Die vielfältige Bedeutung von Mission und ihr Ursprung im christlichen Glauben
Ja, das ist die große Frage: Was ist denn Mission?
In der Welt wird viel über Mission gesprochen. Jede gute Firma hat eine Mission, eine Strategie. Die NASA und die Geheimdienste führen Unterwassermissionen und Weltraummissionen durch. Das begegnet uns überall, zum Beispiel kürzlich in einem Schaufenster mit der Aufschrift „Unsere Mission 50“ auf Brillengläsern.
Bei den Christen ist das ganz anders. In vielen Gemeinden wird oft schlecht über Mission gesprochen. Es werden blöde Witze gemacht. Dabei stammt das Wort Mission eigentlich von Christus, auch wenn es so in der Bibel nicht direkt steht. Die Sache selbst kommt darin aber vor. Und das ist wichtig: Jesus sendet seine Leute, die an ihn glauben, mit einem Auftrag.
Dieser Auftrag ist ganz zentral: Jesus in der Welt bekannt zu machen. Das Allerwichtigste ist: „Ihr sollt meine Zeugen sein, ihr sollt erzählen, was ihr mit mir erlebt habt.“
Dann gibt es den größten Missionar aller Zeiten: Saulus, der später den Spitznamen Paulus bekam – auf Lateinisch „der Kleine“ oder „der Mini“. Er erhielt den Auftrag von Jesus im Originalton: „Du sollst meinen Namen, den Jesusnamen, tragen zu den Heiden, vor die Könige und vor das Volk Israel.“
Das gilt auch im 21. Jahrhundert noch. Auch die Juden brauchen Jesus. Es geht um Jesus – und Paulus war ganz wichtig dabei.
Jesus ist der, der am Kreuz gestorben ist. Das ist Mission, ganz egal, ob im Ausland, daheim in deinem Ort, in deinem Jugendkreis oder in deiner Gemeinde.
Paulus’ Verständnis von Mission und die Kraft des Kreuzes
Und deshalb möchte ich lesen, wie Paulus selbst seinen Auftrag umschrieben hat. Im ersten Korintherbrief, ab Vers 17, heißt es:
„Christus hat mich nicht gesandt, zu taufen – was bei vielen ganz wichtig ist –, Paulus war noch wichtiger, sondern das Evangelium zu predigen.“
Man muss das nicht von der Kanzel aus tun und auch nicht mit klugen Worten, damit nicht das Kreuz von Christus zunichte werde. Denn das Wort vom Kreuz ist ein Blödsinn für diejenigen, die verloren gehen. Für uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft.
Denn es steht geschrieben:
„Es sagt Gott: Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.
Wo sind die Klugen, wo sind die Schriftgelehrten, wo sind die Weisen dieser Welt?
Hat Gott nicht die Weisheit der Welt zum Blödsinn gemacht, zur Torheit?“
Weil die Welt durch ihre Weisheit Gott nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Predigt selig zu machen die, die daran glauben.
Die Juden fordern Zeichen, und die Hellenisten, die Griechen, fragen nach Weisheit. Wir aber predigen Christus, den Gekreuzigten – den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit.
Dennoch predigen wir Christus als Gotteskraft und Gottesweisheit denen, die berufen sind, Juden und Griechen. Denn die Torheit Gottes ist weiser als die Menschen, und die Schwachheit Gottes ist stärker als die Menschen.
Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung: Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen.
Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zu Schanden mache. Und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zu Schanden mache, was stark ist.
Das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist und in unserer Welt Bedeutung hat.
Damit sich kein Mensch vor Gott rühme. Durch ihn aber sei Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist, zur Weisheit und zu Gerechtigkeit und zu Heiligung und zu Erlösung.
Damit, wie geschrieben steht: „Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn.“
Auch ich, liebe Brüder, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten und großer Weisheit, um euch das Geheimnis Gottes zu verkünden.
Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.
Ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern. Mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft.
Damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stehe, sondern auf Gotteskraft.
(1. Korinther 1,17-31)Die zentrale Botschaft der Mission: Jesus verkünden
Der Auftrag der Mission ist ganz einfach: Du sollst den Menschen von Jesus erzählen.
Vor vielen Jahren, als bei uns noch kaum jemand von der Untergrundkirche wusste, wurde ich von Christen der Untergrundgemeinde in China eingeladen. Diese Begegnungen waren sehr ergreifend, denn ich traf dort Christen, die stark unterdrückt wurden. In Peking begegnete ich einem Mann, der 23 Jahre im Straflager verbracht hatte. Man kann sich das kaum vorstellen – im Winter, bei eisiger Kälte.
Er erzählte, dass das Allerschlimmste nicht der Hunger oder die Schikanen und Folterungen waren. Das Schlimmste war, dass er 23 Jahre lang keine Bibel hatte. Er konnte nur auf das zurückgreifen, was er im Kopf hatte. Außerdem hatte er keinen Bruder, mit dem er beten konnte.
Ich schaute ihn an und fragte: „Wie haben Sie das durchgehalten?“ Da leuchteten seine Augen und er begann plötzlich, einen Gospel zu singen:
„Dort auf Golgatha stand einst ein altraues Kreuz, stets ein Sinnbild von Leiden und Weh. Dieses altraue Kreuz, von der Welt so verhöhnt, zieht mich wunderbar mächtig an. Es hat auch dort Gottes Lamm, das vom Thron zu uns kam, für uns Sünder Genüge getan.
Diesem altrauen Kreuz bleibe ich auf immer treu, trage willig Schande und Hohn. Einstens ruft es mich heim, wo ich ewig darf schauen seine Herrlichkeit vor Gottes Thron.
Schätzen werde ich dies altraue Kreuz, bis sich Jesus erblickt auf dem Thron. Ich will mich festhalten an dem Kreuz, einst erhalte ich dafür eine Krone.“
Kann man heute den Menschen so etwas noch predigen? Kann man das weiter sagen? Will das überhaupt noch jemand hören?
Ihr habt gelesen, dass im Landtag zu Potsdam ein Raum ist, in dem sich die christlichen Abgeordneten zu Andachten versammeln. Dort wurde ein Kreuz an die Wand gehängt. Doch inzwischen wird das Parlament von Besuchergruppen besichtigt. Und diese Besucher haben sich darüber aufgeregt. Sie sagten: „Da hängt ein Kreuz, das muss weg!“
Ihr kennt das ja: Schon lange wird gefordert, dass Kreuze aus Schulzimmern und Gerichtssälen entfernt werden. Die Besucher, die dort nur durchlaufen, stören sich daran. Die Parlamentsverwaltung aber, das sind kluge Leute, hat eine clevere Lösung gefunden. Sie haben einen Magneten in die Wand eingelassen. Wenn die christlichen Abgeordneten da sind, wird das Kreuz aufgehängt. Kommen Besuchergruppen, wird das Kreuz abgenommen.
So kann man es machen.
Die Bedeutung und der Widerstand gegen das Kreuz
Ist das Kreuz überhaupt wichtig? Braucht man es wirklich immer wieder? Manche sagen, sie stören sich an der Ästhetik. Sie können das nicht hören – das Blut und die Folterqualen. Das Gesicht eines Sterbenden kann man doch nicht sehen.
Es gab einen berühmten Fernsehprediger, einen Pfarrer, der sagte, das Kreuz sei ein Horrorsymbol. Heinrich Heine, der jüdische Philosoph, fragte: Wie kann man einen Galgen zum Glaubenssymbol machen? Im Deutschen Pfarrblatt stand, das Kreuz sei eine veraltete Vorstellung. Natürlich ist es unheimlich alt – Jahrhunderte, Allzeiten, Jahrhunderte. Die Menschenweisheit sagt: Der Mensch ist das Größte. Und was der Mensch denkt und macht, ist richtig. Er kann sein Leben selbst ordnen, alles andere ist Blödsinn.
Neulich hat sogar ein deutscher Politiker seine Ansprache mit einer Zeile aus der „Internationalen“ geschlossen: „Es rettet uns kein höheres Wesen, kein Gott, uns aus dem Elend zu erlösen, das können wir nur selber tun.“ Wir wollen nichts vom Kreuz wissen.
Zu allen Zeiten war das Kreuz ein Ärgernis, und die Menschen haben sich daran gestoßen – übrigens schon zu Jesu Zeiten, auch an jenem Karfreitag. Die Menschenmassen liefen zusammen, wollten das Spektakel sehen, wie Jesus durch die Gassen getrieben wurde. Am Straßenrand standen ein paar Frauen. Jesus nennt sie liebevoll „Töchter Jerusalems“. Sie weinten, ihnen ging das Herz auf. Für manche ist das Kreuz etwas, das Mitleid erweckt: Ach, es gibt in der Welt so viel Böses.
Da bleibt Jesus stehen und sagt: „Mich braucht ihr nicht zu beweinen.“ Jesus kann über Legionen von Engeln verfügen. Eure Lage ist furchtbar, wenn das am grünen Holz geschieht. Was wird es erst am dürren Holz bedeuten? Über euch steht die Hoffnungslosigkeit, wenn ihr nicht mit Gott versöhnt seid. Sterben ohne Versöhnung mit Gott, ohne Vergebung – das ist furchtbar.
Dann führen sie Jesus auf den Hügel Golgatha. Die Menschen schauen zu, so steht es im Bericht der Evangelisten. Sie stehen herum und machen Spottwitze über diese armen Gestalten. Mit Jesus werden noch zwei andere gekreuzigt. Die Leute spotten und lästern. Das Kreuz ist ein schreckliches Folterinstrument. Kein römischer Bürger durfte an einem Kreuz hingerichtet werden, aber Jesus wird das zugemutet.
Das Schlimmste ist der Spott: „Jesus, wenn du etwas kannst, dann kletter jetzt doch herunter!“ Es ist erschütternd, wie Menschen im Glauben spotten. Plötzlich bewegen sich die Lippen von Jesus. Man vermutet, dass er eine Verwünschung ausspricht: „Vater, zahl’s ihnen heim!“ Diese Ungerechtigkeit der Welt. Doch nein, Jesus spricht etwas ganz anderes: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“
Das hat Jesus bis zur letzten Stunde seines Lebens bewegt: Wie Menschen wie du die Vergebung deiner Schuld, deiner Sünden bekommen. Das ist das Allerwichtigste.
Das Kreuz als Scheidepunkt zwischen Verlorenheit und Erlösung
Und eben Jesus hängt dort, und das ist so interessant, was uns die Bibel erzählt. Sie zeigt uns wirklich, wie die Sache steht.
Ein Mensch war ein Champion im Tun des Bösen, kriminell durch und durch, sein ganzes Leben verkommen, geprägt von Hass, Bosheit und Willkür. Und noch im Tod sagt er zu Jesus: „Du, Jesus, willst der Christus sein? Wo denn?“ Und er verlacht Jesus.
Das ist das Erschütternde: Wir Menschen spielen uns in unserer Blindheit über unsere wirkliche Lage sogar bis in den Tod hinein etwas vor. Wir sagen: „Ich bin im Recht, ich kann mein Leben selbst lösen, ich brauche niemanden, und es ist alles recht so.“ Es gibt viele Entschuldigungen: „Das waren die Verhältnisse, die waren schuld in meinem Leben.“ Und Jesus schweigt, sagt kein Wort mehr.
Du kannst bis zum letzten Atemzug in deinem Stolz leben, in der Menschenweisheit, dass das Größte sei, Mensch zu sein. „Was habe ich alles in meinem Leben getan?“ Doch dann ist es zu spät – auch für die Gnade von Jesus.
Nur einer hat es begriffen von all den Leuten, die um das Kreuz herumstanden, nur einer. Und das war auch einer, der am Kreuz hing, auf der anderen Seite. Sein Leben war auch ein ganz abenteuerlicher Roman, geprägt von grausamen Dingen, von Bosheiten, von schrecklichen Taten, die er begangen hatte.
Aber plötzlich begreift er: „So kann ich mein Leben nicht beschließen.“ Die Bibel nennt das Buße – ein seltsames Wort –, Umkehr, Bekehrung. Und er wendet sich an Jesus. Nur das ist das Merkwürdige hier: Er glaubt an Jesus, ruft den Namen von Jesus an, „Herr, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!“
Und Jesus hört diesen Schrei. Er hört deinen Schrei. Kein einziger Schrei an Jesus, der im Glauben, im Vertrauen an Jesus gerichtet wird, bleibt unbeantwortet. Und Jesus spricht ihm dies zu: „Heute öffnen sich die Tore der Ewigkeit für dich, der Himmel ist offen. Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“
Das ist das Kreuz von Golgatha, eine abgrundtiefe Scheidung. Der eine ohne Hoffnung, verloren – so schildert das Evangelium –, und der andere gerettet.
Es gibt in der Bibel ein Wort, das wir auch in unserer Sprache kennen: selig. Es bedeutet noch viel mehr als glücklich: „Ich habe alles, alles in dir, Herr Jesus Christus.“
Es ist so schrecklich, wie alles auseinandergeht, aber es gibt Vergebung der Schuld. Das ist ungeheuer. Was ich in meinem Leben getan habe, kann ich nicht ungeschehen machen, aber Jesus kann es ungeschehen machen.
Ich verstehe das auch nicht, aber Gott macht es. Er hat es getan, dass die schlimmen Dinge meines Lebens weggenommen werden, der ganze Giftmüll mit seiner schrecklichen Strahlung wird versenkt in der Meerestiefe, und niemand holt ihn mehr hervor.
Das ist heute für dich das Evangelium. Dafür ist Jesus gekommen: um dir das zuzusprechen – Vergebung. Und es ist so wunderbar, dass Jesus noch am Kreuz diesem Mann mit seiner ganzen schrecklichen Vergangenheit zuspricht: „Heute entscheidet sich dein Leben. Heute hast du alles.“
Und es gibt kein anderes Heil als dieses Heil in Jesus.
Wie kommt man zum Glauben? – Ein Blick auf Paulus’ Bekehrung
Aber jetzt interessiert uns: Wie können wir das machen? Ihr seid ja im Jugendkreis, im Hauskreis, sprecht mit Klassenkameraden an der Uni und mit anderen. Ihr hört den ganzen Spott über das Kreuz. Wie kann man denn zum Glauben kommen? Das ist ja ganz schwierig. Wie macht man das? Einen Glaubenskurs besuchen? Bücher lesen? Wie kann man das trainieren?
Deshalb eine kleine Erinnerung: Dieser Saulus, der diese Zeilen über das Kreuz, die Botschaft des gekreuzigten Jesus, geschrieben hat, war selbst einmal ein fanatischer Feind des Kreuzes Jesu. So fanatisch, wie wir es heute nur noch von islamistischen Terroristen kennen. Er schnaubte vor Wut, war bereit zu Drohnenmorden. Für ihn war selbst Mord erlaubt, wenn man nur das Weitersagen vom gekreuzigten Jesus stoppen kann.
Er stand ja sogar dabei, als der Diakon Stephanus gesteinigt wurde. Es war furchtbar – die schweren Steine, die auf ihn geworfen wurden. Saulus stand dabei und hatte Wohlgefallen daran. Er hatte Freude daran. Wer das sagt, muss vernichtet werden. Und ihr wisst das: In unserer Welt, in vielen Ländern dieser Welt, wird nicht nur das Christentum bekämpft, sondern vor allem Jesus, der Gekreuzigte.
Ihr könnt lange mit Menschen anderer Religionen Gebete sprechen, aber wenn ihr von Jesus redet, ist die Hölle los. Jesus spaltet die Menschen.
Und Saulus war selbst so ein Sturm, der sich dann aber umdrehte. Warum war er denn so ein Feind des Kreuzes Christi? Er erzählt das ja später in seinen Briefen. Er war ein durch und durch moralischer Mensch, lebte streng nach dem Gesetz Gottes. Er war ganz oben dabei, stammte aus einer angesehenen Pharisäerfamilie und hatte Theologie studiert – was auch eine Gefahr sein kann.
Dann war er so stolz, dass er sagte: Das gibt es nicht, das kann nicht sein. Er schnaubte vor Wut, plante Drohnenmorde und zog nach Damaskus, um dort etliche Gefangene zu nehmen.
Und was ist dann passiert? Christus hat sich ihm offenbart. Ich kann das nicht besser erklären. Paulus schreibt das später im Galaterbrief: Ich habe euch Christus vor die Augen gemalt, und er hat sich in mir offenbart.
Was heißt offenbart? Christus hat sich ihm zu erkennen gegeben. Ist das etwas Äußerliches? Nein, es ist etwas Innerliches. Es geschieht in deinem Innersten, in deinem Gewissen.
Du kannst dich gerne nach der Pause mit anderen unterhalten, die das erlebt haben. Es will sein: Ich habe im Lesen des Wortes Gottes erkannt, dass das wahr ist. Es gibt keinen äußeren Weg. Du musst nicht denken, du brauchst ein wunderbares Erlebnis, damit Christus dir das zeigt und du plötzlich Jesus wirklich bereifst.
Das ist deshalb so wunderbar, weil Jesus versprochen hat, dass er sich finden lässt und Gewissheit schenkt.
Ganz ähnlich war es bei Simon Petrus, als Jesus fragte: „Was sagen die Leute, wer ich bin?“ Und Simon antwortete: „Du bist Christus.“ Darauf sagte Jesus: „Das hast du nicht aus deinem Kopf, das kommt nicht aus deinem Fleisch, das hat dir mein Vater im Himmel geoffenbart.“
Das musst du wissen: Das ist der Heilige Geist. Der Heilige Geist ist nichts Fremdes oder Ungewöhnliches. Er macht dich durch das Wort des Evangeliums gewiss. Er gibt dir eine felsenfeste Überzeugung: Jesus Christus lebt.
Und du kannst das anderen weitersagen, so wie Paulus es tat. Er ging sogar dafür in den Tod. Er war ein mutiger Zeuge, der die Botschaft bei jeder Gelegenheit weitergesagt hat.
Das kann man nicht einfach lernen, sondern man muss es sich geben lassen.
Die Bedeutung von Martin Luther und die Kraft des Evangeliums
In diesen Tagen wird viel über Martin Luther gesprochen. Dabei hört man oft den Spruch: „Damals, so seit Martin Luthers Zeiten, hat man noch unter seinen Sünden gelitten.“ Das stimmt jedoch nicht!
Der Papst in Rom führte ein frivoles, lustiges Leben. Die Reichsritter auf ihren Burgen lebten wild und ausgelassen. Das Volk fragte überhaupt nicht nach Gott. Luther hingegen war der einzige, der in seiner Zelle mit der Bibel in der Hand suchte: Gibt es eine Antwort auf mein Leben?
Plötzlich machte ihm der Geist Gottes klar: Jesus, die Gnade von Jesus, rette dich! Daraufhin gebrauchte Luther wunderbare Sätze. Ich finde es schade, dass diese oft zu wenig auswendig gelernt werden. Ich halte sie für den Grundbestandteil seines Katechismus: „Jesus Christus sei mein Herr, der mich verlorenen und verdammten Menschen erlöst hat, erworben und gewonnen von allen Sünden, vom Tod und von der Gewalt des Teufels, nicht mit Gold oder Silber, sondern mit seinem heiligen, teuren Blut und mit seinem unschuldigen Leiden und Sterben.“
Das hat Luther gepredigt, und ganz Europa hörte plötzlich zu. Das ist eine Sache: Wenn ihr von der Botschaft des Evangeliums getroffen seid, dann ist das das Wunderbare. Es geschieht ohne Amtshandlung. Schon wer hört und versteht, dass Jesus Christus am Kreuz für mich gestorben ist, vom Heiligen Geist gewirkt und gewiss gemacht wird, ist so bewegt, dass er es weitersagen muss.
Mir ist es wichtig, das noch einmal zu betonen: Das Wort Mission wird sehr unterschiedlich verstanden. Es ist auch unter Christen missverstanden worden. Das Dringlichste für jeden Christen ist jedoch: Du musst von Jesus weitersagen, dass Jesus die Schuld büßen kann, dass er Frieden mit Gott schafft und dein Leben total verändert.
Ich darf noch einmal kurz innehalten, weil sich die Säule so geärgert hat und weil deine Kumpel sich auch ärgern, wenn du kommst und mit ihnen darüber reden willst. Das Kreuz beleidigt den Stolz eines Menschen, weil er meint, er könne es selbst schaffen. Dein Egoismus sagt: „Ich bin doch selber wahr und kann fromm sein, wie ich will.“ Der gute Mensch meint, er brauche keinen Erlöser.
Was habe ich in meinem Leben mit Menschen gesprochen – bei Hausbesuchen, mit Studenten und auf der Straße in Diskussionen? Viele sagen: „Ich brauche das nicht, ich bin gut.“ Ich habe das bei einem Gottesdienst auf der Schwäbischen Alb erlebt, bei einem Open-Air-Gottesdienst. Ein Kirchengemeinderat kam und sagte: „Ihr habt nicht das Recht zu sagen, ich sei nicht gut, ich bin gut. Ich verbitte mir so etwas aus dem Mund eines Pfarrers.“
Wir sind keine guten Menschen, sondern verlorene Menschen. Das kann uns nur der Heilige Geist aufzeigen. Und ich kann das erst erkennen, wenn ich auf Jesus blicke. Das war nötig, um mich zu erlösen. Je mehr du über die Leidensgeschichte von Jesus nachdenkst, desto mehr verstehst du, was Sünde ist. Das konntest du vorher gar nicht wissen.
In der Mission war das immer so. Viele meinen, die Menschen müssten nicht über das Kreuz brennen, weil man ihre Sünde nicht bewegt. Missionare arbeiten oft sieben, zehn, fünfzehn oder fünfundzwanzig Jahre. Ich kannte einen Missionar auf Bali, der vierzig Jahre vom gekreuzigten Jesus predigte, bis die Herzen aufgingen und die Menschen sagten: „Das ist für mich, ich brauche diesen Heiland.“
Man merkt, dass sich der Mensch gegen diese Wahrheit sperrt, die Jesus uns darstellt. Es gibt keinen anderen Weg zum Frieden mit Gott.
Vor kurzem kam eine Gruppe zu uns in den Schwarzwald, die uns zu einem Abend eingeladen hatte. Sie wollten darüber sprechen, wie man sich seines Heils gewiss wird. Es waren Leute, die jahrelang im Gefängnis saßen. Einer erzählte: „Ich habe täglich zwei Flaschen Wodka getrunken. Ich kannte nur Hass und Bitterkeit. Dann haben wir Jesus gefunden, der für unsere Sünden gestorben ist. Er hat unser Leben völlig erneuert.“
Mission ist ein Wunderwerk Gottes, wenn Menschen total erneuert werden und Christus plötzlich im Herzen wohnt, im Innersten ihres Lebens. Das geschieht durch das Kreuz: „So lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir.“ Dieses Wunder der Neugeburt macht Jesus, der Gekreuzigte, möglich.
Das ist ein Angriff und eine Beleidigung für alle Menschenweisheit, für allen Stolz, für alle Selbstgerechtigkeit und für alles, was Menschen wollen. Auch heute kommen Menschen mit ihrer Weisheit nicht weiter – weder in der Politik, noch bei sozialer Gerechtigkeit oder bei den Spannungen zwischen Volksgruppen und Nationalitäten.
Die Menschenweisheit löst diese Probleme nicht. Gott hat die Weisheit der Menschen zunichtegemacht. Seine Weisheit ist, dass er eine Erlösung geschaffen hat, die nur im Glauben und im Vertrauen ergriffen werden kann. Das ist das Wunderbare.
Die Kraft des Kreuzes in dunklen Zeiten und die Hoffnung für die Zukunft
Auf dem Höhepunkt der Nazi-Diktatur mit ihrem Programm „starke und große Menschen – wir machen eine neue Welt“ jubelten die Massen von Hunderttausenden auf den Straßen Deutschlands. In dieser Zeit hat Fritz von Bodelschwing, der Pastor von Bethel, ein Lied gedichtet.
Nun gehören unsere Herzen ganz dem Mann von Golgatha. Denn ob tausend Todesmächte über Golgatha liegen, ob die Lügenmächte der Hölle fern und nah triumphieren – dennoch dringt Christus als Überwinder durch das Sterbenstor. Die Sonne des Todeskinds führt zum Leben empor. Schweigen müssen nun die Feinde vor dem Kreuz von Golgatha.
Es ist die einzige Möglichkeit, im 21. Jahrhundert Zukunft und Hoffnung zu haben: mit Jesus, der das Menschenherz ändert, der dein Herz ändert und der Herr deines Lebens sein will.
Wie kommt man zum Glauben? Indem man Jesus vertraut und dankt, dass er die Schuld vergibt und einen neu macht. Das ist eine Botschaft, die heute in den Gemeinden verkündet werden muss. Schon das Aussprechen des Namens Jesus ist wichtig.
Ich treffe immer wieder junge Leute, die sagen: „Ich will den Leuten beweisen, dass es einen Gott gibt.“ Das braucht es nicht, denn das wissen doch alle – einen Gott gibt es, ob er Allah oder Buddha heißt. Aber sie kennen Jesus nicht und sie kennen die Erlösung nicht.
Ihr müsst sagen: Gott will, dass alles durch Jesus geschieht, die Erlösung. Und Gott will geehrt sein durch das Opfer seines Sohnes. Keiner kann gerettet werden ohne Jesus.
Ohne Jesus bleibt dein Leben ein elender Traum, hoffnungslos. Er will dein Herr sein. Sag das weiter in deinem Jugendkreis. Das ist die Botschaft, die wir haben.
Die Anziehungskraft des Kreuzes und die Rolle der Missionszeugen
Ich möchte noch sagen, dass das Kreuz Menschen aus aller Welt anzieht. In diesen Tagen kommen unzählige Menschen zum Glauben.
Ich frage immer wieder: Wo wart ihr? In welchen Ländern? Ehemalige Muslime, Hindus, Buddhisten – was hat euch dazu gebracht, Christen zu werden? War es der Lebensstil der Christen? Nein. Waren es die Gottesdienste? Nein. War es die Person des Predigers? Nein, ganz im Gegenteil, die haben wir verachtet.
Was hat euch also angezogen? Immer wieder kam die Antwort: In China, in Laos, in Burma, auch in muslimischen Ländern, als wir zum ersten Mal von Jesus hörten, erwachte eine Sehnsucht in uns. Merkwürdig, dass Gott das so fügt – mit dem Namen Jesus.
Christen haben manchmal Schwierigkeiten und schämen sich für den Namen Jesus. Sie wollen nur von Gott reden. Aber redet doch von Jesus! Das ist ein Programm: Sündenvergebung, Auferstehung, Hoffnung, neues Leben. Erzählt das den anderen!
Und dann sagen sie: Wie war das, als wir im Neuen Testament lesen konnten? Wir waren überwältigt von dieser Liebe, von dieser Wahrheit – das gibt es doch nicht!
Diese Menschen, die Jesus zum ersten Mal erleben, sind Missionszeugen. Sie laufen ruhelos durch die Wohnungen der Nachbarn und bekennen Jesus. Das ist für uns ganz wichtig, unsere Botschaft: Du musst nicht weggehen, sondern dort, wo du bist, erzähle weiter, was du mit Jesus erlebt hast.
Die Gemeinde von Korinth als Beispiel für Herausforderungen und Demut
Es ist interessant, dass Paulus all dies den Korinthern geschrieben hat. Das muss ich noch einmal erklären. Korinth war eine Weltstadt mit zwei Häfen, großen olympischen Sportstätten, bedeutender Philosophie und einer Fülle von menschlicher Weisheit. Die Gemeinde in Korinth war eine hervorragende Gemeinde.
Heute gibt es ja auch oft ein Ranking: Sind wir in der richtigen Gemeinde? Wer ist noch besser? Die Gemeinde von Korinth war spitze, sie hatte das tollste Programm, gesellschaftliche Relevanz, und wurde in der Stadt anerkannt. Sie waren überall präsent. Sie hatten massenweise Geistesgaben und waren fast überfüllt davon.
Doch Paulus sagt zu ihnen: Ihr verachtet die anderen, ihr herrscht, ihr seid aufgeblasen. Dann zeigt er ihnen, dass unter der Oberfläche viel Sünde in der Gemeinde schlummert. Ich fühle mich heute oft unwohl, wenn wir so viel von unseren Gemeinden reden.
In dem langen, ausführlichen Text lässt Paulus noch einmal deutlich werden: Schaut mal, soll ich wirklich auf euer Gemeindeleben stolz sein? Ist das wirklich etwas, mit dem man angeben oder protzen kann? In eurer Gemeinde – was ist denn da wirklich großartig? Was ist edel? Was mächtig? Paulus sagt, das ist schon zu hart: Nicht viel Mächtiges, sondern das, was in der Welt verachtet wird, hat Gott gewählt.
Wisst ihr, dass wir unter dem Kreuz nie stolz werden dürfen? Ich habe große Angst, dass in vielen Gemeinden noch Stolz herrscht. Das ist besser als in acht Gemeinden, dass du in deinem Christsein stolz wirst. „Du bist in die Todesstunde hinein“ – so wollen wir sagen: Ich bin nicht besser als du. Das haben wir immer gesagt, wenn wir in Heimstein in der Justizvollzugsanstalt mit dem Schwarzen Kreuz Bibelstunde gehalten haben: Ich bin nicht besser als du. Aber wir haben Jesus gefunden, der unser Leben gereinigt und neu gemacht hat. Davon wollen wir euch erzählen.
Paulus sagt: Womit rühmt ihr euch denn? Mit wem wollt ihr euch rühmen? Ich habe mir so gern gesagt, wie ich zu euch gekommen bin: Ich war bei euch in Schwachheit, in Furcht und in großem Zittern. Es gibt keine Superapostel und keine Superprediger. Es gibt nur ganz schwache Menschen, die durch das Blut von Jesus Christus mit Gott versöhnt sind – das größte Wunder.
Paulus sagt: Wenn ich mich rühmen will, dann rühme ich mich am allerliebsten meiner Schwäche. Er war ja sehr krank und hat dreimal gebetet. Es gibt Leute, die sagen: Wenn ich bete, klappt es immer, dann werde ich immer gesund. Paulus hat das nicht erlebt. Aber er sagt: Ich will mich rühmen, denn die Gnade Gottes ist mir sichtbar geworden.
Das Größte, was unsterblichen Menschen geschenkt wird, ist die Gnade von Jesus Christus. Dass ich wissen darf: Er ist für mich am Kreuz gestorben und hat für meine Schuld bezahlt. Das ist die größte Liebe, die es in dieser Welt gibt. Deshalb hat Paulus auch den Korinthern noch einmal geschrieben.
In der hohen Liebe – die hast du nicht und die habe ich nicht – die hat Jesus für dich erwiesen, als er für dich am Kreuz starb. Ich will in meinem Leben nie weiterkommen als bis zu dem Wissen: Jesus hat meine Schuld bezahlt.
Ich wünsche mir, dass mir in der Todesstunde jemand zuruft: Vor dem Gericht Gottes ist alles bezahlt. Mehr weiß ich nicht zu sagen, als dass ein Bürge kam, der meine Schuld getragen hat, die Rechnung auf sich nahm und sie so völlig beglichen hat, dass von der ganzen Summe nicht ein Pfennig fehlt.
Da ist nichts mehr zum Rühmen. Wer sich rühmt, der rühme sich von Christus und seines Kreuzes. Darum können wir den Menschen auch sonst nichts weiter sagen.
Ich finde es schön, wenn man in einer Gemeinde sagt: Wir sind keine besonderen Leute, aber wir sind ergriffen von der Liebe Jesu. Wir wollen das weitergeben, was wir in unserem Leben erfahren haben.
Die Prägung durch Ludwig Hofacker und die Bedeutung des Jesusnamens
Wir in Württemberg wurden sehr geprägt durch einen Prediger, Ludwig Hofacker, der nur dreißig Jahre alt wurde und schwer krank war. Er wurde von seinem Studienkollegen Albert Knapp besucht, der ihm ein Gedicht von Jean Paul mitbrachte. Das ist so Literatur. Albert sagte: „Ludwig, da habe ich etwas für dich.“ Ludwig, schwer krank und auf dem Sofa liegend, antwortete: „Albert, das ist doch nichts für mich in den Tiefen der Krankheit.“
Am Sonntag predigte Ludwig in Geisburg über den gekreuzigten Jesus. Albert Knapp dichtete daraufhin ein Lied: „Ewig soll er mir vor Augen stehen, wie er am Kreuz hängt.“ Dieses Lied findet sich leider nur in unserem württembergischen Gesangbuch. Ein weiteres Lied von Albert Knapp lautet: „Präge deinen großen Jesusnamen brennend in mein Herz hinein.“ Das war der Wunsch. Ludwig hat das begriffen, und das zählt: Jesus kann etwas aus deinem Leben machen.
Denn Jesus hat viel vor, egal wo du bist – im Inland oder anderswo. Er will etwas aus deinem Leben machen. Unser Europa, unser Deutschland ist längst ein Heidenland geworden. Es war schon lange ein Heidenland, schon vor hundert und zweihundert Jahren, als die Missionsväter ausgereist sind. So steht es auf einem Grabstein in Korntal: Er kommt aus dem Heidenland und geht ins Heidenland.
Johannes Rebmann hat auf seinen Grabstein schreiben lassen: „Saved in the Arms of Jesus“ – „Gerettet in den Armen von Jesus“. Das ist das Zeugnis, das wir hier in Deutschland, in euren Gemeinden, weitertragen müssen. Es sind alles Gemeinden, schwache Gemeinden, arme Gemeinden.
Wer das Kreuz begriffen hat, wer weiß, dass Jesus für mich starb, der weiß: Ich wäre ein Schuft, wenn ich das nicht allen weitersagen würde, wo ich bin, wo dich Jesus hingestellt hat. Das ist die Beauftragung und die Mission. Sie erhält ihr Ziel nicht von Menschen – Paulus sagt: nicht von Menschen und nicht durch Menschen –, sondern von Jesus. Mit dem Schatz des Größten beauftragt, versöhnt mit Gott, darf ich dieses Evangelium weitertragen. Und ich kann nicht mehr schweigen.
Die Unveränderlichkeit des Evangeliums und die Kraft des Kreuzes
Paulus sagt einmal: Es gibt kein anderes Evangelium als dieses eine. Jesus starb am Kreuz für die ganze Schuld der Welt. Wenn aber ein Engel vom Himmel käme und ein anderes Evangelium verkünden wollte, so sei dieser verflucht. Selbst wenn es ein Engel wäre, gibt es nur dieses eine Evangelium, und dem wollen wir treu bleiben.
Ich will ein Sklave von Jesus sein und seinen Kreuzestod rühmen. Jesus ist für alle gestorben. Warum? Damit diejenigen, die leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.
Wer diese Kraft erfahren hat, kann nicht schweigen. Lass mich schließen: Wir haben große englische Liederdichter, wie John Newton, einen Freund, den ihr sicher kennt, der die große Gnade Gottes besungen hat. Er war Kapitän von Sklavenschiffen und wurde von Gott in dunkelster Stunde gerettet. Von da an sprach er immer von der Gnade und konnte nur noch von ihr rühmen. Die Ewigkeit wird das einzige sein, was ich rühmen kann, sagte er. Gott hat ihn durchgebracht.
Newton hatte einen Freund, der ebenfalls gute Lieder schrieb: William Cowper. Doch Cowper war schrecklich depressiv und versuchte sogar, Selbstmord zu begehen. In der Nervenklinik dichtete er dann dieses Lied.
Ich liebe diese Lieder, denn sie sind unsterblich. Singt sie auch, denn sie drücken auf herrliche Weise aus:
Es floss für mich das teure Blut, das glaub und fasse ich,
es macht auch meinen Schaden gut, denn Jesus starb für mich.
Schlussgebet: Dank und Bitte um Rettung und Kraft
Wir wollen noch beten. Herr, vielen Dank, dass du uns aus dieser falschen Weisheit herausholst und uns zeigst, wer wir wirklich sind: verlorene, verdammte Menschen unter deinem Gericht.
Danke, dass du uns heute rettest und dass jeder die Möglichkeit hat, diese Rettung zu ergreifen und zu erleben, wie es ist, mit dir versöhnt zu sein! Das Alte ist vorbei, alles ist neu geworden. Du lebst in uns – in deiner Kraft, in deiner Auferstehungskraft.
Nichts kann uns mehr von deiner Liebe trennen – keine Anklage, keine Verleumdung, keine Terrorattacke, die unser Land in Schrecken versetzt. Wir sind in dir geborgen. Du bist für uns, wer kann dann noch gegen uns sein?
Du willst uns in dir, dem Gekreuzigten, alles schenken – auch das, was uns heute ganz persönlich bewegt, besonders im Hinblick auf unsere Lebensführung. Herr, wir wollen von deiner herrlichen Erlösungstat sprechen. Amen.
