Begegnung mit einer Wahrsagefrau und ihre Folgen
Ich lese uns noch den Text zur Predigt aus der Apostelgeschichte vor, Apostelgeschichte Kapitel 16, Vers 16.
Eines Tages, als wir gerade auf dem Weg zur Gebetsstätte waren, begegnete uns eine Frau, die von einem Wahrsagegeist besessen war. Sie war eine Sklavin und brachte ihren Besitzern mit ihrer Wahrsagerei viel Geld ein.
Die Frau lief hinter Paulus und uns anderen her und schrie unaufhörlich: „Diese Leute sind Diener des höchsten Gottes, sie sagen euch, wie ihr gerettet werden könnt.“ So ging das viele Tage lang, bis Paulus es schließlich nicht mehr ertragen konnte.
Er drehte sich um und sagte zu dem Wahrsagegeist: „Im Namen von Jesus Christus gebiete ich dir, verlasse diese Frau!“ Im selben Augenblick verließ der Geist die Frau.
Als die Besitzer der Sklavin begriffen, dass mit dem Wahrsagegeist auch ihre Aussicht auf Gewinn verschwunden war, packten sie Paulus und Silas und schleppten sie zum Marktplatz, wo die Stadtbehörde ihren Sitz hatte.
Sie führten sie den beiden Prätoren vor, den höchsten Justizbeamten von Philippi, und sagten: „Unsere ganze Stadt ist in Aufruhr wegen dieser Leute hier. Sie sind Juden und propagieren Sitten, die wir als römische Bürger nicht gutheißen können und auf keinen Fall übernehmen dürfen.“
Verfolgung und Gefangenschaft
Als dann auch noch die Volksmengen den Anschuldigungen einstimmten, ließen die Prätoren Paulus und Silas die Kleider vom Leib reißen und ordneten an, sie mit der Rute zu schlagen. Nachdem sie eine große Anzahl von Schlägen erhalten hatten, warfen die Prätoren sie ins Gefängnis und wiesen den Gefängnisaufseher an, sie streng zu bewachen.
Dieser tat das auch. Er sperrte die beiden in die hinterste Zelle des Gefängnisses und schloss ihre Füße in den Block.
Gegen Mitternacht beteten Paulus und Silas. Sie priesen Gott mit Lobliedern, und die Mitgefangenen hörten ihnen zu.
Plötzlich bebte die Erde so heftig, dass das Gebäude bis in seine Grundmauern erschüttert wurde. Im selben Augenblick sprangen sämtliche Türen auf, und die Ketten aller Gefangenen fielen zu Boden.
Der Aufseher fuhr aus dem Schlaf hoch. Als er die Türen des Gefängnisses offenstehen sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten, denn er dachte, die Gefangenen seien geflohen.
Doch Paulus rief so laut er konnte: „Tu dir nichts an, wir sind alle noch hier!“ Da ließ der Aufseher Fackeln bringen, stürzte in das Gefängnis und warf sich zitternd vor Paulus und Silas zu Boden.
Die Bekehrung des Gefängnisaufsehers
Während er sie nach draußen führte, fragte er sie: „Ihr Herren, was muss ich tun, damit ich gerettet werde?“
Sie antworteten: „Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden – du und alle, die in deinem Haus leben.“
Dann verkündigten sie ihm und allen, die bei ihm im Haus wohnten, die Botschaft des Herrn.
Der Gefängnisaufseher kümmerte sich noch in derselben Stunde, mitten in der Nacht, um Paulus und Silas. Er wusch ihnen das Blut von den Striemen ab.
Danach ließen sich er und alle, die zu ihm gehörten, ohne Zögern taufen.
Anschließend führte er die beiden in sein Haus hinauf und ließ eine Mahlzeit für sie zubereiten. Er war überglücklich, dass er mit seinem ganzen Haus zum Glauben an Gott gefunden hatte.
Persönliche Einführung und Thema der Predigt
Ich möchte Ihnen danken, liebe Schwestern und Brüder, für diese freundliche Einladung. Es ist mir eine große Freude, diese Tage gemeinsam mit meiner Frau sehr zu genießen. Es ist sehr interessant, wie es einst war, als Paulus nach Europa kam. Die Widerstände gegen das Evangelium waren damals noch viel, viel größer als heute in dieser beeindruckenden Stadt Berlin.
Es war ein Widerstand, als ob sich die Hölle auftat und Paulus im Gefängnis landete. Deshalb haben wir heute das Thema: Wenn Gott uns unbegreiflich Schweres auflädt. Ja, wenn – aber die Tatsache ist, dass Gott unheimlich viel Schweres auf seine Leute auflädt.
Ich war 40 Jahre lang Gemeindeparasit in Stuttgart in der Innenstadt. Bei den Hausbesuchen war ich überrascht, selbst bei den ganz gottlosen Leuten, die nie eine Beziehung zu irgendeiner christlichen Gemeinde hatten, eine ganz tiefe Verwundung zu sehen. Dann erzählten die Leute sehr erstaunlich, welches Vertrauen man noch bei vielen Menschen hat, die plötzlich von den schweren Verwundungen ihres Lebens berichten: wie die Ehe zerbrach, wie die Kinder nichts mehr von einem wissen wollen, wie man im Geschäft gemobbt wurde, wie die Krankheit ausbrach, wie es seit Jahren immer zwischen Hängen und Würgen geht.
Und dann wissen Sie, dass bei diesen Gesprächen, die Sie auch mit Nichtchristen führten, aber auch mit Christen, immer wieder dieser dumme Satz fällt: Wie kann Gott das zulassen? Immer in Verbindung mit dem Schweren, das einem zugemutet wird.
Gottes Souveränität und das Bild vom Vater
Warum ist das dumm? Wenn Gott Gott ist, kann er tun, was er will.
Interessant ist, dass sich bei vielen Menschen das Bild eines gütigen Vaters eingeprägt hat, der oben über dem Himmelszelt sitzt und fortwährend seine Wohltaten austeilt. Dieses Bild ist jedoch bei allen Menschen zerbrochen, denen wir begegnen. Leider hält sich dieses Bild auch immer noch bei manchen Christen, die noch nicht in die biblische Tiefe vorgedrungen sind. Sie haben ein völlig verzerrtes Bild von dem wirklichen Gott, wie er sich in der Bibel offenbart.
Dann merken wir plötzlich: Jesus geht ganz anders mit seinen Leuten um, als wir es uns vorstellen. Das ganze Neue Testament ist voll davon, wie Jesus seine Jünger in den Sturm hineintreibt. Er hätte das doch vermeiden können, tut es aber nicht. Er schickt sie los, geht selbst voraus und nimmt die Route, und dann kommt der Sturm.
Wir wissen auch aus unserem Leben und aus den Berichten vieler Menschen um uns herum, wie schwer manche durchgehen müssen. Wenn man danebensteht, erschüttert mich das ganz tief. Ich bin noch lange belastet, wenn ich davon höre.
Am allerschwersten war es für mich in der Gemeinde, wenn Kinder gestorben sind. Wie soll man damit fertigwerden, wenn man vorher in der Kinderklinik gebetet hat? Der Herr geht ganz andere Wege.
Sie wissen, wie viel Schweres in den Krankenhäusern und in den psychiatrischen Einrichtungen getragen werden muss. Es gibt kein Dach in dieser Stadt, unter dem sich nicht namenloses Leid verbirgt. Aber auch ungeheuer schwere Lasten legt Gott uns auf und lässt uns diese tragen.
Glaube trotz Leid und Widerstand
Jetzt können wir uns fragen: Wie kann denn überhaupt noch jemand glauben?
Man muss eigentlich zurückfragen: Wie kommt das? Sind es Glückskinder, denen alles gelingt? Sind es Sonntagskinder, die immer Freude haben, deren Tage herrlich sind und voller Freude? Glauben sie nur, weil es ihnen so gut geht?
Das merken wir gerade in unseren Tagen des Wohlstands. Reichtum, Wohlleben, gute Versorgung und äußere Absicherung helfen nicht zum Glauben – im Gegenteil.
Darum hat der Herr bei seinen Leuten einen anderen Weg vorgesehen. Er lässt sie teilhaben an den Leiden dieser Welt, dieser Weltzeit, in der wir leben.
Es ist eine Welt voller Leiden, voller Streit, voller Kampf, voller Krankheit, voller Not und Todesschatten.
Der erste Punkt: Wenn alles zusammenbricht
Deshalb mein erster Punkt: Wenn alles bricht – wenn in deinem Leben wirklich alles zusammenbricht. Paulus erlebte so etwas. Plötzlich, aus heiterem Himmel, kamen Blitze. Er war in Philippi unterwegs. Dort gab es eine Frau mit einem Wahrsagegeist, die ihm nachrief. Interessanterweise wissen diese dämonischen Geister um den Weg, die Wahrheit und das Leben. Um den lebendigen Gott wissen sie.
Die Frau rief also danach, und für Paulus war das ganz schwierig. Die Leute hören ja nicht auf die Verkündigung, sondern auf Events oder irgendwelche Abenteuer. Paulus wollte diese Frau zum Schweigen bringen. Es war ein Akt der Notwehr, als er den bösen Geist austrieb. Doch in dieser Welt geht es immer um Geld. Die Herren, denen diese Sklavin diente, waren ärgerlich, weil ihre Einnahmequelle plötzlich versiegt war.
Daraufhin schleiften sie Paulus und Silas zu den Stadtrichtern. Nun geschah etwas Unglaubliches: Gott ließ es zu, dass die Anklage gar nicht erst erhoben wurde. Die Angeklagten konnten sich nicht verteidigen, und ein Rechtsbeistand wurde ihnen nicht gegeben. Stattdessen rissen die Richter ihnen die Kleider vom Leib. Paulus und Silas standen nackt und entwürdigend vor der Volksmenge.
Dann wurden Stöcke geholt und sie wurden geprügelt. Viele Menschen starben bei solchen Torturen. Wenn ein Stock nur ein wenig daneben traf, konnte er die Niere verletzen und innere Blutungen verursachen. Es war ein furchtbarer Vorgang. Währenddessen spuckten die Leute auf die Angeklagten, schrien und lästerten über die Schande. Die ganze Hässlichkeit brach hier hervor.
Manche sagen ganz stolz: Das, was Paulus verkündet, regt die Menschen nicht wegen der Lehre auf, sondern wegen dessen, was aus der Lehre folgt – das Leben. In der Apostelgeschichte wird das oft als „der Weg“ bezeichnet, den sie verkünden. Es ist ein ganz anderer Weg, der Menschen am meisten aufregt. Sie leben anders als die anderen. Sie leben wirklich alternativ, nicht so wie die Masse.
Sie leben nach den Ordnungen Gottes und nach seinem Gebot. Das regt die Menschen auf, und das ist auch nicht überraschend. Da kommt der ganze Stolz hervor: „Wir sind Römer!“ Sie haben nicht einmal Zeit, nachzufragen, dass Paulus selbst den römischen Pass besaß. Aber das ist eine andere Sache.
Wenn solche Mächte losbrechen und man wehrlos darin steckt, dann lässt Gott das wirklich bei seinen Leuten zu. So steht es hier in der Bibel. Uns erscheint es oft so, wenn Paulus gesteinigt wurde oder viele seiner Boten den Märtyrertod erlitten haben. Jesus sprach davon, dass wir durch viel Drangsal ins Reich Gottes eingehen müssen.
Die Behandlung im Gefängnis und das Lob Gottes
Dann werden sie dem Gefängnisdirektor überstellt. Dieser war ein richtiger Komischbeutel. Ein alter Offizier, wahrscheinlich nachdem er aus der Armee entlassen worden war, wurde mit diesem Gefängnis in Philippi betraut. Wie so viele alte, ausgediente Offiziere – nicht alle, aber manche – machte er es dann besonders genau und pedantisch.
Er hört den Befehl und sagt: „Jetzt mache ich es ganz buchstabengetreu.“ Dann sucht er die schlimmste Zelle seines Gefängnisses aus, das allerinnerste Loch, und steckt sie dort hinein. Zusätzlich spannt er sie an einen Pflock, damit sie sich nicht mehr rühren können. Bei den aufgeschlagenen Rücken schmerzen sie schrecklich. Die Wunden waren furchtbar, und meist wurde noch Essig zur Desinfektion hineingerieben. Das verursachte scheußliche Schmerzen.
Dann wird plötzlich erzählt: Mitten in der Nacht fingen Paulus und Silas an, Gott zu loben. Wie ist das möglich? Im Buch Hiob steht: „Du gibst Lobgesänge in der Nacht.“ Darum geht es. Es ist ja heute Sonntag, und Sie haben es vielleicht im Losungsbüchlein gesehen. Dort steht immer über dem Sonntag „Kantate singt“.
Aber wo das Singen entsteht, das müssen Sie in der Bibel einmal nachlesen. Immer wieder entstehen die größten Lobgesänge in den Stunden, in denen alles zusammengebrochen ist, in denen wir nicht mehr hoffen können, verzweifelt sind und nicht mehr wissen, was kommen soll. Auch unser so schlichter Glaube – „Ach Gott, muss das schon irgendwo richten“ – ist zerbrochen.
Wissen Sie, dass zerbrochene Menschen, die am Leben zerbrochen sind, plötzlich anfangen, Gott zu loben und zu preisen? Ich habe mir angewöhnt, manchmal einen Bücherschrank aufzusuchen und ein Buch herauszugreifen. Man hatte früher irgendwo Bücher gesammelt, die man gelesen hatte, dann aber fast wieder vergessen.
Da war ein Taschenbuch, ein uraltes Brockhaus-Taschenbuch aus der Nachkriegszeit. Darin erzählte einer der zuletzt entlassenen Soldaten aus dem russischen Kriegsgefangenenlager, die mit der letzten Truppe rauskamen, von seinen Erlebnissen. Das Buch war überschrieben mit „Jesus durch Sibirien“. Grauenhaft! Wir vergessen das so schnell.
Er erzählt, wie furchtbar es in diesen sibirischen Straflagern war. Die Menschen litten, starben, und die Gedanken an die Heimat wurden verdrängt. 25 Jahre waren sie verurteilt. Dann schreit er auf einmal: „Erst hier, in dieser unendlichen Hoffnungslosigkeit, ist uns Jesus so groß geworden wie noch nie vorher im Leben.“
Und er schreibt weiter: „Wir hatten Angst davor, wenn wir doch einmal heimkommen sollten, dass wir das nie mehr so erleben können wie dort in der dunkelsten Tiefe.“ Jesus ist noch viel, viel größer. Das kann man erleben in Misserfolg, Verzweiflung, Depression und Aussichtslosigkeit.
Anfechtung, Bitterkeit und Selbstmitleid
Und dann kommt die Anfechtung. Kennen Sie die Anfechtung in solchen Stunden?
Ist das Strafe Gottes? Oder habe ich nicht richtig geglaubt? Hätte ich mehr beten sollen? Diese Fragen stellen sich dann. Was liegt da dahinter?
Dann kommt die Bitterkeit. Die Bitterkeit ist sehr gefährlich. Es ist die Bitterkeit, bei der man im Leid sagt: „Ach, warum ist gerade mir das geschehen?“ Dazu kommt das Selbstmitleid. Das kennen Sie auch. Selbstmitleid ist eine Sünde, wenn man immer stehen bleibt und die Wunden leckt.
Man sagt: „Ach, die Welt ist so schlecht, die Menschen sind so schlecht, und mir geschieht das alles.“
Vorhin haben wir das schöne Lied von Hedwig von Redern gehört, einer Berlinerin. Sie hat lange Zeit über den Tod ihres Vaters, der General war, gelitten und sich zurückgezogen.
Da war es Graf Pückler, der hier in Berlin seine Spuren hinterlassen hat – geistliche Spuren in der erwecklichen Gemeinde. Er sagte, man darf sich nicht in seinem Schmerz vergraben. Das darf man nicht. Jesus sendet einen wieder hinaus.
Und dann wurde sie, diese Frau, die diese Lieder gemacht hat – das Lied, das Sie gesungen haben, das so wunderbar ist – zu der Dichterin des Liedes der baltischen Märtyrer.
Diese Märtyrer wurden 1919 von den Bolschewiken in Riga als Geiseln genommen. Im Gefängnis war Marion von Klot in der Nacht. Dieses Lied war etwas ganz Neues.
Die Geiseln wurden alle erschossen, kurz bevor die deutsche Landwehr sie befreite. Sie wissen, wie das bei einer Geiselnahme ist. Wir kennen das heute von den nigerianischen Kindern und wie das immer wieder geschieht, dass Geiseln genommen werden.
„Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl.“ Ja, stimmt das auch? Wenn es äußerlich so verloren erscheint, dann erst recht. Und wenn es ans Sterben geht, dann stimmt es erst richtig. Wenn es aussichtslos ist, wenn ich nichts mehr fühle, spüre oder sehe, dann gilt es trotzdem.
Der zweite Punkt: Was geschieht um Mitternacht?
In diesem Augenblick interessiert mich besonders, was eigentlich um Mitternacht passiert. Mein zweiter Punkt lautet: Was geschieht um Mitternacht?
In solchen Stunden haben wir oft selbst Angst, ob wir das durchhalten können. Diese schweren Nöte, die da sind, belasten meine Nerven. Halte ich das körperlich aus, oder drehe ich durch? Und wenn die Folter morgen wieder beginnt, wenn sie mich noch einmal holen und schlagen – das ist völlig unbegreiflich. Kein Mensch kann erklären, was um Mitternacht geschieht, weil es menschlich völlig unsinnig ist.
Es ist ein Werk des Heiligen Geistes, dass Christus in der dunkelsten Nacht zu seinen Leuten spricht. Doch wir können ganz deutlich sagen: Man soll nicht auf irgendwelche merkwürdigen Gefühle achten. Heute herrscht große Not, und manche meinen, wenn sie vom Geist Gottes sprechen, müsse irgendetwas Absonderliches passieren.
Plötzlich erinnern sie sich an die Zusagen des Herrn Jesus, an sein Wort. Der Geist Gottes – wie wir gestern Abend gesagt haben – wirkt durch das Wort Gottes. Es ist gut, wenn man es auswendig gelernt hat.
Ich habe große Sorge um die junge Generation, die so wenig auswendig lernt. Das muss man intus haben – für die Stunden auf der Intensivstation im Krankenhaus, in den schweren Momenten, wenn wir ganz allein sind. Dann können die Worte plötzlich lebendig werden, und wir erinnern uns: „In der Welt habt ihr Angst, aber seid mutig, getrost!“
„Ich habe diese unheimliche Welt überwunden“, sagt Jesus. Glauben kann man nicht erzwingen, aber der Geist Gottes schreibt gerade in großer Not unsere Herzen voll. Und dann ist es so wunderbar, wenn das plötzlich fest wird.
Die Bedeutung von Glaubensliedern in schweren Zeiten
Wir sind darum die großen Lieder, die bewährten Lieder des Glaubens, so wichtig: Jesus, meine Freude; Der Bürgermeister von Guben; Unter deinem Schirmen bin ich vor den Stürmen aller Feinde frei. Lass den Satan wettern, lass die Welt erzittern, mir steht Jesus bei.
Ob es jetzt vielleicht kracht und blitzt, obgleich Sünd und Hölle schrecken – Jesus will mich decken. Das kann man sich nicht einfach einreden. Es wäre schön, wenn man es sich einreden könnte. Das müssen Sie mal probieren, wenn man sich ganz verzweifelt fühlt. Das geht nicht, das erreichen Sie nicht, das kriegen Sie nicht hin. Da regen Sie sich nur auf und sagen: „Geh weg mit deinen Sprüchen!“
Aber herrlich ist es, wenn der Heilige Geist es in unser Herz festschreibt und wir auf einmal darauf antworten können. Und das ist ja so schön bei den Liedern, dass das mit hineingehört. Diese Lieder ermahnen euch selbst durch Psalmen und geistliche, liebliche Lieder. Ermahnt euch selbst, sprecht euch das zu in den dunklen Stunden.
Als älterer Mensch – zu denen gehöre ich auch –, die nachts auch viel wach liegen: Was sind das für wunderbare Stunden, wenn wir die schönen Liedverse auswendig können! In der Nikolaikirche habe ich es oben noch mal angehört: „Gib dich zufrieden und sei still in dem Gott deines Lebens!“
Wenn kein einziger mehr da ist, dem du trauen kannst – sie haben es doch für uns schon mal durchprobiert! Und das ist so herrlich, dass gerade in den schweren Stunden der Glaube erst zu leuchten anfängt und der Blick auf Jesus erst richtig groß wird. So werden Anfechtungen überwunden, und wenn sie den 23. Psalm plötzlich beten:
„Und ob ich schon wanderte…“ Und ob schon – was macht das aus? Du bist doch da! Und das ist doch wichtiger. Auch wenn ich dich nicht sehe, ich weiß es doch, weil dein Wort wahr ist – und ich trügen kann –, und ich kann mich auf dich so herrlich verlassen.
Und das ist so groß, dass der Geist Gottes ein Feuer anzündet. Die verlöschende Flamme unseres Glaubens fängt plötzlich zu brennen an. Das ist ein Wunder, das Sie oft schon erlebt haben, sonst wären Sie heute gar nicht mehr hier. Der Herr tut das in einer ganz großen Güte, dass er uns immer wieder aufrichtet und ermutigt.
Gerade die dunklen Stunden, in die er uns schicken lässt, die sind so wichtig.
Glaubensgeschichte und Missionserfahrungen
Mir war das immer eine große Hilfe in der Geschichte der Mission, wenn ich an die Prediger denke, wie den Prediger der Bethlehemskapelle dort drüben beim Jetcoint Charlie, wo noch die alte Fassade mit dem Metall nachgebildet ist, der Jennike.
Es gab dort immer tolle Glaubens- und Bibelprediger. Zum Beispiel hat der Prediger dort die erste Bibelschule für Missionare in Berlin gegründet, wo auch Gosner seine Mission begonnen hat. Leider ist das in den späteren Generationen etwas verflacht. Aber das ist im Reich Gottes oft so: Man kann nicht für die Enkel glauben.
Damals war es jedoch großartig, wie das Feuer des Glaubens entfacht wurde. Die Begeisterung und der Durchhaltewille durch die Not waren unbeschreiblich. Es gab so viel Not.
Einer der ersten Missionare und der allererste Pionier in Ostafrika war Ludwig Krapff. Während seiner gesamten Zeit dort hat er keinen einzigen Menschen zu Jesus geführt und nichts gesehen. Trotzdem schrieb er die schönsten Siegesberichte nach Hause.
Er sagte: „Der erste Heide, der bekehrt werden muss, ist in meinem Herzen.“ Und weiter: „Das, was der Herr mit mir tut, durch die schweren Stunden, durch die er mich führt, ist, dass ich erst lerne, was es heißt, dem Herrn zu vertrauen und ihm zu glauben.“
Dann sagte er: „Es wird einmal das Evangelium über Ostafrika dahin fließen, so breit wie der Pankani-Fluss.“ Das wusste er, weil der Herr sein Wort hält. Wir müssen es nicht sehen, sondern können darauf glauben. Wir haben einen Grund für unseren Glauben: die Zusagen unseres Herrn, der es uns versprochen hat.
Und so darf ich meine Lieder singen, meine fröhlichen Glaubenslieder, mit dem Wissen, dass der Herr alles wunderbar führt und zum Ziel bringt.
Persönliche Verluste und Trost im Glauben
Es war für mich ein großer Schock, wie einer der für mich begabtesten Entwicklungshelfer und landwirtschaftlichen Berater in Afrika und Asien, ein ganz wunderbarer Freund aus unserer Gemeinde, Willi Ehretz, in Afghanistan ermordet wurde. Er war in den letzten Jahren vom staatlichen Entwicklungsdienst übernommen worden und ein großer Fachmann in Malawi.
Leider baut unsere Regierung diese landwirtschaftlichen Berater ab. Gerade in der heutigen Hungersituation der Welt wären sie das Allerwichtigste, um Genossenschaften aufzubauen. Wie auch die Afghanen, insbesondere die muslimischen Afghanen, das gerühmt haben: Willi Ehretz hat mit den Frauen gearbeitet und die Genossenschaften organisiert.
Willi Ehretz war ein großer Mann, der zuerst mit der deutschen Missionsgemeinschaft in Nigeria tätig war und dort viel gewirkt hat – nicht nur durch seine Arbeit, sondern auch durch sein fröhliches Jesuszeugnis. Für uns alle war es ein Schock, warum dieser Mann umgebracht wurde.
Mit den ganzen Nachrichten, die dann kamen, war in seinem Heimatort Hemmingen, wo sein Vater Bürgermeister war, die Stimmung ungeheuer aufgewühlt. Die Menschen in der Kirche konnten das nicht fassen.
Wissen Sie, was wir gesungen haben? "In dir ist Freude, in allem Leide, wenn wir dich haben, kann uns nicht schaden Teufel, Welt, Sünd' oder Tod. Du hast in Händen, kannst alles wenden, wie auch heißen mag die Not." So ein großer Text des Lobgesangs!
Ich habe es manchmal nicht so gern, wenn so unverständliche kanonische Laute kommen. Wir können doch so klar sagen, dass es die Menschen unserer Seite auch verstehen. Wir haben etwas, was wir fest wissen, was uns gerade dort hält.
Eine Frau in der Gemeinde war ungemein schwer krank. Schon vor der Geburt ihres zweiten Kindes sagten die Ärzte im Stuttgarter Robert-Dosch-Krankenhaus, dass das Kind unbedingt abgetrieben werden müsse, weil ihr Krebszustand so schwer sei. Sie würde das nicht überleben, und das Kind auch nicht.
Wir saßen in der Kapelle und beteten. Dann sagte die Mutter doch: "Ich möchte das Kind bekommen, ich kann nicht wieder Gott sündigen." Und sie hat das Kind bekommen, obwohl die Krankheit blieb.
Später erlitt das Kind bei einem Familienfest, beim Bürstchenbraten, bei dem man Spiritus ins Feuer goss, um es besser lodern zu lassen, einen schweren Unfall mit über sechzig Prozent Verbrennungen. Sie kennen dieses Unglück.
Und dann wieder. Doch die Mutter ruht in den Verheißungen von Jesus und seinem Wort. Darum führt der Herr uns manchmal hindurch. Das ist eine Predigt für die ganze Gemeinde.
Wie sie dann später wieder dastand und es uns allen erzählt hat: Es gibt auch keine andere Zukunft. Sie hat so ein fröhliches Lachen dabei, so ein gewisses Zusprechen. Das war sicher mehr wert als hundert Predigten von uns.
Dieses Erlebte in der tiefen Not und...
Überwindung von Anfechtungen durch Vertrauen auf Gott
Darum ist es so wichtig, wie Anfechtungen überwunden werden. Dabei ist es entscheidend, worauf ich mich verlasse – und das ist jetzt ganz wichtig: Verlasse ich mich auf mich selbst?
Wenn du diesen Gottesdienst verlässt, kannst du die größten Pläne machen und Vorsätze fassen. Doch nach wenigen Minuten bist du vielleicht schon eingebrochen, wenn dich der Heiland Jesus nicht hält. Ohne ihn kannst du gar nichts ausrichten. Aber er hat dir sein Wort gegeben: „Ich will mich nicht von dir verlassen noch dich versäumen.“ Er hat Gedanken der Liebe und des Friedens für dich.
Es ist wunderbar, wenn wir plötzlich sagen können: „Herr, das sind die größten Stunden, die wir in unserem Leben erlebt haben.“ Wenn wir zurückblicken, sehen wir, wie du uns hindurchgeführt hast. Und wenn wir uns gegenseitig erzählen, dass das so wahr ist und dass wir uns auf dich verlassen können.
Der Gefängnisaufseher als Beispiel der Lebenswende
Es zeigt sich später, als der Kerkermeister über das ganze Geschehen wach wird, dass er zunächst versucht, sich das Leben zu nehmen. Das ist jedoch keine Lösung, das wissen wir.
Leider kommt es in unserer gottlosen Umgebung häufig vor, dass Menschen denken: „Dann mache ich eben Schluss.“ Doch ein Ende ist es nicht. Viele, auch manche Gangster, haben sich gewünscht, es wäre wirklich ein Schluss, dass sie einfach wegtreten könnten.
Aber es kommt noch das Gericht. Deshalb ist das, was der Kerkermeister vorhat, keine Lösung.
Das Wunderbare ist, dass Paulus zu einem Boden des Lebens wird, zu einem Ort der Freude am dunkelsten Platz dieser Welt.
Das wäre unsere Aufgabe als Christen.
Zeugnis aus dem Leben eines Missionsleiters
Ernst Schrupp, der frühere Leiter des Missionswerks der Wiedenester Mission bei den Brüderversammlungen, schrieb einmal im Alten Testament, wie er ins Krankenhaus musste. Es war ihm sehr ärgerlich, denn er dachte: „Ich muss ins Krankenhaus.“
Dann hatte er den Wunsch, hoffentlich ein Einzelzimmer zu bekommen, damit kein Zweiter mit ihm zusammengelegt wird. Das ist ja immer der Wunsch, denn dann hat man seine Ruhe. Doch dann bemerkte er: „Vielleicht hat der Herr mich nur deshalb ins Krankenhaus geschickt, damit ich meinem Nächsten ein gnädiger Nächster werde und dem in der Krankheitsnot etwas von der Herrlichkeit unseres Heilandes sagen kann.“
Es ist beeindruckend, wie er das dann erzählte, wie das alles lief. Sie wissen, wie es manchmal ganz spannend wird, wenn man andere empört, ablehnt und diese dann wieder bitten, für sie zu beten. So ging es auch dort.
Sie hatten einen Auftrag: mit ihrem Lebenszeugnis anderen zu verkünden, was sie erlebt hatten – auch in den schwersten Stunden. Das ist wirklich schön, wenn wir unsere Lieder singen können, auch unter Tränen, aus der Erfahrung und dem Erlebten unseres Glaubens.
Die Bedeutung des Leidens im christlichen Leben
Und noch einmal sehen wir, dass die größte Not unserer westlichen Christenheit darin besteht, dass sie das Leiden ausklammert. Seit Jahren tun wir das. Das Leiden wird als Betriebsunfall betrachtet, als etwas, das eigentlich nicht dazugehört. Die Christen der dritten Welt denken ganz anders.
Paulus dachte ebenfalls ganz anders. Er hat das Leiden immer mit Freude verbunden. Er sagt: „Ich freue mich meiner Leiden.“ Warum? Weil im Leiden Christus ganz besondere Segnungen für uns bereithält.
Deshalb wollen wir auch helfen, wenn einer von den Unseren plötzlich in schwere Not gerät. Dabei sollten wir nicht versuchen, alles zu erklären, sondern das Wort zusprechen. So kannst du besonders erfahren, wie der Herr tröstet und wie er dich geborgen macht.
Denn diese Welt ist nicht unsere letzte Heimat. Wir wandern auf eine neue Welt zu, auf das Reich Gottes, auf seine Gegenwart und seine Nähe. Darum sehen wir es hier noch nicht vollständig, aber wir dürfen uns schon freuen und fröhlich darauf zugehen.
Geistliche Not und materielle Hilfe in der Mission
Es ist ganz wichtig, dass wir Christen nicht von materiellen Dingen abhängig werden. Interessanterweise steht bei uns oft die materielle Hilfe im Vordergrund, wenn es um Mission geht.
Missionswerke haben bei uns oft Schwierigkeiten, wenn sie Lebensmittellieferungen versprechen oder Kinder in Waisenhäuser aufnehmen wollen. Doch die Christen in der sogenannten dritten Welt haben immer betont, dass das nicht die wichtigsten Anliegen sind. Viel mehr bewegt sie die geistliche Not – dass Menschen Jesus nicht kennen.
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch in Malawi. Dort gab es Kirchen, die keinerlei Verbindungen nach außen hatten. Es herrschte namenloses Elend und große Armut. Doch die Menschen sagten, dass in allergrößter Not vor allem das Evangelium von Jesus verbreitet werden müsse.
Die anderen Dinge sind zwar auch wichtig, aber zuerst müsse man dort beim Evangelium helfen. Denn gerade in größter Not, wenn Menschen keine Hoffnung und keine Zuversicht haben, ist das die wichtigste Hilfe.
Zeugnis vom Vater in Kriegsgefangenschaft
Mein Vater, der in Kriegsgefangenschaft war, erzählte uns von Schiedfrankreich, in La Salle in den Sevinnen. Dort hatten sie tagelang nichts zu essen. Eines Tages kamen Vertreter vom YMCE-Weltverband des Sevinnen und brachten neue Testamente mit.
Die alten Männer sagten, das sei das Größte gewesen. Heute wird darüber gespottet, und man sagt, man wolle die Menschen nicht mit frommen Sprüchen abspeisen. Das zeigt, wie tief unsere Christenheit gefallen ist.
Wir werden sowieso alles tun. Aber wir müssen noch viel mehr tun, als wir bisher für möglich gehalten haben. Ich darf das nur sagen, weil ich selbst als Geschäftsführer in einem großen Hilfswerk tätig war.
Sie müssen wissen, dass in Notlagen die geistliche Not die allergrößte Not ist.
Trost und Zuversicht im Glauben
Was ist nun mit meinem Leben, wenn Krankheit eintritt, wenn jemand stirbt und Trauer beginnt? In solchen Momenten ist es wichtig zu wissen, was ich sagen kann.
Ich kann nur Folgendes sagen: Du darfst wissen, dass du für Jesus so wichtig bist, weil er sein Leben für dich gegeben hat. Gott ist für uns – wer kann dann noch gegen uns sein? Er hat seinen eingeborenen Sohn hingegeben, damit du Frieden hast. Jetzt kannst du sagen: Herr, mach es, wie du willst.
Ihr habt den Blick auf dich gerichtet. Ich schaue nicht auf die Krankheit oder die Not. Ich glaube an dich, das ist der Glaube.
Das sind unsere Lieder, und viele werden Lieder entdecken, die ihnen in ihrem Leben Trost gebracht haben.
Schlussgedanken und Gebet
Ein Lied habe ich in meiner gesamten Amtszeit von vierzig Jahren nie singen lassen. Aber ich weiß, dass es bei jedem von Ihnen ganz tief drinsteht:
„Weil ich Jesus Schäflein bin, freue ich mich nur immerhin über meinen guten Hirten, der mich wohl weiß zu bewirten in des Hirten Armen und Schoß. Amen, ja, mein Glück ist groß.“ Das ist es.
Und dann erleben wir auch Wunder. Da kommen ja immer ein paar an die Seite, die nicht an Wunder glauben. Ich glaube an noch viel größere Wunder. Die anderen sind alle eingeschlossen, die erleben wir ja dutzendweise.
Heute ist doch ein Wunder, dass wir unsere Sinne noch brauchen können, Hände und Füße, Zunge und Lippen regen. Das haben wir zu danken seinem Segen, wie Paul Gerhard singt. Das wissen wir doch: Es ist alles ein Wunder.
Es ist ein Wunder, dass die Mauer gefallen ist. Das hat sich niemand denken können. Nach den Vorgängen in der Ukraine wird uns das heute immer noch ungläubiger. Es gibt Wunder überall, die wir erleben. Aber das allergrößte Wunder ist, dass der Herr Jesus uns sein Herz schenkt.
„Dich will ich haben, ich kann nicht ohne dich“, und er will uns alles schenken in ihm. Da bricht die große Freude aus, die Freude, die uns trägt, die größte Glaubensfreude. Aus dieser Freude singen wir, aus der Tiefe:
„Mein Herze geht in Sprüngen und kann nicht traurig sein, ist voller Freud und Singen, sieht lauter Sonnenschein.“
Wir wollen noch beten.
Lieber Herr Jesus, wir wollen dir danken für dein Wort, für deine Liebe und für deine Erlösung. Ach Herr, wir hängen so oft an so unwichtigen irdischen Dingen und feilschen um Tage unseres Lebens. Und du willst uns doch viel, viel mehr schenken. Ganz herzlichen Dank!
Wir wollen auch beten für die, die im Feuer sind, im Elend, in der Not, auch aus unserer Gemeinde. Herr, wenn wir zu ihnen gehen, gib doch, dass wir feinfühlig und mitempfindend von dir sagen können, von dem großen Trost, von dem ewigen Trost.
Und dass du das wahr machst, dass du den Glauben befestigst – das ist so wunderbar –, so dass uns niemand aus deiner Hand mehr reißen kann. Diese Geborgenheit des Friedens ist so groß. Gib uns das auch in dieser zerbrechenden Welt, in unserem dahinfliegenden Leben.
Dass wir uns nicht verlieren in den vergänglichen Gütern dieser Welt, in den Eitelkeiten dieser Welt, sondern dass wir das Eine suchen: dich, den Frieden mit dir. Und dass wir dann Zeugen deiner Herrlichkeit sind in dieser zergehenden Welt.
Da bitte ich dich für diese Gemeinde mit allen Diensten, ganz besonders auch für die junge Generation. Herr, du musst die jungen Menschen auch herführen und zeigen, wo die Mitarbeiter sind.
Wir wollen, dass noch viele selig werden in dir. Das wirke du, Herr, durch dein Wort. Amen.
