Kämpft gegen Gewalt!

Jürg Birnstiel
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Serie | 6 Teile

Kämpft für den Glauben!

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Einleitende Gedanken

Was Nehemia mit dem Volk vorhatte, war schon ein sehr grosses Projekt. Sanballat von Samaria, Tobija der Ammoniter und Geschem der Araber machten sich schon zu Beginn lustig darüber und sagten: »Da habt ihr euch etwas Grosses vorgenommen! Ein bisschen zu gross für euch!« (Nehemia 2, 19) Nehemia liess ihnen ausrichten: »Der Gott des Himmels wird es uns gelingen lassen. Wir, seine Diener, machen uns ans Werk und bauen die Mauer auf. Euch aber geht Jerusalem nichts an; denn ihr habt hier weder Grundbesitz noch irgendeinen Rechtsanspruch, ihr habt euch auch nie um die Stadt verdient gemacht!« (Nehemia 2, 20) Was sich hier abspielte ist das Schicksal Israels bis heute. Die Völker um Israel herum wollen nicht, dass Israel stark ist und schon gar nicht, dass sie ein Gebiet bewohnen, über das sie die Kontrolle haben. Am liebsten wäre es ihnen, Israel würde von der Landkarte verschwinden. Nehemia sagte diesen Leuten: Ihr habt weder Grundbesitz noch irgendein Rechtsanspruch. Nun, die Mauer zu bauen war eine grosse Herausforderung, denn das musste eine Stadtmauer geben, die einem Angreifer Widerstand leisten, die Bollwerken standhalten konnte. Nur schon diese Mauer so stabil zu bauen war eine grosse Herausforderung, Doch was die Aufgabe noch viel schwieriger machte, war, dass sie unter ständiger Bedrohung bauen mussten. Letzten Sonntag haben wir gesehen, wie die Feinde Judas mit Spott, die Juden zu demoralisieren versuchten. Das gelang ihnen nicht. Sie bauten weiter. Als sie merkten, dass der Spott sie nicht vom Bauen abhalten konnte, schmiedeten sie andere Pläne. Diesmal soll ein Überfall mit Gewaltanwendung den Bau ein für alle mal stilllegen. Das werden wir heute miteinander betrachten und versuchen, Parallelen zu unserem Leben zu finden.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Nehemia 2, 19-20

Gewalt damals und heute

Die Nachbarvölker Judas wurden wütend, als sie merkten, dass die Juden unbeirrt, in unfassbarer Geschwindigkeit die Stadtmauer bauten. Nehemia berichtete: Als Sanballat und Tobija, die Araber, die Ammoniter und die Leute von Aschdod erfuhren, dass der Wiederaufbau der Mauer Jerusalems voranging und sich ihre Lücken zu schliessen begannen, gerieten sie in Wut. (Nehemia 4, 1) Das ist nicht gut für die Juden, wenn sich die Nachbarvölker über sie ärgern und sich zusammentun. Das können wir anhand dieser Karte sehr schön sehen. In der Mitte umrandet ist das Gebiet, in dem die Juden lebten. Jerusalem befindet sich hier. Alle Völker um Israel verschworen sich gegen Juda. Im Norden Sanballat in Samaria, Tobia im Osten in Ammon, auch Moab und die Araber im Sünden und schliesslich Asdod im Westen. Juda war umzingelt. In den Augen der Feinde Israels eine leichte Sache, das Problem zu lösen, ihr Motto: Bist Du nicht willig, brauch ich Gewalt. Sie verschworen sich und beschlossen, bewaffnet gegen Jerusalem zu ziehen und dort Verwirrung anzurichten. (Nehemia 4, 2) Sie wollten die Juden überraschen. Die praktisch wehrlosen Leute mit Waffengewalt niederschlagen. Doch sie konnten es nicht geheim halten. Nehemia wurde von Juden, die in diesen Völkern lebten auf das Vorhaben hingewiesen. Er erschrak, doch er wusste sofort, was zu tun war. Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten Tag und Nacht zum Schutz gegen sie Wachen auf. (Nehemia 4, 3) Nehemia war klar, ohne Gottes Hilfe sind wir verloren. Ihm war genauso klar, dass beten ein Teil der Massnahme ist, ein anderer Teil der Massnahme ist, dass er sofort Wachen aufstellen liess. Doch das konnte die Juden nicht beruhigen. Das Gerücht verbreitete sich und die Juden hielten diese Belastung nicht mehr aus. Entmutigung machte sich breit. Ein Spruch machte die Runde, der zeigt, wie demoralisiert sie waren. »Der Schutt nimmt ja doch nie ein Ende, wir haben schon ganz lahme Hände! Wir sind viel zu müde und matt, zu bauen die Mauer der Stadt.« (Nehemia 4, 4)

So war das damals. Im Alten Testament waren die Bedrohungen oft ganz handfest. Da wurde Gewalt mit Waffen geübt, da zog man in den Krieg. Solche Gewalt erleben Christen auch noch heute, sie werden verfolgt, gefoltert, getötet, einfach weil sie an Jesus glauben. In der Schweiz leben wir noch in großer Freiheit. Wir dürfen glauben, was wir wollen und werden deshalb nicht verfolgt. Die Bedrohungen, die Gewalt, die wir heute erleben kommt weniger mit Waffengewalt auf uns zu. Zumal wir auch kein Land, wie Israel zu verteidigen haben. Doch Paulus macht es den Ephesern ganz deutlich, dass wir der Gewalt ausgesetzt sind. Er schrieb: Wir kämpfen nicht gegen Menschen. Wir kämpfen gegen unsichtbare Mächte und Gewalten, gegen die bösen Geister, die diese finstere Welt beherrschen. (Epheser 6, 12) Natürlich können die unsichtbaren Mächte und Gewalten Menschen gebrauchen, um gegen uns zu kämpfen, aber Paulus macht hier deutlich, dass Menschen, die uns angreifen nur immer verlängerte Arme dieser unsichtbaren Mächte, Gewalten und bösen Geister sind. Diese Mächte wollen uns mit allen Mitteln davon abhalten, dass wir uns am Bau des Reiches Gottes beteiligen. So ist es ganz normal, wenn wir für Jesus unterwegs sind, uns immer wieder Widerstand entgegenkommt. Es läuft nicht alles glatt. Diese Angriffe können so massiv sein, dass wir am liebsten aufgeben würden. Der Teufel wartet geradezu auf diesen Moment, deshalb schrieb Petrus: Seid wachsam und nüchtern! Euer Feind, der Teufel, schleicht um die Herde wie ein hungriger Löwe. Er wartet nur darauf, dass er jemand von euch verschlingen kann. (1. Petrus 5, 8) Paulus könnte über solche Angriffe Bücher schreiben. Den Korinthern schrieb er einmal: Als ich nach Mazedonien kam, fand ich keine Ruhe. Von allen Seiten stürmte es auf mich ein: von aussen Feinde, von innen Sorgen. (2. Korinther 7, 5) Die Gemeinde ist wie Juda, eine Insel unter Feinden. Wir passen nicht in diese Welt und der Welt gefällt nicht was wir anstreben. Wir könnten hier Geschichten über Geschichten erzählen, wie Gemeinden und auch einzelne Christen unter Beschuss gekommen sind. Selbst unsere Gemeinde wurde und wird von Angriffen nicht verschont. Paulus ermutigt die Korinther einem schweren Sünder zu vergeben, mit der Begründung: Der Satan soll uns nicht überlisten. Wir wissen doch genau, was für Absichten er verfolgt! (2. Korinther 2, 11)

Bibelstellen zum Nachschlagen: Psalm 22, 14; Sacharja 3, 1; 2. Korinther 2, 11; 2. Korinther 7, 5; Epheser 6, 12; 1. Petrus 5, 8

Kampf damals und heute

Nehemia wusste, dass er handeln musste. Doch nachdem er betete und Wachen aufstellte, bemerkte er, dass die Leute trotzdem entmutigt waren. Er rief alle Leute zusammen, die am Bau der Mauer beteiligt waren. Die wehrfähigen Männer bewaffnete er. Er stellte sich vor das Volk und sagte: »Habt keine Angst! Erinnert euch daran, wie gross und mächtig der Herr ist! Kämpft für eure Brüder, für eure Söhne und Töchter, für eure Frauen und für euren Besitz!« (Nehemia 4, 8) Also, keine Mitleidsrede. Ihr seid arme Leute, dass ihr jetzt in dieser gefährlichen Situation geraten seid. Tut mir leid, dass ich Euch in dieses Schlamassel hineinführte. Nein – Nehemia ermutigte die Männer, die hoffnungslos an der Mauer bauten und am liebsten aufgegeben hätten. Er sagte ihnen, sie bräuchten keine Angst zu haben, denn der Gott Israels sei ein mächtiger Herr! Gegen ihn haben die Feinde keine Chance. Wie der ersten deutsche Baptistenprediger, Oncken, als ihm der Bürgermeister von Hamburg verbieten wollte, christliche Versammlungen abzuhalten. “Sehen Sie diesen kleinen Finger? Solange ich den bewegen kann, werde ich die Baptisten unterdrücken.” “Ja, ich sehe Ihren kleinen Finger, aber ich sehe auch den grossen Arm Gottes, und solange dieser Arm Ihretwegen erhoben ist, wird uns Ihr kleiner Finger nicht schrecken.” Nehemia ergriff die nötigen Maßnahmen. Die Juden wurden bewaffnet. Auch wir sollen für den Kampf bewaffnet sein, denn Paulus fordert die Christen ganz direkt dazu auf: Greift zu den Waffen Gottes! Wenn dann der schlimme Tag kommt, könnt ihr Widerstand leisten, jeden Feind niederkämpfen und siegreich das Feld behaupten. (Epheser 6, 13) Nun betrachten wir noch 4 Waffen Gottes, die wir auch bei Nehemia erkennen können:

Bibelstellen zum Nachschlagen: Matthäus 13, 58; Epheser 6, 10-13; 1. Petrus 5, 9

Waffe 1: Gebet

Als Nehemia von dem Angriff auf ihn und seine Leute erfahren hatte, wandte er sich zuerst sofort an Gott. Wir aber beteten zu unserem Gott. (Nehemia 4, 3) Was eigentlich so selbstverständlich wäre, bleibt in unserem Leben leider oft Theorie. Wir reagieren, ohne Gott unsere Schwierigkeiten vorzulegen und das, obwohl wir wissen, dass Gott sich freuen würde, wenn wir das täten. Petrus fordert uns deutlich genug dazu auf. Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch. (1. Petrus 5, 7) Wann hast Du das letzte Mal ein ernsthaftes Problem vor Gott gebracht? Wann hast Du das letzte Mal die Nähe Gottes gesucht, als Du bemerkt hattest, dass Du im Glauben entmutigt bist? Bevor Petrus uns auffordert unsere Sorgen auf Gott zu werfen äußerte er noch einen ganz wichtigen Gedanken: Beugt euch also unter Gottes starke Hand, damit er euch erhöhen kann, wenn die Zeit gekommen ist. (1. Petrus 5, 6) Man kann sagen, dass die Beugung unter Gottes starke Hand eine Vorstufe des echten Gebets ist. Manchmal suchen wir Gott im Gebet nicht, weil es unser Stolz nicht zulässt, uns vor Gott zu beugen. Im AT gibt es eine sehr anschauliche Situation, die uns helfen kann. Rabschake ein Feldhauptmann des assyrischen Königs Sanherib bedrohte König Hiskia, er wollte Jerusalem erobern. Rabschake war Hiskia militärisch weit überlegen, er forderte Hiskia zu einer Wette heraus, um ihn in aller Öffentlichkeit zu demütigen. Er sagte: Ich gebe dir 2’000 Pferde, wenn Du Reiter dazu findest. Dann schrieb er ihm in einem Brief seine Forderungen. Für Hiskia eine hoffnungslose Situation – was soll er machen? Als Hiskija den Brief gelesen hatte, ging er in den Tempel, breitete ihn vor dem HERRN aus und betete. (2. Könige 19, 14) Wann hast Du das zum letzten Mal gemacht?

Bibelstellen zum Nachschlagen: 2. Könige 19, 14; 2. Chronik 15, 2; Epheser 6, 16; 1. Petrus 5, 6-7; Jakobus 4, 8

Waffe 2: Versammlung und Ermutigung

Eine weitere wichtige Waffe, die Nehemia gebrauchte, war die Ermutigung. Er ließ die entmutigten Leute nicht weiterarbeiten, sondern er rief sie an einem Ort zusammen und ermutigte sie, weiter zu machen. Er erklärte ihnen, wie sie vorgehen werden. Er ließ die Mauer von Posaunenbläser umstellen und wenn an einem Ort eine Gruppe angegriffen würde, wird die Posaune geblasen und alle eilen zur Hilfe. Es gibt ein Lied, das wir – als ich noch jünger war – bis zur Heiserkeit gesungen hatten. Es lautet: Warum gats denn nöd als Solochrist, warum chas elei nöd ga, will’d eleige ganz verlore bisch, will dir niemerd hälfe chan. Ohne die Gemeinschaft und die Ermutigung in der Gemeinschaft können wir den Angriffen des Widersachers nicht standhalten. Deshalb ist es Gott wichtig, dass wir als Gemeinde immer wieder zusammenkommen. Wir brauchen den Zuspruch, damit wir im Alltag als überzeugende Christen leben können. Wir brauchen die Ermutigung, damit wir nicht müde werden und einschlafen. Verfolgte Christen sagten im 2 Jahrhundert ihrem Verfolger, was sie taten, wenn sie trafen. Plinius hatte das aufgeschrieben: Gewöhnlich seien sie an einem bestimmten Tag vor Sonnaufgang zusammengekommen und hätten Christus als ihrem Gott ein Wechselgesang gesungen. Durch einen feierlichen Eid hätten sie sich nicht etwa zu irgendeinem Verbrechen verpflichtet, sondern dazu, keinen Diebstahl, keinen Raub und keinen Ehebruch zu begehen, kein gegebenes Wort zu brechen, kein zur Verwahrung anvertrautes Gut abzuleugnen.[1] Diese Zeiten brauchen wir unbedingt. Deshalb ermahnt der Hebräerbrief die Christen vor Liederlichkeit. Deshalb ist es wichtig, dass wir unseren Zusammenkünften nicht fernbleiben, wie einige sich das angewöhnt haben, sondern dass wir einander ermutigen, und das umso mehr, als – wie ihr selbst feststellen könnt – der Tag näherrückt, an dem der Herr wiederkommt. Hebräer 10, 25. Gottesdienst und Kleingruppen zu besuchen ist nicht etwas, dass ich einfach mache, damit die Gemeinde gut besucht ist, oder dass der Prediger sich darüber freuen kann. Der Gottesdienst dient zuerst Dir, dass Du ermutigt wirst Jesus treu zu folgen und durchzuhalten bis Jesus kommt.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Hebräer 10, 25

Waffe 3: Schwert

Nehemia gab den Leuten richtige Waffen in die Hand. Die Leute, die das Material zur Mauer brachten, trugen auf der einen Seite das Material, auf der anderen Seite eine Waffe. Die Leute, die an der Mauer bauten, hatten ein Schwert umgebunden. Gott hat jedem von uns auch eine Waffe in die Hand gegeben. Ein Schwert, mit dem wir den Feind niederstechen können. Wohlgemerkt, nicht Menschen, sondern die unsichtbaren Mächte. Dieses Schwert, das uns Gott gegeben hat, ist das Wort Gottes, die Bibel: Das Wort Gottes ist das Schwert, das der Geist euch gibt. (Epheser 6, 17) Deshalb ist es wichtig, dass dieses Schwert nicht irgendwo in einer Ecke verstaubt, sondern dass wir es immer zur Hand haben. Jesus selbst benutzte dieses Schwert, als der Teufel ihn zu Fall bringen wollte. Jeden Angriff wehrte er mit dem Wort Gottes ab. Jesus liess sich auf keine Diskussion mit dem Teufel ein, er zitierte einfach Gottes Wort. Im Hebräerbrief wird dieses extrem scharfe Schwert beschrieben: Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist. Hebräer 4, 12. Wenn wir mit Menschen über Jesus sprechen, kann es ganz wichtig sein, nicht nur viel zu erklären, sondern einfach die Bibel zu zücken und ihnen die Bibelverse zu zeigen und sie lesen zu lassen. Wenn wir angefochten werden, so wie Jesus, ist es unbedingt nötig, dass wir das Schwert zücken und es dem Widersacher in die Brust rammen. Es heißt ja: Leistet dem Teufel Widerstand, und er wird vor euch fliehen. (Jakobus 4, 7)

Bibelstellen zum Nachschlagen: Epheser 6, 17; Jakobus 4, 7; Hebräer 4, 12

Waffe 4: Tiefsicht

Noch eine letzte wichtige Waffe, die ich heute erwähnen möchte. Nehemia ermutigt die Leute an der Mauer zu bauen, indem er sagte: »Habt keine Angst! Erinnert euch daran, wie gross und mächtig der Herr ist! Kämpft für eure Brüder, für eure Söhne und Töchter, für eure Frauen und für euren Besitz!« (Nehemia 4, 8) Wenn er ermutigt, spricht er gar nicht von der Mauer, um die es vordergründig geht. Er sagt nicht: Wir wollen den anderen zeigen, dass wir gute Bauleute sind, die unwahrscheinliches leisten können. Nein – darum geht es nicht! Kämpft für eure Brüder, für eure Söhne und Töchter, für eure Frauen und für euren Besitz!« (Nehemia 4, 8) Nehemia zeigt ihnen, worum es hier geht. Nicht um die Mauer, sondern um den Schutz der Familien. Das ist der tiefe Grund, warum sie die Mauer bauen. Wir können auch im Gemeindebau die Tiefsicht verlieren. Plötzlich meinen wir, dass wir große Gemeinden bauen sollen, damit wir große Gemeinden haben und wir den Leuten zeigen können wie groß wir sind. Aber es geht nicht um große Gemeinde, es geht um Menschen die für die Ewigkeit gerettet werden, darum bauen wir Gemeinden. Wir folgen Jesus nicht nach und sind ihm treu, damit wir zeigen können, wie fromm und heilig wir sind. Wir folgen Jesus nach, weil wir uns auf die Herrlichkeit freuen. Adolf Keller erzählt einmal von zwei Steinmetzen, die auf der Strasse nebeneinander arbeiteten. Man fragte den Ersten, was er arbeite. Der gab die Antwort: “Ich behaue den Stein.” Der andere aber antwortete: “Ich arbeite am Bau der Kathedrale.” Was denkst Du, wenn Du etwas im Reich Gottes tust?

Schlussgedanke

Kämpft gegen Gewalt! Als Christen sind wir Gewalten ausgesetzt, die es auf uns abgesehen haben. Gegen diese Gewalten können wir nur bestehen, wenn wir uns aktiv diesem Kampf stellen. Paulus schrieb den Thessalonichern: Wir dürfen nicht schlafen wie die anderen, sondern sollen wach und besonnen sein. 1. Thessalonicher 5, 6. Und den Korinthern rief er zu: Seid wachsam! Haltet unbeirrt am Glauben fest! Seid mutig, und seid stark. 1. Korinther 16, 13. Bibelstellen zum Nachschlagen: 2. Mose 13, 17; Psalm 31, 25; 1. Korinther 16, 13; 1. Thessalonicher 5, 6; Hebräer 10, 38-39 Amen


[1] Der Briefwechsel mit Kaiser Trajan: Das 10. Buch der Briefe. 96 Plinius an Kaiser Trajan