Herr Jesus, wenn wir uns heute Abend versammeln, wollen wir keine menschlichen Gedanken hören. Du sollst uns dein Wort so zurufen, dass wir genesen.
Du weißt, was jeden von uns heute Abend belastet, krank oder traurig macht. Trotzdem wollen wir auf dich blicken. Du sollst uns gesund machen. Amen.
Die Heilung eines Gelähmten
Die Heilung eines Gelähmten als Zeichen göttlicher Macht
Petrus und Johannes gingen zum Tempel hinauf, zur neunten Stunde, der Gebetszeit. Dort wurde ein Mann herbeigetragen, der von Geburt an lahm war. Man setzte ihn täglich vor die Tür des Tempels, die „die Schöne“ genannt wird, damit er von den Menschen Almosen erbetteln konnte, die in den Tempel gingen.
Als der Mann Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel hineingehen wollten, bat er um ein Almosen. Petrus aber blickte ihn zusammen mit Johannes an und sagte: „Sieh uns an!“ Der Mann schaute nur auf ihre Füße, denn er erwartete, von ihnen etwas zu empfangen.
Petrus sprach: „Silber und Gold habe ich nicht, aber was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen von Jesus Christus von Nazareth steh auf und geh umher!“ Dann griff er ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sofort wurden seine Füße und Knöchel fest.
Der Mann sprang auf, konnte gehen und stehen. Er ging mit ihnen in den Tempel, lief umher und lobte Gott. Das ganze Volk sah ihn umhergehen und Gott loben. Sie erkannten ihn als den Mann, der vor der schönen Tür des Tempels gesessen und um Almosen gebettelt hatte. Verwunderung und Erstaunen erfüllte sie über das, was ihm widerfahren war.
Als der Mann sich an Petrus und Johannes hielt, strömte das ganze Volk zu ihnen in die Halle, die Salomos Halle genannt wird. Die Menschen wunderten sich sehr. Als Petrus das sah und bemerkte, wie die Leute ihn anstarrten und als Wundertäter bewunderten, sprach er zu dem Volk:
„Ihr Männer von Israel, warum wundert ihr euch darüber? Oder warum starrt ihr uns an, als hätten wir durch eigene Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser Mann gehen kann? Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht. Ihr habt ihn übergeben und verleugnet, obwohl Pilatus ihn loslassen wollte.
Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und darum gebeten, dass man euch einen Mörder schenkt. Den Fürsten des Lebens habt ihr getötet. Doch Gott hat ihn von den Toten auferweckt, dessen sind wir Zeugen.
Durch den Glauben an seinen Namen hat dieser, den ihr seht und kennt, Jesus stark gemacht. Der Glaube, der durch ihn wirkt, hat diesem Mann vor aller Augen Gesundheit gegeben.“
Die Bedeutung von Glauben und Bekehrung im Heilungswunder
Nun, liebe Brüder, ich weiß, dass ihr in Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Oberen, doch Gott hat erfüllt, was er durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigt hat, dass sein Christus leiden sollte.
So tut nun Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden getilgt werden und die Zeiten der Erquickung kommen. Ich habe mir diesen Ausdruck immer besonders dick angestrichen: Das sind die Zeiten der Erquickung, Zeiten des Atemholens, Zeiten der wunderbaren Zuwendung unseres Herrn. Diese Zeiten kommen vom Angesicht des Herrn, und er sendet sie euch zuvor, zum Christus bestimmt ist Jesus.
Sind unter uns manche, die sich in das Schicksal dieses armen Menschen hineinversetzen können? Wie ist es, wenn man an Krücken geht, wenn man sich überhaupt nicht mehr bewegen kann und von Mutterleib an so ein schweres Schicksal trägt? Viele von Ihnen können erzählen, wie sie spüren, dass andere achtlos an ihnen vorübergehen, dass sie vergessen werden und sich niemand ihrer annimmt. Alle haben so viel zu tun, keiner hat Zeit für sie.
Dieser Mann hatte wenigstens noch liebe Leute. Vielleicht hat ihn anfangs seine Mutter dorthin getragen oder der Vater an diesen Platz. Das war natürlich ein idealer Platz zum Betteln. Das wird ja immer mehr Mode, auch in unseren Innenstadtkirchen in Stuttgart, zum Beispiel in der Stiftskirche. Dort stehen die Obdachlosen immer da, wenn die Kirchgänger zum Gottesdienst gehen. In der Stiftskirche, je nach Predigtzeit, sind schon ganz viele da und halten die Hand hin. Die Frommen haben wenigstens noch ein Herz und geben eine milde Gabe für diesen armen Menschen.
Es war die einzige Chance, denn damals gab es kein Sozialsystem, das eine Versorgung garantiert hätte. Man könnte jetzt viel über solche armen, elenden Menschen reden, besonders in Gebieten, wo es überhaupt niemanden gibt, der nach ihnen schaut. Es gibt ja vieles in der Dritten Welt, was man immer wieder bedrückend erlebt.
Ich sage immer: 1,3 Milliarden Menschen können nie in ihrem Leben ein Medikament kaufen oder ein Glas sauberes Wasser trinken. Man muss sich mal vorstellen, wie gut es uns geht. Am schlimmsten sind die körperbehinderten Kinder, die da auf allen Vieren herumrutschen und in Autos noch Geld betteln. Beim Rotlicht kommen sie angerannt. Man müsste noch viel mehr diakonische Arbeit tun.
Man könnte viel erzählen über die Not der Welt, aber lassen wir uns jetzt den Blick auf Petrus richten. Er geht nicht achtlos an dem Schicksal der Leidenden vorüber, und das ist ja immer wieder so gewesen, wenn Menschen vom Heiligen Geist erfüllt waren.
Wir müssen uns abgewöhnen, immer nur große Dinge zu sehen. Das Große liegt im Kleinen: einem Menschen sich zuzuwenden, das ist eine ganz große Sache. Manche von Ihnen finden zuhause noch eine Tante oder eine Mutter, das ist eine ganz große Sache. Sich eines Menschen anzunehmen, Liebe zu zeigen, Hilfe zu geben.
Das Besondere ist ja, dass Petrus gar nicht anfängt, dem, was dieser Mann am meisten braucht – Medizin, Geld oder ähnliches – zu geben. Er sagt nicht: „Ich schenke dir jetzt einen Wagen, damit man dich jeden Morgen besser an diesen Platz zum Betteln fahren kann.“ Er hätte ja viel brauchen können.
Er steht vor ihm und sagt: „Zieh uns an!“ Die Erwartung wird dadurch noch stark gesteigert. Dann kommt dieser Satz: „Silber und Gold habe ich nicht.“ Das haben sie nicht. „Was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen von Jesus Christus von Nazareth steh auf und geh!“ Ich habe den Jesusnamen, und im Namen von Jesus kannst du auch diese Krankheit sprengen. Ich darf dich gesund machen.
Glaube, Wunder und das Wirken Gottes im Alltag
Heute neigen wir dazu, sofort zu fragen: Gibt es das wirklich? Wir sind ein kleingläubiges Geschlecht, wie Jesus uns genannt hat, und glauben oft nicht, dass solche Dinge möglich sind. Wenn man sich jedoch nur ein wenig in der Gemeinde umhört, stellt man fest, dass dort noch viel größere Wunder geschehen sind als dieses.
Für unseren Herrn, der Himmel und Erde regiert, der Wolken, Luft und Winde lenkt, sind solche Wunder klein. Er kann ungeheuer viel wirken.
Aus persönlicher Betroffenheit weiß ich noch, wie vor einigen Jahren mein Bruder Rolf im Marienhospital war. Ein ausgezeichneter Chirurg sagte, sie hätten den Krebs nicht vollständig herausoperieren können. Es sei eine Nachoperation nötig, und es sei unklar, ob diese überhaupt möglich sei. Wir konnten es nicht verstehen, dass er heute keinen Befund mehr hat, obwohl er nicht noch einmal operiert wurde.
Mein Bruder ist jedoch so nüchtern, dass er sagt: „Ich werde ja trotzdem sterben, und dann kommt wieder etwas anderes.“ Diese Nüchternheit gehört zu unserem Leben.
Unter uns sitzen Menschen, die sagen: Es war ein Wunder, dass ich heute noch lebe. Vielleicht ist es eine ganze Kette von massivem Eingreifen Gottes, dass Sie heute dort sind, wo oft die Ärzte den Kopf geschüttelt haben. Was Gott an Ihnen getan hat, ist großartig.
Wir sollten singen und loben, dass unser Gott Wunder tut.
Vorhin habe ich von Missionspionieren erzählt. Einer der kühnsten Männer war Ludwig Krapf aus Tübingen, Derendingen – dort, wo heute das Albrecht-Bengel-Haus steht. Er war als Bauernjunge nach Ostafrika gegangen und hat später sogar einen Ehrendoktortitel erhalten. Er war ein großer Pionier.
Ludwig Krapf hat unheimlich viel gedient, sechs Jahre in Äthiopien ohne sichtbare Frucht, bis er dort ausweichen musste. Seine Frau ist grausam gestorben, seine Kinder auch. Heute gibt es noch ein Denkmal für ihn am alten Hafen in Mombasa.
Dieser Ludwig Krapf hat interessante Tagebücher geschrieben. Er hat in seinem Leben nie einen Menschen zu Jesus führen können – nie. Doch er war fest überzeugt, dass eines Tages ganz Ostafrika von der Christengemeinde bedeckt sein würde. Und so ist es geworden.
Heute kennt jedes Schulkind in Kenia den Namen Ludwig Krapf, obwohl er zu seiner Zeit keine Früchte gesehen hat.
Ludwig Krapf sagte: „Ich will nie die apostolischen Wunder tun, sie sind mir gar nicht wichtig. Ich will nur Gehorsam lernen. Das ist viel schwieriger als große, spektakuläre Wunder zu wirken. Ich will Selbstverleugnung üben.“
Er betonte, dass wir im Visionsdienst unser Selbstmitleid und unsere Empfindsamkeit besiegen müssen. Das sei viel schwieriger als große Wunder zu tun.
Er schrieb auch einen Satz, den ich glaube, Ihnen noch nicht erzählt zu haben: Judas Ischariot konnte sogar Tote auferwecken, aber es gelang ihm durch Gottes Gnade nicht, seinen Geiz zu besiegen.
Verstehen Sie, Judas Ischariot war einer der Siebzig, die ausgesandt wurden und große Taten vollbrachten. Er sagte, die spektakulären Wunder seien eigentlich nicht das Wichtigste. Viel wichtiger sei es, deinen ungehorsamen Leib und dein böses Herz dem gehorsamen Christus unterzuordnen.
Das größte Wunder ist diese innere Unterordnung. Das ist auch wichtig neben all den großen Taten, die wir erleben.
Die Herausforderung des Glaubens im Wohlstand und Leiden
Und an dieser Stelle wollen wir auch noch einmal betonen: Wir sind heute sehr einseitig. Keinem Volk der Welt geht es so gut wie uns. Gerade heute haben wir am Tisch darüber gesprochen: Kein Volk der Welt hat eine solche Sozialversorgung oder eine so gute Krankenversorgung wie wir. Allerdings wird diese Versorgung nicht mehr lange bezahlbar sein.
In England beispielsweise bekommt man ab 65 keine Dialyse mehr von der Krankenkasse. Wenn man 65 ist, muss man sterben. Auch in der Europäischen Union muss man wissen, dass man sich dagegen kaum auflehnen kann – es geht eben nicht mehr anders.
Weil es uns so gut geht, sind wir bis zum Letzten wundersüchtig und fragen: Warum hat uns der Herr Jesus nichts Letztes gegeben? Schauen Sie sich doch Paulus selbst an. Jesus hat Paulus vom Pferd heruntergeschmissen, aber nicht gesund gemacht, obwohl Paulus dreimal zum Herrn gefleht hat. Gerade dadurch hat er die Gnade Gottes umso mehr erfahren.
Paulus hat den Trophimus krank in Milet zurückgelassen, obwohl er beten und Hände auflegen konnte. Aber er wusste: Krankheit muss sein. Warum muss Krankheit sein? Weil sich der Herr durch das Leiden verherrlichen will.
Wir haben also beides in der Bibel: Heilung und Leiden. Deshalb ist es immer wieder wichtig, dass wir in unseren Versammlungen das richtige Gleichgewicht finden. Wenn wir nur Leute auftreten lassen, die erzählen, wie sie Gebetserhörungen erlebt haben, wie sie Wunder erlebt haben und gesund geworden sind, was machen dann diejenigen unter uns, die sagen: „Ich habe keine Gebetserhörungen erlebt. Seit zehn Jahren bete ich für meine Kinder oder für meine Enkel, aber es rührt sich nichts“?
Wir brauchen das Gleichgewicht, das Paulus oft beschrieben hat – das Leiden. Gerade dadurch können wir andere trösten, mit dem Trost, den wir selbst empfangen haben. Dieses zeitweilige Leiden ist nicht wert, verglichen mit der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden wird.
Ich will jetzt gar nicht alles abbrechen, aber es steht ja nur von einer Heilung geschrieben. In Jerusalem lebten damals 800 oder 1000 Gelähmte oder mehr. Gibt es unter uns jemanden, der keine Krankheit hat? Jeder Mensch ist mehr oder weniger mit Krankheit belastet, damals vielleicht sogar noch mehr.
Da haben Petrus und Johannes einen Menschen gesund gemacht. Es ist ganz wichtig, dass wir wissen: Diese Mächte sind unter der Kontrolle von Jesus. Er wird uns von diesen Krankheiten befreien – in seinem Timing, in seinem Zeitplan. Heute sagt man dazu auf Neudeutsch „Timing“. Wir warten darauf, wie er es macht, und es soll alles zu seiner Verherrlichung und zu seiner Größe geschehen.
Aber es war so wichtig, dass alle erkennen: Der Name Jesus ist mächtig und stark.
Die Kraft des Namens Jesu im Leben von Leidenden
Wenn wir den Namen von Jesus aussprechen, greift mich das Innerliche immer wieder an, was darin verborgen ist. Ich kann es kaum erzählen. Da war eine Frau, die immer wieder bei uns Predigtkassetten gehört hat. Es ging um eine ganz schwere Krankheit einer Bekannten. Ihr junger Mann, damals Student, erlitt einen Schlaganfall und wurde ein schwerer Pflegefall, bis ihn der Herr heimgenommen hat.
Diese Frau hat erlebt, dass ihr kleines Kind im Alter von fünf oder sechs Jahren vor ihrer Haustür von einem Kieslaster überrollt wurde und starb. Ich kann Ihnen sagen, was diese Frau bei uns am Totensonntag erzählt hat – statt der Schriftlesung haben wir das erzählen lassen. Mächtiger hat Jesus seinen herrlichen Namen in unserer Kirche noch nie verklären können. Diese Frau sagte in diesem schweren Geschehen: „Ich habe den Trost von Jesus, und ich bin zum Glauben gekommen.“ Viele Menschen sind durch solche schweren Erfahrungen zum Glauben gekommen.
Wir waren einmal auf einer Freizeit in der Schweiz. Dort wusste ich, dass eine achtzehnjährige Tochter durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Der Vater kam mit einer gelben Krawatte und bat, niemanden darauf anzusprechen. Auf dieser Freizeit hat er Jesus gefunden, den mächtigen Jesusnamen.
Es ist nicht so, dass wir nur dann zum Glauben kommen, wenn wir gesund sind. Im Gegenteil: Wenn wir gesund sind, werden wir oft oberflächlich. Vielmehr suchen und fragen wir oft in den Krisenstunden unseres Lebens. Wichtig ist, dass der Name Jesus so stark ist.
Ich verstehe das oft nicht und möchte da gar nicht hingehen. Ihre Metzinger kennen das: In der letzten Woche habe ich gesagt, ich muss zu Heinz Giebeler gehen, dem Grafiker, der uns viele Bilder und Materialien geschenkt hat – auch für unsere Arbeit, den Gemeindetag und überall. Jetzt liegt er da und kann den Finger nicht mehr rühren. Wenn man dann ein Gotteswort spricht, das Bewegung gibt, würde man denken, er müsste fluchen oder lästern. Nein, es kommt von diesen Krankenbetten so ermutigend zurück.
Wenn die Leute es dort im Schweren erleben und bestätigen, sagen sie: „Das Einzige, was mich hält, ist der Jesusname – nicht der Arzt, nicht die Medikamente, sondern der Jesusname ist stark.“ Das sollten wir wissen: Das ist Jesus, ein kleines Kind.
Denken Sie doch mal daran, was uns der Herr Gutes geschenkt hat – im Vergleich zu denen, die von Mutterleibe an erkrankt sind. Was hat der Herr Gutes getan? Als ich neun Jahre alt war, war nicht einmal klar, ob ich wieder gehen kann – ein ganz komplizierter Fußbruch damals 1947. So gibt es auch in Ihrem Leben viele Dinge, für die wir nur danken können. Was hat mir der Herr alles geschenkt?
Das wollen wir sagen, das ist wichtig. Nur eine Sorge haben wir: Wenn es Gruppen gibt, die so großen Wert auf Heilung legen, wird die Frage immer wieder sein, ob das biblische Gleichgewicht bewahrt wird. Zum anderen sind die Diagnosen oft so, dass sie Gott verherrlichen. Manches bleibt mysteriös.
Bei großen Heilungsevangelisten haben einmal Dr. Grüber, der Arzt der Deutschen Missionsgemeinschaft, und Dr. Fritz Lauwer sich bemüht. Bei einem großen Kongress sagten sie: „Dürfen wir mit den Ärzten sprechen, die Heilungen begutachten?“ Dann wurde es ihnen nicht erlaubt. Wenn es Wunder Gottes sind, kann man sie offen zeigen und die Krankendateien offenlegen.
Noch etwas ist an dem ganzen Bericht interessant: Es geht nicht um Heilungsevangelisten, im Gegenteil. Petrus sagt: „Stopp, stopp, stopp, jetzt wird alles falsch. Ihr dürft doch nicht auf uns schauen, sondern auf Jesus. Wir haben doch nicht gesund gemacht.“ Das Vertrauen, der Glaube an den Namen Jesus ist das Entscheidende, und das müsst ihr bekommen. „Bekehrt euch!“ – so ist das vor allem eine Bekehrungspredigt.
Das Gewicht muss stimmen. Die entscheidende Sache ist nicht, ob wir gesund sind, sondern ob wir bei Jesus sind, ob er unser Leben bestimmt und ob er unser Herr ist. Darum haben wir manchmal die Sorge, dass etwas vertauscht wird.
Heute kennen wir auch mehr und mehr Leute, die aus solchen Gruppen wieder fortgeschickt wurden. In unserer Gemeinde hatten wir eine Schwester, tiefgläubig und treu. Sie hatte einen Tumor, wurde operiert und ging beim zweiten Mal in eine Gruppe, in der so getan wurde, als könne man das manipulieren: „Wer glaubt, wird gesund.“ Dieser Satz ist unbiblisch.
Wie sie nicht gesund wurde von ihrem schweren Tumor, ist sie gestorben und hat Jesus verflucht, weil sie in der Erwartung der Heilung fehlgeleitet wurde. All unser Bemühen hat nichts mehr genützt. Es ist ganz wichtig, dass die Erwartung nicht falsch gesetzt wird.
Im Himmel brauchen sie auch tüchtige Leute. Es geht nicht nur darum, was wir in dieser Erdenzeit erleben. Die Vollendung unseres Lebens kommt erst noch in der Herrlichkeit. Wir müssen eine Sehnsucht nach der neuen Welt haben.
Darum ist es wichtig, dass wir es hier noch einmal ansehen. In Vers 12 sagt Petrus: „Ihr Männer von Israel, was wundert ihr euch darüber, oder was seht ihr auf uns? Schaut doch nicht auf uns, wir sind doch nicht irgendwelche Könner!“ Darum noch einmal ganz wichtig: Es gibt nicht solche Mächte. Doch die gibt es, aber ich fürchte, dass es sehr oft dunkle, okkulte, magische Kräfte sind, bei denen Hände gebraucht werden.
Petrus hat gar nicht die Hände gebraucht. Es war keine Handauflegung dabei, kein Zauberspruch. Im Namen von Jesus hat er geboten, und der Mann konnte plötzlich aufstehen. Das ist ganz wichtig.
Wenn Sie sich einmal in der Dämonenwelt Lateinamerikas bewegen und die Berichte von Missionaren hören, staunen Sie, dass selbst Totenauferweckungen bei den okkulten Geistern nichts Besonderes sind, sondern überall bezeugt werden.
Wir wollen aufpassen: Die Wunderschucht macht der Teufel auch. Deshalb haben sie gesagt: „Schaut nicht auf uns, wir sind nicht die Könner, sondern Gott hat Jesus herausgestellt.“ Jedes einzelne Wunder soll nicht dazu dienen, dass wir unseren gesunden Körper feiern, sondern dass Jesus verherrlicht wird, dass Jesus groß gemacht wird.
Im Vers 15 wird Jesus als Fürst des Lebens bezeichnet. Wer Jesus hat, ist still und satt, der hat das Leben. Nicht Gesundheit ist das Wichtigste, sondern dass man Jesus hat.
Darauf spricht Petrus dann gleich an: Bekehrung ist nötig, Buße zu tun. „Bekehrt euch, damit eure Sünden getilgt werden.“ Dann kommt die Erquickung, das Aufatmen. So gehst du einer herrlichen Zukunft entgegen.
Zeugnisse von Glauben und Ermutigung in schweren Zeiten
Liebe Schwestern und Brüder,
jetzt ist die Zeit gekommen, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Es gibt viele Beispiele von verwandelten Krankenzimmern und Sterberäumen, in denen die Herrlichkeit Jesu so groß und mächtig gestrahlt hat. Dort war Zeit der Erquickung und Segen für eine ganze Gemeinde spürbar.
Im Buch „Mit Freuden und Ehren“ haben wir beschrieben, wie Gott oft erst durch Lebenskrisen bei vielen Menschen gewirkt hat. Ein Beispiel ist Lalahan im Baltikum: Die Frau des Pastors Traugottan wirkte von ihrem Rollstuhl aus oft mehr als ihr Mann, der ein großer Erweckungsprediger war.
Wissen Sie, der Herr schenkt die Zeiten der Erquickung auf wunderbare Weise – nicht durch menschliche Kraft, sondern durch seinen Heiligen Geist. Das wollen wir lernen, auch an dieser großen Wundergeschichte, die hier vor uns liegt.
Ich möchte noch einige wichtige Dinge anfügen. Bei unserer medizinischen Arbeit, die wir mit christlichen Fachkräften international in den ärmsten Regionen der Welt leisten, haben wir erlebt, wie Gott auch dort wirkt. Besonders schlimm ist heute der Osten des Kongo. Dort gibt es seit vielen Jahren kaum noch Gesundheitsversorgung, und alles ist im Chaos versunken.
Unser Doktor Müller aus Esslingen war dort tätig und hat uns immer wieder ergriffen erzählt, wie Christen ohne Bezahlung und mit natürlicher Medizin Menschen helfen – Millionen ohne ärztliche Versorgung. Sie dienen und kümmern sich an ihrem Ort.
Die häufigste Todesursache in Afrika ist Durchfall, besonders bei Kindern. Es gibt ganz einfache Naturmittel, die überall wachsen und angebaut werden können. Doktor Müller hat es geschafft, gemeinsam mit der Weltapotheke in Tübingen, dem Paul-Echler-Krankenhaus und der Fakultät für Pharmazie die Artemisia-Pflanze, die in Afrika gegen Malaria eingesetzt wird, zu etablieren.
Anfangs haben die Ärzte nur gelacht und gesagt, über den Tee könne man nichts heilen. Doch inzwischen hat sogar die WHO das offiziell anerkannt. Auch das württembergische Gesundheitsministerium hat die Wirkung, unter anderem durch Minister Rebnik, bestätigt. Überall in Afrika können Menschen überleben, weil Gott plötzlich solche Mittel gibt – denn viele könnten sich die Medikamente sonst nicht leisten.
Unsere Operateure sagen, dass kein Wundheilmittel so gut wirkt wie unreife Papaya, die sogar als Desinfektionsmittel bei Durchfall eingesetzt wird. Es gibt unzählige Mittel, die Gott schenkt. Unser Gott kümmert sich auch um den Leib. Er gibt uns zudem den Verstand, um diese Mittel einzusetzen.
Im Südsudan oder im Norden von Mosambik, wo manchmal 400 Menschen leben und kein Arzt erreichbar ist, helfen Frauen, Krankenschwestern und Lehrer als Barfußärzte. Sie unterrichten die Dorfbewohner, und plötzlich ist Hilfe da, sodass die kleinen Babys nicht mehr sterben.
Wir dürfen solche Dienste tun – und noch viel mehr. In Afrika erleben Menschen oft massive Wunder Gottes. Manchmal haben Afrikaner sogar zu uns gesagt, dass bei uns nichts passiert, obwohl wir Ärzte haben. Gott hilft ihnen jedoch umso mehr durch das Gebet. Ich glaube fest daran, dass Gott seine Kinder nicht im Stich lässt.
Die großen Dinge, die wir in der Krankheitsnot unserer Tage erfahren können, zeigen, dass wir viel von unserem Herrn erwarten dürfen – auch in Krankheitsnöten.
Dazu möchte ich an den Doktor Übele erinnern, der mich 1975 mit seiner Frau nach Afrika eingeführt hat, nach Besa, tief im Süden Tansanias. Es ist ein muslimisches Gebiet, in dem heute lebendige Gemeinden entstanden sind. Er hat immer gesagt: „Samuel“, so hieß euer Prediger, „ich operiere die Leute nicht, bevor Samuel mit ihnen gebetet hat.“
Einmal gab es einen harten Moslem, vielleicht sogar einen Koranlehrer, der nicht wollte, dass Samuel mit ihm betet. Darauf antwortete Übele: „Dann kann ich nicht operieren. Ich kann doch nichts operieren, wenn Gott meine Hände nicht führt.“
In meiner Gemeinde gibt es einen großen Spezialisten, einen bekannten Arzt, der eines der größten Krankenhäuser Deutschlands leitet. Ich weiß nicht, wie er innerlich stand, er war sicher kein Pietist. Doch einmal sagte er zu mir: „Wenn mir der liebe Gott wieder etwas gelingen lässt, muss ich in die Kirche gehen und ihm danken.“
So hat er es ausgedrückt, weil er wusste, dass nicht er es ist, der die Wunder vollbringt. Auch diese Wunder, die wir erleben, sind wichtig, wenn wir uns in die Hände von Ärzten begeben.
Ärzte sind schließlich nicht nur Ingenieure oder Mechaniker, die mit Schraubenschlüsseln an uns arbeiten oder uns mit Medikamenten behandeln. Sie sind Menschen, die von Gott geführt und geleitet werden, damit sie uns helfen können.
Es ist ein wunderbares Zeugnis, wenn ein Arzt das auch so sagen kann – auch seinen Patienten gegenüber.
Als junger Vikar habe ich das sehr geschätzt. Im Tuttlinger Krankenhaus gab es einen katholischen Chefarzt, der zu mir sagte: „Jetzt sind Sie dran, jetzt können wir nichts mehr machen.“ Es war schön, auch Menschen auf das Sterben vorzubereiten, was heute kaum noch stattfindet.
Ich wurde selten an Sterbebetten gerufen als Gemeindepfarrer, obwohl ich es in allen Versammlungen der Gemeinde gesagt habe. Wir fürchten den Tod oft und schieben die Sterbenden schnell ab, anstatt zu sagen: „Jetzt erst recht zeigt Jesus seine Macht.“ So kann jemand fröhlich hinüberziehen in die Herrlichkeit.
Die Botschaft vom Leben trotz Leid und Tod
Fürst des Lebens – Fürst des Lebens ist Jesus, der Fürst des Lebens. Wir sind Menschen, die eine Botschaft vom Leben haben, selbst wenn wir am Friedhof stehen, am Grab eines geliebten Menschen. Während alle vom Tod sprechen, reden wir vom Leben – in jeder Situation. Besonders dann, wenn dieses Leben zu Ende geht.
Wir sprechen vom Leben, weil wir den Fürsten des Lebens haben. Wahrscheinlich werde ich in einiger Zeit wieder auf die Molukkeninseln gehen. Dort wurden vor 14 Tagen erneut viele Christen getötet, auch der Leiter eines theologischen Seminars. Diese islamischen Taliban-Gruppen sind im Nordosten Indonesiens so schrecklich aktiv. Vor zwei Jahren war Franz Fürschbach dort. Wenn die Witwen zusammenkommen, viele, die erzählen, wie ihre Söhne ermordet und ihre Männer erschlagen wurden, und wenn man dort vom Wort des Lebens spricht, dann verstehen sie plötzlich, was Leben wirklich bedeutet. In dieser Trostlosigkeit – wir können uns das kaum vorstellen.
Vor dem Attentat von Bali hatte die Welt überhaupt keine Kenntnis von dieser Situation. Man schätzt, dass dort zehntausend Kämpfer der Laskar-Dschihad unterwegs sind. Wer Internet hat, kann „Laskar Dschihad“ aufrufen und findet dort die Parolen dieser Leute, die im Internet für jeden zugänglich sind. Dort ist zu sehen, was sie in Indonesien noch alles tun wollen. Und wir sagen: Jesus ist da.
Es wurde mir ganz schwer ums Herz, als an einem Abend ein Mann kam und erzählte, er sei 150 Kilometer gewandert. Der Ortsvorsteher hätte ihm gesagt: „Wenn du als Christ nicht aus diesem Ort verschwindest, werden wir dich töten.“ Ich habe mit ihm gebetet und gesagt: „Jetzt gehst du wieder zurück, Jesus ist bei dir.“ Was hätte ich auch sonst tun sollen? Der Fürst des Lebens! Das ist so gewaltig, gerade in dieser schrecklichen Not in Indonesien.
Tausend Kirchen sind abgebrannt, zehntausend Menschen wurden getötet. Und doch versammeln sie sich in den Trümmern, singen Danklieder und beten für ihre Feinde. Ganz ähnlich ist es im Norden Nigerias. Dort gibt es eine Kirche, die zum fünften Mal angezündet wurde. Unsere Mitarbeiterin Eva Maria Munsinger war dort und erzählt, wie die Menschen alles verloren haben, sogar ihre Gitarren und andere Dinge.
Doch sie beginnen, ihre muslimischen Nachbarn zu lieben. Dort ist die Scharia eingeführt, das muslimische Recht gilt, und die Christen haben keine Rechte mehr. Trotzdem kommen unzählige Muslime durch dieses stille Zeugnis zum Glauben. Es ist eine riesige Ernte, das Wachstum der Gemeinde in dieser Region wird immer größer – gerade durch den Terror.
Viele Muslime wachen auf und sagen: „Sonst kann doch nicht Gott sein.“ Sie fragen: „Was ist eigentlich mit den Christen?“ und kommen, um das Evangelium zu hören. Das ist ganz wunderbar, weil der Fürst des Lebens Jesus ist. Die Menschen müssen wissen: Es gibt keine Stunde, in der irgendeine Macht dieser Welt oder eine Krankheit das Leben verdunkeln kann. Denn der Lebensfürst Jesus will in ihrem Leben wohnen, in ihrem Herzen regieren, ihr Heiland und Herr sein.
Wenn uns in der Schwäche des Sterbens bange wird, dann soll uns nur einer zurufen: Jesus ist da, der Fürst des Lebens. Er sagt: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben. Wer an mich glaubt, wird den Tod nicht schmecken, sondern vom Hinübergehen in die neue Welt Gottes.“ Das darf ich wissen!
Ich brauche niemals den Kopf hängen lassen, auch wenn mich etwas Schweres trifft und ich traurig bin über den Verlust eines geliebten Menschen. Der Fürst des Lebens will sich in unserem Leben verherrlichen – wenn wir ihn nur nicht durch Ungehorsam oder Sünde ausschließen. Dann kann er uns Zeiten der Erquickung schenken.
Die Kraft der Urgemeinde und die Bedeutung von Buße
Das war die Kraft der Urchristlichen Gemeinde. Später gab es schlimme Vorfälle mit Ananias und Saphira, aber darauf wollen wir hier nicht eingehen, denn wir möchten uns nicht bedrücken lassen.
In der Urchristlichen Gemeinde gab es auch viele Fehler. Es gab Sünde und Ungehorsam. Doch Jesus wirkte in dieser Gemeinde mächtig. Wo Buße und aufrichtige Schuld eingestanden wurden, wollte er den Menschen helfen und alles wieder gut machen.
Ein besonders ergreifendes Erlebnis hatte ich während der Feldmission. Ursprünglich wollte ich abends Missionsvorträge halten und morgens Bibelarbeiten. Doch dann entschied ich mich, beides zu kombinieren.
Ich war auf einer Insel tief im Inneren Ugandas, wo Aussätzige lebten. Es rührt uns immer wieder, wenn wir die Lieblinge von Jesus sehen – mit ihren verkrüppelten Armen, Stümpfen und entstellten Gesichtern. Bevor wir gingen, wollten sie ein Lied singen. Trotz ihrer zerbrochenen Körper sangen sie: „Welch ein Freund ist unser Jesus!“
Das sind die größten Siege. Diese Momente sind noch viel, viel größer als alle Wundertaten und Wunderheilungen.
Zeugnisse von Glauben und Leidensbewältigung in der Mission
Einer unserer Mitarbeiter ist in China als Sprachlehrer tätig. Er heißt Kai Birkenstock. Vor Kurzem hatte er Besuch von seiner Schwiegermutter. Diese kam zu Besuch, während seine Frau zum Flughafen gegangen war. Zu dieser Zeit befand sich Kai Birkenstock gerade in Deutschland, um dort noch einen wichtigen Termin wahrzunehmen.
In China kümmerte sich seine Frau um ihre vier Kinder und holte die Schwiegermutter, eine Kanadierin, ab. In der Nacht auf der Heimfahrt ereignete sich ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem beide ums Leben kamen.
Kai Birkenstock war hier in Deutschland, um an der Beerdigung seiner Schwester teilzunehmen, die junge Frau war verstorben. Kurz darauf erreichte ihn die Nachricht vom Tod seiner Schwiegermutter. Trotz dieses schweren Schicksalsschlags ging er mit seinen vier Kindern wieder hinaus, um Zeugnis von Jesus abzulegen.
Er sagte, man könne sich kaum vorstellen, wie es bei ihnen sei. An der Sprachschule in China könne man ja nicht offen evangelisieren. Viele Kinder fragten ihn, wie er das mache. Dennoch konnte er ihnen ein klares Zeugnis von Jesus geben. Das sei viel größer als alle Wunder.
Es ist wichtig zu verstehen, dass es hier nicht darum geht, gegen Wunder zu sein. Im Gegenteil, wir dürfen ja beten. Paulus hat dreimal darum gebeten, und wir dürfen auch hundertmal beten. Aber wir müssen wissen: Wir wollen Gottes Heilsplan nicht umkehren.
Wenn Gott bestimmt hat, dass wir durch schwere Zeiten umso größer werden sollen, dann wollen wir ihm danken und sagen: „Stärke mein schwaches Herz in dir und meinen schwachen Glauben.“ Denn wir können unseren Glauben nicht selbst stärken; das muss der Herr Jesus durch seinen Geist tun.
Er sagt: Die Anfechtung kann nicht größer werden, als wir ertragen können. Was will ich mehr? Dann brauchen wir Beter um uns herum und Tröster, die uns in diesen Augenblicken halten.
Zum Abschluss: Er macht Leib und Seele gesund, natürlich. Der Herr, der uns diesen Leib gegeben hat, wirkt auch mächtig in uns. Ich wünsche Ihnen auch in Ihren persönlichen Leiden viel Erfahrung, aber auch, dass Ihre Seele gesund bleibt.
Wir wollen beten: Danke, Herr, dass du uns heute Abend diesen Trost und diese Freude gibst. Wir bitten besonders für diejenigen, die schwere Wege gehen, die im Leiden stehen und in der Trauer sind. Mögest du ihnen begegnen und uns befähigen, sie mit deinem Wort zu trösten.
Du hast selbst gelitten und weißt, wie bang das Herz sein kann. Aber du bist auch der Sieger und lässt die Versuchung nicht so enden, dass wir sie nicht ertragen können. Wir dürfen dich auch für diese Bedrängten bitten.
Ganz besonders bitten wir für unsere Christenheit, die oft im Materialismus versinkt und nur noch Wundererfahrungen sehen will, aber nicht mehr bereit ist, den Leidensweg deiner Nachfolge zu gehen. Stärke unseren Glauben und unseren Gehorsam.
Wir wissen, dass du uns jeden Tag mit der Erfahrung deiner Herrlichkeit und deinen wunderbaren geistlichen Erquickungen beschenkst. Amen!
Abschlusslied als Ausdruck des Glaubens und Trostes
Und jetzt singen wir noch ein Abendlied: Mein schönster Zier und Leihnot bis einhundertsiebenundsiebzig, glaube ich.
163, Mein schönster Zier und Leihnot, Erdendruf, Herr Jesu fest. Wir wissen nicht, wer uns dieses Lied geschenkt hat oder wer es gedichtet hat. Es ist ein Lied, das schon weit zurückgeht, noch vor 1598 entstanden ist.
Dieses Lied hat uns Gott getröstet, besonders mit dem Vers: „Dein Wort ist wahr und trüge dich und hält gewiss, was es so spricht, im Tod und auch im Leben.“
Wir singen alle vier Verse. Hier sind sie!
