Ach, heute Abend kommen wir zu dir und wollen dein Wort hören. Wir sind durch diesen Tag gegangen, haben Menschen begegnet, gearbeitet und waren in unseren Gedanken unterwegs.
Doch oft haben wir deine Sache vergessen und dich aus dem Auge verloren. Jetzt ordne du diesen Tag und gib uns Ruhe und Frieden.
Lass auch die Dinge, die uns umtreiben, wieder bei dir gelöst werden. Wir legen alles in deine Hand und bitten dich um einen Abendsegen. Amen.
Einführung in das Thema Versuchung im Jakobusbrief
Ich wollte heute Abend im Jakobusbrief weitermachen. Falls noch welche benötigt werden, sie liegen hier im Schrankbrunnen. Es gibt auch Weltgeld dazu. Es ist immer gut, wenn jeder seine eigene Bibel mitbringt. Wer jedoch keine hat, kann ruhig auch eine von mir nehmen. Das ist besser als nichts.
Der Jakobusbrief ist nicht schwer zu finden. Er liegt hinter dem Hebräerbrief. Es ist immer eine Entscheidung, wie viel wir als Abschnitt lesen wollen. Jemand sagte einmal, man solle nicht so viel auf einmal nehmen, sondern lieber kürzere Abschnitte.
Heute machen wir einen kürzeren Abschnitt: von Vers 13 bis Vers 18 im ersten Kapitel des Jakobusbriefs. Beim letzten Mal, als ich vor etwa 14 Tagen hier war, sprachen wir über die Anfechtung. Der Jakobusbrief ist ungeheuer praktisch und hilfreich, weil er direkt bei den Lebensfragen ansetzt.
Auch heute spricht er wieder über Versuchung. Anfechtung und Versuchung sind zwar zwei verschiedene Dinge, auch wenn sie sich manchmal ähnlich äußern.
Ursprung und Wesen der Versuchung
Der Ursprung der Versuchung
Niemand soll sagen, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemanden.
Jeder aber, der versucht wird, wird von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt. Wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde. Die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, bringt den Tod hervor.
Irrt euch nicht, meine lieben Brüder: Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts. Bei ihm gibt es keine Veränderung oder Wechsel zwischen Licht und Finsternis.
Er hat uns nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir die Erstlinge seiner Geschöpfe seien.
Unterschied zwischen Anfechtung und Versuchung im Alltag
Vor 14 Tagen beschäftigte uns die Tatsache, dass auch Christen Anfechtungen erleben. Anfechtungen sind diese schweren Störungen und Stolpersteine, an denen man immer wieder ins Straucheln gerät und hinfällt. Es sind schwierige Situationen, über die man viel erzählen könnte. Doch das ist heute Abend nicht unser Thema.
Zu den Anfechtungen zählen auch Leiden und beschwerliche Erfahrungen. Ebenso gehört der Ärger dazu, den Sie vielleicht haben. Sicher begegnen Ihnen viele Kollegen, Mitmenschen und weitere belastende Situationen im Alltag, die Ihnen zur Anfechtung werden.
Heute jedoch geht es um die Versuchung. Die Versuchung ist noch dramatischer, weil sie uns direkt verführen will. Auch die ersten Christen hatten mit dieser Herausforderung zu kämpfen.
Wir sollen nicht so tun, als ob nur junge Menschen von Versuchungen bedroht wären. Zwar können die Bereiche, in denen Versuchungen auftreten, unterschiedlich sein. Beeindruckend fand ich, wie ein reifer Christ sagte: „Ich bete immer: Herr, bewahre mich vor Torheit im Alter.“ Sicher liegt darin eine große Wahrheit, dass gerade im Alter oft die schlimmsten Dinge geschehen können.
Die Versuchung als Verführung und ihre Folgen
Versuchung – jetzt denken wir an viele Geschichten, die uns auch aus der Bibel vertraut sind. Das fängt schon an mit Adam und Eva, die die Frucht sehen. Das ist in der Bibel so meisterhaft beschrieben. Sie sahen die Frucht, und es geht also immer sehr stark durch die Augen. Das Bewundern ist da, dass die Frucht lieblich und schön erscheint. Dann greift Eva zu, nimmt die Frucht und gibt sie Adam. Und Adam denkt: Wenn sie isst, kann ich doch auch essen.
Die Versuchung – keiner unter uns fühlt sich nicht getroffen von der Tatsache, dass in vielfältiger Weise in seinem Leben Versuchung Platz gefunden hat und uns Not gebracht hat. Das Schlimme ist, dass diese Dinge, die uns beherrscht haben, oft nicht mehr loslassen. Sie kommen nach zwanzig Jahren wieder in der Erinnerung hoch, und wir empfinden Reue und Scham über Dinge unseres Lebens.
Das Schlimme an der Versuchung ist ja, dass sie eine Lust weckt, eine Leidenschaft entfacht, uns begeistert und verführt. Alles erscheint so schön. Für uns ist es immer wieder die Frage, wie wir heute den jungen Leuten in unserer Generation das überhaupt noch klarmachen können. Die jungen Leute sind durch die Geisteshaltung unserer Zeit so geprägt, dass die Lust das Entscheidende ist. Das Lustempfinden gilt als das Höchste. Dass ein Mensch auf irgendetwas verzichten soll, können sie sich oft gar nicht vorstellen.
Viele junge Leute empfinden nichts mehr vom Leben. Das liegt daran, dass auf alle Versuchungen nie Erfüllung folgt. Man wird nie einen glücklichen Rauschgiftsüchtigen finden, keinen glücklichen Alkoholiker und auch keinen glücklichen Ehebrecher. In der Sünde findet man überhaupt keinen glücklichen Menschen. Das ist das Schlimme an der Versuchung: Es wird etwas vorgegaukelt, das lockt, aber nicht hält.
Wir sollten uns überlegen, wie wir uns hier besser informieren können. Das Schlimme ist doch, dass wir uns auf unserem Lebensweg oft von einem solchen Trugbild bestimmen lassen. Man denkt, jetzt müsste ich etwas ganz anderes haben, meine Berufung wechseln, einen anderen Dienst tun, woanders leben oder mit anderen Menschen zusammen sein. Doch das ist nicht von Gott gegeben.
An solchen Dingen müssten wir sehr genau prüfen: Ist das von Gott oder nur ein Trugbild? Sie kennen doch das oft gebrauchte Beispiel: Jemand wandert durch die Wüste und sieht plötzlich eine Fata Morgana, ein Trugbild, ein Luftbild. Er geht darauf zu, weil er glaubt, dort sei Wasser, doch es ist gar nichts dahinter.
Das ist das Schlimme an der Versuchung: Sie verlockt uns, doch es ist nichts da. Uns wird etwas versprochen, das später nicht gehalten wird.
Umgang mit Versuchungen in der heutigen Zeit
Wie können wir einander überhaupt dabei helfen, eine nüchterne und praktische Einstellung zu entwickeln? Vielleicht sind viele von Ihnen früher viel strenger erzogen worden und wussten, dass das Leben kein Honigschlecken ist. Es ist schwer, und deshalb erwartet man nicht allzu viel.
Die jungen Leute hingegen erwarten heute oft, dass alles wunderbar sein muss. Sie haben ein Traumbild vom Leben. Es besteht die Angst, dass dieses Bild vom Westen, ähnlich wie die Bilder der DDR, bald enttäuscht. Irgendeinen Traum hat man, denn eine absolute Freiheit gibt es nicht. Auch hier muss man mit dem großen Strom schwimmen und dann den Kopf einziehen.
Verstehen Sie die Versuchung? Sie lockt und bringt etwas. Aber machen wir bei den Versuchungen weiter. Tolle Geschichten in der Bibel gibt es nicht. Denn die Versuchung lockt, seinen Bruder einfach wegzuräumen. Dann kommen Wut und Hass, und er erschlägt ihn.
Eine weitere Versuchung ist die Frau Potiphars, die Josef verführt. Wir könnten noch mehr Versuchungen nach Macht erwähnen, wie die von Absalom, der seinen Vater vom Thron jagt und in der Revolution die Gunst der Menschen sichert. Er nimmt als Traum, was Gott nicht gibt. Das hat keinen Wert.
Wir können aber auch Geschichten von Menschen erzählen, die der Versuchung nicht erlegen sind. Da ist für mich immer Abraham groß. Als der König von Sodom ihm nach der Schlacht alle Reichtümer anbietet, sagt Abraham: „Keinen Schurriemen will ich haben.“ Es ist ganz wunderbar, wenn materielle Dinge einen nicht mehr fesseln können. Denn man sagt: Ich nehme nur noch, was Gott mir gibt.
Sie können in der Bibel oft sehen, wie das Materielle nicht mehr wichtig war und die Versuchung keinen Platz greifen konnte. Besonders schön ist die Versuchung Jesu. Da tritt der Versucher auf und fordert Jesus heraus: „Du kannst doch den Ruhm der Menschen haben, spring doch vom Tempel herunter!“ Jesus sagt Nein.
Dann sagt der Versucher: „Du hast Hunger, mach doch Brot aus den Steinen!“ Jesus antwortet: „Das Wort Gottes ist meine Speise, und sonst nichts. Ich will Gottes Willen tun.“
Sie sehen schon, was die Antwort gegen die Versuchungen ist.
Schutz und Bewahrung durch Jesus in der Versuchung
Nun sind wir alle nicht stark, aber wir können uns unter den Schutz Jesu stellen. Es ist nicht so, dass man Versuchungen ausgeliefert ist. In der Versuchungsstunde kann ich mich ganz einfach unter den Schutz Jesu stellen und sagen: „Du, Herr, kannst mich bewahren.“
Genau das sagt auch Jakobus: Die Versuchungen können uns nicht überwältigen. Das Schlimme ist, dass Versuchungen in uns selbst eine sehr starke Kraft haben. Sie kommen nicht nur von außen, sondern finden in uns einen Widerhall. Oft trifft es gerade die schwache Seite in uns, wo wir alle verführbar sind. Dabei ist das sehr unterschiedlich.
Der eine mag sagen, es sei unerklärlich, wie jemand in Sünde und Schande fallen kann. Er ist entrüstet über eine große Not, die sich in einem Leben zugetragen hat. Auf der anderen Seite ist er vielleicht selbst sehr verführbar durch Geiz oder Hochmut. Deshalb ist es immer schwierig, das zu beurteilen.
Jeder Mensch hat Seiten, an denen die Versuchung ihn stark bedrängt – sei es zur Empfindsamkeit, zur Wehleidigkeit oder zu vielem anderen, was ich hier nennen könnte.
Versuchungen als Teil des irdischen Lebens und Umgang damit
Jakobus sagte, dass diese Versuchungen von Gott zwar zugelassen werden, sie aber unseren Weg säumen und zum irdischen Leben dazugehören. Wir sollen das immer wieder anderen mitteilen. Vielleicht ist das auch ein Zugang zu Menschen in Not, zum Beispiel bei ihren Kindern oder Patenkindern. Man kann ihnen immer wieder das Wort sagen und von dunklen Stunden im eigenen Leben erzählen, die später mit Reue erfüllt wurden.
Ich glaube, dass besonders junge Leute gerne solche Geschichten hören. Sie nehmen am meisten das Beispiel an, wenn jemand sagt: „Sieh, darum habe ich so eine harte Linie, weil das mein Leben fast zerstört hat.“ Das glaubt man eher als bloße Verbote. Denn Verbote allein wirken kaum, weil die Gelüste viel stärker sind.
Es ist ja auch etwas Schönes – nicht, dass Sie denken, Gelüste seien an sich böse. Im Gegenteil: Lust zu empfinden ist schön. Genießen Sie es ruhig, wenn Sie etwas Gutes essen. Das ist doch wunderbar, so hat Gott das geschaffen, dass wir das Schöne genießen können. Lust zu empfinden und Gelüste zu haben ist gut. Problematisch wird es nur, wenn wir uns immer wieder zu Dingen verführen lassen, die uns später Reue und Leid bringen.
Das ist schlimm, wenn wir später sagen: „Das war es nicht wert.“ Sünde macht nie glücklich. Warum das so ist, warum der Teufel so schlecht bezahlt, obwohl er eigentlich viel besser am Ende handeln könnte, ist eine Frage. Aber er betrügt und lässt Menschen traurig und belastet zurück.
Wir müssen jedoch aufpassen: Gott lässt Versuchungen zu. Jakobus sagt im Vers 13: „Aber es ist nicht von Gott gemacht, nicht Gott ist der Versucher.“ Das ist wichtig. Gott lässt Versuchungen geschehen, aber er versucht niemanden.
Jetzt könnte jemand fragen: Warum sagt Jesus dann im Vaterunser „Und führe uns nicht in Versuchung“? Er bewahre uns in der Stunde der Versuchung. Luther hat im Großen Katechismus dazu eine schöne Auslegung geschrieben.
Es ist klar, wie es gemeint ist: Gott versucht niemanden. Er ist nicht der, der uns Fallen stellt. Aber er will uns in dieser Welt auch nicht vor Bewährungen schützen. Wir müssen uns rüsten und wissen, dass wir immer wieder in Versuchungsstunden kommen werden.
Persönliche Erfahrungen und Gebet um Bewahrung
Guten Morgen. In aller Frühe habe ich in Frankfurt gemeinsam mit Frau Vögeli und Frau Birker einen Wasserbautechniker nach Burkina Faso geschickt. Danach gehen wir immer in die Kapelle am Flughafen, singen ein Lied und beten miteinander. Das ist mir sehr wichtig.
Herr, bewahre ihnen Leib und Seele. Der Teufel will doch gerade so einen jungen Mann, der hinausgeht, allein und schwach. Er möchte, dass dieser irgendwo matt sitzt. Der junge Mann sagt: „Ich möchte Jesus dienen.“ Doch der Teufel denkt: „Den wird man doch kleinkriegen, sodass er als gescheiterter und zerbrochener Mensch zurückkehrt.“ Das geschieht oft.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns dieses Ernstes bewusst sind. Hier tobt ein Kampf, für den wir uns rüsten müssen. Niemand soll sagen, dass er von Gott versucht wird. Gott kann nicht versucht werden und versucht auch niemanden. Nicht, dass ihr meint, Gott wäre so finster. Nein, Gott liebt euch, aber er stellt euch auch vor Belastungen. Ihr dürft ihn um Bewahrung bitten.
Im Vers 14 heißt es: „Die eigenen Begierden sind es, die reizen und locken.“ Das hat in uns einen mächtigen Widerhall. Im Vers 15 wird ein tolles Bild von Zeugung und Geburt verwendet. So ist das mit einem kleinen Anfang und einer großen Wirkung. Es ist wie bei einem Fisch, der an der Angel hängt. An der Angel hängt ein Würmlein, und der Fisch beißt zu. Erst dann merkt er zu spät, dass er an der Angel hängt.
Das Bild ist wirklich beeindruckend. Ebenso das Bild, das Jakobus benutzt mit der Empfängnis und der Geburt. Er sagt: „Das geht so los: Der Mensch wird durch die Begierde gereizt, durch die Begierde wird er gelockt, und dann hat die Sünde ihn im Griff.“
Bedeutung der Sünde als Gottesferne und ihre Folgen
Bei Sünde denkt die Bibel und auch Jakobus niemals nur an ein Fehlverhalten. Vielmehr drückt sich in der Sünde eine Gottesferne aus. Das merken die Menschen immer wieder, wie sich das auswirkt.
Theoretisch, wenn wir über Sünde sprechen, kann man sagen: Ich kann mich an einem Fehlverhalten schuldig machen, Fehler machen – das ist nicht unbedingt tragisch. Jeder macht Fehler. Wenn Sie sich jedoch konkret an Ihre Versündigung erinnern, wissen Sie, dass mit dieser Sünde zwar eine Zeitlang eine Hochstimmung einhergehen kann. Man fühlt sich dann so wohl wie noch nie. Doch sobald das Gewissen erwacht, fällt man in schwere Traurigkeit, die sogar bis zur Depression führen kann.
Dann spürt man, dass in dieser Sünde nicht nur ein einzelnes Missverhältnis geschehen ist, sondern gleichzeitig gottwidrige Mächte eindringen. Sie müssen sich das immer wieder so vorstellen, um es wirklich zu verstehen.
Mit der Erschaffung der Welt hat Gott eine herrliche Welt geschaffen. Der Mensch aber hatte an dieser Welt nicht Genüge. Er suchte hinter die von Gott gegebenen Dinge und nahm, was ihm nicht zustand – nämlich das, was Gott ihm nicht geben wollte. Durch die Sündenwahl sind genau in diesem Moment die Zerstörungsmächte in die Welt gekommen.
Die Bibel beschreibt anschaulich, dass Schmerz, Krankheit und Tod uns alle prägen. Dabei ist es besonders wichtig zu erkennen, dass diese chaotischen Mächte in unser Leben hereinströmen. Durch jede einzelne Sünde habe ich Anteil an einer großen, gegen Gott gerichteten Aufruhrstimmung, die mein Leben zerstört. Je mehr ich sündige, desto mehr zerstöre ich mein Leben.
Die Sünde ist also nicht bloß eine Kleinigkeit. Ja, Gott kann sie vergeben, aber das Schlimme ist, dass diese unheilvollen Kräfte in mein Leben kommen und auch wieder heraus müssen. Das spürt man doch einfach, wenn man einen schrecklichen Film gesehen oder ein wüstes Buch gelesen hat – wie diese Bilder einen beschäftigen.
Man kann oft beobachten, wie Menschen von solchen Dingen umgetrieben werden und sich nicht mehr davon lösen können. Jesus kann uns in der Reinigung von der Sünde wieder von diesen schrecklichen Mächten befreien.
Heute gibt es junge Menschen, die mit 22 Jahren sagen: „Für mich bedeutet das Leben nichts mehr.“ Für sie ist alles erstorben und zerstört. Die Sünde zerstört sehr viel.
Wenn die Sünde vollendet ist und ihre ganze Wirkung entfaltet hat, bringt sie den Tod hervor. Am Ende ist alles leer – auch wenn das noch nicht der physische Tod sein muss. Doch man spürt es schon, wenn jemand sagt: „Mein Leben bedeutet mir nichts mehr. Was soll das auch für ein Leben sein?“
So verstehe ich es, wenn Menschen sagen, dass ihnen das Leben nichts mehr bedeutet.
Gottes gute Gabe als Antwort auf Versuchung und Sünde
Irrt euch nicht, meine lieben Brüder: Der lädt noch einmal ein und sagt: „Alles, alles! Kommt von Gott. Alles Gute und alle vollkommene Gabe kommt von Gott.“
Jetzt will ich Sie nicht nur bei der Warnung vor der Versuchung stehen lassen, sondern Ihnen einfach sagen: Sie dürfen doch alles von Gott erbitten. Herr, ich will Leben haben; dazu hat uns Gott geschaffen. Ich möchte Freude haben. Heute habe ich einen alten Mann besucht, der morgen Geburtstag hat. Er kann schon gar nicht mehr viel gehen, aber er sagte: „Ich freue mich so, wenn morgen die Sonne aufgeht und ich aus meinem Zimmer hinausschaue und die Zimmerpflanzen sehe.“
Ich dachte, das ist schon etwas richtig Schönes, wenn ein Mensch sich einfach freut, wenn er die Gaben in seinem Leben noch entdeckt. Vielleicht gehört das zu unserer Zeit des Besitzens und der Überfülle, dass man sich gar nicht mehr an dem Schönen freuen kann. Vielleicht haben wir uns wirklich in den Hungerjahren mehr gefreut, wenn man aus den Bombennächten herausgekrochen ist.
Wir hatten ja gestern, zwei Häuser weiter, diesen schrecklichen Brand, bei dem eine Frau verbrannt ist – so furchtbar. Sie hat noch um Hilfe geschrien, doch die Feuerwehr konnte nicht mehr helfen. Da wurde mir das groß: Was ist das eigentlich? Da hat man früher das Lied „Lobe den Herrn, dass Feuer uns nicht in der Nacht beschädigt hat“ gesungen. Das habe ich heute eigentlich nicht mehr singen lassen; das passt nicht mehr zu unserer modernen Welt.
Meine Kinder haben immer gesagt: „Feuerwehr, holt euch immer raus, braucht keine Angst zu haben. In drei Minuten ist das nichts, und dann kann man mehr helfen.“ So kann ich nur sagen: Ich kann mich dem Schutz Gottes anbefohlen. Ich kann mich dem Schutz Gottes anbefohlen.
Da denkt man oft gar nicht daran, was Gottes Güte uns gibt, wie viel die Bewahrung Gottes in unserem Leben bedeutet. Dass wir heute diesen Tag haben, dass er uns das schenkt, dass er uns die Kraft für heute schenkt – die gute und vollkommene Gabe, die von ihm kommt. Ich brauche nicht nach Dingen in meinem Leben zu suchen, die er mir nicht gibt.
Ich beobachte, dass auch heute viele Christen umgetrieben sind, immer wieder in einer fortwährenden Unruhe, weil sie Dinge suchen, die ihnen Gott nicht gibt. Sie suchen nach irgendetwas. Es ist fast eine hektische Unruhe. Ich verstehe das, das gibt es bei uns allen. Wir müssen uns gegenseitig ermahnen: Nehmt das, was euch Gott gibt, die gute und vollkommene Gabe von ihm.
Bei ihm gibt es keine Veränderung und keinen Wechsel des Lichtes und der Finsternis. Bei Tag und Nacht, bei Sonne und Mond wechselt das Licht durch die Drehbewegung der Erde. Bei ihm ist es immer so, dass es hell, klar und deutlich ist. Er beschenkt dein Leben, er führt dich ins Licht, er lässt dich nicht im Dunkeln stehen – auch wenn er uns einen schweren Weg führt.
Auch in Leidenszeiten möchte ich das noch einmal klar sagen: Die Leute, die im Leiden stehen, danken mehr, sind glücklicher und froher. Das erlebe ich immer wieder bei Begegnungen in der Dritten Welt. Die traurigsten und verzweifelsten Menschen trifft man im überreichen Europa. In den Favelas Südamerikas, wo sie nichts zum Anziehen haben, trifft man heitere und fröhliche Menschen.
Es ist irgendwo schlimm, dass wir das alles verloren haben – über dem immer wiederkehrenden Suchen und dieser Unruhe. Irgendwo muss noch etwas liegen, das uns erfüllt, und dass wir uns genügen lassen und sagen: Herr, so wie du es gibst, so ist es eben.
Man muss auch mit Gesundheit leben. Es gibt keine absolute Gesundheit, wissen Sie das? Sie können nur sagen: So viele Portionen hat er mir zugemessen, und mit dem muss ich leben. Mit der Arthrose muss man leben, mit dem schwachen Herzen, mit den Kopfnerven. Daher gibt es – und ich will mich freuen, wenn es nur erträglich geht – und ihm danken und das aus seiner Hand nehmen.
Denjenigen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Besten dienen. Sie wissen, wo es steht: Römer 8,28. Unsere Memoristen. Schön, wenn man sich das immer wieder klar machen kann.
Neues Leben durch das Wort Gottes
Und jetzt Vers 18: „Er hat uns geboren nach seinem Willen.“
Jakobus spricht hier von unserem neuen Menschsein. Wir haben ein neues Menschsein. Er hat gerade noch vom alten Wesen gesprochen, das sich immer wieder durch die Begierde verführen lässt. Noch einmal: Nicht die Begierde an sich ist schlimm, sondern dass sich die Begierde auf Ziele richtet, die nicht von Gott gesetzt sind.
Es ist also wichtig, dass wir unsere Gelüste, unsere Begierden für Gott heiligen, so wie sie uns von Gott geschenkt sind. So wie man sich an einen Tisch setzt, sich schmecken lässt, sich freut und sagt: „Es ist doch gut.“ Ob man frische Erdbeeren isst oder morgens eine Laugenbrezel beißt, das ist doch alles schön, dazu einen Kaffee trinken. Man denkt an die Dinge, mit denen man Freude hat, an die Gaumenfreuden.
Aber es gibt auch Gelüste, die uns ganz anders von Gott wegziehen. Es ist wichtig, dass ich mich am Ziel orientieren lasse, nämlich dass ich ein neuer Mensch werde.
Dann sagt Jakobus: Ich werde ein neuer Mensch durch das Wort Gottes, ich werde geboren durch das Wort Gottes. Wie wird man ein neuer Mensch? Also durch das Wort Gottes.
Es ist uns auch immer wichtig zu betonen, dass der Geist Gottes durch das Wort Gottes vermittelt wird. Das haben auch die Väter des Glaubens durch die Jahrhunderte immer wieder festgehalten als ihre biblische Entdeckung: Der Geist Gottes wird nicht vermittelt, wie es die Geistbewegungen tun, bei denen man irgendwo vom Fluidum erfasst wird, oder wie es manche Religionen vermitteln. Sondern durch das Wort.
Gott hat das Wort gewählt. Und im Wort Gottes ist der Geist, der wirkt. Wo ich ein Hörer des Wortes Gottes bin, kann der Geist Gottes auch mein Herz verändern. Dort kann er mir Liebe geben, Frieden schenken und mich umwandeln.
Ich beobachte immer wieder, dass ich durchs Bibellesen verändert werde – nicht indem ich nur den Kopf anstrenge und dann wieder zumache, sondern indem ich das Wort an mir wirken lasse. Mein Herz wird verändert.
Durch das Bibellesen, durch das Wort der Bibel, durch das Wort Gottes werden Menschen verändert. Das Bibellesen ist etwas ganz Wunderbares, die Stille über seinem Wort.
Geburt, Neugeburt geschieht dort. Davon sprach Jesus zum Nikodemus: Wir müssen neu geboren werden durch den Geist Gottes, aus Wasser und Geist.
Und das geschieht da, wo wir das Wort reichlich unter uns wohnen lassen. Dort werden wir verändert. In aller Stille vollzieht sich ein Prozess der Erneuerung und Veränderung. So wie ein Baby im Mutterleib heranwächst, so darf ich im Glauben durch das Wort Gottes wachsen.
Wenn wir dann erleben, wie Menschen sich verändern, nachdem sie zum Glauben gekommen sind, dann geschieht das durch dieses Gotteswort, das immer mächtiger wird in unserem Leben.
Dieses Wort Gottes ist wirksam, tätig und schaffend. Dieses Wort Gottes vollbringt das von allein. Für uns ist das ja gar nicht immer bewusst.
Man kann an vielen Stellen in der Bibel erkennen, dass für uns das Wort oft das Unwichtigste ist. Das Wort wird als „Gebabbeltes“ betrachtet, ein Wort ist leer, es ist irgendwo, was? Ein Wort? Schwatzen kann man viel, das ist wie Zeitungspapier, da steht viel drauf, aber das Wort ist wirkungslos.
In der Bibel ist es aber genau umgekehrt. Wenn von Gottes Wort die Rede ist, dann ist das das wirkungskräftigste. Die ganze Welt hat Gott durch das Wort geschaffen. Das kann man sich gar nicht vorstellen.
Unser Wortverhalten ist Schall und Rauch. Aber Gottes Wort ist ganz wichtig. Sie müssen dieses biblische Denken mitgehen: Gott sprach, und es geschah.
Wenn Gott etwas sagt, dann ist das absolut. Darin hängt auch mein Bibelverständnis. Es ist mir gar nicht wichtig, ob ich alles verstehe oder nicht. Man muss grundsätzlich versinnen, dass Gott nie Dinge so sagt, wie wir unverbindlich reden. „Was geht mich mein Geschwätz von gestern an?“
Denn Gott ist ganz fest. Was Gott sagt, das geschieht. Wenn er gebietet, so steht es da. Sollte er sein Wort bereuen, sagt er beim Propheten: Nein, was ich gesprochen habe, das wird sich erfüllen, ich kann es sehen.
Etwa der Prophet Amos sagt: „Gott hat gesprochen, da muss ich Prophet sein. Da lasse ich meine Viehherden auf der Weide stehen, ich muss!“ Das, was Gott sagt, muss verkündigt werden, denn es gilt.
Sie können das immer nachschlagen, gerade im Alten Testament, wie Gott sein Wort gebraucht. So schafft das Wort uns. Das Wort hat etwas von einem schweren Vorschlaghammer.
Das war eine schöne Tätigkeit bei Daimler-Benz-Schmied, wenn man mit den großen Vorschlaghämmern auf das glühende Eisen haut und dann die großen Achsstangen zusammenschlägt. Dann wird in den großen Hammer noch einmal zugehauen.
So hämmert das Wort Gottes uns zurecht.
Seit Tagen gehe ich um und für den Predigttext für den Sonntag. Ich sage immer: Herr, du musst mir das zeigen, was es ist. Und ich merke, das schafft mit mir, und das Wort will mich verändern.
Da will mir Gott wieder etwas aufschließen, mir etwas sagen, was ich noch gar nicht habe. Herr, du musst mir das zeigen, ich habe es nicht.
Ich kenne das Wort. Das Wort ist etwas wie ein schwerer Hammer, der Felsen zerschmettert. „Ist mein Wort nicht wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?“
Wenn wir dann Bibel lesen, kann es sein, dass wir erschüttert werden. Man darf beim Bibellesen auch mal weinen. Es ist gut, wenn das in Ihnen arbeitet, wenn das Sie bewegt.
Das ist nicht bloß etwas Theoretisches, sondern das ergreift uns bis ins Innerste, bis es Mark und Bein durchdringt. Da wird das Gewissen geweckt.
Bibellesen ist ein ganz schwieriger Prozess. Zeitung lesen kann man neben dem Kaffeetrinken. Das Bibellesen fordert Stille und Ruhe, damit Gottes Wort wirklich an uns arbeiten kann.
Denn wir sollen neu geboren werden.
Deshalb ist das Bild der Geburt natürlich schöner als das mit dem glühenden Eisen. Das ist so mechanisch, und die Geburt ist etwas Schönes und Zartes.
Gott möchte uns zu neuen Menschen machen, möchte uns Leben einhauchen. Darum ist auch Hoffnung darin.
Ich würde immer sagen, dass die Umwandlung von Menschen nach dem Geist Gottes und nach dem Bild Gottes bei jedem Menschen geschehen kann, durch das Wort der Wahrheit.
Da kann Gott noch so viel an uns ändern. Da werden Ehen erneuert, da werden Gefühle wieder geweckt, da kommt Harmonie und Frieden herein.
Es ist ja die Frage, ob wir heute in vielen Dingen nicht zu stark problematisieren. Die Probleme nehmen immer mehr Überhand, aber man sollte sagen: Lass das Wort Gottes einmal wirken, und dann werden sich Dinge in deinem Leben ordnen.
Dinge, die dich heute belasten, werden von dir fallen, und du wirst den Frieden bekommen, den Gott schenkt.
Die Kraft und Verbindlichkeit des Wortes Gottes
Was geschieht bei dieser Umwandlung und diesem Prozess der Erneuerung?
Sie wissen, wo das steht: So spricht es, so geschieht es. Das ist Psalm 33. Wir können ihn noch einmal aufschlagen, besonders wenn Sie die Bibel dabei haben – das ist ganz wichtig. In Psalm 33, Vers 4 steht: „Das Wort des Herrn ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.“ Gott ändert seine Zusagen nicht.
In Vers 9 heißt es: „Wenn er spricht, so geschieht es; wenn er gebietet, dann steht es da.“ Für mich war es immer eine große Hilfe, als der wunderbare Gerhard von Rath, Ausleger des Alten Testaments in Heidelberg, sagte: „Das Wort läuft durch die Weltgeschichte.“ Diese Weltgeschichte, die wir erleben, erfüllt sich nach dem Wort Gottes.
In Israel wird es so geschehen, nach dem Wort Gottes. Am Ende wird es nicht so sein, dass man einige Verheißungen zur Seite legen kann. Alles wird nach dem Wort Gottes sein. Es wird nichts übrig bleiben, kein Häkchen wird aufgehoben. Das alles wird sich erfüllen.
Dieses Wort möchte uns verändern, es will uns erneuern. Ich habe vorhin noch die Stelle Jeremia 23 erwähnt, und zwar Vers 29: „Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der Herr, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?“ Gott richtet sich gegen diejenigen, die sein Wort verdrängen und stattdessen ihre eigenen Träume und Gedanken verfolgen.
Nein, nein, nein! Ich möchte nicht, dass Sie Ihre eigenen Gedanken predigen. Sie brauchen das nicht. Predigen Sie das Wort Gottes, so wie es ist. Jochen Klepper schrieb in seinem Tagebuch nach dem Besuch verschiedener Berliner Kirchen, dass die Pfarrer nicht merken, wie leer das ist, wenn sie nur eigene Worte reden. Sie sollten nur Bibelworte verlesen.
Jochen Klepper erlebte einen grenzenlosen Schmerz, als er wusste, dass er seine Frau, die Jüdin war, nicht ins Ausland mitnehmen durfte. Er suchte Trost und sagte: „Nur noch das Gotteswort will ich hören.“ Und bis in seine Sterbestunde hinein gab ihm dieses Wort Kraft.
Wie einer einer Flamme Brennstoff gibt, so lebt man aus dem Wort Gottes. Jesus hat das in der Versuchungsgeschichte gesagt: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt.“ Wenn Jesus das schon braucht, wie meinen Sie, könnten Sie ohne das auskommen?
Und nur damit Sie es wissen: Auch wenn Sie in großer Unruhe sind, keinen Frieden haben und sagen, „ich habe so Angst“ – nehmen Sie sich das Wort Gottes zur Hand. Ich weiß, wir greifen dann zur Zerstreuung zu irgendwelchen leichten Zeitschriften, aber das bringt nichts.
Nehmen Sie sich die Stille, und dann merken Sie plötzlich, wie eine Kraft ausgeht und wie der Herr zu Ihnen redet. Noch einmal Stille. Johannes 6, Vers 63: „Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und Leben.“
Sehen Sie auch den einzigartigen Anspruch Jesu, wie er am Sonntag sagte: Wer will denn da noch behaupten, Jesus hätte nicht gewusst, dass er der Messias ist? „Meine Worte sind Geist und Leben.“ Das kann kein Mensch sagen. Wir können alle nur reden, aber seine Worte sind voller Leben.
Er steht vor der Bahre des jungen Mannes am Stadttor, ruft ihn zu, und der Tote wird lebendig. Ja, das tut Gott. Was das Wort Gottes wirkt, ist beeindruckend.
Das Schlimmste heute ist, wenn Christen nichts mehr vom Wort Gottes halten, wenn sie sich genieren und sagen: „Kann man heute noch mit der Bibel kommen?“ Eine erschütternde Erfahrung in der Jugendarbeit, als ich Bezirksjugendpfarrer war: Morgens legt man die Zeitung auf und liest, dass man heute keine Jugendarbeit mehr mit der Bibel machen könne.
Was denn sonst? Alles andere ist das Schlimme. Natürlich muss man mit jungen Leuten Fußball spielen und Zeltlager machen, aber das, was trägt und ihnen hilft, diese Welt zu bewältigen, ist doch das Wort Gottes.
Wenn ich heute sehe, dass es 580 Drogentote unter jungen Leuten in unserem Land gibt, dann haben wir diesen jungen Menschen etwas schuldig geblieben. Sie haben alles, Taschengeld und mehr, aber sie kommen nicht mehr zurecht, weil das Wort Gottes durch nichts ersetzt werden kann.
Wir sind den Menschen schuldig, ihnen das Wort Gottes zu geben – den vielen Menschen um uns herum. Sagen Sie das doch einfach weiter! Ich beobachte oft, dass die Leute ahnen, was das Wort Gottes ist und welche Kraft darin steckt.
Wir werden zu Erstlingen seiner Schöpfung, seiner Geschöpfe Erstlingen. Das sind die Prototypen, die Ersten, die aus der Produktion herauskommen – die neuen Menschen, die durch das Wort geschaffen sind.
Bitte merken Sie sich: Nie steht in der Bibel, dass das aus eigenen Anstrengungen, Druck oder Bemühungen geschieht, weil man sich leidenschaftlich einsetzt. Nein, es geschieht durch das, was das Wort in aller Stille in uns wirkt.
Wir sind dabei fast passiv. Ich sage: Ja, ich muss auch etwas dazu tun, ja, ich muss das Böse lassen. Aber das Neue kann ich nicht selbst machen. Ein Baby kann ja auch nichts tun, wenn es geboren wird. Es kann nur strampeln, aber mehr nicht.
Das Neue wird mit ihm gemacht. Und es ist wirklich so: Das Wort schafft an uns und wirkt ein neues Wesen.
Abschluss mit einem Liedvers und Ermutigung
Zeige deines Wortes Kraft an uns armen Wesen. Zeige, wie es uns neu schafft und kranke Macht heilt. Jesu, dein allmächtig Wort, wirke in uns weiter, bis wir ganz genesen sind.
Es gibt so wunderbare Liedverse und Bibelworte, die uns jetzt alle in Erinnerung kommen. Ich habe mir 2. Korinther 4,6 aufgeschrieben. Unter den vielen Stellen heißt es dort: „Gott, der da sprach: Das Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben, damit durch uns die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi entsteht.“
Wie kann man glauben? Glauben kann man nicht, weil man alle Fragen geklärt hat. Glauben entsteht, weil das Wort Gottes in uns etwas schafft und wir Ja sagen können. Schön ist das helle Licht.
Es ging um die Versuchung. Die Versuchung kann nur überwunden werden durch das Wort der Wahrheit, das in unserem Herzen wirkt.