Solange hier noch aufgebaut wird: Herzlich willkommen! Schön, dass ihr heute Abend da seid. Ich freue mich sehr, wieder bei euch zu sein. Es ist ein echtes Wunder, dass ich überhaupt hier bin. Aber dafür zahle ich nachher noch etwas dazu.
Heute Abend nehme ich euch nochmal mit zur Yumiko. War jemand von euch schon bei der Yumiko Jugendmissionskonferenz? Ja, es gibt ein paar. Warst du bei meinem Seminar dabei? Gut, denn ich halte es heute Abend nochmal.
Bei der Yumiko ist meine Aufnahme total verrutscht. Die Aufnahme von heute Abend, bei der ihr live dabei seid, wird dann auf den Yumiko YouTube-Kanal hochgeladen. Ich freue mich, dass ihr hier seid.
Das Thema heute lautet: leer, abgefüllt, missbraucht, verloren. Wir sind richtig glücklich, dass es nach zwei Jahren Pause wieder möglich war, eine Yumiko zu veranstalten. Ich finde es klasse, dass du heute auch bei diesem Seminar dabei bist.
Es geht um das Thema: Erfüllt – Dein Leben ist einmalig, verpasse es nicht.
Ich habe drei Flaschen mitgebracht. Eine ganz volle, die Kerstin hat mir gerade noch eine halb gefüllt, vielen Dank. Das ist meine Flasche hier. Sie ist halb voll oder halb leer – je nachdem, ob man Optimist oder Pessimist ist. Und ich habe hier noch eine ganz leere Flasche.
Heute Abend möchte ich erstens mal fragen: Wie fühlst du dich? Fühlst du dich leer, halb voll, halb leer, erfüllt oder vielleicht sogar überfließend? Denk mal kurz darüber nach.
Wenn du möchtest, kannst du auch deinen Nachbarn fragen: Wie fühlst du dich heute Abend? Wie geht es dir? Leer, halb leer, halb voll, voll oder überfließend?
In Reutlingen, schon mehr Schüchternheit bei der Yumiko, da haben sie richtig voll losgelegt. Wie bist du heute Abend hierher gekommen? Leer, ausgepowert, halb voll, voll, übervoll oder überfließend?
Ich habe eine nächste Frage: Welche Menschen triffst du in deinem Umfeld? Nach außen wirkt oft alles so cool. Es sieht oft perfekt aus, man ist mega drauf und zeigt sich von der besten Seite in seinem Status.
Doch wenn man sich näher kennenlernt, kommt häufig das heulende Elend zum Vorschein – mehr kaputt und verloren, als man denkt.
Ich möchte dich herausfordern: Natürlich braucht man zuerst einen Blick auf sich selbst. Aber ich möchte auch dazu anregen, einen Blick auf die Menschen in deinem Umfeld zu werfen und sich dafür zu öffnen. Es geht darum, sich zu interessieren – nicht nur sich selbst zu sehen, sondern auch den Nächsten.
Ich nehme heute meinen fremden Federschmuck ab, denn es geht heute Abend auch um Jesus und anderes. Ich habe euch eine ganz krasse Geschichte aus der Bibel mitgebracht, die genau zu diesem Thema passt: leer, abgefüllt, missbraucht, verloren – von der krassen Realität und der Megahoffnung für Unerreichte.
Diese Geschichte steht in Johannes 4. Wenn du eine Bibel dabei hast oder sie vielleicht auf deinem Handy geöffnet hast, kannst du gerne mitlesen. Wer keine dabei hat, kein Problem – man kann die Geschichte auch an der Leinwand mitverfolgen.
Diese Geschichte steht im Johannes-Evangelium, einem der Evangelien im Neuen Testament. Dort geht es um Jesus, der gekommen ist. Vielleicht kennst du ihn noch gar nicht, aber man kann ihn tatsächlich kennenlernen. Er ist auch heute Abend hier bei dieser Veranstaltung und möchte uns begegnen.
Und ich lese dort aus Kapitel 4, die Verse 4 bis 26. Bist du dabei, reingeklickt, online? Sehr gut, super.
Dort steht nämlich, dass Jesus durch Samarien reisen musste. Er kam in eine Stadt Samariens, die Sycher heißt. Sie liegt nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab. Dort war auch Jakobs Brunnen.
Weil Jesus müde von der Reise war, setzte er sich an den Brunnen. Es war um die sechste Stunde, also zwölf Uhr mittags. Da kam eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen.
Jesus sprach zu ihr: Gib mir zu trinken. Seine Jünger waren nämlich in die Stadt gegangen, um Essen zu kaufen. Die Jünger waren die Gruppe, die Jesus ausgebildet hatte und die ihm nachfolgten.
Die samaritanische Frau fragte ihn: Wie, du bittest mich um etwas zu trinken? Du bist ein Jude, und ich bin eine samaritanische Frau. Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern.
Jesus antwortete ihr: Wenn du die Gabe oder das Geschenk Gottes erkennen würdest und wüsstest, wer zu dir sagt: Gib mir zu trinken, dann würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser.
Die Frau entgegnete: Herr, du hast doch nichts, womit du schöpfen könntest, und der Brunnen ist tief. Woher hast du dann lebendiges Wasser? Bist du mehr als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gab? Er hat daraus getrunken, ebenso seine Kinder und sein Vieh.
Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, wird niemals mehr dürsten. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, die ins ewige Leben quillt.
Die Frau sagte zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht mehr dürste und nicht mehr herkommen muss, um zu schöpfen.
Jesus sprach zu ihr: Geh hin, ruf deinen Mann und komm wieder her.
Die Frau antwortete: Ich habe keinen Mann.
Jesus sagte zu ihr: Du hast recht gesagt, dass du keinen Mann hast. Fünf Männer hattest du, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Das hast du richtig gesagt.
Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten soll.
Jesus antwortete ihr: Glaube mir, Frau, es kommt die Zeit, da werdet ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten. Ihr wisst nicht, was ihr anbetet; wir wissen, was wir anbeten. Denn das Heil kommt von den Juden.
Aber es kommt die Zeit, und sie ist schon jetzt, da die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden. Denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird. Wenn er kommt, wird er uns alles verkündigen.
Jesus antwortete ihr: Ich bin es, der mit dir redet.
Eine eindrucksvolle Geschichte – sie zeigt die harte Realität einer unerreichten Volksgruppe. Das ist heute Abend auch der erste Punkt: die krasse Realität von Unerreichten.
Von außen sah man ihr das sicher nicht an. Vielleicht war es wie heute, dass sie nur eine Art sexueller Vielfalt lebte – ganz normal, tolerant, einfach super, cool. Auch unerreichte Völker in Südamerika wirken auf den ersten Blick ganz cool. Ihr könnt bitte weiterklicken. Danke, oder? Fast wie ich – cool von außen.
Diese Naturvölker, die Indigenen, die Indianer, werden oft als glücklich beschrieben, in Harmonie mit dem Urwald und der Natur lebend. Man sagt: Lasst sie doch in Ruhe, ihr zerstört nur ihre Kultur.
Nach zwölf Jahren Einsatz in Brasilien mit meiner Familie, über zehn Jahre am Amazonas, lernten wir die harte Situation verschiedener indigener Völker kennen. Übrigens, man diskutiert heute ja, ob man überhaupt noch Indianer sagen darf oder ob das diskriminierend ist. Ich habe im Internet recherchiert, und der SWR sagt, es ist noch völlig okay, vom Indianer zu sprechen, weil es ein Heldenbegriff ist.
Wenn ich heute Abend von Indianern spreche, dann tue ich das mit größtem Respekt und großer Würde gegenüber diesen Menschen. Ich tue es auch frei, weil die Indianer selbst sagen: „Was habt ihr, Weiße, mit unserem Namen?“ In diesem Sinne möchte ich gleich mal den Wind aus den Segeln nehmen.
In der Kultur der Indianer, der Indigenen, gibt es bei einem Tabubruch ihrer Religion die sogenannte Voforka. Voforka bedeutet der „Dratsch“, das Gerede hinter dem Rücken. Das gibt es auch in Reutlingen und bei den Schwaben, oder? Ja, auch in Deutschland.
Bei der Voforka wird die betreffende Person so schlecht gemacht, dass sie wegziehen muss. Man sagt: „Fofor Kamata“ – Draht tötet, das nimmt einem das Gesicht.
Die meisten der Mädchen und Frauen sind furchtbar sexuell missbraucht. Ich habe noch einmal das Bild vom letzten Mal mitgebracht, von einer missbrauchten jungen Kolina-Indianerin, die ich kennengelernt habe. Die Missionare dort sagen mir, viele Mädchen haben sich schon so an den Missbrauch gewöhnt, dass sie sich dafür anbieten. Kaputt, krass, fertig.
In den letzten zwei Jahren unternahm ich zwei Reisen in ein Gebiet im Amazonas, in dem über sechzehn unerreichte indigene Völker leben. Jahrzehntelang durften keine Missionare dorthin, man hat das Gebiet abgeschottet, aus Angst, die Kultur könnte zerstört werden.
Jetzt, in der Pandemie, hat sich die Tür in dieses Gebiet geöffnet, und die staatlichen Behörden lassen es zu, dass wir kommen. Ich vermute, weil so viel kaputt ist, so viele sterben und sich Teenager reihenweise aufhängen, dass die Behörden sagen: Mehr kann ja eigentlich gar nicht mehr kaputtgehen. Wir brauchen die Nimmer-schützer, die gehen von selbst kaputt.
Es ist ein Mega-Elend von Alkohol und Drogen, so schlimm, dass auch schwangere Mädchen sich betrinken und Babys Schnaps bekommen, damit sie aufhören zu schreien. Viele verhungern. Wirklich abgefüllt, leer, missbraucht, verloren.
Wenn kein Alkohol da ist, betrinken sich viele Männer mit Benzin. Viele Kinder sterben, weil es in den Dörfern keine Brunnen gibt und sie schmutziges Flusswasser trinken müssen.
Das Traurige ist: Das Geld, das für Brunnen gedacht war, ist geflossen, wurde aber korrupt eingesackt. Deswegen sterben Menschen. Mord und Totschlag sind Tagesordnung.
Diese Frau von den Kolina liegt in der Hängematte. Ihr Mann wollte sie abstechen. Sie ist voller Messerstiche, aber er hat es Gott sei Dank nicht geschafft. Ihr kleines Kind hat eine große Brandwunde am Kopf – es ist ins Feuer gefallen. Alles Folgen von Alkohol und Drogen.
Babys, die mit geistigen oder körperlichen Krankheiten zur Welt kommen, werden in dieser Kultur lebendig begraben. Es gibt eine Volksgruppe, bei der, wenn das erste Kind einer Indianerin kein Junge ist, das Mädchen lebendig begraben wird. Ich beglückwünsche heute Abend alle erstgeborenen Mädchen, die leben. Aber so ist es.
Dann gibt es eine Diskussion zwischen Anthropologen und der Justiz. Anthropologen sagen: „Nein, das ist Kultur, da mischen wir uns nicht ein.“ Die Justiz sagt: „Das ist Mord.“
Auch Zwillinge werden lebendig begraben, weil man sagt, eins davon ist ein böser Geist und das andere ein guter. Manche werden dann beide begraben, weil man nicht weiß, wer was ist.
Viele Teenager und auch Erwachsene nehmen sich reihenweise das Leben, weil Suizid in der Kultur kein Vergehen ist. Es ist einfach die Art, aus dem Problem auszusteigen. Aber das Problem haben wir ja zwischendurch auch in Deutschland.
Alle neunzig Sekunden gibt es in Deutschland einen Suizidversuch. Ich bekomme das immer wieder mit, weil ich in der Notfallseelsorge beim Roten Kreuz bin. Aber es zeigt: Wir sind ein Land ohne Hoffnung – krasse Realität von Unerreichten.
Vielleicht bist du heute Abend auch hier und hast Gedanken, dir das Leben zu nehmen, weil das Leben so furchtbar und krass ist. Ich bitte dich: Mach es nicht. Es gibt Hoffnung. Gott will, dass du lebst. Er hat dir das Leben geschenkt.
Wenn ich Angehörige begleiten oder beerdigen muss, ist das immer das Schlimmste, was du deiner Familie antun kannst. Jeder macht sich Vorwürfe und fühlt sich schuldig, dass sich jemand das Leben genommen hat. Deswegen mach es bitte nicht – auch wenn du online zuhörst, mach es bitte nicht.
Ich habe das Buch mitgebracht: „Der Geist des Regenwaldes“. Ich habe es das letzte Mal schon vorgestellt. Wenn du das liest, siehst du die krasse Realität von Unerreichten. Wenn du sensibel bist, kannst du es abends gar nicht lesen, weil du wahrscheinlich danach nicht schläfst.
Aber weißt du, ich frage mich: Berührt uns das noch? Wenn Menschen unerreicht sind, verloren, abgefüllt mit Drogen und Alkohol – das ist ja auch ein riesiges Problem in Deutschland –, wenn sie besoffen am Boden liegen, missbraucht und leer, kaputt sind.
Ich könnte euch noch viel erzählen. Nach meinen letzten drei Reisen, auch nach der Reise, die ich mit Meyers gemacht habe, musste ich erst mal verarbeiten, was wir an Elend sehen mussten. Ich könnte noch lange erzählen, aber dann wäre der Abend sehr deprimierend.
Ich möchte dir trotzdem sagen: Schaust du weg, oder hat man sich daran gewöhnt? Wir schauen uns heute in Krimis schon Vergewaltigungen an, wie Leute erschossen werden, wie sie vollsaufen mit Drogen und so weiter. Vielleicht sind wir schon ein Stück weit abgestumpft.
Aber wenn es jemanden betrifft, ist es einfach krass. Der Blick auf die Samariterin – eine krasse Realität.
Ich komme zum zweiten Punkt, und zwar zur Mega-Hoffnung. Ich freue mich schon sehr, darüber zu sprechen – über die Mega-Hoffnung.
Es gibt eine Hoffnung. Wenn wir in die kaputte Welt schauen, in der Menschen tatsächlich leer, ausgebeutet, missbraucht und verloren sind, könnte man leicht depressiv werden. Aber Gott schenkt uns in Jesus eine Mega-Hoffnung. Diese Hoffnung gilt dir, mir, jedem – egal aus welchem Volk du kommst. Er will jeden beschenken.
Gott schenkt in Jesus einen Retter. Gott ist ein Gott, der dich, mich und jeden Menschen sieht. Glaube steht in der Jahreslosung, nicht wahr? Irgendwie habe ich das gelesen und gehört. Ihm sind die Menschen, die er geschaffen hat, nicht egal. Du bist ihm nicht egal. Er liebt jeden grenzenlos und bedingungslos.
Du musst für seine Liebe nichts leisten oder dich schön schminken, damit du gut aussiehst. Nein, er liebt dich mit deinen Macken, mit deinen Kratzern, mit deinen Fehlern – bedingungslos.
Unsere Geschichte zeigt: Jesus kommt. Wir haben doch gerade erst Weihnachten gefeiert, oder? Weihnachten bedeutet: Jesus kommt. Er erniedrigt sich in Windeln, in Kackwindeln, und in eine Krippe. Er kommt in den Dreck. Und er erniedrigt sich bis zum tiefsten Punkt. Er geht den Weg von der Krippe bis ans Kreuz, um zu retten. Er nimmt das auf sich, was du und wir erleiden: Schuld, Krankheit, Schmerzen, Verletzungen – er hat alles mitgemacht.
Es steht hier in Johannes 4: Jesus musste durch Samarien reisen. Es war nötig. Im Urtext klingt das noch viel krasser. Nur besondere Gründe hätten Jesus bewegen können, einen anderen Weg zu wählen. Aber diese Gründe lagen nicht vor. Er musste diesen Weg gehen, es war notwendig.
Er kommt in die Nähe von Sychar, in der Nähe des heiligen Berges Garizim, nahe dem Grundstück, also heiligem Land, das Jakob seinem Sohn Joseph gegeben hatte. Erfüllt vom Heiligen Geist und total bestrebt, den Willen des Vaters zu tun, kommt er dort an die Quelle, den Jakobsbrunnen.
Jesus ist müde. Man kann dieses Wort auch mit „erschöpft“ übersetzen – so wie du heute Abend nach einem langen Tag. Ihr habt ja alle fleißig gearbeitet und seid durch die Hitze gewandert. Es ist ja kalt hier, aber Jesus war müde, er war erschöpft, er musste sich ausruhen.
Inmitten der Tageshitze – das war fast wie im Amazonas, knallheiß, richtig warm – ruhte er sich aus. Die Jünger sind in die Stadt gegangen, weil das Essen ausgegangen war, der Vorrat, um Speisen zu kaufen.
Jetzt kommt eine Frau. Es fällt auf: Sie hat keinen Namen, nicht einmal ihr Name wird erwähnt. Sie kommt, um Wasser zu schöpfen. Aber sie geht nicht zu den anderen Wasserstellen der Stadt, die viel näher gewesen wären. Sie wählt bewusst diesen Ort, um möglichst mit niemandem zusammenzukommen. Offenbar meidet sie den Kontakt mit den Menschen.
Und jetzt tut Jesus den ersten Schritt auf die Frau zu, obwohl das kulturell total daneben war. Er fordert sie auf und bittet sie: „Gib mir zu trinken.“ Die Frau ist überrascht und fragt: „Wieso bittest du mich, eine samaritische Frau, als Jude, um etwas zu trinken?“
Jesus antwortet als Seelsorger und sagt: „Wenn du die Gabe des Geschenks Gottes kennen würdest und wüsstest, wer der ist, der zu dir sagt: ‚Gib mir zu trinken‘, dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser geschenkt.“
Jetzt reagiert die Frau menschlich und sagt: „Herr, du hast doch kein Schöpfgefäß, du hast doch gar nichts. So arm ist Jesus. Sie hat gar nichts. Und woher hast du lebendiges Wasser? Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gegeben hat und selbst an seinen Söhnen und seinem Vieh daraus trinken ließ?“
Jesus sagt: „Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst haben.“ Wörtlich: „Durst erleiden.“ „Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm zukünftig geben werde, wird niemals, keinesfalls in Ewigkeit dursten. Dieses Wasser wird nämlich eine Quelle werden, die hineinquillt ins ewige Leben.“
Jetzt bittet die Frau: „Ja, dann gib mir dieses Wasser, Herr.“ Sie sagt wörtlich: „Herr, schenke mir dieses Wasser, damit ich nicht Durst leide und nicht mehr kommen muss, um Wasser zu schöpfen.“ Sie öffnet sich für das Angebot, das Jesus ihr macht, obwohl sie noch nicht verstanden hat, wovon er spricht.
Ich lade dich heute Abend ein, dich für das Angebot zu öffnen, das Jesus dir macht. Auch wenn du vielleicht noch gar nicht weißt, worum es eigentlich geht und was er dir geben will.
Jetzt kommt Jesus auf den Punkt und sagt zu ihr: „Geh hin, rufe deinen Mann und komm wieder.“ Drei Befehle: Geh hin, rufe deinen Mann und komm wieder.
Die Frau antwortet: „Ich habe keinen Mann.“ Jesus sagt zu ihr: „Richtig hast du gesagt, einen Mann habe ich nicht. Denn fünf hattest du, und den, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann.“ Eigentlich ist die Grammatik sogar noch stärker: „Der Mann, den du jetzt hast, ist der Mann einer anderen.“
Damals war es so: Wenn der Mann einer Frau gestorben war, konnte sie noch zweimal oder dreimal heiraten, aber mehr eigentlich nicht.
Jesus sagt zu ihr: „Du hast wahr gesprochen.“ Damit hat sie etwas gesagt, das der Sichtweise Gottes entspricht.
Die Frau sagt: „Herr, ich sehe, du bist ein Prophet.“ Also sie nimmt wahr und bemerkt, dass er ein Prophet ist – also religiös.
Sie sagt weiter: „Unsere Väter haben auf diesem Berg hier angebetet, und ihr Juden sagt, dass in Jerusalem der Ort ist, wo man anbeten muss, nämlich im Tempel.“
Jetzt lädt Jesus sie ein: „Glaube, vertraue.“ Glaube und Vertrauen sind stets aktiv. Es kommt die Stunde, in der man weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten wird. Stattdessen werdet ihr anbeten, was ihr noch nicht kennt und nicht wisst.
Wir beten an, was wir kennen, denn das Heil, die Rettung, kommt von den Juden. Aber es kommt die Stunde – und sogar schon jetzt –, da werden die wahren, die echten, die wirklichen Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten. Den Vater, den er sucht, nämlich um solche Anbeter zu finden, die ihn anbeten.
Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Die Frau sagt: „Ich weiß, dass der Messias kommt, Christus, der Gesalbte. Wenn er kommt, wird er uns alles öffentlich verkündigen und lehren.“
Jetzt offenbart sich Jesus der Frau – und auch dir heute Abend: „Ich bin.“
Das Johannes-Evangelium ist voll mit diesem „Ich bin“. „Ich allein bin.“ „Ich bin der Messias.“ „Ich bin der Christus.“ „Ich bin der Retter für dich.“ „Ich bin der, der mit dir redet, auch jetzt, der mit dir redet.“
Es geht um Martin Höfer, es geht um Jesus, der zu dir spricht. Hat er heute schon zu dir gesprochen? Kein Problem, das kann doch passieren. Schlag deine Bibel auf, er spricht. Er spricht in unser Leben hinein.
Wenn du keine Bibel hast, ich schenke dir eine. Ich habe noch zwei hier. Ja, er spricht. Ich bin der, der jetzt mit dir redet und der existiert.
Wow, was für eine Geschichte! Die Frau lässt ihren Krug stehen und rennt in die Stadt. Die Jünger kommen gerade von ihrem Einkauf zurück und wundern sich: Was macht dieser Jesus mit einer Samariterin ganz allein? Dann wurde auch noch gemunkelt, wie es oft bei den Frommen der Fall ist. Aber keiner traute sich, Jesus direkt zu fragen.
Jesus überrascht sie mit seinen Worten: „Meine Speise ist, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu vollenden.“
Ich habe eine weitere Frage: Wo und wie ist Jesus dir in deinem Leben begegnet? Wo ist der Brunnen, an dem er dir begegnet ist, der Ort, an dem er dein Retter wurde?
Ich glaube, es gibt hier einige, die das schon erlebt haben. Herzlichen Glückwunsch! Und wenn nicht, vielleicht bist du heute hier leer, ausgefüllt, missbraucht oder verloren. Weißt du, Jesus will dir genauso begegnen wie dieser Frau.
Denk noch einmal darüber nach und schreib es zu Hause auf: Wie ist deine Geschichte? Wo hat Jesus dir begegnet und wann hast du plötzlich gemerkt, dass er es ist, der mit dir spricht? Dass er existiert?
Bist du dabei, diese Frage für dich zu beantworten? Wenn du es aufgeschrieben hast oder im Kopf hast, dann darfst du das erzählen. Du musst es nicht verstecken. Das ist eine großartige Geschichte.
Wenn ich jetzt mehr Zeit hätte, würde ich erzählen, wo das bei mir war. Ihr könnt mich ja später noch fragen, okay?
Also, die große Hoffnung gibt es wirklich. Ich wünsche dir, dass du sie in Person kennenlernst. Jesus ist die Hoffnung, er ist das Leben, der Weg und die Wahrheit. Er betrügt nicht, wie viele andere, die vieles versprechen und hinterher enttäuschen – viele Religionen zum Beispiel.
Er will keine Religion, er will Beziehung. Er sagt: „Ich bin es, der mit dir redet.“ Du darfst ihn hören, und er hört auch auf dich. Das hat die Frau erlebt.
Und wenn du die schwierige Situation der Unerreichten siehst und die große Hoffnung, die Jesus gefunden hat, dann gibt es nur noch eine dritte Möglichkeit: Geh und sag allen, wer Jesus ist, und lade sie zu ihm ein.
Die Frau lässt ihren Krug stehen. Sie geht in die Stadt und sagt zu den Leuten: „Hey, kommt her, seht einen Mann, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe. Vielleicht ist er ja der Christus.“ Sie war selbst noch nicht ganz sicher, aber sie sagt: „Er hat mir alles gesagt. Geht mal hin und schaut selbst, ob er es ist.“
Und die Leute verließen die Stadt und kamen zu ihm. Sie bemerkten, dass er auch zu ihnen sprach, und blieben zwei Tage bei ihm.
Jesus sagt zu seinen Jüngern: „Schaut mal, das Feld ist weiß, es ist reif zur Ernte.“ Gott gebraucht dich als seinen Mitarbeiter in der reifen Ernte.
In Matthäus 9 sagt Jesus: „Die Ernte ist groß, aber wenige sind Arbeiter. Deshalb betet bitte den Herrn der Ernte, nämlich Gott, dass er Arbeiter in die reife Ernte sende.“
Wer hätte gedacht, dass diese Frau zu einer Schlüsselperson für eine ganze Stadt wird? Und weißt du, das ermutigt mich. Ich hätte nie gedacht, dass Gott mich einmal zu einem ganzen Indianervolk schicken würde – zu den Sinterlager oder jetzt in ein Gebiet mit sechzehn unerreichten Völkern. Ihr lest die Namen hier, und die Tür ist offen.
Aber während wir hier sitzen, sterben dort Menschen ohne Hoffnung. Der Schadepass, der Missionar auf dem Bild, ist dort. Er kuriert sich gerade vom schmutzigen Wasser. Er hat zu viel davon getrunken und nicht einmal Geld, um sich Medizin zu kaufen oder eine Untersuchung zu machen. Ich habe ihm vorgestern überwiesen, dass er die Untersuchung machen kann. Da geht es uns ein bisschen besser.
Und weißt du, möchtest du dich beteiligen, damit so ein Volk erreicht wird? Das kannst du tun, indem du dafür betest, indem du mitunterstützt, dass das Evangelium, die frohe Botschaft der Hoffnung, dort hinkommt – und indem du selbst gehst.
Ich buche gerade den nächsten Flug. Am siebzehnten Juli. Es sind noch viele Plätze im Flugzeug frei.
Gleichzeitig stehe ich heute hier und habe euch am Anfang gesagt: Das ist ein Wunder. Seit ich das letzte Mal bei euch war, wäre ich kurz darauf fast gestorben. Ich habe plötzlich Druck auf der Brust bekommen. Ich war beim Arzt, EKG, Blutbild – alles okay. Es wurde aber nicht besser, sondern schlimmer. Man hat nichts gefunden.
Irgendwann hat Gott mir innerlich gesagt: „Geh ins Krankenhaus.“ Dann habe ich mich selbst in die Notaufnahme eingeliefert und gesagt: „Ich habe irgendwie Druck.“ Gott sei Dank hat die Ärztin sofort reagiert und eine Herzkatheter-Untersuchung gemacht. Meine Hauptarterie war zu 90 Prozent verstopft. Also es war wirklich knapp.
Jetzt darf ich noch einmal leben, aber ich habe einen Schuss im Herzen, verstehst du? Ich habe es überstanden. Es wird schwierig, dauerhaft im Amazonas mit so etwas zu leben.
Aber du bist noch gesund, oder? Und weißt du, ich sehe jetzt meine Berufung darin, euch junge Menschen herauszufordern, euch ganz Gott mit dem Leben, mit Haut und Haaren zur Verfügung zu stellen.
Wir haben mit fünf Kindern im Amazonas überlebt. Es ist sogar ein bisschen leichter, dort Kinder aufzuziehen. Du musst weniger waschen, weil sie einfach in den Fluss springen, ohne Unterhose.
Aber nein, ich möchte dich einladen: Beteilige dich! Es geht nicht um unsere Mission, es geht um Gottes Mission, dass Menschen gerettet werden.
Wir alle haben einen Schuss am Herzen. Und weißt du, das ist nicht das Problem. Das Problem ist, es zu erkennen und in die Notaufnahme zu gehen.
Gott möchte dir ein neues Herz schenken, nicht nur ein bisschen, sondern komplett. Er kann es verändern. Durch Jesus ist ein Neuanfang möglich.
Heute Abend, möchtest du das?
Ich möchte dir noch die dritte Frage mit auf den Weg geben: Für welche unerreichten Menschen in deinem Umfeld möchtest du beten und Zeuge sein? Für welches unerreichte Land und Volk?
In Brasilien gibt es noch 164 unerreichte Völker. Unerreicht bedeutet, dass sie noch nicht einmal die Chance hatten, von Jesus zu hören. Und sie können es nur hören, wenn jemand zu ihnen geht. Es gibt noch keine Online-Plattform, auf der man das einfach googeln kann.
Vor welches Volk und Land möchtest du beten und dich beteiligen, damit es erreicht wird? Ihr seht diese Karte mit lauter roten Punkten. Von den 164 Völkern sind 99 noch gar nicht betrachtet. Diese Menschen leben wirklich noch in einer krassen Realität der Unerreichbarkeit.
Ich möchte schließen und habe noch ein Bild von diesen Unerreichten dabei. Wie gesagt, die jungen Mädchen vorne sind in der Regel alle missbraucht und sehr scheu.
Im nächsten Bild habe ich den Diego kennengelernt, letztes Jahr. Er ist Portmary-Indianer und lebte bei den Pomerisen da oben im Amazonasgebiet, wo wir waren. Er hat mir seine Geschichte erzählt.
Mit einem Jahr ist seine Mutter gestorben. Mit fünf Jahren hat ihm sein Vater Schnaps zu trinken gegeben, oft war er betrunken. Es war keine schöne Kindheit. Dann sagt er, kam Bernhard, der Missionar, und hat von Jesus erzählt. Diego hat Jesus gefunden. Er hat gemerkt, dass Jesus auch von Verletzungen einer kaputten Familie und Geschichte heilt.
Danach ging er zum Bibelkurs und hat noch mehr von der Bibel und Gott kennengelernt, der die Welt geschaffen hat. Dann ist er zurück in sein Dorf gegangen und hat Gott gesagt: „Erzähl deinem Vater auch von Jesus.“ Das fiel ihm schwer, weil er sehr unter seinem Vater gelitten hatte. Aber er hat seinem Vater von Jesus erzählt, und dieser kam zum Glauben an Jesus.
Seht ihr, das Evangelium verändert. Es hat die Kraft zu retten, jeden, der daran glaubt. Deswegen brauchen wir uns nicht zu genieren, es weiterzusagen. Das ist die beste Botschaft, die jeden rettet, der daran glaubt.
Ich schätze ja Jäger, der jetzt bei Bernhard ein Praktikum macht und sich darauf vorbereitet, Missionar für die Unerreichten im Amazonas zu werden – und das mit seiner Familie. Ein Freund von mir, den ich bei Yumiko kennengelernt habe, ist Gerhard Stamm. Er war Missionar in Neuguinea. Er ist bereits in die Ewigkeit gegangen. Er starb dort im Dschungel Neuguineas, als er mit einer Jugendgruppe unterwegs war. Er ist auf einem Baumstamm ausgerutscht und vermutlich innerlich so verletzt, dass er verblutet ist.
Aber er hat gesagt: „Martin, sag den jungen Leuten, Gott wird uns nicht fragen, wenn wir vor ihm in der Ewigkeit stehen, welches Auto du gefahren hast oder welches Motorrad, welchen Typ oder welche Hübsche du geheiratet hast – was ja auch sehr wichtig ist, gell? Ich habe so eine.“ Aber denk mal darüber nach: Wenn du zu Jesus gehörst, brauchst du einen Partner, mit dem du beten kannst, der dich unterstützt, diesen Auftrag für Jesus zu tun, und dich nicht behindert.
Entsprechend deinem Partner wirst du mehr oder weniger erfolgreich sein. Deshalb bete, dass Gott dir den richtigen Partner schenkt. Und wenn du keinen bekommst, dann lebe trotzdem erfüllt mit Jesus, denn er lässt dich nicht allein. Er lebt in dir, wenn du ihn in dein Leben einlädst.
Gott wird nicht fragen, welche Hübsche du hattest oder welche Karriere du gemacht hast. Er wird fragen, wen du mitgebracht hast. Im Himmel, in der Ewigkeit, ist nur Platz für die, die Jesus kennen, verstehst du?
Es gibt das Lebenswasser von Jesus, und er will leere Gefäße füllen. Wenn du heute Abend leer hierher gekommen bist, bist du genau richtig. Jesus ist die Quelle, die uns glasklares Lebenswasser gibt.
Wenn du sagst: „Ich bin so leer, füll mich!“, dann macht er das und füllt dich ganz. Dieses Wasser meint den Heiligen Geist, dass Gott in dir lebt. Und der füllt dich – und zwar so, dass es sogar noch für andere reicht.
Ich lade dich ein, ein leeres Gefäß zu sein. Vielleicht muss erst einmal etwas aus dir heraus, was gar nicht zu Gott passt. Gott kann nur leere Gefäße füllen.
Mir wird es immer neu wichtig: Herr Jesus, füll mich neu! Ich möchte mich dir zur Verfügung stellen für den Rest meines Lebens, bis du mich zu dir in die Ewigkeit holst.
Ich freue mich schon richtig darauf, wenn mich noch andere mitbringen. Die Ewigkeit ist mein Zuhause. Ich war jetzt ganz nah dran und war bereit zu gehen. Aber Gott wollte mich doch noch hier haben, um euch heute Abend die Frohbotschaft zu sagen.
Ein Leben mit Jesus, ein erfülltes Leben – boah, ich möchte nichts mehr tauschen. Das ist nicht mit Geld zu ersetzen, weder mit dem schönsten Haus noch mit dem besten Urlaub irgendwo auf dieser Welt. Das ist das Beste, was dir passieren kann.
Deshalb lass deinen Krug bei Jesus stehen, dein altes Leben, wie die Frau am Brunnen, und geh und erzähl es in der Stadt, in Reutlingen, wo du bist, und bis ans Ende der Welt, dass Jesus der Retter ist.
Ich bete noch. Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass du lebst und ich derjenige bin, der mit dir redet. Das tust du auch heute, so wie damals mit der Frau am Brunnen. Du veränderst ein kaputtes Leben – das von fünf oder noch mehr Männern.
Du machst neu. Bei dir darf man neu anfangen, und es gibt nichts, was so kaputt wäre, dass du es nicht verändern könntest. Du bist der Retter. Du hast dein Leben am Kreuz gegeben und die Strafe für unsere Schuld und Sünde auf dich genommen, die wir verdient hätten.
Du bist auferstanden, hast den Tod und die Macht des Teufels besiegt. Du möchtest die Unerreichten erreichen und die Geschichte verändern – vom Fluch zum Segen, von der Finsternis ins Licht. Ich danke dir, dass du uns so bedingungslos und grenzenlos liebst.
Wir beten für diese Unerreichten, auch dort in Acre, im Amazonas und in dieser Welt. Möge dein Evangelium zu ihnen kommen. Herr Jesus, wir bitten, dass du bald wiederkommst.
Wir beten auch für die Kaputten, für die, die in Kriegen leiden – wie in der Ukraine, im Jemen und in Nordkorea. Erbarme dich, Herr. Schenke Frieden und Umkehr, auch in unserem Land. Verhindere Suizide und gebrauche uns als Rettungshelfer mit deinem Evangelium.
In Jesu Namen, Amen. Vielen Dank fürs Zuhören!
Und wie gesagt: Wenn du heute Abend auch mit diesem Jesus leben willst, dann komm einfach nach vorne. Wir erklären dir, wie das funktioniert. Es ist nicht kompliziert, es ist ganz einfach. Einfach kommen! Gottes Segen!