Versammlung im Namen Jesu Christi und Eröffnungslied
Ja, ja, wir sind im Namen Jesu Christi versammelt. Wenn wir auf ihn blicken, werden wir froh. Er sagt zu uns: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“
Wir wollen unserem Herrn an diesem Morgen danken mit dem Lied 341. Wir singen die Verse 1 und 2 sowie anschließend die Verse 4 und 6.
Gebet um Schutz und Vergebung
Ja, ja, ja, wir wollen beten.
Du, unser Herr Jesus Christus, wir möchten dir danken, dass du heute Morgen uns suchst und dass wir Schutz finden dürfen unter deiner starken und mächtigen Hand.
Wir erschrecken immer wieder, wenn wir sehen, wie unheimlich die Mächte dieser Welt toben und wie in unserem eigenen Leben auch das Böse so viel Raum hat.
Da bringen wir zu dir all das, was wir in den vergangenen Tagen falsch gemacht haben. Es gibt so viel, wo wir dir Unrecht getan haben und wo wir dein Wort gebrochen haben.
Da bitten wir dich: Vergib uns, lieber Herr! Wir wollen doch mit unserem Leben unter deiner segnenden Hand stehen. Wir wollen erfahren, dass du in unserem Leben wirken kannst und dein Heil gebrauchen.
Uns dazu wollen wir hören auf dein Wort. Öffne uns die Ohren und nimm alle Widerstände, alle Hindernisse hinweg, damit wir hören können, was du uns heute sagen willst.
Wir wollen in der Stille füreinander weiter beten.
Herr, ich traue auf dich. Lass mich nicht zuschanden werden.
Armin
Psalm 80: Klage über die Zerstörung Israels
Ja, wir wollen sehr aus Psalm 80 hören. Das ist ein Psalm, der über die Zerstörung Israels klagt. Es gibt kein Volk unter allen Völkern der Erde, das so durch unsagbares Leiden hindurchging wie Gottes heiliges Volk.
Psalm 80 beginnt so schön: „Du Hirte Israels, höre!“ Gelesen wird von Vers 9 bis 17. Im Bild vom Weinstock wird gesprochen, und das wird gedeutet als die Pflege, die Gott für sein Volk an den Tag gelegt hat, um es zur Frucht zu treiben.
„Du hast einen Weinstock aus Ägypten geholt, hast vertrieben die Völker und ihn eingepflanzt. Du hast vor ihm Raum gemacht und hast ihn einwurzeln lassen, sodass er das Land erfüllt hat. Berge sind mit seinem Schatten bedeckt und mit seinen Zweigen die Zedern Gottes. Du hast eine Ranke ausgebreitet bis an das Meer und seine Zweige bis an den Strom.
Warum hast du denn seine Mauer zerbrochen, dass jeder seine Früchte abreißt, der vorübergeht? Das haben ihnen zur Wühl die wilden Säue und die Tiere des Feldes abgeweidet.“
Herrgott Zebaoth, wende dich doch, schaue vom Himmel und sieh her! Nimm dich dieses Weinstocks an, schütze doch, was deine rechte Hand gepflanzt hat, den Sohn, den du dir großgezogen hast!
Sie haben ihn mit Feuer verbrannt wie Kehricht. Vor dem Drohen deines Angesichts sollen sie umkommen.
Lied und Gedanken zum Dienst für Gott
Jetzt haben wir noch einmal die Posaunen oder das Lied „Immer komm gleich“ Nummer 406 und 490.
Der Herr ist gut, in dessen Dienst wir stehen, Lied 406 und 490 – die ersten drei Verse und dann die Verse fünf und sechs.
In der Zeitung war gestern und auch in der Bild-Zeitung stand: „Wir dienen doch nicht um einen Gotteslohn.“
Ich habe gedacht: Wenn die nur wüssten, was Gotteslohn ist! Das ist das Größte, was man in dieser Welt haben kann – der Lohn Gottes, der vergilt im Segen.
Es geht um den Dienst für Gott, dass unser ganzes Leben eingespannt ist in den Dienst für Gott. Das war schon im ersten Lied so, dass uns alles nur anvertraut ist: unsere Familie, unsere Ehefrau, die Bekannten und Freunde, die wir haben, das Hab und Gut.
Und das ist jetzt auch das Thema in unserer Predigt: Markus 12, das Gleichnis von den bösen Weingärtnern, von den terroristischen Weingärtnern, Kapitel 12, Verse 1 bis 12.
Gleichnis von den bösen Weingärtnern
Jesus begann, zu ihnen in Gleichnissen zu sprechen. Er sagte: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg, zog einen Zaun darum, grub eine Kelter und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Weingärtner und ging ins Ausland.
Als die Zeit kam, sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, damit dieser von ihnen seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs hole. Doch sie nahmen ihn, schlugen ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort.
Er sandte abermals einen anderen Knecht zu ihnen. Diesen schlugen sie auf den Kopf und schmähten ihn. Dann sandte er noch einen anderen Knecht. Diesen töteten sie. Viele andere Knechte sandte er ebenfalls; einige schlugen sie, andere töteten sie.
Da hatte er noch einen, seinen geliebten Sohn. Diesen sandte er als letzten zu ihnen und sagte: „Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen.“ Doch die Weingärtner sprachen untereinander: „Dies ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten, so wird das Erbe unser sein.“
Sie nahmen ihn, töteten ihn und warfen ihn hinaus vor den Weinberg.
Was wird nun der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen, die Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben.
Dieses Gleichnis hatte sicher seinen Bezug damals zu Israel, dass Gott diesen Weinberg auch verlassen kann. Aber es ist ganz wichtig, dass wir heute verstehen, was uns Jesus heute sagen will.
Habt ihr denn nicht dieses Schriftwort gelesen: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden“? Vom Herrn ist das geschehen, und es ist ein Wunder vor unseren Augen.
Sie trachteten danach, ihn zu ergreifen, fürchteten sich aber vor dem Volk. Sie verstanden, dass er dieses Gleichnis auf sie bezogen hatte. So liefen sie davon.
Persönliche Reflexionen und Erfahrungen mit dem Evangelium
Das passiert bei mir immer wieder, wenn ich in der Bibel lese: Die kritischen Einwände, die sich im Lauf der Zeit in meinem Ohr festgesetzt haben, kommen hoch. So geht es Ihnen ja auch.
Heute Morgen musste ich an eine liebe Patentante denken, eine Freundin meiner Mutter, die mir in meiner Kindheit unendlich viel Liebe erwiesen hat. Sie war eine Christin und treue Gottesdienstbesucherin. Doch manches aus der biblischen Botschaft konnte sie nicht ertragen. Sie legte mir als Kind immer wieder ans Herz, dass es bestimmte Züge am Evangelium gäbe, die etwas geschmacklos oder sogar widerwärtig seien und am besten totschweigen werden sollten.
Im Laufe meines Lebens habe ich viele edle Menschen getroffen, die wie diese treue und liebenswerte Tante auch mir ein Vorbild im Tun des Guten waren. Sie haben sehr viel Liebe gezeigt und es war ihnen wichtig, Jesus als Lehrer der Weisheit zu verstehen. Den gütigen Jesus liebten sie. Doch meine Tante konnte oft sagen: „Vom Blut darf doch nicht gesprochen werden. Vom Blut – wir sind doch nicht im Schlachthaus!“
Nun zeigt unser Fernsehen in diesen Tagen immer wieder grausame Bilder. Auf den Straßen werden Plakate getragen mit der Aufschrift „Kein Blut fürs Öl“. Vom Blut wird gesprochen. Warum also soll eigentlich nicht vom Blut Jesu gesprochen werden?
Es muss davon gesprochen werden. In diesen Passionstagen erinnern wir uns daran, dass Jesus viel von seinem Blut gesprochen hat. Wir können das Abendmahl nicht anders feiern, als dass wir immer wieder die Worte sprechen: „Das ist der neue Bund in meinem Blut.“
Bedeutung des Blutes Jesu und Zerbrochener Friede
Ich verstehe das gut. Ich kann auch nicht hinsehen, wenn solche schlimmen Bilder gezeigt werden. Wen ekelt es nicht? Aber es muss doch einen Grund haben, dass Jesus immer wieder davon sprach, dass es Menschen so nicht ergangen sei, dass sie sich dienen lassen sollten, dass er diene und dass er sein Leben und sein Blut gebe zur Erlösung für viele.
Heute Morgen soll uns auf einmal deutlich werden, warum es so wichtig ist, dass wir vom Blut sprechen müssen. Denn wir sind es ja, die mit hineingehören in diese Aufruhr-Bewegung, die dem Kommen des Sohnes Gottes im Weg stehen und sagen: „Wir wollen dich nicht haben.“ Und dann fließt Blut.
Mein erster Punkt: Der Frieden ist zerbrochen.
Keine Sorge, ich will heute Morgen nicht vom Golfkrieg sprechen. Da wissen wir alle nicht mehr als das, was wir im Radio hören oder im Fernsehen sehen. Ich möchte davon sprechen, dass der Friede in dieser Welt schon unheimlich lange zerbrochen ist.
Jesus sprach von einer furchtbaren Auseinandersetzung, die mit Fäusten und mit Totschlag ausgetragen wird, seitdem es Menschen gibt. Eigentlich fängt jedes Jahr diese Geschichte ganz anders an.
Bild vom Weinberg und der Auflehnung der Pächter
Lassen Sie mich noch einmal ausholen und Ihre Geschichte richtig vor Augen führen. Unter uns sind ab und zu einige richtige Weingärtner von Fellbach oder vom Remstal, die sich auskennen. Die müssten jetzt einmal erzählen. Aber ich glaube, dann würden wir so bald nicht mehr fertig werden, wenn sie erzählen, wie schön die Traubenlese ist.
Wenn die Weinstöcke voll hängen mit diesen großen Trauben, wenn die Herbstsonne hineinleuchtet, wenn alles so bunt ist und man dann die Erntelieder singt – so erzählt Jesus von einem Weinberg und der Erntefreude.
Der Weinberg war durch den Besitzer in einem wunderbaren Zustand gebracht worden. Er hat einen Zaun, er ist geschützt, er ist gerichtet. Man muss sich vorstellen, dass das in Israel sehr viel Schweiß gekostet hat, bis man einen Weinberg richtig hergerichtet hat, damit er Frucht bringt.
Der Boden ist dort ja noch viel steiniger als auf der Schwäbischen Alb. Da müssen dauernd Steine gelesen werden. Dann muss gehackt, bewässert und die Traubenstöcke müssen hochgebunden werden, damit sie endlich Frucht bringen. Einen Turm muss man noch hineinbauen für den Wächter, eine Kelter. Alles wird so getan.
Der Besitzer gibt diesen Weinberg in die Hände von Pächtern. Es wird ausgemacht, dass er einen Teil der Ernte bekommt. Die Pächter dürfen selbst genug haben, diese Weingärtner sollen keinen Schaden haben. Sie sollen reichlich versorgt werden. Er will nur seinen Pachtzins haben und freut sich schon auf die Erntezeit, wenn er seinen Anteil holen kann.
Da passiert etwas Furchtbares: Diese Weingärtner sagen auf einmal, wir nehmen diesen Weinberg ganz in unseren Besitz.
Freiheitssucht und Verantwortung vor Gott
Ich muss jetzt eine Zwischenbemerkung machen: In unserer Zeit sind wir alle so freiheitssüchtig. Wir leben in einer Bewegung vieler Freiheits- und Emanzipationsbewegungen, in denen jeder sich von jedem Druck und von jeder Autorität befreien will.
So können wir die Weingärtner gut verstehen, die fragen: Mit welchem Recht kommt eigentlich der Besitzer dazu, dass er einen Anteil fordert? Das ist ja nichts weiter als ein Kapitalist, der sein Kapital einfordert, seinen Zins, so würden wir heute sagen.
Aber Sie müssen doch wissen: Es geht um ein Gleichnis. Jesus vergleicht die große Leihgabe Gottes mit diesem Bild. Er zeigt uns, dass er uns die ganze herrliche Welt anvertraut hat – die Welt mit Seen und Bergen, mit ihrer wunderbaren Natur, mit Sommer und Winter, Herbst und Frühling. Gott hat uns unser Leben anvertraut. Wir sind doch nur die Pächter für eine kurze Zeit in dieser Welt.
Vergessen wir das nicht: Alles, was wir haben, jeder Tag, den wir genießen, ist eine Leihgabe Gottes. Es ist ein beschränktes Dienstverhältnis. Darum passiert wirklich etwas für uns. Anders kann man menschliches Leben nicht verstehen als eine Leihgabe Gottes.
Aber das Furchtbare ist, dass wir alle von den ersten Tagen unseres Lebens an dieses Geheimnis der Leihgabe nie verstehen. Wir nehmen immer wieder den Besitz, den uns Gott als Haushalter und Verwalter in die Hand gibt, als sei es unser Eigentum. Ich sag mal: „Unser Sach“ – dass uns „unser Mein“ gehört, darüber habe ich zu verfügen, es gehört mir.
Sind es doch nicht nur Frauen, die sagen: „Mein Bauch gehört mir“, „Mein Denken gehört mir“, „Mein Geld gehört mir“, „Meine Lust gehört mir“, „Mein Leben gehört mir“, „Ich kann doch tun, was ich will!“ Wissen wir eigentlich noch, dass alles, alles – jung oder alt – nur vor Gott verantwortet werden kann?
Gott kommt und sagt: „Du, Rechnung von deinem Haushalten! Was hast du getan mit den Gütern, mit dem Geld, mit den Gaben, mit deinen Talenten?“ Helmut Thielicke erzählt einmal von einem Studenten in seinem Seminar. Er sagte zu ihm: „Sie sind ein sehr begabter Knabe.“ Der Student wurde rot bis an die Wurzeln seiner Haare und schaute ganz verlegen in die hinterste Ecke des Zimmers.
So geht es uns ja, wenn uns jemand lobt. Viele sagen: „Halt, um sich missverstanden! Ich sagte doch, Sie sind begabt. Sie brauchen sich kein Stückchen darauf einzubilden. Es sind alles nur Leihgaben Gottes. Ihr Wissen, Ihr Können – Gott wird Sie umso mehr zur Rechenschaft ziehen, was Sie mit seinen Gaben getan haben.“
Auflehnung gegen Gott und Verantwortung für die Umwelt
Aber die unheilvolle Geschichte geht weiter: Diese Weingärtner lehnen sich auf und sagen: „Wir wollen dasselbe verbrauchen, wir wollen dasselbe für uns haben.“
In unseren Tagen gibt es viele Menschen, die sehr freimütig davon sprechen, dass sie nichts von Gott wissen wollten. Das verstehe ich gut. Sie wollen ihre Ruhe haben und nichts hören von einer Verantwortung, die sie schulden. Sie wollen das einfach vergessen: „Lass mich doch in Ruhe, ich will mein Leben selbst gestalten.“
Das erzählt Jesus in diesem Gleichnis. Sehr interessant ist, dass es hier nicht nur um Freiheitssehnsucht geht, die wir leben. Ich kann es Ihnen an einem einfachen Beispiel klarmachen: Obwohl jeder von uns keine Autorität über sich dulden will – das ist das neue Denken unserer Zeit – wollen wir mündige Leute sein. Wir wollen bestimmen, was gut und böse ist.
So können sich heute kaum noch Menschen aus unserer Generation dem entziehen, dass wir eine Verantwortung für die Umwelt haben. Manche schreiben bloß noch auf ganz faserigem Papier, auf dem der Füller dauernd klickt und an den Holzspänen hängen bleibt – aus lauter Umweltbewusstsein. Andere wollen schon keine Tüte mehr nehmen, außer der Umwelt zuliebe.
Ich bin dafür, natürlich. Auch das gehört zur Verantwortung vor Gott. Interessant ist, wie schnell das für alle einsichtig wurde: Ich kann mich nicht einfach nur selber verwirklichen und tun, was mir gefällt. Ich muss darauf Rücksicht nehmen, wie das auf den großen Zusammenhang dieser Natur wirkt.
Warum sind wir Menschen eigentlich so blind dafür, dass es noch eine größere Verantwortung gibt? Nämlich, dass ich mit meinem beschränkten, vergänglichen Leben vor dem ewigen und heiligen Gott stehe. Mit meinem Tod stehe ich vor seinem Gericht. „Was hast du getan?“ – darüber werde ich Rechenschaft geben müssen, über jedes unnütze Wort, das wir geredet haben. „Was hast du mit dem Garten getan?“
Wir, die wir noch einmal solch eine Friedenszeit erlebt haben in Deutschland: Was hast du mit diesen vielen, unendlichen Gaben Gottes eigentlich getan? Wir sagen: „Hier, wir haben das Kapital vermehrt, wir haben es gut angelegt in Festgeld oder den Besitz von Aktien. Die Firma ist gewachsen und die Produktion ist gesteigert.“
Meint sie das genügt? Das war so mancher, der sich am Grab eine Ruhmesrede ausdachte: „Er hat immer gearbeitet, treu sein Leben lang, als seine Pflicht erfüllt, war immer ein guter Vater.“ „Das genügt mir.“
Was sucht Gott für eine Frucht bei uns? Gott wacht leidenschaftlich darüber, dass wir nicht in unsere eigene Tasche wirtschaften, dass wir uns selber suchen, aber nur nach dem fragen, was für uns dabei herauskommt: „Was empfinde ich dabei mit meinem Leben? Wo habe ich da Erfüllung, Lust, wo werde ich glücklich?“
Gott fragt nach Frucht.
Friede ist zerbrochen durch Auflehnung gegen Gott
Das war mein erster Punkt: Der Frieden ist zerbrochen. Der Frieden ist gebrochen, weil diese Weingärtner sich auflehnen gegen ihren Besitzer. Es ist verständlich, dass Menschen so leidenschaftlich gegen Gott reden, ihn verspotten und verhöhnen. Sie wollen niemanden haben, der sie zur Rechenschaft zieht.
Es gibt edle, vornehme Leute. In unserer Welt existieren auch hohe Ideale wie Gerechtigkeit, Liebe und Freundlichkeit. Aber eigentlich sind all diese Ideale davon abhängig, dass der Mensch von Gott geschaffen ist – als ein Wunderwerk, als das Ebenbild Gottes. Wenn heute Menschen sagen: „Ich habe niemandem, keinem Gott, je Rechenschaft zu leisten“, dann wundere ich mich auch, warum sie noch die großen Ideale verkörpern, die uns einst die Bibel so groß machte. Von der Gerechtigkeit, der Liebe, der Freundlichkeit und vom Erbarmen.
Der Mensch ist Gottes Ebenbild. Dieses eigensüchtige Schaffen eines Pächters, der bloß in seine Tasche wirtschaftet und sagt: „Das ist nur für mich, ich gehöre mir selber, ich tue, was ich will, und ich mache, was mir gefällt“ – das ist nicht mehr der Mensch, den Gott einmal gemacht hat.
Wenn Gott seine Bodenbesitzer aussendet, dann geht es ihm ja nicht nur um den Pächtersinn. Meinen Sie doch nicht, dass Gott darauf angewiesen wäre, auf das bisschen, was wir ihm als Frucht bringen können! Es geht doch um die Schönheit meines Lebens. Er hat mich einmal geschaffen, damit ich Frucht bringe, damit ich eine schöne Blume im Garten Gottes bin. Dass ich Gott zur Ehre lebe, Gott diene – das soll mein werktägiges Geschäft, mein alltägliches Tun sein.
Ihr Leben, wo Sie sind, die Worte, die Sie reden, sollen Freude wecken, ergötzen, aufrichten und ermutigen. Dass um uns herum Friede ist – das war gut, richtig gut.
Es geht ja gar nicht um den Ertrag, um den Nutzen. Er rechnet nicht mit diesen hohen Erfolgsziffern, die wir uns so oft selbst stellen. Vielleicht ist es oft auch ein schlechtes Gewissen, dass wir irgendwie spüren: Es könnte nicht recht sein, wir laufen in die falsche Richtung.
Manche sind da ganz vergessen: „Ich habe überhaupt keine Zeit mehr für Gott, und ich tue doch meine Pflicht.“ Aber sie fragen nie, ob das überhaupt ihre Pflicht ist.
Wir haben nichts dagegen, dass Frauen berufstätig sind. Aber ich werde Sorgen haben, wenn heute jede Frau meint, sie müsste berufstätig sein, nur um sich selbst zu verwirklichen.
Sie müssen fragen: Wo will Gott mich haben? Mit meinem Garten, wo soll ich dienen? Wo ist mein Platz? Welchen Beruf soll ich ergreifen? Was hat Gott mit mir vor?
Gottes Auftrag und Ablehnung der Propheten
Und darum schickt Gott Boten, die an diese wunderbare Bestimmung meines Lebens erinnern: dass Gott mich geschaffen hat, um ihm zum Bilde zu sein und für Gott zu leben.
Diese Boten, die ausgesandt werden, stoßen oft auf eisige Ablehnung und Widerspruch. "Halt dein Mund, wir wollen das nicht hören", heißt es dann. Manche von ihnen wundern sich auch, wenn wir immer wieder missionarisch tätig sind, in die Häuser gehen oder unter Freunden versuchen, ein Zeugnis unseres Glaubens zu geben. Andere ärgern sich darüber.
Verstehen Sie jetzt, warum manche meinen, man solle deshalb mit der Mission gar nicht mehr fortfahren? Das wäre ja unsinnig. Wir können es gar nicht lassen, solange wir noch Liebe empfinden für die Menschen, denen wir begegnen. Wir sagen zu ihnen: Du gehst am Wichtigsten, Schönsten und Größten deines Lebens vorbei. Du versäumst das, was wirklich Leben ist.
Gott hat Boten gesandt, doch sie werden geschlagen und gehöhnt. Man denkt zweifellos an die Propheten des Alten Testaments, wie an Elija, dessen Worte nicht ertragen wurden. Stattdessen hörte man lieber auf vierhundert falsche Priester.
Es geht ja nicht um Weihrauch und Kerzen, wenn wir Gott dienen. Es geht um Gehorsam, um das eine, das notwendig ist – um die Korrektur im Leben.
Ich bin überzeugt, dass Gott jetzt auch in Ihrem Gewissen schon wieder an den wunden Punkt rührt. Ein Jeremia, der schließlich sogar in den Brunnen geworfen wurde, vom König damals im untergehenden Jerusalem, weil man ihn nicht mehr hören wollte. Jeremia hatte doch nur die Botschaft: Ihr vergesst die Quelle des Lebens.
Jedes Tier weiß, wo es hin muss. Ihr wisst immer, wo ihr hingeht. Ihr kennt die Krippe nicht, wo ihr Futter bekommt. Das könnte man heute in unsere Zeit hineinrufen: Die Menschen wissen nicht mehr, was zu ihrem Leben dient, was zu ihrem Frieden führt.
Johannes der Täufer kam. Es war doch nicht bloß Moral, weil eine andere Eheauffassung eingetreten ist, als er damals seinem obersten Häuptling in Israel die Botschaft sagte. Er wollte ihm auch sagen: Verfehltes Leben befriedigt nicht. Nur Leben aus Gott macht satt und macht glücklich.
Gedanken zu Mission und Verfolgung
Heute, am Sonntag der Ministerin, denken wir immer auch an die Boten des Evangeliums, die in aller Welt um Jesu willen leiden und ins Martyrium geschickt werden. Wir sind dankbar, dass der große Druck von den Christengemeinden in Osteuropa genommen ist. Wenn er auch in China noch hier und da bei Hausgemeinden anhält.
Unser Zivi mit Namen Rudi erzählt dazu eine schöne Geschichte. Er war ja lange mit dem Schiff O M unterwegs und hat einen Freund in einem muslimischen Land. Dieser Freund ist ein eifriger Traktatverteiler. Rudi erzählt mir, dass, wenn dieser Freund durch die Straßen geht, ihm viele Moslems begegnen und nur so tun, als würden sie ihm die Gurgel durchschneiden. Sie zeigen diesen Hass.
Sie wissen, was dieser Hass bedeutet. Unser Doktor Kilgus konnte in den letzten Wochen noch unter Polizeibewachung als Arzt arbeiten, weil er Christ ist. Doch viele Menschen sperren sich fanatisch gegen den Anspruch Gottes, genau an der wichtigsten Stelle.
Mohammed wusste, was er tat, also sechshundert Jahre nach dem Kommen Jesu, das an das Evangelium erinnert. Jesus hat er akzeptiert, aber nicht als Gott, nicht als den großen Versöhner und Erlöser, der mein Leben in Ordnung bringt. Das gibt es nicht: Vergebung, Liebe oder Vergebung sind ausgestrichen. Und dann herrscht Fanatismus, und die Botschaft darf nicht erklingen.
Aber dieser Freund, der dort unter den Moslems arbeitet, sagt: „Jesus weiß doch alles. Ich habe keine Angst. Mein Leben steht in seiner Hand. Ich will nur jeden Tag ihm dienen.“ Das ist erfülltes Leben, auch wenn er viel früher sterben sollte als wir.
Erfülltes Leben bedeutet, Bote Gottes zu sein, das weiterzugeben und sein Leben dafür darzustellen. Aber jetzt nicht, dass Sie meinen, das gelte nur im predigenden Dienst. Sondern wo Sie an Ihrem Platz Gott zu Ehren handeln. Ob Sie im Büro sitzen, auf dem Finanzamt oder bei der Staatsverwaltung, als Reislehrer oder im Haushalt – das ist Tun für Gott.
Sagen Sie: „Ich arbeite hier und will Gott Ehre bringen und ihm zu Ehren leben.“
Die unendliche Liebe Gottes und das vergossene Blut Jesu
Ich möchte noch über die unendliche Liebe sprechen – die unendliche Liebe. Es ist furchtbar, wie viele Menschen umkommen. Das ist eine lange Geschichte. Nun sage ich es noch einmal: Wenn wir von Blut sprechen, dann sollten wir vorsichtig sein. Ich finde es ein wenig geschmacklos, einfach so von Blut zu reden. Es ist eine furchtbare Blutspur, die sich durch die Geschichte zieht.
Wie die wahren Zeugen des Evangeliums totgeschlagen wurden, geächtet, verhöhnt und verspottet – oft sogar im Namen der christlichen Kirche. Sie wurden verhöhnt, verspottet und verlacht. Und dann schickt Gott seinen Sohn. Seinen Sohn!
Hier muss ich noch einen Einschub machen: Es ist mir natürlich klar, dass Jesus zuerst zum Volk Israel gesprochen hat. Und dann ist es so gekommen, dass dieses furchtbare Gericht über Israel kam. An dieser Stelle möchte ich einmal klarstellen: Im Sacharja 12 steht, dass Israel am Ende der Zeit den sehen wird, den sie durchbohrt haben. Paulus sagt, dass ganz Israel selig werden wird – also die ganze Generation, die zu diesem Zeitpunkt bei der Wiederkunft Jesu lebt.
Deshalb wollen wir jetzt nicht weiter über Israel reden. Was uns die Schrift sagt, genügt. Es geht um uns. Jesus wurde gesandt als das letzte Liebeszeichen Gottes. Er will uns noch einmal sagen: Du brauchst doch diese Rettung! Du kannst dein Leben vor Gott gar nicht in Ordnung bringen. Es ist doch viel zu schwierig!
Die Pächter, die in diesem Weinberg arbeiten, kommen ja gar nicht zur Erfüllung. Es ist Liebe. Es geht nicht um den Pachtzins, wie es oft heißt. Gott ist wie ein verschiedener Besitzer, der sagt: „Aber den letzten Heller bezahlst du mir!“ Gut, das ist doch eine gute Güte, die vergeben kann. Aber er will diese Menschen retten – und sie verstehen es nicht.
Wenn dieser Sohn dann kommt, lehnen sie sich am meisten auf. Es ist sicher so, dass man den großen Hass gegen Jesus auch in christlichen Kreisen spüren kann. Es gibt viele Leute, die leben im Christentum, aber ohne Jesus. Das erträgt sich leicht, weil man dann den entscheidenden Anspruch Jesu aus dem Leben fernhalten kann: Dass ich ohne ihn nichts tun kann und ihn brauche.
Darum haben wir uns ja auch schon so oft gegen Jesus gewandt. Wir haben ihn mit Ellbogen aus unserem Leben herausgedrängt. Wir wollen nicht, dass er über uns herrscht. Nein, wir wollen das selber machen. Wir wollen bestimmen, wir wollen alles nach unseren Gedanken zurechtdrehen.
Dann schlagen sie auf ihn ein. Und da liegt er am Boden. Da fließt Blut. Das ist nicht das ganze Evangelium, aber es gehört auch zum Evangelium dazu: Dass dieses dort vergossene Blut alle Schuld tilgen kann und mein Leben ganz heilen kann.
Das Gleichnis vom Weinberg zeigt ja immer nur eine Bildhälfte. Die andere soll hier nicht unterschlagen werden: Es floss für mich dieses teure Blut. Das glaube ich und fasse es. Es macht auch meinen Schaden gut, denn Jesus starb für mich.
Jetzt bin ich so unendlich froh, dass das klar ist. Ich darf heute nur noch für Jesus leben. Das ist mein Ziel. Er möchte mein Herz gewinnen.
Umgang mit Spott und persönliche Schwäche
Und wenn wir Menschen begegnen, die spotten, sagen: „Ach, ist das alles, was du mir sagen kannst? Ein bisschen Jesus, ja, sonst weiß ich nicht mehr.“
So hat er mich lieb. Ich kann ihnen keine Ehre machen, ich kann ihnen nur Schande machen. Ich bin auch ein schlechter Weingärtner, und die Frucht, die ich bringe, ist endlich.
Aber ich weiß, dass er mich lieb hat – endlich lieb. Und das muss verkündet werden.
Das ist es, was der ganzen Welt noch eine Hoffnung gibt.
Beispiel aus dem Südsudan und weltweite Not
Lassen Sie mich mit einem Bild schließen, vielleicht heute aus dem Südsudan.
Alle Augen richten sich auf den Golf, und darüber wird völlig vergessen, dass es Landstriche in dieser Welt gibt, in denen noch unheimlich gelitten wird. Im Sudan gibt es keine christliche Familie, in der nicht wenigstens ein Familienmitglied ermordet wurde. Die Christen dort werden furchtbar gejagt und verfolgt.
Und dort, in der sengenden Sonne, sitzen sie heute und halten Gottesdienst. Ich möchte eines sagen: Es mag unsinnig erscheinen, warum missionieren sie überhaupt? Die Christen dort, die Muslime haben doch auch ihren Glauben. Aber sie wissen nichts von der Liebe Gottes. Sie kennen nicht einmal Gott, den Vater. Das gibt es dort nicht. Sie wissen nichts von der Erlösungskraft Jesu.
Und dann sitzen sie so, wie sie in den Kirchen der Dritten Welt sitzen, und singen in ihren Sprachen „Amazing Grace“ – wunderbare Gnade, Gnade Gottes wunderbar. Das singen sie in den Slums von Indien, im Bürgerkrieg von Uganda. Das hat mein Herz berührt. Das hat mich bewegt.
Und dieser Gnade Gottes will ich dienen. Ihr will ich gehorchen. Sie soll mein Herz erfüllen. Ich will nur diese Liebe weitergeben, mein ganzes Leben lang. Das ist das erfüllte, reiche Leben.
Armin
Schlusslied und Gebet um Segen
Nun singen wir das Lied „Mir ist Erbarmung widerfahren, Erbarmung, deren ich nicht wäre“, Nummer 277. Die Melodie in unserem Gesangbuch ist etwas mollig. Deshalb singen wir sie so, wie sie international in allen Sprachen gesungen wird. Es ist eines der wenigen deutschen Lieder, die im internationalen Raum Eingang gefunden haben.
Wir wollen von diesem Lied, Nummer 277, die ersten drei Verse singen. Ja, wir wollen das tun.
Du barmherziger, geduldiger Heiland, du gehst uns schon seit Jahren nach – seit unserer Kindheit an. Immer wieder hast du bei uns geklopft und uns gesucht. Du hast uns in deiner Liebe nie abgeschrieben. Doch oft haben wir uns gegen deine Liebe aufgelehnt. Im eigenen Stolz wollten wir selbst gerecht sein. Wir meinten, wir bräuchten deine Hilfe und dein Erbarmen nicht.
Dann musst du uns immer wieder zeigen, wie wir nur von deiner unendlichen Liebe her leben können. Das ist uns jetzt eine Ermutigung, dass du uns auch an den verschiedenen Dienstplätzen unserer Welt brauchst. Auch dort, wo wir im Beruf dienen, in unserer Familie, in unserer Nachbarschaft und unter Freunden. Dass wir da deine Haushalter sein dürfen.
Auch mit der begrenzten Lebenszeit, mit den Stunden dieses Tages, dürfen wir Haushalter sein und alles einsetzen und gebrauchen: unsere Kraft, unsere Zeit, unser Geld, unsere Gedanken – alles, was wir sind und haben. Da bitten wir dich, dass du ganz in unser Herz hineinredest mit deiner Liebe. Das erzeugt ein Echo, ein Echo der Liebe, das weiterwirkt – auch in die Wochentage hinein, in unsere Arbeit und uns prägt.
Wir wollen heute aber auch Bitte tun für diese unheimliche Welt, die eben doch ein Jammertal ist – mit Schrecken, Leiden, Not und Elend. Nicht nur im Golf, sondern auch in all den Erteilen, auch bei uns. Wo so viele Menschen leiden an Streit und Zwietracht, wo Menschen in Einsamkeit zugrunde gehen und wo die Krankenhäuser seufzen und klagen. Wo es so wenige Menschen gibt, die in der Pflege der Kranken helfen.
Herr, erbarme dich unserer Welt und gib uns einen neuen Blick auch für deine Aufgaben. Wir dürfen dich bitten, dass du selbst der Heiland der Armen bist, denen begegnet, die heute verloren sind unter den Menschen, die keine Hoffnung mehr haben. Du kannst trösten und du kannst selig machen.
Wir wollen dir auch danken, dass du unserem Land den Frieden bis heute erhalten hast. Gib du überall in der Welt deinen Frieden.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Wir singen noch den fünften, den letzten Vers vom Lied Nummer 277. Ja, wie die so wunderbar wie die Posaunen spielen. Dann natürlich herrlich, wenn sie am Anfang vom zweiten Gottesdienst spielen können, beim zweiten Rausgehen. Denn das ist herrlich, wenn das geschafft wird. Das möchte ich nicht wegnehmen, aber das ist so schön.
Ganz herzlichen Dank.
Der Notizzettel wurde vorhin noch einmal ausgeteilt. Jeder von Ihnen sollte ihn haben. Die, die neu sind, müssen nachher nachschauen. Darauf sind alle wichtigen Dinge vermerkt – auch die Übersicht über unsere Kreise, die Hauskreise, die Veranstaltungen.
Das ist aber der Notizzettel, der jetzt über unsere Gottesdienste Auskunft gibt. Wichtig ist mir der gelbe Zettel für die Bibelwoche, die wir in der KW haben, von 16 bis 19 Uhr. Auch ganz ideal für Leute, die dort sowieso in der Stadt sind, beim Einkaufen oder berufstätig sind. Bevor ich wieder in den Vorort, in meine Wohnung zurückkehre, nehme ich das noch am Abend mit.
Wir wollen uns stärken, auch in der Lehre fest und gewiss werden. Nehmen Sie den gelben Zettel dann bitte dort mit, bei den ausgelegten Papieren über den Gesangbüchern.
Ich habe es früher schon mal erzählt, dass ich so ein kleines Büchlein herausgeben wollte. Es sind nur gesammelte Worte, Schriften, Briefe von Menschen, die am Tor der Ewigkeit standen. Meist junge Leute, junge zwanzigjährige Soldaten, die ihre Abschiedsbriefe schreiben in Stalingrad. Zwei große Diplomaten, die im Hitlerreich hingerichtet wurden, die am Tag vor ihrem Sterben noch ihre Briefe schreiben und ihre Ehefrau.
Uns solche eine fröhliche, sieghafte Ewigkeit dürfen Gemeindeglieder, die aus unserer Mitte weggerufen wurden, erleben. Leute in Krankheit, Missionare, die in innenpolitischen Unruhen umgekommen sind.
Dieses Büchlein ist jetzt erschienen. Der Titel heißt „Zum Leben hin durchgedrungen“ – also nicht zum Tod, sondern zum Leben. So wie dieser russische Erzbischof, der damals dem bolschewistischen Erschießungskommando zugerufen hat: „Lebt wohl, ihr Toten, ich gehe zum Leben.“
Also das ist für Lebende, etwas für junge Leute, sich damit auseinanderzusetzen und zu merken: Mensch, wir sind reich, wir haben eine Hoffnung. Das sieht man erst dort, wo die Welt verzweifelt.
Das Büchlein ist drüben am Büchertisch zu haben.
Unser Opa ist heute von der Kirchenleitung für die Ausbildung der Theologiestudenten in Tübingen bestimmt.
Nun wollen wir um den Segen Gottes bitten:
Herr, segne uns und behüte uns.
Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Herr, erhebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.
Hinweise zu Gemeindeveranstaltungen und Bibelwoche
Bitte geben Sie den Text ein, den ich überarbeiten soll.