Ich soll Ihnen ganz liebe Grüße ausrichten.
In den letzten Wochen war ich in verschiedenen Ländern Südamerikas unterwegs. Nach etwa über sieben Jahren war ich wieder auf den Spuren vieler unserer Hilfsprojekte, die wir von Hilfe Verbrüdert durchgeführt haben. Dabei habe ich erlebt, wie aus der Saat Ihrer Liebe viele praktische Taten der Hilfe gewachsen sind.
Viele Menschen haben mir aufgetragen, Ihnen das auszurichten und Ihnen allen für die große Opferbereitschaft und Hilfe zu danken, die auch von Ihnen gekommen ist.
Erst vor zwei Tagen, auf dem Flughafen von Caracas, habe ich an einem Zeitungskiosk ein englisches Buch gesehen. Der Buchtitel war sehr originell: „Wenn Sie so finster dreinblicken wie auf Ihrem Passfoto, dann ist höchste Zeit, dass Sie wieder nach Hause fahren.“
Demnach hätte ich also gar nicht weggehen dürfen. Ich freue mich sehr, heute wieder unter Ihnen sein zu dürfen und dass unser Herr Jesus zu uns sprechen wird.
Einladung zum Hören auf Gottes Wort
Ich will Sie heute mit dem Wochenspruch grüßen: "So ihr seine Stimme hört, verstockt eure Herzen nicht."
Und das andere Wort ist: "Mein Wort ist nicht wie ein Feuer", spricht der Herr, "und wie ein Hammer, der den Felsen zerschmettert."
Das wünsche ich uns: dass es uns immer so geht, wenn wir im Wort Gottes lesen und auf das Wort Gottes hören, dass es uns bis ins Innerste bewegt und umtreibt.
Wollen wir miteinander das Lied singen: "Tut mir auf die schöne Pforte", Nummer 129.
Ich habe gedacht, wir singen einmal sechs Verse. Nach dem zweiten Vers wollen wir einen kurzen Moment unterbrechen. Wir singen zuerst die ersten beiden Verse, dann möchte ich etwas sagen.
Nummer 129, Verse 1 und 2. Aber lassen Sie bitte Ihr Buch aufgeschlagen.
Ja, was noch? Ja, was? Nur die Frauen den dritten Vers? Ja, ja. Hallo. Und den vierten Vers die Männer? Nein. Ja. Und alle zusammen die Verse 5 und 6 auch noch? Ja, ja.
Wir wollen beten:
Herr Jesus Christus, du hast alle Macht und alle Gewalt. Wir sind so froh, dass wir an diesem Morgen vor dir, in deiner Gegenwart, uns auch jetzt in diesem Gottesdienst versammeln können.
Du siehst, was jeden von uns bewegt und bedrückt. Du weißt, was uns umtreibt und beschäftigt. Bei dir wollen wir auch unsere Sorgen ablegen.
Wir bitten dich ganz besonders, dass du an diesem Morgen in unser Leben hineinsprichst, sodass du wieder unser Leben gestalten und verändern kannst.
Wir möchten, dass du in unserem Leben prägst und auch uns nach deinem Willen umformst.
Hab vielen Dank, dass wir mit dir rechnen können, auch jetzt in dieser Stunde.
Wir wollen in der Stille vor dich treten und alles, was uns beschäftigt, dir an dein Herz legen.
Wir beten in der Stille.
Wer auf dich sieht, wird erquickt. Dafür danken wir dir, Herr.
Ja, hallo, hallo, hallo. Nicht so!
Oh ja, sprich!
Ja, so.
Oh Frau, lieber Herr.
Naja, jetzt haben wir ja...
Du warst da.
Ja, jetzt.
Aha, ja.
Da sein.
Hallo.
Die Kraft und Wirkung des Wortes Gottes
Ich lese einen Abschnitt aus Jesaja 55. Gott spricht darin davon, was seine Worte für uns sein sollen. Seine Worte können nicht leer zurückkommen. Die Worte Gottes bewirken das, was sie sagen. Sie setzen sich im Lauf der Geschichte durch und erfüllen sich tatsächlich.
Deshalb heißt es in Jesaja 55,6-11: "Sucht den Herrn, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist! Der Gottlose lasse von seinem Weg und der Übeltäter von seinen Gedanken und kehre um zum Herrn, so wird er sich seiner erbarmen. Denn bei ihm ist viel Vergebung."
Nun folgt die Begründung, warum das so ist mit der Barmherzigkeit Gottes: Sie müssen wissen, bei Gott ist das unvergleichlich. Kein Mensch würde je so handeln, wie Gott handelt. "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege", spricht der Herr. "Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde – und das sind große Höhenunterschiede –, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken höher als eure Gedanken."
Wir verwenden das Wort "ja" immer wieder bei der Unbegreiflichkeit der Wege Gottes, besonders bei schweren Führungen. Wir dürfen uns das aber auch ins Positive wenden: Wie viel wunderbarer sind Gottes Wege, seine Friedensgedanken, seine Liebe und seine Güte mit uns!
Weiter heißt es: "Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dorthin zurückkehrt, sondern die Erde feuchtet und sie fruchtbar macht und wachsen lässt, so geschieht es auch mit dem Wort, das aus meinem Munde geht. Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern tut, was mir gefällt, und führt aus, wozu ich es sende."
Wir hören noch einmal den Kurs... Ich habe... Ah... Oh nein, morgen haben wir... Soll richtig sein. So schön, dass wir unseren Chor haben und unseren Gottesdienst so ausgestalten, dass das Wort ins Herz singt. Und alle sollen mitsingen in das schöne Lied von Otto Riethmüller: "Herr, wir stehen Hand in Hand", Nummer 473. Wir singen alle sechs Verse von Nummer 473. Was genau? Klar, ja, ja!
Das Gleichnis von der selbstwachsenden Saat
In den letzten vier Wochen habe ich mich immer wieder mit dem Predigttext vom heutigen Sonntag beschäftigt. Ich habe mich sehr darauf gefreut, Ihnen dieses Wort auslegen zu dürfen.
Es handelt sich um ein Gleichnis Jesu, das nur im Markus-Evangelium überliefert ist. Das ist außergewöhnlich, denn das Markus-Evangelium ist das kürzeste Evangelium. Zudem gibt es nur wenige Stellen, an denen ausschließlich das Markus-Evangelium ein Jesus-Wort überliefert.
Das Gleichnis, das ich meine, ist das große Gleichnis von der selbstwachsenden Saat. Im Matthäus-Evangelium, Kapitel 13, findet sich dieses Gleichnis nicht, sondern nur im Markus-Evangelium, Kapitel 4. Dort wird es als Gleichnis von der automatisch wachsenden Saat beschrieben.
Jesus spricht in Markus 4,26-29: „Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft und schläft und aufsteht, Tag und Nacht. Der Samen geht auf und wächst, er weiß nicht wie. Denn von selbst bringt die Erde Frucht: zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre. Wenn sie aber die Frucht gebracht hat, so schickt er alsbald die Sichel hin, denn die Ernte ist da.“
Der Existenzkampf und die menschliche Geschichte
Schwestern und Brüder, sie alle haben ja schon von Charles Darwin gehört. Jedes Kind weiß ein bisschen etwas über Darwin. Er war also derjenige, der die Lehre entwickelt hat, dass der Mensch vom Affen abstammt. Wissenschaftler haben es etwas intelligenter ausgedrückt: die Abstammungslehre des Menschen, die natürliche Erklärung der Abstammung des Menschen.
Mir war interessant, dass mich Freunde in Südamerika darauf aufmerksam gemacht haben, dass Charles Darwin eine Zeit seines Lebens auf diesem Kontinent verbracht hat. Sie haben mir gesagt, man kann Charles Darwin nur richtig verstehen, wenn man Südamerika kennt. Nicht wegen der Galapagosinseln und der Eidechsen, die es dort gibt, sondern wegen des Überlebenskampfes, der dort unten geführt wird. Dort ringen Menschen um ihre Existenz.
Das hat Darwin dazu geführt, dass er sagte: Nur die Gesündesten überleben. Die Schwachen werden an den Rand gedrängt, sie werden ausgemerzt und kommen unter die Räder. So überlebt die menschliche Rasse. Das ist ungeheuerlich, etwas, das man sich kaum vorstellen kann, wenn man die Riesenstädte heute anschaut.
In Südamerika gibt es Städte wie Rio de Janeiro mit acht Millionen, São Paulo mit neun Komma neun Millionen, Santiago de Chile, Medellín, Caracas mit vier Komma vier Millionen Einwohnern. Das sind kleine Städte im Vergleich mit den Hochhäusern, den riesigen Siedlungen und dem endlosen Wachstum. Man sieht etwas davon, wie der Mensch die Neue Welt in Besitz genommen hat seit Kolumbus.
Der Mensch hat hier ein Stück in die Hand genommen und aus dieser Welt etwas geformt. Man sieht die Mängel auf Schritt und Tritt in der schönen neuen Welt. In Venezuela erzählen mir die Leute von den Milliarden aus dem Ölgeschäft. Wissen Sie, wo die geblieben sind? Sagen sie alle: Nur in den Privattaschen der Politiker verschwunden, schlicht übriggeblieben fürs Volk nicht.
Der Mensch, der die Welt gestaltet, der Mensch, der die Weltgeschichte macht – was ist das für eine Welt, in der wir leben? Wie erleben Sie den Existenzkampf, das Ringen um Arbeit? Vor zwei Tagen noch gab es Bilder aus Rio de Janeiro. Es war heiß, zweiundvierzig Grad im Schatten. Dort standen Männer am Hafen und warteten auf Arbeit. Menschen, die etwas tun wollen mit ihren Händen, und da ist keine Arbeit.
Das ist doch das, was ein Menschenleben prägt: Er kann mit seinen Händen etwas tun. Ist das nicht das Zeichen der gesamten Welt? Der Mensch, der etwas schafft, aus dieser Welt etwas gestaltet. Da liegen ja auch unsere Probleme, wenn Sie sich ängstigen um Ihre Existenz.
Das Haus Darwin hat ja etwas begriffen vom Kampf um die Existenz: Ein junger Kerl, der angestellt ist, ob er sein Examen schafft; ein alter Mensch heute, der Angst hat, wie es mit seiner gesundheitlichen Kraft wird, ob er das noch schafft, sich selber zu versorgen. Angst um die Existenz. Wie lange kann ich das noch durchhalten? Wenn man Angst hat, ob man durchkommt mit seinem Leben, ob man das noch psychisch durchsteht.
Es gibt so viele Nöte, die damit zusammenhängen, mit diesem Existenzkampf, in den wir alle hineingestellt sind. Wir müssen die Geschichte unseres Lebens selber schreiben. Das interessiert uns heute: Ob uns Gott noch eine Kräftigung gibt, eine Ermutigung.
Jetzt muss ich Ihnen auch wieder am Sonntag ganz anders sagen: Das sieht nur äußerlich so aus, als ob wir Menschen die Weltgeschichte schreiben. Durch die Jahrtausende war das so: von den Sumerern und Arkaden herüber, die Römer und die Griechen, und die Personen der Germanen – sie alle haben Geschichte geschrieben und die Völker haben gestaltet.
Jesus erzählt uns eine ganz andere Geschichte von der selbst wachsenden Saat. Der Mensch schläft, zieht sich die Decke über die Ohren, steht wieder auf und weiß nicht, wie – unter Heimwegs. Ohne das ist ein Skandal. Das kann uns nur das Wort Gottes zumuten.
Und wenn Sie sagen: Ich verstehe das nicht, und das springt mein Denken, dann haben Sie recht. Das will ja jeder: Er will ja Denken einmal auf den Kopf stellen.
Gottes Wirken in aller Stille
Mein erster Punkt: Gott wirkt in aller Stille.
Wo ist denn Gott? Sie haben in ihrem Leben sicherlich schon oft solche Zweifel gehabt: Wo ist denn Gott? Ich höre nichts von ihm, ich spüre nichts. In dieser Welt kann man das höhnische Lachen hören: Wo ist denn euer Gott, von dem ihr redet? Der moderne Mensch mit seiner Power und Kraft, der meint, sein Gott müsse irgendwoher sichtbar sein. Er sieht aber nur sich selbst und den Rest allein mit seiner Leistung, mit seinem Versagen, seiner Schuld und seiner Ohnmacht.
Das Elend des modernen Menschen ist, dass er Gott gar nicht mehr hören und sehen kann. Er weiß nichts mehr von Gott. Es wird immer stiller von Gott in unserer Welt, und die Menschen merken gar nichts mehr von Gott.
In diesem Gleichnis sagt uns Jesus: Es ist wie mit dem Bauern, der das Korn auf seinen Acker wirft, in die Furchen. Dann geht er heim. Ohne dass er etwas tun kann, wächst unter den Ackerschollen das neue Korn heran. So ist es mit dem Reich Gottes, mit der Königsherrschaft Gottes in unserer Welt.
Man ist manchmal wie schockiert, wenn man in unseren Tagen sieht, wie unheimlich viel Böses in dieser Welt geschieht. Vielleicht sind Sie heute Morgen betrübt und sagen: Ich stehe großen Mächten gegenüber, Krankheitsmächten, Bedrohungen und der Angst. Und doch wächst die Königsherrschaft Gottes in aller Stille. Sie wächst, ohne dass Sie irgendetwas dazu tun.
Was ist denn das? Das, was hier ausgesät wird, ist das Kommen, von dem in den offenen Gleichnissen Jesu die Rede ist. Das Kommen ist das gesprochene Jesus-Wort, Gottes Wort, sein Wort, das er redet. Dieses Wort, das er für uns spricht, ist nicht einfach ein dahingesagtes Wort. Für uns gilt das Wort immer viel.
Was schon etwas Gesprochenes bei Gott ist, ist das gesprochene Wort zu entscheiden. Darin steckt die ganze Kraft. Sie wissen es doch aus der Schöpfungsgeschichte: Wenn Gott spricht, dann geschieht es. Wenn er gebietet, so steht es da.
Man kann die Krise des Christentums gar nicht anders verstehen als eine Krise des Verstehens des Gotteswortes. Die Leute wissen gar nicht, was sie am Wort Gottes in der Bibel haben. Das Wort Gottes ist voller Realität und Wirksamkeit. Wenn man dieses Wort nimmt, schlägt es durch. Dieses Wort verändert, da passiert etwas. Darunter gestaltet sich unser Leben.
Dieses Wort hat Kraft und ist von großer Bedeutung. Äußerlich sieht niemand etwas davon, aber es ist da. Man sagt: „Das war doch bloß das Wort. Was macht denn das heute Morgen gepredigte Wort?“ Doch gehen wir alle nach Hause, was ist denn geblieben?
Jesus sagt: Dieses Wort ist wie ein Korn, das in den Boden fällt und wächst. Am Ende trägt es eine reiche Frucht.
Ich habe oft bei Christen gehört, dass sie gegen das Wort die Tat setzen und sagen: „Ist das nicht viel wichtiger?“ Wir haben nie begriffen, dass die Tat nur aus dem Wort herauswachsen kann.
In der Bibel wird das noch weitergesponnen: Das Wort, das Gott gesprochen hat, hat sich noch einmal dargestellt und ist ganz real sichtbar geworden als das fleischgewordene Wort Gottes in Jesus Christus. Er ist das Wort in Person, sodass man noch einmal richtig sehen kann, dass Gott alle seine Worte zusammengefasst hat.
In diesem Wort Gottes ist das so gesprochen. Wer diesem Wort Gottes in Jesus Christus begegnet, wird von Grund auf verändert.
Begegnungen mit Not und der Kraft der Liebe
Ich habe auf meiner Reise sehr viel Not gesehen, vor allem in den verschiedenen Ländern Südamerikas. Dort gibt es Menschen, vor allem Einheimische, die sich um die heimatlosen Straßenkinder kümmern.
In Südamerika ist es oft so, dass viele Frauen sich an einen Mann binden. Von diesem Mann bekommen sie dann zahlreiche Kinder – manchmal über zehn. Wenn der Mann sie verlässt, hängen sie sich an einen anderen Mann. Dieser verlangt dann oft, dass sie die anderen Kinder wegschicken.
Dann passiert etwas Grauenhaftes: Eine Mutter stößt ihre eigenen Kinder von sich. Es sind süße, rührende Kinder, doch sie leben wie ein zusätzliches Kind, das die eigene Mutter in den Müll geworfen hat. Die Mutter sagt zu ihnen: „Du bist Müll, und da bleibst du.“ Die Kinder bleiben dort, wo sie abgelehnt wurden, und können nicht davonlaufen.
Was kann man diesen Kindern noch geben? In Santiago de Chile, nicht weit von der Müllkippe entfernt, hat eine Frau ein Heim gegründet, das sich um solche Straßenkinder kümmert. Sie nimmt sich besonders der drogensüchtigen Kinder an.
Man sieht in den Gesichtern der acht- und neunjährigen Kinder, wie die Drogen ihr ganzes Wesen verändert haben. Das sind unheimlich finstere Gesichter, wie man sie bei uns in den Augen der Kinder nie sehen kann.
Ich frage die Frau, was sie tut, um diese Kinder aus der Sucht herauszuholen. Sie sagt: „Wir nutzen alle medizinische und psychologische Hilfe. Aber es gibt nur eine Kraft, die diese Kinder wirklich verändern kann.“
Ich frage: „Was ist denn diese Kraft?“
Sie zeigt auf die Eingangstür ihres Heims, an der ein einfacher Schriftzug hängt: „Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt – Jesus.“
Wenn die Kinder das sehen, soll es sie bewegen. In einem Herzen eines suchtgebundenen Kindes können wir nichts anderes bewirken als die Kraft dieser Jesus-Liebe.
Die Frau erzählt, dass die Stadtbehörden von Santiago de Chile sie schon oft gebeten haben, ihr Heim abzuschließen, damit die Kinder nicht wieder weglaufen können. Doch das können sie nicht.
Es gibt nur eine Kraft, die diese Kinder halten kann. Das ist die Kraft, die den verlorenen Sohn ins Vaterhaus zurückgebracht hat: die ewige Liebe. Und nur wenn diese Liebe in menschliches Leben hineinströmt, wird es von Grund auf verändert.
In aller Stille wirkt dieses Wort.
Eindrücke aus Iquitos und das Zeugnis eines jungen Mannes
Ganz anderes Bild noch einmal: Diesmal war es mir möglich, nach Iquitos zu reisen – ein langgehegter Wunschtraum. Ich habe viel von dieser Stadt gehört. Sie liegt mitten im Amazonas, dem unendlichen Amazonas.
Iquitos ist eine Stadt, in der die letzte Straße an den letzten Häusern endet. Es gibt keinen einzigen Fußweg oder Trampelpfad, der hinausführt. Die Moskitos denken wohl, es sei ein kleiner Ort. Doch Iquitos hat 400.000 Einwohner, etwas weniger als Stuttgart. Es ist eine Stadt ohne Hoffnung. Nur die Flugzeuge fliegen hinein, oder man gelangt nach vielen Wochen auf dem Amazonas über Brasilien dorthin.
Die Häuser sind oft in die Schlucht hineingebaut. Die Menschen leben dort in maßlosem Elend. Dort gibt es ein Heim für Straßenkinder, für die verlassenen Kinder. Dieses Heim, das wir schon unterstützt hatten, gehört zu „Hilfe für Brüder“. Ich wollte nun sehen, wie es arbeitet.
Fünf Tage bevor ich ankam, ist der Leiter des Heims tödlich verunglückt. Es war ein großer tropischer Regenguss gefallen. Der Leiter, Huren, war noch in der Nacht heimgegangen, in sein Wohnhaus. Die Straßen waren so hoch überflutet mit Wasser. Die Nachbarin sah ihn noch, grüßte ihn noch: „Guten Abend, Huren!“ – und plötzlich war er verschwunden.
Später hörte sie, dass die Frau noch wartete. „Ich habe ihn gesehen, ich dachte aber, ich täusche mich“, sagte sie. Dann fand man ihn am nächsten Tag im Amazonas. Er war über einen Regenablaufkanal hinuntergespült worden, dessen Deckel fehlte, weil die Straße überflutet war. So wurde er in den Amazonas getrieben und starb.
Die jungen Burschen trugen den Sarg auf ihre Schultern hinaus. Dabei war ein junger Bursche, den ich auch kannte. Als er in das Heim kam, hatte er auf die Frage, wie er hieße, nur gesagt: „Ich heiße Roter Fisch.“ Das heißt so viel wie „Stinkender Fisch“. Ein junger Mensch, der dachte: „Mein Leben hat doch gar keinen Wert mehr.“ Er hatte begriffen, dass überall nur die Leistung zählt und nur die Stärksten überleben – wie Darwin sagt.
Er dachte: „Was bin ich denn? Ein kleiner Kerl, den die Eltern weggeschickt haben.“ Am Tag des Begräbnisses kam er und sagte: „Jetzt weiß ich, wie ich heißen will. Ich möchte Huren heißen, so wie er. So möchte ich einer sein.“ Nicht, dass er nur gerne so einer sein wollte, oft ist das ein Wunschtraum, den man hat – so wie junge Leute ein Poster von ihrem Idol in ihr Zimmer hängen, einen Schlagersänger, um sich an seinem Glanz zu erfreuen.
Das wird uns im Wort Gottes zugesagt: Wir dürfen Gottes Kinder sein. Gott nimmt uns in seiner Liebe an. Haben Sie das einmal begriffen? Das ist das Wort Gottes, das Evangelium, so einfach – ganz egal, wo Sie sind. Sie dürfen das Zeichen sein, dass Gott in aller Stille wirkt.
Und da gab es Menschen, die dieses Wort Gottes aufnehmen und sich freuen: „Ich darf mich so anlehnen an die Macht und Güte Gottes, wenn er zu mir sagt: Fürchte dich nicht, ich bin bei dir.“ Glauben und Vertrauen sind eine ganz einfache Sache. Ich fasse die starke Hand Jesu und vertraue mich ihm an. Er ist bei mir, auch im finsteren Tal.
Das Wort Gottes wirkt in aller Stille. Dieses Wort Gottes ist das Wort von der Liebe Gottes in Jesus. Er hat dich lieb. Er lässt dich nicht los. Verstehen wir das nicht, weil wir besser sind und größer? Weil wir etwas machen? Nein, weil er uns liebt.
Die gewaltige Wirkung des Wortes Gottes
Der zweite Punkt: Das Wort wirkt gewaltig. Das Wort wird gewaltig. Es steht geschrieben, dass dieses Wort ganz unvergleichlich wird. Plötzlich bricht es aus dem Kommenden hervor, wie der Halm, der vielfach wächst und plötzlich oben hervorsprießt. Für uns Menschen ist das so unbegreiflich.
Mir ist aus der Distanz einer solchen Reise wieder deutlich geworden: Wir, die Griechen, wissen gar nicht mehr, was wir der Welt schuldig sind. Wir meinen, es sei in unserem Leben nur wichtig, unsere Leistungen und Anstrengungen zu zeigen. Doch in ihrem Leben ist nur wichtig, ob die Liebe Gottes wirken kann, ob sie in ihrem Leben einen Widerhall erwecken kann, ob dieses Wort aufgeht und ob dieses Wort wirkt.
Ich habe sogar mit Ihnen, also das Lied von Heinrich Zeller gesungen, dessen Beugen im letzten Jahrhundert dieses Heim für notleidende Kinder eröffnet hat. Er hatte sehr viel mit schwierigen Kindern zu tun und hat ja diesen Vers angedichtet:
Zeige deines Wortes Kraft an uns armen Wesen,
zeige, wie es neu schafft, kranke macht genesen,
Jesu, die in allmächtig Wort fahren, uns zu wirken,
bis wir ganz genesen.
Vorhin haben mich ein paar angesprochen, dass heute Morgen schon im Radio wieder so lächerliche Sendungen gekommen sind. Ich habe gesagt: Ach, ich will es gar nicht mehr hören. Das vergeht. Oder: Rede doch in einem Jahr niemand mehr davon. Es wird nur wichtig sein, ob das Wort Gottes in uns aufgeht, ob es bei uns in unserem Leben Raum gewinnt, ob es sich entfalten kann und ob es Kraft hat, sich durchzusetzen.
Wie heißt es in der Apostelgeschichte: „Und das Wort des Herrn wuchs und breitete sich aus.“ Wenn heute bei uns in Deutschland die Christengemeinden schwach und kümmerlich sind, notleidend sind und so viel Glauben der Stadt fehlt, dann ist das einfach deshalb so, weil das Wort nicht erwachsen werden kann. Geben Sie diesem Wort Raum, und dann wird es sich durchsetzen.
Aber wir sagen immer wieder: Die Zeit, die Mode, die Welt – ja, die wird von anderen Mächten bestimmt. Doch die Jahrhunderte sind unwichtig, wer gerade die Mächtigen der Welt waren. Wichtig ist nur, ob das Wort Gottes Menschen formen und prägen kann. Damals war da Simon Petrus, der zu Jesus sagte: „Herr, du hast Worte ewigen Lebens.“ Und diese Worte wollen wir hören, an diesen Worten wollen wir bleiben und sie bewahren.
Ich freue mich immer wieder, wenn Sie sich einem Bibelhauskreis angeschlossen haben. Aber auch die Sorge in den Bibelhauskreisen wird mehr problematisiert und theoretisiert. Das kann eigentlich gar nicht sein. Wenn wir Bibel lesen, dann soll das immer so sein, dass wir dieses Wort miteinander diskutieren. Nicht, was irgendwelche fremden Menschen mit dem Wort anfangen, sondern was das für uns bedeutet.
Das Wort Gottes ist schärfer als ein zweischneidiges Schwert, das hält und durchfährt, bis es durchdringt und Mark und Bein trifft. Geht es Ihnen auch so? Dann haben Sie die Bibel noch nicht richtig gelesen. Es geht ins Innere des Gewissens und formt aus uns neue Menschen.
Im 2. Timotheus 3,16 steht: „Jedes Wort von Gott ist eingegeben.“ Denn der Geist Gottes ist in den Heiligen Geist. Das habe ich gesucht: den Heiligen Geist. Den Heiligen Geist haben Sie da, wo Sie das Wort haben. Nie anders.
Es geht nicht um Emotionen oder Jubelbegeisterung. Das Wort Gottes ist dort, wo Gott atmet. Unter seinem Wort kann sein Geist sich entfalten und unser Leben gestalten. Es erzieht uns zu Gerechtigkeit. Das Wort ist nützlich zur Besserung. Es gibt nichts anderes, was uns innerlich formt.
Mir fällt das immer wieder schwer, wenn wir abends ins Bett sinken, ermüdet, und mit den letzten Eindrücken vom Fernsehen unsere letzten Gedanken geprägt werden. Oder ist es das Wort Gottes, das uns prägen, formen und gestalten kann?
Das Wort Gottes formt unser ganzes Leben. Jetzt ist es so wichtig, dass wir dieses Wort den Kindern mitgeben, dass sich dieses Wort in ihnen entfalten kann und dass es Menschen aus uns machen kann. Das ist das Große an diesem Wort: Es wird wirken und bleiben. Dieses Wort geht weiter.
Was das Wort Gottes in unserem Leben war, was es bedeutet hat und was es wirken kann: Haben Sie die Stille, die tägliche Bibelstelle, wo Sie das Wort lesen können, sodass es Sie wirklich verändert? Oder ist es so wie bei meiner Frau, die sagt: „Du hast mir gar nicht zu reden, aber Jörg, du gehst an mir vorbei.“ So lesen wir: Können Predigten hören oder geht das Wort so hinein, dass ich sage: „Jetzt weiß ich wieder, wo das Wort mich verändert“?
Das ist die Kraft, die mich bewegt, die mich treibt, die mich verändert und die wirkt Frucht.
Die große Ernte des Evangeliums in Südamerika
Noch ein letztes: Ich freue mich an der großen Ernte. Wenn etwas heute für Südamerika kennzeichnend ist, dann ist es der Lauf des Evangeliums. Man kann sich kaum vorstellen, wie überall die Bibelgruppen aus dem Boden schießen. Wer Südamerika vor einigen Jahrzehnten kannte, weiß, dass es heute kaum zu verstehen ist, dass überall die Bibeln, das Evangelium plötzlich präsent sind. Die Bibel ist das grüne Kirche, das Babybel, das Bibelwort.
Die Leute sind natürlich hilflos. Da fangen sie an, im ersten Buch Mose zu lesen und kommen nicht sehr weit. Sie haben irgendwo einen Ahnen, dass es eine gute Nachricht ist, ein Wort, das sie verändert.
Am letzten Sonntag war ich in einem baptistischen Gottesdienst in Medellín. Mit mir war Professor Theodor, ein junger Mann aus Holland, der dort am theologischen Seminar arbeitet. Er zeigte mir noch vor der Kirche, da oben in der Siedlung, das Haus von dem großen Drogen-Mafiaboss Escobar. In dieser unheimlichen Stadt trägt die Polizei kugelsichere Westen, weil es so viele Bombenexplosionen und Attentate gibt.
Dort sammelt sich eine Gemeinde, eine schlichte Gemeinde. Es war wie eine Fabrik-Lagerhalle. Was mich gefreut hat, war, wie sie mit dem Wort Gottes gearbeitet haben. Dazu braucht man gar nichts anderes. Man braucht keine großen Kirchen und keinen Einfluss.
Ich habe Theodor nur gesagt: Da wird die Dunkelheit Medellíns mit ihrer ganzen kriminellen Vergangenheit umgekehrt durch das Wort Gottes. Kurz gesagt, und wenn es bloß ein paar hundert Leute sind. Aber es gibt manche Gemeinden in dieser Stadt, da wird verändert. Das Evangelium verändert Menschen – nur soweit, wie es von einem Menschen überhaupt Besitz ergreifen kann.
Ich wusste, dass sein Vater von diesem Theodor wach war: Probeamter in der europäischen Bürokratie, im Europäischen Gerichtshof in Brüssel und später in der Menschenrechtskommission im Straßburger Parlament.
Dann fragte ich ihn: Hat dein Vater dich eigentlich so bereitwillig dort nach Medellín ziehen lassen? Er sagte: Er hat zu mir nur gesagt, am meisten hätten wir uns gefreut, wenn du Pfarrer gewesen wärst – einfach mit Menschen das Wort auszuteilen. Aber dann habe ich meinem Vater erklärt und gesagt: Ich erziehe dort unten Theologen, damit sie die Bibel mit anderen teilen.
Der Vater sagte: Das Wichtigste ist, dass Menschen das Bibelwort bekommen.
Ich denke, dass bei uns oft in Deutschland die Prioritäten wieder verschoben sind, auch unter den Christen. Wir sind oft deprimiert, wenn wir sehen, was der Teufel kann und was die dunklen Mächte können. Dann werden wir mutlos. Das macht doch nichts aus. Das Wichtige ist doch, ob das Wort Gottes uns verändern kann, ob es zu uns redet, ob wir es in uns aufnehmen und ob es unser Leben gestaltet.
Wer einmal aus der Ewigkeit zurückblickt, wird sagen: Was habe ich mich in meinem Leben um Unnützes gesorgt? Warum habe ich nur so wenig Zeit gehabt für das eine, das Not ist?
Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren.
Ich bin so gern wieder zu ihnen zurückgekommen und habe gedacht: Ich freue mich auf jede Bibelstunde, ich freue mich auf jeden Hausbesuch, wo ich ihnen das Wort Gottes sprechen kann, auf jeden Besuch am Krankenbett, wo ich ihnen nur ein Wort Gottes zurufen kann. Alles andere ist demgegenüber unwichtig.
Wichtig ist, dass wir dieses Wort Gottes in unserem Leben wirken lassen. Und da gibt Jesus das Versprechen: Das Wort trägt vielfältige Frucht. Sie leben nie unnütz, wenn sie das Wort mit anderen Menschen teilen, wenn sie ihr Leben umformen und lassen von diesem Wort. Da wird vielfache Frucht daraus wachsen – Amen.
Dann singen wir noch vom Lied 128, Strophen 6, 7 und 8.
Was wir wollen beten:
Herr, dein Wort ist wahr und trügt nicht. Vergib uns, wo wir dein Wort oft mit Menschenaugen betrachtet haben. Vergib uns, wo wir dein Wort oft nach unserem Sinn zurechtgebogen haben. Vergib uns, wo wir deinem unbequemen Wort auch ausgewichen sind.
Vielen Dank, dass du dein Wort uns bis heute nicht entziehst, auch wenn wir uns oft dessen überdrüssig waren. Wir danken dir, dass dein Wort uns aufrichtet. Wir danken dir, dass dein Wort uns Weisheit macht. Dass dein Wort unsere Gedanken prägt, dass uns dein Wort ein Licht ist auf unserem Wege, damit wir unseren Weg erkennen können, den wir gehen sollen.
Wir danken dir, dass du uns in deinem Wort auch leitest, dass du uns in deinem Wort immer wieder Frieden zusprichst und dass wir geborgen sein können in deinem Wort. Dass es uns sogar noch hindurchführt bis durch die letzte Todesnot hinein in deinen ewigen Frieden.
Herr, lass doch dein Licht in deinem Wort nicht verlöschen, auch in unseren Bibelgruppen, Bibelstunden und Hauskreisen. Lass es uns zur Gewohnheit werden, dass wir uns damit beschäftigen und es uns nicht bequem machen.
Dann lass es geschehen, dass dein Heiliger Geist durch dieses Wort uns wirklich durch und durch verändern und neu schaffen kann.
Wir möchten dich auch bitten, dass du durch unseren Dienst, durch unsere Besuche und durch unsere Gespräche wirkst, wenn wir dieses Wort weitersagen. Du kannst auch den Unglauben überwinden, wenn wir mit Freunden und Bekannten sprechen.
Du kannst es auch in diesen Tagen geschehen lassen, dass durch dieses Wort Menschen mitten in ihren Zweifeln gewiss werden.
Hab vielen Dank, dass wir Diener deines Wortes sein dürfen und sonst nichts zu sein brauchen. Dass dann unser Leben vielfache Frucht trägt. Dann wollen wir uns begnügen und dankbar sein, auch mit all dem, was du uns anvertraut hast und dem Platz, an dem wir wirken.
Wir bitten dich, dass du auch an diesem Tag die aufrichtest, die heute schwermütig und verzagt sind, ohne Hoffnung. Gib auch in unserem Volk wieder solch eine Bewegung, dass dein Wort Menschen durch und durch trinkt und wirklich zum lebendigen Glauben führt.
Gib du einen neuen Aufbruch zu deinem Wort hin.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Abschließende Hinweise und Segenswünsche
Noch den letzten Vers von 225 fürs Highland: Deine größten Dinge. Ich darf alle herzlich begrüßen, die heute zum ersten Mal hier sind, die neu da sind. Wenn ich bitten darf, ist Ihr Nachbar Ihnen gerne behilflich, damit Sie nachher diesen Notizzettel mitnehmen können. Darauf sind alle unsere Veranstaltungen vermerkt. Es ist wichtig, dass Sie sich ein bisschen informieren können.
Am Donnerstag ist das Theaterspiel der EC-Theatergruppe „Spiegelbilder – Daniels eingefangener Blick“. Das steht auf dem Notizzettel.
Darf ich alle bitten, die sich für die Pro-Christ-Evangelisation gemeldet haben, hinten diese Briefe mitzunehmen? Das betrifft alle, die dort angemeldet sind. Da ist ein Brief für Sie.
Dann ist ein Büchlein erschienen, das ich geschrieben habe. Nicht von meiner jetzigen Reise – so schnell geht es dann auch wieder nicht –, sondern von früheren Eindrücken. Alle sind Geschichten aus der weltweiten Missionsarbeit unter dem Titel „Das alle Welt von Jesus spricht“. Es ist jetzt im Hänsler-Verlag erschienen. Wer sich dafür interessiert, kann es drüben beim Ausgang auf der Turmseite haben.
Das heutige Opfer ist von der Kirchenleitung für das Diakonische Werk bestimmt.
Getauft werden heute um 11:45 Uhr im Taufgottesdienst Julia Seiler aus Musberg, Büsnauer Straße 1, und Tizian Raffaele Abel aus Stuttgart 80.
Verstorben ist in der vergangenen Woche und bestattet wurde Frau Ilse Schäfer, 52 Jahre, geborene Hus, Bopser Waldstraße 24. Bei der Beerdigung wurde über das Wort gesprochen: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?“
Mit uns geht daher der Herr, und mit uns geht sein Wort. Dieses Wort will in Ihnen wie auf fruchtbarem Ackerboden vielfache Frucht wirken.
Herr, segne uns und behüte uns. Dein Angesicht leuchte über uns, und sei uns gnädig. Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.