Begrüßung und aktuelle Themen der Weltlage
Einen schönen guten Abend! Ich freue mich, wieder einmal hier in Bielefeld zu sein, dieser schönen Stadt, und besonders über die vielen Menschen, die heute Abend hierher gekommen sind. Ein herzliches Willkommen!
Wenn man heutzutage die Nachrichten hört, fällt ein Wort besonders auf. Es ist ständig die Rede von der Finanzkrise, von Rettungsschirmen, vom Euro und all diesen Dingen. Weil viele Menschen davon bewegt sind, dachte ich, wir nehmen als erstes Thema: Wohin geht diese Welt?
Fragt man die Politiker, so sagen sie immer, es werde besser werden. Das müssen sie auch sagen, weil sie die Wahlen gewinnen wollen. Man wird gewählt, wenn man etwas Gutes verspricht. So tun das alle Politiker in allen Ländern. Viele gehen sogar so weit zu sagen, wir werden das Paradies hier auf der Erde bauen.
Solche Paradiesbauer hatten wir im Kommunismus, aber wir haben alle erlebt, wie diese Paradiese zusammengebrochen sind. Es waren keine Paradiese. Vor der Wahl, als Barack Obama noch nicht Präsident war, verkündete er: "Yes, we can" – wir können das, das kriegen wir hin. So machte er Mut. Mir ist aufgefallen, dass dieses Wort in den Nachrichten jetzt nicht mehr auftaucht.
Ich war einige Male in Kasachstan zu Vorträgen. Dort fiel mir auf, dass an vielen Stellen eine Zahl groß geschrieben war, nämlich 2030. Ich konnte mir zunächst nichts darunter vorstellen. Die Leute erklärten mir dann, dass 2030 die Jahreszahl ist, in der Kasachstan so reich sein soll wie die Ölstaaten am Persischen Golf.
In Kasachstan hat man Öl gefunden, und das verspricht großen Reichtum für das Land. Doch wenn wir die Nachrichten aufmerksam verfolgen, sehen wir auch sehr viele Negativnachrichten.
Gerade in diesen Tagen hörten wir von dem großen Erdbeben in der Türkei. In diesem Jahr gab es außerdem eine der größten Katastrophen in Japan. Es war das stärkste Erdbeben seit hundert Jahren. Allein der materielle Schaden beläuft sich auf 220 Milliarden. Das sind gewaltige Zahlen, die man sich kaum vorstellen kann.
Wohin geht die Menschheit?
Aufbau des Vortrags: Menschenmeinungen und Gottes Perspektive
Ich möchte diesen Vortrag heute in zwei Teile gliedern.
Im ersten Teil werde ich darüber sprechen, was uns die Menschen zu diesem Thema sagen. Dabei geht es um die Ansichten von Wissenschaftlern und anderen Personen, die die Welt beobachten.
Im zweiten Teil werde ich darlegen, was Gott uns sagt. Was offenbart uns Gott über die Richtung, in die sich die Welt entwickelt?
Nun komme ich zum ersten Teil: Was sagen uns die Menschen?
Die menschliche Geschichte und Fortschritte in Technik und Wissenschaft
Wer die Bibel kennt, weiß, dass Adam und Eva durch die Sünde aus dem Garten Eden vertrieben wurden. Danach befanden sie sich außerhalb dieses schönen Gartens und mussten selbst für sich sorgen. Gott hatte ihnen den Auftrag gegeben: Macht euch die Erde untertan. Doch sie hatten eigentlich nichts in der Hand, womit sie etwas tun konnten.
Ich kann mir vorstellen, dass sie, wenn sie einen Acker bebauen wollten – sie hatten ja weder einen Traktor noch einen Pflug – eine Astgabel genommen haben. Damit zogen sie eine Furche, legten Samen hinein und warteten, dass etwas wuchs. So begann die Landwirtschaft.
Doch dann sehen wir, dass die Menschen tatsächlich das taten, was Gott gesagt hatte: Macht euch die Erde untertan. Sie tätigten viele Erfindungen, und das wurde zu einem großen Segen für die Menschheit. Betrachtet man heute die Landwirtschaft, sieht man Traktoren im Einsatz, mehrfach Kippflüge, Sämaschinen und Mähdrescher.
Ganz in der Nähe, wo wir wohnen, gibt es noch ein großes Feld. Im Sommer, als der Bauer das abgeerntet hat, kam er mit einem Mähdrescher und erntete das ganze Land in kurzer Zeit. Abseits vom Mähdrescher stand ein großer Wagen. Wenn der Mähdrescher ein paar Runden gedreht hatte, fuhr er an diesem Wagen vorbei, und das fertig geerntete Getreide wurde auf den Wagen geladen.
Das ist moderne Technik, so wie wir sie heute einsetzen und wie wir sie alle gewohnt sind.
Ich komme zu einem anderen Bereich: der Medizin. Auch dort gibt es gewaltige Fortschritte. Mit der Erfindung des Mikroskops wurde erstmals erkannt, dass manche Mikroben die Ursachen für schreckliche Krankheiten und Seuchen sind. Louis Pasteur war einer der Ersten, der solche Untersuchungen anstellte und diese Beobachtungen machte.
Robert Koch, ein weiterer Forscher, entdeckte den Tuberkelbazillus und den Cholera-Vibrio. Dadurch konnten große Volksseuchen, wie sie damals häufig auftraten, bekämpft werden. Das war ein großer Sieg in der Medizin.
Dann kam Wilhelm Conrad Röntgen, der die Röntgenstrahlen entdeckte. Zum ersten Mal war es möglich, in das Innere eines menschlichen Körpers zu schauen und festzustellen, ob ein Bein oder ein Arm gebrochen ist.
Später kam die Faseroptik hinzu, mit der auch Hohlräume im menschlichen Körper beobachtet werden können. Schon seit einigen Jahren gibt es die Computertomographie, mit der dreidimensionale Bilder von Organen im menschlichen Körper erstellt werden können.
Einen gewaltigen Sprung in der Medizin gab es am 3. Dezember 1967, als Christian Barnard in Kapstadt zum ersten Mal ein Herz verpflanzte. Das sorgte damals für viel Aufsehen in der Presse und löste eine Debatte aus: Darf man das Herz eines anderen Menschen, der durch einen Unfall ums Leben gekommen ist, in den Körper eines anderen Menschen verpflanzen?
Heute werden tausende Herzen verpflanzt, und man weiß genau, wie man das tun kann.
Die Wissenschaft hat uns gezeigt, dass es auf allen Gebieten gewaltige Fortschritte gibt.
Leonardo da Vinci war der Letzte, der das gesamte Wissen seiner Zeit in einer einzigen Person speichern konnte. Er war Künstler, Mediziner, Ingenieur – er hatte das gesamte damalige Wissen parat und wusste um all diese Dinge.
Heute ist das längst nicht mehr möglich, angesichts des ungeheuren Wachstums an Wissen. Im Jahr 1950 erschienen weltweit 1.500 relevante Aufsätze, 1985 waren es schon zehnmal so viele, nämlich 15.000 pro Jahr, also etwa 41 pro Tag. Im Jahr 2000 erschienen täglich 100 Originalarbeiten. Das ist ein gewaltiger Zuwachs an Wissen.
In meinem Fachgebiet, der Informatik, müsste ich, wenn ich auf dem Laufenden bleiben wollte, jeden Tag 100 Stunden lesen. Doch mein Tag hat nur 24 Stunden, ich muss auch schlafen und es gibt andere wichtige Dinge zu tun – zum Beispiel nach Bielefeld kommen, um hier die Botschaft der Bibel weiterzugeben.
Heute haben wir das große Internet zur Verfügung, eine globale Bibliothek, die jedem zugänglich ist. Die Zahl der Seiten kann schon heute niemand mehr abschätzen. Es sind zig Milliarden Seiten an Informationen, die wir dort abrufen können.
Ein Politiker, der im Europäischen Parlament tätig ist, sagte neulich: „Ich habe in der vergangenen Woche alle Informationen, die mir das Europäische Parlament geschickt hat, gesammelt. Am Ende der Woche habe ich sie nicht gelesen, sondern gewogen – es waren 5,5 Kilogramm.“
Es kommt so viel Wissen auf uns zu, dass wir kaum noch damit umgehen können. Und wie viel mehr gilt das für Regierungsmitglieder?
Ich staune manchmal, was unsere Bundeskanzlerin alles leisten muss. Zu allen möglichen Themen muss sie etwas sagen, überall tritt sie als Rednerin auf, und überall muss sie kompetent sein.
Es ist schwierig, ein Land zu regieren, wenn so viele komplizierte Parameter die Wirklichkeit beschreiben.
Beschleunigung von Innovation und Informationsübertragung
Die Innovationszeit hat sich stark verkürzt. Als Innovationszeit bezeichnet man die Zeitspanne, die von der Erfindung einer Sache bis zu ihrer praktischen Nutzanwendung vergeht.
Vom Galvanisierversuch bis zur Einführung des Telegraphen dauerte es einundsechzig Jahre. Von der Entdeckung der Elektronenemission in Glühlampen bis zum Einsatz der Verstärkerräder vergingen 22 Jahre. Vom Transistor bis zur Schlüsselerfindung der integrierten Schaltung waren es dann nur noch zehn Jahre.
Ich möchte das an der Geschwindigkeit der Informationsübertragung verdeutlichen. Es dauerte fünf Monate, bis die spanische Königin Isabella von der Entdeckung Amerikas am 12. Oktober 1492 durch Christoph Kolumbus erfuhr. Danach vergingen nur noch zwei Wochen, bis Europa von der Ermordung des amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln erfuhr. Und es dauerte lediglich 1,3 Sekunden, bis die Menschheit erfuhr, dass erstmals ein Mann auf dem Mond gelandet war und seinen Fuß dort gesetzt hatte.
Wir sehen, dass dies rasante Entwicklungen sind, die wir hier und da beobachten können. Nun komme ich zur Schlüsselerfindung: dem Computer. Der erste programmierbare Computer stammte von Konrad Zuse. Es war seine Z1, die er 1936 gebaut hatte. Danach folgten die Z2 und die Z3. Mit der Z3 dauerte eine Multiplikation, um zwei mal zwei gleich vier auszurechnen, vier Sekunden.
Heute sind wir deutlich schneller. Moderne Computer schaffen Rechengeschwindigkeiten von zehn, manche sogar von hundert Milliarden Rechenoperationen in einer einzigen Sekunde. Das sind gewaltige Fortschritte, über die man nur staunen kann.
Gleichzeitig müssen wir sehen, dass wir an die Grenzen unseres Wissens stoßen. Wir kennen heute etwa zweihundert Elementarteilchen, die am Bau der Atome beteiligt sind. Doch die Physiker feiern keine Triumphe, weil sie sagen, dass wir uns in einem Irrgarten befinden und vieles nicht mehr einander zuordnen können.
Kein Biologe auf dieser Welt ist in der Lage, uns das Geheimnis der Photosynthese zu erklären, die in jedem Grashalm, in jeder Zelle stattfindet. Alles, was wir heute zum Frühstück, Mittag- und Abendessen gegessen haben, ist einmal über diesen genialen Prozess der Photosynthese gelaufen. Das Sonnenlicht, das von der Sonne kommt, wird bei der Photosynthese in chemische Stoffe umgewandelt, die wir als Energieträger verwenden. Ein gewaltiger Prozess.
Physiker, Chemiker und Verfahrenstechniker knobeln daran, wie das eigentlich funktioniert, doch wir sind über einige Grundgleichungen nicht hinausgekommen. Kein Physiker und kein Chemiker ist in der Lage, diesen Prozess nachzubauen, der in einer winzigen Zelle abläuft, die so klein ist, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Wie genial ist das alles gemacht!
Kein Wissenschaftler kann uns die molekularen Mechanismen erklären, die eine Heuschrecke erzeugen, die wie ein verwelktes Blatt aussieht. Man steht davor, staunt und fragt sich, wie das nur möglich ist. Kein Biologe versteht das Geheimnis jeder Orchideenblüte, die wie ein Wespenweibchen geformt, auch so gefärbt ist und zudem so riecht.
Das sind gewaltige Dinge, die wir beobachten. Wir alle haben unter unserer Schädeldecke ein Gehirn, mit dem wir Daten verarbeiten können. Wir können sehen, und das wird im Gehirn in Sehprozesse umgewandelt. Wir können hören, schmecken und riechen – all das wird im Gehirn verarbeitet, und dann können wir es wahrnehmen.
Bis heute hat noch niemand verstanden, wie dieses Gehirn wirklich funktioniert. Es ist unvorstellbar komplex, sodass wir sagen können, dass es zu den großen weißen Flecken der Unwissenheit auf der wissenschaftlichen Landkarte gehört.
Wir sehen also, dass all den Erfolgen, die wir verbuchen, diese großen Rätsel des Wissens gegenüberstehen.
Die Schattenseiten des Fortschritts und globale Probleme
Und noch etwas ist zu erwähnen: Bei allem Fortschritt der Technik und aller Errungenschaften, die wir erzielt haben, gibt es auch sehr viel Negatives zu beklagen. Die Menschen haben Atombomben gebaut, deren einziger Zweck es ist, möglichst viele Menschen zu töten. Genau dafür wurden sie entwickelt.
Auf dieser Erde sind heute so viele Atombomben gelagert, dass wir damit zwei Monate lang jeden Tag tausend Zweite Weltkriege führen könnten. Dieses Zerstörungspotenzial ist unvorstellbar.
Gleichzeitig müssen wir beklagen, dass viele Menschen im Mutterleib getötet werden. Der Mutterleib, der vom Schöpfer dafür gedacht ist, dass Leben dort heranwächst, wird zur Mördergrube der Nation. In Deutschland sieht es so aus, dass auf 600 Neugeborene 250 Abtreibungen kommen. Das ist eine gewaltige Zahl, was dort geschieht.
Jedes Jahr wird eine Stadt von der Größe Ulms durch Abtreibungen ausgelöscht – dank moderner Medizin. Auch das gilt es zu beklagen.
Wir hören viel von Afrika, von den Hungersnöten und all den Plagen, die es dort gibt. Zwischen 1990 und 2005 wurden von Europa aus 200 Milliarden Euro an Hilfe nach Afrika geschickt. Man muss jedoch bedenken: Diese Summe von 200 Milliarden Euro entspricht genau dem Betrag, den die afrikanischen Staaten für Kriege ausgeben. Das heißt, was als Hungerhilfe gefördert wird, wird in gleichem Maße für Kriege ausgegeben.
Als ich in Namibia war, um Vorträge zu halten, wurde mir gesagt, dass im Nachbarland Angola so viel wächst und es ein so fruchtbares Land ist, dass ganz Afrika von dem, was alleine in Angola wächst, ernährt werden könnte. Aber das geschieht nicht. Stattdessen gibt es Bürgerkriege. Die Reichen werden immer reicher, bauen immer größere Hochhäuser und Villen, während hundert Meter weiter die Menschen keine Wasserleitung haben, um Trinkwasser zu erhalten.
Wir sehen also, dass irgendetwas in dieser Welt nicht stimmt. Das erkennen und sehen wir alle.
Vor einiger Zeit wurde noch oft gesagt, dass wir zu viele Menschen auf der Erde haben, die nicht ernährt werden können. Diese Aussage ist heute leiser geworden, weil wir wissen, dass jeder Mensch auf dieser Erde ernährt werden kann. Der Schöpfer lässt so viel wachsen.
In einer Gesellschaft von Nomaden, in der der Mensch mit seinem Vieh von einem Ort zum anderen zog, konnten 25 Millionen Menschen auf der Erde leben. Als dann Ackerbau und Viehzucht mit allen möglichen technischen Mitteln verbessert wurden, betrug die ökologische Tragfähigkeit der Erde 2 Milliarden Menschen.
Heute, dank des Einsatzes moderner Technik, zu der auch Informationstechnik gehört, könnten wir mühelos 20 Milliarden Menschen auf dieser Erde ernähren. Das ist also überhaupt nicht das Problem, denn Gott lässt genug wachsen.
Globale Umweltprobleme und Klimawandel
Regelmäßig finden auf dieser Welt Weltklimagipfel statt, und die Stichworte sind uns allen noch im Ohr. Da ist die Rede vom Treibhauseffekt, von der Schneeschmelze, vom Hochwasser, von der Dürre und von den Naturphänomenen. Es stimmt, dass viele Katastrophen in Sicht sind. Das Wort des Jahres 2007 lautete deshalb auch Weltklimakatastrophe.
Man hat erkannt, dass das Klima uns große Sorgen bereitet, weil wir einen unvorstellbar großen Ausstoß an CO2 haben. Um eine Kilowattstunde zu erzeugen, wird gleichzeitig ein Kilogramm CO2 freigesetzt. CO2 ist das Klimagas, das dafür verantwortlich ist, dass die Temperatur auf dieser Welt langsam ansteigt.
Über die Menge, die erzeugt wird, wollen wir uns einmal Gedanken machen: Das sind 20 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr. Dieses CO2-Gas kann man einfrieren, dann entsteht sogenanntes CO2-Eis. Wenn wir das verladen würden, zum Beispiel mit Güterwagen, dann kann man sich vorstellen, wie lang ein Güterzug wäre, der dieses CO2 aufnimmt, das in einem Jahr von uns Menschen produziert wird.
Dieser Zug würde 200 Mal um die Erde reichen. Das ist die Menge, die wir pro Jahr erzeugen. Die Folge ist natürlich, dass die Erwärmung einsetzt, und das ist überall schon zu beobachten. Die Hurrikans, die wir in viel größerer Stärke erleben, sind eine Folge davon.
Wissenschaftler haben zusammengestellt, was durch diese Klimaerwärmung alles geschieht, und die Ergebnisse sind erschreckend. So heißt es, dass während größere Dürreperioden bisher nur alle hundert Jahre auftraten, solche Katastrophen jetzt alle drei Jahre zu erwarten sind. Die Wirbelstürme werden um 40 bis 50 Prozent heftiger sein als bisher, und die Nachrichten belegen, dass dies tatsächlich der Fall ist.
Die Wälder werden mehr und mehr dezimiert, die Wasserspiegel der Ozeane werden um ein bis zwei Meter steigen. Zahlreiche Flachgebiete der Erde, insbesondere Bangladesch, die Ländereien um den Golf von Mexiko und auch Gebiete in Nordwesteuropa, werden verschwinden. Durch das „Land unter“ wird es in Zukunft Hunderte Millionen ökologischer Flüchtlinge geben.
Die biologischen Feinstrukturen geraten aus dem Gleichgewicht. Heuschrecken, Blattläuse und Schmetterlinge gedeihen im Treibhausklima besser und könnten sich in einer Vegetationsperiode sogar zweimal vermehren. Mit zunehmendem CO2-Gehalt der Luft verläuft die photosynthetische Assimilation der Pflanzen wirkungsvoller, und die Blätter speichern mehr Kohlehydrate.
Unkräuter reagieren mit stärkerem Wachstum und verdrängen einige Nutzpflanzen. Der Nährwert der Pflanzen sinkt, und die Tiere müssen mehr fressen. Parasiten und Krankheitserreger können sich durch ihre kurze Generationsdauer schnell auf die Veränderungen einstellen. Mit einer stärkeren Verbreitung muss gerechnet werden.
Es wird beobachtet und gemessen, dass die Eiskappe am Pol immer mehr abschmilzt. In Grönland kann man inzwischen Kartoffeln anbauen, und in Schweden hat ein Geschäftsmann erkannt, dass man auf der Insel Gotland inzwischen guten Wein anbauen kann. Das war früher völlig unmöglich. Das sind ebenfalls Folgen des Klimawandels.
Man muss aber auch bedenken: Wenn zum Beispiel das Eis von Grönland abgeschmolzen sein wird – und das sind riesige Mengen, die dort pro Jahr abschmelzen – dann werden die Wasserspiegel aller Ozeane auf der Erde um sieben Meter ansteigen.
Man kann sich vorstellen, was das bedeutet: Dann gibt es kein Holland mehr, kein Belgien mehr, unsere Nordseeinseln werden verschwinden, große Teile von Niedersachsen werden unter Wasser stehen. Diese Gebiete werden dem Meer gehören, wenn man sich ausrechnet, wie das sein wird.
Wir sehen also, die Szenarien, die uns die Menschen und Wissenschaftler schildern, sind sehr, sehr erschreckend. Das sind nicht nur Fantasiegebilde, sondern es gibt gute Gründe, dass die Entwicklung in diese Richtung läuft. Das sind die Aussagen der Menschen.
Dem möchte ich nun gegenüberstellen, was Gott sagt. Gott hat uns nämlich auch etwas mitgeteilt, was in Zukunft sein wird.
Gottes Zukunftsvision im Alten und Neuen Testament
Die Zukunftsschau Gottes betrachten wir jetzt. Dabei nehme ich zwei Texte unter die Lupe: einen aus dem Alten Testament und einen aus dem Neuen Testament.
Zunächst lesen wir aus dem letzten Buch des Alten Testaments, dem Buch Maleachi. Dort steht bezüglich der Zukunft folgender Text:
„Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen. Da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein. Der kommende Tag wird sie anzünden“, spricht der Herr Zebaoth, „und er wird ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen. Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit, und Heil wird unter ihren Flügeln sein. Ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber.“
Nun folgt ein Zukunftstext aus dem Neuen Testament, ebenfalls aus dem letzten Buch, dem Buch der Offenbarung. Ich lese auszugsweise einige Verse aus Kapitel 21:
„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
Und ich hörte eine große Stimme vom Thron her, die sprach: ‚Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott, wird ihr Gott sein.‘
Und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Und der auf dem Thron saß, sprach: ‚Siehe, ich mache alles neu!‘ Und er sprach: ‚Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss.‘
Und er sprach zu mir: ‚Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.‘
Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner – deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.
Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht, und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen. Ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage, denn da wird keine Nacht mehr sein.
Man wird die Pracht und den Reichtum der Völker in sie bringen. Und nichts Unreines wird hineinkommen, und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern allein die geschrieben sind im Lebensbuch des Lammes.
Es wird nichts Verfluchtes mehr sein, und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein. Seine Knechte werden ihm dienen und sein Angesicht sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein.
Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen keiner Leuchte und nicht des Lichts der Sonne, denn Gott, der Herr, wird sie erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
Unterschiedliche Perspektiven auf die Zukunft
Jetzt haben wir zwei Darstellungen darüber gehört, wohin diese Welt geht. Die eine Darstellung sind die Horrorszenarien, die uns die Wissenschaftler nennen und auch vorausberechnen. Dem gegenüber steht das, was wir eben gehört haben, was uns Gott über die Zukunft sagt.
Das Erste, was mir hier auffällt, ist, dass bei Gott überhaupt nicht die Rede ist von Weltklimakatastrophe, von CO2-Ausstoß, von Erderwärmung, von Hurrikanen oder von all diesen Dingen. In dem Zukunftsbild Gottes kommt davon überhaupt nichts vor.
Was ist das denn? Weiß Gott denn überhaupt nicht, was mit dieser Welt los ist? Wir mühen uns hier ab mit all den Dingen, schicken die Wissenschaftler los, die alle möglichen Daten messen – in der Höhe, in der Tiefe, überall auf der ganzen Erde. Die Daten stehen zur Verfügung, sie werden mit großen Computern vorausberechnet, und wir sind ziemlich gewiss, dass das alles so abläuft. Und Gott weiß von dem gar nichts? Das kommt in seinem Wort überhaupt nicht vor.
Ist das nicht merkwürdig? Das fällt uns doch allen auf. Das passt doch irgendwie gar nicht zusammen. Das ist unser erster Eindruck.
Ich habe darüber nachgedacht und mich gefragt: Warum ist das eigentlich so? Warum erwähnt Gott das alles gar nicht? Und dann bin ich auf ein Bild gekommen, das dazu gut passt und uns helfen kann, die Sache zu verstehen, wie die Wirklichkeit wirklich ist.
Stellen wir uns einmal vor, wir buchen eine Reise nach New York. Wir kaufen uns eine Schiffsfahrkarte und wollen mit einem großen Dampfer von Hamburg nach New York fahren. Das ist unser Ziel, wir wollen also nach New York hin.
Wir wissen, so eine Überfahrt dauert etwa vier Tage, je nach Größe des Schiffes vielleicht auch fünf Tage, wie auch immer. Diese Überfahrt wird gebucht.
Jetzt stellen wir uns vor, wir greifen einen Passagier heraus und packen ihn ganz unten in den Maschinenraum hinein, wo die großen Ölkessel stehen, in denen der Dieseltreibstoff aufbewahrt wird. Wir sagen zu diesem Mann: Er wird in der nächsten Zeit kein Licht sehen, da ist unten kein Fenster, er kann also nicht hinausschauen, um zu sehen, was draußen los ist. Er weiß gar nichts.
Die einzige Informationsquelle, die er hat, ist dieser Ölstandsanzeiger an den Kesseln, wo das Dieselöl drin ist. Und das beobachtet er jetzt. Er schaut genau hin, immer wieder. Er sieht, wie dieser Pegelstand beim Öl ständig abnimmt – wieder ein Zentimeter weniger, wieder ein Zentimeter weniger, und es wird immer weniger.
Auf einmal sieht er: Das Öl ist fast zu Ende.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten zu reagieren. Entweder er bricht in Riesenpanik aus und sagt: Wie furchtbar, jetzt ist das Öl gleich zu Ende! Wir werden mitten auf dem Ozean sein, ein Hurrikan wird kommen, der das Schiff durcheinanderwirbelt, und wir werden alle im Ozean ertrinken. Eine große Katastrophe bahnt sich an, weil das Öl gleich zu Ende ist.
Das ist die eine Reaktion.
Die andere Reaktion kann aber so sein: Er überlegt ein wenig und stellt fest: Ich bin ja mit einem Schiff unterwegs, das haben kluge Ingenieure gebaut. Das ist nicht das erste Schiff, das für die Überfahrt über den Atlantik gebaut wurde. Diese Ingenieure haben schon viele Schiffe gebaut und wissen inzwischen ganz genau, wie viel Öl man braucht, um einmal über den Atlantik zu fahren.
Und jetzt ist er ganz beruhigt und sagt: Moment mal, das haben die ja genau ausgerechnet. Das Öl ist gleich am Ende. Was ist die Konsequenz? Wir werden gleich in New York ankommen.
Ich habe mir ja deswegen eine Fahrkarte gekauft, weil ich nach New York wollte. Jetzt kann er seinen Koffer packen und sagen: Wunderbar, jetzt sind wir gleich am Ziel, gleich sind wir da. Also keine Panik.
Und genau das tut Gott. Er sagt uns in seinem Wort nichts über diesen Hurrikan, um in diesem Bild zu bleiben, der gleich ausbrechen wird und das Schiff untergehen lässt. Stattdessen sagt er uns: Wir sind jetzt bald am Ziel. Wenn ihr das alles seht, erhebt eure Häupter, denn jetzt sind wir bald am Ziel. Es dauert nicht mehr lange.
Und jetzt kommt es auf eine Sache ganz besonders an: dass wir wissen, was nun geschieht, denn das ist das, was jetzt auf uns zukommt. Darauf müssen wir gerüstet sein, auf diesen Tag des Ziels.
Die Bedeutung des kommenden Tages und die zwei Gruppen der Menschen
Und was ist das für ein Tag? Er wird bereits beschrieben, und wir erleben ihn in den nächsten Jahren, in diesem Jahr. Im Alten Testament, in dem Text, den wir eben bei Maleachi gehört haben, heißt es: „Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit.“ Das seid ihr, die hier seid, die ihr ihn fürchtet, die an seinen Namen glaubt. Das ist der Herr Jesus. Er ist die Sonne der Gerechtigkeit.
Wenn das alles geschieht, braucht ihr keine Sorge zu haben. Er kommt jetzt, und das wird eure Sonne sein. Das ist die Zusage: Er kommt als der Herr der Herrlichkeit. Alle diese Katastrophen, die so schlimm aussehen, werden gar nicht in dieser Schärfe stattfinden, wie wir sie ausrechnen. Viel eher wird er kommen. Das beschreibt er uns hier. Freut euch, seid fröhlich, er kommt.
Aber dieser Sonnenaufgang – und da ist die Bibel immer sehr korrekt, genau und präzise – wird nicht für jeden sein. Er ist eng an diesen Text gebunden, wo es heißt: „Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen; da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein.“ Das ist nicht die Sonne für alle.
Jetzt wird es schlimm. Alle, die Gottlosen, alle, die ihre Gedanken sonst irgendwo bei den Aktien hatten, bei dem, was ihnen wichtig war, für die ist jetzt das Ende angesagt. Schlimmer noch: Sie werden in den Feuerofen geworfen. Das ist schrecklich und ganz schlimm.
Warum verkündigen wir das? Weil wir möglichst viele Menschen auch in dieser Halle gewinnen wollen, damit sie nicht in den Feuerofen kommen. Das ist das Ziel. Wir machen solche Veranstaltungen in großer Weise mit vielen Menschen, weil wir möglichst viele Menschen rüberziehen wollen. Wir sagen: Komm doch raus aus dieser gefährlichen Situation und komme zu dem, der die Sonne ist, und das ist Jesus.
Lass dich rufen! Komm hier und heute, damit du dabei bist, wenn die Sonne aufgeht, wenn Jesus selbst wiederkommt. Das hat Jesus selbst auch gesagt, in Matthäus 24, Vers 30. Dort lesen wir: „Und alsdann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohnes am Himmel, und alsdann werden heulen alle Geschlechter auf Erden, und sie werden den Menschensohn kommen sehen in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.“
Hier steht also: Jesus wird in den Wolken erscheinen. Man müsste sich das eigentlich so vorstellen: Die ganze Welt jubelt und freut sich, dass jetzt der Herr kommt, der die Welt geschaffen hat, der alles gemacht hat.
Tausende von Wissenschaftlern forschen in den Laboren, ob man nicht doch irgendwie die Herkunft des Lebens mit Hilfe der Evolution erklären kann. Sie forschen und forschen, doch sie finden keine Antwort und wissen es nicht. Aber jetzt, in diesem Moment, kommt der, der die Ursache des Lebens ist.
Alle Evolution hat nie stattgefunden. Das ist alles Kauderwelsch, was Menschen sich einfach ausgedacht haben, die ohne Gott leben. So deutlich muss man das sagen. Aber jetzt kommt der, der das Leben ist. Er hat gesagt: „Ich bin das Leben.“ Er ist die Ursache des Lebens. Er hat das Leben gemacht. Auch unser Leben hängt von ihm ab, von diesem Jesus, weil er es sich ausgedacht hat.
Und jetzt kommt er, und jetzt sehen wir ihn alle. Die ganze Menschheit müsste jubeln und jauchzen, weil sie sieht: Ja, der ist die Ursache des Lebens, und er kommt jetzt. Jetzt sehen wir ihn, jetzt brauchen wir nicht mehr zu forschen.
Aber hier steht etwas Merkwürdiges: „Es werden heulen alle Geschlechter auf Erden.“ Was soll das heißen? Das bedeutet, dass alle Generationen dieser Erde vor ihm erscheinen müssen – jede Generation, wann immer sie gelebt hat, im zwanzigsten Jahrhundert, im neunzehnten, im achtzehnten, im sechzehnten Jahrhundert – alle sind sie jetzt hier versammelt, alle ohne Ausnahme.
Und jetzt stellen viele fest: Wir haben ja in unserem Leben ganz ohne ihn gelebt. Wir haben so gelebt, als gäbe es ihn gar nicht. So haben wir unser Leben geführt. Und jetzt kommt er, und es wurde uns oft verkündigt, wir haben es gehört: Es ist wichtig, dass ihr euch auf ihn einstellt, ihm folgt, mit ihm lebt. Tut das, kommt!
Aber sie haben es nicht getan. Jetzt ist es zu spät, und sie heulen. Sie schreien sogar: „Ihr Berge, fallt über uns und deckt uns zu! Wir können das Angesicht dieses Herrn nicht länger ertragen.“ Das ist derselbe Tag.
Und es sind Menschen da, die sich freuen, weil sie im Sonnenaufgang sind, und es sind Menschen da, die sagen: „Ihr Hügel, deckt uns zu! Wir können es nicht mehr ertragen.“ Sie haben ihr Leben falsch gelebt, und jetzt ist es zu spät. Keine Entscheidung ist mehr möglich.
Die sichtbare Wiederkunft Jesu und ihre Folgen
Als Jesus gen Himmel fuhr, waren Engel anwesend. Die Engel sprachen zu den Jüngern: „Ihr Männer von Galiläa, warum steht ihr da und schaut zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch gen Himmel aufgenommen wurde, wird genauso wiederkommen, wie ihr ihn gen Himmel habt fahren sehen.“
Er wird in den Wolken des Himmels erscheinen, und alle werden ihn sehen. Der Apostel Johannes bezeugt dies im ersten Johannesbrief, Kapitel 3, Vers 2. Er sagt: „Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder. Es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen jedoch, wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein, denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“
Diese Verheißung ist unglaublich und kaum zu fassen. Wenn der Herr Jesus wiederkommt und wir ihn sehen, werden wir ihm gleich sein. Jesus ist der Schöpfer aller Dinge. Er hat das Leben selbst erschaffen und ist unvorstellbar kreativ, wenn man bedenkt, was er alles in seiner Schöpfung geschaffen hat.
Nun werden wir ihm gleich sein. Wir werden genauso kreativ sein – unvorstellbar, in welch einen Stand wir versetzt werden, wenn Jesus wiederkommt. Das wird gewaltig sein.
Die Unterschiede werden plötzlich sehr groß sein: Die einen werden dem Herrn Jesus in all seinen Fähigkeiten gleich sein. Die anderen dagegen werden sagen: „Schrecklich, dass dieser gekommen ist, den wir zu Lebzeiten abgelehnt haben. Ihr Hügel, bedeckt uns!“
Ich rufe uns heute Abend zu: Niemand, der hier in dieser Halle ist, sollte zu dieser Gruppe gehören. Wie schrecklich wird das sein?
Wir wollen uns zu Jesus hinwenden, damit wir zu der Gruppe gehören, der er zurufen wird: „Euch aber, die meinen Namen fürchten, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit.“
Die Sichtbarkeit und das plötzliche Kommen Jesu
Jesus hat uns genau beschrieben, wie es sein wird, wenn er kommen wird. Schauen wir uns das einmal genau an. Heute wissen wir bereits sehr präzise, wie sein Kommen sein wird.
Er wird in den Wolken des Himmels kommen. Nicht irgendwo in der Wüste oder auf den Bergen, sondern in den Wolken des Himmels. Dort werden wir ihn alle in seiner Herrlichkeit sehen.
Er kommt auch sichtbar. Das steht im Gegensatz zu der Lehre der Zeugen Jehovas, die behaupten, er sei 1914 unsichtbar gekommen. Das ist ihre Lehre. Jesus aber kommt sichtbar, deutlich sichtbar. So lesen wir es in Offenbarung 1,7: "Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben. Und es werden wehklagen um seines Willen alle Geschlechter der Erde."
Hier wird also schon wieder betont, dass sie wehklagen werden. Es wird für viele ein schrecklicher Tag sein, wenn er kommt. Er wird sichtbar sein. Halten wir das fest.
Am 20. Juli 1969 fand die erste Mondlandung statt. Neil Armstrong war damals der erste Mensch, der seinen Fuß auf den Mond setzte. Das Ereignis wurde im Fernsehen übertragen, und 500 Millionen Menschen haben live miterlebt, wie der erste Mensch seinen Fußabdruck auf dem Mond hinterließ. Es war ein gewaltiges Ereignis, das viele Menschen gesehen haben.
Ein weiteres Ereignis, das noch viel mehr Menschen gesehen haben, war der Tod von Lady Diana von England. Sie kam am 30. August 1997 bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Man sprach damals von einer Globalbeerdigung, der größten Beerdigung, die es seit Menschengedenken gegeben hat. Diese Globalbeerdigung wurde von 2,5 Milliarden Menschen vor dem Fernseher verfolgt. Ein gewaltiges Ereignis.
Jetzt komme ich zur Wiederkunft Jesu. Diese wird alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Wenn er wiederkommt, werden alle Menschen versammelt sein – alle. In diesem Moment wird es keinen einzigen Atheisten mehr geben. Sie werden sehen, dass ihre Idee falsch war. Auch alle, die ohne Jesus gelebt haben, werden erkennen, dass sie falsch lagen. Welch ein Jammern, welch ein Wehklagen!
Die Bibel sagt uns, dass er plötzlich kommen wird, in einem Nu, in einem Augenblick. So heißt es: "Wie der Blitz ausgeht vom Aufgang und leuchtet bis zum Niedergang, so wird auch sein das Kommen des Menschensohnes." (Matthäus 24,27)
Es wird also nicht so sein, dass Jesus zuerst in Amerika zu sehen sein wird und dann Tante Lilli bei uns anruft und sagt, dass Jesus schon in Amerika erschienen ist. Es wird auch nicht so sein, dass er nach ein paar Stunden bei uns sichtbar wird, vielleicht mit dem Stand der Sonne oder ähnlichem.
So wird es nicht sein. Er wird für alle Menschen gleichzeitig sichtbar sein.
Zeitpunkt der Wiederkunft und die Bedeutung von Tag und Nacht
Jetzt gibt es noch eine wichtige Frage, die wir klären wollen: Zu welcher Tages- oder Nachtzeit wird er wohl kommen? Erscheint er in der Nacht oder am Tag? Wie wird das sein?
Das lesen wir im Lukas-Evangelium, Kapitel 17, Vers 34. Dort heißt es: „In derselben Nacht werden zwei auf einem Bett liegen, einer wird angenommen, der andere wird verworfen werden.“ Wir sehen, die Bibel legt immer großen Wert auf diese Zweiteilung, die für uns deutlich sichtbar sein muss. Ein Teil wird angenommen, ein Teil wird verworfen.
Hier steht quasi im Nebeneffekt: „in derselben Nacht.“ Also: Wann kommt Jesus? Zu welcher Zeit? In der Nacht. Ist das klar? Wo steht das? Er kommt in der Nacht.
Nun gut, aber lesen wir weiter in der Bibel. Zwei Verse später heißt es: „Zwei werden auf dem Feld sein, einer wird angenommen, der andere wird verworfen werden.“ Wann arbeitet man auf dem Feld? Am Tag. Also was denn nun? Kommt er in der Nacht oder am Tag?
Bibelkritiker werden sofort sagen: Hier sieht man, dass sich die Bibel schon zwei Verse später widerspricht. Aber hier muss man mitdenken. Die Bibel ist ein Buch zum Mitdenken.
Wenn Jesus an einer Stelle sagt, er komme plötzlich, wie der Blitz wieder erscheinen, dann wird er für alle Menschen sofort erscheinen. Ich weiß nicht, ob Kolumbus diese Bibelstelle als Basis für seine Erkenntnis genommen hat, dass die Erde eine sphärische Gestalt hat. Das hätte er nämlich daraus schließen können.
Wenn Jesus sagt, er komme sowohl am Tag als auch in der Nacht, dann muss die Erde eine Kugelgestalt haben. Das ist doch ganz eindeutig. Dann muss das so sein. Denn ein Teil der Erde hat Nacht, ein anderer Teil hat Tag. Durch die Rotation der Erde kommt jeder einmal in den Genuss der Tageszeit und auch der Nachtzeit.
Das hätte Kolumbus hundertprozentig daraus schließen können.
So sehen wir jetzt: Die Erde wird zur einen Hälfte von der Sonne angestrahlt, das ist die Tagseite. Die Gegenseite hat Nacht.
In dem Augenblick, wenn Jesus wiederkommen wird, kann es hier in Bielefeld gerade drei Uhr nachts sein. Es kann auch fünf Uhr nachmittags sein – das wissen wir nicht. Aber irgendeine Tageszeit wird gerade sein, Tag oder Nacht. Für manche wird es Tag sein, für manche Nacht.
Doch in dem Moment, wenn er kommt, wird es für alle hell sein, und sie werden ihn alle sehen – in einem Augenblick, in einem Nu.
Jesus will uns als entschiedene Leute antreffen, die sich auf seine Seite gestellt haben, damit wir Heimat haben, damit wir ewige Heimat haben. Davon spricht die Bibel in Philipper 3, Vers 20: „Unsere Heimat aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilandes Jesus Christus, des Herrn.“
Die Bedeutung von Heimat und die Einladung zur Umkehr
Nietzsche ist bekannt geworden, nicht nur als ein Gottesleugner und Atheist, sondern auch dafür, dass er beklagt hat, wie es ist, wenn man Gott verlassen oder ihn „getötet“ hat. Dann hat man nämlich keine Heimat mehr. Das hat er in einem Gedicht sehr treffend beschrieben, wie schrecklich das ist. Er sagt:
Die Welt, ein Tor zu tausend Wüsten, stumm und kalt,
wer das verlor, was du verlorst, macht nirgends Halt.
Nun stehst du bleich zur Winterwanderschaft verflucht,
dem Rauche gleich, der stets nach kältern Himmeln sucht,
wie dem, der keine Heimat hat.
Das stimmt. An jenem Tag wird ganz besonders deutlich werden, ob wir Heimat haben oder nicht. Diese Tage sind dazu gedacht, dass wir ewige Heimat finden, dass wir ewige Heimat buchen. Das ist möglich, und zwar in dem Augenblick, wenn wir uns dem Herrn Jesus zuwenden.
Jesus hat uns das Ziel vor Augen gemalt. Er sagt:
Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde,
ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem,
von Gott aus dem Himmel herabkommen,
bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
Das Alte Testament bringt das wunderbar zum Ausdruck, wie die Freude sein soll. Es geht nicht nur darum, dass mal ein kurzes Lächeln über unser Gesicht geht. Dort steht:
Ihr sollt aus und eingehen und hüpfen wie die Mastkälber,
Schwanz auf dem Rücken.
Und dann ab durch die Post, durchs Gelände, so wie es Mastvieh macht. So sollen wir uns freuen. Eine überschwängliche, durchgehende Freude soll uns erfassen. Und das wird auch so sein, wenn wir die Größe und Herrlichkeit des Herrn erleben, wenn er kommen wird.
Als der verlorene Sohn nach Hause kam, heißt es, dass sie anfingen, fröhlich zu sein. Dort, bei meinem Jesus im Himmel, wird es so sein, dass diese Freude nie mehr aufhören wird. Es ist der Ort der ewigen Freude. Zu dieser ewigen Freude sind wir geladen.
Das kannst du dir durch nichts erkaufen. Du kannst nur kommen und sagen: „Hier bin ich, ich möchte das auch annehmen.“
Dort an jenem Ort im Himmel wird niemand mehr die Frage stellen: „Wo ist Gott?“ Es wird keine Zweifler mehr geben, denn alle werden ihn von Angesicht zu Angesicht sehen. Die Frage nach der Zukunft wird niemand mehr stellen, weil die Zukunft ewige Herrlichkeit sein wird.
Da gibt es keine Klimakatastrophe, keinen CO2-Ausstoß. Da gibt es keine Toten mehr, keine Beerdigungsinstitute und keine Krankenhäuser. Es ist alles vollkommen in der neuen Welt Gottes.
Das ist unser Ruf: dorthin zu kommen. Der Tod wird dann nicht mehr sein. Niemand wird mehr krank sein, niemand braucht Herztabletten oder Blutdrucktabletten oder was es sonst noch in den Apotheken gibt.
Im Himmel kann ich versprechen, wird es keine Apotheken mehr geben, auch keine Ärzte, denn alles, was wir jetzt kennen, liegt weit hinter uns. Wir sind am Ziel der Ewigkeit angekommen.
Und die Bibel sagt uns: Die Tore der Stadt werden nicht verschlossen. Es gibt keine Polizei, keinen Fahndungsdienst, keine Diebe, keine Gefängnisse, keine Schlösser, keine Riegel und keine Sünde.
Warnung vor dem ewigen Gericht
Hier steht mitten im Text ein sehr mahnendes Wort. Dieses Wort taucht immer dann auf, wenn die Bibel vom Himmel spricht und vom Kommen Jesu die Rede ist. Es erinnert uns daran, das Jahr des Verlorenseins nicht aus dem Blick zu verlieren.
So lesen wir in Offenbarung 21,8: Der feige Verleugner, aber auch die Ungläubigen, Frevler, Totschläger, Unzüchtigen, Zauberer, Götzendiener und alle Lügner – ihr Teil wird sein im Feuersee, der mit Feuer und Schwefel brennt.
Im Kölner Karneval singen die Leute: „Wir kommen alle in den Himmel“, und sie schunkeln dabei. Welch ein Irrtum! Es ist keineswegs so, dass alle in den Himmel kommen. Sondern nur diejenigen, die in diesem Leben eine klare Entscheidung getroffen haben, Jesus Christus zu folgen.
Doch es dürfen alle kommen – egal, was sie vorgemacht haben, egal wie groß ihre Sünden waren. Ob sie Mörder, Hurer, Lügner oder sonst was waren, spielt keine Rolle.
Neulich hielt ich einen Vortrag und lud die Anwesenden ein, eine Entscheidung zu treffen. Unter ihnen war ein Mann, bei dem ich merkte, dass er eine Blockade hatte. Er konnte nicht kommen, und ihm standen Tränen in den Augen. Ich fragte ihn, was ihn blockiere. Er sagte: „Ich habe im Krieg einige Leute erschossen. Ich kann nachts nicht schlafen, das geht mir ständig nach.“
Dann sagte ich zu ihm: „Wissen Sie, auch Ihnen kann vergeben werden. Kommen Sie zu Jesus.“ Das tat er. Wir beteten miteinander, und danach merkte ich, wie ein Strahlen über sein Gesicht ging. Die ganze Last von vielen Jahren nahm Jesus ihm am Kreuz ab.
In dieser Welt ist Vergebung für jeden möglich, egal wie das alte Leben war. Es ist ein Freifahrtschein für jeden, ganz gleich, wie die Vergangenheit aussah. Aber wenn du zu Jesus kommst, wird er dein Leben verändern.
Die Entscheidung am Ende des Lebens
Am Ende wird die Bilanz des Lebens gezogen. Jesus hat uns heute schon gesagt, was er uns zurufen wird, wenn er kommt. Wir werden zu einer von zwei Gruppen gehören.
Der einen Gruppe wird er sagen: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt. Kommt her, es gehört euch. Ihr habt mir geglaubt, ihr habt die Sünde abgelegt, ihr habt euch geändert, ihr gehört mir. Jetzt seid ihr vorbereitet für den Himmel, alles ist euer.“
Der anderen Gruppe wird er sagen: „Geht von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln.“
Wir merken, das sind gewaltige Unterschiede. Jesus hat uns heute genau den Satz gesagt, den er uns zurufen wird. Jeder, der heute Abend hier in der Halle ist, wird entweder den einen Satz aus dem Munde Jesu hören oder den anderen.
Die Entscheidung, welchen Satz wir hören wollen, treffen wir heute. Heute können wir klar machen, auf welche Seite wir uns stellen.
Wer sich auf die Seite Jesu stellt und sich zu ihm bekehrt, dem wird zugerufen: „Komm her, du Gesegneter meines Vaters, und ererbe jetzt den Himmel.“
Einladung zur Bekehrung und Zeugnis eines Ehepaars
Ich erinnere mich noch: Ich war in der Schweiz, in Wetzikon. Dort hielt er einen Vortrag. Nach dem Vortrag kamen einige junge Leute auf mich zu, die noch Fragen zu dem Vortrag hatten. Plötzlich näherten sich ein junges Ehepaar und fragte: „Kann man sich hier auch bekehren?“
Ich antwortete, dass das bei jedem Vortrag möglich sei. Ich halte keinen Vortrag, bei dem man sich nicht bekehren kann. Das kann man bei jedem Vortrag tun. Das ist auch heute für Sie möglich. Dann sagte ich zu ihnen: „Nehmen Sie doch hier schon einmal Platz.“ Dort hatten wir bereits ein paar Stühle hingestellt. „Bleiben Sie hier, ich komme sofort dorthin.“
Als ich dann zu ihnen kam, begann die Frau, noch bevor ich ein Wort sagen konnte, zu sprechen: „Ich muss Ihnen erst einmal erklären, wer wir sind, damit Sie einigermaßen orientiert sind.“ Ich antwortete: „Bitte schön, sagen Sie.“
Die Frau erzählte: „Wissen Sie, vor einiger Zeit hat uns jemand aus der Nachbarschaft eine CD von Ihnen geschenkt. Darauf haben Sie gesagt, dass es Gott nicht gefällt, wenn Paare zusammenleben, ohne verheiratet zu sein.“ Ich bestätigte: „Das stimmt, das habe ich gesagt.“
Die Frau fuhr fort: „Wir haben einen Schock bekommen und gedacht: Wenn das vor Gott so schlimm ist, dann müssen wir heiraten. Also sagte mein Freund oder Mitbewohner: ‚Du, wir müssen heiraten. Das will Gott nicht anders.‘“
Dann berichtete sie weiter: „Ich war sehr schwer herzkrank und sollte eine Herzoperation bekommen. Aber nachdem wir geheiratet hatten, war mein Herz gesund. Die Ärzte sagten: ‚Alles ist in Ordnung, hier ist keine Operation mehr nötig.‘“
Sie ergänzte: „Danach sind wir nach Hawaii gefahren, haben dort Urlaub gemacht und sind die Berge mit dem Fahrrad hoch- und runtergefahren. Mein Herz hat mitgemacht, alles war in Ordnung. So reagiert Gott auf Gehorsam – das ist ein Wirken Gottes.“
Dann sagte sie: „Ich will Ihnen noch etwas erzählen. Vor der Hochzeit habe ich immer nach einer Stelle gesucht. Ich habe viele Bewerbungen geschrieben, aber keine Stelle bekommen. Nach der Hochzeit kam ein Brief: Ich bekam eine Stelle. Ich habe wunderbare Kollegen und gehe gerne zur Arbeit.“
Ich sagte: „Sehen Sie, da hat Gott noch einen draufgesetzt, weil Sie gehorsam waren.“
Sie fuhr fort: „Wissen Sie, auf der CD haben Sie am Ende immer gesagt, man könne in einen Raum kommen, wo man sich bekehren kann. Aber in der CD gab es keinen Raum. Wo sollten wir hingehen?“
„Deshalb haben wir Sie im Internet beobachtet, wo Sie Vorträge halten. Nun war es nur noch eine zweistündige Autofahrt – und hier sind wir.“
Sie schloss: „Jetzt sind wir gekommen, wir wollen uns bekehren. Wir haben schon gesehen, dass Gott gut zu uns ist, das haben wir deutlich gespürt. Jetzt wollen wir das tun, was Sie immer gesagt haben und was die Bibel sagt: ‚Bekehrt euch!‘“
An diesem Abend haben sich diese beiden jungen Menschen bekehrt und sind zu Jesus gekommen. Ich habe das weiter verfolgt: Sie haben ihr Leben weiterhin klar gemacht, gehören inzwischen zu einer Gemeinde und arbeiten mit.
Das ist sehr wichtig: dass wir uns einer bibeltreuen Gemeinde anschließen, dort mitarbeiten und dem Herrn Jesus dienen. Dann ist das ein richtiger Weg. Und das wollen wir auch tun – das dürfen wir auch.
Einladung zur Entscheidung und Abschlussappell
Jetzt prüfen wir uns einmal. Stellen wir uns vor, Jesus käme heute Nacht um 0:30 Uhr. Nehmen wir an, wir wären dann bei der Gruppe, zu der Jesus sagen wird: "Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters." Oder würde er sagen: "Geht von mir, ihr Verfluchten, ihr gehört nicht zu mir, ich habe euch nie gekannt."
Zu welcher Gruppe möchtest du gehören? Diese Entscheidung hat Gott in unsere Hände gelegt, weil wir keine Marionetten sind und auch keine Computer. Gott hat uns einen freien Willen gegeben, damit wir in eigener Verantwortung entscheiden können, wo wir die Ewigkeit verbringen wollen.
Die Frage der Zukunft ist also aus der Sicht Gottes vollständig gelöst. Wir müssen uns nur noch auf den Weg machen. Dazu lade ich jetzt ein.
Wenn jemand sagt: "Ich bin immer noch auf der falschen Seite", dann komme er jetzt in die Seelsorge. Dort ist der Raum, wo oben ein roter Punkt ist. Durch die Tür geht man hindurch, dorthin gehe ich gleich.
Hier haben wir nun den Raum. Es ist nicht so wie auf der CD, wo gesagt wird, man könne in den Raum kommen, aber es gibt keinen Raum. Hier ist alles vorbereitet. Hier ist dieser Raum, und hier können wir uns entscheiden.
Wenn wir unsicher sind, können wir kommen. Vielleicht hat jemand schon mal einen Anfang gemacht, ist aber nicht ganz richtig durchgedrungen. Der darf kommen. Vielleicht hat jemand wirklich eine echte Entscheidung getroffen, ist aber im Laufe des Lebens durch irgendwelche Umstände abgekommen. Der darf kommen.
Und wenn jemand von einem Nachbarn eingeladen wurde, der schon gläubig ist und auf dem Weg mit Jesus unterwegs ist, dann können beide kommen. Es ist doch wunderbar. Jesus hat gesagt: "Führe sie herein." Es ist schön, wenn jemand sagt: "Ich begleite dich, ich komme mit."
Diese Möglichkeit haben wir auch, weil wir dort einen großen Raum haben, in dem viele gleichzeitig kommen können.
Ich werde dort Folgendes tun: Ich werde meine Bibel aufschlagen und den Weg erklären, wie wir zu Jesus finden können und wie wir das festmachen können. Dann dürfen wir ganz frei entscheiden und sagen: "Ja, ich will" oder "Ich will nicht."
Wenn jemand dort auch sagt: "Nein, ich will immer noch nicht", darf er diese Freiheit haben. Es wird niemand gezwungen. Gott sucht nur Freiwillige.
Aber die Freiwilligen sind jetzt gerufen. Sie dürfen kommen, damit sie heute hier und jetzt den Himmel buchen.
Wenn der Herr kommt, gilt für uns das Wort: "Euch aber soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit."
So viel steht zur Debatte, sehr viel. Komm, mach das fest, und du wirst selig werden – in Ewigkeit.
Das ist der Ruf Jesu an uns heute Abend: Komm, lass dich einladen, damit du dabei bist beim großen Fest des Himmels.
Schlussgebet und Dank
Wir wollen beten und ihm dafür danken, dass wir diese Möglichkeit haben. Wir haben lange gesessen, vielleicht stehen wir jetzt auf.
Herr Jesus Christus, wir danken dir von Herzen, dass du uns in deinem Wort so klar und deutlich gesagt hast, dass du wiederkommen wirst. Der Tag ist nicht mehr fern. Niemand kann ihn genau berechnen, aber er wird bald sein.
Gib uns, dass wir hundertprozentig bereit sind, dir zu begegnen. Lass uns zu der erretteten Schar gehören, zu der Gruppe von Menschen, denen du sagen wirst: „Kommt her, er gehört zu mir, er erbt jetzt das Himmelreich.“
Gib uns den Mut, zurückzubleiben und zu dir zu kommen, denn hier geht es wirklich um alles oder nichts. Wer nicht kommt, erleidet einen großen Verlust.
Darum wollen wir uns auf den Weg machen und diesen Herrn im Hier und Heute annehmen.
Herr Jesus, danke, dass du uns so liebevoll einlädst und rufst. Du machst keine Ausnahme. Jeder darf kommen, der es spürt und denkt: „Ich bin dran, ich sollte das festmachen.“
Hilf auch den Kindern und jungen Leuten. Sei mit ihnen, damit auch sie sich bereit erklären und kommen. Hilf allen im mittleren Alter und auch den Alten. Herr, du möchtest, dass niemand verloren geht. Das ist dein Wille.
Lass uns dein Angebot annehmen. Danke dafür, Herr Jesus Christus. Amen.
