Das ist mein Stichwort, Waldemar. Findet ihr Babys niedlich? Vielleicht nicht gerade, wenn sie im Gottesdienst schreien. Aber so ein kleines Wesen in Windeln, das vielleicht noch die Flasche im Mund hat, das hat schon etwas.
Aber was würdest du denken, wenn du jetzt erwachsene Männer im besten Alter siehst, die dort in Windeln sitzen und aus einer Flasche nuckeln? Vor allem, wenn du weißt, dass das nicht einfach nur ein Gag zu einem Junggesellenabschied ist. Das wäre doch etwas verstörend, oder?
Nun, in unserem heutigen Predigttext ermahnt Paulus die Korinther, dass sie im geistlichen Sinne solche Männer sind: Männer, die wie Babys in Windeln sitzen und an Flaschen nuckeln. Das zeigt sich in ihrem Verhalten, und das fordert er heraus. Man kann wirklich nicht erkennen, dass sie Christen sind, schon gar nicht reife Christen.
Damit kommen wir zu unserem heutigen Predigttext, der sehr herausfordernd ist. Ich möchte uns aus dem ersten Korintherbrief, Kapitel drei, die ersten neun Verse lesen. Hört Gottes Wort!
Hier schreibt der Apostel Paulus an die Christen in Korinth:
„Und ich, liebe Brüder, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen Menschen, sondern wie zu fleischlichen, wie zu unmündigen Kindern in Christus. Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise, denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt könnt ihr es noch nicht, weil ihr fleischlich seid.
Denn wenn Eifersucht und Zank unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und lebt nach Menschenweise? Denn wenn einer sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere: Ich zu Apollos – ist das nicht nach Menschenweise geredet?
Wer ist nun Apollos, wer ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr gläubig geworden seid. Und das, wie es der Herr einem jeden gegeben hat.
Ich habe gepflanzt, da hat Paulus begossen, aber Gott hat das Gedeihen gegeben. So ist nun weder der pflanzt noch der begießt etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.
Der aber pflanzt und der begießt sind eins. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit.
Denn wir sind Gottes Mitarbeiter, ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.“
Das ist unser Abschnitt für heute, den wollen wir wirklich entfalten entlang eines Satzes, der aus drei Teilen besteht.
Der erste Punkt ist überschrieben mit den Worten: „Seid nicht unreif.“ Das sind die ersten zweieinhalb Verse.
Der zweite Punkt heißt: „Und streitet nicht.“ Das ist die Botschaft von Vers 3b, der zweiten Hälfte von Vers 3, und Vers 4.
Der dritte Punkt lautet: „Sondern wachst durch die Hilfe von Gottes Dienern.“ Darum geht es in den Versen 5 bis 9.
Also: Seid nicht unreif und streitet nicht, sondern wachst durch die Hilfe von Gottes Dienern.
Bevor wir uns nun Gottes Wort zuwenden, wollen wir uns Gott im Gebet zuwenden und ihn bitten, dass er genau das in uns bewirken möge.
Himmlischer Vater, so kommen wir durch Jesus Christus zu dir. Wir bitten dich, dass du uns durch deinen Heiligen Geist tief in die Erkenntnis deines Wortes führst, dass du uns überführst, wo das nötig ist, dass du uns ermutigst, wo das angemessen ist, und dass du uns lehrst, damit wir wachsen können – dir entgegen.
So wollen wir als Gemeinde und ganz persönlich immer mehr so leben, wie es dir gefällt und wie es gut für uns und andere ist.
Herr, gebrauche du die Verkündigung deines Wortes und das Hören auf dein Wort, damit deine Gemeinde dadurch erbaut wird zum Lobpreis deiner Herrlichkeit. Amen.
Zu Beginn von Kapitel drei schreibt Paulus an die Korinther. Ich lese uns noch einmal die ersten zweieinhalb Verse vor:
„Und ich, liebe Brüder, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen Menschen, sondern wie zu fleischlichen, wie zu unmündigen Kindern in Christus. Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise, denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt könnt ihr es noch nicht, weil ihr noch fleischlich seid.“
Paulus erinnert hier an die Zeit, als er einst nach Korinth kam. Damals gab es noch keine Kirche in Korinth. Durch sein Predigen kamen Menschen zum Glauben, und so entstand die erste Gemeinde – eine Gemeinde voller Frischbekehrter. Deswegen konnte Paulus noch nicht zu ihnen reden wie zu geistlich reifen Menschen.
Damit will er nicht sagen, dass sie keine geistlichen Menschen waren. Wir haben letzte Woche in der Predigt gehört, dass alle Christen den Heiligen Geist haben und deswegen geistliche Menschen sind. Nein, sie waren Christen, aber sie waren noch sehr unreif. Dass sie Christen sind, wird schon in den ersten Worten deutlich: Paulus spricht sie an als „liebe Brüder“. Das heißt, er spricht ihnen nicht ab, Christen zu sein. Die Korinther waren Christen, aber Paulus konnte noch nicht zu ihnen reden wie zu reifen Christen. Sie waren also Babychristen.
Deswegen spricht er zu ihnen oder hat er zu ihnen gesprochen wie zu unmündigen Kindern. Das macht auch Sinn. Es ist sinnvoll, Kinder in kindgerechter Sprache anzusprechen. Die Korinther hören das und denken vielleicht bis zu diesem Punkt sogar ein bisschen zurück. Sie erinnern sich: „Na ja, das war ja schön damals, als wir alle frisch zum Glauben kamen. Es waren spannende Zeiten, als wir anfingen, die ersten Dinge zu verstehen.“
Aber dann, am Ende von Vers 2, sagt Paulus etwas, das eingeschlagen haben muss wie eine Bombe: „Milch habe ich euch zu trinken gegeben, nicht feste Speise. Ihr konntet sie doch nicht ertragen. Auch jetzt könnt ihr es noch nicht, weil ihr noch fleischlich seid.“ Der Tonfall, glaube ich, ist der, in dem Paulus das geschrieben hat. Paulus sagt den Korinthern, dass sie immer noch wie Babys sind.
Dabei sind inzwischen Jahre vergangen. Paulus selbst war eineinhalb Jahre in Korinth. Eineinhalb Jahre apostolische Lehre. Und dann war nach ihm Apollos nach Korinth gekommen, nicht lange nach ihm. Über ihn lesen wir in der Apostelgeschichte, dass er ein sehr gelehrter Mann war, gelehrt in der Schrift. Er wird beschrieben als ein Mann, brennend im Geist, jemand, der richtig von Jesus lehrte.
Das heißt, die Gemeinde in Korinth war wirklich gut gelehrt worden. Und doch muss Paulus feststellen, dass sie noch sehr, sehr unreif sind. Sie waren noch fleischlich. Das ist ein Wort, mit dem gemeint ist, dass ihre Sündennatur sie noch bestimmte. Sie hatten zwar den Geist, aber der Geist hatte wenig Raum in ihnen eingenommen.
Ja, der Geist regiert sie in gewisser Weise, weil das etwas ist, was der Geist immer tut. Aber sie lebten noch mehr nach dem Fleisch als nach dem Geist, der ihnen gegeben war.
Bevor ich weiter auf die Korinther eingehe, ist mir wichtig, dass diese Worte nicht so verstanden werden, als wären sie direkt an uns adressiert. Das sind Worte, die Paulus ganz konkret in die Situation der Gemeinde in Korinth in den fünfziger Jahren nach Christi Geburt hinein spricht oder schreibt.
Wenn ich diese Worte so hart betone, wie Paulus sie gemeint hat, dann hört das bitte nicht als ein Schimpfen von Matthias zu der FG München-Mitte. Darum geht es mir nicht.
Ich bin tatsächlich davon überzeugt, dass hier in der Gemeinde eine ganze Reihe reifer Christen sind, die im Glauben wachsen. Ich bin Gott sehr dankbar dafür. Ich glaube, das sehen wir auch. Wir sehen das auch daran, dass in dieser Gemeinde ganz reife Christen immer wieder auch junge Christen anleiten. Menschen kommen zum Glauben, und sie können durch das Vorbild und die Gemeinschaft mit reifen Christen weiter wachsen im Glauben.
Das erleben wir. Und wir erleben, dass sich die Glaubensreife von Geschwistern auch darin zeigt, dass sie ein geistliches Anliegen für andere bekommen und immer wieder auch Nichtchristen in die Gemeinde einladen.
Klar ist: Diese Menschen brauchen dann Milch. Deswegen ist es wichtig, dass wir in unserem Gottesdienst nicht nur feste Speise haben, sondern immer auch Milch für die, die noch ganz jung im Glauben sind. Daran legen wir großen Wert.
Deshalb wollen wir immer auch das Evangelium in aller Einfachheit und Klarheit predigen, so dass jeder, der hierherkommt, die wesentlichen Dinge des christlichen Glaubens hören und glauben kann.
Deswegen möchte ich auch heute an dieser Stelle die wesentlichen Dinge des christlichen Glaubens erklären.
Die Botschaft, die Paulus bisher in seinem Brief ausgeführt hat, ist die Botschaft von Jesus Christus, dem Gekreuzigten. In Kapitel 1 hat er darüber geschrieben und erklärt, dass wir von Natur aus fleischlich sind. Damit ist gemeint, dass wir von der Sünde regiert werden. Als natürliche Menschen, in deren Leben Gott noch nicht eingegriffen hat, leben wir nach den Begierden unseres Fleisches. Das bedeutet, dass wir nicht zuerst danach fragen, was Gott gefällt oder was er von uns möchte, sondern was uns selbst gefällt und was wir wollen.
So leben alle Menschen von Natur aus in ihrem Fleisch, in Rebellion gegen Gott und seine guten Gebote. Wir ignorieren ihn von Natur aus. Als Rebell hätten die fleischlichen Menschen, die sich von Gott abgewandt haben, die von ihm nichts wissen wollen und ihre eigenen Wege gehen, Gottes Gericht verdient. Gott hätte jedes Recht, sündige Menschen, die gegen ihn, den Schöpfer und Herrn über alle Dinge, rebellieren, zu richten. Und eines Tages wird Gott das auch tun.
Doch in seiner großen Liebe, Barmherzigkeit, Treue und Geduld hat Gott die Menschen nicht dem Gericht überlassen. Nein, Gott kommt in diese verlorene Welt in Jesus Christus. Er lebt das Leben, das wir hätten leben sollen – kein fleischliches Leben, sondern ein Leben, das vom Geist geprägt ist. In allem Gottgehorsam und voller Liebe lebt er das vollkommene Leben.
Jesus Christus, der einzig vollkommene Mensch und zugleich Gott, ging für uns Sünder ans Kreuz. Dort nahm er das gerechte Gericht Gottes auf sich, sodass alle, die zu ihm kommen, Gottes Gericht nicht mehr fürchten müssen. In ihm finden wir Vergebung. Am dritten Tag ist Jesus Christus von den Toten auferstanden. Er ist der lebendige Herr.
Dieser Herr sendet Männer wie Paulus und Apollos und viele weitere Menschen nach ihnen, um diese frohe Botschaft zu verkünden. So können Menschen durch die Milch, die gute, reine Milch des Evangeliums, ihn erkennen. Sie können von fleischlichen Menschen zu geistlichen Menschen werden, vom geistlichen Tod zum Leben kommen, vom Zustand des Sünders zum Zustand des in Christus Gerechtfertigten.
Wer das für sich noch nicht klar verstanden hat, dem sei empfohlen, sich weiter damit auseinanderzusetzen. Es gibt den Christian Entdecken Kurs, zu dem vorhin eingeladen wurde. Er beginnt am Mittwoch, dem 21. Februar. In diesem Kurs bieten wir reine Milch an – genau dafür ist der Kurs da. Es werden die Grundlagen des christlichen Glaubens und des Evangeliums erklärt.
Der Kurs richtet sich an ganz junge Christen, die manche Dinge noch weiter klären wollen, und an Menschen, die vielleicht noch gar keine Christen sind. So können sie verstehen, worum es im christlichen Glauben geht. Dieses Angebot machen wir ganz bewusst, weil wir sagen: Es ist so wichtig, dass jeder erst einmal diese grundlegend wichtige Milch der reinen, einfachen Lehre bekommt.
Aber wenn wir diese Milch getrunken haben, wenn wir das Evangelium verstanden haben, dann sollen wir nicht dabei stehenbleiben. Wir sollen wachsen und dürfen nicht Babys in Windeln und mit Nuckelflasche bleiben. Wir sollen heranwachsen und kräftig werden. Dazu brauchen wir die feste Nahrung, die die Korinther noch nicht ertragen konnten.
Wir benötigen die Nahrung des ganzen Wortes Gottes. Deshalb ist es uns wichtig, dass wir sonntags hier nicht nur das Evangelium erklären, so wie ich es gerade getan habe, sondern den ganzen Ratschluss der Schrift verkündigen. Deshalb gehen wir von Bibelbuch zu Bibelbuch, Altes Testament und Neues Testament, Stück für Stück durch, damit der ganze Ratschluss Gottes verkündigt wird. Neben der reinen Milch gibt es eben auch die feste Nahrung, die wir brauchen, um kräftig zu werden.
So beschreibt Gott selbst in seinem Wort die Bedeutung der Schrift. Er sagt, alle Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei. Seht ihr, es geht um Wachstum, um Hinwachsen, damit wir vollkommen werden zu allem guten Werk geschickt.
Paulus sagt den Korinthern: Ihr seid noch gar nicht bereit dafür. Ich denke, uns darf das auch herausfordern. Diese Worte sind auch Worte für uns, nicht direkt an uns gesprochen, aber niedergeschrieben auch für uns.
Ich denke, eine wichtige Lehre, die wir hier aus diesem Text lernen, ist: Wir sehen am Beispiel der Korinther, dass geistliche Reife ganz offensichtlich nicht einfach dadurch entsteht, dass wir etwas länger Christen sind oder besondere, bekannte Lehrer hatten. Die Korinther waren schon einige Jahre gläubig und hatten phantastische Lehrer. Doch sie waren so unreif, dass Paulus sie als unmündige Kinder bezeichnet, die noch mehr wie Nichtchristen aussehen als wie Christen.
Um das deutlich zu sagen: Es ist völlig okay, wenn du jung im Glauben bist. Dann darfst du aussehen wie ein unmündiger Christ, wie ein kleiner Babychrist. Preist den Herrn, dass er dich zum Glauben gebracht hat und du hier bist. Und dann wachse. Das ist es, was Gott von uns will: dass wir alle weiter wachsen und reifer werden.
Das heißt, wirklich problematisch ist es nur, wenn du nicht wächst, wenn du stagnierst und dich einfach zufrieden gibst mit: „Na, ich bin ja gerettet, das reicht mir.“ Das klagt Paulus an.
Geistliches Wachstum wird hier deutlich dadurch, dass wir Gottes Wort immer mehr verstehen und immer mehr danach leben. Geistliches Wachstum heißt also nicht, dass wir einfach nur große Köpfe bekommen. Nein, unser ganzer Körper soll wachsen. Deshalb brauchen wir nicht nur Wissen – das brauchen wir auch – sondern auch die Umsetzung im praktischen Leben. So wächst der Kopf und die Muskeln gleich mit.
Nun, das Problem bei den Korinthern war, dass das eben nicht geschah. Paulus sagt, sie sind noch gar nicht bereit für feste Speise. Er erklärt dann, warum er das so sagen kann: Er macht das an ihrem Verhalten fest.
Das bringt uns zum zweiten Punkt dieser Predigt. In der Mitte von Vers drei sagt Paulus: „Denn also“ – hier kommt die Begründung, warum die Korinther noch so unreif sind, noch unmündige Kinder. „Denn wenn Eifersucht und Zank unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und lebt nach Menschenweise?“
„Menschenweise“ ist hier ein abwertender Begriff, das ist uns klar. Es bedeutet nicht göttlich, nicht geistlich, sondern noch menschlich, unbekehrt. Die geistliche Unreife der Korinther zeigt sich, wie Paulus sagt, konkret in zwei Dingen: in Eifersucht und in Zank.
Das heißt, die Korinther sind wie kleine Kinder, die Besuch von anderen Kleinkindern bekommen. Naturgemäß geht das nicht lange gut. Früher oder später werden die Kleinkinder anfangen, sich um die Spielzeuge zu streiten. Darauf kann man sich verlassen. Nehmt man einem kleinen Kind ein Spielzeug und bringt Spielkameraden dazu, ist das im ersten Moment vielleicht noch schön. Doch kurze Zeit später fängt der Streit an. Jeder will das, was der andere hat – Eifersucht, Neid.
Das gibt es natürlich nicht nur bei Kindern, sondern auch in der Welt der Erwachsenen. Neid und Eifersucht sind hier stark ausgeprägt. Man neidet dem Kollegen die Beförderung, dem Mitschüler die gute Note oder ist neidisch auf das, was der andere besitzt und möchte es selbst gern haben.
Christen sollten daran nicht teilnehmen, denn diese Form von Eifersucht ist nicht das, was Gott in uns hervorbringen will. Sie ist Ausdruck geistlicher Unreife, wenn wir so leben. Christen sollten sich mit ihren fröhlichen Freunden zufrieden geben, was Gott ihnen gibt, und es dankbar aus Gottes Hand annehmen.
Die Korinther taten das nicht. Sie waren voller Eifersucht und voller Zank. Das hing sicherlich auch damit zusammen, dass sie sich hinter geistlichen Leitern sammelten. Das haben wir ja schon mehrere Wochen gehört. Es begann bereits in Kapitel 1, ab Vers 11, wo wir die Worte hören: „Ich gehöre zu Paulus, ich aber zu Apollos.“
Paulus sagt hier, ein solches Lagerdenken und Zanken ist fleischlich und nach Menschenweise. Auch das ist typisch babyhaftes Verhalten, wie auf dem Spielplatz, wenn kleine Kinder sich darüber streiten, wessen großer Bruder stärker ist oder welcher Papa stärker ist. „Mein Papa ist aber stärker als deiner, meiner hat mehr Geld als deiner.“ Das ist unreif.
Doch dieses Verhalten findet man auch in der Welt bei Erwachsenen. Dort sammelt man sich hinter Anführern und schlägt sich gegenseitig die Köpfe ein. Wenn die Gesellschaft etwas zivilisierter ist, passiert das vielleicht nur verbal. Aber schau dir an, was los ist, wenn Wahlkampf ist und Menschen sich in unterschiedlichen Parteien sammeln. Sie machen sich gegenseitig nur noch schlecht, streiten und machen sich nieder.
Das mag in der Welt noch halbwegs normal sein, aber in der Gemeinde darf so etwas nicht vorkommen. In der Gemeinde kommen Menschen zusammen, die wissen: Wir haben einen gemeinsamen Herrn, wir sind Kinder Gottes, wir sind zusammengestellt in einem Leib.
Aber genau das fand in Korinth nicht statt. Paulus weist die Korinther darauf hin, dass ihr Verhalten so unreif ist, dass es aussehen könnte, als wären sie noch gar nicht bekehrt. Sie reden nach Menschenweise, das ist fleischlich, da ist keine geistliche Gesinnung erkennbar.
Das sind Paulus’ Worte an die Korinther. Aber wir dürfen uns ganz praktisch die Frage stellen, was unser Verhalten als Gemeinde über unsere geistliche Reife offenbart. Unser Zusammenleben in der Gemeinde – was zeigt das über unsere geistliche Reife?
Ich bin sehr dankbar, dass ich viel sehe, wo ich geistliche Reife erkenne. Nicht nur einen zivilisierten Umgang, bei dem man sich nicht die Köpfe einschlägt. Man kann sich ja auch ablehnen, indem man sich einfach aus dem Weg geht. Aber ich glaube, wir sehen mehr und mehr eine gelebte Liebe. Preist den Herrn dafür! Das ist Ausdruck von Gottes gnädigem Wirken in dieser Gemeinde.
Das sollte uns aber nicht dazu bringen, stolz zu werden und zu sagen: „Ja, dann passt es ja bei uns.“ Nein, wir sollten nicht nachlassen, sondern nach mehr geistlichem Wachstum streben – immer mehr davon. Wenn wir stagnieren und sagen: „Okay, Level passt“, dann machen wir genau das, was Paulus sagt – das darf nicht sein.
Wir sollen immer weiter wachsen und danach streben, dass wir als Gemeinde gemeinschaftlich zum Haupt, zu Jesus Christus, weiterwachsen.
Es ist sicher auch hilfreich, uns persönlich zu hinterfragen: Was sagt unser Verhalten über unsere geistliche Reife und unser geistliches Wachstum aus? Frag dich ganz persönlich: Lebst du sichtbar anders als die Welt? Inwieweit prägen Eifersucht und Zank noch dein Leben? Wie viel Raum haben sie noch in deinem Herzen?
Gott sagt uns: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Haus, Auto, Handy, Smartwatch, Urlaub, Job und was es sonst noch gibt. Ungefähr so steht es da. Wie sieht es damit bei dir aus?
Hast du regelmäßig Zank, hast du Konflikte? Sei nicht zu schnell dabei zu sagen: „Ja, schon häufig, aber das liegt an den anderen.“ Das sagt jeder, das denkt auch jeder. Aber wenn du regelmäßig Konflikte hast, sei ehrlich mit dir selbst und schau, was in dir dazu beiträgt.
Andersherum gefragt: Was tust du konkret, um geistlich zu wachsen?
Ich hoffe, du hast dieses Anliegen. Ich hoffe, spätestens heute, wenn du aus diesem Gottesdienst nach Hause gehst, möchtest du geistlich wachsen und nicht sagen: „Ach, passt eigentlich, dass ich ein Babychrist mit Windel und Schnuller bin.“
Vielleicht eine Herausforderung an die Kinder und Jugendlichen hier unter uns: Fragt heute beim Mittagessen oder am Nachmittag mal eure Eltern, wo sich geistliche Reife im Leben deiner Eltern zeigt. Frag sie: „Mama, Papa, woran erkenne ich, dass ihr geistlich reif seid? Was in eurem Verstehen und Handeln kann uns Kindern helfen, geistlich zu wachsen?“
Inwieweit kann euer Vorbild für uns hilfreich sein? Sprecht darüber. Frag auch, was ihr als Familie anders macht als nichtchristliche Familien. Woran zeigt sich, dass ihr vom Geist Gottes geprägt seid und nicht von dieser Welt?
Nun, wie gesagt, das sind einige Herausforderungen. Ich hoffe, dass dieser Predigttext und die Fragen für uns nicht nur herausfordernd sind, sondern auch ermutigend wirken.
Ich wünsche mir, dass ihr beim Nachdenken darüber erkennt: Ja, es war mir gar nicht bewusst, aber ich merke doch, dass Gott in meinem Leben Dinge verändert hat. Gott hat mein Denken verändert. Mein Leben ist nicht mehr so, wie es vor fünf Jahren war. Mein Herz ist mehr erfüllt mit Liebe, während Eifersucht und Zank weniger Raum haben.
Möge der Herr uns schenken, dass wir das sehen und uns darüber freuen, wie wir erleben, dass Gott uns wachsen lässt. Das tut er, wenn wir der festen Nahrung seines Wortes viel Raum geben und uns nicht einfach nur mit etwas Milch zufriedengeben.
Dabei spielen diejenigen, die das Wort weitergeben, eine gewisse Rolle. Aber letztendlich ist alles Wachstum, das wir erleben dürfen, Gottes Werk. Darum geht es in den Versen fünf bis neun. Ich lese uns diesen dritten Abschnitt vor:
Hier kommt Paulus nun von der Anklage zur Belehrung: Wer ist nun Apollos, wer ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr gläubig geworden seid, und das, wie es der Herr einem jeden gegeben hat. Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, aber Gott hat das Gedeihen gegeben. So ist nun weder der Pflanzer noch der Begießer etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. Der aber pflanzt und der begießt sind eins, jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter, ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.
Paulus betont hier zu Beginn, dass er sich nicht für die Arbeit der Menschen interessiert, sondern dass diese unbedeutend ist. Eigentlich will er gar keine Nachfolger haben. Das hat er schon in Kapitel 1, Vers 14 deutlich gemacht, wo er sagte: Folgt nicht mir nach, ich bin nicht für euch gekreuzigt worden, ihr seid nicht auf meinen Namen getauft worden. Folgt Christus!
Christen sollten Jesus Christus folgen und nicht Menschen. Wir haben nur einen Retter und Herrn. Nur durch ihn und aufgrund von Gottes unverdienter Gnade haben wir Erlösung und die Verheißung des ewigen Lebens. Ihm gehören wir, für ihn sollen wir leben. Das können wir durch den Heiligen Geist, den Gott jedem gibt, der sich Christus im Glauben zuwendet.
Durch seinen Geist will Gott, dass wir immer weiter im Glauben wachsen. Das will der Geist in uns bewirken. Glaubenswachstum ist deshalb nicht unser Werk, auch wenn wir damit etwas zu tun haben. Letztendlich ist Glaubenswachstum etwas, das Gott bewirkt – im Zusammenspiel mit dem Geist, den er uns gibt, der uns hineinführt in die Erkenntnis seines Wortes.
Wir brauchen den Geist Gottes, der immer das Wort nimmt und es so in unser Leben hineinbringt, dass wir mehr und mehr davon verstehen und mehr und mehr danach leben wollen. Menschen – und wohl auch die Korinther, dazu kommen wir, wenn wir zu Kapitel 12 bis 14 kommen – trennten Geist vom Wort und meinten, Geist sei irgendwie etwas ganz anderes, ein Spielzeug, über das man sich dann zanken kann.
Nein, der Geist gebraucht das Wort. Das haben wir letzte Woche schon darüber nachgedacht, damit wir in der Erkenntnis wachsen können. Und dann ist das Wachstum, das geschieht, letztendlich etwas, was Gott bewirkt. Das ist genau der Fokus hier in diesem Text.
Eine Aussage steht hier zweimal in diesem Abschnitt, in Vers 6 und in Vers 7: Gott gibt das Gedeihen, Gott gibt das Wachstum. Paulus bezeichnet sich selbst genauso wie Apollos dabei einfach als Diener, als Mitarbeiter Gottes.
Gott hatte Paulus als sein Werkzeug gebraucht. Er hatte ihn nach Korinth gesandt, sodass Menschen durch ihn zum Glauben gekommen sind. Paulus war dabei nur derjenige, der das Wort Gottes weitergesagt hat, als Diener Gottes. Danach hatte Gott Apollos gesandt, der wiederum als sein Diener das Wort Gottes weitergelehrt hat, damit die Korinther weitergelehrt wurden und in der Erkenntnis Gottes wachsen sollten.
Aber Paulus betont: Letztendlich ist es unbedeutend, wer als Diener gearbeitet hat. Er hätte genauso gut andere Diener gebrauchen können, andere Menschen, um sein gutes Werk zu tun. Das hatten die Korinther aus dem Blick verloren. Sie meinten, alles hängt an Paulus. Nein, an Apollos! Das ist Unsinn.
Wer sind Paulus und Apollos? Das sind nur Diener. Ich hoffe, uns ist das klar. Preist den Herrn, dass es nicht auf Paulus und Apollos ankommt. Da wären wir schlecht dran, denn sie sind beide mausetot und keiner von uns hat sie mehr gehört.
Aber in seiner großen Liebe hat Gott auch uns Diener gesandt, die uns einst das Wort so gepredigt haben, dass Gott seine Diener gebraucht hat und dann seinen Geist gebraucht hat, um uns vom geistlichen Tod zum Leben zu bringen. Danach hat er andere Diener gebraucht, die uns das Wort weitergelehrt haben.
Aber sie sind alles nur Diener. Deshalb sollten wir nicht zu viel aus ihnen machen und schon gar nicht sie gegeneinander ausspielen. Das war das Problem bei den Korinthern, und Paulus will das nicht. Er will nicht, dass er gegen Apollos ausgespielt wird. Er sagt: Wir sind eins, wir spielen im gleichen Team. Wie könnt ihr euch in Lager aufteilen, als wären wir nicht Mitarbeiter? Wir sind eng miteinander verbunden.
Das Problem bei den Korinthern war, dass sie in ihrer geistlichen Unreife viel zu viel auf die Diener schauten, anstatt auf den Herrn. Das führt dazu, dass sie geistlich unreif bleiben, dass sie Babys bleiben.
Ich hoffe, das ist uns klar: Nicht anstatt auf die Diener zu schauen, sollten wir uns vor allem auf den Herrn besinnen, indem wir auf sein Wort hören. Nur so werden wir geistlich wachsen.
Menschen können uns dabei eine Hilfe sein. Sie können uns helfen, Gott mehr zu erkennen. Deshalb können wir dankbar sein für jeden, der uns so dient – sei es der Prediger, der Hauskreisleiter oder der Jüngerschaftspartner. Aber letztendlich kommt alles Wachstum nicht durch diese Diener, sondern von Gott.
Diener dienen uns nur, wenn sie uns auf Gott hinweisen, auf Jesus Christus. Deswegen soll unsere Beziehung immer zuerst eine Beziehung zum Herrn sein. Dazu müssen wir seinem Wort Raum geben. Wir brauchen die feste Nahrung seines Wortes.
Ich hoffe, wir merken inzwischen: 40 Minuten am Sonntagvormittag reichen dazu nicht aus. Schon gar nicht, wenn wir das Wort nicht gut durchkauen, sondern es so aufnehmen, wie ich oft esse. Mein Vater war immer schockiert, wie schnell mein Teller leer war. Er sagte: „Junge, kau mal!“
Beim Essen ist das ein kleines Problem, bei Gottes Wort ein größeres.
Weiter geht’s: Wenn ihr schon mal gesehen habt, dass hier auf dem Gottesdienstblatt auf der Rückseite Reflexionsfragen stehen, dann sind die nicht nur da, weil wir noch Platz hatten und irgendwas draufschreiben wollten. Sie sollen eine kleine Hilfe sein, damit wir noch ein bisschen weiter kauen können – auf dem, was uns serviert wurde –, damit das Wort mehr Raum entfaltet.
Da steht dann auch nicht mehr der Hampelmann mit so vielen Gesten vorne im Weg. Dann lesen wir nochmal das Wort, denken nochmal darüber nach und schreiben vielleicht vorher mit. Das kann sehr hilfreich sein.
Das kann man dann vielleicht gemeinsam im Hauskreis nochmal diskutieren. Vielleicht sagt man: „Die Fragen sind jetzt nicht meine, okay, dann nimm deine eigenen.“ Triff dich mit jemandem oder rede zuhause als Ehepaar, als Familie, im Freundeskreis oder in der WG. Unterhaltet euch über das Gehörte, kaut ein bisschen darüber nach, sinnt darüber nach.
Studiert Gottes Wort auch für euch. Und studieren heißt nicht nur lesen. Wir können sagen, wir machen morgens mal schnell Fastfood: Bibel auf, Augen rein, Bibel zu, wieder vergessen, was wir gelesen haben. Wem ist das schon mal passiert? Ihr wisst, wovon ich rede.
Nein, was lehrt uns Gottes Wort selbst? Wir sollen über Gottes Wort nachsinnen. Wenn wir darüber nachsinnen, Tag und Nacht, sind wir wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit. So wachsen wir geistlich. So wirkt Gott. So schenkt er das Gedeihen.
Da dürfen wir dankbar sein für treue Diener, die uns dabei helfen. Aber wir müssen nicht meinen, dass unser Wohl und Wehe am Diener hängt.
Vielleicht ein persönliches Wort für die, die in München Mitte bleiben werden, wenn die Gründung Münchensüd losgeht: Vielleicht sagt ihr, Jonathan, das war für mich besonders hilfreich. Vielleicht bist du durch ihn zum Glauben gekommen. Vielleicht hat er sich in besonderer Weise in dich investiert, und du hast sehr von ihm profitiert.
Dann würde ich dich ermutigen: Sag Jonathan das. Das würde ihn ermutigen, auch wenn es ihm jetzt vielleicht peinlich ist. Mach dir keine Sorgen, dass wenn Jonathan ab April in München Süd ist und nicht mehr hier auftaucht, dein geistliches Wachstum dadurch abbricht.
Dein geistliches Wachstum geschieht nicht durch Jonathan, sondern durch Gott.
Oder wenn du mitgehst nach München Süd, weil du dort lebst, aber eigentlich waren Matthias Mockler oder ich für dich immer ganz wichtige Personen, die Gott in deinem Leben gebraucht hat, preist den Herrn dafür, freut euch darüber.
Aber keine Sorge: Jonathan predigt das gleiche Evangelium, und du hast die gleiche Bibel. Gib dem Wort Raum, da wo du bist. Häng dich nicht an die Prediger, sondern an Gott.
Diener sind hilfreich, aber der Herr bewirkt das Wachstum.
Paulus ahnt, dass einige wohlmeinende Korinther jetzt sehr besorgt sein könnten, dass Paulus und Apollos vielleicht zu schlecht wegkommen. Deshalb erinnert er sie in Vers 8 und sagt: Keine Sorge, die Diener und Mitarbeiter Gottes werden von Gott entlohnt. Jeder wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit, denn wir sind Gottes Mitarbeiter.
Das ist eine hilfreiche Erinnerung für Menschen, die Gott dienen. Und ich hoffe, das sind nicht nur wir Prediger. Ich hoffe, du siehst auch, dass du anderen dienst, indem du dich um das geistliche Wohl anderer kümmerst.
Manchmal verlieren wir dabei Gott aus dem Blick und schauen mehr auf die Menschen. Dann sind wir sehr bedacht darauf, Anerkennung von Menschen zu bekommen. Mit diesen Worten hilft Paulus uns hier und sagt: Nein, sei nicht so sehr darauf bedacht, Anerkennung von Menschen zu bekommen. Weiß, wer wirklich für dich sorgt: Gott.
Gott entlohnt uns nicht dafür, dass wir einfach da sind, sondern für unsere Arbeit, dafür, dass wir das, was Gott uns gegeben hat – unsere Gaben – auch einbringen. Das wird Gott entlohnen. Das heißt, unser aller Fokus – sowohl derer, die Gott in besonderer Weise dienen und sich in andere investieren, als auch derer, die Dienst von Menschen empfangen – sollte immer auf Gott gerichtet sein.
Gott will all das gebrauchen, um uns wachsen zu lassen. So endet Paulus mit zwei Sprachbildern, die den Korinthern helfen können, zu erkennen, wer sie wirklich sind und wem sie wirklich gehören. Nicht: „Ich gehöre zu Paulus“ oder „Ich gehöre zu Apollos“, sondern: Ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau. Ihr gehört zu Gott.
Die Gemeinde ist Gottes Ackerfeld – ein schönes Bild. Du bist Gottes Ackerfeld, und Gott setzt Arbeiter ein, damit das Ackerfeld Frucht hervorbringt. Die Arbeiter sehen nur den guten Samen, den Gott ihnen gibt. So gedeiht sein Ackerfeld. Gott kümmert sich darum, und deshalb gebührt ihm aller Dank und alle Ehre.
Sei ein Ackerfeld, das bereit ist, sich pflügen zu lassen und Saat aufzunehmen. Sei bereit, dich gießen zu lassen durch das, was Gott uns gibt.
Dann endet Paulus das Bild mit den Worten: Die Gemeinde ist Gottes Bau. Dazu wird er im nächsten Abschnitt noch mehr sagen. Aber klar ist: Gott will mit uns seine Gemeinde bauen. Die Gemeinde ist Gottes Bau.
Petrus sagt, dass wir uns als lebendige Steine einbauen lassen sollen, sodass der ganze Leib erbaut wird. So baut Gott seine Gemeinde. Dazu gebraucht er treue Diener, aber letztendlich ist es Gott, der das Gedeihen schenkt.
Lasst uns auf ihn schauen und uns von der guten Speise seines Wortes nähren, damit es eine Gemeinde wird, die immer mehr davon will und einander Gottes Wort zuspricht. Dann bleiben wir ganz gewiss keine geistlichen Babys mehr – Windeln weg, Flasche weg – wir wachsen immer mehr hin zu unserem Herrn.
Ihm sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Himmlischer Vater, das ist unser echtes Anliegen, unser echtes Gebet: Wirke du in uns. Wachst du? Herr, du siehst die unter uns, die das Gefühl haben, vielleicht schon länger zu stagnieren. Zeige uns, wo wir dir wieder mehr Raum geben müssen in unserem Leben.
Überführe uns von den Bereichen in unserem Leben, in denen wir mehr fleischlich als geistlich gesinnt sind. Führe uns hinein in Gemeinschaften, wo uns dein Wort zugesprochen wird.
Aber mach uns auch bereit, deinem Wort wirklich Raum zu geben und dir Raum im Gebet zu schenken. Danke, dass geistliches Wachstum gar nicht so kompliziert ist. So wie Frühling um Frühling Saat gesät wird, aufgeht und Frucht bringt, so willst du dein Wort in uns senden und Frucht bringen zu deiner Zeit.
Möge es so sein in dieser Gemeinde und in jedem von uns. Amen.