Einleitung und Dankgebet
Danke, Herr, für dein Blut, das vergossen wurde. Danke, Herr, dass du gestorben bist, damit die Rechtsforderung des Gesetzes in uns erfüllt werden kann.
Danke, Herr, auch für dieses wichtige Kapitel. Wir beten, dass du uns weiterhin Gnade schenkst, auch an diesem Abend, damit wir Licht für dein Wort empfangen. Amen!
Das Gesetz und die Macht des Fleisches überwinden
Römer 8,4 beginnt mit dem Gedanken, dass in Vers 3 beschrieben wird, wie der Herr uns in den Augen hat. Allerdings ist der ursprüngliche Text an dieser Stelle sehr unklar und wiederholt sich mehrfach, was die Verständlichkeit erschwert.
In Vers 3 lesen wir, dass das Gesetz das Problem nicht war, sondern das Fleisch. Das Gesetz war schwach durch das Fleisch, das heißt, es war ohnmächtig, mich zu dem Menschen zu machen, der ich sein sollte. Das Problem lag also nicht beim Gesetz, sondern bei mir selbst. Das Gesetz konnte mit mir nichts anfangen, es war schwach durch mein Fleisch, durch mich.
Gott machte es möglich, dass das Gesetz seine Forderungen doch erfüllt sieht. Hier sollte man ein paar Wörter ergänzen, um den Sinn klarer zu machen. Manche sagen: „Das tat Gott“, aber das ist so nicht ganz richtig. Gott tat nicht direkt das, was das Gesetz nicht vermochte. Er schuf vielmehr die Grundlage dafür.
Er schickte seinen eigenen Sohn in der Ähnlichkeit des Fleisches der Sünde und als Opfer für die Sünde. Dadurch verurteilte er die Sünde im Fleisch, damit die gerechte Forderung des Gesetzes in uns erfüllt werde. Das bedeutet, das Gesetz wird erfüllt von denen, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.
Die zentrale Forderung des Gesetzes: Liebe
Die gerechte Forderung des Gesetzes ist dessen Zusammenfassung. Was fordert das Gesetz letztlich? Die Liebe. Die Liebe ist die Summe und die gerechte Forderung des Gesetzes, die zentrale Forderung. Gott zu lieben von ganzem Herzen und den Nächsten wie sich selbst.
Wer Gott liebt, der liebt auch den Nächsten. Das hängt zusammen. Später wird in Römer 13,8-10 noch einmal darauf zurückgekommen. Dort heißt es, wer den anderen liebt, der hat das Gesetz erfüllt. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses.
Die Liebe ist also die Summe des Gesetzes, die Erfüllung und die Zusammenfassung dessen, was das Gesetz fordert. Das sollte nun in uns bewirkt werden, die wir nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.
Wandel nach Geist statt nach Fleisch
Zuerst sagte er, wir waren im Fleisch. Früher waren wir im Fleisch, das hat er in Kapitel 7, Vers 5 gesagt. Jetzt sagt er, wir sollen nicht mehr nach dem Fleisch wandeln, also nicht mehr ausgerichtet nach dem Fleisch sein.
Das Fleisch hat mit dem Diesseitigen zu tun. Nach dem Fleisch zu wandeln bedeutet, nach den Kräften und dem Leben des irdischen Fleisches zu streben. Es heißt, sich nach den irdischen Dingen auszurichten, nach dem Diesseitigen. Nach dem Fleisch wandeln bedeutet so viel wie, sich nach dem Irdischen auszurichten, nach dem irdischen Leben.
Wer nach dem Leiblichen lebt, nach dem Diesseits lebt, der lebt so, dass es für seinen Leib bequem ist, dass es für ihn von Vorteil ist. Er zieht das vor, was sein Leben in dieser Welt begünstigt.
Diejenigen aber, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist, richten sich nach der anderen Welt aus. Nach dem Geist zu wandeln heißt, sich nach der Welt des Heiligen Geistes auszurichten, nach der jenseitigen Welt.
Man lebt in der Kraft des Heiligen Geistes, mit dieser Kraft, die Gott uns jetzt gibt. Also wandeln nach dem Geist bedeutet, sich nach dem Heiligen Geist auszurichten, zu leben, zu handeln und zu denken durch den Heiligen Geist, durch die Kraft des Geistes.
Galater 5, Vers 16 sagt ebenfalls: „Wandelt im Geist.“ Das Griechische sagt eigentlich „wandelt“ und dann gibt es einen bloßen Dativ. Man könnte es übersetzen mit „wandelt durch den Geist“ oder „wandelt in der Kraft des Geistes“ – mit kleinem k geschrieben – oder „in der Kraft des Geistes“. Er ist das Mittel, durch das wir den Anforderungen begegnen, die an uns gestellt werden. Er ist die Kraft, das innere Leben.
Nach dem Geist wandeln muss nicht unbedingt heißen, dass ich auf besondere Impulse des Geistes warten muss. Das kann es schon geben, aber das wird nicht so oft sein. Oft ist es ganz nüchtern. Wir leben nicht unbedingt nach Gefühlen oder irgendwelchen Impulsen, die wir empfangen. Das ist ja auch so eine Sache mit dem „Der Geist hat mir gesagt“ – wer weiß, ob es wirklich der Geist war, der es gesagt hat, oder ob es nicht das eigene Wunschdenken war.
Oder jemand sagt: „Gott hat mir gezeigt“ – ja, wie hat er das gezeigt? Da hat man oft keine Argumente mehr dagegen. Wenn jemand sagt, Gott hat mir gezeigt, dann frage ich gerne: Wie genau hat er dir das gezeigt? Wenn es in der Schrift klarsteht – gerade vor kurzem habe ich gehört, jemand sagte: „Gott hat mir gezeigt, dass ich diese ungläubige Frau heiraten soll.“ Wenn es in der Schrift aber anders steht, dann kann er es dir nicht gezeigt haben. Gott widerspricht sich nicht.
Man kann nicht eine ungläubige Frau heiraten. Sie kann nicht mit dem Gläubigen „am gleichen Joch sein“, wie es heißt. Die Ehe ist ein Joch, ein gemeinsames Joch, in dem man eingespannt ist, um zu dienen.
Zurück zum Geistleben: Nach dem Geist wandeln heißt, sich nach der geistlichen Welt auszurichten und nach der Person des Geistes, nach Jesus Christus, dem Geist Christi, der in uns wohnt. Der Heilige Geist ist da, um mir bewusst zu machen, dass es noch eine andere Welt gibt, eine geistliche Welt, dass andere Kräfte da sind, andere Interessen, die von dieser geistlichen Welt herkommen.
Wenn ich mich nicht bewusst daran erinnern lasse oder wenn ich nicht im Wort Gottes lebe, wenn meine Gedanken ganz bei dieser Welt hier sind, dann hat der Geist nicht viel Zugang, mir das wichtig zu machen. Dann ist der Heilige Geist wie ein Radio, das ausgeschaltet ist.
Wenn man Entscheidungen nach dem Geist trifft, dann trifft man sie im Licht der Ewigkeit, im Licht der himmlischen Welt.
Das Wesen des Fleisches und des Geistes
Er gibt jetzt hier einige Erklärungen. Er nimmt sich Zeit, über das Wesen des Fleisches und das Wesen des Geistes beziehungsweise über das Leben nach dem Fleisch und das Leben nach dem Geist zu sprechen. Ich möchte einige Dinge sagen und hilfreiche Erklärungen zu den nächsten Versen geben.
In Vers 5 heißt es: Die, die nach dem Fleisch sind, sinnen die Dinge des Fleisches. Das bedeutet, dass diejenigen, die nach dem Fleisch ausgerichtet sind – egal, ob Ungläubige oder Gläubige –, auf die Dinge des Fleisches bedacht sind. Sie beschäftigen sich mit dem, was das Fleisch interessiert. „Sinnen“ heißt, die Gedanken damit zu beschäftigen, danach zu trachten und darauf bedacht zu sein, was dem Fleisch dient. Man muss sich also fragen: Wonach richte ich mich aus? Das möchte Paulus hier erklären.
Die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist. Die, die nach dem Geist sind, sinnen auf die Dinge des Geistes. Sie sind bedacht auf das, was den Heiligen Geist interessiert. Sie beschäftigen sich mit der Welt des Geistes, das ist ihr Anliegen. Sie stellen sich darauf ein, was Gott interessiert, was den Heiligen Geist interessiert.
Und was interessiert den Heiligen Geist? Die Welt Gottes, das Evangelium, das Wort Gottes, Gott selbst. Wie es den Christen und den anderen Geschwistern geht. Man lebt nicht egoistisch, sondern für andere. Man fragt: Herr, was ist dran? Man nimmt sich Zeit für Gott und für diese Sache Gottes.
Wir merken, es geht hier nicht um äußere Formen, sondern um das Innere. Was hilft es, wenn jemand jeden Tag seine dreißig Minuten stille Zeit macht, aber den Rest des Tages nur für diese Welt lebt? Das sind zwei Hundertstel des Tages, wisst ihr das? Zwei Hundertstel des Tages für Gott und achtundneunzig Hundertstel des Tages für die Welt.
Ein Tag hat 1440 Minuten. Ein Hundertstel sind 14 Minuten, zwei Hundertstel sind 28,8 Minuten. Zwei Hundertstel des Tages nimmst du dir für Gott, und sonst denkst du nur wie die Welt und interessierst dich für die Dinge der Welt. Wird das viel Auswirkungen haben? Aber viele machen nicht mal das, nicht mal zwei Hundertstel des Tages.
Das heißt, man meint, das habe ich jetzt abgehakt. Ich habe jetzt meine stille Zeit gemacht, und jetzt geht es ans Leben. Das war die religiöse Sache, und jetzt kommt das andere. Es ist klar, dass solche Leute dann Probleme haben, weil das Leben mit Gott etwas anderes ist. Es ist nicht einfach ein Abhaken einer stillen Zeit und fertig.
Jemand hat mal von zwei Hunden gesprochen. Er hat zwei Kampfhunde. Wenn man sie aufeinander loslässt, sind beide gleich stark. Wenn man aber den einen Hund ein paar Tage nichts zu essen gibt und sie wieder aufeinander loslässt, wer ist stärker? Der, der gefüttert wurde.
So ist es auch im Geistlichen. Man hat zwei Kräfte: nach dem Geist und nach dem Fleisch. Was fütterst du? Was fütterst du mehr? Es ist klar, dass das, wofür man lebt und was man füttert, das ist, womit man seine Gedanken füttert. Nach dem zieht man hin, diese Seite wird stark.
Die, die nach dem Geist sind, das heißt, die nach dem Geist ausgerichtet sind, sinnen auf das, was des Geistes ist. „Sinnen“ steht hier für Denken, nicht unbedingt für Empfindungen. Es ist interessant, wie oft die Bibel betont, dass der Bereich des inneren Menschen, in dem Gott mit dem Menschen kommuniziert, der Bereich des Denkens ist.
Das ist klar, denn Gott möchte, dass wir so denken, wie er denkt. Das beginnt schon bei der Bekehrung. Das Wort für Bekehrung heißt im Griechischen „metanoia“. „Meta“ heißt „um“, und „noia“ kommt von „nous“, dem Denken. Es bedeutet also, die Gedanken umzulenken, umdenken.
Bei der Bekehrung, der Buße, geht es darum, umdenken, das Denken neu auszurichten und natürlich Konsequenzen daraus zu ziehen. Das beginnt immer mit dem Denken. Gottes Weg zu unserem Inneren geht über das Wort in unser Denken. Unser Denken ist das Schaltzentrum unseres inneren Menschen, von dort geht es zum Handeln.
So sollen die, die nach dem Geist ausgerichtet sind, deren Denken auf die Dinge des Geistes gerichtet ist, sinnen. Es geht um eine Einstellung, eine innere Haltung. Man könnte jetzt sehr viel Praktisches sagen, aber wichtig ist, dass wir verstehen, was das bedeutet.
Er sagt: Das Sinnen des Fleisches ist Tod (Vers 6). Das heißt, das Ausgerichtetsein nach dem Fleisch tendiert zum Tod. Das Ergebnis ist Tod. Das Sinnen des Geistes aber ist Leben und Friede. Das Ergebnis und die Frucht sind Leben, nämlich göttliches Leben, und Friede.
Friede ist genau das, was der Mensch braucht: dieses innere Wohlergehen, hebräisch „Schalom“. Das steckt auch im griechischen Wort für Friede mit drin. Leben und Friede. Friede heißt Gedeihen, Schalom, Wohlergehen in jeder Hinsicht. Hier ist das geistliche Wohlergehen gemeint, nicht unbedingt das leibliche. Es kann ja auch mal leiblich schlecht gehen, aber geistlich sehr gut.
Das Sinnen des Fleisches ist tot, das Sinnen des Geistes aber Leben und Friede, weil das Sinnen des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist. Deshalb ist es tot, tendiert zum Tod, weil es feindschaftlich gegen Gott ausgerichtet ist.
Auf der anderen Seite ist das Sinnen des Geistes Leben und Friede. Wer darauf sinnt, wer danach trachtet und darauf bedacht ist, worauf Gott bedacht ist, der hat Gemeinschaft mit Gott. Gott ist die Quelle des Lebens und des Friedens, des Gedeihens. Dann kommt es gut.
Der Geist führt uns hinein in die Gemeinschaft mit Gott, da kann etwas gedeihen. Es ist nötig, dass der Mensch wieder völlig abhängig von Gott wird, und dann kann etwas geschehen.
Kennt ihr das Buch von Iain Thomas „Es braucht Gott, um Mensch zu sein“? Kennt das jemand? Es ist sehr gut dargestellt. Er war einer der Fackelträger in England, einer Gemeinschaft, die viel gewirkt hat. Er hat das Buch geschrieben „Man braucht Gott, um Mensch zu sein“. Eigentlich braucht man Gott, um wirklich Mensch zu sein.
Das ist sehr gut in einem Satz ausgedrückt. Es braucht Gott selbst, um wirklich so Mensch zu sein, wie Gott es sich vorgestellt hat. Der Mensch ist so geschaffen, abhängig zu sein. Das heißt hier, nach dem Geist zu wandeln, nach Gott zu wandeln, nach dem Geist Christi zu wandeln.
Dann ist Kraft da, aber es ist seine Kraft. Der auferstandene Gottmensch Jesus Christus wohnt in mir, und deshalb ist alle Kraft vorhanden, die Gott geben möchte. Alle Kraft, und Gott will alle Kraft geben.
Es ist dieselbe Kraft, die Jesus Christus von den Toten auferweckt hat. Dieselbe Kraft wirkt in den Gläubigen. Paulus sagt das einmal im Epheserbrief, Kapitel 1, er betet, dass die Heiligen von Ephesus erkennen sollen, wie groß die Kraft ist, die in ihnen wirkt (Epheser 1,19). Die Kraft, die Gott wirkte, als er Jesus von den Toten auferweckte, wirkt auch in uns.
In Epheser 3,20 heißt es: „Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, überaus mehr als das, was wir bitten oder begreifen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem gebührt die Herrlichkeit.“ Die Kraft ist also da.
Paulus spricht auch in Philipper 4,13, eine bekannte Stelle: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.“ Ich habe die Kraft Jesu Christi, weil Christus selbst in mir wohnt.
Das Sinnen des Geistes aber ist Leben und Friede.
Die Feindschaft des Fleisches gegen Gott
Und dann weiter, nächste Aussage, Vers 7:
Weil nämlich das sündige Fleisch Feindschaft gegen Gott ist, denn es ist dem Gesetz Gottes nicht untertan. Das sündige Fleisch ist Feindschaft gegen Gott, weil es dem Gesetz Gottes nicht untertan ist, nicht untertan sein kann. Denn es vermag das auch gar nicht; es ist gar nicht in der Lage, dem Gesetz Gottes untertan zu sein und Gott zu gehorchen.
Also neigen wir vom Fleisch her genau dazu, das zu tun, was Gott nicht haben möchte. Das hat ein Römerbrief deutlich gezeigt: Es vermag das auch gar nicht. Und wenn das gar nicht möglich ist, sollen wir nicht aus dieser Kraft und nach dieser natürlichen Kraft leben.
Weitere Aussage, Vers 8:
Die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Hier spricht er von denen, den Menschen im Fleisch, das heißt den Menschen, deren Lebenselement im Fleisch ist, genau wie er in Kapitel 7, Vers 5 gesagt hat: „Als wir im Fleisch waren…“ Damals, oder? Die Leute, die im Fleisch sind, deren Lebenselement dort ist.
Das sind nichtgläubige Menschen, Menschen, die nicht gläubig sind. Als wir noch ungläubig waren, da war unser Lebenselement in den ganz natürlichen Dingen. Die, die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen und sind nicht in der Lage, Gott zu gefallen.
Also geht es um die Frage, wo man wohnt: Bin ich im Fleisch oder bin ich im Geist? Bin ich im Fleisch, so bin ich noch nicht wiedergeboren, bin ich kein Christ. Es geht um den Wohnort sozusagen, dort, wo man sein Zuhause hat, sein Lebenselement.
Frau Schmidt-Abel, ist das grundsätzlich so, dass man jetzt wiedergeboren ist, weil… (An dieser Stelle scheint ein unverständlicher Abschnitt vorzuliegen, der nicht klar formuliert ist und daher nicht überarbeitet werden kann.)
Wir müssen unterscheiden zwischen „im Fleisch sein“ und „nach dem Fleisch ausgerichtet sein“. Da müssen wir ganz genau sein.
Im Fleisch sein sind die Ungläubigen. Dieser Begriff „ihr seid im Fleisch“, „wir waren im Fleisch“ bezeichnet die Ungläubigen. Nach dem Fleisch sein können beide: die Ungläubigen sowieso, denn sie leben sowieso nach dem Fleisch, und die Gläubigen können auch nach dem Fleisch ausgerichtet sein.
Die Gläubigen waren nach dem Fleisch ausgerichtet. Sie waren nicht im Fleisch, das war nicht ihr Zuhause. Sie sind jetzt Christen geworden, haben ein neues Zuhause, sind daher herausgekommen. Aber obwohl sie herausgekommen sind, richten sie sich trotzdem noch aus nach dem Diesseitigen, nach dem Leiblichen, nach der Dynamik dieses hiesigen Lebens.
Der Unterschied muss ganz klar sein: Der Gläubige kann nach dem Fleisch wandeln oder nach dem Geist wandeln. Der Ungläubige kann nur nach dem Fleisch wandeln, das ist klar, er kann nicht nach dem Geist wandeln.
Und wenn es um das Wort „im Geist sein“ geht, wenn es um diesen Begriff geht: Der Ungläubige ist im Fleisch, der Gläubige ist im Geist, das heißt in Christus. Ja, er sagt es hier gerade im nächsten Vers, Vers 9.
Das neue Zuhause im Geist
Ihr aber seid nicht im Fleisch, ihr seid ja Gläubige. Ihr seid nicht im Fleisch, sondern im Geist. Das ist jetzt euer Zuhause, euer Wohnbereich in einem gewissen Sinne, euer Lebenselement – unter der Voraussetzung, dass Gottes Geist in euch wohnt.
Wenn der Heilige Geist in euch wohnt, und das tut er seit der Wiedergeburt, dann seid ihr im Geist. Wenn der Geist Gottes in euch ist, dann seid ihr in Christus. Dann ist das euer Lebenselement. Gott hat euch in Christus hineingesetzt und den Geist Gottes in euch hineingegeben.
Ich habe schon von der Luft gesprochen, oder? Ich bin in der Luft und die Luft ist in mir. Das ist mein Lebenselement. Ihr seid nicht im Fleisch, sondern im Geist. Das ist wirklich so.
Ich darf am Morgen einmal aufstehen, aus dem Bett aufstehen, mich am Bettrand setzen und sagen: Herr, ich danke dir, dass ich in dir bin. Du umgibst mich, ich bin ganz in dir. Du bist mein Leben, du bist mein Alles. Und du wohnst in mir, auch noch dazu. Dein Geist wohnt in mir.
Ich muss nichts fühlen und ich muss nichts empfinden, aber das sind Tatsachen. Ich darf damit rechnen, dass ich in Christus bin und dass Christus in mir ist, dass ich im Geist bin und dass der Geist in mir ist, der Geist Christi.
Wenn jemand den Geist Christi nicht hat, ist dieser nicht sein Eigentum.
Wir sind jetzt mit Christus verwachsen, dort zu Hause, wo er zu Hause ist. Wir sind im Reich Gottes. Tatsächlich, wenn jemand Christ geworden ist, ist er im Reich Gottes, im Königreich Gottes. Das ist ein unsichtbares Reich, noch ist es unsichtbar, aber wir sind in diesem Reich.
Wir müssen lernen, dass es zwei Welten gibt, und diese sind nicht geografisch voneinander getrennt. Das Reich Gottes ist hier. Die unsichtbare Welt ist hier, aber hinter einem Vorhang – dem Vorhang der Sichtbarkeit beziehungsweise Unsichtbarkeit.
Dieser Vorhang verbirgt mir die andere Welt. Eines Tages wird der Vorhang gezogen werden, und dann wird die himmlische Welt, die geistliche Welt sichtbar werden.
Also die Gläubigen, in denen der Geist Gottes wohnt, sie gehören dem Herrn Jesus Christus. Wenn jemand Christi Geist nicht hat, ist er nicht sein Eigentum und gehört ihm nicht.
Leben und Tod im Leib und Geist
Vers 10: Aber wenn Christus in euch ist, ist der Leib tot wegen der Sünde, andererseits ist der Heilige Geist Leben wegen der Gerechtigkeit. Wir hatten ja bereits darüber gesprochen: Unser Problem war der Leib. Immer wieder kam der Leib zur Sprache.
Wenn jetzt Jesus Christus in euch ist, dann ist der Leib zwar tot, das heißt, er ist dem Tode geweiht. Paulus hat das schon öfter erwähnt: Der Leib ist dem Tode geweiht, er ist sterblich. In Vers 10 spricht er vom Tod, in Vers 11 von Sterblichkeit. Warum? Weil der Tod – wie soll ich sagen – der Leib ist auf dem Weg zum Tod, er bewegt sich in Richtung Tod. Er ist so gut wie tot.
Wegen der Sünde, wegen der Sünde Adams, ist der Leib tot und bleibt es. Ich muss diesen Leib mit mir herumtragen. Er neigt zum Tode hin. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er ganz abstirbt. Die Zähne werden schlechter, brechen heraus und so weiter. Gerade habe ich gemerkt, dass ich mir etwas von meinem Zahn abgebrochen habe. Alles wird mit der Zeit schwächer, alles ist am Sterben.
Der Leib ist tot, aber der Geist ist Leben. Der Geist, der Heilige Geist in uns, er ist Leben. Wegen der Rechtfertigung, wegen der Gerechtigkeit. Gott hat uns durch Jesus Christus gerechtfertigt. Weil wir jetzt gerechtfertigt sind, ist der Geist in unser Leben, in unseren Leib eingezogen. Dieser Geist wohnt jetzt in mir wegen der Gerechtigkeit. Er würde nicht in mir wohnen, wenn ich nicht gerechtfertigt worden wäre, wenn Jesus Christus mich nicht durch sein Blut gereinigt hätte.
Gerecht gesprochen wäre der Geist nicht gekommen. Der Geist kommt nicht in einen unreinen Ort. Also: Christus ist in uns. Der Leib ist zwar tot wegen der Sünde, er geht seinen Weg. Andererseits aber ist der Geist, der Heilige Geist in uns, Leben wegen der Gerechtigkeit, wegen der Gerechtsprechung. Jetzt sind wir gerecht gemacht, jetzt sind wir wirklich Gerechte.
Wir haben also gleichzeitig zwei Zustände: Wir haben Leben in uns durch den Heiligen Geist und Tod in uns im Sinne unseres Körpers, der in diese Richtung weitergeht. Das gibt ein Problem. Wir haben es mit Schwachheit zu tun. Das wird dann im zweiten Teil von Römer 8 behandelt.
Wenn Christus in euch ist, ist einerseits der Leib tot wegen der Sünde, andererseits der Geist lebendig wegen der Gerechtigkeit. Aber wenn der Geist dessen, der Jesus von den Toten erweckte, in euch wohnt, wird der, der Christus von den Toten erweckte, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.
Wenn es also so ist, dass in unserem Körper, in unserem Leib, der Geist Gottes wohnt – und zwar der Geist des Gottes, der Jesus von den Toten auferweckt hat – dann wird dieser Gott, der Jesus von den Toten auferweckt hat, auch unsere sterblichen Leiber auferwecken. Das geschieht wegen des Geistes, der in uns wohnt.
Noch einmal: Wenn der Heilige Geist, der Geist Gottes, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in uns wohnt, in unserem Körper wohnt, dann wird dieser Gott, der Jesus von den Toten auferweckt hat, auch unsere sterblichen Leiber von den Toten auferwecken.
Er sagt hier nicht einfach „von den Toten auferwecken“, denn es könnte ja sein, dass wir entrückt werden. Dann werden wir nicht von den Toten auferweckt, sondern einfach umgewandelt und lebendig gemacht. Das trifft immer zu. So werden auch eure sterblichen Leiber lebendig gemacht, entweder bei der Entrückung sofort direkt oder später, wenn unser Körper vom Leben verschlungen wird.
Oder wir sterben vorher, und dann wird er uns auferwecken aus dem Tod und unseren Körper verwandeln. Und zwar wegen des Geistes, der in uns wohnt, wegen des Heiligen Geistes, der in uns wohnt.
Der Heilige Geist ist gewissermaßen die Garantie, das Unterpfand, das Angeld. Gott hat uns schon ein Angeld gegeben, sagt er an anderer Stelle. Der Gedanke ist hier auch enthalten.
Wenn Gott, der Gott, der Jesus von den Toten auferweckt hat – wie hat Gott den Herrn Jesus auferweckt? Durch den Heiligen Geist. Und dieser Heilige Geist wohnt auch in mir. Dann wird dieser Heilige Geist auch meinen Körper auferwecken.
Natürlich schwingt hier schon die leise Ermahnung mit: Wenn das so ist, denkt daran, wenn dieser Körper eines Tages auferweckt wird und jetzt der Heilige Geist in diesem Körper wohnt, dann stellt bitte diesen Körper in den Dienst des Herrn.
„Dein Leib ist sehr wichtig“, sagt er, ich meine es zwischen den Zeilen gelesen. Er kommt in den nächsten Teilen des Römerbriefes noch einmal darauf zurück. Stellt euren Leib ganz Gott zur Verfügung, legt euren Leib auf den Altar. Kapitel 12, Vers 1; Kapitel 6 hat er schon gesagt: Stellt eure Glieder Gott zur Verfügung.
Ich bin mit Christus verbunden. Es kann also gar nicht anders sein: Wenn Jesus eines Tages auch mein Körper, mein Leib, in den Genuss des Lebens kommt, das heißt, wenn er lebendig gemacht wird, dann wird auch dieser restliche Teil noch erlöst und für den neuen Himmel, für die andere Welt, für die Ewigkeit so zubereitet, dass er dort existieren wird.
Wir bekommen alle unseren eigenen Leib wieder, aber verwandelt. An anderer Stelle heißt es, dass Jesus Christus unseren Leib der Niedrigkeit verwandeln wird, damit er gleich werde seinem Leibe der Herrlichkeit (Philipper 3,21).
Praktische Konsequenzen des Lebens im Geist
Sind hierzu Fragen? Dann machen wir weiter mit Vers zwölf bis sechzehn. Jetzt kommen die praktischen Konsequenzen daraus. Würde uns bitte jemand vorlesen?
„Wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, werdet ihr lebendig sein.“
Wenn so viele vom Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der leiblichen Knechtschaft empfangen, der euch wieder zur Furcht treibt, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
Ich bin überzeugt, dass zusammen mit unserem Geist das Gebot des Kindes endet.
Also, die praktischen Konsequenzen aus allem: Wir sind Schuldner, wir sind verpflichtet, Gott zu leben. Wir sind nicht Schuldner dem Fleisch, wir sind nicht verpflichtet, nach dem Fleisch zu leben. Nein, das nicht!
Wenn es so ist, dass Gott durch den Heiligen Geist unsere Leiber lebendig machen wird, dann ist die praktische Konsequenz, dass wir ihm etwas schulden: Gott, dem Heiligen Geist, dem Herrn Jesus. Was schulden wir ihm? Wir schulden ihm, diesen Leib ihm darzustellen, diesen Leib ihm zu geben, nicht dem Fleisch, um nach dem Fleisch zu leben. Nein! Wir sind nicht schuldig, den Willen des Fleisches zu tun.
Das ist befreiend. Herr, ich brauche nicht nach meinen Lüsten zu leben, und ich brauche nicht nach Bequemlichkeit zu leben. Ich darf dir dienen, ich kann Sieger sein und ich kann Nein sagen in der Versuchung. Ich muss nicht einwilligen. Die Kraft ist vorhanden durch den Heiligen Geist. Ich muss nicht nach meiner Lust und Laune leben.
Ich darf beten: Herr, ich weiß, wenn ich jetzt auf mich selbst gestellt wäre, würde ich ganz sicher sündigen. Aber Herr, ich verlasse mich auf Dich. Du weißt, in mir wäre nichts, aber ich verlasse mich auf Dich und ich sage Nein, es kommt nicht in Frage, ich werde jetzt nicht sündigen.
Nicht sagen: Versuche es einmal, versuche einmal, ein bisschen freundlich zu sein. Einen Fehler habe ich gemacht, als ich zu meinen Kindern sagte: Versucht jetzt mal freundlich zu sein! Ganz falsch, ganz falsch! Ihr habt jetzt freundlich zu sein! Ich versuche ja, ich versuche es mal mit Liebe und ich versuche mal, nicht ärgerlich zu werden. Nein, nicht versuchen! Es ist verboten, du wirst einfach jetzt nicht ärgerlich. Schluss! Herr, erinnere mich das nächste Mal, wenn so eine Situation kommt, bitte erinnere mich daran! Es ist verboten, ärgerlich zu werden. Es ist verboten, meiner Frau Vorwürfe zu machen oder sonst jemandem gegenüber negativ zu sein.
Darum geht es. Also, wir sind nicht schuldig, dem Fleisch zu leben, denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, seid ihr im Begriff zu sterben. Darüber haben wir vorher gesprochen. Da steckt eine starke Warnung drin.
Viele Christen wollen diesen Vers aus der Bibel streichen, weil er ihnen nicht passt. Er passt nicht in ihre Theologie hinein. Wenn ihr nach dem Fleisch lebt und diesen Weg konsequent geht, dann seid ihr auf dem Weg Richtung Tod. Dann seid ihr im Begriff zu sterben.
Es gibt den Abfall, das ist der letzte Punkt. Aber es gibt einen langen Weg dorthin. Der Abfall kommt nicht von heute auf morgen. Das ist ein langer Prozess. Man hat diesen Weg schon lange eingeschlagen und sagt: Nein, ich lebe nach meinem Willen. Ich lebe stur nach meinem Willen, das ist nach dem Fleisch. Ich lasse mir nichts sagen. Dann habe ich eine Richtung eingeschlagen.
Es gibt Leute, die gehen dann nicht mehr in die Versammlung und verschwinden. Und wir geben sie zu schnell auf. Wir sollen das nicht tun. Diese Menschen sind auf einem gefährlichen Weg. Wir müssen sie warnen: Wenn du jetzt so weitergehst, wirst du ein Nicht-Christ werden, du wirst abfallen, du wirst radikal Schluss machen. Und wenn du so bist, gehst du verloren. Wenn du so Schluss gemacht hast, gehst du genau dorthin.
Und wenn er noch so viel sagt: Nein, nein, das ist nicht so, dann muss man von der Schrift her sagen: Doch, das ist Sünde, was du tust. Ihm das aufzeigen.
Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, seid ihr im Begriff zu sterben. Wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes zum Tode bringt, werdet ihr leben. Töte! Was heißt das? Wie geht das? Wie kann ich durch den Geist oder durch die Kraft des Geistes – hier ist ein bloßer Dativ, man könnte auch übersetzen: Kraft des Geistes – die Handlungen des Leibes zum Tode bringen?
Wenn ihr also durch den Geist die Handlungen des Leibes zum Tode bringt, werdet ihr leben. Entweder du tötest oder du wirst getötet. Das ist ein Kampf um Leben und Tod.
Du musst töten. Was heißt das? Du musst radikal vorgehen. Also töte den Zorn, bring ihn um, und zwar radikal. Töte die Handlungen, die auf Erden sind: böse Lust, Habsucht, Wut, Neid. Kolosser 3,5 nennt eine ganze Reihe, eine ganze Liste: Tötet die Glieder, die auf der Erde sind, Unzucht, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und Habsucht.
Radikal sein, sagt der Apostel hier. Entweder du tötest oder du wirst getötet.
In Israel gab es mal eine Zeit, in der die Israeliten in einer schwierigen Lage waren. Entweder wir bringen unsere Feinde um oder sie bringen uns um. Es war ein ganz bestimmter Tag bestimmt, an dem alle Judenfeinde die Juden umbringen konnten. Kennt ihr die Geschichte? Natürlich, zu wem rede ich? Ich rede zu Leuten, die die Bibel kennen.
Es gab einen Tag im Buch Esther. Das Gesetz der Meder und Perser sagt: Wenn ein Gesetz herausgegeben worden ist, kann man es nicht mehr ändern. Also durften die Judenfeinde die Juden töten. Jetzt kam ein neues Gesetz: Die Juden durften ihre Feinde töten. Nun galten zwei Gesetze: Alle Judenfeinde durften die Juden töten, und die Juden durften die Feinde töten. Aber die Juden durften zuerst töten.
Wenn die Juden nicht ihre Feinde töten würden, würden die Feinde die Juden töten. Also entweder du tötest die Feinde oder sie bringen dich um. Dann mussten die Juden radikal ihre Feinde umbringen. Sie haben es getan, etwa 70 Leute, radikal. Ich weiß die genaue Zahl nicht mehr, aber ich habe sie in Erinnerung.
Das ist genau das, was hier auch passiert: Entweder wir töten die Feinde oder die Feinde töten uns. Und die Feinde sind hier Zorn, Wut, Eifersucht, böse Lust und Habsucht – das Leben nach dem Lustprinzip.
Wer also für den Leib lebt, wer nach dem Lustprinzip lebt, der begibt sich auf eine gefährliche Bahn. Er ist im Begriff zu sterben. Deshalb ist Paulus hier sehr ernst.
Galater 6,8 sagt Ähnliches: Wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten. Nicht als Strafe, sondern als natürliche Folge. Ganz klar, das ist die natürliche Folge. Wenn ich diese Richtung einschlage, komme ich dort an. Es sei dir nicht Tubusse.
Weiter: Wenn ihr durch den Geist die Handlungen des Leibes zum Tode bringt, durch den Geist – was heißt das? Durch den Geist oder durch die Kraft des Geistes, mit Hilfe des Geistes, das heißt in seiner Kraft, in seiner Führung, unter seiner Anleitung, in seiner Zurechtweisung und Überführung. Der Geist tut sehr vieles und hilft uns in besonderer Weise. Er gibt uns die Kraft, die wir brauchen.
Er ist es, der unsere Hände das Kämpfen lehrt. Er ist es, der unser Schwert schärft, damit wir gut töten können, unsere Feinde.
Wenn jetzt irgendwelche Moslems uns zuhören würden, würden sie denken: Das ist fast so eine brutale Religion wie unsere.
Der Geist hilft uns. Er legt seine Finger sozusagen an eine wunde Stelle in unserem Leben und sagt: Schau, das ist jetzt dran. Interessanterweise weiß jeder Christ, was gerade dran ist in seinem Leben. Das ist jetzt dran.
Du sollst hier konsequenter werden. Du musst hier dran gehen. Und wir denken darüber nach und wissen: Ja, da gibt es Dinge, die ich schon längst hätte ändern sollen. Der Geist hat mich schon oft daran erinnert, und ich bin recht langsam.
„Änder das!“ Und da gibt es andere Dinge, die ich endlich anfangen sollte in meinem Leben, wo der Geist mir schon einige Zeit sagt: Jetzt fang damit an, du musst da jetzt was machen in dieser Sache.
So hilft der Heilige Geist. Wenn wir die Schrift lesen, werden uns Dinge klar. Manchmal brauchen wir gar nicht die Schrift zu lesen. Manchmal geht es mir so: Man steht am Morgen auf und erinnert sich an die Schrift. Dann: Ah, stimmt, ja, das hätte ich schon lange tun sollen, ich habe es immer noch nicht getan.
Der Geist braucht Zeiten, in denen wir still sind und nachdenken. Dann kommen uns solche Gedanken. Mein Bruder hat gesagt, ihm kommen immer die besten Gedanken, wenn er in der Badewanne liegt. Ich dachte, das liegt wahrscheinlich daran, dass er sich dann Zeit zum Nachdenken nimmt.
Wenn ihr also durch den Geist die Handlungen des Leibes zum Tode bringt, dann werdet ihr leben. Das heißt, in eurem Leben gibt es Dinge, die das Leben fördern. Dann wird euer geistliches Leben gefördert und geht in die richtige Richtung. Es geht von Sieg zu Sieg.
Das Auferstehungsleben Jesu Christi kann sich dann auswirken. Das wollen wir ja. Gott hat in uns den Wunsch hineingelegt, dass wir so leben, wie der Herr es möchte. Das will jeder Christ.
Wer wirklich ehrlich ist und die Schrift liest, möchte vorankommen. Er möchte Sieg haben über die Sünde. Und der Herr Jesus möchte das auch. Deshalb wollen wir ihn dranlassen, den Geist Christi.
Es ist also möglich, den Sieg zu erleben. Dann gibt es wieder Niederlagen. Dann darf ich zum Herrn gehen, ihm die Sünde bekennen und sagen: Ja, gut, Herr. Aber ich stehe wieder auf und gehe voran.
Das gibt es oft. Aber wir gehen vorwärts, wir bleiben nicht liegen, wir verzweifeln nicht, sondern wir vertrauen auf Jesus Christus und auf seine Kraft.
Weiter, Vers 14: Denn jetzt steht schon wieder ein „Denn“, das heißt, wir müssen wieder schauen, was die Verbindung zum Vorherigen ist.
Nun, wenn ihr durch den Geist die Handlungen des Leibes zum Tode bringt, werdet ihr leben, denn so viele, die vom Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.
Ihr seid in einer besonderen Beziehung zu Gott, und der Geist Gottes leitet euch in die Heiligung hinein. Er legt seinen Finger sozusagen an die wunden Stellen.
Das heißt, durch den Geist, durch die Kraft des Geistes, seid ihr in der Lage, Dinge in Ordnung zu bringen und Sieg zu haben in der einen oder anderen Sache.
So viele, die vom Geist Gottes geleitet werden, der Geist Gottes leitet seine Kinder. Das ist nicht so zu verstehen, dass es immer einen Impuls gibt, den man spüren oder empfinden muss. Nein, das ist in den seltensten Fällen der Fall.
Aber es ist so, dass der Geist uns durch die Schrift oder durch Botschaften, die wir hören, oder durch irgendetwas aufmerksam macht. Dann sollen wir handeln.
Er leitet uns in ein Heiligungsprogramm, wenn man so sagen darf. Er hat für jeden Einzelnen seinen Weg, sein Heiligungsprogramm, mit dem er uns voranbringen möchte.
Er zeigt die Richtung, wohin es geht und was jetzt dran ist. Und jetzt liegt es an mir, dass ich gehorche, dass ich sage: Ja! Und dann erleben wir Sieg!
Wir sagen Nein zur Sünde, wir sagen Ja zu Christus. Wir vergessen nicht, was wir in Römer 6 gelesen haben: Rechnet euch für tot, rechnet mit den Tatsachen, lasst die Sünde nicht König sein in eurem sterblichen Leib mit seinen Lüsten, sondern stellt eure Glieder Gott zur Verfügung, nicht der Sünde, sondern Gott.
Wir dürfen diese Aufforderungen aus Kapitel 6 noch im Auge behalten. Der Heilige Geist unterstützt uns ganz kräftig in diesen Dingen.
Denn so viele, die vom Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes. Solche Menschen gehen dorthin, wo sie der Heilige Geist im Wort Gottes hinlenkt und auch im Denken lenkt.
Solche Menschen sind Söhne Gottes. Jeder Christ, jeder Mensch, der den Geist Jesu Christi hat, ist ein Sohn Gottes. Das heißt, er hat eine Sohnschaft, eine Sohnesstellung – eigentlich besser übersetzt: eine Sohnesstellung.
Die Sohnesstellung und das Wesen der Beziehung zu Gott
Vers 15: Söhne Gottes – warum Söhne? Was bedeutet es, Söhne zu sein? Ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen. Ihr seid nicht einfach nur Knechte Gottes, sondern viel mehr: ihr seid Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, der Anlass zur Furcht gibt.
Es ist nicht so, dass euer neuer Herr genauso ist wie der alte, bei dem man in Angst und Furcht lebte und keine wirkliche Beziehung bestand, sondern Druck herrschte. Nein, der Christ steht nicht unter Druck. Gott ist nicht jemand, der seine Kinder einfach unterdrückt. Ihr habt vielmehr einen Geist der Sohnesstellung empfangen.
Das darf nicht mit Adoption verwechselt werden. Hier geht es nicht um Adoption, sondern um die Sohnesstellung. Diese war bei den Israeliten etwas Besonderes. Paulus erklärt das in einer Parallelstelle, nämlich in Galater 4,1-5. Dort beschreibt er die Sohnesstellung.
Was bedeutet Sohnesstellung? Bei den Juden, aber auch bei den Griechen, war es so, dass ein Kind in einer Familie rechtlich wie ein Sklave behandelt wurde. Es musste gehorchen wie ein Sklave und hatte die Stellung eines Sklaven, bis es ein bestimmtes Alter erreichte, das der Vater festlegte.
Zu diesem Zeitpunkt sagte der Vater dann zum Sohn: „Jetzt erhebe ich dich zum Sohn.“ Nun bekommt das Kind die Sohnesstellung. Das bedeutet: Jetzt behandele ich dich als Sohn. Du bist mir nicht mehr wie ein Knecht, sondern wie ein ebenbürtiger, jedoch jüngerer Bruder. Es entsteht eine echte Vater-Sohn-Beziehung.
Der Sohn erhält nun die Vorrechte und die Verantwortung eines erwachsenen Sohnes – im Unterschied zu einem unreifen Kind, das wie ein Sklave behandelt wurde. Die Sohnesstellung ist also nicht Adoption, sondern das Einsetzen in die Vorrechte und Verantwortung eines reifen Sohnes.
Gott behandelt uns als solche Söhne. Er sieht uns nicht als kleine Babys oder Kleinkinder, sondern als echte Söhne. Er hat uns den Geist der Sohnesstellung gegeben. In diesem Geist rufen wir „Aba, Vater“. „Aba“ ist ein aramäisches Kosewort für „Vater“ oder „Papa“. Es drückt eine vertraute Beziehung aus.
Das griechische Wort für Vater, „Pater“, ist eher formell und hat kein Kosewort. Bei den Aramäern ist „Ab“ das Wort für Vater, und „Abba“ ist die vertraute Form, ein Kosewort. So zeigt sich der Geist der Sohnesstellung: Wir sind wirklich Söhne, und Gott behandelt uns auch so.
Diese Söhne werden nicht zum Gehorsam gezwungen. Nein, als reife Söhne möchte Gott uns hineinführen und ein echtes Gegenüber sein. Er behandelt uns wie ein Gegenüber – das ist großartig.
Wir haben den Geist Gottes. Wir haben Leben, werden geführt und besitzen die Sohnesstellung. Wir müssen keine Angst mehr haben, sondern leben in einer Vertrauensbeziehung.
Vers 16: Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist. Dieser Heiligungsprozess ist ein Zeugnis dafür, dass ich ein Kind Gottes bin und dass der Geist in mir wirkt. Dass ich „Vater“ sagen kann, ist ebenfalls ein Zeugnis dafür, dass ich ein Kind Gottes bin.
Die Liebe zum Wort Gottes und die Liebe zum Vater sind vom Heiligen Geist motiviert und gefördert. All das ist ein Zeugnis, dass wir Gottes Kinder sind. Der Geist Gottes gibt zusammen mit unserem Geist Zeugnis, dass wir Gottes Kinder sind.
Paulus verwendet hier das Wort „Kinder“, obwohl er vorher von „Söhnen“ sprach. Wir sind beides: Einerseits reife Söhne, andererseits wie kleine Kinder, die Gott einfach auf den Schoß nimmt. Dieses Bild wirkt emotional: Das Kind sitzt auf dem Schoß des Vaters, geborgen und geliebt.
An dieser Stelle kann eine Pause gemacht werden.
Ausblick auf die Erlösung und die Zukunft
Römer 8, Verse 17 bis 27 bilden den zweiten Teil dieses Krönungskapitels des Römerbriefes. In den ersten sechzehn Versen ging es um die Sünde, um das Problem der Sünde, und die Lösung war und ist der Heilige Geist.
In den Versen 17 bis 27 geht es um das Problem der Schwachheit, und auch hier ist die Lösung der Heilige Geist. Unser Blick wird jetzt in die Zukunft gerichtet, denn unser Leib ist noch nicht erlöst. Die Erlösung vollzieht sich in Stufen: Gott geht schrittweise vor. Zuerst erlöst er den inneren Menschen, dann den äußeren Menschen, und schließlich wird auch die Welt verändert – die materielle Welt.
Somit bringt das Heil dem Gerechtfertigten eine herrliche Zukunft, wie in den Versen 17 bis 27 beschrieben. Sünde und Schwachheit sind die großen Probleme. Der Heilige Geist ist auch für die Schwachheit da.
Wir erleben Schwachheit des Körpers. Unser Leib ist nicht immer mit Kraft erfüllt, vor allem, wenn man älter wird oder müde ist. Oft werden wir müde. Manchmal kann es sogar passieren, dass man im Gottesdienst einschläft. Das kann manchmal schuldhaft sein, manchmal aber auch nicht – je nach Situation.
In unserem Körper wirkt das Gesetz der Vergänglichkeit. Doch jetzt ist der Heilige Geist da. Er gibt uns nicht immer so viel Kraft, dass wir sie körperlich spüren oder dass unser Körper gestärkt wird. Aber der Heilige Geist leitet uns ins Gebet. Er ist ein Geist, der seufzt und uns ins Gebet hineinführt.
So kommen wir zum Herrn Jesus, der uns stärken kann. Manchmal stärkt er uns, manchmal erfrischt er uns auch körperlich. Manchmal müssen wir einfach lernen, zu warten und trotzdem mit unserer Schwachheit zu leben, so wie wir sind.
Schauen wir uns nun diese Verse an, zuerst Vers 17 und 18. Hier spricht der Apostel von der Hoffnung. Er sagt: „Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben.“ Jetzt richtet sich der Blick in die Zukunft.
Wenn wir heute Kinder Gottes sind, dann sind wir in Bezug auf die Zukunft Erben – Erben Gottes und Miterben Christi. Somit haben wir eine Zukunft, die uns bevorsteht. Hier nennt er es das Erbe. Wir sind eine Familie, in die wir hineingeboren sind, nämlich in die Familie Gottes. Deshalb dürfen wir miterben.
Die Bedingung, das Fundament, ist, dass wir Kinder sind. Die Kindschaft ist das Fundament. Dann ist die Bedingung, dass wir mitleiden. Das heißt: Unter der Voraussetzung, dass wir mitleiden.
Jeder, der wirklich Kind Gottes ist, leidet mit. Das ist eine Tatsache. Wir haben den Geist Christi in uns und das neue Leben, aber unser Körper ist noch der alte. Das bringt Leiden mit sich.
Die Tatsache, dass wir das Neue in uns haben, aber mit dem alten Leib in der alten Welt leben, erzeugt eine Spannung, die mit Leiden verbunden ist – bis zum Tod. Dieses Leiden kann größer oder kleiner sein. Das ist eine Frage der Führung Gottes. Der eine leidet mehr, der andere weniger. Das führt Gott, und wir müssen es ihm überlassen.
Dürfen wir es ihm aus der Hand nehmen? Nein. Die Leiden sind also verschieden verteilt. Wir bleiben in diesem Los, wir bleiben dabei. Und wenn wir dabei bleiben, dann werden wir auch erben, miterben mit Christus.
Er sagt, damit wir auch mitverherrlicht werden. Das heißt: Unter der Voraussetzung, dass wir mitleiden, werden wir auch mitverherrlicht werden. Wir bleiben also in den Leiden, die Gott uns verordnet hat, und dann werden wir mitverherrlicht.
Die Zukunft Christi ist auch unsere Zukunft. Jesus ist unser Schicksal. Seine Vergangenheit ist unsere Vergangenheit, und seine Zukunft ist unsere Zukunft. Damit wir auch mitverherrlicht werden – mitverherrlicht zusammen mit Christus.
Hier wird wieder unsere Verbundenheit mit Christus betont. Diese Verbundenheit besteht nicht nur heute, sondern auch in der Ewigkeit. Wir bleiben mit Christus verbunden und werden mit ihm verherrlicht.
In Vers 23 wird dann beschrieben, worin die Verherrlichung besteht, nämlich dass auch der Leib verherrlicht wird. Auch die Umwelt wird verherrlicht.
Die Leiden der Gegenwart und die zukünftige Herrlichkeit
Vers 18
Denn ich rechne – er rechnet schon wieder, der Paulus. In der Bibel muss man oft rechnen. Logisch rechnen, logisch denken. Wenn das eine so ist, dann wird das andere auch so sein.
Ich rechne, dass die Leiden der jetzigen Zeit kein entsprechendes Gewicht haben im Verhältnis zu der kommenden Herrlichkeit, die uns enthüllt werden soll. Die Leiden der Jetztzeit stehen also in keinem Verhältnis zu der herrlichen Herrlichkeit, zu der großen Herrlichkeit, die kommt.
Hier benutzt Paulus das Bild einer Schalenwaage, einer Waage mit zwei Schalen. Auf der einen Seite legt er die Leiden, auf der anderen die Herrlichkeit. Dann schaut er auf die Waagschalen und sagt, dass das kein Verhältnis ist. Die Leiden sind ja gar nichts. Bei den Leiden ist die Schale oben, bei der Herrlichkeit ist die Schale unten. Die Herrlichkeit ist viel schwerer als die kurzen Leiden.
Gerade uns kommen die Leiden oft sehr schwer vor. Die Herrlichkeit aber erscheint uns so weit weg, dass wir sie manchmal aus den Augen verlieren.
2. Korinther 4,17-18 ist die Parallelstelle zu diesem Vers. Ich lese sie jetzt noch vor: „Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt im Übermaß und bis zum Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit für uns, die wir nicht auf das achten, was man sieht, sondern auf das, was man nicht sieht.“
Denn das, was man sieht, ist zeitlich, aber das, was man nicht sieht, ist ewig.
Paulus rechnet, und diese Rechnung geht ganz sicher auf. Ich rechne damit, dass die Leiden der jetzigen Zeit ganz kurz sind im Vergleich zu der Herrlichkeit und ganz leicht im Vergleich zu der Herrlichkeit in der Ewigkeit.
Die Hoffnung für die ganze Schöpfung
In Römer 8,19-21 zeigt Paulus, wie weit sich die Herrlichkeit erstrecken wird. Die Hoffnung betrifft die ganze Schöpfung, denn die gesamte Schöpfung wird verändert werden.
Das Sehnen der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Die Schöpfung wartet auf den Zeitpunkt, an dem die Christen, die Gemeinde Jesu, die Heiligen, offenbar werden. Jetzt sind wir noch verborgen, unsere Herrlichkeit ist noch nicht sichtbar. Doch eines Tages wird sie offenbar werden. Die Schöpfung wartet auf diesen Moment.
Hier wird die Schöpfung personifiziert. Natürlich können Bäume, Felder und Wiesen nicht im eigentlichen Sinne warten, da sie keine Menschen sind. Diese personifizierende Sprache findet sich häufig in der Bibel, zum Beispiel in den Psalmen, wo die Bäume in die Hände klatschen. Man nennt das Personifizierung. Die Schöpfung als Ganzes, das gesamte Universum, wartet also.
Diese Zukunft gilt der gesamten Schöpfung. Sie beinhaltet auch die Befreiung von Verderblichkeit und Vergänglichkeit. Die Schöpfung wurde der Nichtigkeit unterstellt, das heißt der Vergänglichkeit. Dies geschah beim Sündenfall. Die Schöpfung wurde dadurch vergänglich gemacht – nicht aus sich selbst heraus, nicht automatisch und auch nicht, weil die Schöpfung selbst schuld wäre. Vielmehr hat Gott sie der Nichtigkeit unterstellt.
Die Schöpfung ist somit vergänglich geworden durch Gott, aber auf Hoffnung. Das bedeutet, dass die Schöpfung im Blick auf eine zukünftige Veränderung hofft. Sie wird verändert werden. Die Schöpfung darf hoffen, dass es eine große Veränderung geben wird. Sie trägt keine Schuld, wurde aber beim Sündenfall in Mitleidenschaft gezogen.
In Vers 21 heißt es, dass auch die Schöpfung selbst von der Versklavung an die Verderblichkeit oder Vergänglichkeit freigemacht werden wird. Die Schöpfung wird eines Tages nicht mehr vergänglich sein. Jetzt ist sie versklavt an das Vergänglichsein, aber sie wird freigemacht werden – in die Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Das bedeutet, die Schöpfung wird frei sein.
Ich vermute, dass dies bedeutet, dass wir zuerst frei werden oder in gewissem Sinne innerlich schon frei sind. Eines Tages aber werden wir auch äußerlich frei werden, wenn der Herr Jesus wiederkommt. Dann werden wir verherrlicht werden, und danach wird die Schöpfung verändert.
Wann genau das geschieht, ist nicht angegeben. Die Offenbarung zeigt, dass das Tausendjährige Reich dazwischenkommt. Am Ende dieses Reiches wird die Schöpfung verwandelt. Das Verbrennen der Erde geschieht wohl erst nach dem Tausendjährigen Reich.
Petrus spricht im 2. Petrusbrief davon. Wenn man diesen Text liest, redet er nicht direkt vom Tausendjährigen Reich, aber im 2. Petrusbrief heißt es, dass am Tag Gottes dies geschehen wird. Der Tag Gottes muss kein 24-Stunden-Tag sein. Er kann das gesamte Tausendjährige Reich umfassen.
Das heißt, der Tag Gottes beginnt mit der Wiederkunft Jesu und endet, wenn das Tausendjährige Reich vorbei ist. Dann werden Himmel und Erde verbrannt, die Elemente zerschmelzen vor Hitze und werden aufgelöst. Gott wird die letzten Reste, den "Staub", verwenden, um daraus den neuen Himmel und die neue Erde zu schaffen.
Eine Verwandlung wird stattfinden, wie es in Hebräer 1,12 heißt: Gott wird die ganze Welt verwandeln. Das bedeutet, dass das, was in 2. Petrus 3 beschrieben wird, nicht alles am Tag der Wiederkunft Jesu geschieht.
Der Ausdruck "Tag des Herrn" ist ein langer Zeitraum. Er beginnt mit dem Eingreifen des Herrn bei der Wiederkunft Jesu und endet erst, wenn Gott mit dieser Schöpfung fertig ist. So lässt sich das mit 2. Petrus 3 in Einklang bringen.
Petrus muss nicht immer alles im Detail erklären. Wir wissen auch nicht genau, wie viel Petrus über das Tausendjährige Reich wusste. Sicher wusste er einiges, aber Johannes hat mehr Details über das Tausendjährige Reich erhalten.
Manche meinen, es gebe einen Widerspruch, aber das ist nicht der Fall. Wenn man die Texte genau betrachtet, lassen sie sich miteinander versöhnen.
Offenbarung 20 ist klar: Zuerst kommt die Wiederkunft Jesu Christi. Dann wird Satan gebunden, und es folgen tausend Jahre. Danach wird Satan freigelassen und schließlich in den Feuersee geworfen, dorthin, wo das Tier und der falsche Prophet schon am Anfang des Tausendjährigen Reiches geworfen wurden.
Von Offenbarung 19 und 20 her ist es eindeutig, dass es ein Tausendjähriges Reich nach der Wiederkunft Jesu Christi geben wird. Deshalb müssen wir, wenn wir zu 2. Petrus und anderen Stellen zurückblicken, das Tausendjährige Reich dazwischen einordnen.
Die Schöpfung wird von der Vergänglichkeit erst befreit, wenn sie verwandelt worden ist. Bis zum Tausendjährigen Reich haben wir noch dieselbe Schöpfung.
Bei der Wiederkunft Jesu wird es große Umweltveränderungen geben: Berge versinken, Inseln verschwinden. Jerusalem liegt auf einem Berg, daher wird es nicht verschwinden. Diese Veränderungen sind gewaltige Gerichte.
Die Gerichte in Offenbarung 16 sind die schwersten. Andere Gerichte sind Teilgerichte. Offenbarung 16 scheint den Schluss darzustellen, kurz vor der Wiederkunft Jesu Christi.
Das bedeutet aber nicht, dass die Erde dann schon vergeht. Es steht auch nicht in Offenbarung 16, dass die Erde vollständig vergeht. Es heißt nur, dass Inseln und Berge bewegt werden, starke und furchtbare Erdbeben stattfinden.
Diese großen geografischen Veränderungen werden an dem Tag geschehen, wenn der Herr wiederkommt. Das Vergehen von Himmel und Erde aber findet erst nach dem Tausendjährigen Reich statt.
Dann werden Himmel und Erde verbrannt, und aus den Resten wird eine neue Schöpfung, ein neuer Himmel und eine neue Erde entstehen.
Wenn hier von der Schöpfung die Rede ist, die auf die Zeit wartet, in der die Herrlichkeit der Kinder Gottes offenbar wird, bezieht sich das auf die ewige Zeit, nicht auf das Tausendjährige Reich.
Im Tausendjährigen Reich gibt es noch Sonne, Mond und Gestirne sowie die Erde, auch wenn sie durch Katastrophen verändert wurde.
Das Seufzen der Schöpfung und der Gläubigen
Nun lesen wir weiter in Vers 22. Diese Hoffnung, diese Erwartung für die Zukunft, nämlich dass Gott die Welt erst zukünftig verändern wird, bringt Leiden mit sich. Wir leben noch in der alten Welt mit dem alten Körper. Das Thema in den Versen 22 bis 27 ist genau dieses Leiden. Es führt zu einem Seufzen, und in diesen Versen wird das Seufzen dreimal erwähnt.
Lesen wir den Text aus Römer 8,22-27:
„Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis jetzt mit uns seufzt und in Wehen liegt. Nicht nur das, sondern auch wir selbst, die wir den Geist der Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und warten auf die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes. Denn auf Hoffnung sind wir gerettet. Aber eine Hoffnung, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn wie kann man noch auf das hoffen, was man sieht? Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, warten wir darauf mit Ausdauer. Ebenso hilft auch der Geist unserer Schwachheiten auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des Geistes ist; denn er tritt für die Heiligen ein nach dem Willen Gottes.“
Zuerst wird das Seufzen der Schöpfung erwähnt, dann unser eigenes Seufzen, und schließlich die Hilfe des Heiligen Geistes in unseren ungesprochenen Seufzern.
Es geht um Leiden – zunächst das Leiden der Schöpfung. Die Schöpfung wird hier personifiziert. Wenn wir die Natur betrachten, sehen wir, dass sie leidet. Das sollte uns nicht gleichgültig sein. Wir verstehen, dass dies Folgen des Sündenfalls sind. Dennoch wollen wir die Schöpfung bewahren. Wir wollen sie nicht zerstören oder Tiere quälen. Das ist weder nötig noch richtig. Im Psalm wird auch von der Liebe Gottes zu Mensch und Tier gesprochen. Wir sind nicht berufen, Tiere zu quälen. Vielmehr sind wir dazu berufen, die Schöpfung zu bewahren. Wir sind nicht nur das Licht der Welt, sondern auch das Salz der Erde. Salz hat eine bewahrende, konservierende Kraft, und so sollten wir die Erde bewahren.
Dabei geht es nicht darum, eine Art Religion daraus zu machen, sondern verantwortungsvoll mit dem umzugehen, was Gott uns gegeben hat. Wir werfen keine Bücher achtlos weg, sondern benutzen sie. Wir gehen so mit den Dingen um, dass sie länger halten. Wenn jemand sein Auto pflegt, ist das kein Götzendienst, sondern ein verantwortungsvoller Umgang, damit das Auto länger hält. Ähnlich verhält es sich mit dem Haus oder anderen Dingen.
In Vers 23 lesen wir von unserem eigenen Seufzen. Nicht nur die Schöpfung seufzt, sondern auch wir selbst, obwohl wir den Heiligen Geist haben, die Erstlingsgabe Gottes. Auch wir seufzen in uns selbst und leiden mit. In unserem Leib tragen wir ein Stück dieser leidenden Schöpfung mit uns. Wir haben den Heiligen Geist, aber gerade wir sind schwach und seufzen.
Der Heilige Geist in uns ist keine Garantie dafür, dass wir immer voller Kraft sind. Wir können müde werden. Die Vorstellung mancher charismatischer Bewegungen, dass der Heilige Geist immer mit körperlicher Kraft verbunden ist, entspricht nicht der biblischen Realität. Paulus kam nach Korinth nicht mit einer sichtbaren Kraft, sondern es war hart, doch der Herr erwies sich mit seiner Kraft.
Unser Leib kann schwach sein, auch wenn wir im Dienst stehen. Trotzdem gebraucht uns der Herr, die wir die Erstlingsgabe, nämlich den Geist, haben. In der Bibel wird oft von der Erstlingsgabe gesprochen, zum Beispiel das Bad der Wiedergeburt ist das Bad, nämlich die Wiedergeburt. Die Erstlingsgabe des Geistes ist die Gabe, nämlich der Geist selbst.
Das ist etwas Herrliches: Wir haben den Geist. Und gerade wir, die wir den Geist haben, seufzen. Wir tragen ein Stück der anderen Welt, ein Stück Himmel in uns, doch unser Körper leidet und seufzt. Wir merken den Kontrast: Einerseits haben wir Leben und den Geist Gottes, andererseits leidet unser Leib. Der Geist hilft uns aber, geduldig zu warten.
Wir warten auf die Sohnschaft, auf die Offenbarung der Söhne Gottes, wie es im vorherigen Vers heißt. Wir warten auf die Erlösung unseres Leibes, nicht die Erlösung von unserem Leib, sondern die Erlösung unseres Leibes. Das bedeutet, dass unser Leib selbst erlöst und verwandelt wird. Wir werden keinen geisterhaften Zustand haben, sondern einen verherrlichten Leib, wie den Leib des Herrn Jesus.
Jesus sagte in Lukas 24,39: „Seht meine Hände und meine Füße, dass ich es bin; fühlt mich und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Gebein, wie ihr seht, dass ich habe.“ Es geht hier also um den Leib, die Zusammensetzung des Leibes – Fleisch und Gebein, nicht Fleisch und Blut. Fleisch und Blut steht für die Schwachheit des Menschen, aber Fleisch und Gebein ist etwas anderes.
In Vers 24 heißt es: „Denn auf Hoffnung sind wir gerettet.“ Das bedeutet, wir sind in Jesus Christus gerettet, das Heil ist vollbracht. Doch unser Leib ist noch nicht erlöst, wir sind noch nicht am Ziel. Wir wurden auf Hoffnung gerettet.
Eine Hoffnung, die man sieht, ist keine Hoffnung, denn warum sollte man noch auf etwas hoffen, das man bereits sieht? Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, warten wir mit Ausdauer darauf. Das heißt, die Erfüllung steht noch aus, und wir leben in einer Spannung, die uns seufzen lässt.
Jetzt kommt die Hilfe des Heiligen Geistes ins Spiel. Der Geist nimmt sich unserer Schwachheiten an. Er ist ganz auf unserer Seite und hilft uns in unserem Seufzen. Wir wissen oft nicht, wie wir beten sollen, was wir beten sollen, wie es sich gehört. Doch der Geist tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern.
Ebenso wie wir warten, nimmt auch der Geist in diesem Warten Anteil an unserem Leiden. Wir erleben seine Hilfe bereits heute. Man möchte oft schon beim Herrn sein, am Ziel, doch der Heilige Geist sagt: Nein, wir sind noch nicht am Ziel, aber ich helfe dir beim Warten.
Der Geist erinnert uns daran, dass die Hilfe bei Gott ist. Er macht uns immer wieder den Herrn groß. Er nimmt sich unserer Schwachheiten mit an. „Mit annehmen“ heißt, er trägt mit uns zusammen. Es ist, als ob man einen schweren Tisch tragen soll und nicht allein schafft. Dann kommt jemand und sagt: „Komm, ich helfe mit.“ So ist es auch mit dem Geist.
Unsere Schwachheiten können Müdigkeit, Kopfschmerzen, fehlende Laune oder Frustration sein. Vielleicht haben wir keine Lust zu beten, sind entmutigt. Der Heilige Geist sagt: Komm, du kannst beten. Er betet mit uns, nicht an unserer Stelle, sondern gemeinsam mit uns.
Das griechische Wort hier ist „synantilambanomai“, was so viel bedeutet wie „mit und teilweise an der Stelle des anderen“. Wenn wir gemeinsam einen Tisch tragen, übernimmt der eine die eine Hälfte, der andere die andere. So ist es auch mit dem Geist. Er hilft uns, trägt mit.
Wir sollen nicht auf die Stimmung warten, um zu beten. Der Geist sagt: Komm, betet jetzt, ich helfe dir. Er kann uns auch inhaltlich leiten, indem er uns Anliegen aufs Herz legt, während wir beten.
Manchmal können wir nicht einmal Worte finden, manchmal gibt es nur ein ungesprochenes Seufzen. Ein ungesprochenes Seufzen hört man nicht, es ist ein Seufzen in Gedanken. Das kennen Menschen, die schwere Zeiten erlebt haben, wenn sie nicht mehr sprechen können, aber innerlich zu Gott rufen.
Der Heilige Geist selbst seufzt nicht, denn er ist ohne Sünde und Schwäche. Doch er hilft uns, wenn wir seufzen. Er seufzt mit uns – ungesprochen.
In Vers 27 heißt es: „Aber der, der die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des Geistes ist.“ Das ist Gott. Er kennt die Gedanken und Anliegen des Heiligen Geistes, der mit uns betet. Der Geist wohnt in uns und hilft uns mit seinen unaussprechlichen Seufzern.
Die Hilfe liegt nicht darin, dass wir immer Kraft spüren, sondern darin, dass wir wissen: Der Heilige Geist ist da, er ist mit uns in unserer Not, auch wenn wir nichts spüren. Gott ist genau in unserer Not.
Professor Jansen sagte: Es gibt entweder Abhilfe oder Durchhilfe. Der Herr kommt, der Geist hilft uns. Entweder hört die Not auf (Abhilfe), oder er hilft uns hindurch (Durchhilfe). In jedem Fall ist es Hilfe.
Die vielfältige Leitung des Heiligen Geistes
Sind noch Fragen oder Gedanken offen? Nun ja, der Geist leitet uns auf vielerlei Weise. Einerseits haben wir gerade gelesen, dass er uns zum Beten hilft. Er erinnert uns daran, dass wir beten können und sollen. Der Heilige Geist leitet uns bei unseren Anliegen und lenkt, wie wir gesagt haben, seine Finger an bestimmte Stellen in unserem Leben.
Der Heilige Geist führt uns auch in anderen Führungsfragen. Manchmal wissen wir nicht weiter, fragen uns, wohin es jetzt gehen soll oder was wir tun sollen. Das ist oft schwieriger zu verstehen. Manchmal dauert es länger, bis man die Leitung erkennt. Dann muss man beten, andere Geschwister fragen und Informationen einholen. Viele Aspekte kommen hinzu. Doch der Heilige Geist hilft uns auch in solchen Situationen weiter, wenn wir darum bitten.
Zum Beispiel bei der Frage, wen wir heiraten sollen, können wir ebenfalls den Heiligen Geist um Führung bitten. Der Herr hilft uns auf diese Weise, auch in Führungsfragen, und macht uns Dinge aus der Schrift klar.
So ist es mir selbst ergangen. Ich hatte große Unklarheiten in vielen Fragen und habe gefleht: „Herr, ich komme nicht weiter. Ich flehe dich an, gib mir Licht in diesen vielen Fragen.“ Ich hatte mich in einer lehrmäßigen Frage ziemlich verrannt und kam nicht voran. Ich lag irgendwie am Boden.
Es dauerte ein paar Monate, doch der Herr schenkte mir dann gewaltige Gnade und Leitung durch den Geist. Natürlich verwendet der Geist Gottes auch andere Mittel, die uns weiterhelfen. Der Herr kann Geschwister gebrauchen, die der Heilige Geist für uns einsetzt. Das ist dann auch eine Leitung des Geistes.
Ich habe mir einmal eine Liste gemacht. Wenn ich sie finde, kann ich sie noch vorlesen. Sie lautet ungefähr so: Der Heilige Geist macht uns aufmerksam auf Sünden. Er weckt in uns das Verlangen, für Gott zu leben. Er gibt Kraft und befähigt uns mit Gnadengaben. Er gibt Kraft auf verschiedene Weise, ob wir sie spüren oder nicht. Er befähigt uns zum Dienst und rüstet uns aus.
Der Heilige Geist belehrt uns und erinnert uns an Dinge aus dem Wort Gottes. Er lehrt uns, indem wir zum Beispiel das Wort Gottes studieren, und auch durch andere Brüder, die das Wort studiert haben. Das wirkt zusammen.
Er fördert unsere Gemeinschaft mit Gott und drängt uns zum Beten. Er fördert die Gemeinschaft mit Gläubigen und führt uns zusammen. Er drängt uns, mit anderen Gläubigen zusammen zu sein und Probleme untereinander auszuräumen. Er fördert die Liebe, damit sie wiederhergestellt wird.
Der Heilige Geist hilft uns beim Zeugnisgeben, zum Beispiel in Johannes 15. Er regiert uns und formt uns um in das Bild Christi (2. Korinther 3). Er prägt unser Denken durch das Wort Gottes und schärft unser Gewissen (Römer 9,1). Wir werden noch davon lesen.
Er verändert unseren Charakter und wirkt die Frucht des Geistes: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut und Enthaltsamkeit. Er zieht uns zu verantwortungsvollem Handeln und nimmt uns in Zucht.
Der Heilige Geist leitet uns in der Verkündigung und im Gespräch mit anderen Geschwistern. Er kann uns Gedanken eingeben oder lenken. Er lässt uns etwas einfallen oder zeigt uns eine Richtung.
Er führt uns in konkreten Führungsfragen und Situationen durch verschiedenste Umstände und Mittel. Es sind viele verschiedene Wege, die er nutzt. Er setzt sich für uns ein, wie wir in Römer 8 gelesen haben.
Diese Liste ist nur ein Ausschnitt; es gibt sicher noch mehr. Wir merken, wie der Heilige Geist in vielfältiger Weise an uns arbeitet und wirkt.
Dabei sollten wir nicht zu sehr auf den Empfindungsbereich achten. Wir müssen vorsichtig sein, nicht zu erwarten, dass wir immer deutliche Impulse von Gott bekommen. Man kann sich dabei leicht täuschen.
Es kann aber auch vorkommen. Ich habe wahrscheinlich schon einmal erzählt, dass Gott mir einmal ganz deutlich gezeigt hat: „Komm, du musst heute nach Hause zu deinem Vater nach Österreich fahren, nicht morgen, sondern heute! Das ist die letzte Gelegenheit, mit deinem Vater zu sprechen, bevor er stirbt.“ Solche Fälle sind eher selten, aber sie gibt es.
Ich weiß nicht, ob das hilfreich war. Ich glaube, wir haben die Zeit etwas überschritten. Vielleicht machen wir noch eine Gebetsgemeinschaft.