Einleitung: Die Bedeutung des Glaubens an Jesus
Hallo, liebe Geschwister! Es ist wieder so weit: Sonntag, Predigt, Johannesevangelium, und heute wollen wir im Anschluss auch wieder Abendmahl feiern.
Wo stehen wir? Wir sind in Johannes Kapitel 5. In meinem Podcast habe ich diese Woche über Jesus gesprochen. Dabei wurde mir erneut deutlich, wie wenig selbstverständlich es ist, dass ich an Jesus glauben darf. Es wird so viel Komisches über Jesus geglaubt, und ich darf, soweit ich das sehe, sehr nah am Originalleben Jesu dran sein. Das hat mich einfach wieder sehr berührt.
Ich habe darüber nachgedacht, wie viele Menschen sich Christen nennen, aber gar nicht wissen, worum es beim Christsein eigentlich geht. Viele denken immer noch, es ginge um gute Werke, christliche Traditionen oder die Kirche. Umso mehr bin ich froh, wirklich froh, dass ich irgendwann verstehen durfte: Es geht zuerst einmal darum, Jesus zu finden. Jesus zu finden, sein Jünger zu werden, ihm nachzufolgen, ihn zu verstehen, von ihm zu lernen und ihm mit meinem Leben Ehre zu geben – das ist es, worum es geht. Irgendwie ganz einfach und doch für viele Menschen in Deutschland total fremd.
In Johannes 5 sehen wir, wie Jesus abgelehnt wird. Er heilt einen Lahmen, aber dafür bekommt er eigentlich nur Ärger. Man lehnt ihn rundweg ab – nicht, weil er so barmherzig zu dem Kranken war, sondern weil er am Sabbat geheilt hat.
Was tut Jesus nun? Er stellt seine Zeugen vor. Dabei müssen wir uns vor Augen halten, was im Alten Testament steht. In 5. Mose 19,15 heißt es: Wenn eine Anklage vor Gericht nur von einem einzigen Zeugen gestützt wird, darf die angeklagte Person nicht schuldig gesprochen werden, egal um welches Vergehen es sich handelt. Erst aufgrund von zwei oder drei Zeugenaussagen darf ein Schuldspruch gefällt werden. Das ist ein allgemeines Rechtsprinzip in Israel: Für einen Schuldspruch braucht es zwei oder drei Zeugen. Wenn man diese hat, dann hat man die Wahrheit.
Dieses Prinzip wendet Jesus jetzt auf sich an. Ich lese uns einmal Johannes 5,31-39 vor und gehe dann zügig Vers für Vers durch:
Johannes 5,31-39:
"Wenn ich für mich selbst als Zeuge auftreten wollte, hätte meine Aussage keine Beweiskraft. Es gibt einen anderen Zeugen, der für mich aussagt, und ich weiß, dass er die Wahrheit über mich sagt. Ich meine damit nicht Johannes. Ihr habt Boten zu ihm geschickt, und er ist als Zeuge für die Wahrheit eingetreten. Ich brauche aber keinen Menschen als Zeugen. Auf Johannes verweise ich nur, weil ich möchte, dass ihr gerettet werdet. Johannes war wie eine brennende Lampe. Ihr aber wolltet nichts weiter als eine Zeit lang an seinem Licht eure Freude haben. Ich habe ein Zeugnis auf meiner Seite, das die Aussage von Johannes weit übertrifft: die Taten meines Vaters, die ich in seinem Auftrag vollenden soll. Sie sprechen für mich und bestätigen, dass mein Vater mich gesandt hat. Der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat mit diesen Taten für mich ausgesagt. Ihr habt seine Stimme niemals gehört und seine Gestalt nie gesehen. Auch sein Wort in den Heiligen Schriften nützt euch nichts mehr, weil ihr dem, den er gesandt hat, keinen Glauben schenkt. Ihr forscht doch in den Heiligen Schriften und seid überzeugt, in ihnen das ewige Leben zu finden, und gerade sie weisen auf mich hin."
Nun zu den drei Zeugen, die Jesus anführt:
Vers 31: "Wenn ich für mich selbst als Zeuge auftreten wollte, hätte meine Aussage keine Beweiskraft."
Jesus sieht sich selbst nicht als Zeugen.
Vers 32: "Es gibt einen anderen Zeugen, der für mich aussagt, und ich weiß, dass er die Wahrheit über mich sagt. Ich meine damit nicht Johannes."
Hier ist Johannes der Täufer gemeint. Ihr habt Boten zu ihm geschickt, das war in Kapitel 1, und er ist als Zeuge für die Wahrheit eingetreten. Damit ist gemeint, dass Johannes nicht der Messias ist. Er bezeichnet sich selbst als den Freund des Bräutigams. Johannes ist also Zeuge Nummer eins, aber nicht der wichtigste Zeuge.
Vers 33: "Ich brauche aber keinen Menschen als Zeugen. Auf Johannes verweise ich nur, weil ich möchte, dass ihr gerettet werdet."
Johannes ist allgemein anerkannt. Später wird sich das im Lauf seines Lebens ändern. Als menschlicher Zeuge ist er weniger verlässlich als die beiden Zeugen, die noch kommen. Aber in den Augen seiner kritischen Zuhörer stellt er vielleicht tatsächlich die beste Lösung dar. Jesus möchte, dass sie glauben und gerettet werden. Deshalb präsentiert er Johannes.
Vers 35: "Johannes war wie eine brennende Lampe, ihr aber wolltet nichts weiter als eine Zeit lang an seinem Licht eure Freude haben."
Johannes war eine Lampe, die Licht ins Leben der Menschen brachte. Das, was er sagte, war richtig. Er forderte deutlich zur Buße auf und wies auf Jesus hin. In seiner Gottergebenheit war er absolut kompromisslos. Aber das können die Jesuskritiker nicht sehen. Sie finden Johannes amüsant, hatten an ihm ihre Freude, aber ließen sich nicht von seiner Botschaft packen. Zeuge Nummer eins hatten sie abgetan.
Vers 36: "Ich habe ein Zeugnis auf meiner Seite, das die Aussage von Johannes weit übertrifft: die Taten meines Vaters, die ich in seinem Auftrag vollenden soll. Sie sprechen für mich und bestätigen, dass mein Vater mich gesandt hat. Der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat mit diesen Taten für mich ausgesagt. Ihr habt seine Stimme niemals gehört und seine Gestalt nie gesehen."
Das ist ein spannender Punkt. Menschliche Zeugnisse sind Jesus nicht so wichtig. Menschen können lügen oder sich irren, aber Gott, der Vater, irrt sich nie. Der Vater lässt Taten sprechen. Die Wunder und Zeichen Jesu sind Gottes ganz eigene Art, auf Jesus hinzuweisen.
Ich habe das schon öfter gesagt, aber ich will es hier noch einmal betonen: Jesus ist ein Mensch. In Jesus wirkt der Heilige Geist, und die Wunder, die wir sehen, sind die Wunder, die Gott, der Vater, durch den Heiligen Geist in Jesus wirkt. Die vielen Wunder, die Jesus tut – und es sind im biblischen Vergleich wirklich sehr viele – sind Gottes Art zu sagen: Ich bezeuge, dass der Messias vor euch steht.
Das ist Zeuge Nummer zwei: der Vater, der Wunder tut durch den Sohn.
Vers 37-38: "Auch sein Wort in den Heiligen Schriften nützt euch nichts mehr."
Die Elberfelder Übersetzung sagt: "Und sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch." Die Juden hatten das Wort Gottes, das gesamte Alte Testament, aber sie sind dabei, diesen Schatz zu verlieren. Sie machen aus dem Privileg, das Wort Gottes zu besitzen, nichts. Das Wort nützt ihnen nichts mehr, weil sie dem, den Gott gesandt hat – also Jesus – keinen Glauben schenken.
Vers 39: "Ihr forscht doch in den Heiligen Schriften und seid überzeugt, in ihnen das ewige Leben zu finden, und gerade sie weisen auf mich hin."
Das ist Zeuge Nummer drei: die Heiligen Schriften der Juden, das Alte Testament. Das Alte Testament ist voll von Prophezeiungen über den Messias, die Jesus eine nach der anderen erfüllt. In gewisser Weise ist das ganze Alte Testament eine gigantische Prophetie auf Jesus.
Es ist paradox: Sie forschen in den Heiligen Schriften und sind überzeugt, dass diese ihnen offenbaren, wie man ewiges Leben findet. Aber sie lassen die Heiligen Schriften, die auf Jesus hinweisen, nicht zu sich sprechen. Auch Zeuge Nummer drei wird nicht gehört.
Wir sehen hier Menschen, die Jesus ablehnen. Jesus präsentiert ihnen seine Zeugen, die ihn als den Retter, als den Messias ausweisen, und sie hören einfach weg.
Aber was bleibt übrig, wenn ich dem Herold des Messias, also Johannes dem Täufer, wenn ich dem Zeugnis des Vaters in Form von Zeichen und Wundern und wenn ich den Heiligen Schriften nicht glaube? Was könnte Jesus noch tun, um mich davon zu überzeugen, dass er wirklich genau der ist, der er zu sein behauptet? Was könnte er noch tun?
Mir fällt wenig ein. Er kann das alles noch auf die Spitze treiben. Er könnte statt eines Johannes zum Beispiel zwölf Apostel ins Rennen schicken, die alle bezeugen, was sie mit ihm erlebt haben. Er könnte noch gewaltigere Zeichen tun, nicht nur andere heilen, sondern selbst von den Toten auferstehen. Er könnte noch mehr Prophezeiungen erfüllen. Aber faktisch ist Jesus jetzt an der Stelle mit seinen Möglichkeiten am Ende. Er ist am Ende, weil sie gar nicht hören wollen.
Der Herr Jesus ist genau die Art von Messias, die sie nicht gebrauchen können. Er passt nicht ins Establishment. Er ist kein handzahmer Messias, der sich an die Regeln hält, sondern ein aufmüpfiger Messias, der am Sabbat Kranke heilt, der Gott seinen Vater nennt und sich auf diese Weise Gott gleichmacht, der behauptet, Retter und Richter zu sein, der sagt, dass er der entscheidende Wendepunkt der Geschichte ist, und dass an ihn Glauben ewiges Leben bringt.
So einer war ihnen nichts.
Ich hoffe inständig, dass es bei uns anders ist.
In unserer Geschichte verpassen Menschen das ewige Leben und rennen förmlich in die ewige Verlorenheit, weil sie sich weigern, das Offensichtliche zu sehen. Sie können Johannes zuhören, die Wunder sehen und in den Heiligen Schriften lesen, aber sie finden nicht zum Messias.
Es ist so unendlich traurig: Gott gibt sich so viel Mühe, ihnen all das an Zeugen und Beweisen zu präsentieren, was sie brauchen, aber sie hören nicht zu. Sie lassen sich von den Wundern nicht berühren, und ihre Vorurteile bestimmen ihre Bibelauslegung. Wie grausam ist das denn?
Es ist wirklich nicht leicht, verloren zu gehen. So hat das mal ein anderer Prediger gesagt. Es ist nicht leicht, verloren zu gehen. Man muss seine Augen vor dem Offensichtlichen verschließen – angefangen vom Zeugnis der Schöpfung über das Zeugnis der Menschen, die Jesus erlebt haben, die Wunder und die Prophezeiungen der Bibel.
Es ist nicht leicht, verloren zu gehen, aber es ist möglich. Es reicht einfach eine ordentliche Portion Desinteresse.
Und wie viele Millionen Deutsche machen genau diesen Fehler jetzt in diesem Moment? Sie sind satt und leben an dem Herrn Jesus vorbei. Sie lassen sich mit billigen Einwänden gegen Jesus, gegen das Christentum, gegen die Kirche und ich weiß nicht was alles abspeisen, statt dass sie den Ernst der Lage erkennen und sich aufmachen, um die Zeugen zu hören.
Und wenn ich dann mein Leben anschaue – in Frieden mit Gott, die unglaubliche Ruhe, weil ich weiß, dass mir meine Sünden vergeben sind, der Heilige Geist, der mich jedes Jahr liebevoller und geduldiger werden lässt, die Hoffnung auf eine Ewigkeit, die meine kühnsten Erwartungen übertreffen wird – dann schaue ich mein Leben als Nachfolger Jesu an und kann es nicht anders sagen: Ich bin einfach nur froh. Froh, dass ich die Zeugen hören und ihnen glauben durfte und so meinen Retter und Herrn gefunden habe.
Ich weiß, dass ich ewiges Leben habe. Ich habe es, weil ich den Sohn habe.
Ich lade alle ein, die das für sich auch sagen können, alle, in deren Leben Jesus mehr ist als nur eine Randfigur – also alle, die ihm von ganzem Herzen nachfolgen und bereit sind, in diese Nachfolge ihr ganzes Leben zu investieren – ich lade uns alle ein, zusammen Abendmahl zu feiern.
Bevor wir das tun, habe ich euch noch eine Aufgabe für die Kleingruppen zusammengestellt. Es gibt heute keine Frage, sondern nur eine Aufgabe, und die Aufgabe lautet so:
Erzählt einander, welcher Zeuge – also Mensch, Wunder, Bibel, von mir aus auch Schöpfung – euch auf dem Weg zum Herrn Jesus besonders wertvoll geworden ist. Wie hat Gott euch davon überzeugt, dass Jesus von Nazareth der Christus und der Herr ist?
Das war's für heute. Der Herr segne euch! Amen! Viel Freude in den Kleingruppen!
Die drei Zeugen Jesu im Johannesevangelium
Jesus selbst als Zeuge
Johannes 5, die Verse 31-39:
Wenn ich für mich selbst als Zeuge auftreten wollte, hätte meine Aussage keine Beweiskraft. Es gibt einen anderen Zeugen, der für mich aussagt, und ich weiß, dass er die Wahrheit über mich sagt.
Ich meine damit nicht Johannes. Ihr habt Boten zu ihm geschickt, und er ist als Zeuge für die Wahrheit eingetreten. Ich brauche aber keinen Menschen als Zeugen. Auf Johannes verweise ich nur, weil ich möchte, dass ihr gerettet werdet.
Johannes war wie eine brennende Lampe. Ihr aber wolltet nichts weiter, als eine Zeit lang an seinem Licht eure Freude haben.
Ich habe ein Zeugnis auf meiner Seite, das die Aussage von Johannes weit übertrifft: die Taten meines Vaters, die ich in seinem Auftrag vollenden soll. Sie sprechen für mich und bestätigen, dass mein Vater mich gesandt hat. Der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat mit diesen Taten für mich ausgesagt.
Ihr habt seine Stimme niemals gehört und seine Gestalt nie gesehen. Auch sein Wort in den Heiligen Schriften nützt euch nichts mehr, weil ihr dem, den er gesandt hat, keinen Glauben schenkt.
Ihr forscht doch in den Heiligen Schriften und seid überzeugt, in ihnen das ewige Leben zu finden. Gerade sie weisen auf mich hin.
Ich zeige euch jetzt die drei Zeugen, die Jesus anführt.
Vers 31:
Wenn ich für mich selbst als Zeuge auftreten wollte, hätte meine Aussage keine Beweiskraft.
Also sieht Jesus sich selbst nicht als Zeuge.
Johannes der Täufer als erster Zeuge
Vers 32
Es gibt einen anderen Zeugen, der für mich aussagt, und ich weiß, dass er die Wahrheit über mich sagt. Ich meine damit nicht Johannes. Wenn hier von Johannes die Rede ist, dann ist Johannes der Täufer gemeint. Ihr habt Boten zu ihm geschickt – das war in Kapitel eins – und er ist als Zeuge für die Wahrheit eingetreten. Gemeint ist hier die Wahrheit, dass nicht er der Messias ist; das hat er ganz deutlich gesagt. Johannes der Täufer bezeichnet sich nur als den Freund des Bräutigams.
Also ist Johannes eben doch ein Zeuge, Zeuge Nummer eins, aber er ist nicht der wichtigste Zeuge. Ich brauche keinen Menschen als Zeugen. Auf Johannes verweise ich nur, weil ich möchte, dass ihr gerettet werdet. Johannes ist allgemein anerkannt – noch muss man sagen, das wird sich später ändern. Im Lauf seines Lebens als menschlicher Zeuge ist er weniger verlässlich als die beiden Zeugen, die noch kommen. Aber in den Augen seiner kritischen Zuhörer stellt er vielleicht tatsächlich die beste Lösung dar. Jesus möchte, dass sie glauben und gerettet werden. Deshalb präsentiert er Johannes.
Vers 35
Johannes war wie eine brennende Lampe, ihr aber wolltet nichts weiter, als eine Zeitlang an seinem Licht eure Freude haben. Johannes war eine Lampe; er brachte Licht ins Leben von Menschen. Das, was er sagte, war richtig. Er forderte deutlich zur Buße auf, er wies auf Jesus hin, er war in seiner Gottergebenheit absolut kompromisslos. Aber das können die Jesus-Kritiker nicht sehen. Ja, sie finden Johannes amüsant, sie hatten an ihm ihre Freude, aber sie ließen sich nicht von seiner Botschaft packen. Zeuge Nummer eins hatten sie abgetan.
Vers 36
Ich habe ein Zeugnis auf meiner Seite, das die Aussage von Johannes weit übertrifft: die Taten meines Vaters, die ich in seinem Auftrag vollenden soll. Sie sprechen für mich und bestätigen, dass mein Vater mich gesandt hat. Der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat mit diesen Taten für mich ausgesagt. Ihr habt seine Stimme niemals gehört und seine Gestalt nie gesehen.
Das ist jetzt ein spannender Punkt. Menschliche Zeugnisse sind Jesus nicht so wichtig. Menschen können tatsächlich lügen oder sich irren, aber Gott, der Vater, irrt sich nie. Und der Vater lässt Taten sprechen. Die Wunder und Zeichen Jesu sind Gottes ganz eigene Art, auf Jesus hinzuweisen. Ich habe das schon öfter gesagt, aber ich will es hier noch einmal sagen: Jesus ist ein Mensch. In Jesus wirkt der Heilige Geist, und die Wunder, die wir sehen, sind die Wunder, die Gott, der Vater, durch den Heiligen Geist in dem Herrn Jesus wirkt.
Die vielen Wunder, die Jesus tut – und es sind im biblischen Vergleich wirklich richtig, richtig viele – gibt es sonst nur noch bei Mose oder bei Elija und Elisa in ähnlicher Häufung. Die vielen Wunder sind Gottes Art zu sagen: Ich bezeuge, dass der Messias vor euch steht. Das ist Zeuge Nummer zwei, der Vater, der Wunder tut durch den Sohn.
Vers 37
Auch sein Wort in den Heiligen Schriften nützt euch nichts mehr, übersetzt die Elberfelder, und sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch. Die Juden hatten das Wort Gottes, das gesamte Alte Testament. Sie hatten es, aber sie sind dabei, diesen Schatz zu verlieren – und zwar in dem Sinn, dass sie aus dem Privileg, das Wort Gottes zu besitzen, nichts machen. Das Wort nützt euch nichts mehr. Warum? Weil ihr dem, den er gesandt hat, also Jesus, keinen Glauben schenkt.
Vers 39
Ihr forscht doch in den Heiligen Schriften und seid überzeugt, in ihnen das ewige Leben zu finden – und gerade sie weisen auf mich hin. Das ist Zeuge Nummer drei: die Heiligen Schriften der Juden, das Alte Testament. Das Alte Testament ist voll von Prophezeiungen auf den Messias, die Jesus eine nach der anderen erfüllt. In gewisser Weise ist das ganze Alte Testament eine gigantische Prophetie auf Jesus.
Und es ist so paradox: Sie forschen in den Heiligen Schriften, sie sind davon überzeugt, dass die Heiligen Schriften ihnen offenbaren, wie man ewiges Leben findet. Aber sie lassen die Heiligen Schriften, die auf Jesus hinweisen, nicht zu ihnen reden. Auch Zeuge Nummer drei wird nicht gehört.
Wir sehen hier Menschen, die Jesus ablehnen, und Jesus präsentiert ihnen seine Zeugen – Zeugen, die ihn als den Retter, als den Messias ausweisen – und sie hören einfach weg. Aber was bleibt übrig, wenn ich dem Herold des Messias, also Johannes dem Täufer, wenn ich dem Zeugnis des Vaters in Form von Zeichen und Wundern und wenn ich den Heiligen Schriften nicht glaube? Was könnte Jesus noch tun, um mich davon zu überzeugen, dass er wirklich genau der ist, der er zu sein behauptet? Was könnte er noch tun?
Und mir fällt wenig ein. Ich meine, er kann das alles noch auf die Spitze treiben, das könnte er tun. Er kann statt eines Johannes zum Beispiel zwölf Apostel ins Rennen schicken, die alle bezeugen, was sie mit ihm erlebt haben. Er kann noch gewaltigere Zeichen tun und nicht nur andere heilen, sondern selbst von den Toten auferstehen. Er kann noch mehr Prophezeiungen erfüllen. Aber faktisch ist Jesus jetzt an der Stelle mit seinen Möglichkeiten am Ende. Er ist am Ende, weil sie gar nicht hören wollen.
Der Herr Jesus ist genau die Art von Messias, die sie nicht gebrauchen können. Er ist einer, der nicht ins Establishment passt. Er ist kein handzahmer Messias, der sich an die Regeln hält, sondern ein aufmüpfiger Messias, der am Sabbat Kranke heilt, der Gott seinen Vater nennt und sich auf diese Weise Gott gleichmacht, der behauptet, Retter und Richter zu sein, der sagt, dass er der entscheidende Wendepunkt der Geschichte ist, und dass an ihn Glauben ewiges Leben bringt.
So einer war ihnen nichts. Und ich hoffe inständig, dass es bei uns anders ist. In unserer Geschichte verpassen Menschen das ewige Leben und rennen förmlich in die ewige Verlorenheit, weil sie sich weigern, das Offensichtliche zu sehen. Sie können Johannes zuhören, die Wunder sehen und in den Heiligen Schriften lesen, aber sie finden nicht zum Messias.
Es ist so unendlich traurig. Gott gibt sich so viel Mühe, ihnen all das an Zeugen und Beweisen zu präsentieren, was sie brauchen, aber sie hören nicht zu, lassen sich von den Wundern nicht berühren, und ihre Vorurteile bestimmen ihre Bibelauslegung. Wie grausam ist das denn? Es ist wirklich nicht leicht, verloren zu gehen. So hat das mal ein anderer Prediger gesagt: Es ist nicht leicht, verloren zu gehen. Ich muss meine Augen vor dem Offensichtlichen verschließen, angefangen von dem Zeugnis der Schöpfung über das Zeugnis der Menschen, die Jesus erlebt haben, den Wundern und den Prophezeiungen der Bibel.
Es ist nicht leicht, verloren zu gehen, aber es ist möglich. Es reicht einfach mal eine ordentliche Portion Desinteresse. Und wie viele Millionen Deutsche machen genau diesen Fehler jetzt in diesem Moment? Sie sind satt und leben an dem Herrn Jesus vorbei. Sie lassen sich mit billigen Einwänden gegen Jesus, gegen das Christentum, gegen die Kirche und ach, ich weiß nicht was, sie lassen sich mit billigen Einwänden abspeisen, statt dass sie den Ernst der Lage erkennen und sich aufmachen, um die Zeugen zu hören.
Und wisst ihr, dann schaue ich mir mein Leben an: in Frieden mit Gott, die unglaubliche Ruhe, weil ich weiß, dass mir meine Sünden vergeben sind, der Heilige Geist, der mich jedes Jahr liebevoller und geduldiger werden lässt, die Hoffnung auf eine Ewigkeit, die meine kühnsten Erwartungen übertreffen wird.
Ich schaue mir mein Leben als Nachfolger Jesu an, und ich bin – ich kann es nicht anders sagen – ich bin einfach nur froh, froh, dass ich die Zeugen hören und ihnen glauben durfte und so meinen Retter und Herrn gefunden habe. Ich weiß, dass ich ewiges Leben habe. Ich habe es, weil ich den Sohn habe.
Und ich lade alle, die das für sich auch sagen können, alle, in deren Leben Jesus mehr ist als nur eine Randfigur, also alle, die ihm von ganzem Herzen nachfolgen und bereit sind, in diese Nachfolge ihr ganzes Leben zu investieren – ich lade uns alle ein, dass wir zusammen Abendmahl feiern.
Und bevor wir das tun, habe ich euch noch eine Aufgabe für die Kleingruppen zusammengestellt. Es gibt also heute keine Frage, sondern nur eine Aufgabe. Die Aufgabe geht so: Erzählt einander, welcher Zeuge – also Mensch, Wunder, Bibel, von mir aus auch Schöpfung – euch auf dem Weg zum Herrn Jesus besonders wertvoll geworden ist. Wie hat Gott euch davon überzeugt, dass Jesus von Nazareth der Christus und der Herr ist?
Das war's für heute. Der Herr segne euch! Amen! Viel Freude in den Kleingruppen!
Die Tragik der Ablehnung und die Konsequenzen
Wir sehen hier Menschen, die Jesus ablehnen. Jesus präsentiert ihnen seine Zeugen – Zeugen, die ihn als den Retter und Messias ausweisen. Doch sie hören einfach nicht zu.
Was bleibt übrig, wenn ich dem Herold des Messias, also Johannes dem Täufer, nicht glaube? Wenn ich dem Zeugnis des Vaters in Form von Zeichen und Wundern nicht glaube? Und wenn ich den Heiligen Schriften nicht vertraue? Was könnte Jesus noch tun, um mich davon zu überzeugen, dass er wirklich der ist, der er zu sein behauptet? Was könnte er noch tun?
Mir fällt wenig ein. Er könnte das alles noch auf die Spitze treiben. Zum Beispiel könnte er statt eines Johannes zwölf Apostel ins Rennen schicken, die alle bezeugen, was sie mit ihm erlebt haben. Er könnte noch gewaltigere Zeichen tun, nicht nur andere heilen, sondern selbst von den Toten auferstehen. Er könnte weitere Prophezeiungen erfüllen.
Doch faktisch ist Jesus an dieser Stelle mit seinen Möglichkeiten am Ende. Er ist am Ende, weil sie gar nicht hören wollen. Der Herr Jesus ist genau die Art von Messias, die sie nicht gebrauchen können. Er passt nicht ins Establishment. Er ist kein handzahmer Messias, der sich an die Regeln hält, sondern ein aufmüpfiger Messias.
Er heilt am Sabbat Kranke, nennt Gott seinen Vater und macht sich dadurch Gott gleich. Er behauptet, Retter und Richter zu sein. Er sagt, dass er der entscheidende Wendepunkt der Geschichte ist und dass der Glaube an ihn ewiges Leben bringt. So jemand war für sie nichts.
Persönliche Reflexion und Einladung zum Abendmahl
Und ich hoffe inständig, dass es bei uns anders ist. In unserer Geschichte verpassen Menschen das ewige Leben und rennen förmlich in die ewige Verlorenheit, weil sie sich weigern, das Offensichtliche zu sehen. Sie können Johannes zuhören, die Wunder sehen und in den Heiligen Schriften lesen, aber sie finden nicht zum Messias.
Es ist so unendlich traurig: Gott gibt sich so viel Mühe, ihnen all das an Zeugen und Beweisen zu präsentieren, was sie brauchen. Doch sie hören nicht zu, lassen sich von den Wundern nicht berühren, und ihre Vorurteile bestimmen ihre Bibelauslegung. Wie grausam ist das denn?
Es ist wirklich nicht leicht, verloren zu gehen. So hat das mal ein anderer Prediger gesagt. Es ist nicht leicht, verloren zu gehen. Man muss seine Augen vor dem Offensichtlichen verschließen – angefangen vom Zeugnis der Schöpfung über das Zeugnis der Menschen, die Jesus erlebt haben, bis hin zu den Wundern und den Prophetien der Bibel.
Es ist nicht leicht, verloren zu gehen, aber es ist möglich. Es reicht einfach mal eine ordentliche Portion Desinteresse. Und wie viele Millionen Deutsche machen genau diesen Fehler jetzt in diesem Moment? Sie sind satt und leben an dem Herrn Jesus vorbei. Sie lassen sich mit billigen Einwänden gegen Jesus, gegen das Christentum, gegen die Kirche – ach, ich weiß nicht was – abspeisen, statt dass sie den Ernst der Lage erkennen und sich aufmachen, um die Zeugen zu hören.
Und wisst ihr, dann schaue ich mir mein Leben an: in Frieden mit Gott, mit der unglaublichen Ruhe, weil ich weiß, dass mir meine Sünden vergeben sind. Der Heilige Geist, der mich jedes Jahr liebevoller und geduldiger werden lässt. Die Hoffnung auf eine Ewigkeit, die meine kühnsten Erwartungen übertreffen wird.
Ich schaue mir mein Leben als Nachfolger Jesu an, und ich kann es nicht anders sagen: Ich bin einfach nur froh. Froh, dass ich die Zeugen hören und ihnen glauben durfte und so meinen Retter und Herrn gefunden habe. Ich weiß, dass ich ewiges Leben habe. Ich habe es, weil ich den Sohn habe.
Und ich lade alle ein, die das für sich auch sagen können, alle, in deren Leben Jesus mehr ist als nur eine Randfigur – also alle, die ihm von ganzem Herzen nachfolgen und bereit sind, in diese Nachfolge ihr ganzes Leben zu investieren. Ich lade uns alle ein, dass wir zusammen Abendmahl feiern.
Abschluss und Kleingruppenaufgabe
Bevor wir damit beginnen, habe ich euch eine Aufgabe für die Kleingruppen vorbereitet.
Heute gibt es also keine Frage, sondern nur eine Aufgabe. Diese lautet: Erzählt einander, welcher Zeuge – also Mensch, Wunder, Bibel oder auch die Schöpfung – euch auf dem Weg zu Jesus besonders wertvoll geworden ist.
Wie hat Gott euch davon überzeugt, dass Jesus von Nazareth der Christus und der Herr ist?
Das war es für heute. Der Herr segne euch! Amen! Viel Freude in den Kleingruppen!
