Heute Morgen haben wir einen von Gott geschenkten Tag der Ruhe und Stille. Wir wollen aufblicken zu unserem Herrn.
In diesen Tagen, in denen wir auch an die Passion Jesu denken, steht Jesus vor uns. Er möchte mit uns gemeinsam den Weg des Leidens gehen.
Ich möchte Sie mit einem Wort aus dem ersten Petrusbrief grüßen. Christus hat ein Vorbild hinterlassen, dem ihr folgen sollt – seinen Fußstapfen. Er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund kein Betrug gefunden wurde. Er widersprach nicht, als er geschmäht wurde, und drohte nicht, als er litt. Stattdessen übergab er alles dem, der gerecht richtet. Er soll für uns ein Vorbild sein.
Wir wollen nun miteinander singen. Ich lade Sie ein, fröhlich mitzusingen das Lied „Such, wer da will ein anderes Ziel, die Seligkeit zu finden“, 249, Verse 1-3.
Einladung zur Begegnung mit Jesus und Gebet
Wir wollen beten. Herr Jesus Christus, wir suchen dich heute Morgen. Wir freuen uns über die Begegnung mit Menschen, die dir nachfolgen, so wie wir.
Doch heute Morgen wollen wir eine Begegnung mit dir haben. Dabei bringen wir all die Not mit, die auf uns lastet. So viele unter uns sind bedrückt und traurig. Es gibt so viele Nöte, die wir nicht lösen können. Aber wir wissen, dass du Macht hast und Wunder tust. Deshalb dürfen wir alle Sorgen jetzt einfach auf dich abwälzen.
Das Wunderbare ist, dass du so viel mit uns vorhast. Du willst dein Werk in uns beginnen, sodass Neues geschieht, wir fröhlich werden können und unser Leben brauchbar wird für deinen Dienst. Zeige uns heute, was nicht in Ordnung ist, was korrigiert werden muss, wo wir auf deine Weisung hören sollen und wo wir deinen Trost vernehmen können.
Wir danken dir, dass wir so zu dir kommen dürfen und jetzt unser Herz vor dir ausschütten können. Du hörst, was wir bitten. Wir beten in der Stille.
Ich rufe zu dir und schreie um Hilfe, zu dir rufe ich – und du erhörst mich. Amen.
Die Bedeutung von Lobpreis und gelebter Nachfolge
Wir sollen Gott Lob singen, aber auch mit unserem Leben zum Ausdruck bringen, wie sehr uns die Zugehörigkeit zu Jesus Christus verändert.
Wir lesen aus Römer 6, und es ist gut, wenn Sie mitlesen, denn die Sätze im Römerbrief, Kapitel 6 ab Vers 11, sind sehr gehaltvoll. Paulus beschreibt darin, dass früher die Gottlosigkeit, Gottesferne und Sünde unser Leben bestimmt haben. Jetzt soll jedoch die Gerechtigkeit unser Denken und Handeln bestimmen – und zwar mit derselben zwingenden Konsequenz.
So heißt es auch: Haltet euch dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid. Paulus erklärt, dass wir durch den Tod Jesu der Sünde gestorben sind und in Christus Jesus leben. Deshalb sollen wir die Sünde nicht mehr herrschen lassen in unserem sterblichen Leib. Wir sollen ihren Begierden keinen Gehorsam leisten und ihr nicht unsere Glieder als Waffen der Ungerechtigkeit hingeben. Paulus beschreibt das so, als würde man seine Hände praktisch dem Dienst der Sünde zur Verfügung stellen.
Stattdessen sollen wir uns selbst Gott hingeben, als solche, die tot waren und nun lebendig sind. Unsere Glieder sollen wir Gott als Waffen der Gerechtigkeit geben. Die Sünde wird nicht über uns herrschen können, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade stehen.
Wie ist das nun zu verstehen? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei fern! Wisst ihr nicht, wem ihr euch zu Knechten macht, wenn ihr ihm gehorcht? Ihr seid Knechte dessen, dem ihr gehorcht – sei es der Sünde zum Tod oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit.
Gott sei Dank, dass ihr früher Knechte der Sünde wart – Paulus spricht hier von der Vergangenheit – aber jetzt seid ihr von Herzen gehorsam geworden der Lehre, der ihr euch ergeben habt. Denn indem ihr frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte der Gerechtigkeit geworden.
Paulus muss so sprechen, weil unser Fleisch schwach ist. Wie ihr früher eure Glieder dem Dienst der Unreinheit und Ungerechtigkeit hingegeben habt, so gebt nun eure Glieder dem Dienst der Gerechtigkeit hin, damit sie heilig werden.
Denn als ihr Knechte der Sünde wart, wart ihr frei von der Gerechtigkeit. Was hattet ihr damals für Frucht? Solche, deren ihr euch jetzt schämt, denn das Ende davon ist der Tod.
Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Knechte Gottes geworden seid, habt ihr eure Frucht darin, dass ihr heilig werdet. Das Ende aber ist das ewige Leben.
Der Sünde Sold ist der Tod, die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
Wir danken Gott für dieses Gotteslob, und es soll in unserem Leben weiterklingen – gerade dann, wenn wir in Bedrängnis sind.
Zeugnis von Glaubensfreude in Notzeiten
Gestern fand in der Markuskirche eine Konferenz statt. Einer erzählte von dem alten Waisenhausvater in Korntal. Er lobte Gott immer dann, wenn er Not und Engpässe in seinem Leben erlebte. Die Korntaler sagten dazu, wenn sie hörten, dass er wieder lobt und dankt, dann hatten sie offenbar nichts mehr zu essen.
So hat sich der Waisenhausvater angewöhnt, Gott gerade in den schwierigsten Stunden zu loben. Dabei erfuhr er, dass Gott ein treuer Gott ist.
Wir wollen nun gemeinsam singen: "Eins ist Not, ach Herr, dies eine", Nummer 259. Wir singen die Verse eins bis vier.
Einführung in den Predigttext und Kontext der Nachfolge
Wir haben heute als Predigttext den Abschnitt aus dem Lukas-Evangelium, Kapitel 9, Verse 57 bis 62.
In diesem Kapitel, bereits ab Vers 23, findet sich ein ähnliches Thema zur Selbstverleugnung, die notwendig ist, wenn man Jesus nachfolgen will. Diesen Abschnitt hatten wir im vergangenen Jahr bei der Hofhacker-Konferenz, wo Klaus Vollmach in der Liederhalle dieses Wort ausgelegt hat.
Als Jesus mit seinen Jüngern unterwegs war, sprach einer zu ihm: „Ich will dir folgen, wohin du gehst.“ Jesus antwortete: „Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester, aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann.“
Ein anderer sprach zu Jesus: „Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe.“ Jesus entgegnete ihm: „Lass die Toten ihre Toten begraben, du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!“
Ein weiterer sagte: „Herr, ich will dir nachfolgen, aber erlaube mir zuvor, Abschied von denen zu nehmen, die in meinem Hause sind.“ Jesus antwortete: „Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“
Herausforderungen und Erwartungen an die Nachfolge
Wer Leute werben will, muss etwas bieten, sonst bekommt man keine Mitarbeiter. Das weiß jeder, der heute tüchtige Leute sucht. Man muss etwas bieten können, denn genau darauf wird geachtet: Was bekomme ich dort?
Mich hat überrascht, dass Jesus kein einziges Wort darüber verliert, was er bietet. Er stößt die Menschen eigentlich nur vor den Kopf. Mich interessiert nun, was diese Leute eigentlich gemacht haben, die sich für die Nachfolge Jesu interessiert haben. Sind sie umgedreht oder haben sie den Preis bezahlen wollen und gesagt: „Gerne, Herr, wir kommen mit dir“?
Mir erscheint es wahnsinnig schwierig, was Jesus von diesen drei Männern verlangt. Wenn ich einen Vergleich gebrauchen soll, dann vielleicht so: wie bei einer schweren Klettertour an einer Eiswand in den Alpen, wo die Bergsteiger stundenlang hängen. Wenn sie sagen: „Wenn du mit willst, musst du mit uns da durch, um auf den Gipfel zu kommen“, dann sagen wir: „Nein, das schaffen wir nicht. Das ist viel zu schwierig, das Ziel erreichen wir nie.“
Neulich hat mir jemand aus unserer Gemeinde erzählt, wie sein Neffe in dreijähriger Arbeit ein Boot gebaut hat – so eine Nussschale – und jetzt irgendwo mit dem Segel über den Atlantik schippert. Das wäre nichts für mich, das ist zu schwierig, so ein mutiges Stück. Nein, das schaffe ich nicht.
Und wenn Jesus hier die Bedingungen für seine Nachfolge so hochsetzt, dass man nicht mehr fragt, wo man schläft, dass man die Verwandtschaft aufgibt und alles hinter sich lässt, dann hat das ja gar keinen Wert.
Ich habe mir überlegt, wie ich Ihnen das heute Morgen predigen soll. Es hätte eine tolle Predigt gegeben, wenn ich mich einfach auf diesen Klang eingelassen hätte. Dann hätte ich Ihnen heute Morgen eine feurige Predigt gehalten: kompromisslos und rücksichtslos wollen wir unserem Herrn nachfolgen, durch dick und dünn, ohne zu fragen, ob es uns passt oder nicht.
Dann gehen wir heim und setzen uns wie in einen bequemen Sessel. Wir haben unsere Nester ganz schön eingerichtet, und keiner von uns denkt daran, dass der Herr will, dass wir unsere Nester verlassen.
Nachfolge verstehen: Bonhoeffers Perspektive und eigene Überlegungen
Ich möchte zuerst mit Ihnen darüber sprechen, was Nachfolge eigentlich bedeutet. Dietrich Bonhoeffer, der große Blutzeuge, den die Nationalsozialisten 1945 ermordeten, hat ein Buch geschrieben, das zu den wichtigsten Werken unseres Jahrhunderts zählt: Nachfolge.
Der erste Satz hat es in sich: "Billige Gnade ist der Todfeind unserer Kirche." Wir haben die Gnade, die billige Gnade, zur Schleuderware gemacht – verschleuderte Vergebung, verschleuderter Trost. Bonhoeffer sagt, wir müssen wieder deutlich machen, dass es etwas kostet, wenn man Jesus haben will, wenn man glauben will, wenn man den Weg als Christ gehen will. Das geht nicht billig.
Dann legt er all die Stillen in einer tiefen Weise dar, was das kostet. Das hat er mit seinem Leben bewiesen: willig hingegeben, als Opfer dargebracht, um seinen Glauben für seinen Herrn zu bezeugen.
Aber ich zögere heute Morgen, das Gleiche zu tun, weil ich denke, vielleicht stehen wir doch in einer anderen Situation. Und das ist alles richtig, was Bonhoeffer sagt. Ich bin aber nicht ganz ruhig, ob das stimmt, wenn wir uns heute so oft auf Bonhoeffer beziehen.
Jesus hat auch anderes gesagt. Und ich will jetzt ganz deutlich dem widersprechen, als ob das ein Opferweg wäre, wenn man mit Jesus geht. Denn das klingt so, als müssten wir alles aufgeben, alles verlieren. Doch es ist genau umgekehrt.
Wenn wir mit Jesus gehen, sind wir die reichsten, glücklichsten und beschenktesten Menschen der ganzen Welt. Ich will mit niemandem mehr tauschen. Der Weg mit Jesus ist so erfüllend und macht so reich, dass nichts in der Welt dagegenstehen kann – mehr als die Welt je bieten kann.
Und wenn Sie das größte Millionenvermögen erben könnten, wäre das nicht mit dem aufzuwiegen, was Jesus Ihnen schenkt.
Wenn Bonhoeffer in der Nachfolge nun ein wenig deutlich macht, dass das ein eindeutiges Verhältnis sein muss, dann muss man das auch in dieser Relation sehen.
Jetzt verstehen Sie, was meine Sorge ist: Wir sollten fröhliche Christen sein, Christen, die reich sind. Und wir sollten immer wieder auch bei diesen Worten, die so hart klingen, sagen: Es geht doch darum, dass wir das Größte gewinnen.
Eins ist Not, ach Herr, dies eine, das will ich doch finden. Ich will Christus gewinnen. Was soll da noch dagegenstehen können?
Und wenn es um dieses große Ziel geht – der, der mir ewige Gerechtigkeit bieten kann, der, der meinen Tod besiegt, der, der meine Schuld wegträgt, der, der mich in dunklen Stunden hält und schützt, der mir Kraft gibt –, den will ich doch fassen, den will ich doch haben.
Die Freude und Bereicherung der Nachfolge
Jetzt möchte ich heute Morgen einfach darüber sprechen, was die Nachfolge uns schenkt und bietet, damit wir das nicht vergessen. Jesus hat es ja oft gesagt: "Kommt her zu mir." Dann hat er die Arme weit ausgebreitet und gesagt: "Wie du bist müde, verzagt, traurig, verzweifelt, ohne Kraft, komm, komm, ich will erquicken." Das gilt auch heute Morgen, wenn er uns in die Nachfolge ruft.
Ein bisschen kommt das beim Bonhoeffer-Buch zu kurz, auch wenn er ganz deutlich sagt, dass es der Christus Jesus ist, der ruft. Wir wollen es heute Morgen von der Freude her auslegen und auch so stark betonen. Mein erster Punkt: Er macht unendlich reich.
Wenn Sie die Verse vorher ansehen, wird Ihnen wieder bewusst, dass Jesus durch Samaria gereist ist. Die Juden in Israel nennen heute dieses besetzte Gebiet in der Westbank um Sichem, wo es viele Unruhen gibt, wieder Samaria, nach dem alten biblischen Wort. Jesus hatte einige seiner Begleiter vorausgeschickt, damit sie ihm das Quartier bereiten. Doch sie kommen ganz ärgerlich zurück und sagen: "Die Leute sind so feindlich. Wir haben ihnen erzählt, dass du jetzt kommst, der Heiland, der Meister, der Helfer in aller Not, und die Leute haben nur gelacht und gespottet und haben die Türen zugemacht."
Das erleben sie ja auch: Wie Menschen abweisend sind gegen Jesus. Sie sagen: "Ich will nichts mit ihm zu tun haben, ich brauche ihn nicht." Und sie sagen: "Ich will keinen Heiland haben, ich brauche keinen Helfer, ich werde mit meinem Leben schon allein fertig." Jesus zieht da einfach vorüber an Samaria, die Türen bleiben verschlossen, sie bleiben zu.
Jetzt muss man einmal sehen, was es heißt, wenn Menschen nicht mit Jesus gehen, wenn sie ihm nicht nachfolgen. Ich fürchte um unser Deutschland, um unser christliches Abendland in Europa. Da mögen noch so viele Millionen getauft sein und ihre Kirchensteuer zahlen – sie kennen Jesus nicht, sie haben die Türen vor ihm versperrt, und sie wollen ihn nicht haben.
Wissen Sie, darum geht es heute im Gottesdienst: Dass Jesus Sie fragt, ob Sie ihn aufnehmen wollen – den Helfer, den Christus Gottes.
Die Einladung zur Nachfolge und ihre Konsequenzen
In diesem gleichen Kapitel, in dem all das steht, wird zuvor erzählt, wie drei der Jünger dabei waren, als Jesus verklärt wurde. Sie sahen ihn in seiner großen göttlichen Gestalt, die unbeschreiblich war.
Er klopft an unsere Tür, gibt sich so weit herunter und sagt: „Gib doch Raum in deinem Leben für mich.“ Und dann kommt endlich ein Mann – ein junger Mann – und sagt: „Ich will dir folgen, wohin du auch gehst.“ Dass das nur eine oberflächliche Begeisterung war, das brauchen Sie nicht zu denken. Das würden wir hineinlesen. Es war ein Mann, vielleicht sogar, so steht es im Matthäusevangelium, ein Schriftgelehrter. Einer, der sich sehr viel mit dem Alten Testament befasst hat, der die Gebote Gottes kannte, der von Jesus angezogen war und sagte: „Ich gehe gerne mit dir, ich will dein Jünger sein.“
Warum weist Jesus ihn ab? Weil es nicht um eine bloße Begeisterung geht. Jesus macht ihn darauf aufmerksam – und gleichzeitig uns alle. So weit er seine Arme auch ausbreitet und uns einlädt, so eng macht er doch die Pforte und den Weg ganz schmal. Er sagt damit, dass es keiner verwechselt: Es geht nicht um materielle Vorteile. Es geht nicht um Gebetserhöhungen, so wie wir manchmal nach Jesus schreien, wenn wir in Engpässen leben und seine Wunder brauchen. Wenn wir in Nöten, in Prüfungen oder in Krankheitszeiten sind und sagen: „Herr, jetzt musst du ganz schnell helfen, ich brauche dich.“ Darum geht es nicht.
Wer mich will, der muss auch bereit sein, unter Umständen die Schmach zu tragen. Und das ist gut, dass man im Passionsweg daran erinnert wird, dass es sehr wohl sein kann, dass einen Feindschaft, Spott und Hohn treffen. Auch wenn wir in unserer großen Freiheit nur wenig davon spüren, sehen wir in anderen Teilen der Welt, wie Christen bedrängt und in die Enge getrieben werden und um Jesu Willen leiden.
Jesus fragte den jungen Mann: „Was hast du dann noch?“ Die Antwort steht nicht da. Das interessiert mich. Aber ich denke, Lukas hat die Antwort extra nicht hingeschrieben, weil er sagt: Jetzt geht es um unsere Antwort. Wie antworten wir? Bleiben wir bei Jesus und sagen: „Wir haben ja dich, auch wenn mein Leib krank ist, auch wenn ich nicht die Erhöhung meiner Gebete so erfahre, wie ich es mir gewünscht habe.“
„Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, alle Zeit meines Herzens Trost und mein Teil.“ Das ist meine Freude: dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht auf den Herrn setze. Ist das unsere Antwort?
Das Wichtigste ist doch, dass du, Jesus, da bist und dass ich bei dir bin. Das heißt Nachfolge. Und das meint Jesus nicht als große Sprüche von unserer Treue, die nachher doch nicht gehalten werden.
Sehr interessant ist, dass dann die Taten des Gehorsams aus Dankbarkeit folgen. Weil er uns so viel geschenkt hat, möchte ich ihn doch nicht betrüben. Ich möchte mein Leben nicht mit anderen unwichtigen Gütern füllen. Ich möchte jetzt alles, was ich bin und habe, in Liebe für ihn verbrauchen und einsetzen zu seiner Ehre.
Das sind keine Opfer, die wir bringen, sondern ein Leben in der Freude.
Die lohnende Aufgabe der Nachfolge
Nachfolgeleben hat nichts mit Verzicht zu tun, sondern ist der lohnende Einsatz für Jesus. Da sind wir beim Zweiten: Es gibt eine lohnende Aufgabe.
Ich habe einmal bei einem Missionstreffen von einem Kinderwerk gehört, das sich sehr viel mit elternlosen Kindern in Hungergebieten beschäftigt. Dort mussten wir über ein Thema sprechen: Mission lohnt sich.
Durch irgendwelche Umstände – ich weiß nicht genau, wie es passiert ist – war ein junger Mann dabei, der nicht viel darüber wusste, warum wir all diese Sprachregelungen vom lohnenden Leben haben. Der junge Mann war ganz erfüllt von seinen wahrscheinlich marxistisch geprägten Gedanken. Er hatte immer den Eindruck, bei der Mission gehe es um ein großes kapitalistisches Programm, bei dem man viel Geld verdient.
Nach dem Vortrag stritt er die ganze Zeit und sagte: „Also du, mit deinem Thema ‚Mission lohnt sich‘, du willst ja bloß Geld machen in der Dritten Welt. Du möchtest die armen Leute da verdummen.“ Er hatte nicht verstanden, wie wir das meinen.
Wir meinen doch, dass sich Opfer lohnen, Opfer, die ich ganz frei und umsonst hergebe, weil ich in geistlichen Gütern, in dem, was mir Jesus schenkt, viel, viel mehr bekomme. Es geht doch gar nicht um eine Rendite in Geld oder in Gütern dieser Welt.
Das wird uns deutlich bei dem anderen, der hier kommt. Jesus spricht ihn an und sagt: „Du folge mir nach!“ Doch der antwortet: „Ich kann noch nicht.“ Was er sagt, ist sehr einleuchtend. Es geht hier nicht um Güter dieser Welt, sondern um seine ganz schlichte Beziehung mit seinem Vater. „Ich muss noch meinen Vater begraben.“
Man kann annehmen, dass der Vater noch nicht gestorben war, denn in Israel wird noch am gleichen Tag, an dem der Tote stirbt, beerdigt. Dann wäre es wohl kaum zu diesem Gespräch gekommen. Vermutlich war der Vater alt, betagt und krank, und der junge Mann sagt, er müsse noch einige Jahre zu Hause bleiben.
Wir verstehen heute, dass das eine christliche Aufgabe sein kann, eine von Gott gestellte Aufgabe, sich um seine alten Eltern zu kümmern. Und es überrascht uns, wie brüsk Jesus das abweist und sagt: „Lasst die Toten ihre Toten begraben.“
In der Bibel stehen Worte, die kann man nur als einen Hammer bezeichnen. Sie sprengen unser Denken, und da tut Jesus sogar weh. Jesus sagt ganz deutlich: Es geht doch nicht um Grabpflege.
Wir lasen eine Predigt von Ulrich Parzany, dem bekannten Leiter des Zivildienstes. Er sagte: „Die richtigen Christen erkennt man an den ungepflegten Gräbern.“ Er hat es so auf den Punkt gebracht – also bloß um zu ärgern – und sagte: „Unser Blick darf nicht immer nur auf das gehen, was da jetzt an schwerem Geschehen ist, sondern wir müssen vorausdenken. Du aber verkündige das Reich Gottes!“
Es gibt lohnende Aufgaben, lohnende – und jetzt wissen Sie, wie ich meine – lohnende Aufgaben, die unsere Lebenskraft fordern, die den Einsatz wert sind, für die wir uns bemühen sollten.
Wir gehen nicht durch diese Welt, um noch ein paar Blumen auf die Gräber zu pflanzen. Das ist zu wenig. Wir gehen durch die Welt und verkündigen Jesu Königreich, der heute über Menschen siegen will und der heute Menschen verändern will.
Wir bringen eine Botschaft, dass Traurige wieder fröhlich werden können, Verzweifelte Hoffnung schöpfen können. Wir gehen dorthin, wo Menschen keinen Mut mehr haben. Wir haben doch etwas, das wir dieser Welt noch zu bringen haben.
Wenn ich morgens im Radio die christliche Botschaft anhöre, wundere ich mich oft. Da steht kaum noch etwas von der christlichen Botschaft drin. Ich denke, das Wichtigste, was wir der Welt noch sagen können, ist doch die Botschaft von Jesus: Das lohnt sich noch!
Wenn wir auch bloß über den Golfkrieg reden, wie die anderen auch, können wir nicht viel mehr sagen als der Kommentator oder das, was wir eben gerade gehört haben. Wir haben doch eine Botschaft vom Leben zu bringen. Und da geschieht es: Das Traurige wird fröhlich, Menschen treten aus den Bindungen der Sünde heraus und dienen Gott.
„Du aber predige das Reich Gottes!“
Es gibt unter uns manche Ältere, die sagen: „Wozu bin ich noch in dieser Welt? Es ist so schwierig, ich bin tagtäglich nur beschäftigt mit meinen Krankheiten, ich sorge mich, und dann meine kleine Welt, wie sie sich nun ergibt.“
Dazu sind sie nicht da – das wäre zu wenig. „Du aber predige das Reich Gottes!“ Sagen Sie das bei jeder Gelegenheit! Wie Jesus heute zu den Bedrückten kommt und wie sie Hoffnung schöpfen können, verkünden Sie das in dieser Welt.
Da fällt schon der Morgenglanz der Ewigkeit in unsere dunkle Welt – eine große lohnende Aufgabe.
Darum macht Jesus das so hart: Bleib nicht stehen bei den Wunden deines Lebens. Rede nicht dauernd über das, was du Schweres zu tragen hast. Lass das! Lass die Toten ihre Toten begraben, das ist nicht wichtig.
„Du verkündige das Reich Gottes!“
Und jetzt bin ich froh, dass Jesus es so deutlich gesagt hat – aber nicht als Opfer, dass wir mit verbissenen Lippen unsere Opfer Gott darbringen, sondern dass wir fröhlich sagen: Ich bin dankbar! Solange sich noch meine Zunge regt, will ich das Lob Gottes singen. Solange ich noch dienen kann, will ich Trepp auf, Trepp ab gehen und anderen Menschen von der Liebe Gottes erzählen und von der großen Hoffnung, die man hat mit ihm.
Die Freude und das Glück der Nachfolge
Noch das Letzte: Er macht unendlich glücklich und froh. Ich hoffe, dass ich jetzt deutlich gesagt habe, welche Gefahr im Wort Nachfolge liegt. Der Apostel Paulus hat dieses Wort Nachfolge nicht einmal benutzt – er wusste warum.
Bei den Christen passiert es oft, dass sie zu „miesen Peter“ werden. Sie hängen die Schultern herunter und sagen: „Ich muss immer alles machen, und er verlangt so viel, mein Herr. Ich muss immer dienen, und das ist so schwer. Ich bringe meine Opfer und verzichte auf so viel.“
Im Mittelalter hat man aus der Nachfolge Christi das lateinische Wort genommen und daraus die Imitatio Christi gemacht – eine wunderbare Sache. Sie wissen, dass es ein Lieblingsbuch von mir gibt: Thomas von Kempen, ein Mann aus dem vierzehnten Jahrhundert, ein katholischer Mönch, der die Imitatio Christi, die Nachfolge Christi, geschrieben hat. Das Buch hatte sogar Kofi Annan, der UNO-Generalsekretär, noch bei sich, als er mit seinem Flugzeug im damaligen Kongo abgeschossen wurde – es war sein Reisebegleiter.
Ich nehme dieses Buch oft und gerne zur Hand. Leider habe ich es nicht am Büchertisch, aber es ist wunderbar, Christus nachzufolgen. Viele Leute haben das jedoch missverstanden und aus der Imitatio Christi eine bloße Nachahmung Christi gemacht.
Ich kenne viele Christen heute, die sagen: „Ich möchte Jesus nachfolgen und leben wie Jesus.“ Doch das schaffen wir nicht. Du schaffst das nicht, und ich schaffe das nicht, wie Christus zu leben. Wir hatten es vorhin aus dem 1. Petrus 2,21 als Eingangswort: Nachfolgen bedeutet, in seinen Fußstapfen zu gehen. Petrus spricht davon, denn er war ein Nachfolger Jesu, wurde herausgerufen und wandelte mit Jesus.
Dieses Missverständnis müssen wir bekämpfen: Es ist nicht so, als könnten wir Jesus imitieren, leben wie er, lieben wie er, dienen wie er oder unser Leben opfern wie er. Wer will das tun? Wir können das nicht leisten.
Paulus spricht von derselben Sache, aber mit einem anderen Wort. Dann verstehen wir, wie es zusammengehört. Paulus sagt etwa zweihundert Mal in seinen Briefen „in Christus sein“. Das meint er damit.
Dann merken wir, dass es keine Anstrengung ist, Christus zu imitieren. Wenn wir zu Jesus kommen, bekommen wir seine ganze Liebe, seine ganze Vergebung. Er macht uns gerecht und schenkt uns seine Gnade. Dabei müssen wir aufpassen, dass das beim Wort Nachfolge nicht unterschlagen wird. Sonst wird es ein verkrampfter Weg.
Er schenkt uns alles Gute. Wissen Sie, man kann ja ganz toll predigen – Sie predigen ja auch, wo Sie vor anderen erzählen und berichten – und sagen, man müsse Jesus kompromisslos und eindeutig folgen. Dabei könnte es passieren, dass der Teufel uns nur an einer Stelle wegzieht.
Plötzlich geht unsere Ehe in Brüche, oder wir wollen irgendeinem jungen Mädchen nachlaufen. Wir sind dem Herrn nicht treu. Wir haben große Worte von Treue gemacht, aber unsere Nachfolge Jesu ist nicht so toll. Es gibt Lügen, Untreue gegenüber dem, was Gott mir überantwortet hat, und wir dienen dem Herrn nicht treu.
„Du, Herr, weißt doch um mein böses Herz. Herr, bewahre mich doch bei dir. Wenn ich dir nachfolge, dann will ich dich ergreifen, so wie es einst Maria tat, die Jesus zu Füßen saß und auf ihn hörte. Und ich will dir nachfolgen.“
Die Entscheidung zur Nachfolge und das Leben mit Jesus
Und da ist der Dritte, von dem Jesus spricht. Er sagt, er möchte noch Abschied feiern. Jesus aber sagt: Das erlaube ich dir nicht. Warum ist Jesus so hart?
Mit jedem Missionar und jedem Entwicklungshelfer, den wir aussenden, machen wir eine Abschiedsfeier mit seinen Familienangehörigen. Doch Jesus hat das einem jungen Mann abgeschlagen, weil er merkte, dass dieser es als Opfergang sieht. Der junge Mann denkt: Ich verzichte auf so viel und gebe mein Leben jetzt her. Deshalb möchte er vorher noch ein Fest feiern und seine alte Jugendzeit begraben.
Jesus sagt: Du brauchst dich nicht mit Trauermienen verabschieden. Wer zu mir kommt, wer in mir ist und mir nachfolgt, der gewinnt. Er wird unendlich glücklich und froh. Er hat das Leben in seiner ganzen Fülle und Weite gefunden, auch wenn er auf manches Hier und Da verzichten mag. Ob es Verlockungen der Sünde oder der Welt sind – das ist nicht das, von dem wir herkommen.
Das Wort Nachfolge ist trotzdem ein schönes Wort. Darauf soll man am Ende noch stehen bleiben, allen Missverständnissen zum Trotz. Nachfolgen heißt einfach, mit Jesus wandern, mit ihm auf der Bank sitzen, mit ihm sich zur Ruhe begeben, mit ihm essen, mit ihm Probleme erörtern und mit ihm Dinge besprechen, die uns belasten.
Man kann das ja nicht mehr so, weil Jesus nicht mehr unter uns lebt. Und doch können wir es: mit Jesus leben. Nachfolgen heißt, mit ihm alles bereden, unsere Probleme und unsere Nöte besprechen. Dann reißt das Gespräch gar nicht ab, auch wenn wir mittendrin stehen, wieder in unseren Tagesaufgaben sind und zurückgehen in unsere Häuser. So leben wir mit Jesus.
Jesus hat gesagt: Ganz oder gar nicht. Er legt uns die Entscheidung vor, ob wir ihn wollen, dass er uns lieber wird als alles auf Erden. Dass wir ihn nehmen und alles für ihn hergeben. Anders kann man nicht Jesu Jünger sein. Nicht so, als müssten sie ihn opfern, sondern damit sie endlich zur Freude durchbrechen – zur ganzen, vollkommenen Freude.
Und dafür müssen sie jetzt eine Entscheidung fällen, mit ganz konkreten Punkten, bis sie diese Freude finden. Amen.
Schlusslied und Gebet um Gottes Beistand
O Gottes Sohn, du Licht und Leben, 504, die Verse 1 bis 3, Entschuldigung, 3 bis 5, richtig, du weißt allein die Friedenswege, 3 bis 5. Wohlan, beten!
Du, Herr, bist voller Barmherzigkeit und Liebe, und du kannst auch mitfühlen mit unseren Schwachheiten. Es sind nicht nur böse Dinge, die uns oft gefangen halten und von dir wegtreiben. Es ist nicht bloß Ungehorsam und Sünde, was uns oft lähmt, so dass wir dein Wort nicht vernehmen können und nicht mehr beten können. Es sind oft auch Dinge, die ganz unschuldig aussehen: Zerstreuung, die uns von dir weghält, sodass wir die Zeit, die Ruhe und die Stille nicht finden.
Da wollen wir dich bitten, dass du uns ganz bei dir hältst, auch in den vielen Aufgaben der Woche, in dem Gedränge der Zeit, in dem wir stehen. Lass uns stille haben, um allein dich zu suchen und alles, was unsere Aufgabe ist, mit dir zu bereden.
Wir freuen uns, dass du selbst uns dazu berufen hast, dein Reich zu verkünden und von dir zu reden in dieser Welt. Dass wir dein Reich ausbreiten, auch da, wo es in dieser Welt dunkel ist, wo andere Mächte regieren. Gebrauche uns dazu. Nimm unser Leben und unseren Dienst für dich.
Wir wollen dir auch danken, dass du auch dort im unheimlichen Krieg im Golf nun Waffenruhe geschenkt hast. Wir wollen dich bitten, dass du auch dort in den Gebieten bist, wo immer noch weitergekämpft wird, in den vielen Ländern der dritten Welt, in Afrika, dem blutenden Kontinent, in Mittelamerika. Überall, wo Menschen leiden, erbarmst du dich ihrer.
Wir bitten dich aber auch, dass du durch diese Zeit der Bedrängnis dein Volk Israel hindurchbringst. Es geht nach deinem Plan, wie du es in deinem Prophetenwort hast verkünden lassen. Du erbarmst dich deines Volkes und verkürzt die Leiden.
Und wir dürfen dich auch für die bitten, die krank liegen, dass du zu ihnen kommst und bei ihnen einkehrst. Auch dort machst du deutlich, dass Nachfolge Passionsgemeinschaft mit dir ist. Du gibst mehr, als du forderst, und keine Last ist schwerer, als dass wir sie mit dir tragen können.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen,
denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Gemeindliche Hinweise und Danksagung
Wir singen noch vom Lied 256 den sechsten Vers, 256.
In den nächsten 14 Tagen sollen in alle Häuser unseres Gemeindebezirkes die Gemeindebriefe und die Einladungen zu dieser Bibelwoche verteilt werden. Wir sind dankbar für alle Helfer, die im Gemeindedienst mitwirken, wenn sie dort die Mappen mitnehmen. Ich glaube, Sie finden diese jetzt im Stübel im zweiten Zimmer. Bitte bedienen Sie sich dort. Wir sind dankbar für Ihren Dienst.
Alle anderen möchte ich bitten, sich mit dem weißen Notizenzettel zu versorgen, auf dem unsere Gottesdienste bis April vermerkt sind, falls Sie ihn noch nicht haben. Diesen Zettel brauchen Sie auch, wenn Sie von außerhalb kommen, denn sonst wissen Sie nicht über die wichtigsten Dinge bei uns Bescheid.
Außerdem benötigen Sie dringend den gelben Zettel mit der Bibelwoche. Diese findet in der Passionswoche, also in der Karwoche, statt. Dort bieten wir eine große Schulung an – eine Basisschulung für unseren christlichen Glauben.
Die Mädchen haben heute zum ersten Mal ihren Freizeitprospekt für die Sommerferien erhalten, der für die jungen Burschen liegt hinten auf dem Sims. Die Mädchen finden ihren Prospekt am Ausgang. Nach Ostern beginnt wieder eine Schulung für Jungbläser. Diese richtet sich nicht nur an junge Leute, sondern an alle, die Freude daran haben.
Letzten Sonntag hat uns der Posaunenchor so schön begleitet und unseren Gottesdienst ausgeschmückt. Wer Freude hat, mitzumachen, kann sich gerne mit meiner Frau oder direkt mit Herrn Korff in Verbindung setzen. Die Schulung beginnt nach Ostern, deshalb sollte man sich vorher informieren, damit alles richtig starten kann.
Jetzt habe ich vielleicht vergessen, die Blätter von christlichen Fachkräften auszuteilen. Diese liegen hinten aus. Eigentlich hätten wir sie noch in die Reihen geben sollen. Nehmen Sie diese Blätter bitte noch mit. Es sind Berichte von unseren Entwicklungshelfern. Sie kennen ja viele von ihnen – über siebzig, die in 22 Ländern der Welt arbeiten.
Unsere Hanna-Rose Bauer ist wieder zurück im Kinderheim von Abesche im Tschad, zusammen mit Sabine Kromer, unserem Doktor Günther Boos, der früher ein Predigthörer war und nun als querschnittsgelähmter Arzt in Kamerun arbeitet, sowie landwirtschaftlichen Fachleuten und anderen Berufsgruppen. Dafür wollen wir heute unser Opfer geben.
Wir sind sehr dankbar, dass Sie diesen Dienst möglich machen. Für mich ist das immer der wichtigste Dienst: durch Menschen zu helfen, Anleitung zu geben, wie in der Not gearbeitet werden kann, und andere, besonders Christen vor Ort, anzuleiten.
Traueranzeige und Segenswunsch
Bestattet wurde in der vergangenen Woche Frau Irene Brauch, geborene Harm, 72 Jahre, wohnhaft in der Stitzenburgstraße 9.
Ihr wurde die Losung zugeteilt: „Vom Todestag: Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen, der Name des Herrn sei gelobt.“
Weiter heißt es: „Herr segne uns und behüte uns. Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Herr, hebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden!“