
Guten Abend. Heute wollen wir uns anhand der Bibel mit dem Thema Musik und Anbetung beschäftigen.
Ich beginne mit einem Wortstudium. Das bedeutet, wir schauen uns an, was „Anbetung“ in der Bibel eigentlich bedeutet. Danach möchte ich einige allgemeine Dinge zur Musik besprechen und darauf eingehen, was die Bibel zur Musik sagt.
Wir starten direkt ohne große Einleitung. Das Wort „anbeten“ oder „Anbetung“ kommt im Hebräischen sehr häufig vor. Das erste Mal finden wir es in 1. Mose 18, das zweite Mal in 1. Mose 22. Das hebräische Wort lautet „Hischtachawä“.
„Hischtachawä“ ist ein interessantes Wort. Wörtlich übersetzt bedeutet es „huldigen“, „sich niederbeugen“, „sich niederwerfen“, „sich bücken“ oder „sich verneigen“. Es drückt die Bereitschaft aus, sich dem Willen dessen zu unterordnen und zu beugen, den man anbetet.
Dieses Wort wird auch für Könige verwendet. Zum Beispiel, wenn Untertanen den König anbeten, werfen sie sich vor ihm nieder und huldigen ihm. „Huldigen“ ist ein etwas älteres Wort, aber wir wollen ja unseren deutschen Wortschatz erweitern und dazulernen.
Huldigen bedeutet zunächst eine Körperhaltung, nämlich ein Verbeugen, sich Niederwerfen oder Verneigen. Damit zeigt man demjenigen, dem man huldigt: „Ich bin dein Diener und du kannst über mich verfügen.“
Das zweite Mal, dass dieses Wort vorkommt, ist in 1. Mose 22, Vers 5, eine sehr bezeichnende Stelle: „Ich und der Junge wollen dorthin gehen und anbeten.“
Hier geht es um Abraham und Isaak. Abraham führt den jungen Isaak auf den Berg Moria. Dort sagt er: „Wollen wir anbeten?“ Man kann sich vorstellen, welche Gefühle der Anbetung Abraham an diesem Tag hatte. Es war keine schöne Stimmung, aber er wollte anbeten. Das bedeutet, er wollte dem Herrn dort ein Opfer darbringen, und dieses Opfer sollte sein eigener Sohn sein. „Wir wollen dort hingehen und anbeten.“
Im Griechischen heißt das Wort proskynäo oder proskynäin dasselbe: sich niederwerfen und den Boden küssen. Man wirft sich also vor einer großen Königin oder einer großen, ehrenwerten Person nieder und küsst den Boden. Das ist eine Huldigung.
Es ist also dasselbe Wort für huldigen, sich niederwerfen und den Boden küssen. Man sagt auch „fußfällig verehren“, also sich zu Füßen von jemandem niederfallen lassen. „Pros“ heißt „zu“ und „kynäo“ bedeutet „küssen“, also „zu den Füßen und küssen“, zu ihm hin.
Anbeten, huldigen hat im Neuen Testament und auch im Alten Testament nichts mit Worten zu tun. Dabei spricht man gar nichts, sondern tut etwas. Es ist eine Haltung, eine Körperhaltung, aber auch eine innere Haltung, die sich in der Körperhaltung ausdrückt.
Das ist für mich eine sehr interessante Feststellung gewesen, denn das Wort Anbetung hat im modernen christlichen Rahmen eine ganz neue Bedeutung bekommen, die in der Bibel gar nicht vorhanden ist. Heute spricht man von Anbetung und denkt an irgendeine Musik.
Das hat überhaupt nichts mit Musik zu tun, weder im Neuen Testament noch im Alten Testament. Huldigen ist nicht Musik, und huldigen hat auch nichts mit irgendeiner Lobpreisstimmung zu tun, überhaupt nichts. Das ist recht ernüchternd.
Nun, gibt es denn nicht noch andere Wörter in der Bibel, die das ausdrücken, was wir tun wollen, wenn wir anbeten? Doch, es gibt zum Beispiel das Wort Loben und das Wort Danken.
Im Hebräischen sind Loben und Danken sehr ähnlich und parallel. Zum Beispiel kommt der Name Judah von Yadah, und Yadah bedeutet danken oder loben. Im Griechischen hingegen ist es ein Unterschied: Das eine heißt Aineo, das andere Eucharisteo. Im Hebräischen gibt es aber kaum einen großen Unterschied zwischen Loben und Danken.
Werfen wir einen Blick in Psalm 50. Dort heißt es in Vers 23: „Wer Dank opfert, der ehrt mich.“ Oder in Vers 14: „Opfere Gott Dank.“ Hier könnte man auch übersetzen: „Opfere Gott Lob.“ Vielleicht steht bei Ihnen sogar „Lob“ an dieser Stelle.
In Vers 23 steht dann noch einmal: „Wer Lob opfert, der ehrt mich.“ Loben und Danken sind also eng miteinander verbunden.
Danken bedeutet im Alten und Neuen Testament, dass man demjenigen eine Anerkennung zeigt, dem man dankt. Das Wichtige ist, dass derjenige, der dankt, sich demjenigen unterstellt, dem er dankt. Deshalb findet man in der Bibel nie eine Stelle, in der Gott dem Menschen dankt. Warum? Weil Gott sich nicht dem Menschen unterstellt. Gott sagt nicht: „Du bist höher, Mensch, und ich bin niedriger.“
Wenn jemand in der Bibel dankt, sagt er damit: „Ich unterstelle mich dir, ich ordne mich dir unter, ich zeige dir eine Geste meiner Unterordnung. Ich bin dir zu etwas verpflichtet, ich bin dir zu Dank verpflichtet.“ Ein Herr, der einen Knecht hat, dankt ihm nicht, denn der Herr ist der Herr, der einen Sklaven hat. Ein Sklave ist ein Leibeigener, ein Besitz des Herrn, und der Herr sagt keinen Dank.
In Lukas 17 lesen wir, dass ein Herr nach Hause kommt und zum Sklaven sagt: „Mach mir was zu essen.“ Der Sklave tut es, und dann dankt der Herr ihm nicht. Das ist ja der Sklave.
Wenn wir als Christen Gott danken, zeigen wir ihm unsere Anerkennung und damit, dass wir uns ihm unterordnen. Wir danken uns auch gegenseitig, denn dadurch zeigen wir, dass wir uns untereinander unterordnen. Das ist eine Geste, bei der man den anderen hochhebt. Der andere ist über mir, und ich fühle mich verpflichtet zu danken. Ich bin ihm irgendwie schuldig. Wenn ich jemandem danke, zeige ich, dass ich ein Schuldner von ihm bin. Er hat mir etwas gegeben, und ich fühle mich ihm verpflichtet.
In der Bibel heißt es, wir sollen viel danken und sehr dankbar sein – Gott und auch untereinander.
Das andere Wort ist Lob. Lob ist die Anerkennung einer Tat, Gabe oder Eigenschaft dessen, der gelobt wird. Dabei ordnet sich derjenige, der lobt, nicht dem anderen unter. Der Chef kann den Untergebenen loben und sagen: „Das hast du gut gemacht.“ Das bedeutet, der, der lobt, erkennt einfach an, was der andere tut oder ist, ohne sich ihm zu unterstellen.
Deshalb gibt es in der Bibel auch Stellen, in denen Gott den Menschen lobt. Das hat nichts mit Verpflichtung zu tun. Dank aber hat mit Verpflichtung zu tun.
Diese Wörter – Loben und Danken – sind die Begriffe, die in der Bibel für das verwendet werden, was wir heute Anbetung nennen.
In 1. Timotheus, genauer im 1. Timotheusbrief Kapitel 2, geht es um verschiedene Ordnungen in den Versammlungen. Timotheus soll darauf achten, dass gewisse Dinge in den Versammlungen geschehen. Dort heißt es:
„Vor allem lege ich dir nahe, dass Flehen, Gebete, Fürbitten und Dank für alle Menschen dargebracht werden.“
Hier werden vier Arten von Gebet genannt. Wenn Christen zusammenkommen, sollen diese vier Arten von Gebet dargebracht werden, sagt der Apostel.
Flehen ist ein sehr stark von Abhängigkeit gekennzeichnetes Beten. Es ist sehr dringlich und bedeutet: „Herr, ich habe nichts, handle du, bitte, mach du das.“ Man kommt von unten und wirft sich einfach vor Gott hin – das ist Flehen.
Gebete ist ein allgemeines Wort und kann vieles bedeuten, nämlich mit Gott sprechen. Fürbitte bedeutet, dass man für jemanden eintritt im Gebet, also für jemand anderen betet. Und Dank ist ebenfalls genannt.
Das war schon die ganze Anbetung: Dank! Wenn Christen zusammenkommen und sagen: „So, wir wollen jetzt dem Herrn danken“, dann ist das Anbetung. Gott bekommt das, was ihm gebührt – und das ist Dank.
Im Hebräischen sind Lob und Dank oft dasselbe Wort: Yudah, Yadah – Lob und Dank stecken in diesem Wort. Die Anbetung steckt also darin.
Wenn wir biblische Begriffe verwenden, wird die Sache sehr nüchtern und gesund. Heute haben wir uns davon entfernt, weil wir zu wenig die Bibel lesen. Vor allem verwenden wir oft keine biblischen Begriffe, sondern unbiblische. Dadurch verselbstständigt sich etwas.
Zum Beispiel hat das Wort „Lobpreis“ eine eigene Bedeutung angenommen. Heute verstehen viele Christen unter Lobpreis eine halbe Stunde Musik machen mit Bewegungen oder einem Team, das vorne steht und Lobpreis macht. Das hat überhaupt nichts zu tun mit dem biblischen Wort für Lob und Dank.
Das Wort hat sich verselbstständigt. Deshalb verwende ich das Wort „Lobpreis“ ungern, weil ich weiß, dass bei manchen sofort ein bestimmtes Bild im Kopf entsteht – ein charismatisches Ding auf der Bühne.
Wir müssen darauf achten, immer wieder biblisch zu denken und biblische Begriffe so zu verwenden, wie die Bibel sie verwendet.
All das, Lob und Dank darzubringen, ist schon die Anbetung.
Der Psalmist betet in Psalm 103. Dort sagt er: Lobe Yahweh, lobe den Herrn, meine Seele. Er kommt ins Gebet, wahrscheinlich allein. Ich weiß nicht, ob er mit anderen war. Er geht ins Gebet, aber bevor er zu beten beginnt, spricht er zu sich selbst und sagt: Lobe den Herrn, meine Seele. Das ist noch kein Lob, sondern ein Aufruf an die eigene Seele, den Herrn zu loben. Das Lob selbst kommt erst danach.
Anschließend sagt er: Und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Auch das ist noch kein Lob, sondern eine Rede zu sich selbst. Danach sagt er: Der, der deine Sünden vergibt oder vergeben hat. Dann zählt er eine ganze Reihe von Dingen auf. Ich habe fünf Dinge, die er nennt. Während er diese aufzählt, beginnt er eigentlich schon zu loben.
Er sagt hier: Vergiss nicht all seine Wohltaten, und dann zählt er fünf Dinge auf: „Der, der vergibt all deine Ungerechtigkeit, der, der heilt alle deine Gebrechen, der dein Leben erlöst aus der Grube, der dich krönt mit Gnade und Barmherzigkeit und der mit gutem Sättig deine Zierde, also dein Alter, dass sich deine Jugend erneuert wie die des Adlers.“ Fünf Dinge.
Das heißt, beim Loben und Anbeten haben wir es hier mit einem Aufruf zu tun, sich selbst zu loben. Während er das tut, erinnert er sich daran, was Gott getan hat. Nachdem er die fünf Dinge aufgezählt hat, die Gott alles getan hat und tut, geht es gleich weiter.
Dann sagt er: Der Herr übt Gerechtigkeit, der Herr schafft Recht allen Unterdrückten. Jetzt sind wir beim Lob, jetzt lobt er, oder? Der Herr schafft allen Unterdrückten Gerechtigkeit. Der Herr hat seine Wege Mose kundgetan, den Kindern Israel seine Taten. Barmherzig und gnädig ist der Herr, groß an Güte usw.
Das sind Aussagen des Psalmisten über den Herrn. Er drückt das in diesem Lied aus. Er singt gerade ein Lied und drückt es in einem Gebetslied aus. Jetzt, das, was er tut, ist Lob.
Das ist vergleichbar mit dem, wenn ich zu meiner Frau sage: Du hast heute richtig gut gekocht. Dann war das ein Lob. Vielleicht schließe ich noch einen Dank an und sage: Vielen Dank dafür. Dann habe ich gelobt und gedankt. Das ist Lob. Das heißt, was ich jetzt getan habe, war ein Ausdruck meiner Anerkennung meiner Frau gegenüber.
Wenn ich das Gott gegenüber sage, ist das Lob. Das ist etwas ganz Nüchternes. Anbeten tue ich meine Frau nicht, denn sie ist keine Königin, vor der ich mich niederwerfe und sie huldige. Aber Gott könnte ich anbeten. Ich könnte mich niederknien, mich einfach auf den Boden werfen, vor Gott liegen bleiben und einfach sagen: Du bist mein König, und ich darf dein Diener sein.
Ich werfe mich vor dem Herrn nieder – das ist Anbetung. Ich brauche gar nichts zu sagen. Ich brauche nur mit dieser Haltung zu kommen. Das ist Anbetung, so wie es in der Bibel verstanden wird.
Wenn wir Christen uns dem Ausdruck geben, was der Herr uns bedeutet, dann ist das Lob. Dann ist das eine Anerkennung, ein Dank. Und wenn die innere Haltung der Huldigung dazukommt, dann ist das Anbetung.
Wie geschieht das im Neuen Testament? Johannes 4, Verse 23 und 24.
Ah ja, ich habe noch etwas vergessen. Das Wort „Anbetung“ kommt in der Offenbarung ganz oft vor. In der Offenbarung wird das Wort „Anbetung“ genau im gleichen Sinne verwendet, nämlich für „Huldigen“. Ich gebe Ihnen noch ein Beispiel. Zum Beispiel in Offenbarung Kapitel 4, das erste Mal in Vers 10:
Offenbarung 4,10: Die 24 Ältesten fallen nieder vor dem, der auf dem Thron sitzt, und sie huldigen dem, der in alle Ewigkeit lebt.
Jetzt haben wir es: Das Wort „huldigen“ ist bei Ihnen wahrscheinlich übersetzt mit „Und sie beten den an, der in Ewigkeit lebt.“ Das ist identisch mit „huldigen“, also sie werfen sich nieder, verharren in dieser Haltung und huldigen ihm. Sie beten den an, der in aller Ewigkeit lebt, werfen ihre Kronen vor dem Thron nieder und sagen: „Würdig bist du, Herr, zu empfangen die Herrlichkeit und die Ehre.“
Was ist das jetzt? Was sagen sie? „Würdig bist du, Herr, zu empfangen die Herrlichkeit, die Ehre und die Kraft, weil du alle Dinge schufst, und wegen deines Willens sind sie da und wurden geschaffen.“
Was ist das jetzt? Das ist kein Dank, sondern Lob. Genau. Sie huldigen zuerst, und dann sprechen sie ein Lob aus. Das Huldigen ist die Haltung, und dann folgt das Lob.
Das geht so weiter in weiteren Stellen, zum Beispiel in Kapitel 5, Vers 14:
Offenbarung 5,14: Und die vier lebenden Wesen sagten „Amen“, und die 24 Ältesten fielen nieder, also hingefallen, und verharrten jetzt in der Stellung, sie huldigten. Sie fielen nieder und huldigten dem, der in alle Ewigkeit lebt.
Jetzt sagen sie gar nichts, das ist stumme Anbetung. Sie fielen nieder und verharren so.
Oder zum Beispiel in Kapitel 7, Vers 11:
Dort sind es die Engel, die standen um den Thron, die Ältesten und die vier lebenden Wesen. Sie fielen auf ihr Angesicht vor dem Thron und huldigten Gott – wieder das gleiche Wort. Das „Gesicht auf den Boden“ und „sie huldigten Gott“ heißt die Haltung der Anbetung. Sie beteten Gott an.
Und dann heißt es, sie sagten – also zusätzlich zur Anbetung – jetzt kommt das Lob:
„Amen, das Lob und die Herrlichkeit und die Weisheit und der Dank und die Ehre und die Kraft und die Stärke gebühren Gott.“
Beides – Lob und Dank – bringen sie ihm. Sie sagen: „Dir gebührt, dass man dich lobt und dass man dir Dank bringt.“
Das ist biblische Anbetung, soweit.
In Johannes Kapitel 4, Verse 23 und 24 spricht der Herr Jesus mit der Samariterin. Dort merken wir, dass das Wort „anbeten“ auch so verwendet wird, aber es bekommt noch eine Zusatzbedeutung.
Das Wort „anbeten“ in Johannes 4 bekommt zusätzlich die Bedeutung „ein Opfer bringen“. Zum Beispiel, wenn ein Jude dem Herrn ein Schaf in den Tempel bringt als Dankopfer oder Lobopfer, dann hat man zu der Handlung, was er da macht, nämlich das Dank- oder Lobopfer darbringen, auch „anbeten“ genannt – also das Opfer darbringen.
Jetzt hatte der Herr Jesus dort ein Gespräch. In Johannes 4, Vers 23 lesen wir:
„Frau, glaube mir, die Stunde kommt, da ihr weder auf diesem Berge noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.“
Oder genauer: In Vers 20 sagt die Frau: „Unsere Väter beteten auf diesem Berge an, und ihr sagt, in Jerusalem ist der Ort, wo man anbeten soll.“
Also: Unsere Väter huldigten auf diesem Berg, und ihr sagt, in Jerusalem soll man huldigen, also das Opfer bringen. Jesus sagt zu ihr: „Frau, glaube mir, die Stunde kommt, da ihr weder auf diesem Berge noch in Jerusalem den Vater huldigen werdet.“
„Ihr betet an, was ihr nicht wirklich kennt, also ihr verehrt, ihr huldigt, was ihr nicht wirklich kennt. Wir beten an, was wir wirklich kennen, also wir huldigen dem, den wir wirklich kennen, weil das Heil von den Juden ist.“
Es kommt jedoch eine Stunde, und sie ist nun da, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden.
Worum geht es hier? Thema ist Opfer darbringen. Sie fragt: Wo muss man opfern, am Berg Garizim oder in Jerusalem? Dort ist ein Tempel, und am Berg Garizim stand auch ein Tempel. Man darf ja nur dort ein Opfer bringen, wo ein Tempel steht. Die Samaritaner haben einen Gegentempel gebaut gegen die Juden. Sie haben sich von den Juden losgelöst und gesagt: „Dann bauen wir unseren eigenen Tempel, einfach am Berg Garizim.“ Und dort brachten sie ihre Opfer dar.
So entstand der Religionsstreit zwischen Juden und Samaritanern. Der Herr Jesus sagt: „Es kommt die Zeit, da wird man weder am Berg Garizim noch in Jerusalem den Vater anbeten.“
Es kommt eine Stunde, und sie ist schon da, da die wahren Anbeter den Vater im Geist und in Wahrheit anbeten werden. Denn auch sucht der Vater solche, die ihn so anbeten.
„Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten, müssen ihm Geist und Wahrheit anbeten.“
Liebe Frau, es kommt die Zeit, wo man gar keine Opfer mehr bringen wird – keine physischen, keine körperlichen Opfer, keine Tiere –, sondern wo man sich selbst im Geist dem Vater bringt und ihm huldigt, also eine geistliche Anbetung macht.
Im Geist anbeten heißt: ohne ein Haus, ohne ein Tieropfer, sondern einfach sich selbst mit einer geistlichen Haltung. Das heißt, man kommt, huldigt Gott und bringt sozusagen das geistliche Opfer. Man bringt sich selbst dar und sagt: „Herr, hier bin ich, nimm mich hin, ich gehöre dir, und ich werfe mich dir zu Füßen. Du bist mein Gott, und ich darf dir dienen.“ Das ist Anbetung.
Wenn Sie sich hinknien in einem Zimmer und sagen: „Du wunderbarer Gott in Jesus Christus, du hast dich mir geoffenbart, und ich darf dir dienen. Bitte nimm dieses schwache Leben, das ich bin, nimm mich hin. Ich möchte dir einfach dienen, du hast mir so viel getan, hier bin ich.“
Das ist Anbetung. Anbetung hat überhaupt nichts zu tun mit Gefühlen. Welche Gefühle man hat, ist gar nicht so wichtig. Das, was man tut, ist wichtig – im Geist, also nicht mit Tempel und mit Opfern, sondern in Wahrheit.
In Wahrheit kann auch „Wahrhaftigkeit“ bedeuten. Das Wort „Wahrheit“ steht auch gegenüber dem Schatten. In einer Bibelstelle im Kolosserbrief wird das gegenübergestellt: Im Alten Testament war der Tempel der Schatten von den wirklichen Dingen.
Der Schatten war das Haus aus Steinen gebaut. Die wirklichen Sachen sind das Haus aus Menschen gebaut, das geistliche Haus – das ist die Wirklichkeit. Der Schatten war das Irdische, oder das Opfer, das Schaf war der Schatten. Neue Opfer ist Jesus Christus, und ich selber darf mich dem Herrn Jesus Christus bringen, auch als Opfer.
Das ist also ein Opfer in Wahrheit.
Dazu gehört natürlich auch die Haltung, die wir schon vorher hatten, nämlich Demut. Man bringt sich dem Herrn hin in Ehrfurcht.
Anbetung hat nichts zu tun mit einem fleischlichen Gefühl. Sie ist nicht fleischlich, nicht alttestamentlich fleischlich.
Fleischlich heißt, man bezieht sich auf irdische Dinge, also mit einem Tier oder in einem Haus oder mit einer besonderen Stimmung.
Im Alten Testament gab es solche Stimmungen. Da gab es den Tempel, eine Halle, etwas Heiliges, ein richtig heiliges Haus. Schon wenn man hinkam, merkte man: „Boah, das ist etwas Besonderes, da wohnt Gott drin.“ Die Priester waren sauber gekleidet, alles war am richtigen Platz.
Es gab eine Zone, die man nicht überschreiten durfte, da durften nur die Priester hinein. Eine andere Zone, in die Männer hinein durften, aber nicht die Frauen. Wieder eine andere Zone, in der Frauen stehen bleiben mussten. Und noch eine Grenze, zu der nur die Heiden durften – also die durften gar nicht weit kommen.
Da war alles unnahbar im Tempel. Die Gegenstände waren aus Gold, Silber, Kupfer – zum Beispiel das Becken. Das war alles unnahbar und abgesondert vom normalen Leben. Das war alles heilig.
Heilig heißt: Für Gott allein da, für niemand anderen. Der Hohepriester musste sich ganz besonders kleiden. Die Priester hatten auch besondere Priestergewänder. Sie durften nicht ihre Alltagskleidung tragen, sondern nur spezielle Kleidung, mit der sie in das Haus hineinkamen.
Das ist alttestamentliches Denken.
Diese ganzen Gefühle, die damit verbunden sind, und das ganze Drumherum nennt die Bibel „fleischliche Anbetung“.
In Hebräer 9, Vers 1 steht das, wir können es nachlesen:
„Das erste Zelt, die Stiftshütte, hatte Verordnungen des Dienstes und des Heiligtums, ein Weltliches.“
Und weiter unten heißt es: „Satzungen des Fleisches.“
In Hebräer 9, Vers 10:
„Diese Dinge beziehen sich lediglich auf Speisen und Getränke und verschiedene Waschungen und auf Verordnungen des Fleisches.“
Fleisch hat zu tun mit dem Irdischen, irdischen Wesen, irdischen Dingen.
Das war jetzt das Bibelstudium. Vielleicht war es für euch keine so schöne Predigt, sondern eher mehr Arbeit, aber es ist wichtig, dass wir Wortstudien betreiben. Wir müssen genau schauen, was eigentlich geschrieben steht.
Nicht fleischlich ist die Anbetung im Neuen Testament.
Und was wir jetzt auch ganz klar anerkennen müssen: Die Anbetung im Neuen Testament ist nicht vom Fleisch stimuliert.
Das heißt, es ist nicht so, dass der Beter auf eine empfindungsmäßige Stimulation wartet, bis er Gott anbeten kann. Das gibt es nicht.
Das gab es nicht einmal im Alten Testament.
Aber heute gibt es das unter vielen Christen: Sie müssen sich ins Anbeten hinein singen und meinen, die Gefühle, die sie dann bekommen, weil sie sich so in Stimmung gesungen haben, seien Anbetung.
Das hat überhaupt nichts mit Anbetung zu tun.
Das ist ein völliges Missverständnis dessen, was die Bibel unter Anbetung versteht.
Das ist eine Selbstanbetung der eigenen Gefühle und hat nichts zu tun mit Gottes Anbetung.
Anbetung ist also nicht vom Fleisch her stimuliert.
Und welche Rolle spielt das Singen? Im Neuen Testament wird tatsächlich gesungen, doch die Verbindung von Anbetung und Singen findet sich nur sehr selten.
Zum Beispiel haben wir diese Verbindung in Offenbarung 14. Dort singen die Erlösten ein neues Lied dem Herrn. Offenbarung Kapitel 14 beschreibt, dass sie ein neues Lied dem Lamm singen. Allerdings wird nur sehr wenig darüber gesagt. Es heißt, dass mit dem Lamm 144.000 standen (Vers 1 und 2). Dann hört man eine Stimme aus dem Himmel und einen Klang von Harfenspielern, die ein neues Lied vor dem Thron, vor den vier lebenden Wesen und vor den Ältesten singen. Niemand konnte dieses Lied lernen, außer den 144.000, die von der Erde erkauft sind. Mehr wird darüber nicht berichtet.
Ein weiteres Beispiel für ein Lied finden wir in Offenbarung 15. Dort singen die Überwinder, die Sieger, ein Lied (Vers 3). Sie singen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes. Dabei sagen sie: „Groß und wunderbar sind deine Werke.“ Interessant ist, was hier betont wird: Sie singen ein Lied, aber entscheidend sind die Worte des Liedes. Es geht nicht darum, dass eine bestimmte Stimmung entsteht oder dass sie in eine Anbetungsstimmung versetzt werden, um dann zu loben und zu preisen. Nein, sie singen einfach ein Lied, und die Worte dieses Liedes sind das Wesentliche.
Das bedeutet, die ganze Betonung liegt auf den Worten. Gott hat es nicht einmal für wichtig gehalten, uns die Melodie zu überliefern. Wäre das nicht interessant? Er hätte die Noten mitgeben können, hat er aber nicht. Warum? Weil die Melodie nicht wichtig ist. Wichtig sind die Worte, die sie singen.
Und welche Worte sind das? Zum Beispiel: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr Gott. Macht hast du über alles. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Heiligen oder Heiden. Wer, Herr, sollte dich nicht fürchten und deinen Namen verherrlichen? Du allein bist heilig. Alle Völker werden kommen und vor dir anbeten.“ Eines Tages werden alle Völker kommen und vor dir huldigen.
Das Singen im Neuen Testament ist also eine Form des Redens. Das ist sehr interessant. Vielleicht haben Sie das schon einmal untersucht. Im Neuen Testament, wenn die Leute singen, dann reden sie.
In Epheser 5, Vers 19 lesen wir: „Redet zueinander in Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern.“ Man spricht also in Liedern miteinander. Wie kann das funktionieren? Ganz einfach: Ich singe ein Lied, aber die Betonung liegt auf den Worten des Liedes. So können die anderen das, was sie sich merken, vor allem die Worte behalten – nicht die Melodie, nicht die Musik, nicht die Stimmung oder das Erlebnis, das der Sänger hatte, als er sang.
Deshalb haben wir die Psalmen. Es gibt 150 Psalmen, aber von keinem einzigen hat Gott uns die Melodie überliefert. Die Worte aber hat er uns überliefert. Diese Worte hat dann die Gemeinde Jesu im Neuen Testament gesungen. Man hat die alttestamentlichen Liedtexte übernommen und auch neue Lieder geschaffen. Die Betonung liegt also auf dem Reden durch die Worte.
Auch in Kolosser 3, Vers 16 steht Ähnliches: „Das Wort Christi wohne reichlich in euch, indem ihr euch untereinander in aller Weisheit lehrt und ermahnt, auch mittels Psalmen und Lobgesängen.“ Das bedeutet, das Wort Christi soll reichlich unter euch sein, auch in Form von Liedern. Ihr sollt euch gegenseitig lehren und ermahnen, auch durch Lieder.
Das ist der Sinn der Lieder: Wir sollen uns gegenseitig mahnen und lehren. Wenn wir die Psalmen lesen, merken wir, wie viel Lehre darin steckt. Vor drei Wochen habe ich eine ganze Reihe von Psalmen behandelt. Wir haben 35 Stunden lang über die Psalmen gesprochen und gelehrt. Dabei haben wir gesehen, wie viel Lehre in den Psalmen steckt. Wunderbar!
In Richter 5,12 heißt es: „Deborah, steh auf, sprich ein Lied!“ Sie können das gerne in Ihrer Bibel nachschlagen und prüfen, ob Ihre Übersetzung genau so lautet. Schauen Sie mal nach, was bei Ihnen in Richter 5,12 steht. Dort wird Deborah gesagt: „Steh auf, sprich ein Lied!“
Wie steht es bei Ihnen? Spricht Ihre Bibel von „singen“ oder „sprechen“ eines Liedes? Die Elberfelder Übersetzung zum Beispiel sagt „sprich ein Lied“. Warum „sprich“? Weil das Sprechen das Wichtigste beim Lied war. Warum ist das so? Man muss ja gut aussprechen. Natürlich ist das Sprechen mit einer Melodie verbunden. Die Melodie ist jedoch nicht das Wichtigste. Sie begleitet den Text und betont ihn, aber das eigentliche tragende Element des Liedes ist der Text. Deshalb heißt es: „sprich ein Lied“.
Im Neuen Testament ist das Singen für den Herrn alles. Alles, was man tut, soll von Herzen aus für den Herrn geschehen und nicht für Menschen. Alles, was man tut, tut man im Namen des Herrn Jesus, also auch das Singen. Ich erinnere mich an einen Bruder, mit dem wir zusammen waren. Wir wollten singen, und er sagte: „Wartet mal, bevor wir singen, denkt daran, wir singen jetzt nicht für uns, sondern für den Herrn.“ Das hat mir sehr gefallen. Danach hat er anders gesungen – nicht für uns, sondern für den Herrn.
Manchmal müssen wir uns daran erinnern. Wir dürfen auch für uns singen, das heißt, wir dürfen so singen, dass einer vorsingt und die anderen mitsingen. Durch das Lied bringt der Vorsänger eine Lehre und erbaut die anderen. Durch den Inhalt des Liedes werden alle aufgebaut und können mitsingen. So baut sich die Gemeinde durch den Inhalt des Liedes auf. Die Erbauung der Gemeinde geschieht immer durch den Inhalt, sei es durch eine Predigt oder ein Lied.
Es ist nicht richtig, Lieder nur deshalb zu wünschen, weil sie uns gefallen oder bestimmte Gefühle hervorrufen. Das wäre völlig falsch. Wir sind nicht hier, um unsere Gefühle zu streicheln, sondern um uns gegenseitig zu erbauen und den Herrn zu loben. Das ist unser Grund, warum wir hier sind: zur Erbauung des Herrn und zur Erbauung der Geschwister sowie zum Lob für den Herrn.
In Epheser 5 wird das auch deutlich. Erbauung hat nichts mit Gefühl zu tun, wie ich schon gesagt habe. Ein Lied macht eine Aussage feierlich. Wenn ich etwas ganz feierlich sagen möchte, könnte ich es singen, so ähnlich wie die Juden es tun, wenn sie Bibeltexte vorlesen. Sie singen den Text vor, und das ist ein richtiges feierliches Singen. Durch das Lied wird die Aussage feierlich gemacht und unterstrichen.
Das ist das Nächste: Man unterstreicht die Aussage und betont den Inhalt. Wissen Sie was? Die meiste Lehre behält der Christ durch die Lieder. Das, was in Liedern verkündigt wird, bleibt im Gedächtnis. Achten Sie mal darauf: Sie haben sicherlich einige Lieder im Kopf, deren Text Sie kennen. Das sitzt, das ist drinnen. Umso wichtiger ist es, dass die Lieder, die wir singen, biblisch fundierte und gute Lehre enthalten.
Nicht nur einfache Wiederholungen wie: „Jesus, wir warten auf dich“, „Jesus, wir lieben dich“, „Jesus, wir sehen auf dich“. Das ist etwas wenig, oder? Da gibt es viel tiefere Texte, wie zum Beispiel:
„Befiehl du deine Wege und was dein Herz erkränkt
Der allertreusten Pflege, die der den Himmel lenkt.“
Dann folgen zwölf Strophen – welch ein Lied! Und wir singen oft nur vier Strophen und machen Schluss. Warum eigentlich? Warum singen wir nicht alle zwölf Strophen? Da steckt doch eine wichtige Botschaft dahinter, aber wir streichen sie weg, weil zwölf Strophen angeblich zu viel sind.
Ist Psalm 119 zu viel? Die Juden haben den Psalm 119 gesungen, der sehr lang ist. Oder nehmen wir Psalm 118 – auch das sind viele Verse. 26 Verse, oder wie viele waren es? Auch sehr viele. Und welches Lied singen wir mit 26 Strophen? Nicht viele. Also...
Zu den Gefühlen noch einmal: Ich habe mal ein Bibelstudium gemacht und geschaut, was die Bibel eigentlich über Erbauung sagt. Das ist nämlich interessant. Ich habe festgestellt, dass viele Christen ein falsches Verständnis von Erbauung haben. Sie meinen oft, wenn sie ein bestimmtes Gefühl im Bauch spüren, dann sei das erbaulich. Doch das ist nicht erbaulich.
Was ist also Erbauung? Jeder Gefall dem Nächsten zur Erbauung. Das bedeutet, jeder soll für den anderen da sein. Er soll den anderen nicht heruntermachen, sondern ihm helfen, damit dieser aufgebaut wird und nicht abgebaut. Jeder soll darauf achten, wie er baut.
In Römer 15,2 heißt es: „Jeder sehe zu, wie er baue.“ Auch im ersten Brief an die Korinther, Kapitel 3, Vers 10, wird das betont: „Jeder sehe zu, wie er baue.“ Doch wie baut man? Paulus hat gebaut, indem er das Evangelium verkündete. In Korinth hat er gelehrt, nachdem er das Evangelium verkündet hatte. Dadurch hat er gebaut – und zwar regelmäßig, hart und oft täglich in der Synagoge. Das war Erbauung.
Im ersten Korintherbrief 14, Vers 15 sagt Paulus: „Ich will Lob singen mit dem Denksinn, mit dem Verstand, nicht mit dem Gefühl, sondern mit dem Verstand.“ Das ist Erbauung. In 1. Korinther 14, Vers 3, 4, 5, 12, 17 und 26 kommt das Wort Erbauung vor. Der Apostel betont dabei stets, dass man den Inhalt dessen, was gebetet wird, verstehen muss. Nur so ist es Erbauung.
Vielleicht machen wir einmal eine Gebetsgemeinschaft, und dann beten der eine und der andere. Ich bin sehr interessiert, was sie beten. Warum? Weil ich durch das Gebet des anderen viel lernen kann. Oft bin ich in Russland beim Beten, und sie beten auf Russisch. Ich denke, ich verstehe kein Wort und würde so gern durch das Gebet erbaut werden. Manchmal übersetzt mir jemand die Gebete, und dann werde ich auch erbaut, weil ich verstehe, was sie zum Herrn sagen. Erbaut wird man durch den Inhalt.
Wir sind gekommen, um zu bauen und nicht zu zerstören, sagt Paulus. Was ist das Mittel, durch das die Korinther gebaut werden? Im zweiten Korintherbrief wird beschrieben, wie Paulus die Korinther baut.
In Epheser 2, Verse 20-22 heißt es: „Wir sind aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst der Eckstein ist.“ Dort steht weiter, dass wir zu einer Behausung Gottes im Geist aufgebaut werden, wobei auch ihr mit aufgebaut werdet.
Ich zitiere: Epheser 2, Vers 20: „Aufgebaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten.“ Und Vers 21: „Indem der ganze Bau zusammengefügt wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, in dem auch ihr mitgebaut werdet zu einer Wohnstätte Gottes im Geist.“
Wie wird man miterbaut? Indem man als Glied am Leib Jesu Christi vorankommt und wächst. Wenn jemand von uns sagt: Herr Jesus, du sollst in meinem Leben mehr Raum gewinnen und ich will, dass deine Herrschaft sich in allen Punkten auswirkt, dann wird die Gemeinde gebaut. Warum? Weil hier ein Stein im Haus Gottes ist, wo der Herr Jesus mehr Platz bekommt. Wenn der Stein größer wird, wird das Haus größer. Das heißt, jetzt wird das Haus gebaut.
Gemeindebau bedeutet, dem Herrn treu nachzufolgen, das Wort Gottes zu lesen und im Leben umzusetzen. In Hebräer 4, Vers 12 heißt es: In der Gemeinde hat der Herr etliche Hirten, Lehrer, Propheten, Evangelisten und Apostel gegeben, zur Zurüstung der Heiligen, zum Werk des Dienstes. Dadurch wird der Leib Christi gebaut oder erbaut.
Wodurch? Durch Hirten und Lehrer, das heißt durch Lehre, das Wort Gottes und Zurüstung. Man wird zugerüstet zum Dienst, damit man besser dienen kann. Das ist Erbauung.
Oder hier in Epheser 4, Vers 29: „Ein gutes Wort zur Erbauung, nach dem jeweiligen Bedürfnis.“ Dort, wo ein Bedarf ist, sollen wir ein gutes Wort weitergeben – also nicht ein böses, schlechtes oder faules, sondern ein Wort, das gut ist zur Erbauung. Das heißt, ich muss darauf achten, dass meine Worte, die aus meinem Mund kommen, nützlich für den anderen Christen sind. Das ist Erbauung, dass sie dem anderen helfen und ihn weiterbringen.
Der Inhalt ist wichtig: Auferbaut und gefestigt in Christus, wie es in Kolosser 2, Vers 7 heißt. In Christus wird man gefestigt und aufgebaut. 1. Thessalonicher 5, Vers 11 ruft dazu auf: „Einer baue den anderen auf.“ Wie? Durch Ermutigung, Zuspruch, durch den Inhalt der Rede. Das ist erbaulich.
In 1. Petrus 2, Vers 2 und Vers 5 heißt es: „Seid begierig nach dem Wort“ (Vers 2) und „Lasst euch aufbauen“ (Vers 5). Wodurch? Durch das Wort, durch den Inhalt des Wortes – das ist die Erbauung.
Und das Letzte ist Judas 20: „Baut euch auf mittels eures allerheiligsten Glaubens.“ Baut euch auf nicht mittels schöner Gefühle, sondern mittels Glauben – Glaubensinhalt und Glaubensauswirkungen.
Das war nicht schwierig, dieses Bibelstudium. Man braucht nur das Wort „bauen“ nachzuschlagen, eine Konkordanz zu benutzen und alle Stellen zum Thema „bauen“ durchzugehen. Dann hat man es schon. Jetzt habe ich ein richtiges Verständnis davon, was erbaulich ist. Und das hat nichts zu tun mit Gefühlen.
Nun zu den charismatischen Liedern, insbesondere zu „Die Zeit läuft mir davon“. Charismatische Lieder sind spezielle Lieder. Interessant ist, dass die charismatische Bewegung der Gemeinde Jesu im zwanzigsten Jahrhundert so viel Schaden angerichtet hat wie kaum eine andere Bewegung in der christlichen Welt.
Ich kann nur staunen, was die charismatische Bewegung alles geschafft hat zu zerstören. Sie hat ein Liedgut geschaffen, das vor allem die Gefühle anspricht. Dabei wurde Stimmung mit dem Wirken des Heiligen Geistes verwechselt. Man meint, anbeten heiße, eine gewisse Stimmung zu haben. Und das Mittel, um diese Stimmung zu erreichen, sei eine bestimmte Art von Musik und Liedern, die das Fleischliche im Christen fördern.
Ich muss dazu eine Aussage von Rudolf Ebertshäuser vorlesen. Er schreibt: „Seltsamerweise sind es nur wenige, die erkennen wollen, dass in der charismatischen Bewegung ein falscher Geist wirkt, der auch deren Liederschreiber inspiriert. Aus einer dreißigjährigen Beobachtung komme ich zu dem Schluss, dass wo immer der charismatische Lobpreiseinzug hielt, ein mehr oder weniger schneller geistlicher Niedergang unvermeidbar war.“
Die traditionelle Pfingstbewegung hielt sich bis in die Siebzigerjahre auf Distanz zur charismatischen Bewegung. Doch ungefähr ab 1970 begann sie, sich mit dieser Bewegung zu verbrüdern und deren charismatisches Liedgut anzunehmen. Heute gibt es wahrscheinlich nur noch weniger als zehn Prozent traditionelle Pfingstler. Neunzig Prozent der Pfingstler sind in Lehre und Handeln nicht mehr von den Charismatikern zu unterscheiden.
Die These, dass gemeinsames Liedgut auch in Lehre und Handeln Annäherung bewirkt, ist nicht von der Hand zu weisen. Ferner ist bei vielen nichtcharismatischen Gemeinden eine ähnliche Tendenz zu beobachten: Sobald sich eine Öffnung zum charismatischen Lobpreis vollzieht – meist in der Jugend, die später die Leiter der Gemeinde werden – wird dies auf lange Sicht negative Frucht nach sich ziehen.
Auch die Verwendung weltlicher Musik in der vom Pragmatismus geprägten Gemeindewachstumsbewegung verdeutlicht diesen Zusammenhang. Man beabsichtigte, die Ungläubigen mit weltlicher Musik anzuziehen. Das Resultat ist heute offenkundig: Weltlicher Zeitgeist bestimmt mehr und mehr das Gemeindeleben.
Die Stilelemente der charismatischen Musik stammen aus dem Softrock. Softrock ist keine harte Rockmusik, sondern eher weich, aber dennoch Rockmusik. Charakteristisch ist die Häufung von Synkopen an falscher Stelle. Das bedeutet, dass eine falsche Silbe stark betont und zusätzlich synkopiert wird, wodurch sie noch stärker hervorgehoben wird.
Zum Beispiel: Wenn ich singe „Ein jeder trage die Last des Anderen“, betone ich richtig. Aber es gibt Lieder, bei denen die Betonung falsch gesetzt ist, etwa bei „Du bist würdig“. Wenn man es so singt, wie man es spricht, wirkt es komisch. Doch wenn man es singt, lenkt die falsche Betonung vom eigentlichen Text ab. Nicht der Text, sondern die Gefühle werden dadurch in den Vordergrund gerückt.
Das wird dann wiederholt: „Du bist würdig, du bist würdig, du bist würdig.“ Erst beim dritten Mal ist die Betonung richtig. Warum die Wiederholung? In der Bibel wird der Text nicht dreimal wiederholt. Der Rhythmus steht hier im Vordergrund, oft begleitet von einem durchgehenden Schlag – die Melodie geht immer gleich oder ein anderer Schlag wird immer wiederholt.
Moderne Musik ist stark rhythmusbetont und „geht in die Beine“, das heißt, man fängt automatisch an zu wippen. Wenn man kleine Kinder beobachtet, die eine solche Musik hören, fangen sie automatisch an zu wippen. Warum? Diese Musik sendet eine Botschaft an das Nervensystem: Handle, du musst jetzt etwas tun. Das ist wie ein Kick, den man nur durch Bewegung ausgleichen kann. Deshalb bewegt sich das Kind automatisch, weil es sonst eine Störung im Körper geben würde.
Diese Musik wirkt also körperlich und gibt dem Menschen einen gewissen Kick, zunächst sanft, später vielleicht härter. Das gilt auch für die Gitarre: Ursprünglich wurde die Gitarre gezupft und ist kein Schlaginstrument. Heute wird die Gitarre jedoch geschlagen, und zwar im gleichen Rhythmus, immer derselbe Schlag, stereotyp und monoton. Dadurch schläft etwas im Wachbewusstsein ein.
Der Rhythmus steht zu sehr im Vordergrund, was für ein Musikstück schlecht ist. Bei einem guten Lied sollte der Rhythmus so weit im Hintergrund sein, dass man ihn kaum bemerkt. Noch besser ist ein Rhythmus, der atmet. Wer schon einmal ein Chorstück gehört hat, weiß, dass der Dirigent manchmal den Takt etwas verlangsamt oder beschleunigt. Man nennt das einen Atemrhythmus. Das ist für den Menschen gesund und unterstreicht das gesungene Wort.
Das stereotype, mechanische Element ist für das vegetative Nervensystem einschläfernd und bringt den Menschen vom Wachbewusstsein in einen leichten Schlafzustand, eine Art Monotonie. Früher nannte man das Trance. Diese Musik stammt aus Afrika, aus dem Animismus und Spiritismus. Dort trommelte man sich in Trance, mit immer gleichen Rhythmen und Melodiebögen, ähnlich wie beim modernen Techno. Die Stilelemente dieser Musik fließen heute in die christliche Musik ein – vor allem über die Charismatiker, die sie in nichtcharismatische Gemeinden tragen.
Typisch sind Harmoniewechsel von Dur in Moll, eine dominierende Melodie, die oft schwärmerisch klingt. Ohne diese Musik ist es kaum möglich, in eine Lobpreisstimmung zu kommen. Das ist eine spezielle Art von Musik, die zunehmend in Jugendgruppen Einzug hält.
Die Texte sind kurz, mit wenigen Worten und vielen Wiederholungen. Zum Beispiel: „Jesus ist Herr der ganzen Welt, Jesus ist Herr der ganzen Welt, Jesus ist Herr der ganzen Welt...“ Das ist schon ein bisschen wenig, oder? Und warum so oft? Die Begriffe sind einfach, die Sätze kurz. „Jesus, wir sehen auf dich, der erhöhte Herr“ – wird einfach mit „Jesus“ angesprochen.
Kann mir jemand eine Bibelstelle zeigen, in der im Gebet der erhöhte Herr einfach mit „Jesus“ angesprochen wird? Er ist mein Freund – wo steht das in der Bibel? Er sagt: „Ihr seid meine Freunde“, aber wo steht, dass wir ihn so ansprechen sollen? Natürlich ist er ein Freund der Sünder, er kommt zu ihnen. Aber wie sprechen die Sünder ihn an, wenn sie durch ihn gerettet sind?
Die Jünger, zu denen er sagte: „Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, sondern Freunde“, wie haben sie ihn genannt? „Herr“, wie man in Johannes 15,16 lesen kann. Und wenn er erhöht war, wie Stephanus ihn sah, wie nannte er ihn? „Herr Jesus“. Die Braut sagt: „Nimm deinen Geist auf, Herr Jesus, komm bald.“ Aber das geht verloren.
Dann sagen manche: „Du bist extrem, das ist doch nicht wichtig, das sind Kleinigkeiten, du reitest auf Kleinigkeiten herum.“ Nein, das sind keine Kleinigkeiten. Wie wir den Herrn nennen, ist keine Kleinigkeit. Wenn ich den Chef in der Firma mit vornehmem Anspruch anspreche, ist das keine Kleinigkeit, oder?
In den Liedern steht oft der Mensch im Zentrum, mit „Ich“, „Wir“, „Unser Gott“. Zum Beispiel: „Groß ist unser Gott, groß ist unser Gott, groß ist unser Gott.“ Es gibt sehr viele Lieder, die das Ich und Wir betonen. Ich sage nicht, dass wir keine Lieder mit „Wir“ und „Ich“ singen sollen, aber diese Lieder sind fast ausschließlich so gestaltet.
Themen wie Erhebung, Thron, „Wir stehen vor dem Thron“ – ich wusste nicht, dass ich vor dem Thron stehe, ich dachte, ich stehe auf der Erde. In der Offenbarung stehen sie vor dem Thron, wirklich, aber wir stehen doch jetzt nicht vor dem Thron.
Liebe, Liebe, Liebe – das Wohlfühlende, das Schöne, das Erhebende: „Wir erheben dich, wir erheben dich, wir erheben dich.“ Was soll das? Natürlich darf ich zum Herrn sagen „Ich lobe dich“, aber besser wäre es, ihn wirklich zu loben. Wenn ich zu meiner Frau sage „Meine liebe Frau, ich lobe dich“, sagt sie: „Ja, und wofür?“ Wo ist das Lob? Das ist zu wenig, da muss das Lob folgen, zum Beispiel: „Ich lobe dich, du hast das Bett frisch bezogen.“
Kaum Themen wie Selbstverleugnung, Gehorsam, Heiligung, Enthaltsamkeit oder Leiden sind in charismatischen Liedern zu finden. Schaut euch die charismatischen Lieder an: Wo sind die Lieder über Selbstverleugnung, über Leiden, über Heiligung? „Ich will streben nach dem Leben“ – das ist kein charismatisches Thema, es passt nicht in diese Theologie.
Enthaltsamkeit und überhaupt Zucht sind in charismatischen Liedern kleingeschrieben.
Ich muss schließen. Eigentlich hätte ich jetzt noch viel über Musik zu sagen, aber das geht nicht, die Zeit ist um. Vielleicht merken wir uns einfach als Schlusssatz: Die Bibel sagt sehr viel über Musik und auch über die Art von Musik. Alles, was wir tun, soll zur Ehre Gottes geschehen.
Musik ist keine bloße Geschmackssache, sondern etwas, das der Mensch macht. Es ist nicht so, wie jemand gesagt hat, dass Gott die Musik geschaffen hat. Nein, Gott hat nicht die Musik geschaffen. Gott hat die Töne geschaffen, die Bausteine der Musik, die Melodien. Also die Töne, mit denen ich Melodien machen kann, hat er geschaffen. Die Melodie selbst mache ich oder wir komponieren die Musik.
Gott hat nicht die Musik geschaffen. Gott hat die Predigt geschaffen? Nein, predigen muss ich. Die Zunge hat er geschaffen, damit ich Worte formulieren kann, das hat er geschaffen. Aber ich bin verantwortlich für alles, was ich formuliere, was ich sage, was ich singe, wie ich singe, wie ich die Töne verbinde, wo ich die Synkopen setze und wo ich die Betonung im Lied setze. Ich bin verantwortlich.
Und wenn ich das Lied nicht gemacht habe, dann bin ich doch verantwortlich, wenn ich es gesungen habe. Ich habe das Lied gesungen und habe es dadurch verbreitet – ein schlechtes Lied. Ich habe mitgesungen. Bin ich vor Gott verantwortlich? Ja, denn Gott sagt, ich bin für alles verantwortlich. Eines Tages werde ich für alles Rechenschaft ablegen müssen, auch für jedes unnütze Wort, das ich geredet habe.
Das ist ein wichtiger Punkt. Zum Schluss noch: Wir sind verpflichtet, alles Unanständige und Unordentliche auszumerzen. Alles soll in anständiger und ordnungsgemäßer Weise geschehen. Wenn Lieder nicht anständig sind, nicht geziemen, dann muss ich sie ausmerzen.
Die Leitung der Gemeinde ist dafür verantwortlich, welche Lieder die Jugendlichen in der Jugendstunde singen. Die Jugendlichen können nicht einfach sagen, wir machen ein neues Liederbuch und singen einfach diese Lieder. Die Ältesten der Gemeinde werden zur Verantwortung gezogen, welche Lieder eure Jugendlichen singen. Was sie zu Hause tun, das kann man nicht kontrollieren, das ist klar. Aber was wir als Gemeinde und als Jugend singen, welche Liederbücher wir haben, welche Liedermappen wir nutzen und welche Lieder auf den Beamer geworfen werden – die Ältesten sind verantwortlich für all diese Lieder.
Das heißt, die Ältesten müssen die Lieder durchgehen und diejenigen rausschmeißen, die nicht dem Herrn entsprechen.
Und zuletzt: Gott will, dass wir uns mit Dingen beschäftigen, die wohllautend sind. Alles, was wohllautend, gut und rein ist, darüber sollen wir uns beschäftigen.
Wenn wir uns nicht einig sind über Musiktheorie, dann müssen wir uns vor dem Wort Gottes beugen und ganz klar vor dem Herrn. Wir müssen zu dem Punkt kommen, dass wir erkennen, was eigentlich geschrieben steht und was nicht. Es steht viel geschrieben über das Thema Musik. Die Bibel sagt wirklich viel darüber, man muss nur die Verse herausholen.
Musik, die aggressiv macht, kann nie gute Musik sein, denn Gott will nicht, dass wir aggressiv werden.
Wenn ich jetzt eine Musik habe mit einem Dreiertakt, bei dem der dritte Schlag betont ist, dann macht das aggressiv. Wissen Sie das? Wenn Sie einen Dreiertakt haben, bei dem der erste Schlag betont ist, macht das nicht aggressiv. Eins, zwei, drei – eins, zwei, drei – macht nicht aggressiv.
Aber wenn Sie einen Takt haben, der so geht: Eins zu drei, eins zu drei, eins zu drei, was geschieht jetzt? Da fangen wir wieder zum Wippen an. Das ist genau das – der Takt ist an der falschen Stelle betont. Wir dürfen den Takt nicht an der dritten Stelle betonen, auch nicht an der zweiten.
Eins, zwei – eins, zwei – eins, zwei – da fange ich auch an zum Wippen. Aber eins, zwei – eins, zwei nicht.
In der Natur gibt es Naturrhythmen, an die wir gewöhnt sind und die uns Ruhe vermitteln. Denken Sie an Ihr Herz: Ruhepuls, starker Schlag, schwacher Schlag, Pause. Das ist ein Dreiertakt mit Erstschlagbetonung: Bum, bum, Pause – bum, bum, Pause. Ihr Herz, Sie leben die ganze Zeit mit dem Ruhepuls.
Aber wenn jetzt jemand schreit: Feuer, Feuer, lauft alle hinaus, was macht das Herz? Bum, bum, bum, bum, bum, bum, bum. Dann geht kein hoher Puls mehr. Dieser Rhythmus sagt uns: Jetzt ist Gefahr.
Wenn der falsche Rhythmus bei Liedern gebracht wird, dann wird dem Körper gesagt: Gefahr. Und er kriegt den Kick. Das ist ja der ganze Trick der Rockmusik. Das war ja nur der Rocktakt mit Drittschlagbetonung, oder? Diese aus den 50er, 60er Jahren, dieser Rock Around the Clock – schauen Sie mal, wo die Betonung liegt bei diesem Lied.
Das war ja noch ein harmloser Rock im Vergleich zu späteren. Die Beatles sind ja harmlos gegenüber dem, was wir heute haben. Aber hier begann es. Die Leute damals haben gesagt, diese Musik ist pervers – nicht die Christen, die Weltleute haben gesagt, diese Musik ist rebellisch und pervers. Und das war so.
Heute haben wir uns daran gewöhnt, weil wir Menschen sind, die uns einfach auch an das Böse gewöhnen. Die Gemeinde darf das nicht tun.
Wir wollen schließen und beten. Dann stehen wir auf zum Gebet.
Herr im Himmel, ich danke dir, dass wir uns Gedanken machen dürfen, wie Musik hilft, dass wir uns nach deinem Wort ausrichten. Hilf uns, dass wir verstehen, wie du Musik gebrauchen und verwenden willst zur Unterstreichung deines Wortes.
Herr, wir beten, dass du uns Gnade schenkst, auch mit diesen Liedern, die wir von links und rechts hören, wie wir damit umgehen. Dass wir sie früh genug erkennen und dass wir sie auch beiseitelegen können, wenn sie dich nicht ehren und fleischliches, oberflächliches Denken in uns fördern.
Wir preisen dich, Vater. Amen. Amen.