Herr, dass du hörst, was wir reden – das können wir kaum fassen. Und doch suchst du uns. Du hast uns geschaffen, und es ist dir nichts zu wenig oder unbedeutend. Du möchtest auch jetzt unser Leben umgestalten und in dein Bild verwandeln.
Darum dürfen wir dein Wort hören, das voller Kraft und Leben ist. Hilf uns, dass wir dieses Große begreifen und verstehen, wie du selbst das neue Leben bist. Amen.
Galater 5. In der Bibelstunde kann ich keine genaue Seitenangabe machen, denn in der Kirche haben wir die Einheitsbibeln, und hier sind die Seitenzahlen unterschiedlich. Es geht um Galater 5.
Heute kommen zwei ganz große Höhepunkte dieses Abschnitts: Die Freiheit und beim nächsten Mal die Beantwortung der Frage, was der Quellgrund ist, aus dem all dies fließt – die neuen Werke, das neue Leben. Paulus spricht vom Heiligen Geist, der in unserem Leben wirkt, und dann folgt noch Kapitel 6.
Die Freiheit in Christus als zentrales Thema
Nun lese Galater 5: Zur Freiheit hat uns Christus befreit. So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen.
Siehe, ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden lasst, so wird euch Christus nichts nützen. Das sind immer die Vermittler, die in einem Konflikt sagen, man kann doch beides. Und der Paulus sagt: Beides geht nicht.
Bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden lässt, dass er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist. Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, und seid aus der Gnade gefallen.
Denn wir warten im Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die man hoffen muss. Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube – oder wir können sagen die Christusverbindung –, der durch die Liebe tätig ist.
Ganz herrliche Formulierung: Diese Glaubensverbindung mit Christus ist tätig oder wirksam – schon ein besseres Wort als „tätig ist“ – wirksam in der Liebe.
Und ich brauche keine Kataloge, nur den Geist der Freiheit. Ihr liefet so gut; wer hat euch aufgehalten, der Wahrheit nicht zu gehorchen? Solches Überreden kommt nicht von dem, der euch berufen hat, sondern von Menschen, die in die Irre führen.
Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig. Ich habe das Vertrauen zu euch in dem Herrn, ihr werdet nicht anders gesinnt sein. Wer euch aber irre macht, der wird sein Urteil tragen, er sei, wer er wolle.
Da hat Jesus immer sehr klar gesagt: Wer einen der Kleinsten ärgert, dem wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt würde und er dort im Meer versenkt würde, wo es am tiefsten ist.
Das ist das Allerschlimmste, wenn Menschen falsch lehren. Ich aber, liebe Brüder, wenn ich die Beschneidung noch predigte, warum leide ich dann Verfolgung? Dann wäre das Ärgernis des Kreuzes aufgehoben.
Sollen sie sich doch gleich verschneiden lassen, die euch aufhetzen. Da machen wir den Einschnitt und nehmen den Rest zu den Versen beim nächsten Mal.
Die Herausforderung falscher Vermittler und die Bedeutung des Kreuzes
Wenn man sich umhört, hört man immer wieder in Gesprächen, dass Leute sagen: Jeder kann nach seiner Fasson selig werden. Das ist natürlich ein typischer Spruch. Unser Harry Wick hat neulich bei einem Besuch erlebt, dass ihm jemand sagte: „Ich halte die zehn Gebote.“ Darauf antwortete er: „Ja, halten Sie auch das erste Gebot?“ Solche treffenden Antworten, auf die man selbst nicht gekommen wäre, sitzen natürlich enorm.
Wenn jemand sagt, er lebe nach den zehn Geboten, fragen wir: „Aber das erste Gebot, Gott über alle Dinge zu lieben und ihm zu vertrauen, halten Sie das auch?“ Und auch hier, wenn man sagt: Jeder kann nach seiner Fasson selig werden – Sie wissen, von wem dieses Wort stammt. Es war der alte Fritz, Friedrich der Zweite, der große aufgeklärte Herrscher von Preußen.
Er hat das aber nicht so gesagt, wie dieses Wort heute immer zitiert wird. Er schrieb es an den Rand eines Aktenstückes, in dem eine Beschwerde wegen einer konfessionellen Schule stand. Er meinte im Grunde: Es ist mir egal, welche Schultypen es in meinem Reich gibt. Jeder darf frei machen, was er will. Es ist vernünftig, dass ein Herrscher sich nicht in die Glaubenshaltung seiner Bürger einmischt. Das soll Freiraum schaffen, damit die Bürger ihre Schulen organisieren können, wie sie wollen.
Der alte Fritz hätte sich wahrscheinlich, so klug er war, nie zugetraut, ein Urteil darüber zu sprechen, wie man selig wird. Ob er überhaupt so weit gedacht hat, wissen wir nicht. Es ist müßig zu rätseln. Aber so, wie das Wort heute zitiert wird – jeder kann nach seiner Fasson selig werden – steht es in der Bibel ganz anders.
Man kann sagen, die Bibel ist für mich nicht verbindlich. Aber wer die Bibel schätzt oder sagt, er schätze Jesus und Jesus sei ein großer Mensch gewesen, der müsste sich zumindest einmal der Frage stellen. Man kann Jesus nirgendwo etwas wegnehmen, dass er die Pforte sehr eng gemacht und das Tor sehr klein genannt hat. Jesus hat gesagt, es gibt nur einen Weg zum Vater, und zwar durch ihn. Daran kommt man nicht vorbei.
Diese unzähligen Worte sind so klar, dass man eben nicht nach seiner Fasson – was heißt das? Nach seiner Form, nach seiner Art – selig werden kann. Paulus sagt sogar, man kann nach seiner Art überhaupt nicht selig werden. Warum nicht? Weil man seine böse Art nicht ändern kann.
Das ist die größte Täuschung eines Menschen: Er meint immer, er müsse sich nur mit ein paar Vorsätzen verändern. Man kann es auch sehr viel ethischer formulieren und sagen: „Ich muss nur wollen.“ Aber man kann sich nicht ändern. Menschen, die einem ihre Not anvertrauen – sei es wegen einer Sucht oder einer Ehekrise –, macht man kaputt, wenn man ihnen nur sagt: „Du musst bloß wollen, du musst dich mühen.“ Sagen Sie das bitte nicht, sagen Sie es auch den Kindern nicht. Es ist nicht wahr, man kann sich nicht ändern.
Das Schwerste ist – und wir wissen es erst recht aus der Bibel – dass es unheimliche Mächte in unserem Leben gibt, die uns bestimmen. Wer nur gegen seinen Zorn ankämpfen will oder gegen unreine Gedanken oder gegen Leidenschaften, der weiß: Es wird immer nur schlimmer. Je mehr wir uns darin verkämpfen, desto schwieriger wird es.
Man kann aus eigener Kraft nicht selig werden. Wenn das möglich gewesen wäre, dann wären die Juden ganz bestimmt selig geworden, lange vor Christus. Das ist eine erschütternde Beobachtung bei den Propheten. Wenn die Propheten sagen: Ein Schwarzer aus Afrika kann seine Haut nicht ändern, und ein Leopard kann sein Fell nicht verändern, so wenig könnt ihr mit der Sünde brechen, die ihr tut.
Das sind ganz erschütternde Sätze bei den Propheten im Alten Bund, die zeigen, wie sehr wir in diesem Verhältnis gefangen sind. Wir können unser Leben nicht verändern, wir können auch nicht Gott wohlgefällig leben. Das ist eine erschütternde Tatsache, die sich wie ein Schrei durch den ganzen Alten Bund zieht.
Jesaja fragt: „Wo soll man denn noch hinschlagen bei euch? Es ist ja alles krank, alles hoffnungslos.“ Jerusalem ist zerstört, das Gericht Gottes hat die Menschen auch nicht ändern können. Und wie wird man dann selig? Immer nur auf eine Weise: durch ein unverdientes Geschenk.
Der verlorene Sohn kommt zum Vater, und der Vater hüllt ihn in einen Mantel. Das muss man immer und immer wieder lesen. Das Schlimme ist: Wie oft haben wir das gehört und kapieren es trotzdem nicht. Man flüchtet sich immer wieder zurück und merkt nicht, dass die blutflüssige Frau, die nur den Mantel von Jesus berührt, es war.
Der Schächer, der neben Jesus am Kreuz hängt und nur sagt: „Herr, denk an mich,“ der wird selig, obwohl er ein liederliches Leben geführt hat. Da werden alle Moralmeister auf den Kopf gestellt.
Wer das Evangelium begreifen will, muss verstehen: Man kann es nur aus Gnade empfangen. So etwas Großes, dass Jesus einem Menschen mit einer Fülle von schwierigen, schlimmen Taten – es war die Samariterin am Brunnenrand – einfach sagt: „Geh hin in Frieden,“ Vergebung schenkt und ihn neu leben lässt.
Die Erfahrung der Befreiung und die wahre Freiheit in Christus
Ich kann immer nur sagen: Das müssen Sie in Ihrem eigenen Leben selbst durchexerzieren und erfahren. In dieser großen Freude – alles hat er mir erlassen, alles! Kaum kann ich es fassen: Alle meine Sünden trug er dort für mich auf Golgatha.
Ich war noch ein kleiner Bub und wohnte im Stuttgarter Westen. Dort gab es einen Bekannten, der ein Textilgeschäft hatte. Nach dem Krieg war die Zeit der Entnazifizierung. Dieser Bekannte kam immer wieder zu meinem Vater und fragte, ob er ihm vielleicht ein wenig in diesem Spruchkammerverfahren helfen könnte.
Ich vergesse nicht, wie es dabei immer darum ging, ob er als Mitläufer eingestuft wurde oder nicht. Eines Abends klingelte er wie verrückt an unserer Tür. Wir wohnten ganz oben in der Knospstraße. Schon auf der Treppe rief er: „Entlastet, entlastet!“ Er war in diesem Verfahren freigesprochen worden und durfte sein Geschäft weiterführen. Das waren wohl die mildernden Umstände.
Wenn man so etwas erlebt, merkt man, was das für einen Menschen bedeutet: Befreiung. Und Sie müssen wissen, wie es bei Gott ist, wenn wirklich das ausgelöst wird, was Ihr Leben belastet. Wie furchtbar ist es, wenn Menschen an ihren alten Dingen festhalten und sagen: „Ich kann mich nicht versöhnen.“ Und das alles umsonst, gerade angesichts des Todes.
Hier kommt das große Thema der herrlichen Freiheit ins Spiel. Wenn Sie heute die meisten evangelischen Christen betrachten, finden Sie kaum noch etwas von dieser Freiheit. Stattdessen hört man oft diesen Quatsch: Christentum bedeutet, die zehn Gebote zu halten – obwohl das doch kaum jemand tut. Schon das Wort „Christentum“ ist eigentlich irreführend. Was ist Christentum? Man denkt an Pflichten oder daran, die Sünde nicht allzu sehr zu treiben. Aber das Evangelium war in der Reformationszeit wiederentdeckt worden und trat in der Erweckungsbewegung neu hervor: das Erlebnis der herrlichen Freiheit.
Was ist diese Freiheit? Ich bin von Gott angenommen, Gott ist bei mir, und keine Macht der Welt kann mich mehr von Gott trennen. In Römer 8 steht: „Ist Gott für mich, wer kann gegen mich sein?“ Ich fürchte nichts mehr – weder Tod noch Gefahr. Auch keine Versuchung des Teufels. Ich weiß: Christus ist da, er hat mich angenommen, und ich bin sein Kind.
Dabei geht es um das Wort „Kind“, aber nicht um ein Baby. Ich bin in einem Sohnverhältnis, in einer engen Liebesverbindung zum Vater. So gehöre ich ihm. Das ist Freiheit.
Überlegen Sie mal, wie heute Freiheit verwendet wird. Freiheit heißt eigentlich, ich darf über alle Stränge schlagen – gerade in unserer Zeit. Was haben wir den Bewohnern der DDR in diesen zehn Jahren Freiheit gebracht? Das Erste, was im Zeichen der Freiheit kam, waren Sexshops, Filme und ähnliches.
Was ist Freiheit in unserer Welt? Ich darf tun und lassen, was ich will, und niemand darf mir reinreden. So groß ist die vermeintliche Freiheit, die man wiederentdeckt hat. Aber was ist biblische Freiheit?
Ich vergleiche das gern mit der Freiheitsstatue in Amerika. Wie die Auswanderer auf ihren Segelschiffen nach Amerika kamen und sagten: „Lina, jetzt sind wir da, schau die Freiheitsstatue! Jetzt haben wir das Ziel erreicht!“ Doch kaum waren sie dort, merkten sie: Geld regiert die Welt. Es gibt Banden in Chicago, eine Unterwelt, Polizei und Steuergesetze. Die Idee, dass ich in einem Land lebe, wo ich tun und lassen kann, was ich will, gibt es gar nicht.
Und dann bringt man sich selbst mit all seinen Problemen hinein. Zwei Ehepartner fallen sich gegenseitig auf die Nerven, es gibt Streit mit den Kindern und vieles mehr. Was ist denn Freiheit?
Freiheit hat ein schönes Lied gedacht: Freiheit oder den Vater ist nur eine Illusion, wenn sich ein Mensch nicht an einen ganz hohen Wert bindet – an den höchsten Wert, an Gott. Freiheit ist, wenn er zu seiner ursprünglichen Bestimmung kommen kann. Das ist Freiheit.
Es geht nicht darum, sich hemmungslos auszuleben, sondern endlich seiner Bestimmung zu folgen. Ein Mensch ist geschaffen zur Liebe, nicht, um seinen Nächsten zu ärgern. Er ist geschaffen, um seinen Mitmenschen Freude zu bereiten und sie aufzurichten.
Sie wissen doch, wie es erbaut, wenn man jemanden beschenken kann. Freiheit heißt: Los sein von der Knechtschaft der Mächte, die mein Leben immer wieder in dunkle Abgründe reißen, in die ich gar nicht gehen will. Frei von den Ängsten, die mich belasten.
Was die Bibel mutig macht, ist, dass Gott durch sein Evangelium die Begriffe ganz neu formuliert. Freiheit ist nur dort möglich, wo der Sohn frei macht. Johannes 8 sagt: „Wenn der Sohn euch frei macht, so seid ihr wirklich frei.“ Wer Sünde tut, der ist der Sündeknecht.
Das ist das Schlimme: Die Sünde hält uns in einem Abhängigkeitsverhältnis. Mit der ersten Sünde gerate ich in die nächste. In dieser Ablehnung und Gottesferne komme ich nie aus diesem schrecklichen Teufelskreis heraus – erst durch die Vergebung.
Ich kann nur diesen einen Sprung machen.
Ich habe so viel jetzt gelesen von den Niederschriften bei der Kircheneinweihung. Das bewegt mich, weil es im Februar 50 Jahre her ist, dass unsere Kirche eingeweiht wurde. Immer wieder wurde erwähnt, besonders von Prälat Hardenstein, dass diese Kirche das Geschenk behalten möge, die Predigt von Hofacker nach Stuttgart hineinrufen zu können.
Diese Predigt ruft zur Umkehr, zur persönlichen Entscheidung und zu einem persönlichen Liebesverhältnis zu Jesus Christus auf. Das ist das Einzige, was dich rettet. Dein Leben wird neu.
Das hat Hofacker damals vor 180 Jahren in einer solchen Eindringlichkeit, Schärfe und Deutlichkeit sagen können.
Freiheit ist so ein großes Geschenk, dass man keine Freude mehr daran hat, gegen Gott zu handeln. Warum? Weil es Freude macht, Gutes zu tun, wenn diese Wende da ist.
Ohne Christus sind Menschen dazu nicht in der Lage. Die Situation eines Menschen ohne Christus ist wie beim Schwimmen: Er kann Rückenschwimmen oder Brustschwimmen, er kann seine Lage verändern, aber er kommt letztlich nicht aus seiner Sache heraus. Er kann das Ziel nicht erreichen.
Das kann ich nur als Geschenk erfahren, wenn ich an den Punkt komme, an dem die Freiheit beginnt, zu der mich Christus befreit hat.
Die Freiheit als Leben in Christus – Bilder und Erfahrungen
Ich möchte Ihnen noch ein paar Bilder geben, um das Ganze etwas klarer zu machen. Martin Luther hat immer mit Bildern gearbeitet. Übrigens, was ich hier sage, lässt sich mit unzähligen Abschieden der Reformationsgeschichte belegen.
Warum hat Luther 1520, noch vor dem Reichstag zu Worms, die Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ geschrieben? Ein Christenmensch ist ein freier Herr und niemand untersteht ihm. Gleichzeitig ist er ganz an Gott gebunden. Die Freiheit kann ich nur leben, wenn ich ganz gebunden bin.
Luther benutzt ein Bild: Der Mensch wird immer geritten. Die Frage ist, ob er vom Bösen geritten wird oder ob er Christi Eigentum ist. Es gibt keine Neutralität. Das ist eine Täuschung, als ob es eine neutrale Entscheidung gäbe. Nur wenn Christus mich wirklich in seiner Hand hat, kann ich in seiner Freiheit bleiben.
Paulus ist ein Mensch der Freiheit. Jetzt haben Sie alle vielleicht schlimme Erfahrungen mit Christen gemacht. Ich habe das, wie ich letztes Mal schon sagte, nicht erlebt. Ich rede kaum über das Wort, weil das oft Ängste auslöst.
Ich bin im Pietismus aufgewachsen und habe nirgendwo Einengung erlebt, sondern eine große Freiheit. Ich war immer nur Freude und Freiheit gewohnt. Aber ich weiß, dass viele andere sagen, bei uns war es ganz schlimm. Da durfte man zum Beispiel am Sonntag nur schwarze Kleider tragen oder Ähnliches.
Ich bitte Sie, die Freiheit zu leben, die Freude und die Bejahung. Natürlich gibt es viele Menschen, die aus Angst und den Wunden ihres Lebens sehr eng werden. Leute, die viel Not erlebt haben, durch dunkle Erfahrungen belastet sind, durch Lüge, Unrecht und Schmutz. Solche Menschen werden dann oft sehr streng.
Das ist, als ob jemand sich einmal die Finger am Ofen verbrannt hat und dann sagt: „Oh, ich gehe nie wieder dorthin!“ Aber in der Freiheit und Freude mit Christus dürfen wir diese Welt benutzen, uns daran freuen und sie genießen.
Für mich war es kaum vorstellbar, als ich hörte, dass manche am Karfreitag kein Fleisch essen oder Ähnliches. Für mich war das kein gottgefälliges Gebot. Ich will nicht alle Sitten über den Haufen werfen, aber ich war immer gewohnt, die große Freude des Lebens zu erleben.
Ob ich den Karfreitag bewusst begehe, hängt von anderen Dingen ab, nicht von solchen Vorschriften. Wenn Ungehorsam gegen Gott anfängt, merkt das jeder Mensch sehr schnell. Auch bei Kindern sollte man großzügig sein, wenn sie beim Beten mal lachen müssen. Das ist längst keine Majestätsbeleidigung Gottes.
Am Sonntag konnte ich nicht alles sagen, als wir über die Erziehung der Kinder sprachen. Aber man sollte bei Johann Albrecht Bengel nachlesen, wie er sagt: Bitte überfordert die Kinder nicht und zwingt sie nicht. Er hat immer gesagt: Dressiert die Kinder nicht, die Ehe wird sie noch genug dressieren.
Das war ein Geist der Freiheit und der Freude. Immer wieder wird erzählt, August Hermann Francke in Halle sei furchtbar streng gewesen. Wenn man aber liest, was sie alles unternommen haben, sieht man, dass sie die Welt in ihrer Weite entdeckten.
Sie haben viel für die Naturwissenschaft getan. Unsere heutigen Schulen sind dagegen kümmerlich. Dass es freudlos gewesen sei, haben meist andere später angedichtet. Die haben die Freude des Lebens wunderbar gelebt.
Wer Christus entdeckt hat, hat eine Liebe und Freude. Das sehe ich heute auch in vielen Bewegungen, etwa bei der Kinderarbeit. Unsere Kinder bestimmen oft, wohin die Eltern gehen müssen – in die Strandmission, zu Kinderstunden und ähnlichem an der Nordsee und anderswo.
Das ist herrlich. Biblische Geschichten sind natürlich dabei. Wenn wir unser Waldheim ansehen, sieht man, dass die Freude des Lebens in der Freiheit, die uns geschenkt ist, vielfältig gelebt werden kann.
Wir sollen unseren Kindern die Freude lehren und zeigen, dass Christus das Allerschönste ist. Wer kennt noch Fritz Liebrich aus Esslingen? Er war ein Original. Wenn er mit dem Zug fuhr, bat er den Zugführer um Erlaubnis, durch die Abteile zu gehen, und verteilte Traktate. Die ganze Fahrt von Kassel oder Hannover ging er durch die Abteile und führte Gespräche.
Die Kinder sagten: Für uns gab es nie einen langweiligen Sonntag. Der Vater hat die Sonntage wunderbar gestaltet. Das waren Höhepunkte der Woche.
Es ist toll, wenn man weiß, was zum Leben dazugehört. Wir wissen genau, wo die Lüge anfängt. Das habe ich oft erlebt, auch bei Menschen, die einem das ganz deutlich machten, wenn man nicht ehrlich war. Aber auch in der Vergebung ist vieles möglich, darauf will ich nicht weiter eingehen.
Wenn man deutlich macht, dass Böses da ist, oder wenn man einen Schwächeren schlägt, ist das nicht gut. Aber die Lebensfreude muss da sein. Bestehen Sie in der Freiheit!
Die Notwendigkeit der Hingabe an Christus und die Gefahr von Verführungen
Nochmal ein Bild: Einer hat eine ganz schwere Krankheit. Der Arzt behandelt ihn, und es gibt nur ein Medikament, das ihn retten kann. Jetzt kommt der Arzt plötzlich hier zum Nachttisch, und der Patient nimmt ein ganz anderes Medikament. Das kann doch nicht wahr sein! Er muss doch jetzt ganz auf dieses eine Medikament bauen.
Und da sagt der Pastor: Gibt es einen anderen Weg, noch zur Freiheit, zur Freude zu kommen? Wenn ihr euch selbst erlösen könnt, dann geht doch zurück. Ich sage immer wieder: Wenn Leute im Gespräch sagen, der Buddhismus habe doch auch etwas Gutes, dann wäre das doch ein Buddhist. Lebst du dort zur Erfüllung, aber lebst bloß nicht oberflächlich, dann lebst du doch richtig. Dann wäre doch ein Moslem. Allein, das macht ja der moderne Mensch auch nicht; der schwätzt bloß darüber.
Dann lebe doch einmal wirklich durchweg. Mach es doch einmal mit seinen Konsequenzen, und dass Christus befreit. Das Schlimme heute ist das Christentum, von dem wir reden, und immer Christus, dass Christus mir die Befreiung schenkt.
Wir haben jetzt den Text von dieser Rundfunkpredigt endlich bekommen, von diesem katholischen Rundfunkprediger, der wirklich sagt: Christus Jesus ist zweitausend Jahre tot. Das ist eigentlich so wahnsinnig unmöglich und unverschämt, weil genau das der springende Punkt des Zeugnisses ist: Dieser Jesus ist von Gott auferweckt, der, der meine Sünden getragen hat, lebt, und er ist der Herr meines Lebens heute. Und das verkünden wir. Da müssen wir sagen: Genau da meinen wir etwas anderes. Und da gibt es keinen Kompromiss, entweder oder. Es ist eine andere Religion, die hier gepredigt wird.
Jetzt haben aber diese Vermittler damals gesagt: Die Beschneidung, das war ein zweiter Punkt, war ja ein Bundeszeichen an den Israeliten vollzogen. Sie wurde nicht bloß bei Juden vollzogen, wir finden das häufig nur an Jungen, nicht an Mädchen. Es ist eine ganz schreckliche Sache, was bei Mädchen dort in Afrika abläuft. Im Judentum hat sie schon ganz früh eine ganz überhöhte Bedeutung bekommen.
So wie bei uns auch das äußerliche Christentum plötzlich wichtig wurde, hat es bei den Juden bald diese Überheblichkeit gehabt: Ja, ich bin ja beschnitten. Es ging dann so weit, dass es hochinteressant ist, wenn man das liest, wie das dann mit dem Blut zu einer Symbolik wurde, als sei das das Bundeszeichen gewesen, ohnegleichen völlig überhöht.
Das hat für die Väter im Alten Bund nicht diese tragende Bedeutung gehabt. Es war ein Zeichen der Reinheit, aber es war nie in dieser Weise, dass es so sei wie heute, also „Ich bin doch getauft“, sondern der Glaube war es ja beim Abraham, bei Mose und bei David, mit der Verbindung zu Gott und dem Gehorsam, die gelebt wurde.
Es war für Paulus so wichtig, an dieser Stelle zu brechen mit diesem Mischmasch. Was war dort? In diesen ersten heidenchristlichen Gemeinden waren Leute eingedrungen – in der Theologie sagt man „Judaisten“, das ist ein komisches Wort – also Leute, die das Judentum wieder lehrten. Es ist erstaunlich, dass Paulus so streng gefordert hat, dass man gar nicht irgendwo, auch nicht symbolisch, eine Verbindung schaffen sollte.
Jetzt verstehen Sie, warum die ersten Christen so viel Wert darauf gelegt haben, vom Sabbat auf den Sonntag zu gehen. Sie wollten den Sonntag als einen Freudentag und nicht als einen Tag, an dem man sagt, man darf keinen Aufzug benutzen oder kein Feuer machen im Herd oder Ähnliches. Wo es einfach in äußerlichen Vorschriften erstickt wird. Lebt doch in der Freude!
Jetzt gab es diese Vermittler, die gesagt haben, man kann das auch machen. Sie müssen wissen, aus diesen Worten des Paulus, dass in der ganzen Geschichte der Christenheit immer diese Verbindung zu Christus und das Allerschlimmste war. Gerade wenn man an die alte Geschichte der Hofhacker-Kirche denkt: Mir hat ein Gemeindeglied jetzt gerade im Altenheim nochmals erzählt: Verstehen Sie, der junge und aktive Pfarrer von der Leonherzkirche, der hier beliebt war, der beim Morgengottesdienst die Hakenkreuzfahne am Altar aufstellt, nennt das Evangelium verraten. Er hat bloß das andere übernommen. Er hat gesagt, das gehört in unserer Zeit mit dazu.
Dieses „Allein“ – und das ist es, wo man alles verbinden kann und noch mit hineinnehmen – da wird es uns deutlich. Heute sage ich doch: Jeder weiß, alles klar, Hakenkreuz gehört nicht dazu, wo wir Dinge mit hineinnehmen, die nicht zu Christus gehören. Christus allein, allein Christus, und nicht irgendwelche Bräuche und Zeremonien.
Ich habe ja immer wieder Angst, wenn ich sage, es ist mir gar nicht wichtig, welche Kirchenmitgliedschaft jemand hat, dass mir irgendeiner aufs Dach steigt oder sich verletzt fühlen soll. Darf man nicht reden, weil man angestellt ist? Wir wollen doch immer wieder sagen: Die Kirchenmitgliedschaft macht mich doch nicht selig, der Glaube an Christus macht mich selig. Ich muss doch mal auf den Punkt zugehen, wo ich Christus vertraue und mit ihm lebe. Darum geht es doch.
Dass ich Gründe habe, warum ich auch in einer Kirche bin, das sind andere Fragen. Aber die Heilsfrage ist, dass nicht meine Mitgliedschaft mich selig macht.
Da ist natürlich ganz wichtig, dass auch das Missverständnis unserer heutigen Taufpraxis verheerend ist. „Ich bin doch getauft!“ Wie vernehmen das Leute überhaupt? Mir ist es so schade. Wie können wir Menschen, die überhaupt keine Berührung mit dem Christentum haben, das heute wieder erklären?
Da war ein Fabrikant aus der Nähe Stuttgarts am Sonntag im Gottesdienst. Wir hatten nachher noch eine Stunde Gespräche, wo der Inter da war. Er hat gesagt, er macht die Erfahrung schon im Geschäftsleben: Wenn Leute kommen, die überhaupt vom Christlichen keine Ahnung haben, kann man die allermeisten zu Christus führen, und sie werden gläubig, weil sie nicht von diesem Abschreckenden bestimmt sind.
Die meisten Leute sehen beim Christen um sich: „Ach, das ist die Kirche, und das ist der Mann, und das sind die Menschen, und alles ist möglich.“ Eigentlich ist es so einfach für einen Menschen zu erkennen, dass Christus allein mir den Weg zu Gott freimacht.
Nur wenn ein Mensch mit Glauben beginnt, wird er das erfahren, wie sich das bestätigt. Er wird das Wort vernehmen können. Paulus sagt: Wer ein bisschen dazunimmt, der muss alles dazunehmen.
Wenn Sie jetzt Glas Saft nehmen, herrlichen Saft, Krebsbrutsaft oder was, und dann tun Sie nur einen Tropfen Zyankali rein – so einen Todestrunk. Wenn im Evangelium von Jesus nur irgendetwas beigemischt ist, ist es schädlich. Dann sagen Sie: „Da hasse ich doch auch noch!“ Nein, nicht auch. Es ist nicht dieses Allein.
Wenn Sie wissen wollen, was in der Reformation das Mutige war: Das „Allein“. Heute sagen wir, das sind so radikale Leute. Nein, das „Allein“ war in der Reformation das Lösende: allein Jesus Christus.
Es geht ja sogar so weit, dass Martin Luther es in seiner Übersetzung beim Römerbrief reingeschrieben hat. In Römer 1,17 steht es „allein“ im griechischen Text gar nicht drin. Wir werden allein durch den Glauben gerechtfertigt. Aber es war richtig, weil es somit verständlicher wurde und genau der Linie des Evangeliums entspricht: genau im Inhalt, allein durch Jesus und nicht eben auch noch und so weiter, sondern allein.
Paulus sagt: Ihr habt Christus verloren, wenn ihr meint, man könne auch durch seinen guten Lebenswandel oder durch fromme Taten oder durch irgendwelche Zeichen sein Leben ordnen (vgl. 1. Korinther 5,3-12).
Wir warten auf die Gerechtigkeit, auf die man hoffen muss. Die Gerechtigkeit, die kommt. Ich sage nochmals: Das nächste Mal kommen wir an die Frucht, wie sieht das neue Leben aus, was macht der Geist Gottes in uns?
Aber er sagt, das stimmt: Solange wir leben, bleiben wir ungerechte Menschen, unheilige Menschen, und wir haben die Gerechtigkeit nur empfangen als eine Glaubensgabe. Wir dürfen uns rühmen, dass wir die Gerechtigkeit haben, die vor Gott gilt. Sie ist uns aus Glauben zugesprochen.
Wenn wir die Vergebung empfangen, sind wir gerechte Leute, dabei wissen wir doch, dass wir selber für unsere Kollegen immer wieder die alten Schlitzohren sind und schwere Nöter. Und wir haben es aus Glauben empfangen. Ich kann es nur aus dem Glauben nehmen. Wir werden es in der Ewigkeit einmal sehen, in dieser Welt ist es ein Hoffnungsgut, im Glauben geschenkt bekommen.
In Christus gilt wieder: Jetzt sagt er auch, das Unbeschnittensein ist auch kein Vorzug. Es geht überhaupt nicht darum, ob du beschnitten oder unbeschnitten bist, ob du jetzt Fleisch isst oder Keilfleisch isst oder ob du den Sabbat streng hältst oder wie auch immer. Sondern es gilt nur die Christusverbindung und aus der Liebe zu Christus heraus.
Jetzt könnte man natürlich hinzusetzen: Ich habe immer wieder ein paar Leute gefragt, im Jakobusbrief steht: „Wenn der Glaube keine Werke hat, dann ist er tot.“ Genau das könnte Paulus genauso sagen: Wenn aus deiner Christus-Verbindung keine Werke der Liebe folgen, dann hat der Glaube nicht richtig.
Das ist ja ganz selbstverständlich. Sind Sie verliebt gewesen einmal im Leben? Und erwiesen Sie, wenn Sie in der Liebe sind – hoffentlich sind Sie es heute noch, wo Sie in einer Ehe leben –, dass Sie sagen: Da kann man sich gar nicht wehtun, weil man sie lieb hat. Die Liebe will dem anderen ja gar nichts anderes zufügen, um der Liebe willen.
Und Liebe ist so etwas, weil man überwältigt ist von dem Geschenk, das man empfängt. Und nur weil ich aus der Christus-Beziehung lebe, kann ich…
Wir haben am Samstag meine Frau und ich die Einladung unserer Jugend. Sie sind mit über 50 Mitarbeitern im Monbachtal und wollen, dass wir mit ihnen über das vierte Gebot sprechen. Wir werden schier krank, weil das so schlimm ist. Die jungen Leute sind alle so treu, sie wollen wissen: Wie muss ich meine Eltern ehren?
Ich würde ihnen sagen: Ich kann nur aus Christus heraus die Freude leben und nicht erzwungen. Man kann das Gesetz nicht den jungen Leuten anpredigen. Kraftlose Hilfsmittel sind das. Das führt nicht weiter.
Es ist immer das Missverständnis, dass manche Leute sagen: Jetzt muss man mehr Gebote predigen. Das sind solche Missstände. Wenn sie Probleme haben in ihrer Familie, mit ihren Kindern, in ihrer Ehe, dann sagen sie: Bloß zu Christus! Und wo unser Leben kaputt ist, bloß Christus sehen.
Das, was eine Gemeinde erweckt und erneuert, ist die Beziehung zu Christus. Es hat gar keinen Wert, große, lange Vorträge über Ethik und Moral zu halten.
Und da ist es auch immer so: Sie kennen doch, wenn man dann so Problemabende macht, und dann kommt am Ende noch die Diskussion, und man weiß überhaupt nicht mehr, wo es weitergeht. Da sagt man alles viel komplizierter, als man weiß.
Sie können nur mit Christus leben. Und in den schwierigen Situationen ihres Lebens den Weg finden. Es ist ganz herrlich, wie Christus sie leiten wird.
Da kommen wir das nächste Mal noch, was der Geist Gottes da in ihnen wirkt. Da wird etwas lebendig. So war es immer, dass in der Christenheit ungeheuer viele neue Entdeckungen gemacht wurden.
Jetzt redet er über die Leute, die verführen. Das ist schlimm. Da war Paulus überhaupt nicht tolerant. Wer falsche Lehre bringt, ist unverantwortlich.
Und dann noch, er sagt in Vers 11: „Der Skandal des Kreuzes – da wird immer der Anstoß sein.“
Wir lesen gerade von der EKD-Synode in der Zeitung, dass die Journalisten ziemlich ratlos sind, und die Kirche will missionieren. Dann sagen alle, die Sprache versteht man nicht.
Paulus hat gesagt: Kein Mensch kann verstehen, was das Kreuz soll, der Gekreuzigte. Das ist nicht erst im Jahr 2000 so. Das hat doch auch Kaiser Nero nicht verstanden, der römische Gouverneur hat es nicht verstanden.
Der soll heilbringen, wenn ich an den gekreuzigten, sterbenden Jesus glaube? Was soll das für mich bedeuten?
Das Evangelium kann nur der verstehen, der seine Schuld erkennt und weiß, dass das ihn freispricht und dass seine Schuld bezahlt ist durch das Opfer Jesu. Das ist am Kreuz geschehen.
Ich weiß sonst nichts zu sagen, als dass da ein Bürge kam, der meine Schuld getragen hat, die Rechnung auf sich nahm und sie so völlig hingelegt hat, dass von der ganzen Menge auch nicht ein Pfennig fehlt.
Der hat für mich bezahlt. Ich war an meiner Stelle, wo ich vor Gott schuldig war, und er spricht mich frei. Er lässt mich leben in der Freude der Gottesnähe, er spricht mir den Himmel zu.
Deshalb sagt er: Das Kreuz ist in dieser Welt, und die Predigt vom Gekreuzigten wird in dieser Welt verfolgt.
Man kann sicher auch gar nicht anders Evangelisation und Mission treiben, als zu wissen, dass das das Martyrium mit sich bringt. Das werden Sie erleben in der antichristlichen Umgebung, in der Sie selbst sind.
Das Kreuz, Jesus, ist ein Geheimnis, aber es ist der Mittelpunkt des Glaubens.
Da hat Paulus noch einen Satz in Vers 12. Manche Ausleger sagen, das heißt, sie sollen sich doch gleich von der Gemeinde abtrennen lassen. Aber wahrscheinlich hat Paulus das einfach ein bisschen humorvoll gesagt.
Paulus hatte sehr viel Humor. Er hat gesagt: Sollen sie sich doch gleich vollends ganz verschnipfeln, die da so viel von der Beschneidung halten.
Ich glaube, Paulus war sehr humorvoll. Man findet manchmal auch solche Sachen, wo er sagt: Die, die euch aufhetzen, sind Leute, die euch nicht helfen zum Glauben, sondern es sind Verführer. Sie bringen euch nicht mehr zum Evangelium, sondern sie ziehen euch weg.
Und es bleibt immer so: Es gibt gar keinen Fortschritt im christlichen Leben, keine größere, weitere und höhere Stufe als immer unter dem Kreuz Jesu zu stehen und seine Gnade zu rühmen.
Da wollen wir uns daran freuen. Jetzt haben wir dieses herrliche Kapitel gehabt von der Freiheit. Bleiben Sie in dieser großen Freude, Lebensfreude und in der großen Freiheit!
Der Christenmensch hat eine ungeheure Freiheit, ein Leben zu gestalten, was ihm alles zur Verfügung steht.
Lebt doch in der großen Freude und macht es ansteckend für andere! Bloß kein kleinkariertes, enges Christenleben, sondern fröhliches Christenleben!