man vielfach die Wunden heilen, ohne zuerst den Schmutz daraus zu entfernen. Auch an dieser Stelle gilt: »Dem Aufrichtigen lässt es der Herr gelingen« (Sprüche 2, 7). Dazu Adolf Schlatter: „Aufrichtigkeit ist die erste Pflicht. Wie wir gegenüber dem Arzt nach der Regel handeln, ihm nichts zu verschweigen, so sind wir viel mehr denen, die uns ihre Liebe und Gemeinschaft im Geist vor Gott schenken, Wahrheit schuldig« (23). Vor diesem Bekenntnis schrecken leider viele kranke Christen zurück. Wahrscheinlich liegt hier einer der Gründe, warum Jakobus 5, 14-16 im Rahmen der Gemeinde Jesu heute so wenig praktiziert wird. Wo jedoch Menschen in Grenzsituationen geführt werden, entsteht und wächst immer wieder die Bereitschaft, das Leben vor Gott und Menschen offen zu legen. Nicht selten kommen dann im Bekenntnis Nöte ans Licht, die Jahre oder gar Jahrzehnte als Kadaver der Sünde mitgeschleppt wurden: Lügen, Diebstähle, sexuelle Sünden, verborgene Unversöhnlichkeit, etc. Wo diese Dinge aufgedeckt werden, geschieht tatsächlich Rettung vom »Zweiten Tod« (Offenbarung 2, 11).

In seelsorgerlicher Weise ordnet Gottes Wort an, dass die gerufenen Ältesten ebenfalls Sünden bekennen sollen. Dazu noch einmal F. Grünzweig: »Zwar müssen die Brüder, die gekommen sind, nicht ihrerseits auch eine vollständige Lebensbeichte ablegen, aber es muss doch deutlich werden, dass der, der am Bett sitzt, ebenso auf die Vergebung Gottes angewiesen ist, wie der, der zu Bett liegt« (24).

Die Lauterkeit der Motive

Eine Tatsache muss an dieser Stelle noch besonders hervorgehoben werden. Der Kranke darf nur dann Hilfe von Gott erwarten, wenn seine Beweggründe lauter sind. Dazu gehört, dass er bereit ist, mit Sünde und Eigenleben in jeder Form zu brechen und sich neu dem Herrn zu weihen. Johannes Seitz fasst diese Erkenntnis wie folgt zusammen: »Tausende von Erfahrungen,…. bezeugen, dass, wenn auch nicht alle, doch viele Krankheiten zu überwinden sind, wenn der Kranke zu wahrer Buße, zur Reinigung des Gewissens und des Sinnes und auch dahin gebracht wird, dass er mit allem, was er hat und ist, sich Gott ausliefert, um jetzt nicht mehr der Sünde, der Welt, sich selbst, sondern dem zu leben, der für uns gestorben und auferstanden ist.“ (25).  1. Korinther 6, 13b Gott schenkt jedoch gewiss keine Hilfe, wenn wir die Gesundheit wieder in der Sünde und im Egoismus verbrauchen wollen. Aber auch die Ältesten müssen in Demut und Lauterkeit vor dem Herrn stehen. Die Ehre Gottes und die Segnung des Kranken sollen die einzigen Motive ihres Dienstes sein.

Schlusswort

Der Dienst der Ältesten nach Jakobus 5, 13-16 bestätigt, dass unser Herr der gute Hirte ist. Gerade für die Kranken und gebrechlichen Schafe hat er das Glaubensgebet der Brüder als Hilfe eingesetzt. Die Gemeinde Jesu tut heute mehr denn je gut daran, Krankheit biblisch zu betrachten. Weil göttlicher Segen nicht ohne weiteres mit irdischem Wohlergehen gleichgesetzt werden darf, müssen auch Christen mit Krankheiten leben. Und weil Gott, der Herr, ein “… rechter Vater ist über alles, was da Kinder heißt, im Himmel und auf Erden…” (Epheser 3, 15) züchtigt er seine Söhne und Töchter sowohl durch Krankheit (1. Korinther 11, 30.32), als auch durch Leiden (Hebräer 12, 5-11), auf dass wir an seiner Heiligkeit Teil erlangen. Trotzdem dürfen wir in jedem Fall beten: »Erbarm’ dich, Herr!«, und die Ältesten der Gemeinde zu uns rufen. Gott wird - unter den gegebenen Voraussetzungen - dem Kranken helfen, ihn aufrichten und ihm Sünden vergeben. In welcher Weise, das wollen wir getrost dem überlassen, der nie Gedanken des Leides über uns hat, sondern des Friedens (Jeremia 29, 11). Möchte es der Herr schenken, dass wieder mehr Kranke gemäß Jakobus 5 um den Dienst der Brüder bitten, und dass aber auch in den Gemeinden Älteste für diese wichtige Aufgabe heranreifen und zur Verfügung stehen.


Literaturverzeichnis:

(1) Adolf Schlatter, Erläuterungen zum NT, Bd. 3, S. 395, (1910).

(2) Johannes Seitz, Krankheit und ihre Heilung nach der Schrift, S. 20-21

(4) ebd. S. 169.

(5) Paul Senf, Handauflegung und Heilung, S. 10, (3. Aufl., 1977).

(6) ebd. S. 22-30.

(7) Erich Lubahn, Fromme Verführungen, S. 60, (1969).

(8) Paul Senf, Handauflegung und Heilung, S. 10, (3. Aufl., 1977).

(9) Samuel Pfeiffer, Gesundheit um jeden Preis?, Vorwort, (3. Aufl. 1981).

(10) Fritz Grünzweig, W8B; Jakobusbrief, S. 171, (5. Aufl., 1982).

(11) ebd. S. 170.

(12) Paul Senf, Handauflegung und Heilung, S. 73-74, (3. Aufl., 1977).

(13) Heribert Mühlen. Einübung in die christliche Grunderfahrung l, S. 163, (6. Aufl., 1979).

(14) Neuner - Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, S. 439, (11. Aufl., 1983).

(15) Wilhelm Bracht, Jesu Seelsorge am Kranken, S. 24, (1979).

(16) Adolf Schlatter, Erläuterungen zum NT, Bd. 3, S. 394, (1910).

(17) zit. aus Wilhelm Bracht, Jesu Seelsorge am Kranken, S. 27, (1979).

(18) Paul Senf, Handauflegung und Heilung, S. 46, (3. Aufl., 1977).

(19) Walter Bauer, Wörterbuch zum Neuen Testament, S. 1580, (5. Aufl.. 1971).

(20) Adolf Schlatter, Erläuterungen zum NT. Bd. 3, S. 395, (1910).

(21) Johannes Seitz, Krankheit und ihre Heilung nach der Schrift, S. 17.

(22) Fritz Grünzweig, WSB. Jakobusbrief, S. 173, (5. Aufl., 1982).

(23) Adolf Schlatter, Erläuterungen zum NT, Bd. 3, S. 395, (1910).

(24) Fritz Grünzweig, WSB. Jakobusbrief, S. 174, (5. Aufl., 1982).

(25) Johannes Seitz, Krankheit und ihre Heilung nach der Schrift, S. 19-20.