Gott wird Mensch
Leben und Lehre des Mannes, der Retter und Richter, Weg, Wahrheit und Leben ist.
Episode 476
Gott beruft Unmündige Teil 1
Wir waren bei dem Thema stehen geblieben, worüber die Jünger sich freuen sollen.
Lukas Kapitel zehn, Vers zwanzig
Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind, freut euch aber, dass eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind.
Es soll ihre und unsere grösste Freude sein, dass wir wissen, wohin wir gehören. Das ist die eine Sache, die in diesem Leben zählt, dass wir wissen, mein Name ist in den Himmeln, also bei Gott, angeschrieben. Gott kennt mich, ich gehöre zu ihm, ich bin Teil seiner Familie, das soll unsere grösste Freude sein. Wenn ich weiss, dass mein Name bei Gott angeschrieben ist, dann bin ich in diesem Leben am Ziel. Mehr Gelingen eines Lebens gibt es nicht.
Aber auch das Gegenteil ist wahr. Wenn mein Name nicht in den Himmeln angeschrieben ist, wenn ich nicht weiss, ob ich ein Teil der himmlischen Familie bin, Dann fehlt mir das alles Entscheidende.
Der Apostel Johannes schreibt in 1. Johannes Kapitel 5, Vers 13
Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.
Dieser Vers ist wichtig, weil er betont, dass man wissen kann, ob man ewiges Leben hat. Und es gibt noch eine Reihe anderer ähnlicher Verse.
Römer Kapitel acht, Verse sechzehn
Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
Erste Johannes drei, die Verse eins und zwei
Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heissen sollen, und wir sind es. Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. Geliebte, Jetzt sind wir Kinder Gottes.
Wenn es um die Frage der ewigen Errettung geht, dann dürfen und sollten wir wissen, wo wir stehen. Und wenn wir uns unserer Errettung sicher sind, dann sollten wir uns auch darüber freuen.
Wie gesagt, in diesem Leben ist die Frage, ob wir Kinder Gottes sind, ob unsere Namen in den Himmeln angeschrieben sind, das ist die allerwichtigste Frage.
Aber gehen wir weiter. Worüber freut sich Jesus?
Lukas Kapitel zehn Vers einundzwanzig
In dieser Stunde jubelte Jesus im Geiste und sprach
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast und hast es Unmündigen offenbart. Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir.
Hören wir denselben Text noch einmal nach Matthäus,
Matthäus elf die Verse fünfundzwanzig und sechsundzwanzig
Zu jener Zeit begann Jesus und sprach
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir.
Was wird hier gegenübergestellt?
Auf der einen Seite steht die menschliche Weisheit und auf der anderen Seite die göttliche Offenbarung. Die Weisen und Verständigen stehen hier für die religiöse Elite und für die Gelehrten, die sich auf ihre intellektuelle und geistliche Kompetenz verlassen. Unmündige hingegen, das sind einfache, demütige Menschen, die ihre Abhängigkeit von Gott anerkennen und bereitwillig annehmen, was Gott ihnen offenbart.
Worum geht es Jesus hier?
Zuerst einmal feiert Jesus den Vater. Jesus preist den Vater, weil Gott es als wohlgefällig erachtet hat, sich den Unmündigen zu offenbaren.
Gottes Offenbarung richtet sich primär an jene, die ihre Bedürftigkeit anerkennen, und Jesus lobt den Vater dafür.
dass die Offenbarung des Reiches Gottes nicht an menschliche Leistung oder an Intellektualität gebunden ist. Es braucht eben nicht besonders viel Grips oder eine theologische Ausbildung, um das Evangelium zu verstehen.
Was es braucht, ist etwas ganz anderes. Ich muss einfach nur ehrlich zugeben, dass ich es nicht selbst schaffe, mich zu retten, dass ich hilfsbedürftig bin.
dass mir das Leben oft zu viel wird, dass ich einen Retter brauche.
Paulus wird Jahre später die Korinther daran erinnern, wie sich ihre Gemeinde zusammensetzt.
Erster Korinther Kapitel eins die Verse sechsundzwanzig bis neunundzwanzig
Denn seht eure Berufung, Brüder, dass es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind, sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt. Damit er die Weisen zu Schande macht, und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zu Schanden macht, und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, das was nicht ist, damit er das was ist zunichte mache, dass sich vor Gott kein Fleisch rühmen kann.
Merkt
Es sind die Törichten, die Schwachen, die Unedlen und die Verachteten, die Gott erwählt hat. Erwählt im Sinne von Diesem Menschen sind Gott wichtig, so wichtig, dass Gott ein Evangelium offenbart, das auch sie verstehen und sogar besonders leicht annehmen können.
Ja, auch ein paar Weise und Mächtige und Edle haben sich bekehrt, aber es sind halt nicht viele. Und warum? Weil Gott nicht will, dass wir uns auf die Schulter klopfen, so im Sinn schau her was ich doch für ein schlauer Kerl bin, ich habe das Evangelium durchschaut. Genau das will Gott nicht.
Und deshalb ist der Zugang zum Leben mit Gott von Demut und Ehrlichkeit geprägt.
Wir hatten das schon in der Bergpredigt, wo es heisst,
glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.
Ich muss meine geistliche Armut anerkennen, um ins Reich der Himmel hineinzukommen.
Ich muss zugeben, dass ich mich selbst nicht retten kann.
Oder wie es in den Psalmen heisst,
Psalm einundfünfzig, Vers neunzehn
Die Opfer Gottes, im Sinne von ,,Opfer, wie sie Gott gefallen, die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz, wirst du Gott nicht verachten.
Das zerbrochene und zerschlagene Herz steht für eine innere Haltung der tiefen Reue, der Demut und der Abhängigkeit von Gott.
Es geht um die Erfahrung der eigenen Sündhaftigkeit, Schwachheit und Hilfsbedürftigkeit, wenn man so will das Gegenteil von Stolz und Selbstgerechtigkeit.
Warum feiert Jesus diese Vorgehensweise seines Vaters?
Ganz einfach.
Weil dieser Ansatz das Wesen und den Charakter des Gottes widerspiegelt, der Herr des Himmels und der Erde ist.
Indem Gott den Unmündigen die Geheimnisse seines Reiches offenbart, zeigt er, dass er nicht auf menschliche Weisheit angewiesen ist.
Aber noch mehr, Gott offenbart sich durch diese Strategie als ein Gott der Gnade und der Liebe, dadurch wird klar, Jeder, wirklich jeder ist bei Gott willkommen.
Lasst uns das immer wieder gut verstehen.
Gott sucht Menschen, die ihm zuhören, weil sie sich ihrer eigenen Verlorenheit bewusst sind.
Er sucht nicht die Angepassten, nicht die Erfolgreichen und nicht die gut Vernetzten.
Er sucht nicht die Reichen, nicht die Schlauen und nicht die Fleissigen.
Er will bei denen wohnen, die sich Wie der Zöllner im Gleichnis an die Brust schlagen und sagen
Gott sei mir dem Sünder gnädig.
Was könntest du jetzt tun?
Denke darüber nach, ob du die Freude Jesu teilen kannst. Falls nein, was hält dich davon ab?
Das war's für heute.
Meine Frau freut sich über viele Besucher auf ihrem YouTube-Kanal ,,Why not Glaubensfragen?
Link ist im Skript.
Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden.
Amen.