Wir beten: Ja, Herr, mögest du uns jetzt führen, so wie du es für alle Zeiten tun möchtest. Hilf uns auch heute, in dieser Stunde.
Wir bitten dich, dass du uns das Wort öffnest, unser Verständnis erweiterst und uns die Schrift zugänglich machst. Öffne unsere Augen für die Schrift. Amen!
Gemeinschaft als Ziel der Botschaft
Die Absicht dieser Botschaft des Johannes ist also, Gemeinschaft herzustellen. Das ist überhaupt die Absicht des Wortes Gottes.
Ich möchte noch darauf hinweisen: Wer die Gliederung noch nicht hat, hier sind noch ein paar Kopien. Das hilft, besser zu folgen, weil ich mich nach dieser Gliederung richte. Wenn ihr dieses Blatt vor euch habt, ist die Einleitung bei mir Punkt Null. Über Wesen und Zweck dieser Botschaft – ja, das ist nur aus praktischen Gründen so gemacht – behandelt Punkt 1 die Verse 1 bis 4.
Dort hatten wir erstens: Was ist diese Botschaft des Apostels? Dann zweitens: Was will diese Botschaft? A: Gemeinschaft, B: Freude. Da sind wir jetzt.
Wenn ihr da manchmal eigenartige Buchstaben neben den Ziffern seht, zum Beispiel drei A oder drei M, bedeutet das: A steht für Anfang, M für Mitte und E für Ende. Das ist praktischer als A, B, C, D, weil man dann besser weiß, wann der Vers zu Ende ist. Also drei A heißt „drei Anfang“, dort sind wir jetzt, und drei M heißt „drei Mitte“.
Die Absicht dieser Botschaft ist es, Gemeinschaft herzustellen, und das ist die Absicht des Wortes Gottes überhaupt: Gemeinschaft herzustellen.
Wenn Gemeinschaft zwischen Christen getrübt ist, was hilft dann? Das gibt es ja oft, dass Gemeinschaft getrübt ist, man nicht mehr richtig miteinander sprechen kann oder sich nicht mehr in die Augen schauen kann. Was ist die Lösung?
Sich unter Gottes Wort beugen. Und wenn einer anfängt, ist das schon fast die ganze Lösung: Sich unter Gottes Wort beugen. Das Wort Gottes schafft Leben. Wenn durch Sünde der Tod eingetreten ist oder einzutreten droht, dann beugen wir uns vor dem Wort Gottes, stellen uns ins Licht des Wortes Gottes, und dann kann Gemeinschaft wiederhergestellt werden.
Gemeinschaft lebt vom Wort Gottes. Das ist die Lösung aller zwischenmenschlichen Probleme unter Christen: Sich vor dem Wort Gottes beugen, unter das Wort Gottes.
Unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus, sagt Johannes. Er sagt nicht: „Bitte“, er sagt nicht: „Ich schreibe euch den Brief, damit ihr Gemeinschaft mit Gott habt.“ Er sagt: „Ich schreibe euch den Brief, damit ihr Gemeinschaft mit uns habt.“ Also ihr sollt mit uns Gemeinschaft haben, und das geht nur über Gott.
Das heißt: Ihr könnt mit uns nur Gemeinschaft haben, wenn ihr zuerst mit Gott wieder in Gemeinschaft kommt oder überhaupt mit Gott in Gemeinschaft kommt, mit dem Vater und mit dem Sohn. Und wenn ihr mit dem Vater und mit dem Sohn Gemeinschaft habt, dann werden wir Gemeinschaft miteinander haben. Das ist wichtig.
Die Bedeutung echter Gemeinschaft
Da sind Christen beieinander, oder? Dann kommen sie nach Hause, waren auf der Freizeit, und sagen: „Ah, wir haben eine schöne Gemeinschaft gehabt.“ Ja.
Was habt ihr gemacht? „Wir haben Fußball gespielt“ oder „Wir waren Volleyball spielen“ oder so. Herrliche Gemeinschaft.
Aber was ist das eigentlich, Gemeinschaft? Was macht Gemeinschaft so schön? Nicht, dass man gemeinsam wandern geht oder so. Nicht das Wandern oder die schönen Schweizer Berge machen die Gemeinschaft schön.
Das Entscheidende ist die Einigkeit. Diese Gemeinschaft, die wir mit Gott haben, bringen wir ins Zusammenkommen ein, oder? Wir haben mit Gott persönlich Gemeinschaft. Und wenn jetzt jeder, der mit Gott persönlich Gemeinschaft hat, zusammenkommt, dann knistert es. Dann ist Gott das Thema.
Man muss nicht predigen, man braucht gar nicht predigen. Vielleicht reicht es, sich nur anzuschauen, zu grüßen und irgendetwas auszutauschen. Aber das Thema wird letztlich nicht das letzte Fußballspiel in der Bundesliga sein, sondern Jesus Christus oder die Dinge Gottes.
Es ist nicht verboten, über den Garten oder andere Alltagsthemen zu reden. Das gehört alles zum Leben dazu. Aber das entscheidende, tragende Element der Gemeinschaft sind die geistlichen Elemente, das Geistliche.
Fragst du mal deinen Bruder oder deine Schwester: „Wie geht es dir im Gebet?“ Vor langer Zeit war das schon so. Ich hatte einen Bruder in der Jugendgruppe, und als ich ihn fragte: „Wie geht es dir im Gebet?“, schaute er mich groß an, mit großen Augen, und sagte: „Die Frage solltest du mir öfter stellen.“
Es ist wichtig, dass man sich dessen klar wird. Wenn ich mit Gott gute Gemeinschaft habe, dann wird auch die Gemeinschaft mit den Geschwistern eine wertvolle Gemeinschaft sein. Dann weiß ich auch, was ich ins Gespräch bringen soll und was nicht, und wie ich reden soll oder nicht.
Wenn wir eng mit Gott leben, bringen wir etwas mit in die Gemeinschaft, und das werden die anderen spüren oder merken. Wenn aber die Verbindung mit dem Vater und dem Sohn fehlt, dann fehlt echte Gemeinschaft.
Unterschied zwischen oberflächlicher Freude und tiefer Gemeinschaft
In Österreich sagt man zu einer gewissen Art von Freude „Gaudi“. Kennt man das in Bayern auch? Gaudi. Sagt dir das nichts, oder? Wie sagt man hier? „Pfann“, oder? Im Neudeutschen. Das ist aber nicht das, wovon hier die Rede ist. Das ist etwas anderes als Freude.
Die Freude, die hier gemeint ist, ist viel tiefer. Sie ist kein oberflächlicher Spaß. Es ist ganz wichtig, sich Gedanken darüber zu machen: Was genieße ich? Genieße ich den Spaß oder echte Gemeinschaft?
Wir hatten jemanden in der Jugendgruppe, der war ein bisschen älter als wir. Nicht viel, aber ein paar Jahre älter. Wenn er dabei war – wir trafen uns an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Gruppen – dann drehte sich das Gespräch irgendwie immer um geistliche Themen. Aber auf eine gute Weise, nicht auf eine schlechte oder langweilige Weise. Das Gespräch wurde auf eine feine Art in diese Richtung gelenkt.
Heute ist er Ältester in der Gemeinde dort. Damals war das richtig angenehm. Man hat sich gefreut. Und wenn man nach Hause ging, war man bereichert, man hatte etwas gelernt.
Darum geht es den Aposteln hier. Es geht um eine Art von Gemeinschaft, die viel tiefer geht als nur diese oberflächliche Ebene.
Ich habe mir aufgeschrieben: Wer Gemeinschaft mit Christen so definiert, dass man Gemeinschaft auch haben kann, ohne im Licht zu wandeln und ohne Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn, der hat nicht verstanden, was Gemeinschaft wirklich ist.
Noch einmal: Wer Gemeinschaft mit Christen so definiert, dass man Gemeinschaft auch haben kann, ohne im Licht zu wandeln, der hat nicht verstanden, was echte Gemeinschaft bedeutet.
Können zwei Leute von Gemeinschaft reden, so können sie ganz Verschiedenes meinen. Der eine sagt: „Ah, es war schöne Gemeinschaft!“ – und denkt dabei nur an oberflächliche, äußere Dinge. Der andere sagt: „Ah, das war echte Gemeinschaft.“ Das war etwas, bei dem ich etwas vom anderen mitbekommen habe.
Im Griechischen heißt das Wort „teilhaben lassen“ und „teilgeben“, „Anteil geben“. Es heißt „koinonia“. Anteil geben, Anteil haben lassen und Anteil nehmen – so ist es. Anteil geben, Anteil haben lassen und Anteil nehmen am anderen – das ist Gemeinschaft.
Und wenn ich von Gott herkomme, wenn ich mit Gott Gemeinschaft habe und jetzt mit den Christen zusammen bin, dann wird es anders sein.
Der Johannes möchte uns darauf hinführen, in eine tiefere Art von Gemeinschaft – und diese Christen hier auch.
Der Riss durch die Sünde und die Bedeutung von Offenheit
Wir sind ja geschaffen für Beziehungen. Wir sind Menschen mit Beziehungen, und das Leben überhaupt besteht aus Beziehungen. Das ist eigentlich eine gute Definition von Leben: Beziehungen.
Durch die Sünde gab es jedoch einen Riss. Durch den Sündenfall entstand ein Bruch zwischen den Beziehungen – zwischen Adam und Eva, zwischen Mensch und Mensch sozusagen. Auch zwischen Mensch und seiner Umwelt sowie zwischen Mensch und Gott entstand ein Riss. Sogar zwischen sich selbst versteht man sich manchmal nicht mehr.
Der Mensch wurde dadurch ein Einzelgänger und ein Individualist. Er versteckte sich vor den anderen und auch vor Gott. Das ist eine Gefahr, oder? Sich zu verstecken. Ein Christ braucht sich nicht zu verstecken. Dass ich Fehler habe, wisst ihr sowieso. Ihr braucht euch nicht zu verstecken, denn ihr wisst, dass ich ein Sünder bin.
Ich muss mich nicht verstecken und werde jetzt auch nicht extra nach außen kehren und einfach das Böse herauslassen. Nein. Aber wir brauchen auch nicht etwas vorzuspielen, was wir nicht haben und was wir nicht sind. Manche spielen, manche leben zwei Leben.
Ich kenne solche, die zwei Leben führen. Sie schauen, wie sie bei den anderen ankommen. Das ist ihnen das Wichtigste. Welchen Eindruck mache ich bei den anderen? Das ist eigentlich zu bedauern. Es ist nicht wichtig, welchen Eindruck wir bei anderen machen. Wichtig ist, welchen Eindruck wir bei Gott machen, oder?
Und dass wir dann offen, aufrichtig und ehrlich sind. Dann kann Gemeinschaft stattfinden. Dann kann ich auch sagen: Mir geht es schlecht, und der Grund, warum es mir schlecht geht, ist, dass irgendetwas nicht stimmt, irgendetwas nicht in Ordnung ist.
Jetzt muss man darauf kommen, vielleicht kann der eine oder andere helfen. Also der Schlüssel für Gemeinschaft ist Wandel im Licht. Das wird uns Johannes jetzt hier dann zeigen: Gott ist Licht, und wenn wir im Licht wandeln, haben wir Gemeinschaft miteinander.
Die Grundlage für Gemeinschaft: Gott als Licht
Vers fünf
Das heißt also, wir kommen jetzt zu diesem Punkt. Wenn wir die ersten vier Verse als Einleitung lassen, dann kommen wir jetzt zu Römisch I auf unserem Gliederungsblatt: Römisch I – Gott ist Licht. Grundlage für Gemeinschaft und Kennzeichen von wahrem Leben ist ein Wandel im Licht. Das geht dann bis Kapitel 2, Vers 28.
Ethik
Jetzt folgt der ethische Teil: A – wahre Gemeinschaft ruht auf der Wahrheit im ethischen, also moralischen Bereich. B wird dann sein, dass wahre Gemeinschaft auf der Wahrheit im dogmatischen, christologischen Bereich basiert, also in der Lehre. Wahre Gemeinschaft ruht also auf diesen beiden Pfeilern: Wahrheit in Ethik und Wahrheit in Dogmatik, in der Lehre mit Bezug auf Christus. In beiden Bereichen müssen wir in der Wahrheit wandeln.
Grundaussage in Vers 5
Zuerst haben wir die Grundaussage in Vers 5, und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch berichten: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Dunkelheit. Dies ist die Botschaft, die wir von ihm – von wem? Von Jesus, von dem, mit dem wir es zu tun haben, bei dem Johannes in die Schule gegangen ist – gehört haben und euch weitergeben. Jesus hat diese Botschaft selbst weitergegeben.
Wie hat er die Botschaft vermittelt, dass Gott Licht ist? Wie hat Johannes das gelernt? Er hat Jesus angeschaut, sein Leben und seine Lehre. Dabei hat er gesehen: Gott ist Licht. Das Leben von Jesus und seine Lehre haben offenbart, dass Gott ein heiliger Gott ist, in dem keine Flecken von Bosheit und Dunkelheit sind. Es ist nur Licht.
Wir sollen auch so sein, sagt er. Wir sollen in diesem Licht wandeln. Das heißt, wir sollen uns aufdecken lassen. Wir selbst haben ja kein Licht in uns, aber in seinem Licht sollen wir wandeln.
Das Johannes-Evangelium
Das Johannes-Evangelium ist ein wunderbares Evangelium, und ich bin recht begeistert davon. Das Thema Licht kommt dort sehr oft vor, wenn man es liest. Schon im ersten Kapitel spricht Johannes vom Licht: Er war das Licht, das wahre Licht, das in die Welt kommt und jeden Menschen erleuchtet. Jesus Christus war dieses Licht.
Dann redet Johannes auch in Kapitel 3 vom Licht. Es kommt zu einem Gespräch mit den Juden, also mit den jüdischen Gegnern, den jüdischen Führern, in Kapitel 8.
Das Gespräch mit den Juden
Zuerst bringen die Juden eine Frau, eine Ehebrecherin, die bei der Tat ertappt wurde. Sie sagen: Jetzt haben wir den Herrn Jesus, jetzt können wir ihn packen. Denn jetzt muss er zeigen, ob er wirklich für Liebe und Vergebung steht.
Was sagt das Gesetz? Was muss man mit der Frau tun? Sie wissen genau, dass nach dem Gesetz die Steinigung vorgeschrieben ist. Wenn Jesus sagt, man soll nicht steinigen, wie passt das dann zu seiner Botschaft von Vergebung und Liebe?
Abgesehen davon dürfen die Juden sowieso nicht steinigen, weil das verboten ist. Also hat Jesus auch ein politisches Problem, wenn er sagt, man soll nicht steinigen. Dann steht er gegen das Gesetz, gegen Mose. Jetzt kann man ihn verurteilen.
Was macht Jesus?
Jesus überrascht sie immer wieder. Er lässt sich stehen, bückt sich nieder und schreibt etwas in den Sand. Was er geschrieben hat, steht nicht da, aber die Tatsache, dass er etwas schreibt, ist schon interessant.
Nachdem er fertig ist, schaut er sie an, schaut sie alle der Reihe nach an und sagt: Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Vielleicht haben sie geschaut, was er im Sand geschrieben hat. Ich weiß es nicht, aber ich glaube eher nicht. Wahrscheinlich war es einfach die Tatsache, dass Jesus da stand und sie ihm nichts vorwerfen konnten. Keine Sünde.
In Kapitel 7 oder Kapitel 8 sagt Jesus: Wer von euch kann mich einer Sünde überführen? Niemand kann das. Jesus, der Reine, schaut ihnen in die Augen. Das heißt, sie werden vom Gewissen überführt und gehen der Reihe nach hinaus.
Nachdem Jesus die Frage gestellt hat, schreibt er weiter. Als er ein zweites Mal schreibt, gehen die Leute nach und nach hinaus.
Was hat Jesus geschrieben?
Viele haben darüber nachgedacht, was er geschrieben haben könnte und warum er das macht. Vielleicht ist es nicht so wichtig, was er geschrieben hat, aber was er getan hat, ist bedeutend.
Das waren fromme Juden, für die das Gesetz sehr wichtig war. Wenn man ins Alte Testament schaut, wurde etwas zweimal mit dem Finger Gottes geschrieben. Was wurde zweimal mit dem Finger Gottes geschrieben? Das Gesetz.
Wer ist der Gesetzgeber? Hier steht Jesus und sagt: Es geht um die Frage, ob das Gesetz ausgeführt werden soll oder nicht.
Soll das Gesetz ausgeführt werden oder nicht?
Das Gesetz sagt, dass Ehebrecher gesteinigt werden. Das ist klar. Die Frage ist also: Gesetz ausführen oder Gesetz sein lassen und nicht tun?
Jesus schreibt zweimal in den Sand. Vielleicht erinnert das an das Gesetz, das Gott zweimal geschrieben hat.
Warum hat Gott das Gesetz zweimal geschrieben? Kann mir das jemand sagen? Ja, die Israeliten haben das goldene Kalb gebaut. Mose kam vom Berg herunter und zerbrach die Gesetzestafeln.
Gott sagt daraufhin: Macht Schluss mit dem Volk! Sie haben das Gesetz gebrochen. Ich vernichte sie alle und lasse nur dich übrig, und dann mache ich aus dir ein neues Volk. Mir reicht es.
Mose bittet Gott: Nein, bitte, bitte nicht, führe das Gesetz nicht aus!
Was wäre passiert, wenn Gott das Gesetz ausgeführt hätte?
Das ist eine Botschaft an die Juden, die da stehen und sagen: Das Gesetz muss ausgeführt werden.
Was hätte Gott mit euch getan, mit dem Volk Israel, wenn er das Gesetz ausgeführt hätte? Er hätte euch alle vernichtet. Euch gäbe es gar nicht mehr.
Seid froh, dass Gott damals das Gesetz nicht ausgeführt hat. Gott ist gnädig, gütig und barmherzig und vergibt von Kind zu Kindeskind, ja, auf tausend Geschlechter hin.
Das heißt, der Gesetzgeber damals hat das eigene Gesetz nicht ausgeführt.
Jetzt steht Jesus da und sagt: Wenn ihr schon unbedingt das Gesetz ausführen wollt, dann soll der kommen, der nicht schuldig ist, der soll anfangen.
Das ist bei unserem Gesetz auch so, oder? Der Henker darf nicht zum Tode verurteilt sein. Er muss eine reine Weste haben, sonst kann er nicht Henker sein.
Gut, bitteschön, dann führt jetzt das Gesetz aus, aber bitte nur der von euch, der ohne Sünde ist.
Wenn Jesus das sagt und sie so anschaut, merken sie plötzlich: Ja, wir haben ja auch Sünden. Das heißt, wir sind nicht befugt.
Dann bleibt nur Jesus übrig. Er ist der Gesetzgeber und Richter.
Wenn er, der Gesetzgeber und Richter, sagt: Ich vergebe, dann ist das genau parallel zu damals im Alten Testament, wo Gott gesagt hat: Ich vergebe dem Volk, weil Mose für sie gebetet hat.
Gott hat vergeben und das Gesetz nicht ausgeführt.
Jesus hat das Gesetz nicht gebrochen, sondern vergeben. Wie Gott damals hat er das Gesetz aus Gnade und Güte nicht ausgeführt.
Jesus sagt: Geh hin und sündige nicht mehr. Oder: Sie haben dich nicht verurteilt, und ich verurteile dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr.
Das Licht stellt diese Leute bloß – Jesus ist das Licht.
Jesus stellt diese Leute ins Licht. Aber was machen sie? Sie bleiben nicht im Licht stehen und sagen: Oh Gott, bitte vergib uns, wir sind auch Sünder und hätten das nicht tun sollen.
Sie decken ihre Sünden nicht auf, sondern gehen weg.
Wenn einem das Licht stört, kann man aus dem Lichtschein weggehen.
Im Johannes-Evangelium gibt es dann eine lange Diskussion. Die Juden kommen irgendwie wieder, und es gibt weitere Diskussionen mit ihnen im gleichen Kapitel, Kapitel 8.
Am Ende von Kapitel 8
Was passiert am Ende von Johannes 8? Am Anfang kommen die Juden, um die Frau zu steinigen. Jesus soll sie steinigen. Jesus, das Licht, leuchtet sie an, und sie gehen aus seiner Gegenwart hinaus, aus dem Lichtschein, damit sie in der Finsternis weiterwandeln können.
Am Ende von Kapitel 8 deckt Jesus weiter ihre Sünden auf. Sie werden ärgerlich.
Jetzt gehen sie nicht mehr aus dem Licht hinaus, sondern tun etwas anderes, was man machen kann, wenn einem das Licht stört: Sie wollen das Licht ausschalten.
Sie nehmen Steine und wollen Jesus töten, ihn steinigen.
Jesus war nicht schuldig, aber sie wollen das Licht beseitigen.
Das sind die zwei Möglichkeiten: Entweder man geht aus dem Licht hinaus zurück in die Dunkelheit oder man versucht, das Licht selbst auszuschalten.
Die dritte Möglichkeit wäre, sich dem Licht zu stellen, sich aufdecken zu lassen und zu sagen: Okay, Herr, ich habe gesündigt.
Und genau das sagt Johannes: Darum geht es jetzt.
Wenn wir Probleme haben, sollen wir uns ins Licht Gottes stellen und entsprechend handeln.
Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, dann sind wir Lügner und Betrüger.
Wir müssen das anerkennen.
Gehen wir zurück zum Text hier.
Gemeinschaft mit Gott oder Wandel in der Dunkelheit
Also Kapitel 1, Vers 6: Gemeinschaft mit Gott oder Wandel in der Dunkelheit – das ist hier die Frage. Es gibt Hindernisse für Gemeinschaft, nicht wahr? Paulus zeigt hier, was es bedeutet, Gemeinschaft zu haben mit dem Gott des Lichtes. Gleichzeitig weist er auf mögliche Hindernisse für diese Gemeinschaft hin.
Das erste Hindernis, das er nennt, finden wir in Vers 6 und 7. Es ist, wenn wir sagen, wir haben Gemeinschaft mit Gott, aber gleichzeitig in der Finsternis wandeln. Das ist eine Lüge, wir tun nicht die Wahrheit. Es geht um Unaufrichtigkeit, darum, sich nicht dem Licht stellen zu wollen. Wir behaupten, Gemeinschaft zu haben, aber wir wandeln in der Dunkelheit. Das geht nicht.
Der Genuss und die Qualität der Gemeinschaft unter Christen hängen davon ab, ob sie sich ins Licht stellen lassen. Unaufrichtigkeit ist Sünde.
Wie geht es dir? Ein Bruder aus Ungarn erzählte mir einen ungarischen Witz über Christen: Ein Christ fragt den anderen: „Wie geht’s dir?“ Der antwortet „Gut.“ Dann fragt der erste: „Kannst du das ein bisschen genauer erklären?“ „Nicht gut.“ „Ja gut, es geht eben nicht gut.“ Das heißt, jetzt kommt er ans Licht, jetzt deckt er auf, warum es ihm nicht gut geht. So entsteht eine Möglichkeit.
Natürlich kann man nicht mit jedem reden, und man kann nicht bei jedem an der Tür grüßen und sagen: „Mir geht es nicht gut.“ Aber dann vielleicht auch nicht einfach nichts sagen und heucheln. Die Bedingung für echte Gemeinschaft ist Wahrhaftigkeit, sich ins Licht Gottes stellen zu lassen, nicht etwas vorzutäuschen. „Die Liebe sei ungeheuchelt“, sagt der Apostel Paulus einmal.
Wenn ich in der Dunkelheit wandle, bedeutet das, dass ich Gott keinen Zutritt gebe. Wenn ich sage, ich habe Gemeinschaft mit Gott, aber in Wirklichkeit in der Dunkelheit wandle, lasse ich Gott in bestimmten Bereichen nicht hinein. Vielleicht in manchen Dingen lasse ich mir etwas sagen, aber in dieser Sache nicht. Dann bin ich in diesem Aspekt in der Dunkelheit. Das geschieht leider auch bei Christen.
In Vers 7 zeigt Paulus die Überwindung dieses Hindernisses: Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander. Das heißt, ich muss mich ins Licht stellen lassen. Wenn ich das tue, zeigt Gott mir, wie ich wirklich bin. Dann muss ich nicht verzweifeln, sondern darf zu ihm kommen und meine Sünden bekennen.
Kennt ihr die Geschichte vom Fünffingergebet? Das Fünffingergebet von Patricia St John? Ich erzähle es euch: Es ist eine wahre Begebenheit aus Kanada. Ein Prediger reiste durch Kanada und kam an einen Ort, wo ein christliches Hotel war. Dort arbeiteten auch Angestellte, die nicht gläubig waren, aber einfach dort arbeiteten.
Der Prediger fragte, ob er eine Andacht halten dürfe. Der Hotelbesitzer sagte: „Natürlich.“ Er bat darum, dass auch das Personal dabei sei, also auch die Putzfrauen und so weiter. Der Prediger hielt seine Andacht, und am Ende sprach er mit einer Frau, die ihm schon vorher aufgefallen war – eine Indianerin mit einem traurigen Gesichtsausdruck.
Sie bat ihn: „Könnten Sie mich nicht lehren zu beten?“ Er antwortete: „Doch, aber bitte nur ganz kurze Gebete, ich kann mir nicht so viel merken.“ „Okay, fünf Wörter, ist das gut?“ „Ja, fünf Wörter kann ich mir merken.“ „Was soll ich beten?“ „Herr, zeig mir, wer ich bin.“ So betete sie. „Wie lange soll ich das beten?“ „Bis ich wiederkomme.“
In zwei Wochen kam der Prediger zurück. Der Hotelbesitzer sagte: „Was haben Sie mit unserer Putzfrau angestellt? Die ist so durcheinander, sie weint die ganze Zeit, das ist ganz schlimm.“ Der Prediger sprach mit ihr und fragte, was los sei. Sie antwortete: „Seit ich dieses Gebet bete, geht es mir ganz schlecht.“ „Zeig mir, wer ich bin.“ Der Prediger sagte: „Sie müssen ein anderes Gebet beten.“ „Was soll ich jetzt beten?“ „Bitte nur ein kurzes Gebet, ich kann mir die Wörter nicht merken.“ „Fünf Wörter.“ „Gut, was soll ich beten?“ „Zeig mir, wer du bist.“ „Und wie lange muss ich das beten?“ „Das können Sie eigentlich Ihr ganzes Leben lang beten.“
Nach vielen Jahren kam der Prediger wieder an diesen Ort. Dort gab es inzwischen eine recht blühende Gemeindearbeit und Jugendarbeit. Er sprach mit dem Prediger vor Ort und fragte, warum es so gut vorangehe und wie sie so großen Segen hätten. Der Prediger antwortete: „Ich verstehe es auch nicht, aber seit wir die Indianerin mit ihrem Mann bei uns haben, die die Jugendarbeit übernommen haben, geht es einfach so gut.“
Die Indianerin hatte sich bekehrt, geheiratet und die Jugendarbeit begonnen. Sie erzählte, dass sie immer noch das Gebet bete: „Zeig mir, wer du bist.“ Und der Herr habe ihr die Augen geöffnet, wer er ist.
Das ist schön, oder? Der Herr gibt Licht über uns, und der Herr gibt Licht über sich selbst. Aber wir müssen uns ins Licht stellen lassen – in sein Licht. Wir brauchen Licht für beides.
Im Johannes-Evangelium zeigt Jesus zuerst den Juden das Licht über sich selbst, wer sie sind. Das ärgert sie, und sie wollen ihn töten. Dann zeigt Jesus Licht über sich selbst. Ein blinder Mann, der noch nie Licht gesehen hat, möchte gerne sehen. Jesus sagt ihm: „Geh hin zum Teich und wasch dich.“ Der Blindgeborene wird gesund und sieht zum ersten Mal das Licht dieser Welt. Dann sieht er Jesus.
In Johannes 9 wird beschrieben, wie dieser Mann immer mehr Licht bekommt. Zuerst erhält er physisches Licht, dann immer mehr Licht über Jesus, bis er stufenweise mehr von Jesus erkennt.
Die Pharisäer wollen den Blindgeborenen aus der Synagoge ausstoßen, was sie auch tun. Jesus trifft dann die Pharisäer und führt ein Gespräch mit ihnen. Er sagt: „Ich bin gekommen in diese Welt, damit die Blinden sehend werden und die Sehenden blind werden.“ Die Pharisäer fragen: „Sind denn wir auch blind?“ Jesus antwortet: „Wenn ihr blind wäret, hättet ihr keine Sünde. Jetzt aber, weil ihr sagt, ihr seht, bleibt eure Sünde.“
Was bedeutet das? Hatten diese Pharisäer kein Licht? Sie hatten viel Licht. Sie hatten viel von Jesus gesehen, seine Werke und sein Leben. Sie hatten großes Licht, sind aber trotzdem nicht zum Glauben gekommen. Deshalb bleibt ihre Sünde. Sie haben sich selbst verblendet.
Jesus zeigte ihnen zuerst, wer sie sind. Sie ließen sich nichts sagen. Dann zeigte er ihnen, wer er ist. Auch das ließen sie nicht zu. Sie verhärteten sich. Deshalb bleibt ihre Sünde.
Andere aber lassen sich vom Licht anleuchten und können so noch mehr Licht über Jesus empfangen.
Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander. Das bedeutet nicht nur Gemeinschaft mit Gott und seinem Sohn, sondern auch mit den Christen untereinander.
Johannes möchte, dass sie eine gute Gemeinschaft mit ihm und anderen Christen haben. Das können sie nur, wenn sie im Licht wandeln. Das Thema ist Gemeinschaft.
Reinigung durch das Blut Jesu Christi
Und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. Wenn wir im Licht wandeln, werden wir ja aufgedeckt, oder?
Dabei müssen wir aber nicht verzweifeln, wenn Gott uns etwas aufdeckt. Stattdessen dürfen wir uns reinigen lassen. Vielleicht wäre es gut für uns, wirklich zu beten – in einer stillen Stunde zum Herrn Jesus zu rufen oder gerade jetzt zu ihm zu rufen: „Decke mir auf, was dir nicht gefällt.“
Das ist ein gutes Gebet: „Herr, was gefällt dir nicht? Decke es mir auf!“ Und dann nicht erschrecken. Es wird einiges sichtbar werden. Der Herr Jesus wird uns einiges aufdecken. Wenn wir das öfter beten, sollten wir nicht erschrecken. Dann können wir das zweite Gebet sprechen: „Herr, bitte zeig mir jetzt, wer du bist, sonst verzweifle ich.“
Wir brauchen nicht zu verzweifeln. Wir dürfen zu Jesus kommen, uns reinigen lassen durch das Blut Jesu Christi und uns verändern lassen. So dürfen wir Jesus Christus jetzt besser kennenlernen.
Das Licht des Wortes Gottes stellt bloß, und das Blut Jesu Christi reinigt. Aber das geschieht nicht automatisch. Es gibt eine Bedingung: Wir müssen die Sünde bekennen. Das wird später in Kapitel 1, Vers 9 nochmals betont (1. Johannes 1,9).
Es ist klar, dass der Herr Jesus uns nicht automatisch reinigt. Wir bringen die Sünde vor ihm, stellen uns dazu. Wenn wir das tun, reinigt er uns.
Hindernisse für Gemeinschaft: Verleugnung der Sünde
Vers 8, zweites Hindernis: Wir sagen, wir haben keine Sünde. Wenn wir das behaupten, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
Wenn wir allgemein sagen, wir hätten keine Sünde oder keine Sünde, die in uns wohnt, und dies nicht zugeben, dann täuschen wir uns. Christen haben Sünde, das ist so. In uns gibt es eine Tendenz, die Sünde heißt. Die Bibel nennt das Sünde.
Ihr kennt sicher alle das Gesetz der Schwerkraft. Es ist ein wissenschaftliches Gesetz. Die Wissenschaft sagt, wenn ein Vorgang immer wieder passiert, spricht man von einem Gesetz. Ein Gegenstand fällt immer nach unten, er bleibt nicht in der Luft hängen. Das ist das Gesetz der Schwerkraft oder Erdanziehungskraft.
Es gibt aber auch ein anderes Gesetz: das Gesetz der Hebekraft. Wenn ich zum Beispiel einen Gegenstand hebe, fällt er nicht runter. Da wirkt eine andere Kraft. Aber das Gesetz der Schwerkraft ist trotzdem vorhanden, auch wenn es gerade nicht zur Auswirkung kommt. Die konkrete Handlung wäre, dass der Stift runterfällt – aber er fällt nicht. Dennoch ist die Kraft latent vorhanden, sie zieht nach unten.
Bei uns Christen ist es ähnlich: Wir sind Sünder von Natur, auch wenn wir nicht sündigen. Wir sind Sünder. Wenn wir durch den Wald spazieren und jemand sagt: „Schau, ein Apfelbaum!“, und du antwortest: „Wo? Da sind keine Äpfel drauf“, dann ist die Frage: Ist der Apfelbaum nur ein Apfelbaum, wenn er Äpfel trägt? Oder ist er auch dann ein Apfelbaum, wenn keine Äpfel zu sehen sind? Der Apfelbaum ist ein Apfelbaum, weil er etwas in sich trägt, das zu seiner Zeit Äpfel hervorbringt.
So ist es auch mit uns: Wir haben etwas in uns, das Sünde hervorbringt – zu seiner Zeit oder wenn wir es einfach laufen lassen. Aber wir sind trotzdem Sünder, auch wenn die Sünde nicht sichtbar wird. Denn wir haben eine andere Kraft in uns: die Kraft des Herrn Jesus, die Kraft des Heiligen Geistes, wie es in Römer 8 steht.
Wir müssen nicht sündigen, überhaupt nicht. Wenn wir es laufen lassen würden, würden wir sündigen. Wenn wir Jesus Christus nicht vertrauen und seine Kraft nicht in Anspruch nehmen, würden wir sündigen. Wir sind Sünder von Natur, und selbst wenn wir uns bekehren, bleiben wir Sünder von Natur.
Aber wenn wir uns bekehren, kommt eine neue Kraft in unser Leben: die Kraft des Heiligen Geistes. Jetzt müssen wir nicht mehr sündigen. Früher ging das gar nicht anders: Man lebt in Sünde, reißt sich eine Zeit lang zusammen, und dann ist man wieder in der Sünde.
Doch wenn ich bekehrt bin, habe ich die Kraft des Heiligen Geistes in mir. Dann brauche ich nicht mehr zu sündigen, wenn ich auf den Heiligen Geist vertraue, auf diese Kraft, die das verhindert. Aber wäre diese Kraft nicht da, das Gesetz wäre immer noch da, und die Sünde in uns auch.
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, dann wandeln wir nicht in der Wahrheit. Das entspricht überhaupt nicht dem Wort Gottes und nicht der Wahrheit. Die Wahrheit ist nämlich, dass wir die Tendenz zur Sünde in uns haben. Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, täuschen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
Es gab solche Leute, und scheinbar gab es sie auch damals. Im ersten Jahrhundert gab es Menschen, die eine Art Frühgnostik vertraten. Die Frühgnostik war eine besondere Irrlehre des zweiten Jahrhunderts. Diese Menschen behaupteten, man könne völlige Heiligung erleben und als Christ perfekt leben. Das ist nicht der Fall. Es geht nicht.
Ich erinnere mich an ein Gespräch mit der Frau eines bekannten Evangelisten, als ich etwa zwanzig Jahre alt war. Ich fragte sie: „Ihr seid schon so lange Christen und dient dem Herrn, habt ihr eigentlich auch noch Probleme mit Sünde?“ Sie antwortete: „Immer, immer die gleichen. Wir haben genau die gleichen Probleme wie du.“
Das hat mich sehr verwundert. Die Bibel sagt, wir müssen uns genauso selbst verleugnen wie vor zwanzig Jahren. Das wird sich nie ändern, bis wir sterben. Diese Erkenntnis hat mir sehr geholfen. Ich hatte gehofft, irgendwann den Stand zu erreichen, an dem mich die Sünde nicht mehr anficht oder mich kalt lässt. Aber das wird nie passieren.
Ich muss mich immer selbst verleugnen und auf den Herrn schauen, auf seine Kraft vertrauen – immer, bis wir sterben. Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Das wäre Selbstbetrug.
Pause
Aber jetzt machen wir hier eine Pause, oder? Eine kurze Pause von fünf Minuten, und dann machen wir um halb weiter.