Erst gestern habe ich mit rechter Gewissheit erkannt, dass das, was ich jetzt sagen möchte, genau das ist, was ich sagen will. Und ich habe auch Frieden darüber.
Für heute Morgen möchte ich vor allem darüber sprechen, dass es einfach genügt, in Gott zu sein. Das klingt zwar leicht gesagt, ist aber von großer Bedeutung: Unsere Ruhe in Gott zu finden.
Wenn ihr eine Bibel dabei habt, schlagt bitte Matthäus Kapitel 6 auf. Der Text für den heutigen Abend stammt aus der Bergpredigt unseres Herrn Jesus Christus. Wir lesen Matthäus 6,25 und die folgenden Verse.
Ich möchte den heutigen Abend vielleicht so überschreiben: Wie kann ich sorgenfrei leben? Ist es überhaupt möglich, sorgenfrei zu leben? Und soll man als Christ sorgenfrei leben? Schauen wir, was der Herr Jesus dazu sagt.
Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt um euer Leben, was ihr essen und trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist das Leben nicht mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?
Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln nicht in Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel wertvoller als sie?
Wer von euch kann durch Sorgen seiner Lebensspanne auch nur eine Elle hinzufügen? Und warum seid ihr um die Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien auf dem Feld, wie sie wachsen. Sie mühen sich nicht und spinnen auch nicht.
Ich sage euch aber: Selbst Salomo in all seiner Herrlichkeit war nicht so gekleidet wie eine von diesen Lilien. Wenn Gott also das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er euch dann nicht viel mehr kleiden, ihr Kleingläubigen?
Seid also nicht besorgt und sagt nicht: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen? Denn nach all dem trachten die Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dies benötigt.
Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch all das andere hinzugefügt werden.
Seid also nicht besorgt um den morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug.
Das sind die Worte unseres Herrn Jesus Christus. Ich nehme an, dass wir alle, die wir hier in diesem Raum sind, die Worte des Herrn Jesus ernst nehmen oder zumindest ernst nehmen wollen.
Wenn man über Sorgen spricht – ich kann nur von mir selbst sprechen – möchte ich mir verzeihen, dass ich viel von mir erzähle, von meinem Leben. Aber das ist das Einzige, was ich habe, und so bin ich eben limitiert.
Wenn ich von mir ausgehe, dann sorge ich mich oft sehr viel. Mein logischer Verstand sagt mir, dass es auch richtig ist, sich Sorgen zu machen. Er sagt: „Hans-Peter, du musst dich sorgen.“
Nun sagt Jesus Christus: „Du musst nicht.“
Jetzt habe ich eine Entscheidung zu treffen: Folge ich meinem logischen Verstand oder folge ich den Worten Jesu? Mein Verstand, alles was ich denken kann, sagt mir, ich muss mich sorgen. Jesus sagt hier klar: „Du musst dich nicht sorgen.“
Nun kommt es darauf an, ob wir das Wort ernst nehmen oder nicht. Ich muss diese Entscheidung treffen, und das bleibt keinem von uns erspart.
Es ist eine wunderbare Sache, dass es tatsächlich so ist, dass wir uns nicht sorgen müssen. Die Sorgen, die wir uns machen, kommen nur aus unserer alten Natur, von uns selbst. Das ist nicht von Gott. Von Gott kommt Fürsorge.
Gott möchte auch, dass du und ich fürsorglich sind. Aber er sagt ganz klar, dass wir uns nicht sorgen müssen.
Sorget euch nicht um morgen. Wenn Gott für dich ist, wer kann dann gegen dich sein?
Wenn wir glauben, dass Christus in uns ist, dass er bei uns ist und auf uns schaut, warum sollten wir dann Angst vor morgen haben?
Dieses Wochenende könnte ich mich zu Tode sorgen: Wie wird es wohl werden? Wer wird wohl kommen? Was wird wohl gehört werden? Aber das ist nicht mein Problem. Ich darf diese Sorgen ablegen. Es ist sein Problem.
Ein Problem, wenn wir uns Sorgen machen, kann vielfältig sein. Ein mögliches Problem ist, dass ich nicht an dem Platz bin, an dem ich sein sollte. Wenn du weißt, dass du an dem Platz bist, an dem Gott dich haben möchte, dann brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
Wenn ich weiß, dass dies Gottes Platz ist und er mich hierher gestellt hat, dann wird er auch dafür sorgen, dass alles klappt. Dabei klappt es in seinem Sinne, nicht unbedingt in meinem.
Wenn ich weiß, dass ich von Gott auf diesen Platz gestellt bin, wofür sollte ich mich dann um das Wochenende sorgen? Er muss ja die Leute rufen. Er möchte die Menschen erreichen, nicht ich. Er muss es auch bezahlen. Ich weiß nicht, woher er das Geld nimmt – das ist sein Problem.
Es ist eine wunderbare Sache, wenn wir uns bewusst machen: Ich bin in Gott und ich bin auf seinem Platz durch seine Berufung und durch seine Kraft.
Das Problem entsteht natürlich, wenn ich etwas tun möchte, von dem ich weiß, dass ich es will, das aber nicht unbedingt Gottes Wille ist. Dann muss ich auch selbst dafür sorgen, dass es klappt.
Darum müssen wir darauf achten, dass wir auf dem Platz sind, an dem Gott uns haben möchte. Dann sind alle Probleme nicht mehr deine, sondern seine.
Im Matthäus 6,33-34 finden wir einen berühmten Vers, den viele von uns auswendig kennen: "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch das andere alles zufallen."
Jesus gibt uns hier eine wichtige Antwort darauf, wie wir sorgenfrei leben können – also frei von falscher Sorge. Der Schlüssel liegt darin, unsere Prioritäten richtig zu ordnen.
Dieser Vers spricht genau über unsere Prioritäten. Jesus sagt: "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, dann wird euch das alles zufallen." Damit gibt er uns die Prioritäten für ein sorgenfreies Leben im Sinne Gottes vor.
Wir werden noch ausführlicher darüber sprechen. Sorgenfrei zu sein bedeutet nicht, gleichgültig oder unachtsam zu sein – das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Dieser Vers ist besonders wichtig, weil er die Prioritäten klar setzt. Die erste Priorität lautet: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes.
Nun stellt sich die Frage: Was ist das Reich Gottes? Das Reich Gottes, auch Himmelreich genannt, kann verschiedene Bedeutungen haben. Ein Jude würde sagen, das Reich Gottes beginnt, wenn Christus in Israel herrscht. Zur Zeit Jesu hofften und warteten alle darauf, dass Jesus Christus den Königsthron besteigt und das Reich regiert.
Das Reich Gottes existiert sicher auch im Himmel. Außerdem wird es im tausendjährigen Reich sein. Doch das Reich Gottes lässt sich mit einem Satz ganz klar definieren: Das Reich Gottes ist einfach die Sphäre oder der Bereich, in dem Gott regiert. Dort ist das Reich Gottes zuhause. Wenn Gott in einem Bereich herrscht, dann ist dort das Reich Gottes.
In Lukas 17 gibt uns Jesus jedoch eine ganz andere Definition vom Reich Gottes. Weder in Israel, noch im tausendjährigen Reich oder im Himmel. Lukas 17,20: Diesen Vers kennen wir alle gut, weil wir ihn oft zitieren. Als die Pharisäer Jesus fragten: „Wann kommt denn das Reich Gottes?“ – also wann regierst du endlich? – antwortete Jesus ihnen: „Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte. Man wird auch nicht sagen: Siehe hier oder siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch“ oder „mitten in euch“. Im Englischen heißt es: „The Kingdom of God is within you.“
Hier beschreibt Jesus eine ganz andere Dimension des Reiches Gottes. Er sagt nicht: Ich spreche von Israel, nicht von hier, nicht von dort oder von oben. Das Reich Gottes ist mitten in euch. Damit sagt Jesus: Ich möchte in deinem Leben regieren. Wenn das geschieht, haben wir das Reich Gottes auf Erden.
Wir beten es jeden Sonntag im Vaterunser: „Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme.“ Welches Reich meinen wir? Was beten wir jeden Sonntag? Wir bitten darum, dass das Reich Gottes seine Regierungsgewalt hier auf Erden ausbreiten kann. Das heißt, dass Menschen sich öffnen und Jesus einen Bereich geben, in dem er herrschen kann. Das ist das Reich Gottes – der Bereich, wo Gott herrscht.
Wir sind der Tempel des Heiligen Geistes. Übrigens lesen wir das siebenmal im Neuen Testament. Das sollte uns wach machen, denn wenn du etwas etwa siebenmal liest oder hörst, ist das etwas Besonderes.
Siebenmal lesen wir im Neuen Testament: „Ihr seid der Tempel des Heiligen Geistes.“ Er möchte in euch wohnen. Gott möchte Wohnung machen in deinem Leib, in meinem Leib. Das ist das Reich Gottes, wenn er regieren kann.
Paulus beschreibt es so im 2. Korinther 4,5-7. Dort beschreibt Paulus unseren Leib als ein Gefäß:
„Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns aber als eure Sklaven um Jesu willen. Denn Gott, der gesagt hat: ‚Aus Finsternis wird Licht leuchten‘, er ist es, der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz, Jesus Christus, in irdenen Gefäßen, damit das Übermaß der Kraft von Gott sei und nicht aus euch.“
Paulus beschreibt hier seinen Leib, seine Person, als ein irdenes Gefäß, als eine Vase hier auf Erden, die gefüllt sein muss mit der Erkenntnis und der Kraft Gottes.
Und wisst ihr, was auch schön dabei ist? Er beschreibt ein irdenes Gefäß und sagt im Vers davor, dass Gott in unserem Herzen aufgeleuchtet ist.
Stell dir eine Kerze vor, die in ein Gefäß hinein gestellt wird, in ein Tongefäß. Wie viel vom Licht siehst du? Gar nicht viel. Weißt du, wann du anfängst, Licht zu sehen? Wenn das irdene Gefäß zerbricht. Je mehr es zerbrochen ist, desto mehr Licht kann scheinen.
Dieses Bild hat auch eine Bedeutung für Christen, die viel leiden. Ein Christ, der durch viele Dinge durchgegangen ist, leuchtet. Weil sein Gefäß zerbrochen worden ist, kann das Licht, das in uns ist, scheinen und leuchten.
Das ist unter anderem auch die Bedeutung vom Leiden als Christ.
Wir müssen uns nun immer fragen, egal wie lange wir gläubig sind: Wie sieht es mit uns aus? Wo stehen wir? Hat Jesus die Freiheit, unser Gefäß zu füllen? Hat Jesus die Freiheit, unser Gefäß auch zu brechen, so wie es ihm gefällt, damit seine Kraft aus uns leuchten kann, wie Paulus gesagt hat? Damit das Übermaß der Kraft von Gott sei, nicht von uns.
Nicht im Gefäß liegt die Kraft, sondern in der Fülle des Gefäßes liegt die Kraft. Und das muss nach außen sichtbar werden.
Also sagt Jesus zuerst: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes.“ Das heißt, kümmere dich zuerst einmal darum, dass Gott die Möglichkeit hat, dich zu regieren. Damit Gott in deinem Leben einen Bereich hat, den er regieren kann.
Dann kommt das Reich Gottes. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit.
Was heißt das nun? Was bedeutet Gerechtigkeit? Man könnte lange darüber sprechen, aber Gerechtigkeit lässt sich mit einem Wort erklären: Gerechtigkeit bedeutet, vor Gott Recht zu haben.
Wenn ein Mensch gerecht ist, erkennt man das an ihm. Ein gerechter Mensch bringt Früchte hervor. Schlagen wir einmal den Philipperbrief Kapitel 1 auf. Dort spricht Paulus genau von dieser Frucht, die aus der Gerechtigkeit kommt.
Lesen wir Philipper 1,9 an. Paulus spricht dort ein Gebet. Ich liebe die Gebete, die Paulus in seinen Briefen formuliert hat. Man kann so viel daraus lernen, wie er für uns gebetet hat und wie wir heute beten sollen.
Philipper 1,9: Paulus betet, dass eure Liebe noch mehr und mehr überreich werde in Erkenntnis und aller Einsicht, damit ihr prüfen könnt, worauf es ankommt. So sollt ihr lauter und unanstößig sein am Tag Christi. Und jetzt hört gut zu: erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus wirkt zur Herrlichkeit und zum Lobpreis Gottes.
Die Frucht der Gerechtigkeit ist das sichtbare Merkmal eines gerechten Menschen. Und wie wird diese Frucht bewirkt? Durch Jesus Christus.
Wenn wir unser Leben, unseren Bereich Gott öffnen, damit er darin regiert, hat er die Freiheit, die Früchte der Gerechtigkeit hervorzubringen. Diese Früchte werden aus ihm gewirkt, nicht aus uns.
Kennt ihr diese Früchte? Ich hoffe, wir haben keine hier. Ich habe sie schon öfter gesehen: Dekorationsfrüchte. Manchmal gibt es schöne Schüsseln mit Bananen und Äpfeln, aber diese sind aus Keramik, Plastik oder anderem Material. Sie sehen wunderschön aus, glänzen sogar mehr als echte Früchte.
Das Problem ist nur: Wenn du hineinbeißt, hast du keine Zähne mehr – oder du kommst gar nicht erst so weit, hoffentlich. Diese Früchte sind vom Menschen gemacht. Sie sehen fast echt aus, sind es aber nicht.
Die echte Frucht ist die, die von Gott gewirkt wird, wenn er in und durch unser Leben wirken kann. Das ist die Frucht der Gerechtigkeit.
Schlagen wir noch einen letzten Vers im Jesaja 32 auf. Einer meiner liebsten Verse – ich habe viele liebste Verse, und das ist einer davon: Jesaja 32. Im Vers 17 schauen wir, was die Gerechtigkeit bewirkt. Jesus hat gesagt: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und zweitens nach seiner Gerechtigkeit.“
Was geschieht, wenn ein Mensch sich nach der Gerechtigkeit Gottes sehnt, nach seiner Kraft, nach seinem Wirken, und sich zur Verfügung stellt? Dann passiert Folgendes: Jesaja 32,17 sagt: „Und das Werk der Gerechtigkeit, das heißt die Auswirkung der Gerechtigkeit, wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit für ewig.“
Ein schöner Vers! Was ist das Werk der Gerechtigkeit? Friede. Was ist der Ertrag der Gerechtigkeit? Ruhe. Und was ist noch der Ertrag der Gerechtigkeit? Sicherheit für ewig.
Wir haben am Anfang davon gesprochen: Wie kann ich ein sorgenfreies Leben führen? Sorgen, die mich zerreißen, die mich zermürben, die mich einnehmen und belasten. Jesus sagt, wie wir das tun können: Setzt eure Prioritätenliste wieder richtig! Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, öffnet euch, damit Gott euch regieren kann, und zweitens nach seiner Gerechtigkeit. Dann werdet ihr etwas erfahren, nämlich Friede, Ruhe und Sicherheit.
Ja, hallo Sigi, Vers 18 ist auch noch ein schöner, komm rein, hallo! Dort heißt es: „Dann wird mein Volk wohnen an einer Wohnstätte des Friedens und in sicheren Wohnungen und an sorgenfreien Ruheplätzen.“ Ist das nicht schön? Wo werden wir wohnen? An sorgenfreien Ruheplätzen.
Wann werden wir da wohnen? Wenn wir wieder neu lernen, ganz frisch – ganz egal, wo du stehst – unsere Prioritäten richtig zu setzen. Trachte zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit. Dann kommen diese anderen Dinge, um die du dich dauernd mühst, sorgst, abplagst und zerreißt.
Es ist eine wunderbare Wahrheit!
Es war schön. Ich bin gerade vor drei Tagen aus Brasilien zurückgekommen. Ich war in Rio, wo es eine Straßenkinderarbeit gibt. Darüber werde ich euch noch mehr berichten. In Rio läuft nicht alles so wie bei uns.
Man muss dort den Rückflug reservieren, und da hat niemand abgehoben. Auf jeden Fall war ich dann nicht sofort weg. Ich kam zum Flughafen, und eigentlich musste ich nach Hause, weil wir hier einiges zu organisieren hatten.
Am Tag davor hat mir Therese, die dort war, schon gesagt, dass ich wahrscheinlich nicht mitfliegen kann. Das fand ich ziemlich blöd. Was macht man da? Da fängt man an, sich Sorgen zu machen.
Dann habe ich Philipper 4 gelesen. Da steht etwas Ähnliches – ich schlage jetzt nicht auf – Paulus sagt: „Sorgt euch um nichts.“
Ich habe mich so gedrückt, als ob ich mich dafür sorge, ob ich morgen fliege oder nicht. Danke, Herr, wenn ich fliege. Danke auch, wenn ich nicht fliege. Dein Problem, nicht meins.
Das ist nicht etwas Geistliches, das theoretisch ist, sondern etwas ganz Praktisches. Ich wusste am nächsten Tag genau, was ich in der Kirche predigen soll. Ich hatte Frieden und Freude. Und ich bin sogar geflogen.
Das ist nicht etwas Geistliches, das irgendwo da oben passiert. Es ist ganz praktisch im Alltag, was Jesus uns sagt. Und es funktioniert, wenn wir nur neu lernen, das Wort Gottes wirklich ernst zu nehmen.
Und wenn Jesus sagt: Sorge dich um nichts, und dein logischer Verstand sagt dir, dass du dich sorgen musst, dann hast du die Wahl, wem du mehr vertraust – deinem logischen Verstand oder Jesus Christus.
Vertraust du deinem logischen Verstand mehr, musst du auch mit den Konsequenzen dieses Vertrauens leben. Vertraust du Jesus mehr, darfst du in Ruhe, Frieden und Sicherheit an sorgenfreien Ruhestätten wohnen, wie es in Jesaja 32 beschrieben ist.
Das ist mein Gebet für dich und für mich – nicht nur für diese Tage, sondern darüber hinaus. Für unser Leben zu Hause im Alltag, dass wir lernen, Gott ernst zu nehmen und in ihm zu ruhen.
Morgen Vormittag werden wir noch mehr darüber sprechen und lernen, dass es reicht, Gott zu kennen. Dieses Wissen genügt für ein ganzes Leben und für die Ewigkeit.
Wollen wir noch beten?
Himmlischer Vater, ich danke dir von ganzem Herzen für deine großen Zusagen. Vor allem danke ich dir, dass sie tatsächlich funktionieren und dass wir aus der Kraft des Heiligen Geistes wirklich Dinge wie Ruhe und Frieden erfahren dürfen, wenn wir lernen, dein Wort ernst zu nehmen.
Ja, ich danke dir so sehr für deine Liebe. Ich danke dir, dass du uns immer wieder durchträgst, gerade dort, wo wir so untreu sind, wo wir so wenig Vertrauen haben und so kleingläubig sind. Aber Herr, du weißt auch darum Bescheid.
Danke, dass du dich ein für allemal entschlossen hast, uns zu lieben – nicht, weil wir liebenswürdig sind, sondern weil du uns ganz einfach lieb hast. Und doch, Herr, möchten wir lernen, in rechter Weise mit dir zu leben.
Wir wollen lernen, dir das Recht zu geben, uns zu beherrschen, damit das Reich Gottes sichtbar wird in dieser Welt. Wir wollen lernen, aus deiner Kraft heraus in der Gerechtigkeit Gottes zu wohnen und die Frucht der Gerechtigkeit zu genießen.
Danke, lieber Herr, für diese Zeit jetzt. Ich befehle dir diese lieben Menschen an, in deine Hand. Amen!