Eindrücke von Dubai und die Realität hinter dem Glanz
Als ich vor zwei Wochen zum Aussendungsgottesdienst für Familie Behr in Ras al-Khaimah war, machte ich auch einen Stopp in Dubai. Dubai ist sicherlich viel bekannter und berühmt für seinen großen Reichtum. Ich habe mich dort ein wenig umgeschaut. Vor vielen Jahren war ich regelmäßig dort und wollte einfach sehen, wie sich die Stadt verändert hat.
Unter anderem gibt es dort inzwischen das höchste Gebäude der Welt. Ich stand davor und staunte. Dann ging ich direkt in die angrenzende Shopping Mall, die endlos schien. Ein Luxusladen reiht sich an den nächsten. Plötzlich entdeckte ich zu meiner Linken mitten in der Mall ein Eishockeyfeld, auf dem man Schlittschuh laufen konnte.
Ich ging ein bisschen weiter und sah rechts Luxusläden, in denen man Rolex-Uhren kaufen konnte – als ob das jeder ständig braucht. Ich drehte mich nach links und stand vor einem riesengroßen Hai. Es war ein riesiges Aquarium mitten in der Shopping Mall, in dem alle möglichen Fische schwammen, unter anderem eben auch diese großen Haie.
Dann fuhr ich mit meinem Gastgeber wieder ab. Wir gingen in die Parkgarage, vorbei an Ferraris, Lamborghinis und vielen anderen fantastischen Autos. Mit solchen Fahrzeugen fahren die Superreichen beruhigt nach Hause, nachdem sie das gekauft haben, was man halt so braucht.
Ich muss zugeben, das alles hat schon einen Eindruck bei mir hinterlassen. So eine kleine Rolex, mal Ferrari fahren – ich weiß, wie es euch geht. Was man dort aber nicht mitbekommt, ist, dass es in Dubai auch ganz andere Menschen gibt. Viele arbeiten dort 72 Stunden in der Woche, sechs Tage lang jeweils zwölf Stunden am Tag. In brütender Hitze, ungesichert auf Baugerüsten und Hochhäusern.
Andere dienen in den Häusern der Superreichen – moderne Sklaven, denen oft der Pass abgenommen wird. Sie können gar nichts anderes, als dort zu arbeiten. Darüber wollen die Touristen natürlich nicht allzu lange nachdenken. Sie staunen lieber mit einer gewissen Begierde über den großen Reichtum und das Fantastische, was diese Stadt zu bieten hat.
Biblische Perspektive auf Reichtum und Ungerechtigkeit
Nun, einen solchen Kontrast zwischen ganz Reich und ganz Arm gab es auch schon zur Zeit der Bibel. Jakobus schreibt an Christen, die in einem solchen Umfeld lebten, in dem die einen alles hatten und im größten Überfluss lebten, während andere als Sklaven oder Hausknechte arbeiten mussten.
Das bringt uns zu unserem heutigen Predigttext. Im Jakobusbrief, Kapitel fünf, in den ersten zwölf Versen, lesen wir Worte, die Jakobus dort spricht. Der Halbbruder von Jesus, das ist ja Jakobus, hilft uns nun, eine biblische Perspektive zu gewinnen.
Er gibt uns eine biblische Sicht auf den Reichtum, der in uns oft Begierde und Neid auslösen kann. Gleichzeitig zeigt er uns eine Perspektive auf das, was sich wirklich lohnt, was wirklich Wert hat und was bleibenden Wert besitzt. Sein Ziel ist es, die Gläubigen zu stärken in ihrem Vertrauen – nicht auf irdische Reichtümer, sondern auf das, was ewig Bestand hat.
Er möchte sie stärken in ihrem Vertrauen auf das Wiederkommen des Herrn Jesus Christus, damit sie geduldig ausharren, egal wie ihre Lebensumstände sein mögen.
Bevor ich den Predigttext lese, möchte ich beten, dass der Herr uns hilft, sein Wort zu hören und zugerüstet zu sein für ein Leben, das ihm gefällt, bis er kommt.
Himmlischer Vater, wir wollen dir danken für dein heiliges Wort und dafür, dass du ein Gott bist, der gerecht richtet. Wir danken dir aber auch, dass du ein Gott der Barmherzigkeit bist. So wollen wir auf dein Wort hören und dich darin sehen als den richtenden und zugleich gnädigen Gott.
Wir bitten dich, dass dein Wort uns Orientierung für unser Leben gibt, damit wir nach dem streben, was wirklich gut ist. Sprich du nun durch dein Wort und gib uns Herzen, die bereit sind zu hören. Amen.
Gericht über die Reichen und Aufruf zur Geduld
Ich lese uns Jakobus Kapitel 5, die ersten zwölf Verse.
Jakobus 5 beginnt mit Vers 1: „Und nun, ihr Reichen, weint und heult über das Elend, das über euch kommen wird. Euer Reichtum ist verfault, eure Kleider sind von Motten zerfressen, euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis geben und wird euer Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt euch Schätze gesammelt in diesen letzten Tagen. Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euer Land abgeerntet haben, den ihr ihnen vorenthalten habt, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth. Ihr habt geschlemmt auf Erden und geprasselt und eure Herzen gemästet am Schlachttag. Ihr habt den Gerechten verurteilt und getötet, und er hat euch nicht widerstanden.
So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie den Frühregen und Spätregen empfängt. Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen, denn das Kommen des Herrn ist nahe. Seufzt nicht wieder einander, liebe Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet! Siehe, der Richter steht vor der Tür.
Nehmt, liebe Brüder, zum Vorbild des Leidens und der Geduld die Propheten, die in dem Namen des Herrn geredet haben. Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben. Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört und habt gesehen, zu welchem Ende es der Herr geführt hat. Denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.
Vor allen Dingen aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit einem anderen Eid. Es sei aber euer Ja ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht dem Gericht verfallt.
Ich glaube, wir haben das schon beim Lesen gehört: Der Text hat ganz offensichtlich zwei Teile. Die ersten sechs Verse sind eine klare Anklage gegen die reiche Elite. Ihnen wird verkündigt, dass sie zur Rechenschaft gezogen werden, ihr Reichtum vergehen wird und sie für alles Unrecht, das sie getan haben, gerichtet werden.
Ab Vers 7 kommt dann eine Wendung. Jakobus spricht direkt die Gläubigen an und ermutigt sie, geduldig zu warten und auszuharren, bis der Herr wiederkommt. Er ruft dazu auf, auf Gottes Barmherzigkeit zu vertrauen.
Das sind die beiden Oberpunkte dieser Predigt, die wir miteinander betrachten wollen.
Die Anklage gegen die Reichen
Zuerst also die Ansprache, die Worte an die Reichen: Jakobus verkündet ihnen das kommende Gericht. Das lesen wir gleich zu Beginn in den ersten Versen. Ich lese uns noch einmal diese ersten drei Verse vor, die sehr hart klingen und sehr deutlich sind.
„Und nun, ihr Reichen, weint und heult über das Elend, das über euch kommen wird.“ Das ist der einzige Imperativ in diesem Abschnitt: weint und heult über das Elend, das über euch kommen wird.
Euer Reichtum ist verfault, eure Kleider sind von Motten zerfressen, euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis geben und wird euer Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt euch Schätze gesammelt in diesen letzten Tagen.
Jakobus macht deutlich, dass irdischer Reichtum vergänglich ist. Er wird nicht bleiben. Deswegen sollen die Reichen weinen und heulen, denn das, wofür sie leben, hat keinen Bestand. Das ist so sicher, so gewiss, dass Jakobus hier ein Stilmittel benutzt. Er spricht vom Vergehen in der Gegenwart, so als ob es schon geschehen wäre: „Euer Reichtum ist schon verfault“, sagt er, „eure Kleider sind schon von Motten zerfressen.“ Es ist gewiss: nichts hat Bestand, nichts, was Bedeutung hat in dieser Welt.
Der Mercedes, der Lamborghini, der Ferrari – sie alle rosten, und irgendwann landet jedes Auto in einer Schrottpresse. Die größten und schönsten Villen werden irgendwann baufällig und schließlich abgerissen. Und selbst die Dinge, die vielleicht noch länger Bestand haben, werden für die Reichen irgendwann keine Bedeutung mehr haben, weil sie sich spätestens am Tag ihres Sterbens von allem loslassen müssen. Alles ist dann verloren, man kann nichts mit ins Grab nehmen.
Jakobus betont das und sagt: Weint und heult, fangt schon mal an, darüber zu trauern, denn das alles geht verloren. Es hat keinen Bestand. Ihr lebt für Dinge, die ihr wieder loslassen müsst.
Aber das ist nicht das größte Problem. Das größte Problem ist, dass diese gottlosen Reichen eines Tages gerichtet werden. Sie leben in der Zeit zwischen dem ersten und zweiten Kommen des Herrn Jesus. Diese Zeit wird oft beschrieben mit der Formulierung „die letzten Tage“. Aktuell wird viel darüber diskutiert, ob wir in den letzten Tagen leben – wegen Corona, der Regierung und allem, was geschieht. Wahrscheinlich sind es tatsächlich die letzten Tage.
Biblisch gesehen ist das die Zeit zwischen Jesu erstem und zweitem Kommen. Er wird irgendwann wiederkommen. Von daher ist es gut, dass wir darauf vorbereitet sind. Die Reichen erkennen das nicht. Sie leben auf diesen Tag des Gerichts zu und ahnen nicht, dass sie eines Tages Rechenschaft ablegen müssen für alles, was sie getan haben. Sie werden sich verantworten müssen. Das haben sie nicht bedacht.
Das ist das größte Problem, um es deutlich zu sagen. Das Problem ist nicht, reich zu sein – nicht, dass die Reichen unter uns jetzt hier anfangen zu weinen. Die Anklage gilt denen, die reich sind auf Kosten anderer.
Reichtum kann ein guter Segen Gottes sein, vor allem dann, wenn wir das, was Gott uns anvertraut hat, in seinem Sinne einsetzen. Wenn wir mit unserem Reichtum großzügig umgehen, wenn wir denen helfen, die Not haben, wenn wir uns investieren in das Reich Gottes mit den Reichtümern, die Gott uns anvertraut hat, dann findet das in der Bibel ganz klar Gottes Lob.
Es geht nicht einfach darum, etwas zu besitzen, sondern darum, wie man mit dem Reichtum umgeht.
Jakobus klagt hier die Gottlosigkeit der Reichen an. Das sind Menschen, die ihre Schätze für sich selbst angesammelt haben und dabei auf Kosten anderer leben. Das macht er ganz deutlich durch die drei Anklagen, die in den Versen 4 bis 6 folgen.
Wir lesen in Vers 4, wie die Reichen die armen Arbeiter ausgebeutet haben: „Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euer Land abgeerntet haben, den ihr ihnen vorenthalten habt, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth.“
Das war damals schon so: Die Armen hatten keine Lobby, sie wurden oft ausgebeutet. Anstatt den Armen einen anständigen Lohn zu zahlen, enthalten die Reichen ihnen diesen vor. Die Armen sind den Reichen schutzlos ausgeliefert. Das war damals sicher noch viel stärker ausgeprägt als heute. Die Armen konnten sich keinen Anwalt leisten, um dagegen zu klagen, und selbst wenn, hätte das keiner gehört.
Und gewissermaßen ist das heute auch noch so. Wenn wir an die Textilindustrie in Südostasien denken, wo oft noch Minderjährige unter menschenunwürdigen Bedingungen lange Tage arbeiten müssen, in erbärmlichsten Umständen, für einen Hungerlohn – nur damit große Konzerne viel Geld verdienen können und reiche Westler etwas günstiger an ihre Kleidung kommen.
Sie werden ausgebeutet.
Und das gibt es sogar hier in unserem Land. Da werden junge Frauen aus Osteuropa mit großen Versprechungen nach Deutschland gebracht, ihnen wird der Pass abgenommen, ihnen wird ein tolles Leben versprochen, und dann finden sie sich wieder in Sexclubs, wo sie als Tänzerinnen oder womöglich als Prostituierte arbeiten müssen.
Das ist Realität hier in unserem Land, ja, sogar hier in unserer Nachbarschaft, nicht weit von hier. Einige von euch wissen das aus ganz persönlichen Erfahrungen.
Und all das nur, damit sich manche perverse, reiche Leute dort vergnügen können – in sexueller Sünde.
Wenn man das so hört, kann sich der Eindruck breitmachen, dass das immer so weitergeht: Die Armen werden immer ärmer, die Reichen werden immer reicher. Dann kann in uns dieses Rufen aufkommen: Warum lässt Gott das zu? Wie kann das sein?
Nun, Jakobus macht deutlich: Gott lässt das nicht auf alle Zeit zu. Er wird eingreifen, er wird alles richten, denn er weiß alles, er sieht alles und er richtet alles.
Gott, der Herr, weiß um alles Unrecht, und er wird es nicht ungestraft lassen.
Die gottlosen Reichen erkennen das nicht. Sie schlagen sich auf Kosten der Armen den Bauch voll.
Jakobus weiß das einzuordnen und macht deutlich, was hier wirklich geschieht.
In Vers 5 betont er, was hier wirklich los ist: Die Reichen prassen und handeln dabei so wie Vieh, das gemästet wird, damit es viel Fleisch ergibt, wenn es geschlachtet wird.
Das ist das, was die Reichen wirklich für sich tun. Sie bereiten sich auf ihre eigene Schlachtung am Tag des Gerichts vor. Denn er sagt ihnen: „Ihr habt geschlemmt auf Erden und geprasselt, und eure Herzen gemästet am Schlachttag.“
Aber das sehen sie nicht. Sie sehen nur ihr Prassen und Schlemmen und sagen: „Gebt mir doch noch ein bisschen mehr Kavir.“
Jakobus sagt, das wird kein gutes Ende nehmen.
So schließt er seine Anklage gegen die Reichen in Vers 6 mit einer letzten Anklage: „Ihr habt den Gerechten verurteilt und getötet, und er hat euch nicht widerstanden.“
Die Ausleger sind sich nicht ganz einig, um wen es hier geht, wer mit dem Gerechten gemeint ist.
Ich vermute, dass Jakobus hier den Herrn Jesus Christus, seinen eigenen Halbbruder, im Blick hat. Er ist der eine, der vollkommen gerecht war. Er allein hat nie irgendein Unrecht getan, er hat nie auf Kosten von irgendjemand anderem gelebt. Nein, er hat sich selbst für andere aufgeopfert.
Und er war derjenige, der seinen Feind nicht widerstanden hat. Er litt willig, er tat seinen Mund nicht auf.
Aber – und das ist wichtig – das war nicht das letzte Wort.
Denn nachdem Jesus brutal verraten, gefoltert und getötet worden war von denen, denen er im Weg stand, denen er mit dem, was er sagte, im Weg stand – weil er ihren Reichtum, weil er ihr Unrecht, weil er ihren Machtmissbrauch anklagte –, nachdem sie ihn getötet hatten, stand er am dritten Tag von den Toten auf, siegreich.
Und dann ist er am Pfingsten, in der christlichen Himmelfahrt, aufgefahren in den Himmel, sitzt dort zur Rechten seines Vaters und hat verheißen, dass er von dort eines Tages kommen wird, um die Lebenden und die Toten zu richten.
In dieser Zwischenzeit werden die Nachfolger des Herrn Jesus erleben, was Jesus selbst erlebt hat. Denn die christliche Botschaft ist denen ein Dorn im Auge, die auf Kosten anderer leben wollen.
Und so werden sie auch weiterhin die Menschen bekämpfen, die diese Botschaft tragen, um ihren Reichtum und ihre Macht weiter ausbauen zu können – auf Kosten anderer.
Das klagt Jakobus an und verkündet das göttliche Gericht über diese Gottlosigkeit.
Bedenkenswert ist, dass hier kein Aufruf zur Umkehr kommt, sondern einfach nur Worte des Gerichts.
Ich glaube, was hier tatsächlich der Fall ist, ist, dass unter den Empfängern dieses Briefes wahrscheinlich nicht die gottlosen Reichen waren. Der Brief ging an Christen.
Diese Worte über die gottlosen Reichen, die indirekt an sie gesprochen sind, sind wirklich für die Christen, damit sie das alles einordnen können.
Hört gut zu, was ich denen sage.
Es ist so, wie wenn ein Prediger manchmal zu denen da draußen spricht, die aber gar nicht hier drinnen sind. Das soll uns helfen, bestimmte Dinge besser einzuordnen.
Und deswegen sollten wir diese Worte hören, gerade auch dann, wenn wir sagen: Wir sind doch nicht die gottlosen Reichen – und ich hoffe sehr, dass das auf uns zutrifft.
Wir sollten diese Worte hören, damit in uns sich nicht die Versuchung breitmacht, ihnen ihren Reichtum zu neiden. Begierig zu sein und zu sagen: „Da würde ich auch gerne dazugehören! Gib mir den Ferrari, gib mir die Luxusvilla, gib mir, gib mir, gib mir!“
Nein, das hat doch keinen Bestand.
Und da, wo dieser Reichtum auf ungerechte Weise geschaffen wird, wird Gott es richten.
Das müssen wir hören.
Wenn wir in der Welt erleben, dass es den Gottlosen gut geht, während gerade auch Christen wegen ihres Glaubens leiden und verfolgt werden, dann kann das in uns Neid und Zorn auslösen.
Aber Jakobus korrigiert diese Gefühle.
Und, ihr Lieben, wir müssen wissen: So wie sich unsere Kultur gerade verändert – weg von christlichen Werten hin zu mehr Gottlosigkeit –, ist es sehr wahrscheinlich, dass so manche Beförderung ausbleibt, wenn wir uns zu Christus bekennen, wenn wir uns zu christlichen Werten bekennen, wenn wir nicht bereit sind, beim Gay Pride Day in der Firma mitzumachen, wenn wir Dingen entgegenstehen, wo Unrecht geschieht.
Dann wird das für uns negative Konsequenzen haben.
Ich weiß von einem Bruder aus dieser Gemeinde, der von der Personalabteilung einbestellt wurde, nur weil er sich zu Christus bekannt hat, öffentlich, und weil er biblische Dinge ausgesprochen hat.
Wir wissen alle aus den Medien von Leuten, die große Probleme bekommen haben, und ich befürchte, das sind nur erste schattenhafte Vorzeichen von dem, was uns bevorsteht, wenn diese kulturelle Entwicklung weitergeht.
Also lasst uns darauf vorbereitet sein.
Lasst uns diese Worte hören.
Lasst es uns ihnen nicht neiden.
Lasst uns nicht verzweifeln darüber, sondern anerkennen: Das war schon immer so und es wird auch weiter so sein, bis der Herr kommt.
Und dann wird alles Unrecht gerichtet.
Das darf uns trösten und Zuversicht geben.
Erziehung zu wahren Werten und geistliche Perspektive
Ich möchte ein Wort an die Eltern unter uns richten, die ihre Kinder großziehen. Achtet darauf, welche Werte ihr euren Kindern vermittelt.
Diese Welt wird euren Kindern einreden, dass Konsum großartig ist. Sie wird sagen: Du brauchst das neueste Handy, die neuesten Klamotten, das Beste. Das definiert dich, das macht dich aus – egal, wo es herkommt und auf wessen Kosten.
Wir sollten unseren Kindern helfen, einen Wertekompass zu entwickeln, der anders ist. Einen Kompass, der das wertschätzt, was wirklich Bestand hat, und der für Gerechtigkeit und das Gute eintritt – für das, was Gott gefällt.
In solchen Zeiten brauchen wir eine Zurüstung durch Gottes Wort und eine geistliche Perspektive. Jakobus hilft uns, eine solche Perspektive einzunehmen, besonders im Hinblick auf Reichtum. Gott hat das Regiment inne, und eines Tages wird er kommen und richten.
Deshalb sind nicht die bedauernswert, die heute arm sind und ausgebeutet werden. Wirklich bedauernswert sind die Reichen, die blind in die falsche Richtung laufen. Sie werden eines Tages weinen, klagen und heulen, wenn der Tag des Gerichts kommt – sofern sie nicht vorher umkehren.
Wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass wir alle Umkehr brauchen. Wir stehen nicht nur auf der Seite der Opfer, sondern sind auch immer wieder Menschen, die auf Kosten anderer leben, die anderen die Schuld zuschieben oder sie schlecht aussehen lassen.
Wir wenden uns immer wieder gegen Gott und seine guten Gebote. Gerade weil das so ist, kam der eine Gerechte, um für uns Ungerechte zu leben und zu sterben.
Deshalb kam Jesus Christus. Er widerstand seinen Feinden nicht, sondern ließ sich verspotten, verraten, foltern und töten. So nahm er das gerechte Gericht Gottes auf sich, damit jeder, der zu ihm kommt und ihm seine Schuld bekennt, frei werden kann von dieser Schuld.
Wer zu Jesus kommt, muss das Gericht Gottes nicht mehr fürchten, sondern darf darauf vertrauen, dass er bei seiner Wiederkunft für alle Ewigkeit bei ihm sein wird.
Wenn du bisher noch nicht zu Jesus gekommen bist und ihn nicht als den Retter angenommen hast, den du brauchst, dann lade ich dich ein: Komm zu ihm! Bekenne ihm deine Ungerechtigkeit, deine Schuld, dein Leben auf Kosten anderer und deine Gottlosigkeit.
Lass dir von ihm zusagen, dass er ein Gott der Gnade ist, der jedem gerne vergibt, der zu ihm kommt. Folge ihm nach als dem Herrn deines Lebens. Lass dich von ihm verändern – denn das will er und wird er tun, wenn du dich mit aufrichtigem Herzen ihm zuwendest.
Ermutigung zur Geduld und Stärkung der Herzen
Nachdem Jakobus also gewarnt hat, was denen bevorsteht, die sich ihm nicht zuwenden, spricht er ab Vers 7 direkt die an, die auf ihn vertrauen.
Wir sehen, wie sich der Ton in Vers 7 ändert. Nun sagt er nicht mehr „ihr Reichen“, sondern spricht von „lieben Brüdern“. Hier spricht er Christen an, Glaubensgeschwister, die den gemeinsamen Vater in Gott haben.
Er sagt in den Versen 7 und 8: „So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis er den Frühregen und Spätregen empfängt. Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen, denn das Kommen des Herrn ist nahe.“
Jakobus macht deutlich: Aller Reichtum wird vergehen, alles Böse wird gerichtet werden, alles Unrecht wird ein Ende nehmen. Aber wenn der Herr kommt, werden alle, die auf ihn vertrauen, eine Fülle erleben, die besser ist als alles, was die Shoppingmalls in Dubai zu bieten haben – besser als alles, was diese Welt zu bieten hat.
Und dieser Tag wird kommen. Das ist noch viel sicherer als das Amen in der Kirche. Es ist gewiss, auch wenn es noch nicht so weit ist. Deshalb ist Geduld gefragt – das ist das große Echo dieses Abschnitts.
Jakobus gebraucht ein Beispiel, um zu sagen: Leute, ihr wisst doch, manchmal muss man ausharren, geduldig sein, und es lohnt sich. Er nimmt das Bild eines Bauern, das damals jeder verstand. Der Bauer sät die Saat und kann nicht erwarten, am gleichen Abend wieder aufs Feld zu gehen und zu ernten. Das ist absurd, es braucht Zeit.
Wie der Volksmund sagt: „Gut Ding will Weile haben.“ So ist es auch für uns. Der Herr sät, und irgendwann kommt er und wird ernten. Irgendwann kommt die Zeit des Segens – dann kommen der Frühregen und der Spätregen, wie es hier genannt wird – und dann kommt die reiche Frucht der Erde, die kostbare Frucht der Erde.
So wie beim Bauern, so auch bei uns: Eines Tages kommt der Herr wieder. Dann kommt die reiche Frucht, das Leben in Fülle, die ewige Herrlichkeit – ein Reichtum, der nie vergeht. Bis dahin sei geduldig.
Das ist kein Aufruf zur Passivität, das sollte klar sein. Er gibt einen konkreten Auftrag: Wir sollen unsere Herzen stärken.
Wie tun wir das? Indem wir uns immer wieder daran erinnern, dass der Herr wiederkommt. Indem wir uns immer wieder daran erinnern, dass der Herr wirklich alles sieht, alles weiß und eines Tages richten wird.
Das sollten wir einander immer wieder zusprechen, gerade dort, wo ein Bruder oder eine Schwester leidet, wo Zweifel aufkommen, wo sich vielleicht Neid, Zorn oder Verzweiflung breitmachen. Da brauchen wir einander, da brauchen wir immer wieder den Zuspruch: „Harre aus! Bleib geduldig, es lohnt sich, weiche nicht vom guten Weg ab, bleib darauf, es lohnt sich!“
Wir stärken einander die Herzen, indem wir uns das gegenseitig zusprechen. Unsere Herzen werden gestärkt, indem wir Gottes Wort verkündigt bekommen und diese Wahrheiten immer wieder hören. Wir werden gestärkt durch Lieder, in denen wir davon singen, dass der Herr wiederkommt, dass der Herr regiert und dass er eines Tages wiederkommen wird – und dann die Herrlichkeit.
Wir stärken unsere Herzen, indem wir zusammenkommen und das Abendmahl feiern. Dabei bedenken wir nicht nur, dass der Herr sich für uns hingegeben hat, sondern wir feiern das Mahl, wie Jesus gesagt hat, bis zu dem Tag, an dem wir von neuem mit ihm feiern werden.
Ein Festmahl, besser als aller Kaviar, den diese Welt zu bieten hat, sicher viel besser als das kleine Stück Brot und der kleine Mini-Kelch. Eigentlich sollten wir das Abendmahl einmal mit irgendwelchen Luxussachen feiern. Es ist immer noch ein fader Vorgeschmack dessen, was wir haben werden, wenn der Herr wiederkommt und wir beim Hochzeitsfest des Lammes mit ihm gemeinsam dieses Mahl feiern dürfen. Es ist eine Vorbereitung darauf.
Das stärkt unsere Herzen sowohl in der Rückschau als auch im Blick auf das, was sein wird.
Ihr Lieben, deswegen brauchen wir die Gemeinschaft der Glaubenden. Allein kannst du dein Herz nicht immer so stärken. Das wird manchmal gut funktionieren, aber es wird auch Zeiten geben, in denen es nicht funktioniert.
Wenn Neid, Gier oder das Böse Raum gewinnen, brauchst du Geschwister, die dich wieder neu ausrichten. Lasst uns die Gemeinschaft der Glaubenden nicht verlassen, sondern einander die Herzen stärken, damit wir im Glauben wachsen und geduldig warten, bis der Herr kommt.
Schließlich lesen wir in den Versen 9 bis 12 noch zwei Aufforderungen: Achtet auf eure Worte! Wie reden wir? Was tun wir mit unseren Mündern in dieser Zwischenzeit?
Zuerst die Verse 9 bis 11: „Seufzt nicht wieder einander, liebe Brüder!“ Man könnte auch übersetzen: „Klagt nicht, liebe Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Siehe, der Richter steht vor der Tür!“
„Nehmt, liebe Brüder, zum Vorbild des Leidens und der Geduld die Propheten, die im Namen des Herrn geredet haben. Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben. Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört und gesehen, zu welchem Ende der Herr ihn geführt hat; denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.“
Die Aussage ist klar: Seufzt nicht, klagt nicht. Wir sagen oft: „Schaut mal, wie reich die sind, und uns geht es so schlecht.“ So können wir in eine Opferrolle verfallen und die ganze Gesellschaft als schlimm ansehen. Wir sind nur noch am Klagen.
Jakobus sagt: Hört auf damit! Ihr wisst doch, was passiert. Wenn ihr so klagt und redet, gebt ihr den Eindruck, dass ihr eigentlich lieber auch bei denen wärt.
Aber denkt daran: Der Tag des Gerichts kommt. Da wollt ihr nicht sein. Hört auf zu klagen, jubelt und freut euch, denn ihr gehört zum Herrn und steht bei ihm.
Wenn er kommt, bringt er zwei biblische Beispiele. Er spricht von den Propheten.
Schaut, wie es bei den Propheten war: Die Propheten hatten ganz klar das Verständnis, dass manches schief lief. Sie klagten das an, aber nicht in einem Morren und Klagen, sondern mit einem „Hey, das läuft falsch hier!“
Sie sprachen zum Volk Israel und sagten: „Tut Buße, kehrt um, ändert das!“ Und sie wurden dafür verfolgt.
Aber sie hörten nicht auf, sondern machten weiter. Sie verkündeten: „Schaut, wenn ihr umkehrt, da ist Hoffnung, eine große, sichere Hoffnung – der Herr wird kommen.“
Darauf haben alle Propheten hingewiesen. Jede Botschaft der Propheten ist immer zuerst Gericht über das Böse und dann die Verkündigung von Hoffnung für die, die auf Gott vertrauen.
Was geschah mit ihnen? Ihnen erging es nicht gut. Die Propheten wurden fast alle getötet. Man wollte sie nicht hören, man wollte ihren Ruf zur Umkehr nicht hören.
Jakobus sagt, wir sollten uns an den Propheten ein Beispiel nehmen. Wir sollten Menschen sein, die mit dieser Klarheit von Gott in dieser Welt leben. Wir wissen: Gott wird das Unrecht richten, er wird wiederkommen, und die, die auf ihn harren und geduldig warten, werden seine Barmherzigkeit empfangen.
Deshalb haben wir keinen Grund zu weinen und zu heulen – das ist für die Reichen vorbehalten. Die werden weinen und heulen. Wir haben Grund zur Freude und eine frohe Botschaft, die die anderen dringend hören müssen.
Deshalb sollten wir auch nicht verächtlich über die Reichen reden, etwa: „Ha, schaut mal, die werden von Gott eines Tages fertiggemacht, ha, ha, ha, die Hochkönige werden dem Erdboden gleichgemacht.“
Das ist nicht unsere Herzenshaltung. Unsere Herzenshaltung sollte die der Propheten sein: Leute, kehrt um! Der Herr kommt, er wird richten. Hört auf mit eurem Unrecht, bekennt eure Sünden und flieht zu Jesus. Nur bei ihm findet ihr Rettung.
Das sollte unsere Herzenshaltung sein angesichts der Sünde, die wir sehen.
Wenn wir sehen, wie am Christopher Street Day gestern Tausende auf die Straßen gehen und Gottlosigkeit feiern, dann sollten wir nicht zornig und verächtlich danebenstehen, sondern mit brennenden Herzen diesen Menschen sagen: „Kehrt um, kehrt um von euren falschen Wegen!“
Wir haben eine Botschaft, die sie hören müssen – so wie einst die Propheten. Lasst uns uns ein Vorbild an ihnen nehmen. Und wenn uns das in Nöte bringt, dann lasst uns ein Vorbild an einem Propheten nehmen und ausharren, geduldig bleiben.
Dann bringt Jakobus ein zweites Beispiel: das Beispiel Hiobs.
Ich nehme an, die meisten von uns kennen das Buch Hiob. Hiob war ein Mann, der schweres Leid erlebte, weil Gott dem Satan erlaubt hatte, ihn zu prüfen. Der Satan plagt ihn, seine Kinder starben alle, sein ganzer Reichtum war weg, er war schwer erkrankt.
Und dann hatte er Freunde, die keine besonders guten Freunde waren. Sie sagten ihm die ganze Zeit: „Ja, das ist alles wegen dir. Du hast irgendwas falsch gemacht. Gib es doch zu!“
Hiob war verzweifelt, hatte viele Fragen und keine Antworten. Aber eins tat Hiob: Er harrte aus, blieb geduldig, wartete.
Was uns hier gesagt wird, ist nicht nur, dass Hiob ein großes Vorbild ist, sondern bedenkt, was aus Hiob wurde.
Der, der all das Leid durchlitten hatte, wurde am Ende von Gott reich gesegnet.
Stärkt eure Herzen mit dieser Erkenntnis! Unser Leid wird wahrscheinlich niemals so groß sein wie das Leid Hiobs. Und der Segen, der uns bevorsteht, wird viel größer sein als der Hiobs.
Sollten wir da nicht erst recht geduldig ausharren in dem Wissen darum, was geschehen wird? Hiob wusste es nicht. Sollten wir da nicht voller Zuversicht auf den Tag des Gerichts warten?
Lieber Christ, wenn du das nächste Mal versucht bist, auf die Reichen neidisch zu sein oder über die Gottlosen zu klagen, bedenke, was ihnen bevorsteht. Und bedenke, was dir bevorsteht aufgrund der Gnade und Barmherzigkeit Gottes.
Ich glaube, dann gibt es nur eine Wahl: Aus unserem Seufzen und Klagen wird Lobpreis – Lobpreis unseres gnädigen und barmherzigen Gottes.
Genau dahin führt uns Jakobus in Vers 11. Er verkündet Gott als den Gott, der barmherzig ist und ein Erbarmer.
Halleluja! Wir haben einen barmherzigen Gott, einen Gott, der sich über jeden erbarmt, der zu ihm kommt. Wir haben einen Gott, bei dem wir reich gesegnet werden.
Wir haben keinen Grund, auf die Gottlosen neidisch zu sein – wahrlich nicht.
Deshalb können wir mit festem Herzen ausharren. Das ist wirklich das letzte Wort in diesem Predigttext für heute.
Vor allen Dingen aber: „Meine Brüder, schwört nicht, weder beim Himmel noch bei der Erde noch mit einem anderen Eid. Es sei aber euer Ja ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht dem Gericht verfallt.“
Was uns hier gesagt wird, ist letztlich: Jetzt nicht in Reaktion auf das, was Jakobus gesagt hat, sagen: „Okay, wenn das so ist, ich schwöre, ich bleibe dir treu, Gott.“
Das könnte man machen. Aber: Nimm den Mund nicht so voll!
Jakobus hatte vorher schon gesagt: Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht.
Die Predigt letzte Woche hatte Samuel überschrieben mit dem Titel: „Vom Großtun kleiner Menschen oder kleiner Leute.“
Wir sollten nicht großtun, ja, ich schwöre, ich schwöre. Vorsicht, keine großen Versprechungen machen. Weiß um deine Schwäche, weiß, dass du immer wieder Gottes Erbarmen und Barmherzigkeit brauchst.
Aber sieh zu, dass du in deinem Leben eine Gradlinigkeit bekommst. Nicht heute so und morgen so, nicht heute ja für Jesus und morgen vielleicht doch für den Reichtum dieser Welt.
Kein Hin und Her! Jakobus sagt: Leb gradlinig. Lass dein Ja ein Ja sein, dein Nein ein Nein. Sei ein Mensch mit festem Herzen im Vertrauen auf das, was kommen wird.
Ihr Lieben, das ist mein Wunsch für uns. Dafür habe ich diese Predigt gehalten: dass wir feste Herzen haben und ein festes Vertrauen auf das, was sein wird.
Damit wir, wo auch immer uns Gott hinführt – Dubai oder wo auch immer, oder wer auch immer an uns vorbeifährt, an welchen Häusern wir auch vorbeifahren oder wem wir sonst begegnen – nicht von Neid oder Begierde gelockt werden und sagen: „Das will ich auch!“
Sondern dass wir klar haben, was wir wirklich wollen. Das ist die Herrlichkeit, die so viel besser sein wird als alles, was diese Welt zu bieten hat.
Deshalb harren wir aus in Geduld. Amen!
Ich bete mit uns:
Himmlischer Vater, danke, dass du uns nicht im Zweifel lässt darüber, wer am Ende gewinnt. Das bist du. Du bist der Herr, du sitzt in deinem Regiment.
Herr, wir wollen für die beten, die dich noch nicht erkennen, die in dieser Welt gottlos leben und sich vielleicht auf Kosten anderer bereichern, andere ausbeuten, die deine guten Gebote mit Füßen treten und verspotten.
Herr, wir wollen beten: Erbarme dich ihrer, schenke ihnen Umkehr.
Herr, ich bete, dass du uns Herzen gibst, die erfüllt sind von Mitleid, nicht von Neid und Zorn, sondern von Mitleid.
Herr, dass wir die Sünder sehen und sie zur Buße rufen in Sanftmut und Liebe, aber auch in gegebener Klarheit und Dringlichkeit.
Herr, ich bete, dass du uns zu einer Gemeinde machst, in der wir einander immer mehr die Herzen stärken.
In der wir immer wieder eine geistliche Perspektive auf die Dinge dieser Welt bekommen, so dass wir dir entgegenleben, so wie es dir gefällt.
So dass wir eines Tages bei dir eintreten dürfen in die Herrlichkeit, im Wissen darum, dass du ein barmherziger Gott bist, der sich eines jeden erbarmt, der auf dich vertraut.
So stärke unseren Glauben.
Das beten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Schlussgebet um Glaubensstärkung und Umkehr
Ich bete mit uns: Himmlischer Vater, danke, dass du uns nicht im Zweifel darüber lässt, wer am Ende gewinnt. Das bist du. Du bist der Herr, du sitzt in deinem Regiment.
Herr, wir wollen für diejenigen beten, die dich noch nicht erkennen, die in dieser Welt gottlos leben und sich vielleicht auf Kosten anderer bereichern oder andere ausbeuten. Sie treten deine guten Gebote mit Füßen und verspotten sie. Herr, wir wollen beten: Erbarme dich ihrer und schenke ihnen Umkehr.
Herr, ich bete, dass du uns Herzen gibst, die erfüllt sind von Mitleid – nicht von Neid oder Zorn, sondern von Mitleid. Herr, dass wir die Sünder sehen und sie in Sanftmut und Liebe zur Buße rufen, aber auch mit der nötigen Klarheit und Dringlichkeit.
Ich bete, dass du uns zu einer Gemeinde machst, in der wir einander immer mehr die Herzen stärken. In der wir immer wieder neu eine geistliche Perspektive auf die Dinge dieser Welt bekommen, so dass wir dir entgegenleben, so wie es dir gefällt. So dass wir eines Tages bei dir eintreten dürfen in die Herrlichkeit, im Wissen darum, dass du ein barmherziger Gott bist, der sich eines jeden erbarmt, der auf dich vertraut.
So stärke unseren Glauben. Das beten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.