Überblick über die Buchgliederung und deren Bedeutung
Kapitel eins machen wir nicht, das haben wir gestern erledigt. Kapitel drei zeigt eine detaillierte Gliederung in fünf Teilen. Kapitel vier ist ebenfalls so gegliedert, ebenso Kapitel fünf.
Bei Kapitel neun wird es dann noch etwas detaillierter, weil wir längere Zeit bei den letzten Versen von Kapitel neun verweilen müssen. Das wird etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Die Kapitel zehn bis zwölf sind ebenfalls etwas detaillierter gegliedert.
Auf der nächsten Seite seht ihr eine detaillierte Tabelle zum Buch Daniel. Diese Tabelle zeigt die Gliederung, von der ich gerade gesprochen habe, nur noch etwas ausführlicher. Hier werden Kapitel 1 und 6 gegenübergestellt. Danach folgen Kapitel 2 und 3 beziehungsweise Kapitel 7 und 8, die ebenfalls gegenübergestellt werden.
Auf der darauffolgenden Seite werden Kapitel 3 und 8 gegenübergestellt, dann Kapitel 4 und 5 sowie Kapitel 9 und der letzte Teil, Kapitel 10 bis 12. Das alles dient zur Gliederung.
Das nächste Blatt enthält dasselbe noch einmal, allerdings in Kurzform, damit alles kompakter auf einem Blatt Platz findet. Die Gliederung ist wieder in zwei Gruppen unterteilt: Kapitel 1 bis 5 auf der einen Seite und Kapitel 6 bis 12 auf der anderen Seite. Ich werde jetzt nicht näher darauf eingehen, aber das ist zur genaueren Betrachtung gedacht.
Übrigens wäre das etwas, das man sich in einer Zusatzstunde näher anschauen könnte. Ich gehe jetzt nicht auf die Details ein. Der Kommentar zur Gliederung ist nur für euch; ich habe nur ein paar Punkte aufgeschrieben, die ich gerade erwähnt habe.
Bereitstellung von Übersetzungen und historischen Kontexten
Das nächste Blatt umfasst zwei Seiten. Es trägt den Titel „Elberfelder“ und steht ganz oben. Dort findet sich der Text Daniel 9,24-27. Dieser Text ist für diejenigen gedacht, die keine Elberfelder Übersetzung besitzen. Hier ist der Text aus der Elberfelder Übersetzung, da wir uns später noch mit diesem Thema beschäftigen müssen. Es sind genau diese Verse.
Darunter steht dann meine eigene Übersetzung dieser Verse.
Das folgende Blatt bietet einen Überblick über die Geschichte der vier Weltreiche und Israels. Das ist insofern wichtig, als hier mehr weltliche Geschichte herangezogen wird. Das bedeutet, dass nicht alles, was dort steht, direkt in der Bibel zu finden ist. Vieles stammt aus Geschichtsbüchern.
Zum Beispiel: Wie hießen eigentlich alle babylonischen Könige? Es waren nämlich nicht nur zwei – Nebukadnezar und Belsazar – sondern insgesamt sieben. Die anderen werden allerdings in der Bibel nicht erwähnt.
Auf der anderen Seite ist die Geschichte Israels dargestellt. In der Tabelle steht zuerst die neubabylonische Geschichte, und parallel dazu die Geschichte Israels. So besteht immer ein Bezug zur Bibel.
Darunter, ebenfalls auf der gleichen Seite, findet sich das medopersische Reich. Dort wird angegeben, von wann es existierte und wie die Könige des Persischen Reiches hießen. Diese Namen stammen aus der weltlichen Geschichte; nicht alle werden in der Bibel genannt, einige jedoch schon. Auch die Jahreszahlen sind hier vermerkt.
Das ist sehr hilfreich, denn so findet man sich besser in der Geschichte zurecht, wenn man den gesamten Ablauf vor Augen hat.
Darstellung der hellenistischen Reiche und deren Bedeutung für Daniel 11
Nächstes Blatt: das makedonische Weltreich. Hier sehen Sie Alexander den Großen und anschließend die Diadochenreiche.
Danach werden das Seleukidische und das Ptolemäische Reich nebeneinander dargestellt. Die Seleukiden waren die Könige des Nordens, die Ptolemäer die Könige des Südens.
Diese Darstellung ist wichtig für das Verständnis von Daniel 11. Dort wird auf diese Könige detailliert Bezug genommen. Zwar stehen nicht alle Einzelheiten in der Bibel, doch fast alle hier genannten Könige werden in Daniel 11 erwähnt.
Vorbereitung auf die Auslegung von Daniel 9, 24-27 und ergänzende Texte
Das nächste Thema ist die Wiederherstellung Jerusalems. Dazu gibt es ein ausführliches Blatt, eine längere Arbeit, die sich mit Daniel 9,24-27 beschäftigt. Diese Arbeit habe ich bereits veröffentlicht und unterwegs in drei Abschnitte unterteilt. Wir haben alle drei Abschnitte hier zusammen, und diese werden wir dann genauer durchgehen.
Ich weiß nicht, ob jemand das schon gelesen hat oder ob es noch nicht gelesen wurde. War es Teil eurer Vorbereitung? Gut, okay.
Außerdem habe ich noch einen Abschnitt aus den Makkabäerbüchern hinzugefügt. Es handelt sich dabei um einen Teil aus dem ersten Buch und einen Teil aus dem zweiten Buch, die ganz hinten zu finden sind. Ich habe das deshalb dazugefügt, weil es sich um uninspirierte Schriften handelt. Die Makkabäerbücher sind kein biblisches Buch, sondern ein Geschichtsbuch der Juden. Trotzdem sind sie für uns interessant, weil sie gerade die Zeit von Antiochus betreffen.
Ihr habt die Texte durchgelesen. Die ersten Kapitel stammen aus dem ersten Buch, die anderen zwei Kapitel aus dem zweiten Buch.
Rückblick auf die bisherige Arbeit und Ausblick auf die nächste Stunde
Soweit zu diesen Unterlagen. Es sind auch noch Fragen offen. Wie liegen wir zeitlich? Drei Minuten.
Hier noch kurz: Wir haben gestern beschlossen, mit dem Wort aus Kapitel 1, Vers 21 zu beginnen. Daniel blieb. Daniel blieb, während die anderen vergingen. Wenn Sie sich erinnern, wer gestern dabei war, habe ich die Frage gestellt: Werden wir bleiben?
Die praktische Anwendung lautet: Wir werden nur bleiben, wenn es einen Gott gibt, der spricht, einen Gott, der sich offenbart, einen lebendigen Gott. Genau diese Frage wird in Kapitel 2 behandelt: Gibt es einen Gott, der sich offenbart?
Das wollen wir jetzt in der nächsten Stunde untersuchen. Gibt es einen Gott, der sich offenbart? Es beginnt mit dem Traumbild von Nebukadnezzar und dem Problem, in das er durch diesen Traum gerät.
Er hat ein Problem, weil er nicht weiß, wie er feststellen kann, ob das, was seine Traumdeuter ihm sagen, die Wahrheit ist. Er will die Wahrheit. Nebukadnezzar will um jeden Preis die Wahrheit erfahren: Was bedeutet mein Traum? Und wie kann ich sicher sein, dass meine Traumdeuter mir die richtige Deutung geben?
Vor diesem Problem steht er. Aber dazu mehr nach der Pause. Ich denke, wir können hier mit einem Gebet abschließen.