Einführung in die Frage nach dem richtigen Glauben
Ich möchte heute mit Ihnen über das Thema Mohammed, Buddha oder Christus sprechen. Diese Frage wird mir oft gestellt: Kann ich nicht ebenso gut Mohammedaner sein? Wäre man nicht besser Buddhist? Warum Christ?
Sie werden verstehen, dass ich jetzt nicht ausführlich auf den Islam und den Buddhismus eingehen kann. Ich möchte nur auf die entscheidenden Punkte hinweisen.
Sehen Sie, alle Religionsstifter – Mohammed, Buddha und Konfuzius – sind sich darin einig, dass sie uns sagen, was wir tun sollen. Alle Religionen geben Regeln vor, was der Mensch tun soll. Von der primitivsten Religion bis zur subtilsten gilt immer: Du musst dies tun, du musst jenes tun, du musst das tun.
Im Evangelium ist es grundsätzlich anders. Das Evangelium der Bibel beginnt nicht mit „Du musst dies tun, du musst das tun“, sondern es teilt uns eine unerhörte Botschaft mit: Gott hat etwas getan.
Die zentrale Botschaft des Evangeliums
Gott hat für dich etwas getan. Er hat die Mauer eingeschlagen, die seine Welt, seine Dimension, von unserer dreidimensionalen Welt trennt. In seinem Sohn Jesus ist er mitten unter uns gekommen.
Er hat seinen Sohn für uns gegeben. Das zentrale Wort des Evangeliums lautet: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
Verstehst du? Alle Religionen sagen dem Menschen: Du musst etwas tun. Das Evangelium sagt: Tu erst einmal gar nichts. Hör erst einmal zu: Gott hat etwas für dich getan.
Missverständnisse innerhalb der Christenheit
Ich gebe zu, dass man das selbst in der Christenheit nicht mehr richtig begreift. Es ist mir tatsächlich passiert, dass nach einem Vortrag, in dem ich darüber sprach, ein gebildeter junger Mann zu mir kam und sagte: „Ja, Herr Pfarrer, Sie müssten das, was Sie gesagt haben, mehr konkretisieren. Sehen Sie, Gott tut etwas, das Kreuz Jesu, die Auferstehung Jesu – das sind doch Dinge, mit denen wir nichts anfangen können. Sie müssten von konkreten Problemen unseres Lebens sprechen. Zum Beispiel von sexuellen Fragen, wie wir mit Geld umgehen oder wie wir mit den Eltern zurechtkommen.“
Da sagte ich: „Ah, Sie meinen also, ich müsste mehr Lebenshilfe geben, Lebensregeln.“
„Ja, genau das!“ antwortete er.
„Ach“, sagte ich, „damit bin ich also wieder auf dem Weg aller Religionen? Ich soll den Leuten sagen, was sie tun sollen.“ Das nennt die Bibel Gesetz. Das Evangelium ist nicht Gesetz.
Lebensregeln, Lebenshilfe – zunächst nicht. Das fällt später noch ab, aber zunächst geht es um die unerhörte, große Botschaft, die gehört und angenommen werden muss: Der lebendige Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, hat für dich, kleinen Menschen, schuldigen Menschen, etwas getan. Er hat seinen Sohn, den Herrn Jesus Christus, gegeben. Er hat ihn sterben lassen am Kreuz – so wichtig war ihm das.
Die Verkündigung der Apostel und die großen Taten Gottes
Als die Apostel am ersten Pfingsttag vor der Volksmenge predigten, sagten die Menschen: „Wir hören sie von den großen Taten Gottes sprechen.“
Es ging nicht darum, dass sie Lebensregeln hörten oder Gesetze, nicht darum, was man tun soll. Stattdessen berichteten die Apostel von den großen Taten Gottes.
Gott hat seinen Sohn für uns sterben lassen. Er hat seinen Sohn ins Grab legen lassen. Gott hat seinen Sohn von den Toten auferweckt. Er hat ihn zu Rechten errichtet und gibt ihn uns als Heiland.
Wenn Sie das doch verstehen würden: Das Evangelium spricht davon, dass der lebendige Gott etwas für Sie tut.
Bilder aus der Bibel zur Verdeutlichung des Evangeliums
Die Bibel verwendet viele Bilder, um deutlich zu machen, was Gott getan hat. Ein Beispiel ist das Bild vom Sklavenmarkt: Dort steht ein netter junger Mann, der in Sklaverei geraten ist. Er wird erniedrigt, geschlagen, gejagt und ist rechtlos. Dann kommt ein guter Herr über den Markt und kauft ihn los. Zartlösegeld – du bist frei!
Dieses Bild braucht die Bibel, um zu zeigen, dass Jesus uns durch sein Blut erkauft hat. Er hat uns befreit von der Hetze, mit der der Teufel und die Welt uns verfolgen, vom Tod – ja, vom Tod hat er uns erkauft – und von uns selbst. Denn wir machen uns ja oft selbst unglücklich. Jesus hat uns zu seinem Eigentum gemacht, zum Eigentum Gottes.
Die Bibel gebraucht auch ein anderes Bild. Gott lebt, und wir sollten Gottes Kinder sein und so leben, wie es ihm gefällt. Doch keiner von uns hat auch nur einen Tag lang so gelebt. Wir sind Gott alles schuldig geblieben – Reinheit, Wahrheit, Liebe. Unser Schuldkonto ist riesig, und wir können es nicht bezahlen. Im Gericht Gottes, das bestimmt kommen wird, wären wir verloren.
Doch dann kommt Jesus. Er bezahlt für uns, als er stirbt. Er wird unser Fürsprecher, der für uns eintritt, der für uns bürgt, der für uns bezahlt und alles in Ordnung bringt. Dieses Bild braucht die Bibel.
Ein weiteres Bild ist das vom Gewand. Wir haben schmutzige Kleider, das wissen wir ganz genau. Wenn mir jemand sagt, er sei rein und habe keine Flecken, glaube ich das nicht – und er selbst wahrscheinlich auch nicht. Nun kommt Jesus, und wir dürfen ihm unser schmutziges Gewand geben. Er schenkt uns das helle Kleid seiner Gerechtigkeit.
Die Bibel braucht auch das Bild vom Versöhner. Gott ist unser Feind geworden; er steht gegen uns. Nun kommt Jesus und stellt sich zwischen Gott und uns. Ihn trifft der Zorn Gottes, und ihn trifft unsere Schuld. So wird er zum Versöhner zwischen Gott und Menschen.
Ich sage noch einmal: Die Bibel braucht viele Bilder, um das deutlich zu machen, was ich in einem Satz sagen möchte. Das Evangelium sind nicht zunächst Lebensregeln, sondern die Botschaft: So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gab. Er hat etwas für uns getan.
Unterschiedliche Wege zu Gott: Religion oder Offenbarung
Wenn Sie mich fragen: Mohammed, Buddha oder Christus – dann sage ich: Wenn Sie Lebensregeln, religiöse Regeln oder religiöse Gesetze suchen, dann gehen Sie zu Mohammed oder Buddha. Wenn Sie aber die Geschenke des lebendigen Gottes haben wollen, dann kommen Sie zu Jesus Christus.
Damit komme ich zum Zweiten, was hier zu sagen ist. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir den Unterschied zwischen Religion und Offenbarung verstehen.
Sehen Sie, Religion ist das Suchen des Menschen nach Gott. Stellen Sie sich eine dicke Wolke vor, und hinter dieser Wolke verbirgt sich ein lebendiger Gott. Der Mensch kann ohne Gott nicht leben. Nun sucht er Gott. Er tastet sich hinein in die Wolke – das sind die Religionen. Der Mensch streckt seine Hände nach Gott aus, er verirrt sich in der dunklen Wolke, aber er findet Gott nicht. Allen Religionen ist gemeinsam, dass man Gott nicht gefunden hat. Es gibt keine Sicherheit, dass Gott wirklich da ist.
Ein Mann im Alten Testament hat einmal geschrien: „Oh, dass du die Wolke zerrst und herabführst! Wir können dich nicht finden, wir können nicht zu dir kommen. Nun komm doch zu uns!“ Diesen Schrei hat Gott gehört. Er ist in Jesus zu uns herabgefahren. Er hat sich in Jesus offenbart. Jesus Christus ist die Antwort Gottes auf alle Religionen.
Der Buddhismus ist ein quälendes Suchen nach dem, was man Gott nennen könnte – der Buddhismus nennt es gar nicht Gott. Der Islam ist ein quälendes Suchen nach Gott. Das Evangelium spricht von Jesus als der Antwort Gottes auf unsere Religion.
Religionen sind von unten nach oben gerichtet und führen nicht zum Ziel. Jesus aber kommt von oben nach unten. So nimmt Gott die Verbindung mit mir auf.
Mohammed, Buddha oder Christus – sehen Sie: Um Muslim oder Buddhist zu sein, muss man religiös sein. Sind Sie religiös? Ich auch nicht. Seien wir ehrlich: Wir sind es ja gar nicht.
Jesus ist nicht für religiöse Leute gekommen, sondern für Sünder, Suchende und hungrige Herzen, die Kinder des lebendigen Gottes werden wollen. Als Jesus auf der Erde lebte, gab es religiöse Leute – die Schriftgelehrten, Priester, Pharisäer – und die haben ihn abgelehnt. Aber es gab auch völlig unreligiöse Menschen: Dirnen, Räuber, Schwarzhändler und einfache Leute aus der Masse. Diese wussten genau, dass in ihrem Leben vieles nicht in Ordnung war, und sie nahmen ihn an.
Sie begriffen, dass Jesus ihnen keine religiöse Bewegung bringt, sondern Rettung und Frieden mit Gott, dem lebendigen Gott selbst.
Konfuzius, Buddha oder Christus – wenn Sie Religion wollen, religiöse Erhebung, religiöse Gefühle, religiöses Tun oder religiöse Werke, dann werden Sie Buddhist oder Muslim. Wenn Sie aber den Heiland wollen, den der lebendige Gott in diese Welt geschickt hat, dann werden Sie ein richtiger Christ.
Ich möchte zum Schluss Folgendes sagen: Neulich habe ich auf einer großen Jugendversammlung gesagt: Jesus wartet auf Sie. Daraufhin griff mich eine Zeitschrift heftig an und schrieb: „Das steht so grau im Raum, wie trink Coca Cola oder wasch dich mit der und der Seife – damit können wir nichts anfangen.“ Man bat mich, darauf zu antworten. Ich sagte: Darauf kann ich nicht antworten. Darauf ist nicht zu antworten.
Gott hat seinen Sohn gesandt – nicht einen Religionsstifter, sondern seinen Sohn, einen Heiland für Sünder und alle hungrigen Menschen, für alle, deren Seele nach Leben verlangt.
Der eine sagt: „Ich verstehe nichts, ich höre nichts“ und geht an ihm vorüber. Er hat ihm nichts zu sagen. Der andere aber begreift, dass hier nicht ein Angebot unter tausend Angeboten unserer Zeit ist, sondern dass das Bibelwort Recht hat: Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben. Wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.
Hier wird uns das Leben, das ewige Leben, Gott selbst angeboten. Nun müssen wir zugreifen.
Jesus und die Reaktion der Menschen seiner Zeit
Als Jesus über die Erde ging, gab es religiöse Menschen wie Schriftgelehrte, Priester und Pharisäer, die ihn ablenkten.
Daneben gab es völlig unreligiöse Menschen: Dirnen, Räuber, Schwarzhändler und einfache Leute aus der Masse. Diese wussten genau, dass in ihrem Leben vieles nicht in Ordnung war. Sie nahmen Jesus an. Sie erkannten, dass er ihnen nicht nur eine religiöse Bewegung brachte, sondern Rettung und Frieden mit Gott, dem lebendigen Gott selbst.
Konfuzius, Buddha oder Christus – wenn sie Religion wollen, religiöse Erhebung, religiöse Gefühle, religiöses Tun oder religiöse Werkerei, dann werden sie Buddhisten oder Mohammedaner.
Wenn sie jedoch den Heiland wollen, den lebendigen Gott, den Gott in diese Welt geschickt hat, dann werden sie richtige Christen.
Schlusswort: Die Einladung Jesu und die Reaktion der Welt
Ich möchte zum Schluss Folgendes sagen: Neulich habe ich in einer großen Jugendversammlung erklärt, dass Jesus auf Sie wartet. Daraufhin wurde ich in einer Zeitschrift heftig kritisiert. Dort hieß es, das stehe so leer im Raum, wie „Trink Coca-Cola“ oder „Wasch dich mit der und der Seife“. Solche Aussagen könnten nichts bewirken.
Man bat mich, darauf zu antworten. Doch ich sagte, darauf könne ich nicht antworten. Darauf ist nicht zu antworten. Gott hat seinen Sohn gesandt – nicht einen Religionsstifter, sondern seinen Sohn, einen Heiland für Sünder, für alle hungrigen Menschen und für alle, deren Seele nach Leben verlangt.
Der eine sagt: „Ich verstehe nichts, ich höre nichts.“ und geht an ihm vorüber. Er meint, er habe ihm nichts zu sagen. Der andere aber erkennt, dass hier nicht ein Angebot unter tausend Angeboten unserer Zeit vorliegt, sondern dass das Bibelwort Recht hat. Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben. Wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.
Hier wird uns das Leben, das ewige Leben, Gott selbst angeboten. Nun müssen wir zugreifen.