Persönliche Einführung und Hintergrund
Zum einen ist es wirklich schön, ein paar Tage mit euch hier zu verbringen. Ich bin gespannt, was Gott vorhat und wie es uns dabei ergehen wird. Für mich ist es ein Vorrecht, ein Botenjunge zu sein, ein bisschen herumzufahren und das zu erzählen, was mir auf dem Herzen liegt.
Vielleicht nur ganz kurz: Heute war eigentlich gar nicht klar, ob ich überhaupt kommen kann. Immer am Vorabend schaue ich erst, ob ich alle meine Sachen zusammen habe. Gestern habe ich festgestellt, dass ich keinen Personalausweis habe, weil wir letzte Woche in Italien waren und den Ausweis dort vergessen haben. Er ist noch nicht angekommen.
Also habe ich bei der Polizei in München angerufen und gesagt: „Kein Ausweis, Personalausweis auch nicht, ich habe nichts.“ Das ist natürlich nicht ideal. Der Polizist fragte, was er tun soll, und meinte, er wisse es auch nicht. Da dachte ich mir: Egal, ich probiere es einfach. Niemand hat mich gefragt, aber ich bin froh, dass ich hier bin.
Ich habe zwar einen Personalausweis gefunden, aber der ist seit 1980 abgelaufen. Wahrscheinlich hätte ich damit keinen Eindruck gemacht. Trotzdem habe ich alles mitgenommen, was ich habe: vom Bergführerausweis über Höhlenrettung bis zur Bergrettung. Aber vermutlich wird davon nichts funktionieren. Auf jeden Fall bin ich froh, dass alles gut gelaufen ist.
Noch kurz: Es ist oft gut zu wissen, wo jemand herkommt, der spricht. Österreich ist zu 80 Prozent katholisch, wie ihr vielleicht wisst, und zu vier Prozent evangelisch. Ich bin in einer evangelischen Gemeinde aufgewachsen, die ein bisschen wie eine Insel ist, in Ramsau. Dort hatte ich einen tollen Jugendleiter, der uns von Jesus erzählt hat. Mit 15 Jahren bin ich so zum Glauben gekommen. Da wusste ich: Da ist etwas dran.
Ich sage das oft: Gott hat mir die Gabe des Glaubens geschenkt. Ich konnte ihn annehmen. Aber seitdem hat er mir auch einen zweiten Gesellen gegeben, nämlich den Zweifel. Glauben ist mir nie leicht gefallen, bis heute nicht. Aus diesem Grund hat es mich hineingetrieben, zu lesen und zu studieren. Ich wollte wissen: Ist das, was ich glaube, wirklich die Wahrheit? Denn wenn nicht, will ich nicht daran glauben.
Das treibt mich bis heute an. Ich sage das, damit ihr vielleicht ein bisschen versteht, wo ich herkomme und warum ich sage, was ich sage.
Vertrauen statt Erkenntnis als Grundlage des Glaubens
Ich bin sehr begierig nach Erkenntnissen, aber heute Abend möchte ich etwas sagen, das mir sehr am Herzen liegt. Ich glaube, was wir heute als Christen brauchen, ist nicht unbedingt mehr Erkenntnis. Die Erkenntnisse, die ich habe, reichen für mein Leben und sogar für die nächsten 500 Jahre aus.
Was ich wirklich brauche, ist kindliches Vertrauen in einen großen Gott.
Jemand hat einmal richtig bemerkt: Mich beunruhigen nicht die Dinge der Bibel, die ich nicht verstehe, sondern jene, die ich verstehe, aber nicht glaube.
Wisst ihr, wie wir Gott überraschen können? Das macht sogar ein bisschen Spaß. Man sagt ja, Gott weiß alles. Das stimmt, das glaube ich auch. Aber trotzdem kann man Gott überraschen. Gott ist fasziniert und überrascht, wenn ein Gläubiger – Mann oder Frau – ihm total vertraut. Das überrascht Gott.
Und wisst ihr, Gott entschlossen zu vertrauen, erfordert manchmal extrem viel Mut. Es grenzt manchmal an eine Heldentat. Mir geht es zumindest so. Vertrauen fällt mir nicht immer leicht.
In Zeiten, in denen die Dinge halbwegs so laufen, wie ich es möchte, denke ich mir: Ja, Gott, das passt schon. Aber in Zeiten, in denen es überhaupt nicht so läuft, wie ich es möchte, fällt es mir schwer, Gott zu vertrauen und daran zu glauben, dass er es gut mit mir meint.
Doch dieses uneingeschränkte Vertrauen Gott gegenüber ist eigentlich das, was Gott möchte.
Darüber möchte ich ein paar Minuten reden, denn damit macht man Gott Freude.
Das Beispiel des römischen Hauptmanns: Vertrauen, das Jesus überrascht
Wenn du eine Bibel dabei hast, schlag gerne Matthäus Kapitel 8 auf. Dort findest du eine Geschichte über einen Mann, der absolutes Vertrauen hatte. Genau deshalb gefällt mir diese Geschichte so sehr.
Es handelt sich um einen Hauptmann, der kein Jude war. Dieser römische Hauptmann hatte einen Diener, der schwer krank war. Ich lese nur ein paar Zeilen vor: Matthäus 8,5–13.
Als Jesus nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann zu ihm und bat ihn: „Herr, mein Diener liegt zuhause gelähmt und wird schrecklich gequält.“ Jesus antwortete ihm: „Ich will kommen und ihn heilen.“
Der Hauptmann aber sagte: „Herr, ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach trittst. Sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund. Denn auch ich bin ein Mensch unter Befehlsgewalt und habe Soldaten unter mir. Ich sage zu diesem: ‚Geh hin!‘, und er geht. Zu einem anderen: ‚Komm!‘, und er kommt. Und zu meinem Knecht: ‚Tu dies!‘, und er tut es.“
Diese Antwort beeindruckt mich sehr. Als Jesus das hörte, wunderte er sich. Das macht mir auch heute noch Eindruck, denn es ist etwas Besonderes, wenn jemand so großen Glauben zeigt.
Jesus sagte zu denen, die ihm folgten: „Wahrlich, ich sage euch, bei keinem Israeliten habe ich einen so großen Glauben gefunden.“
Und wisst ihr was? Ich möchte Jesus überraschen. Wenn du Jesus überraschen möchtest, dann musst du ihm vertrauen. Das ist die Art und Weise, wie wir ihn überraschen können.
Vertrauen statt Glauben: Die Bedeutung des persönlichen Vertrauens
Übrigens wird in der Bibel sehr oft das Wort „Glauben“ verwendet. Ich persönlich verwende das Wort „Glauben“ heute nicht mehr so gerne, weil es inzwischen nicht mehr dieselbe Bedeutung hat.
In Österreich kannst du Leute fragen: „Glaubst du an Gott?“ Da werden etwa 80 Prozent antworten: „Ja, schon.“ Wenn du dann weiter fragst, „An welchen Gott oder wie genau?“, sagen viele: „Irgendwie da oben, da oben, Gott, irgendwie Gott.“ An Gott zu glauben ist oft relativ unpersönlich. Manche verstehen darunter eine Energie oder etwas Ähnliches.
Deshalb verwende ich heute lieber das Wort „Vertrauen“. Hört mal den Unterschied: Wenn ich dich frage, „Glaubst du an Gott?“, oder wenn ich frage, „Vertraust du Gott?“ Seht ihr den Unterschied? Hier wird es persönlich. Gottvertrauen ist immer persönlich.
Wenn in der Bibel von Glauben die Rede ist, ist damit immer dieses persönliche Vertrauen gemeint. Deshalb ist dieses Wort heute besser geeignet, um Menschen das zu sagen, was sie verstehen sollten.
Jesus hat von seinen Nachfolgern immer Vertrauen gefordert. In Johannes 14,1 sagt Jesus: „Ihr vertraut Gott, vertraut auch auf mich.“
Die Herausforderung, Gottes Willen zu erkennen: Vertrauen statt Klarheit
Eine der drei meistgestellten Fragen, die ich bekomme, ist folgende: Ich mache oft Fragestunden. Im Englischen nennt man das Q and A, Question and Answer. Ich nenne es im Dauernhofer auch „Ask Anything Hour“, bei der die Teilnehmer alles fragen können, was sie wollen.
Unter den drei meistgestellten Fragen gibt es etwa zwanzig verschiedene. Wenn du diese gut beantworten kannst, bist du schon gut vorbereitet. Eine der häufigsten Fragen lautet: Was ist Gottes Wille für mein Leben?
Diese Frage ist eine der drei meistgestellten. Viele Menschen wünschen sich Klarheit über ihre Zukunft und fragen: Was will Gott von meinem Leben?
Aber wisst ihr, was diese Frage eigentlich offenbart? Sie zeigt, dass ich lieber Klarheit möchte als Gottvertrauen. Oftmals suchen wir Klarheit über die Zukunft. Wisst ihr, warum? Weil wir dann nicht mehr vertrauen müssen. Wenn ich genau weiß, was kommt, brauche ich kein Vertrauen mehr.
Was wir heute in unserer Kirche brauchen, ist jedoch nicht in erster Linie Klarheit. Vielmehr brauchen wir ein schlichtes, praktisches Vertrauen in einen liebenden Gott.
Vertrauen in Gottes Führung trotz Ungewissheit: Jesaja als Beispiel
Ich gebe euch jetzt ein paar meiner Lieblingsverse, nur deshalb, weil ihr mir schon sympathisch seid. Schlagt mal auf Jesaja 42 auf. Das sind so schöne Verse, die mich faszinieren.
Jesaja 42, Vers 16 hört man selten, dabei ist er so besonders:
„Und ich will die Blinden auf einem Weg gehen lassen, den sie nicht kennen, auf Pfaden, die sie nicht kennen, will ich sie schreiten lassen.“
Ich will die Blinden auf Wege leiten, die sie nicht kennen. Da ist keine Klarheit, aber ich werde sie leiten.
Das Erste, was Gott von uns will, ist nicht, dass wir Licht haben. Er will, dass wir ihm vertrauen – als Blinde. Interessant ist das im Neuen Testament: Die Blinden haben nach Jesus gerufen, die Erleuchteten nicht.
Ein interessanter Vers steht im Johannes 9. Dort heilt Jesus einen Blinden, und dann lesen wir in Johannes 9, Vers 39:
„Und Jesus sprach: Zum Gericht bin ich in diese Welt gekommen, damit die Nichtsehenden sehen und die Sehenden blind werden.“
Einige von den Pharisäern, die bei ihm waren, hörten dies und sprachen zu ihm: „Herr, sind denn auch wir blind?“
Jesus antwortete ihnen: „Wenn ihr blind wäret, so hättet ihr keine Sünde. Nun aber sagt ihr, wir sehen; daher bleibt eure Sünde.“
Die Nichtsehenden werden sehen, und die, die glauben, sehen, sind eigentlich die Blinden.
Geht zurück zum Jesaja, ich zeige euch noch zwei Verse. Jesaja 50, Vers 10:
„Wer ist unter euch, der den Herrn fürchtet, der auf die Stimme seines Knechtes hört? Und jetzt hört zu: Wer in Finsternis lebt und wem kein Lichtglanz scheint, vertraue auf den Namen des Herrn und stütze sich auf seinen Gott.“
Es geht nicht darum, dass wir Klarheit haben, auch wenn wir in Finsternis gehen. Es geht darum, dass wir sagen: Gott, du bist mein Leiter.
Schlagt noch mal auf Jesaja 45, Vers 3 auf:
„Ich gebe dir verborgene Schätze und versteckte Vorräte, damit du erkennst, dass ich der Herr bin, der dich bei deinem Namen ruft, der Gott Israels.“
Die Schätze Gottes sind oft verborgen.
Ich gebe dir verborgene Schätze und versteckte Vorräte, aber diese sind jenen vorbehalten, die Gott blind vertrauen. Und das ist wunderbar.
Die heutige Gesellschaft und die Herausforderung des Vertrauens
In unserer heutigen Sicherheitswelt ist Tugend Nummer eins Sicherheit. Für meine Großeltern war die wichtigste Tugend Gerechtigkeit. Es musste Gerechtigkeit geschehen. Seit den Achtzigerjahren ist die wichtigste Tugend Toleranz. Du musst tolerant sein, dann wirst du selbst toleriert.
Aber seit ungefähr fünf bis zehn Jahren ist auch das nicht mehr die Nummer eins. Wir wissen, dass es nicht ganz funktioniert. Die wichtigste Tugend ist wieder Sicherheit. Deshalb sind Christen in vielen Lebensbereichen auch sicherer geworden.
Es ist ein Missverständnis zu glauben, dass Menschen, die Gott vertrauen, niemals verwirrt oder unsicher sind. Wir verwechseln Vertrauen mit Sicherheit. Ein Mensch, der Gott vertraut, ist jedoch nicht frei von Verwirrung, Chaos und Schmerz.
Im Chaos, im Schmerz und in der Verwirrung sagt derjenige, der Gott vertraut: „Ich verstehe es nicht, aber ich vertraue dir.“ Es gibt Schätze im Verborgenen, die Gott nur jenen zeigt, die ihm in der Finsternis nachfolgen.
David hatte viele Sorgen und war in vielerlei Hinsicht ein Versager. Dennoch bewahrte er sich ein Herz des Vertrauens. Ich lese euch nur einen Vers vor, Psalm 56, Vers 3 und 4:
„Meine Feinde stellen mir den ganzen Tag nach, ja, viele bekämpfen mich von oben herab. An dem Tag, da ich mich fürchtete, vertraute ich auf dich. Ja, von oben herab wird mir alles Schlechte gemacht, aber an dem Tag, an dem ich mich fürchtete, vertraute ich dir.“
Vertrauen als Befreiung von Angst und Sorge
Wisst ihr, warum Vertrauen im Alltag so wichtig ist? Weil Vertrauen uns von der zerstörerischen Macht der Angst befreit. Wenn wir nicht vertrauen, leben wir ständig in Angst.
Der Sorgegeist kann uns lähmen. Nur Vertrauen kann diesen Sorgegeist vertreiben. Ich bin Weltmeister im Sorgen – da schlage ich jeden. Deshalb muss ich immer wieder zu Gott kommen und sagen: Herr, vergib mir, ich will dir vertrauen. Ich muss mich nicht sorgen.
Jesus hat gesagt: Sorge dich nicht um morgen. Dreimal dürft ihr raten, was er damit gemeint hat. Wir sollen uns nicht um morgen sorgen. Das ist nicht kompliziert.
Die Voraussetzung für Vertrauen: Ein gutes Gottesbild
Und jetzt kommt etwas, das wesentlich ist, um Gott vertrauen zu können. Bitte hört mir zu: Ich muss überzeugt sein, dass Gott es gut mit mir meint. Wenn ich nicht glaube, dass Gott nur das Beste, ausschließlich nur das Beste für mich will, dann kann ich ihm nicht vertrauen.
Freunde, hier müssen wir unser Gottesbild prüfen. Hast du einen Gott, der nicht ganz koscher ist? Der meistens ganz okay ist, aber dem du nicht immer vertrauen kannst? Dann wird es unmöglich sein, diesen Glauben aufzubringen.
Ich muss glauben, dass Jesus Christus nur gut ist, denn das ist, was die Bibel lehrt. Jesus ist nicht nur gut, er ist der Beste, er ist exzellent. Jesus ist ein Gott, der sich über mich freut.
Wisst ihr, dass gar nicht allzu viele Christen glauben, dass Jesus sich über sie freut? Die meisten Christen glauben, gerettet hat er mich zwar, aber gerade so werde ich durchkommen. Denn mit mir kann er keine Freude haben.
Wenn das dein Gottesbild ist, wirst du ihm nicht vertrauen können. Es geht nicht.
Römer 8: Wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns sein? Gott ist für dich. Die Frage ist: Glaube ich das?
Die Herausforderung durch den neuen Atheismus
Wisst ihr, warum es uns heute schwerfällt, Gott zu vertrauen? Es gibt mehrere Gründe dafür, aber ein wichtiger Aspekt hängt mit dem sogenannten Neuen Atheismus zusammen. Ich weiß nicht, ob ihr schon davon gehört habt.
Der Neue Atheismus ist eigentlich nicht neu; es ist genau derselbe Atheismus wie früher. Der Unterschied besteht darin, dass er viel aggressiver auftritt. Der Neue Atheismus ist extrem aggressiv und folgt einer ganz einfachen Logik: Er sieht den 11. September und den Einsturz des World Trade Centers als ein Produkt religiöser Menschen. Ja, es war ein Fanatiker, das stimmt, aber fanatische Religiöse entstehen immer aus moderaten religiösen Menschen.
Und was ist die Antwort darauf? Religion muss weg. So einfach ist das Argument. Es ist simpel und für viele Menschen plausibel, weshalb die meisten es auch glauben.
Dann stellt sich die Frage: Was ist mit Ethik und Moral? Na ja, es ist okay, man braucht keinen Gott, um gut zu sein, das können wir selbst. Weil dieses Argument so einfach ist, sind Christen heute fast dazu gezwungen, ihren Glauben privat zu halten. Man kann nicht mehr öffentlich darüber sprechen, sonst wird man „gekreuzigt“. Wenn Jesus gut für dich ist, ist das zwar okay, aber mehr auch nicht.
Diese Haltung kommt aus dem Neuen Atheismus, der sehr aggressiv auftritt. Interessanterweise wirst du, wenn du fest zu deinem Glauben stehst, auf aggressive Reaktionen stoßen. Diese sind oft nicht gut begründet, aber sie hängen mit dem Neuen Atheismus zusammen.
Wisst ihr, was wir Christen heute brauchen? Eine neue Zuversicht in das Wort Gottes und in den Gott des Wortes.
Die Ewigkeit Gottes und die Schöpfung: Widerlegung atheistischen Denkens
Ich unterrichte gerade an unserer Bibelschule speziell Genesis, 1. Mose 1-11. Es ist sehr wichtig, zu verstehen, wer unser Gott ist.
Genesis 1,1 sagt: „Am Anfang schuf Gott.“ Gott schuf. Am Anfang war das Wort. Er sprach, und es war.
Das Faszinierende ist: Das Universum hat einen Anfang. Aber wisst ihr was? Gott hat keinen Anfang, nur das Universum. Gott war schon immer da, lange vor dem Universum.
Das ist wieder so ein Argument. Ich weiß nicht, ob ihr das Buch von Richard Dawkins kennt, „Der Gotteswahn“. Hat das jemand gelesen? Wenn nicht, habt ihr auch nicht viel verpasst.
Wisst ihr, wie das Argument geht? Richard Dawkins ist Professor an der Universität Oxford in England und einer der aggressivsten Atheisten. Sein Argument lautet so: Er sagt zu den Christen, „Du glaubst, dass ein Gott die Welt geschaffen hat.“ Dann sagt er: „Mein Freund, das ist doch lächerlich. Wenn Gott die Welt geschaffen hat, wer hat dann Gott geschaffen? Und wenn ein Übergott Gott geschaffen hat, wer hat den Übergott geschaffen? Und wenn ein Supergott den Übergott gemacht hat, wer hat den Supergott geschaffen? Ist es nicht lächerlich, was ihr glaubt?“
Aber einen Moment! Herr Dawkins glaubt offensichtlich, dass Gott ein geschaffenes Wesen ist. Aber wisst ihr, Freunde, das glaubt niemand. Wenn er sein Buch „Der geschaffene Gotteswahn“ genannt hätte, hätte er nicht so viel verkauft. Gott ist nicht geschaffen.
Interessant ist auch: Letzte Woche war John Lennox, ebenfalls Professor an der Universität Oxford, in Schladming. Wir hatten eine Konferenz mit 600 Doktoren aus ganz Europa. John Lennox hat eine Debatte mit Richard Dawkins im Fernsehen verfolgt.
Dann fragte er ihn: „Also du Atheisten glaubst, das Universum hat dich geschaffen, richtig? Zufällig?“ Die Frage lautet: „Wo kommt das Universum her?“ Ja, am Anfang war Materie und Energie. Aber woher kommen Materie und Energie? Diese Frage ist unter Atheisten nicht erlaubt.
Sie erlauben es aber, uns dieselbe Frage zu stellen. Seht ihr, so intelligent sind diese Argumente nicht, wenn man ein bisschen darüber nachdenkt.
Ist euch aufgefallen, dass es unter Atheisten mehrere Fragen gibt, die du nicht stellen darfst? Du darfst nicht fragen, ob es ein intelligentes Wesen hinter der Schöpfung gibt. Dafür wirst du zur Seite geschoben und belächelt. Du darfst auch nicht fragen, ob dieses Leben einen Sinn hat. Das sind alles Fragen, die du nicht stellen darfst. Aber uns werden diese Fragen gestellt.
Gott ist nicht geschaffen. Er ist ewig.
Die Ewigkeit Christi und die Verlässlichkeit Gottes
Interessant ist, wenn man zum Beispiel in Jesaja 9, Vers 6 nachschlägt – das sieht man überall – dass wir Zuversicht in diesen Gott haben können. Jesaja 9, Vers 6 ist ein Vers, den wir besonders zu Weihnachten oft lesen.
Lesen wir aber einmal Jesaja 9, Vers 5: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben." Hier wird deutlich unterschieden: Das Kind ist geboren, der Sohn jedoch nicht geboren, sondern gegeben.
Der Sohn war also schon immer da. Jesus Christus hat keinen Anfang, er ist ewig. Diesem Gott dürfen wir vertrauen.
Vertrauen inmitten von Leid: Das Beispiel von Corrie ten Boom
Ein Zitat von Corrie ten Boom: Ich lese es euch vor.
Corrie ten Boom ist ein bekannter Name, wahrscheinlich kennt ihr ihn. Sie wohnte nicht weit von hier.
Ich habe oft gehört, wie Menschen sagten: „Ach, Gott ist so gut. Wir beteten, dass es bei unserer Feier nicht regnen würde, und schau, wie schön das Wetter heute geworden ist.“ Ja, Gott ist gut, wenn er gutes Wetter schickt.
Aber Gott war auch gut, als ich zusehen musste, wie meine Schwester Betsie im Konzentrationslager vor meinen Augen zugrunde ging. Ich erinnere mich daran, wie ich eines Tages sehr entmutigt war. Alles um uns herum war dunkel, und auch in meinem Herzen war es dunkel geworden. Jesaja 45. Es war dunkel.
Ich sagte zu meiner Schwester Betsie, dass Gott uns vergessen hat. „Nein, Corrie“, antwortete sie mir, „er hat uns nicht vergessen. Unser Gott hat versprochen: So hoch die Himmel über der Erde sind, so übermächtig ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten.“
Das ist Vertrauen in einen großen Gott, auch wenn die Dinge nicht so verlaufen, wie wir es uns vorgestellt haben.
Wege zum Vertrauen: Zu Jesus kommen und empfangen lernen
Wie können wir lernen, Gott zu vertrauen? Nur ganz kurz: Das Erste ist, wir müssen zu Jesus gehen.
Einer meiner Lieblingsverse steht bei meinem Haus, im Vorhaus an der Wand groß geschrieben: Matthäus 11,28 – "Kommet her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch Ruhe geben für eure Seelen." Wir müssen zu Jesus gehen.
Und wisst ihr, wir müssen nicht zum Dünenhof gehen, auch nicht zum Dauernhof, auch nicht zur Kirche und nicht einmal zur Bibel. Wir müssen zu Jesus gehen. "Kommet her zu mir", sagt Jesus – nicht zum Pfarrer, nicht zum Prediger, sondern zu mir – und ich will euch Ruhe geben für eure Seelen.
Und wisst ihr was? Viele Christen tun alle christlichen Dinge: Stille Zeit, Kirche, Kindergottesdienst, Jugendgruppe, alles Mögliche, Männerfreizeit. Das ist nur ein Problem: Sie leben nicht mit Jesus, weil sie kein Vertrauen in Jesus haben. Sie führen einen christlichen Lebensstil, aber sie leben nicht mit Jesus. Das ist der Unterschied.
Es ist wie im Eheleben. Jedes Eheleben beginnt damit, dass ein Mann einer Frau begegnet und sich entschließt, mit ihr das Leben zu leben. Ohne Ehepartner gibt es kein Eheleben. Im Christenleben beginnt es damit, dass du Jesus begegnest. Ohne Jesus gibt es kein Christenleben.
Und wenn du mit dem Ehepartner leben möchtest, dann ist das Wichtigste nicht der Pfarrer oder der Standesbeamte, sondern die Frau. Und wenn du als Christ leben möchtest, dann sind das Wichtigste nicht stille Zeiten oder allerlei Aktivitäten, sondern Jesus Christus. Wir müssen zu Jesus gehen.
Zweitens: Wir müssen von Jesus empfangen. Es ist so wesentlich, dass wir als Christen lernen zu empfangen. Gottes größte Heiligen sind die besten Empfänger. Und das Problem, speziell unter Männern, ist: Wir sind gewohnt zu schaffen und zu kontrollieren. So schaffen und kontrollieren wir für Gott ein Problem. Wir empfangen nie.
Und weil wir nicht empfangen, brennen wir aus. Dann haben wir die Burnouts, auch gerade unter Christen. Wir können nur geben, was wir empfangen haben. Ich möchte euch ein paar Verse geben.
Matthäus 10,8 sagt Jesus: "Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt." Aber du kannst nur geben, wenn du empfangen hast. Wenn du nicht empfängst, hast du nichts zu geben. Darum werden viele, auch geistliche Leiter, so müde. Sie vergessen zu empfangen.
Im 1. Korinther 4,7, das ist ein wunderbarer Vers, sagt der Apostel Paulus: "Was aber hast du, dass du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?" Du hast nichts, was du nicht empfangen hast.
Ich habe nichts, was ich nicht empfangen habe. Die Hand hier habe ich nicht selbst gemacht, nein, die habe ich empfangen. Das Auge habe ich nicht selbst gestrickt, nein, ich habe es empfangen. Ich habe nichts, was ich selbst gemacht habe. Wir müssen empfangen.
Männer sagen oft: "Ja, ich habe mir jeden Euro selbst verdient." Nein, das ist falsch. Ich möchte dir zeigen: Du hast keinen einzigen Euro selbst verdient. Schlag mal auf 5. Mose 8,17. Dort sagt Gott: "Sage nicht in deinem Herzen: Meine Kraft und die Stärke meiner Hand hat mir dieses Vermögen verschafft, sondern du sollst an den Herrn, deinen Gott, denken, denn er ist es, der dir die Kraft gibt, Vermögen zu schaffen."
Du hast keinen einzigen Euro selbst verdient. Gott ist es, der die Kraft gibt, Vermögen zu schaffen. Aber es ist der Stolz des Menschen, der sagt: "Ich habe es geschaffen." Und Gott sagt: "Nein, du musst es nur empfangen. Du brauchst es nur empfangen."
Wir müssen alles empfangen. Im Neuen Testament heißt es: "Aus seiner Fülle haben wir empfangen Gnade um Gnade." Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt. Wir haben Vergebung der Sünden empfangen. Es ist alles empfangen.
Und ich glaube, es ist etwas, das wir vergessen. Ich wünsche mir, dass dieses Wochenende ein Wochenende wird, an dem du empfängst. Einfach empfängst. Denn nur dann können wir geben. Und ich hoffe, dass diese paar Tage dazu dienen können.
Ruhe finden in Christus statt in eigenen Werken
Möchte ich noch eins zeigen: Geht das noch so zehn Minuten? Ist das noch okay oder schon schwierig? Ja, mir egal. Schlagt mal auf Hebräer 4 auf – Hebräer Kapitel 4.
Es ist ja unfair, gell? Ich muss stehen und reden, da kann man schwer schlafen. Du musst sitzen und zuhören, das ist zweimal schwer. Aufstehen kannst du aber beim Reden – das ist ja so eine Sache.
Hebräer 4 ist ein gewaltiges Kapitel. Dort geht es um Ruhe, darum, wie ein Mensch zur Ruhe kommt. Ich meine jetzt nicht Schlaf, sondern wie man im Leben zur Ruhe kommt. Wie geht das? Und wir lesen hier im Hebräer 4 elfmal das Wort „Ruhe“.
Ich lese euch nur ein paar Verse vor. Er redet hier über die Israeliten, die durch die Wüste gingen. Sie waren vierzig Jahre in der Wüste, obwohl sie eigentlich nur ein paar Jahre dort sein sollten. Erst nach vierzig Jahren gingen sie in die Ruhe ein.
Übrigens: Ruhe – manchmal sagt man ja, der ist über den Jordan gegangen, der ist gestorben. Das ist aber Blödsinn. Sie sind über den Jordan gegangen, aber sie sind vorher gestorben. Diejenigen, die durchgegangen sind, haben alle gelebt.
In die Ruhe eingehen heißt nicht sterben, sondern in die Ruhe Christi einzugehen, seine Ruhe zu empfangen. „Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch meine Ruhe geben für eure Seelen.“
Und hier lesen wir Hebräer 4, Vers 1:
„Fürchten wir uns nun, dass nicht etwa, da die Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, noch aussteht, jemand von euch als zurückgeblieben erscheint. Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündet worden, wie auch jenen, wie den Israeliten in der Wüste, die hatten auch eine gute Botschaft, wir auch.“
Aber hier ist das Problem: Das gehörte Wort „nützte jenen nicht“. Warum nicht? Weil es bei denen, die es hörten, sich nicht mit Glauben oder Vertrauen verband.
Wisst ihr, warum das Wort Gottes nichts nützt, wenn wir es nicht mit Vertrauen verbinden? Dieses Wochenende wird allerhand vom Wort Gottes gehört, aber wenn wir es nicht mit Vertrauen verbinden, dann ist es nutzlos.
Es ist nämlich so: Glaube an sich nützt überhaupt nichts. Und die Wahrheit an sich nützt auch nichts. Glaube muss sich mit Wahrheit verbinden, nur dann entsteht Leben.
Die Wahrheit nützte denen nichts, weil die, die es hörten, es nicht mit Glauben, mit Vertrauen verbanden. Das ist oft eine Geschichte.
Manchmal geht es mir bei Christen, bei mir selbst so: Wie eine Geschichte. Das sind Hausgänse, die sich jeden Sonntag treffen, um eine Predigt vom Chef-Gänserich zu hören. Die wichtigsten Dinge des Gänselebens hören sie jeden Sonntag.
Und der Gänserich watschelt vom Zaun und deutet auf die Wildgänse, die gerade in Formation über sie hinwegfliegen. Er sagt: „Freunde, dazu sind wir bestimmt: zu fliegen, frei zu sein, schwerelos zu sein. Das ist unser Ziel!“
Und alle Gänse jubeln und sagen: „Ja, das ist die Wahrheit, Amen!“ Danach watscheln sie wieder zurück in die Scheune und haben in ihrem ganzen Leben nie versucht zu fliegen.
So geht es in vielen Sonntagsgottesdiensten. Wir jubeln der Wahrheit zu, aber wir verbinden sie nicht mit Glauben. Wir versuchen nie zu fliegen.
Seht ihr, es genügt nicht, intellektuell zuzustimmen und zu bekennen. Glaube muss sich mit Wahrheit verbinden.
Da gibt es im Englischen einen Spruch, der heißt: „When you have a problem, do you go to the phone or to the throne?“ – „Wenn du ein Problem hast, gehst du vor den Thron oder gehst du zum Telefon?“
Wo gehen wir zuerst hin? Das ist nicht theologisch abgehoben, es ist etwas ganz Praktisches. Hier gehört Jesus hinein.
Vom eigenen Tun zur Ruhe in Gottes Kraft
Wovon sollten wir zur Ruhe kommen? Lest das bitte mit mir. Ich glaube, für Männer ist das noch wichtiger als für Frauen, weil Männer oft Schaffer sind.
Hebräer 4,9: „Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig. Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist in Gottes Ruhe. Der ist auch zur Ruhe gelangt von seinen eigenen Werken, so wie Gott von seinen eigenen.“
Wisst ihr, wovon wir zur Ruhe kommen müssen? Von unseren eigenen Werken. Unsere eigenen Werke sind das, was uns ruhelos macht.
Interessant ist, dass Gott den Menschen am sechsten Tag geschaffen hat. Und was hat er am siebten Tag gemacht? Gar nichts. Denn Gott ist in erster Linie daran interessiert, dass du mit ihm ruhst. Gott will nicht deinen Dienst oder dein Schaffen, er will dich. Das ist etwas, was wir oft vergessen.
Übrigens bedeutet Ruhe nicht, untätig zu sein, sondern in seiner Kraft tätig zu sein. Das ist wahre Ruhe: aus der Kraft Christi leben, nicht aus meiner eigenen Kraft.
Major Thomas, der Gründer der Fackelträger, ist letztes Jahr im Alter von 93 Jahren gestorben. Sein Begräbnis fand in Colorado statt. Vor einigen Jahren saß ich neben Major Thomas bei einer internationalen Mitarbeiterkonferenz. Dort erzählte jemand, wie es an seinem Arbeitsplatz zugeht und wie Gott dort große Dinge tut.
Ich sagte zu dem Mädchen neben mir: „Interessant, denn der Mann ist weder charismatisch noch besonders begabt, aber Gott wirkt trotzdem viel durch ihn.“ Major Thomas schaute mich an und fragte: „Glaubst du, dass Jesus in diesem Mann wohnt?“ Ich antwortete: „Ja, das glaube ich.“ Er fragte weiter: „Ist Jesus in der Lage, große Dinge zu tun?“ Ich sagte: „Ja, das glaube ich auch.“ Daraufhin fragte er: „Warum bist du dann überrascht? Vertraust du nicht, dass Jesus etwas kann? Wenn Christus in dir lebt, warum bist du dann überrascht, dass er Großes in den Menschen tut?“
Das ist es: aus seiner Kraft zu arbeiten und nicht aus der eigenen.
Martin Luther erkannte diese Ruhe ebenfalls. Er schrieb: „Ich habe nichts getan. Das Wort allein hat alles bewirkt. Ich habe nur gelehrt, gepredigt und Gottes Wort geschrieben, sonst habe ich nichts getan. Während ich schlief und Wittenberger Bier mit Philipp und Amsdorff trank, hat das Wort alle geschwächt, die gegen mich waren. Ich habe nichts getan, das Wort hat alles getan.“
Weder Major Thomas noch Martin Luther waren untätig. Sie waren sehr beschäftigt, aber sie kannten die Kraft des Herrn Jesus Christus. Darum müssen auch wir zur Ruhe gelangen von unseren eigenen Werken, so sagt es Hebräer 4.
Und noch ein Vers dazu, der mich sehr beschäftigt hat: Hebräer 4,11: „Lasst uns nun eifrig sein, in diese Ruhe einzugehen.“
Dieser Vers hat mich wahnsinnig gemacht. Ich fragte mich: „Was jetzt? Soll ich eifrig sein oder soll ich ruhen?“ In der Bibel findet man solche scheinbaren Widersprüche immer wieder. Aber wisst ihr was? Dieser Vers passt genau zu meinem Leben.
Was fällt mir total leicht? Da brauche ich überhaupt keine Disziplin: morgens aufstehen, zum Dauernhof fahren, arbeiten, meine Präsenz zeigen, den ganzen Tag beschäftigt sein, Mitarbeiter anleiten, E-Mails beantworten, zu Ämtern gehen und alles erledigen. Den ganzen Tag zu arbeiten, das fällt mir leicht.
Wozu brauche ich Disziplin? Um zur Ruhe zu kommen vor meinem Herrn. „Allen Eifer aufbringen, lasst uns nun eifrig sein, in diese Ruhe einzugehen.“
Dieses Wochenende wird es euch leichtfallen, hier drinnen zu sitzen, zuzuhören, ein Bier zu trinken, zu reden und zwischendurch noch ein paar Dinge zu erledigen. Dafür braucht ihr keine Disziplin.
Aber wisst ihr, wo ihr Eifer aufbringen müsst? Wenn ihr allein mit Jesus spazieren geht, nur mit ihm, und einfach mal ruhig seid. Das müsst ihr bewusst entscheiden, sonst gelingt es nicht. Allen Eifer aufbringen, um in diese Ruhe einzugehen.
Interessant ist: Fast alle Christen, Prediger und Pfarrer reden von dieser Ruhe, die höher ist als alle Vernunft. Doch sie sind oft ständig gehetzt, und viele von ihnen brennen aus.
Ich darf ehrlich sagen: Ich mache jetzt schon neunzehn Jahre, was ich tue, und ich mache es immer noch gerne. Es überrascht mich selbst. Ich liebe, was ich tue. Es ist nicht wenig Arbeit, oft viele Stunden, aber ich möchte lernen, immer wieder zurückzugehen und zu sagen: „Herr Jesus, nicht ich, sondern du.“
Abschluss mit Psalm 37, Vers 5 und Gebet
Mein Konfirmationsspruch stammt aus Psalm 37, Vers 5: „Befiehl dem Herrn deine Wege, vertraue nur auf ihn, dann wird er handeln.“ Ich bin sehr froh, dass ich diesen Vers habe.
„Befiehl dem Herrn deine Wege, vertraue nur auf ihn, dann wird er handeln.“ Christus wohnt in uns. Er wird die Kraft sein, nicht wir selbst. Das ist das Geheimnis des Christseins: Jesus ist das Geheimnis.
Davon wollen wir auch an diesem Wochenende sprechen.
Ich möchte noch beten: Lieber Vater, es ist gut, zusammenzukommen, um von dir zu lernen. Herr Jesus, so oft wünschen wir uns Einsicht, Wissen und Erkenntnis. Doch all das bringt uns keine Ruhe.
Herr, ich erkenne, dass ich nicht mehr Erkenntnis brauche. Was ich wirklich brauche, ist ein schlichtes Vertrauen. Ein Vertrauen in einen Gott, der vertrauenswürdig ist, der nur das Beste für mich will, ein Gott, der mich liebt.
Herr, ich möchte lernen, diese Wahrheit mit Vertrauen zu verbinden. So kann ich immer wieder neu in die Ruhe eintreten, die nur von dir kommen kann.
Das wünsche ich mir, Herr, für mich, für meine Familie, für meine Mitarbeiter und für all die Lieben hier. Dass sie in diese Ruhe eintreten können, die nur von dir in deiner Gegenwart kommen kann.
Amen!