Herzlich willkommen, liebe Freunde!
Der Dorfarzt, ein begeisterter Jäger, kommt von der Treibjagd nach Hause und fragt seine Frau: „Bist du denn erfolgreich gewesen?“ Sie antwortet: „Ja, sehr erfolgreich – zwei Hasen und vier neue Patienten.“
Dass ein Arzt dafür sorgt, dass er neue Patienten bekommt, ist eigentlich ungewöhnlich. Normalerweise ist es seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass es weniger Patienten in seinem Umfeld gibt.
Ich möchte euch heute von einer Frau erzählen, die so einen Arzt gesucht hat, der ihr helfen kann. Sie hat sich Kinder gewünscht, konnte aber keine bekommen. Ihr Kinderwunsch ist nie in Erfüllung gegangen, und sie vermutet, dass er auch nicht in Erfüllung gehen wird, denn ihr Mann wird sie nicht mehr anfassen.
Von dieser Frau wird uns in der Bibel berichtet. Sie ist nicht gesund. Hier sieht man, dass die Bibel selbst bei ganz intimen Angelegenheiten keinen großen Bogen drumherum macht, sondern diese offen anspricht.
Von dieser Frau wird uns berichtet – manche von euch haben vielleicht ihre Bibel dabei und wollen das nachprüfen. Es ist gut, wenn man nachprüft, was hier gesagt wird.
Im Markus-Evangelium, Kapitel 5, wird berichtet, dass die Frau seit zwölf Jahren ihre Blutungen hat – das heißt, ihre Regel hat nie aufgehört. Früher hat ihr Mann sie noch in den Arm genommen, doch das tut er nun schon zwölf Jahre nicht mehr. Sie sprechen kaum noch miteinander. Sie musste ausziehen, weil sie als unrein galt – so verstand man das damals.
Alles, was sie berührt, wird ebenfalls unrein. Das geschah vor ungefähr 2000 Jahren.
Nach dem Gesetz des Mose galt eine Frau, die den Blutfluss hatte, als unrein. Das kannst du im dritten Mosebuch, Kapitel 15, nachlesen. Dort steht: Dauert die monatliche Blutung länger als sieben Tage oder hat eine Frau außerhalb ihrer Periode einen Ausfluss, der längere Zeit anhält, so ist sie während dieser Zeit genauso unrein wie während ihrer Monatsblutung.
Jedes Lager, auf dem sie liegt, und jeder Gegenstand, auf den sie sich setzt, wird unrein.
Sie durfte nicht in den Gottesdienst gehen. Alle machten einen großen Bogen um sie herum. Sie war krank, einsam und hatte Angst. Sie durfte das Wort Gottes nicht hören – und das alles schon zwölf Jahre lang.
Das steckt man nicht einfach so weg – sie war mitten in einer großen Krise.
Die Lebenskrise und die Frage nach dem Leid
Das sind genau die Lebenssituationen, in denen bestimmte Fragen aufbrechen, die man sonst, wenn es einem gut geht, einfach wegschiebt. Plötzlich merkt man in der Krise: Ich habe bisher oberflächlich gelebt. Die eigentlichen Fragen, die mein Leben betreffen, habe ich noch gar nicht gestellt.
Manche Menschen fangen in solchen Situationen an zu denken. Ich vermute, bei dieser Frau ist es ähnlich. Eine Frage kommt dabei immer wieder hoch: Warum lässt Gott das Leid zu? Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns als Christen mehr mit dieser Frage beschäftigen sollten. Denn es sind die Fragen unserer Zeitgenossen. Sie zielen darauf ab: Warum gibt es Leid? Wie komme ich damit zurecht? Wie kann ich überhaupt damit leben?
Der Schriftsteller Alexander Solschenizyn wurde einmal gefragt, warum der Kommunismus zusammengebrochen ist. Er antwortete, weil er keine Antworten auf die Fragen nach Leid, Schuld und Tod geben konnte. Ich bin fest überzeugt, wenn wir als Christen diese Antworten den Menschen in unserem Land nicht geben, wird man eines Tages in Europa fragen: Warum sind die Kirchen zusammengebrochen? Und man wird antworten: Weil sie keine Antwort auf die Fragen nach Leid, Schuld und Tod gegeben haben.
Deshalb sollten wir uns an dieser Stelle bei dieser Geschichte einmal damit beschäftigen: Wie ist das eigentlich mit dem Leid? Warum gibt es es überhaupt? Ich versuche, das mal bildlich deutlich zu machen. Ich bin ein einfach denkender Mensch. Ich stelle mir vor, dass Gott, als er die Welt geschaffen hat, jeden Tag in seine Werkstatt gegangen ist. Nach Feierabend, wenn er wieder eine Etappe geschafft hatte, wusch er sich die Hände, schaute in den Spiegel und sagte: Gut, gut geworden. Am nächsten Tag das Gleiche, wieder gut.
Wenn ich also die ersten Seiten der Bibel lese, wo Gott nach Feierabend immer sagt: „Gut“ mit dieser Welt – und wenn wir heute aus dem Fenster schauen oder die Medien verfolgen und feststellen müssen, dass es eben nicht mehr gut ist – dann müssen wir doch mindestens mal fragen: Was ist denn dazwischen passiert, zwischen dem Gut und dem Nichtgut?
Die Bibel, die Heilige Schrift, gibt uns darauf Auskunft. Wir nennen es heute den Sündenfall. Es hat einen Riss in unserer Schöpfung gegeben. Der Mensch hat gesagt: Ich mache jetzt alles selber, ich nehme alles selbst in die Hand, ich komme ohne Gott zurecht. Und seitdem haben wir uns das eingehandelt, dass es überhaupt erst Leid und Tod in unserem Leben und in unserer Welt gibt.
Seit dem Sündenfall müssen wir feststellen, dass kein Mensch mehr hundertprozentig gesund ist. Ich zum Beispiel bin zu dreißig Prozent behindert, ich falle schon mal aus. Alle, die eine Brille tragen, fallen auch schon mal aus. Wer von euch hat eine Zahnfüllung? Dann bist du auch nicht mehr richtig gesund. Gesund ist nur, wer noch nicht ausreichend untersucht wurde.
Der Professor, Psychiater und Psychotherapeut Manfred Lütz, ein katholischer Theologe, hat gesagt: „Ich sage es noch mal, ich bin Psychiater: Kommen Sie in meine Praxis, ich werde schon etwas finden.“
Selbst wenn du für die GSG 9 gemustert wirst und sogar durchkommst, bist du niemals kerngesund, körperlich gesehen. Irgendetwas haben wir alle, irgendeine Rippe ist schon schief. Deshalb ist ein Satz schlimm und gilt nicht, der da heißt: Wer richtig glaubt, ist auch gesund. Das kann schon deshalb gar nicht gelten.
Da muss man doch mal fragen: Wie viel Prozent sind denn da gemeint? Wie gesund muss man sein, um richtig glauben zu können? Wenn niemand hundertprozentig gesund ist, dann würde ja kein Mensch jemals richtig glauben können.
Und wir müssen zu der Frage, warum Gott das Leid zulässt, auch sagen, dass das meiste Leid in dieser Welt von uns selbst fabriziert wurde. Wir müssen das durchdenken, denn du musst in deiner Schulklasse oder an deinem Arbeitsplatz Rede und Antwort stehen. Das sind ja die ersten Fragen, die kommen, wenn die Leute mitbekommen, dass du Christ bist.
Das meiste Leid wird doch von uns selbst verursacht. Albert Einstein soll gesagt haben: „Erfindungen in den Händen gottloser Menschen machen uns kaputt.“ Das heißt, wenn Erfindungen in die Hände von Menschen geraten, die nicht wissen, dass sie sich eines Tages vor dem lebendigen Gott für ihr Denken, Reden und Tun verantworten müssen, dann machen solche Erfindungen uns kaputt.
Man muss bei der Frage nach dem Leid auch sagen: Für viele ist „Warum lässt Gott das zu?“ ein wunderbares Alibi für die eigene Faulheit. Ich kann mir im Fernsehen oder in den Medien das Leid vorführen lassen, dabei Pizza essen und Bier trinken, und bei allem fragen: Warum lässt Gott das zu? Und ich selbst kann mich zurücklehnen, brauche nichts zu tun, nicht die Ärmel hochkrempeln, nichts zum Guten bewirken – weder in meiner Familie, noch an meinem Arbeitsplatz oder in der Schulklasse. Denn ich kann ja Gott alles in die Schuhe schieben. So bleibe ich faul und bin nicht daran interessiert, etwas zu verbessern.
Wir müssen auch zur Kenntnis nehmen, dass das Leid eine Folge unserer Schuld sein kann – ja, sogar eine Strafe Gottes. Auch wenn das manche nicht mehr hören wollen: Gott kann das auch.
In der Bibel wird uns in Apostelgeschichte 12 von einem König berichtet, der sich als Gott verehren ließ. Dann wurde er vom Engel des Herrn gestraft und starb.
Und wisst ihr, es gibt auch in diesem Thema eine ganz gute Botschaft: Gott kann sogar das, was wir uns durch den Sündenfall und unsere Schuld selbst eingebrockt haben – also das Leid, das Ergebnis unserer Schuld –, noch dazu nutzen, dass es mit uns gut wird.
Ich weiß nicht, wie viele Menschen ich schon getroffen habe, die mir genau das berichtet haben. Sie sagten: Ich bin so dankbar für die Leitsituation in meinem Leben. Im Rückblick muss ich erkennen: Dort sind die Fragen aufgestanden, und dort habe ich die Antwort gefunden. Die Antwort in ihrem Leben hieß Jesus Christus. Ich habe Jesus gefunden, und durch diese Leitsituation bin ich sehr dankbar, dass ich das erleben durfte und Jesus gefunden habe.
Die Bedeutung des Leids und Gottes Liebe
Nun möchte ich noch etwas Provokatives sagen: Angenommen, Gott würde heute Abend beschließen, ich schnipse mit dem Finger, und um 22 Uhr wäre alles Leid aus der Welt verschwunden. Um 22 Uhr wäre alles Leid aus der Welt weg. Ich möchte dir sagen, das wäre von Gott lieblos.
Ich möchte gern erklären, warum. Wenn Gott heute Abend um 22 Uhr das Leid aus der Welt nehmen würde, dann würden wir nicht mehr merken, dass in unserer Beziehung zum lebendigen Gott etwas nicht in Ordnung ist. Und wenn wir in unserem Leben nicht mehr merken, dass die Beziehung zu Gott nicht in Ordnung ist, dann kommt der Mensch nicht an den Punkt, wo er betet: „Herr, vergib mir meine Sünde.“
Wer nicht an diesen Punkt kommt, der kommt nicht in den Himmel, der wird nicht gerettet, weil er sich an Jesus wenden muss. Deshalb wäre es von Gott lieblos, denn diese Erinnerung an die kaputte Beziehung wäre einfach weg. Und wir würden ins Verderben laufen.
Nun will ich bei diesem Thema noch sagen: Wir Christen wissen nicht auf alles eine Antwort. Du kannst nicht zu jeder Frage einen Joker aus der Tasche ziehen und sagen: „Habe ich auch eine Antwort, habe ich auch eine Antwort?“ Es gibt auch Situationen im Leben von Christen, in denen wir nicht wissen, was Gott sich dabei denkt, wo wir es einfach nicht wissen.
Und wisst ihr, die Bibel verrät ja schon so etwas: Wenn im letzten Buch der Bibel steht, dass Gott bei seinen Leuten, wenn sie im Himmel ankommen, die Tränen abwischen will, dann heißt das im Umkehrschluss, es gibt bei seinen Leuten, also bei den Christen, Situationen, in denen sie weinen und Gott selbst nicht begreifen. Diese Tränen will er dann in der Ewigkeit, wenn die Tür zur Ewigkeit aufgeht, abwischen.
Das heißt, wir haben auch als Christen manchmal hier Situationen durchzustehen, in denen wir nicht mehr wissen, was vorn und was hinten ist.
Also, jetzt zurück zu unserer Geschichte: Die Frau, um die es hier im Markus-Evangelium geht, weiß auch nicht, was vorn und hinten ist. Sie hat langwierige Behandlungen, demütigende Bemerkungen und unerträgliche Belastungen über sich ergehen lassen.
Es gibt ja leider viele Menschen, auch heute, die unheilbar krank sind, vielleicht in deinem Umfeld, in dem du lebst. Und man sieht es ihnen äußerlich nicht an, dass sie unheilbar krank sind.
Vielleicht Beispiele: Ich denke da zum Beispiel an Frauen, die sexuell missbraucht worden sind, schon als Kinder. Und bitte denkt nicht, das gibt es nur in der bösen Welt draußen, das gibt es auch in christlichen Gemeinden zur Genüge. Diese Frauen sind verletzt worden, und wenn ein Mann sie umarmt, dann brechen die inneren Verletzungen wieder auf. Manche sind nicht einmal mehr in der Lage, eine Ehe einzugehen.
Mir ist zum Beispiel ein junges Ehepaar bekannt, es sind Christen. Die Frau wurde missbraucht, und sie leben immer noch wie Bruder und Schwester zusammen.
Oder ich denke an junge Menschen, die von ihren Eltern in der Kindheit keine Liebe bekommen haben. Die Eltern haben sich für alles interessiert, aber nicht für ihr Kind. Dann verkümmern sie: Die einen kriechen nach innen, ziehen sich immer mehr zurück, und die anderen werden aggressiv, gehen nach außen.
Und die Gesellschaft steht dann da und sagt: „Oh, die schlimme Jugend.“ Die Ursache lag aber ganz woanders.
Dann denke ich manchmal: Wenn doch diese Leute alle, die so dermaßen verletzt worden sind, die so benachteiligt wurden, wenn sie doch Jesus kennenlernen würden! Wenn sie doch wüssten, dass es einen Punkt in dieser Welt gibt, wo ich ehrlich und echt sein darf, wo ich Kraft tanken kann, wo seelische Wunden behandelt werden, wo es jemanden gibt, der mich ohne Vorbedingung annimmt und liebt.
Und dann anfängt, mein Leben zu verändern und mich sogar dazu bringen kann, dass ich nicht nur meine eigene Sünde vergeben bekomme, sondern dass ich irgendwann an den Punkt komme, wo ich auch anderen vergeben kann, die an mir schuldig wurden.
Wenn sie doch diesen Jesus kennenlernen würden – das wäre doch klasse, das wäre doch die Veränderung fürs Leben.
Die Begegnung mit Jesus als letzte Hoffnung
Dann muss ich bei dieser Frau auch daran denken, dass Jesus ihr letzter Hoffnungsschimmer ist, obwohl sie keinen Schimmer von ihm hat. Das können wir hier lesen: Sie geht zu Jesus.
Hier steht: Es war auch eine Frau dabei, die seit zwölf Jahren an Blutungen litt. Sie war schon bei verschiedenen Ärzten gewesen, hatte viele Behandlungen über sich ergehen lassen und ihr ganzes Vermögen dabei ausgegeben. Doch es hatte nichts genützt, im Gegenteil, ihr Leiden wurde nur schlimmer.
Diese Frau hatte von Jesus gehört. Sie drängte sich in der Menge von hinten an ihn heran und berührte sein Gewand. Denn sie sagte sich: Wenn ich nur sein Gewand anfasse, werde ich gesund.
Die Frau geht mit Jesus auf eine merkwürdige Weise um. Beim Lesen muss man fast schmunzeln. Sie verhält sich falsch gegenüber Jesus. So kann man sich doch nicht an Jesus heranmachen! Warum macht sie eigentlich alles verkehrt? Sie hat keine Ahnung von Jesus. Sie weiß nicht, wer Jesus ist. Sie braucht keine Anrede wie „Rabbi“ oder „Du Sohn Davids“. Sie hat keinen blassen Schimmer, so wie es auch heute viele Leute in unserem Land gibt, die keinen blassen Schimmer haben.
Sie wissen, dass da Leute irgendwie in die Kirche gehen, dass da etwas mit dem Mann zu tun haben soll, den sie gekreuzigt haben. Das hängt meistens auch in der Kirche drin, und da liest man aus einem Buch. Man weiß, dass sie beten, aber man hat in seinem Leben nie eine Predigt gehört oder gar selbst gebetet. So ähnlich ist es auch bei der Frau: Unter völlig falschen Voraussetzungen und mit völlig falschen Vorstellungen rennt sie in den Open-Air-Gottesdienst mit Jesus.
Sie wusste nichts von Jesus, außer dass sie gehört hatte, dass er über wundersame Kräfte verfügen soll, dass er gesund machen kann. Das hat sie gehört. Nun will sie es also am Schluss mit dem Hellseher Jesus aus Nazaret noch probieren. Bevor man sich in seiner Verzweiflung das Leben nimmt, probiert man eben erst mal alles aus, alles, was Gesundheit verspricht.
Sie war bei Ärzten, bei der Schulmedizin, da haben sie sie mit Chemie vollgepumpt. Quacksalber haben sie gequält. Dafür will sie inzwischen nichts mehr wissen, auch alle religiösen Versuche sind fehlgeschlagen. Heilsteine, Heilerde, Horoskop, Hypnose – alles hat nichts geholfen. Der Magnetiseur Jesus muss es doch nun hinbekommen.
Hier merkt man, dass Jesus Menschen auch anzieht wie ein Magnet: die, die mit dem Leben nicht zurechtkommen, die in Nöten sind. Um endlich ein geheiltes Leben zu bekommen, geht die Frau zu dem Magier Jesus von Nazareth – und damit sitzt sie einem gewaltigen Missverständnis auf.
Wer so hinter Jesus herläuft, läuft noch einer Fata Morgana nach. So ist Jesus eben nicht. Wer die Bibel liest, wird ganz schnell entdecken, dass Jesus eine persönliche Beziehung will. Das will die Frau aber nicht. Sie will anonym bleiben, deshalb schleicht sie sich ja von hinten an Jesus heran. Deshalb kommt sie nicht von vorn. Sie will Jesus nicht kennenlernen, ihm nicht gegenübertreten und auch seine Worte nicht hören. Sie will nur die magische Ausstrahlung anzapfen, indem sie mit ihrem Finger sein Gewand berührt.
Sie lebt in der Welt der primitiven Magie und ist darin gefangen. Sie ist in Zauberei und Aberglauben gefangen. Sie ist so primitiv, dass sie nicht einmal bemerkt, dass hier zwei Welten aufeinandertreffen, die völlig entgegengesetzt sind. In der Bibel ist nämlich Zauberei, Aberglaube und Okkultismus als tödlicher Irrtum abgestempelt.
Gott hatte einen Aufkleber draufgemacht, auf dem steht: Vorsicht, Lebensgefahr! Dort gibt es keine Heilung, dort geht der Mensch kaputt. Das ist Gotteslästerung! Dem Volk Israel hat Gott das schon bei Zeiten ins Kursbuch schreiben lassen. Da steht nämlich im 5. Mose 18: Wenn ihr in das Land kommt, das der Herr, euer Gott, euch geben wird, dann hütet euch, die abscheulichen Bräuche seiner Bewohner zu übernehmen.
Keiner von euch darf seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer auf dem Altar verbrennen. Ihr dürft keine Wahrsager und Wahrsagerinnen unter euch dulden, niemals! Niemand, der aus irgendwelchen Zeichen die Zukunft voraussagt, und niemand, der Zauberformen benutzt, um Geister zu beschwören oder Tote zu befragen. Also die gesamte Palette von Spiritismus und Magie ist hier aufgezählt.
Und da hat Gott diesen Kleber draufgemacht: Vorsicht, Lebensgefahr! Wir merken hier, die Botschaft der Bibel steht gegen diese Praktiken. Und die Botschaft der Bibel war immer auch die Botschaft von Jesus.
Deshalb stehen Okkultismus und Christentum gegeneinander. Die Frau hat nun Angst – und Angst ist ja immer noch ein Symptom des Okkultismus. Wenn man sich damit beschäftigt, wird die Angst noch größer.
Nun kann man gespannt sein, wie Jesus reagiert, als diese Frau mit so merkwürdigen Vorstellungen sich von hinten an ihn heranschleicht. Jeder würde denken, Jesus müsste jetzt erst mal der Frau eine Belehrung geben, dass das so ja nun nicht geht. Jesus müsste sagen, wie es mal einer seiner Freunde gesagt hat: „Weg mit dir, Satan!“ Doch es passiert alles nicht.
Während Jesus die Menschenmassen hinterherlaufen, hat er in diesem Augenblick Zeit für eine verwundete Seele. Wenn die Massen von Leid auf ihn einstürmen, nimmt er jetzt plötzlich die Kamera und stellt sie richtig ein – nur noch auf diese schwache, kümmerliche Frau am Rande der Geschichte. Er wendet sich ihr zu.
Jesus gibt nämlich jetzt der Frau das, was sie gar nicht gesucht hat. Er dreht sich um zu der, die anonym bleiben wollte, spricht sie an, obwohl sie gar kein Wort hören wollte, und fragt: „Wer hat meine Kleider angefasst?“
Es kann ja sein, dass du vielleicht selber so einer bist oder Leute kennst, die zur Kirche gehen und dort etwas feierliche Atmosphäre, etwas Ruhe für ihre Seele suchen. Dann bekommen manche mit, dass ihre Vorstellungen von Jesus bisher absolut daneben gewesen sind, dass Jesus ganz anders ist.
Plötzlich merkst du, dass Jesus sich sogar für dich interessiert, dass er dich durch irgendein Wort oder eine Liedzeile anspricht. Plötzlich wird dir deutlich, dass Jesus ganz anders ist, als du es dir bisher gedacht hast.
So ist es auch hier. Jesus hofft, wenn diese arme, unverzweifelte Frau ihn wirklich erfasst, wenn sie kapiert, dass er die rettende Liebe Gottes ist, dann werden nachträglich alle Irrlichter in ihrem Leben ausgeblasen. Das Licht des Lebens wird angezündet. Sie kann aufrecht als eine Jesusnachfolgerin durchs Leben gehen.
Dann wird die morsche Angsthülle des Okkultismus von ihr abfallen, und sie kann fröhlich ihre Straße ziehen. Er stellt keine Bedingungen, die du erfüllen müsstest, damit du zu ihm kommst. Er sagt nicht: Du suchst mich an der falschen Stelle, du hast die falschen Voraussetzungen.
Wenn Jesus bei einem Menschen nur eine winzige Spur von Interesse, Hunger nach Leben, Durst nach Liebe und Sehnsucht nach Frieden bemerkt, dann ist Jesus für diesen Menschen auch zu hundert Prozent da.
Die Hauptsache im Glauben erkennen
Liebe Freunde, es gibt heute viele falsche Richtungen, auch wenn Jesus gesucht wird. Im Christentum heißt es oft, die Moral sei verankert. Deshalb brauche man das Christentum, damit die Werte in der Gesellschaft nicht verloren gehen. Oder man sagt, das Christentum sorge für das notwendige Maß an Humanismus. Oder dass das Christentum zu unserer Kultur gehöre und deshalb erhalten werden müsse.
Das sind alles nichts weiter als scheinchristliche Phrasen. Es ist ein großes Missverständnis. Wer so denkt, hat Jesus nicht verstanden. Jesus will etwas ganz anderes. Er will den Menschen Frieden mit Gott schenken und alles abnehmen, was sie von Gott trennt. Er will sie in den Himmel bringen, und das ist die Hauptsache.
Er will die Beziehung zu Gott heilen, die seit dem Sündenfall krank geworden ist. Für ihn ist das die Hauptsache. Deshalb will Jesus, dass jeder Mensch – wirklich jeder Mensch – die Hauptsache in seinem Leben erkennt. Wenn du die Hauptsache im Leben geklärt hast oder erleben durftest, wie deine Freunde die Hauptsache im Leben geklärt haben, dann darfst du seine Schule besuchen. Dann beginnt Veränderung. Du musst nicht mehr so bleiben, wie du bist.
Jesus schenkt dir einen liebevollen Blick für deine Mitmenschen. Er gibt dir Kraft, dein Leben nach den zehn guten Regeln, den zehn Geboten, auszurichten und in Freiheit zu leben. Er gibt dir Halt, wenn falsche Ideologien dich bedrängen und dich aus dem Gleichgewicht bringen wollen. Er will dein Gewissen prägen, damit du zwischen Gut und Böse unterscheiden kannst.
Das alles wird dir aber nebenbei geschenkt, wenn die Hauptsache geklärt ist. Alle Weichen im Leben werden falsch gestellt, wenn die Nebensache zur Hauptsache wird. Das gilt für Menschen ebenso wie für Kirchgemeinden.
Denn die christlichen Werte kannst du auch vertreten, ohne eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben – das geht. Du kannst ein guter Humanist sein, ohne zu Jesus zu gehören. Du kannst ein christliches Ideengut vertreten und Jesus dein Leben nicht anvertrauen. Du kannst das „Christlich“ im Namen führen und gleichzeitig ganz weit weg von Jesus sein.
Es ist möglich, die schöne Gemeinschaft in einer Kirchengemeinde oder Jugendgruppe zu genießen, ohne Jesus im Herzen zu haben.
Die Frau in der Geschichte, von der hier berichtet wird, ist nur an der Nebensache interessiert. Sie will nur die Nebensache von Jesus in Anspruch nehmen. Doch Jesus lässt sie nicht los. Wer Jesus ehrlich berührt, auch wenn es nur an der Nebensache ist, darf wissen: Jesus wendet sich um und fragt: „Wer hat meine Kleider berührt?“ Wer ist hier nur an der Nebensache interessiert? Will sie nicht auch die Hauptsache haben?
Bevor sie sich von falschen Vorstellungen gelöst hat, ist Jesus schon für sie da. Ohne dass sie es ahnt, ist Jesus bei ihr, in ihrer Angst. Er ist schon da und hilft. Sie fiebert und weiß nicht genau, was vorne und hinten ist, aber sie spürt plötzlich seine Hilfe und seine Liebe.
Sie spürt, dass sie bereits geheilt ist. Das kann sie in Vers 29 nachlesen: „Und sogleich, als sie ihn berührte, versiegte die Quelle ihres Blutes, und sie spürte an ihrem Leib, dass sie von ihrer Plage geheilt war.“
Die Kraft der persönlichen Begegnung mit Jesus
Um Missverständnisse zu vermeiden: Jesus ist nicht in einer magischen Welt. Er kommt zu denen, die in dieser Welt gefangen sind. Wer sich Jesus nähert, bei dem verliert das Fieber seine Macht. Wahnvorstellungen und Ängste werden ohnmächtig. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Frau eine persönliche Beziehung zu Jesus bekommt und die Hauptsache erkennt.
Man kann sich natürlich auch fragen: Warum hat Jesus nicht gleich gemerkt, dass da jemand Hilfe braucht? Er ist doch der Sohn Gottes und kann in die Herzen schauen. Wenn Jesus weiß, wer Hilfe braucht, warum fragt er dann: „Wer hat meine Kleider berührt?“ Er scheint also nicht das Elend der Frau erkannt zu haben.
Doch Jesus weiß alles. Mit dieser Frage verfolgt er etwas anderes. Er will, dass die Frau sich nicht in der Menge versteckt, sondern sich zu erkennen gibt, wenn sie ihn sucht. Das gilt bis heute. Jesus will ein offenes Wort, ein offenes Bekenntnis.
Es genügt Jesus nicht, dass du die kollektiven christlichen Bräuche über dich ergehen lässt. Taufe und Konfirmation gehören dazu, ebenso ein weihnachtlicher Anstandsbesuch zur Geburtstagsfeier von Jesus in der Kirche. Der christliche Routinebetrieb nimmt einem Menschen nicht die Lasten seiner Schuld ab. Er schenkt auch keinen Frieden im Herzen und keinen Trost in schwierigen Zeiten.
Der Routinebetrieb bringt das nicht. Das bringt nur der lebendige Jesus Christus. Damals drängten sich viele Menschen um Jesus und berührten seine Kleider. Doch es brachte ihnen nichts. Ihr Leben veränderte sich nicht. Aber diese eine Frau wurde verändert.
Die Freunde von Jesus sagten: „Du siehst, wie die Leute sich um dich drängen, und da fragst du noch, wer hat mich berührt?“ Doch Jesus blickte umher, um zu sehen, wer es gewesen war. Die Frau zitterte vor Angst. Sie wusste, was mit ihr geschehen war. Darum trat sie vor, warf sich vor Jesus nieder und erzählte ihm alles.
Jesus sagte zu ihr: „Meine Tochter, dein Vertrauen hat dir geholfen. Geh in Frieden, sei frei von deinem Leiden.“ Die Blutung hatte bereits aufgehört, als sie Jesus an ihrem Mantel berührte. Jesus hatte sie geheilt.
Wir müssen immer wieder innehalten und uns daran erinnern, dass Jesus heilt – auch heute noch. Natürlich heilt Jesus auch durch Gebet für Menschen. Jakobus 5 ist eine großartige Anleitung für uns: Wenn jemand krank ist, soll er zu den Ältesten der Gemeinde gehen, beichten und sich salben lassen. Dann wird es ihm besser gehen.
Manche lernen, mit ihrer Krankheit umzugehen, erhalten Kraft und Mut. Andere erleben sogar eine Heilung von ihrer körperlichen Krankheit. Das gibt es bis heute.
Doch es gibt auch viele andere Krankenheilungen. Dabei frage ich mich oft, warum wir nicht endlich dazu übergehen, Jesus für die vielen Heilungen in Krankenhäusern und Krankenzimmern zu danken, die er heute noch tut.
Wir bilden uns hoffentlich nicht ein, dass Ärzte heilen können. Ein Chirurg sagte einmal: „Ich kann Medizin verschreiben und mit meinem Skalpell operieren, aber heilen kann ich nicht. Das kann nur Gott.“
Dass die Medizin wirkt, wie der Arzt es will und der Patient es braucht, kann der Arzt nicht bewirken. Das kann nur Gott. Nach der Operation, bei der der Arzt mit dem Skalpell viel Gewebe entfernt hat, damit es wieder heilt, ist es Gott, der die Heilung bewirkt – nicht der Arzt.
Und nebenbei: Die Intelligenz, die der Arzt nutzt und weiterentwickelt hat, hat er nicht selbst geschaffen. Sie ist ein Geschenk Gottes. Niemand von uns konnte selbst entscheiden, ob er als intelligenter Mensch, der das Abitur macht, geboren wird oder mit einer geistlichen Behinderung.
Letztlich müssen wir feststellen: Jesus heilt bis heute. Jeder, der gesund wird, müsste ihm dafür danken.
Die Bedeutung von Dankbarkeit und Beziehung zu Jesus
Die Frau hat das jedenfalls erlebt, und sie hätte sich nun schnell aus dem Staub machen können, wie das viele heute tun. Sie war doch geheilt, das hätte ihr aber wenig geholfen.
Liebe Freunde, was nützt mir Gesundheit, wenn ich nicht weiß, von wem ich die Gesundheit habe, wenn ich nicht weiß, wer mich beschenkt hat, wem ich danken kann? Die Folgen von diesem Lebensstil, bei dem man sich einfach aus dem Staub macht, zeigen sich darin, dass viele zurzeit trotz ihrer strotzenden Gesundheit zugrunde gehen. Sie genießen dieses Geschenk, ohne den zu ehren, der es ihnen geschenkt hat.
Die Gesundheit, die Kraft, die Schönheit werden auf den Altar der Anbetung gehoben und zum Gott gemacht. Das führt zu Gedankenlosigkeit und herzloser Brutalität gegenüber kranken und behinderten Menschen. Manche diskutieren dann sogar darüber, wie man diese am besten beseitigen könnte.
Ich sage mir, mancher Mensch wäre in seinem Leben wahrscheinlich eher zur Besinnung gekommen, wenn es ihm gesundheitlich mal schlechter gegangen wäre. Dass bei dieser Frau hier die Blutung zum Stillstand gekommen ist, wäre für sie allein noch nicht die Rettung gewesen. Aber jetzt, wo sie sich auf Jesus einlässt und das rettende Wort hört, erlebt sie eine Lebenswende. Sie merkt plötzlich: Gesundheit ohne Jesus ist eine Party auf der untergehenden Titanic.
Wenn du aber in deinem Leben mal die Gesundheit verlierst und zu Jesus gehörst, wenn die Beziehung zu Gott geheilt ist, dann bist du gerettet und kommst im Himmel an.
Ich bin so dankbar, dass ich Freunde habe, die einerseits im Leid stecken und mir andererseits sagen, dass ihnen eine Beziehung zu Jesus tausendmal mehr wert ist als strotzende Gesundheit.
Einer meiner Freunde ist im Erzgebirge. Er sitzt seitdem er denken kann im Rollstuhl. Er ist am Telefon Seelsorger für Leute, die auf zwei Beinen durchs Leben gehen, mit diesem Leben aber nicht zurechtkommen.
Wenn ich meinen Freund im Rollstuhl heute mitgebracht hätte, würden manche von euch denken, er habe eine Schauspielschule besucht. So fröhlich kann man in so einer Situation doch nicht sein, denken viele. Und wenn du ihn dann fragst, wie das kommt, wird er dir erzählen, dass er zu Jesus gehört, dass er in die Schule von Jesus gegangen ist und nicht in die Schauspielschule. Dort hat er die Hoffnung bekommen, dass er eines Tages ohne Rollstuhl lebt und dass er, wenn die Tür zur Ewigkeit aufgeht, zu hundert Prozent geheilt ist.
Und zwar deshalb, weil jetzt schon seine Beziehung zu Gott durch Jesus zu hundert Prozent geheilt wurde. Jesus hat ihn in Ordnung gebracht.
Deshalb gilt: Heilung ist immer möglich. Jesus will alle Krankheiten heilen, manche sofort, zum Beispiel die kranke Beziehung zu Gott. Die will er bei jedem heilen, wenn du es zulässt. Manche Krankheiten hält er etwas länger zurück.
Bei mir habe ich inzwischen entdeckt, warum das so ist: Ich soll Geduld lernen. Und alle Krankheiten hält er bei seinen Leuten dann, wenn das Tor zur neuen Welt aufgeht, wo es kein Leid, keine Tränen und keine Schmerzen mehr gibt.
Die Offenbarung der Heilung und das Bekenntnis der Frau
Liebe Freunde,
nun muss man am Schluss natürlich noch fragen: Warum begann die Frau vor Angst zu zittern? Sie war ein Krankheitsherd und konnte andere anstecken. Es war Infektion pur, was sie verkörperte. Und das wurde jetzt öffentlich. Sie durfte niemanden berühren, und durch ihre Berührung hatte sie Jesus unrein gemacht.
Das musste sie nun der Öffentlichkeit bekennen: „Jesus, ich habe dich unrein gemacht, ich bin von der Last der Blutung befreit.“ Sie übertrug ihre Krankheit auf Jesus, so hat sie das verstanden. Deshalb zitterte sie auch und fasste Jesus nur von hinten an, damit sie nicht dabei erwischt wurde.
Das kommt nun ans Licht: Sie hat ohne es zu wissen nicht nur seine Kleidung berührt, sondern gleichzeitig prophetisch auch auf das Kreuz gezeigt, an dem Jesus später gestorben ist. Diese abergläubige Frau hat in ihrer primitiven Vorstellungswelt mehr begriffen als mancher Professor.
Sie hat Jesus unrein gemacht, indem sie ihn berührte. Sie hat ihm ihr Leiden aufgebürdet, Jesus hat ihre Lebenslast übernommen. Gleichzeitig zeigt sie durch das Antippen seiner Kleider auf das Kreuz, an dem Jesus später gestorben ist und sein Blut für jeden Menschen vergossen hat, damit jeder Heilung in der Beziehung zu Gott erfahren kann.
Sie hat mit der Übertragung ihrer Lebenslast auf Jesus das getan, was Jesus für jeden einzelnen Menschen sein will – auch für deinen Arbeitskollegen und deinen Schulkameraden – nämlich der Lastenträger.
Jesus hat durch sein vergossenes Blut am Kreuz ermöglicht, dass jedes blutende Leiden beendet werden kann. Durch sein Blut am Kreuz kann jedes blutende Herz geheilt werden. Kannst du Frieden bei ihm finden?
Ich habe in unserem Team eine Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, die wir hier aus Baden zu uns geholt haben. Sie macht Angebote für Menschen, die mit dem Leben nicht zurechtkommen. Als sie vor drei Jahren zu uns kam, gab sie natürlich in ihrer Klinik einen kleinen Abschiedsempfang für die Ärzte und das Personal.
Diese Klinik hier in Mosbach betreut auch geistig behinderte Menschen. Während des kleinen Empfangs, als man beieinanderstand und etwas trank, erzählte sie mir, dass eine junge Frau mit geistiger Behinderung in die Tür trat. Diese Frau schrie in den Saal hinein: „Frau Doktor Steinberg, ich wünsche dir alles Gute und dass dir der Herr Jesus immer schön deine Sünden vergibt!“
Manche schauten etwas überrascht, berichtete sie mir. Aber sie ging zu dieser jungen Frau und sagte: „Ich danke dir, das ist der beste Wunsch, den du mir geben kannst, dass der Herr Jesus dir immer schön deine Sünden vergibt. Das ist die Hauptsache.“
Diese Frau mit ihrer geistigen Behinderung hatte das verstanden.
Die Heilung der Beziehung zu Gott als zentrale Botschaft
Liebe Freunde, so wie kein Mensch hundertprozentig gesund ist, so ist auch bei keinem die Beziehung zu Gott vollkommen gesund. Deshalb brauchst du jemanden, und auch deine Freunde brauchen jemanden, der das heilen kann. Und das kann nur Jesus.
Von körperlichen Krankheiten zu heilen, das kann der Teufel auch. Aber eines kann er nicht: die Beziehung zu Gott heilen. Das macht Jesus immer möglich.
Körperlich gesund sind in unserer Zeit hier eigentlich nur diejenigen, die mit ihren Gebrechen, Begrenzungen oder Behinderungen im Frieden leben können. Das kann übrigens auch Jesus schenken.
Kerngesund sind aber nur diejenigen, die Jesus an ihren Kern, ans Herz heranlassen. Dort heilt er die Sünde. Diese Heilung ist immer möglich, aber der Patient muss es wollen. Amen.