Einführung und Eröffnung des Gottesdienstes
An so einem Tag wie heute muss man aufpassen, dass einen die Menschen nicht hereinlegen und in den April schicken. Deshalb bin ich froh, dass wir diesen Gottesdienst auf verlässliche Grundlagen bauen können.
Im Namen unseres Gottes wollen wir beginnen. Er spricht: Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr.
Wollen wir miteinander das Lied 127 singen? Die beiden lesen es vor. So, wir wollen beten.
Herr Jesus Christus, wenn wir so zusammenkommen, dann soll das nicht unsere Sache sein, sondern deine Sache. Du willst uns dienen, und da ist so viel, was wir jetzt einfach auf dich abwälzen wollen: die großen Sorgen, Lasten und Ängste. Und auch so viel, was vor dir Schuld und Sünde ist.
Du kannst heilen und zurechtbringen, und wir möchten dich bitten, dass du in diesem Gottesdienst jetzt an uns allen wirken kannst. Öffne uns die Ohren, damit wir dein Wort hören. Öffne uns die Augen des Glaubens, dass wir dich erkennen.
Dann wollen wir dich anbeten, dich preisen, dich rühmen und dir danken für all das, was du uns tust. Wir freuen uns, dass du Herr bist im Himmel und alle Macht dir gehört. Niemand kann etwas gegen dich tun.
So richte jetzt dein Reich bei uns auf und deine Herrschaft. Aber wir wollen auch jeder für sich dir nun in der Stille all das sagen, was uns ganz persönlich bekümmert.
Du, Herr, bist nahe allen, die dich anrufen, allen, die dich ernsthaft anrufen. Amen.
Lesung und Gebet
Wir hören den Kurs. Wenn ich sitze? So. Okay. Hallo. Die. Ja. Ja. Die. Was genau? So, okay. Versteh ich. Mittwoch. Und? Ja. Lese Johannes 17,32-33.
Der Herr erforscht uns, kennt uns und weiß, wie unruhig wir in der Tiefe unserer Seele sind und auch wie beschwert. Siehe, es kommt die Stunde, sagt Jesus, ja, sie ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet und dann jeder nach Hause geht. Und mich lasst ihr allein. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.
Das habe ich euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost. Ich habe die Welt überwunden.
Noch einmal den Kurs. Nein. Was machen wir jetzt? So.
Nun wollen wir miteinander ein Lied singen von Paul Gerhardt, das leider ein wenig aus der Übung gekommen ist, weil die Melodie so stark verändert wurde. 296. Wir wollen es nach der Melodie singen, die hinten beim letzten Vers, beim 10. Vers, wieder angefügt ist. So hat man es früher gesungen: "Schwing dich auf zu deinem Gott."
Es sind ja immer mehr Menschen, die von der Schwermut bedrängt werden.
Paul Gerhardt und das Lied vom Frieden
Sie haben sicher schon bemerkt, dass Paul Gerhardt ein ganz besonderer Held des Glaubens ist. Er berührt die tiefste Seele. Einmal schrieb er:
„Mein Gemüte ist mir überdrüssig,
was ich teils vor mir sehe, teils auch befürchten muss,
dermaßen gekränkt und beängstigt,
dass ich fast gar nicht weiß, wo ich mich hinwenden soll.“
In diesem Lied zeigt er genau, wie man Anfechtungen und Versuchungen überwindet. Er sagt: „Ich sage ja dazu, nehme es an und überwinde, weil ich aufs Kreuz Jesu blicke.“
Ein anderes Mal fragt er: „Woher kämen Davids Psalmen, wenn er nicht auch versucht wäre?“
Zuerst wollen wir den ersten Vers vom Chor hören. Ja, vom Chor, Frau Rieker. Der Chor singt ohne Orgel.
Hallo! Aha, soeben. Deswegen... Was? Ja, was? Hallo! Ach nein, die... die lesen. Singe gefasst die Verse 4 und 5, wo das Annehmen der Tiefen der Anfechtung gezeigt wird und wo man sagt: „Im Namen Jesu gehe ich hinein.“
Hallo! Hallo! Hallo! Was? Hallo! Die... die... die... die... die... Ja, noch einen.
Wir schließen nun mit Vers 10, wenn wir miteinander singen. Was? Die...
Unser Gesangbuch ist ein großer Schatz, zugleich auch ein Gebetbuch. Wenn man so ein gutes Gedächtnis hat wie Sie, lernen Sie die Verse doch bis zum nächsten Sonntag auswendig. Dann sehen wir uns nochmal ein paar Verse an.
Das wird Ihnen in den tiefsten Stunden wieder einfallen, wenn Sie es nur vor sich hinsummen können. So können Sie all die listigen Angriffe des Teufels zurückweisen.
Predigtreihe und Einführung ins Thema Frieden
Wir fahren fort mit unserer Predigtreihe über diese Worte aus dem Buch Jesaja. Heute sind wir bei Jesaja 48,18. Sie finden die Stelle auf Seite 689 in den ausgelegten Bibeln.
Jesaja 48,18 lautet: „O dass du auf meine Gebote geachtet hättest! So wäre dein Friede gewesen wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie die Wellen des Meeres.“ Lieber Herr, gib uns deinen Frieden.
Liebe Schwestern und Brüder, in letzter Zeit sind mir immer wieder Menschen begegnet, die gesagt haben: „Ich kann das Wort Frieden heute nicht mehr hören.“ Sie waren ärgerlich und wollten damit gegen den Missbrauch protestieren, der heute mit diesem Wort getrieben wird.
Wenn wir jetzt darüber reden, soll niemand denken, ich würde vom hohen Ross herab sprechen oder gegen den einen oder anderen. Es ist nicht nur in unseren Tagen so, sondern war in den vergangenen Jahrhunderten ebenso, dass das Wort Frieden missbraucht und vergewaltigt wurde. Menschen sind darauf herumgeritten und haben es benutzt, um ihre eigenen politischen Aktionen zu begründen und andere für ihre Zwecke einzuspannen. Sie verfolgten damit handfeste Eigeninteressen.
Was wundert es also, dass am Ende so wenig Frieden kam, sondern neue Spaltungen und Zwietracht? Wo ist denn eigentlich Frieden?
Ich verstehe gut, wenn manche sagen: „Ich kann es nicht mehr hören, hoffentlich fängt er heute nicht damit an.“ Aber hätte ich dieses große Wort einfach überspringen sollen? Müssen wir nicht einmal darüber reden?
Wenn Sie in der Bibel lesen, merken Sie, dass die Worte eine ganz andere Tiefendimension haben, als wir sie gegenwärtig in unseren Diskussionen überhaupt ausschöpfen können.
Frieden in der heutigen Welt und biblische Perspektive
Wenn in unseren Tagen vom Frieden gesprochen wird, dann ist damit oft nicht einmal der vollständige Verzicht auf Waffen gemeint, sondern nur der auf eine ganz bestimmte Waffenkategorie. Die anderen Waffen bleiben weiterhin vorhanden. Und selbst wenn alle Waffen abgeschafft wären, wäre das wirklich Frieden?
Ach, wie oberflächlich gebrauchen wir die großen Heilszusagen Gottes! Nicht, dass ich die Ernsthaftigkeit der Menschen in Zweifel ziehen wollte, die sich um den Frieden bemühen. Das ist eine edle Aufgabe, an der auch Christen teilhaben sollen und dürfen.
Aber wir wollen herausfinden, was Frieden in der Bibel wirklich bedeutet, wenn Gott vom Frieden spricht. Sie wissen doch, wie umfassend dieses Wort ist. Es umgreift das ewige Reich Gottes. Das, was von unserer Welt überhaupt nicht begriffen werden kann, weil wir ganz andere Ebenen davon entfernt sind – das ist Gottes Harmonie.
Diese Harmonie hatte er einst, als die Welt geschaffen wurde, bevor der Mensch sie zerbrochen hat. Frieden ist jener Heilzustand, den Gott einmal schaffen wird – nach dem Jüngsten Tag.
Und doch steht es so oft in den Ankündigungen Gottes, dass er seinen Frieden in diese heillose, kranke, streitende, zerrissene und ängstliche Welt hineinbringen wird. Seinen Frieden schenkt er, wenn er seinen Messias Jesus sendet.
Seine Herrschaft wird groß sein, heißt es im Buch Jesaja, wenn der Messias kommt. Und seines Friedens wird kein Ende sein. Unbegrenzt wird der Frieden Gottes in dieser Welt anbrechen können.
Warum die Welt keinen Frieden hat
Aber jetzt muss ich Ihnen zuerst noch einmal sagen: Das soll mein erster Punkt sein – warum ist diese Welt so unzufrieden?
Wenn wir Christen, die Bibelchristen, in diesen Tagen in den Diskussionen um den Frieden ein wenig zurückhaltend sind, dann doch deshalb. Denn auf die große Begeisterung, die so viele Menschen erfüllt, folgt nach kurzer Zeit die tiefe Enttäuschung. Man merkt, dass man gar nichts erreichen konnte, dass sich nichts verändert hat. Und selbst wenn hunderttausend oder sogar eine Million Menschen auf den Straßen stehen, kann der Mensch nicht über den Frieden verfügen.
Das ist eine schöne Losung: Frieden schaffen. Aber kann der Mensch wirklich Frieden schaffen? Kann der Mensch verfügen über jene ewige Heils-Gabe Gottes? Nein. Ich will hier nicht die Ernsthaftigkeit absprechen, aber wir sollten uns davor bewahren, uns zu überheben, wenn wir doch wissen, dass wir es nicht schaffen können.
In diesen Tagen gibt es auch eine merkwürdige Volksbewegung der Begeisterung für die Natur. Auch hier gehört unser Mitgefühl ganz dazu. Ist nicht die Rückkehr zum einfachen Leben und zum Naturverhalten etwas, wonach wir uns sehnen? Sind wir nicht diese Betonstädte schon lange leid, die wir mittendrin bewohnen? Da ist etwas Richtiges dran.
Nur hat die Natur keinen Frieden. Und auch wenn sich heute so viele darüber hinweglügen, schauen Sie nur einen Quadratmeter Urwaldboden an. Dort herrscht ein Kampf um Leben und Tod. Jede Pflanze drückt die andere nieder, das Stärkste setzt sich durch, das Schwache wird ausgebeutet. In der Natur herrscht ein grausames Recht des Stärkeren – kein Frieden.
Und wenn die Katzenfreunde ihre Kätzchen auf dem Schoß haben und sie streicheln, sollten sie daran denken, wie die Natur der Katze aussieht, wenn sie ein Vogelnest mit den Jungen ausraubt. Die Natur ist gar nicht voll Frieden.
Dann betrügt man sich heute immer wieder und sagt: „Aber wenn ich sterbe, ach, lasst mich in Frieden ruhen.“ Das wünschen sie sich. Aber so ist es nicht. Überall im Wort Gottes steht, dass wir dann vor Gott rechtschaffen Rechenschaft ablegen müssen – über jedes unnütze Wort, das wir geredet haben. Wir werden im Gericht Gottes sein und gar keine Ruhe und keinen Frieden haben, so sehr wir uns das auch wünschen.
Und dann möchte man sagen: „Aber ich will jetzt nicht davon reden, dass Gott Sie zur Rechenschaft ziehen wird. Und dass es eine Hölle gibt.“ Der ganze Ernst des Wortes Gottes ist: Frieden gibt es nicht im Sterben, wie sich viele wünschen. „Ach, jetzt ist er erlöst.“
Frieden inmitten von Angst und Schwermut
Und darum passt das auch so, wenn wir die Friedensfrage einmal erörtern, im Blick auf die vielen Depressiven heute unter uns. Im Blick auf die vielen, deren Herz sich zusammenkrampft, wenn sie an den morgigen Tag denken. Junge Leute, die Angst vor dem morgigen Tag haben, weil sie keine Zukunft mehr für sich sehen und fragen: Was soll denn mein Leben?
Andere wiederum fühlen sich erdrückt von ihren Mitmenschen und haben keinen Raum zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Wo ist denn der Frieden in dieser Welt? Und doch spricht Gott vom Frieden, davon, dass sein Frieden anbricht. Es besteht kein Zweifel daran, dass er nicht die ernst gemeinten und kümmerlichen Versuche von Menschen meint, die ein wenig versuchen, die Spannungen zu reparieren.
Wir müssen aufpassen, denn das, was wir heute haben, ist der griechische und römische Friedensbegriff. Das heißt: Waffenstillstand. In der Bibel ist das gar nicht gemeint. Dort herrscht sogar eine für uns bedrückende Realität des Realismus, wo es heißt, dass die Spannungen in dieser Welt bleiben. Und wenn am Ende der Zeiten der Spannungszustand in der Welt aufgehoben sein wird, im Reich des Antichristen, das soziale Gerechtigkeit für alle versprechen kann, dann wird das erst recht kein Frieden sein – nach allem, was das Wort Gottes sagt.
Und doch spricht Gott vom Frieden, davon, dass er seinen Frieden anbrechen lässt. Frieden ist in der Bibel immer verbunden mit dem lebendigen, ewigen Gott. Ich meine, dass in all den Bewegungen, die heute immer wieder aussprechen und anbrechen – zurück zur Natur, zurück zum ursprünglichen Leben – etwas von der Sehnsucht drin ist. Aber nie ist das Ziel ausgerichtet auf die wahre Quelle des Lebens.
Wie soll mein Leben je Sinn und Wert haben, wenn ich nicht mit Gott lebe, wenn er nicht mein Tagwerk erfüllt? Das spürt ja jeder heute, der im Wohlstand lebt, wie wir ihn in Deutschland haben. Ich kann die Fülle der Güter haben und mein Herz dennoch friedenlos und leer sein. Ich kann im Urlaub sein, im Sonnenschein liegen, im Liegestuhl alles haben und doch voller Unruhe und Angst sein.
Es ist ja gerade so, dass bei uns die Menschen erdrückt werden, verschmachten vor Furcht und warten auf die Dinge, die da kommen sollen. „Ich habe meinen Frieden von diesem Volk weggenommen“, sagt Gott. Was ist Frieden? Seine Nähe, seine bergende Gegenwart. Und all die Dinge, die wir haben, nutzen doch nichts.
Es ist so falsch, wenn wir immer wieder meinen, wir könnten den Frieden haben, indem wir uns an irgendwelche äußeren Dinge klammern. Nichts wird uns den Frieden sicher machen. Er ist unser Friede in Gott. Habe ich Frieden in seiner Nähe, dann habe ich Frieden.
Aber nun ist ja der Weg zu Gott gerade für uns verbaut. Wir können ja gar nicht so zu Gott gehen, wie wir eigentlich wollten, weil so viel dazwischenliegt, was verschüttet ist in unserem Leben: Schuld und das, was wir an unrechten Dingen angehäuft haben. Darum kann Gott sich gar nicht uns nahen.
Die Friedensbotschaft Jesu und der Weg zum Frieden
Das Evangelium erzählt uns, dass die Friedensbotschaft Jesu nichts anderes ist. Die Strafe liegt auf Jesus, damit wir Frieden haben können. Nun sind wir gerecht geworden durch den Glauben und haben Frieden mit Gott.
Heute sagen manche, das sei nur ein innerlicher Vorgang. Sie wollen den Frieden schnell auf das Innere begrenzen. Doch das ist kein innerer Frieden. Wenn Menschen diesen Frieden haben, wird sich ihre Ehe verändern, ihre Kinder und ihr Vater werden anders sein, ebenso ihre Kollegen. Sie werden einen anderen Menschen vor sich haben.
Das ist eine äußere Veränderung in der Welt, wenn Gott sie erfüllt – ihren Leib, ihr Wesen sowie ihr Tun und Lassen. Wir sprechen hier nicht von etwas Innerlichem allein. Die Erneuerung der Welt geschieht in der Buße, in der Umkehr zu Jesus Christus, wenn das Friedensangebot Gottes angenommen wird. Dann wird der ewige Friede Gottes in dieser Welt sichtbar.
Jesus am Ölberg ist ein wunderbarer Anblick. Von dort aus sieht man malerisch Jerusalem auf dem Hügel liegen. Jesus weint und sagt: „Wenn du doch erkennen würdest, was zu deinem Frieden dient!“ Damals redete man vom Frieden, vom römischen Frieden – das war die Befreiung von der römischen Last und die Möglichkeit für Israel, sich zu entfalten. Doch das ist nicht der wahre Frieden.
Der wahre Frieden kommt, wenn man das Friedensangebot Gottes im Messias Jesus annimmt, wenn er Königin des Herzens wird, das Leben bestimmen kann und das Reich Gottes anbrechen lässt.
Das Bild des Friedens als Wasserstrom
Warum hat die Welt keinen Frieden? Das zweite Thema, das ich ansprechen möchte, ist die Macht dieses Gottesfriedens. Es ist ein beeindruckendes Bild, das verwendet wird, und man versteht es nicht sofort vollständig. Um die biblischen Bilder auszuschöpfen, muss man stets wissen, dass die Worte der Bibel eine sehr tiefe Bedeutung haben. Oberflächlich kann man sie niemals ganz erfassen.
Da steht etwas von einem Strom. Dann wird ein Friede sein. Wie ein Wasserstrom? In dieser Welt gibt es eine grandiose Wüste, die Sahara. Sie erstreckt sich über Tausende von Kilometern, von Norden nach Süden und von Osten nach Westen. Es gibt immer wieder mutige Menschen, die sie durchqueren, aber es bleibt ein Abenteuer. Kein Leben darin? Doch durch diese Wüste Sahara zieht sich ein Wasserstrom.
Man muss das einmal aus dem Flugzeug sehen, wenn man an einem Tag über Ägypten fliegt. Es ist gar nicht breit, der Strom, der die Wüste überfluten kann – der Nil, wenn er Hochwasser hat. Aber das reicht aus, damit eine Million Menschen dort unten ihre Äcker bewässern und Nahrung finden. Das ist die Macht dieses Stroms, der durch die Wüste fließt.
Israelreisende haben das erlebt. Wenn sie in einem wüsten Kibbuz einmal gesehen haben, wie schon ein kleines Rinnsal einer Wasserleitung die herrlichsten und größten Grapefruit- oder Pfirsichfrüchte wachsen lässt – größer, als man sie je aus unserer Baumzucht kennt. Wenn dort erst ein Wasserstrom hinkommen würde, wie würde das Land plötzlich fruchtbar sein!
Das ist es, was unsere Welt braucht: nicht neue Friedensschwätzer. Ohne jemanden kränken zu wollen, wir reden ja auch viel. Keine frommen Sprüche! Menschen, die an den Friedensstrom Gottes angeschlossen sind, tragen diesen Frieden nicht nur auf den Lippen, sondern Jesus, der Friedenskönig, hat in ihrem Leben Einzug gehalten. Solche Menschen fehlen heute.
Am letzten Sonntag wurde für die Jugendarbeit in Soweto geopfert. Hoffentlich wurde auch gebetet: „Herr, gib doch diesen Boden deines Evangeliums.“ Denn in diesen grausamen Spannungszuständen zwischen Schwarz und Weiß braucht es deine Friedensboten. Nicht Friedensschwätzer, sondern Menschen, die die versteinerten Herzen der Schwarzen berühren können. Die stolzen Herzen der Weißen aufweichen und bewegen können durch Liebe. Die Unrecht lindern können.
Natürlich hat das Folgen. Es wird immer so getan, als ob wir keine Gelegenheit hätten, die gesellschaftlichen Auswirkungen zu spüren. Wir wollen die ganze Welt reformieren, aber das kann nur aus dem einen Friedensstrom kommen – aus dem Friedensstrom Gottes, der in den Menschen Einzug gehalten hat.
Dann wird ein Friede sein wie ein Wasserstrom. Dann würde die Wüste dieser Welt befeuchtet und fruchtbar gemacht. Wenn Christen heute in russischen Straflagern sitzen, möge der Friedensstrom Gottes durch sie hindurchfließen. Und die Kriminellen, mit denen sie zusammen eingesperrt sind, sollen etwas spüren von der Gerechtigkeit Gottes, von seiner Liebe und von seinem Frieden.
Wir haben schon bei den ersten Christen sehen müssen, dass Gott sie ausgerechnet in die Spannungszustände dieser Welt hineingestellt hat. Er hat sie regelrecht darin verschlissen. Wahrscheinlich ist vom Apostelkreis überhaupt nur einer eines natürlichen Todes gestorben. Alle anderen sind erst recht in die Spannungen dieser Welt hineingestellt worden.
Und das ist der Platz der Christen: Sie stehen in einer schwierigen Stille, in der die ganzen Spannungen sichtbar werden.
Lied und Ermutigung zum Frieden
War ich so froh, dass wir heute einmal dieses Lied vom großen Seelenfrieden singen konnten. Denn man kann auch in der Tiefe der Schwermut zur Ruhe kommen, wenn sich die betrübte Seele zu deinem Gott aufschwingt.
Im Frieden Gottes zu ruhen – davon spricht Paulus immer wieder. Er hat den Frieden Gottes nie mit der Pax Romana verwechselt. Diese herrschte damals eindrucksvoll im Römischen Reich, wo über ganze Jahre hinweg kein Soldat mehr in den Krieg ziehen musste. Wenn man mal von Hermann den Kruska absieht, der ein bisschen Wirbel machte – immer die Deutschen –, aber sonst war es damals ganz ruhig.
Der Friede, von dem Paulus spricht, ist ganz anders verstanden. Der Friede Gottes soll in euren Herzen regieren, sodass ihr nicht die Ordnungen dieser Welt benutzen müsst. Dass ihr nicht wieder streiten müsst, wenn euch etwas geschuldet wird. Dass ihr nicht das böse Wort auf der Zunge habt, mit dem ihr verbinden könnt.
Dort, wo in der Welt die Wunden aufbrechen, bewahre der Friede Gottes eure Herzen, damit sie nicht bitter werden und ihr selbst so reagiert. Ein wunderbares Bild in der Bibel. Kinder werden daran erinnert bei dem Strom, der in Hesekiel 47 beschrieben ist. Dort fließt vom neuen, wieder aufgerichteten Heiligtum ein neuer Strom hinunter zum Toten Meer.
Dieser Strom hat eine solche Kraft, dass er sogar die toten Wasser des Toten Meeres, in denen kein Leben gedeihen kann, fruchtbar macht. So ist es auch mit dem Friedensstrom.
Und wenn sie mittendrin stehen und sagen: „Bei mir ist die Hölle los, da muss ich nächste Woche noch stehen“, wenn der Friede Christi in ihrem Herzen regiert, kann ihnen nichts geschehen.
Frieden und Gefühl – eine biblische Sicht
Noch das letzte: Ich fühle nichts. Ich höre immer wieder, dass Leute während der Predigt oder im Gottesdienst hinausgehen, weil sie nichts spüren. Heute ist es eine Mode, alles auf das Gefühl zurückzuführen. Aber wo steht eigentlich in der Bibel ein Wort vom Fühlen?
Manche meinen, wenn wir etwas in der Predigt hören, dann sei das wie Regen, der sich draußen ergießt. Dieser Regen kommt einfach herunter und fällt über uns. Dann warten die Leute darauf und denken: Komisch, es ist schon Mittwoch, und ich spüre gar nichts von dem Frieden. Hat es also doch nicht richtig gestimmt mit dem Wasser, das gepredigt wurde? Ich habe gar keinen Frieden, ich hätte auch gern so einen Seelenfrieden.
In der Bibel steht aber nie, dass dieser Frieden wie ein Zufall über einen kommt. Versteht das: Ihr müsst auf meine Gebote achten! Ihr könnt den Frieden Gottes nur haben, wenn ihr im Gehorsam Schritte des Glaubens geht. Das lässt sich durch die Bibel hindurch verfolgen. All die großen Heilszusagen Gottes sind an den Gehorsam gebunden. Es passiert nie automatisch, nur weil man in der Kirchenbank sitzt, dass dieser Frieden über einen kommt oder einen überfällt. Das gibt es nicht.
Deshalb: Brich jetzt mit dem Gottlosen in deinem Leben. Sag Nein! Geh den Weg Gottes, den er dir zeigt. Übergib ihm das Kommando in deinem Leben und folge den Geboten Gottes.
Paul Gerhardt hat aus bitterer Erfahrung geschrieben: Schwing dich doch auf zu Gott und lass nicht zu, dass die Finsternis dich nochmals niederdrückt, auch wenn die Kraft nicht mehr reicht. Darum gib mehr, als man erwarten kann. Seine Gebote setzen uns gleichzeitig instand und ermöglichen es uns, Ja zu sagen zu seiner Einladung. Er gibt seinen Frieden denen, die jetzt Ja sagen, die zugreifen und es im Glauben bejahen. Die das andere weglegen und sagen: Danke, Herr, ich will deine Versöhnung haben, gerechtfertigt sein mit dir, deinen Frieden haben.
Dann wird ein Strom in meinem Leben fließen, der meine Familie und meine Ehe erneuert, meine Umwelt verändert und lebendige Wasser aus meinem Leib fließen lässt. Das will ich erleben.
Die Bibel macht so große Heilszusagen, und ich muss mich zurückhalten, sie nicht alle auf einmal zu sagen. Man müsste Sonntag für Sonntag über den Frieden predigen, bis uns die Augen übergehen.
Im Jesaja 26,3 heißt es: Wer festen Herzens ist, dem bewahrst du Frieden. Du machst ihn fest im Glauben und lässt ihn nicht wanken wie ein Rohr im Wind. Wer festen Herzens ist, bewahrst du Frieden, denn er verlässt sich auf dich.
Ach Herr, du bist der Gott des Friedens. Heilige mich durch und durch! Reinige meinen unreinen Kopf und mein eigensüchtiges Herz. Heilige mich durch und durch! Du bist der Gott des Friedens. Heilige uns durch und durch, damit unser Geist, unsere Seele und unser Leib bewahrt werden und wir trefflich auf die Zukunft unseres Herrn Jesus Christus vorbereitet sind.
Wir haben zum Thema Frieden mehr beizusteuern als die Welt. Das schließt vieles ein, was die Welt sicher nicht hat, und gibt noch viel mehr, als Menschen ahnen können. Aber jetzt müsst ihr zugreifen. Ach, dass ihr doch auf meine Gebote achten würdet!
Gemeinsames Singen und Übergabe an die Mission
Nun singen wir das Lied 511. Diverse 23 und 5? Nein. Was die? Morgen. Hallo. Ja. Die. Lesen.
Heute haben wir wieder eine Missions-Matinee, und Familie Bieske aus Costa Rica ist zu Gast. Ich übergebe nun das Wort.
Dankeschön, es ist köstlich, hier im Gottesdienst dabei zu sein. Man hört meine Stimme, ich habe einen tiefen Husten, aber dennoch ist mein Herz voll mit dem, was wir mitteilen möchten.
Er soll ein Wort aus Kolosser 1,13 sprechen: "Der uns errettet hat vor der Obrigkeit der Finsternis und uns versetzt hat in das Reich seines geliebten Sohnes."
Jetzt hören wir ein Lied von meiner Familie auf Spanisch. Meine Frau Zeuner ist aus Costa Rica, und unsere Jungs Markus und Stefan sind auch dabei. Das Lied heißt "Tómate de la Mano".
Ich nehme seine Hand und folge ihm nach. Wenn er sagt: "Amigo, Freund, lass alles stehen und folge mir nach", dann lasse ich alles stehen und folge ihm nach, nicht wahr?
Hör mal: "Delano, ne Boy Bonn a si, hat ne Lern, lego Layout, Otto Ivan, Conny Go, Jonny Mamo. Julia IWA, ne, sie hat mich sehr l’auto. Ich bin Gott Nico Joni Manno. Ja, lieber normal laokoon a tomala amano ne Doma. Boah, ey."
Mission und Zeugnis aus Costa Rica
Dankeschön. Immer wieder hört man heutzutage das Argument: Mission brauche man gar nicht mehr, soziale Hilfe sei das, wonach die Welt wirklich schreit.
Dazu habe ich ein Beispiel. Ich habe auch im letzten dreiviertel Jahr neben anderen in der Deutschen Nordischen Gemeinde Costa Rica gedient. Wir sammelten für einen zwölfjährigen Jungen namens Eddy aus Nicaragua Mikrofon. Das war nicht so anstrengend, danke.
Dieser Eddy hatte seine Beine amputiert bekommen, weil er wahrscheinlich nicht die richtige Medizin dort drüben bekam. Er wurde dann mit seiner Mutter nach Costa Rica geschickt. Doch es gab kein Geld, und er hätte mit seinen Stümpfen wieder zurück nach Nicaragua geschickt werden müssen.
Davon hörten wir. Gottlob war sofort das Opfer in der Weise zusammen, dass er die Prothesen bekommen konnte. Das war ein ziemlich hoher Betrag für dortige Verhältnisse.
Ich dachte, er würde sich sehr freuen, als ich ihm diese Mitteilung im Krankenhaus überbrachte. Aber seine Depression war geblieben, wie wir heute auch teilweise im Thema hören. Keine Freude, nichts hatte sich verändert.
Da wurde mir klar, dass das nicht alles ist, was wir anzubieten haben. Das Herrlichste sollte noch folgen. Ich konnte ihm die Bibel da lassen und von diesem herrlichen Reich berichten, wie es im Kolosser 1,13 heißt: Jesus hat uns in das herrliche Ziel versetzt, das vor uns liegt.
Auf einer anderen Reise war ich in einer ganz abgelegenen Zone auf der Nicoya-Halbinsel. Dort war ich mit dem Film viel unterwegs und bei einer Evangelisation draußen vor Ort. Ich musste mich ein wenig beeilen, denn die nächste Versammlung war zwei Stunden später schon wieder in der Bezirksstadt angesetzt, ebenfalls in Nicoya.
Das ging alles etwas holterdipolter. Mir wurden die Kisten und Kästen und alles reingeschoben. Auch ein menschliches Bündel wurde mir gebracht. Mir schien es war ein alter Greis, der ziemlich röchelte und einige Sachen nicht mitbekam. Da dachte ich, er würde hier direkt auf dem Weg sterben, und dann hätte man den Salat.
Aber was wäre das für ein Christentum, wenn wir nicht gerade solchen Menschen Hilfe leisten würden? Natürlich werden wir das tun! Ich fuhr wie noch nie wahnsinnig über diese Hauptstraße, um ihn rechtzeitig noch ins Hospital zu bringen.
Zu meiner großen Überraschung war er am nächsten Abend, als ich wieder in Buena Vista mit dem Film operierte, schon in seinem Bett in seinem Haus. Irgendwie hatte er wohl die entsprechende Spritze bekommen und verkraftet.
Dann wurden die Ältesten gerufen, und ich wurde auch mit einbezogen, um für ihn zu beten. So heißt es im Jakobusbrief: „Ist jemand krank, so rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich, und sie sollen für ihn beten und ihn mit Öl salben; und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen.“
Dort erklärten wir ihm dann das Evangelium, die Notwendigkeit der Umkehr und des neuen Lebens in Christus. Er betete.
Dann vergingen zwei Jahre und einige Monate, bevor er wiederkam. Da war ich wieder dort mit einer anderen Evangelisation.
Weil ich immer sehr viel dort beschäftigt bin, wenn der Film läuft – der Generator macht viel Lärm, man hat viel um die Ohren – steckte mir jemand so ein kleines Tütchen Zitronen zu. Ich nahm keine Notiz davon. Die Person sagte noch: „Kennst du mich denn gar nicht mehr?“
Da wurde ich langsam stutzig und konnte es kaum glauben, dass er es war, von dem ich dachte, er wäre ein Greis. Die Leute dort sagten mir schon, dass er seit einigen Jahren arbeitsunfähig war.
Er hat sozusagen eine 20-jährige Verjüngungskur gemacht, konnte wieder flott arbeiten und war mittlerweile einer der Säulen in der Gemeinde geworden.
Ja, das sind diese herrlichen Segnungen, die wir haben, wenn wir rausgehen können – hier bei uns in der Heimat, aber möglichst auch junge Leute in die fernen Winkel der Welt schicken, wo es noch viele, viele Menschen gibt, die diese wunderbare Hoffnung nicht haben wie wir.
Tausende von Missionaren werden auf der Stelle gesucht. Hinterher haben wir dann noch mehr Möglichkeiten, auch mit Filmen, sodass man nicht immer meine angeschlagene Stimme zuhören muss und sich mehr darüber informieren kann.
Dankeschön. Wir freuen uns, dass wir nachher noch zusammen sein können. Ich darf Sie einladen, im großen Saal nachher noch drüben zu sein. Wir haben ein Mikrofon für die angeschlagene Stimme von Bruder Bieske. Frau Bieske wird auch einiges erzählen. Sie sind noch drüben, und wir essen auch miteinander zu Mittag.
Schlussgebet und Vaterunser
Aber jetzt wollen wir beten. Lieber Herr, du siehst, wie heillos unser Leben ist und rührst an all die Wundenstellen. Die Friedlosigkeit hat uns ganz überzogen, und in den Spannungen halten wir oft kaum mehr durch.
Gib uns aus deiner Ewigkeit ein Heilsgut, deinen Frieden. Ja, du selbst als der Friedenskönig, erfülle unsere Herzen. Dann lass diesen Strom fließen, der sich in eine Wüste und zerstrittene Welt ergießt.
Lieber Herr, wir sind bedrückt, weil wir oft auch so viele Anstöße geben und Hindernisse für dein Evangelium sind. So wenig sichtbar machen wir deine Erneuerung. Wäre du doch stärker in unserem Leben und unterweise uns, wo wir deine Gebote konkret praktizieren müssen. Nur aus Gehorsam erhalten wir den Frieden, den du denen verheißen hast, die dich lieben.
Ich möchte jetzt auch beten für alle, die so schwer hindurchmüssen, besonders für unsere Kranken, die an ihr Bett gebunden sind, für die Schwermütigen, für all die jungen Menschen, die gescheitert sind und an dunkle Mächte gebunden sind, sowie für die Alten, die keinen Mut mehr haben, wenn sie das Ende ihres Lebens vor sich sehen.
Gib ihnen deinen Frieden, der höher ist als alle Vernunft. Schenke, dass deine Christenheit auch in diesen Tagen der großen Sehnsucht nach Frieden wieder buchstabieren und übersetzen kann, was du der Welt anbietest. Mögen die vielen Menschen, die Verlangen und suchen, dein Evangelium finden, fröhlich und gerettet werden.
Auch in den kommenden Unruhen dieser Welt sollen sie fest, geborgen und sicher sein können, weil dein Frieden sie birgt. Wir beten dich auch besonders für die Länder, in denen Christen unter Spannungen leben und für Menschen, die Unrecht leiden.
Setze deine Christen als Segen und als Zeichen deines Friedens ein. Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Abschluss und organisatorische Hinweise
Nehmen Sie bitte noch einmal Platz. Es ist so nett, dass unsere Gäste ebenfalls Platz nehmen.
Vielen Dank, dass Sie die Zeit im Blick behalten. Wir werden nachher noch viel mehr hören. Es tut mir immer leid, wenn in der kurzen Zeit des Gottesdienstes nur ein kleiner Teil, den ich immer als Appetitanreger bezeichne, geboten werden kann – sozusagen ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt.
Mittelamerika ist ein Gebiet dieser Welt, das täglich in den Schlagzeilen der Nachrichten erscheint. In diesen Jahren erleben wir dort eine ganz große Ernte. Auch in Costa Rica wächst die Zahl der biblischen Gemeinden enorm. Ich habe Ihnen bereits von Guatemala und El Salvador erzählt. Auch Nicaragua ist bekannt. Heute wollen wir hören, was Gott dort in Costa Rica tut.
Bitte bleiben Sie auch zum Essen da. Wir haben Sie schon mit eingeplant. Wenn im Saal oben nicht genug Platz oder Essen vorhanden ist, denken wir auch an den Raum unten. Dort ist dann für alle Platz.
Wir haben heute die neuen Gemeindebriefe verteilt. Einige von Ihnen haben bereits die erste Hälfte erhalten, andere vielleicht noch nicht. Dazu gibt es eventuell ein kleines Durcheinander. Es gibt einen gelben Zettel, der ebenfalls ausgeteilt werden soll. Darauf sind alle unsere Kreise verzeichnet. Auf dem Notizzettel steht nur ein Teil, aber auf dem gelben vierseitigen Blatt sind alle unsere Kreistreffen und Hauskreise aufgeführt.
Ein kleines Missgeschick ist passiert: Seite 2 und Seite 4 sind vertauscht. Deshalb findet man die Hauskreise etwas schwer. Ich sage Ihnen das, weil ich auf Ihre große Intelligenz baue.
Mir ist es auch wichtig, bei dieser Gelegenheit all jene willkommen zu heißen, die von außen kommen und sagen: „Ich bin ja nur Gast hier.“ Sie sind nicht Gast bei uns. Es gibt keine Gäste und Fremdlinge, bei uns gibt es nur Schwestern und Brüder.
Wir freuen uns, wenn Sie ganz mitmachen – in einem Hauskreis, bei der anschließenden Bibelstunde. Dort können Sie erfahren, was für nette Leute hier sind, die schon etwas vom Friedensstrom Gottes in ihrem Leben erfahren haben.
Darum dieser gelbe Zettel, der jetzt hinten aufliegt. Wenn Sie den Raum verlassen, legen Sie bitte kein Gesangbuch auf den Stuhl. Sonst nehmen die Leute es vielleicht mit. Sie können Ihr Gesangbuch hier abstellen und das andere mitnehmen.
Die Bücher von Diktatorisches habe ich wieder in großer Zahl da. Das ist mir wichtig, weil die Frage heute viele Christen bewegt: Gibt es wirklich Verdammnis und Hölle? Dieses Buch hat mich unmittelbar angesprochen. Ich habe es auf Englisch gelesen und in einem Zug durchgelesen. Nun freue ich mich, dass endlich die deutsche Übersetzung vorliegt.
Es handelt sich um einen Briefwechsel mit einem jungen Menschen, der so fragt, wie heute viele fragen: „Kann das denn sein? Ist das wirklich so? Ist Gott so streng?“ Lesen Sie dieses Buch, denn es ist wichtig für unsere Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen.
Alles Weitere steht auf dem Notizzettel, was in dieser Woche ansteht.
Unser Opfer heute ist für die Missionsarbeit von Bruder Bieske bestimmt, beziehungsweise für die Deutsche Missionsgemeinschaft Hofes. Wir wollen alles, was Sie geben, ohne Abzüge weitergeben. Vielen Dank für alle Gaben.
Wir wollen dabei sein, wenn Gott in diesen Jahren noch eine große Ernte einbringt und Menschen das Evangelium hören.
Zum Abschluss wollen wir uns unter den Segen Gottes stellen:
Herr, segne uns und behüte uns.
Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns, sei uns gnädig.
Herr, erhebe dein Angesicht über uns und gib uns deinen Frieden. Amen.