Dankbarkeit und Gebet zu Beginn
Sie sind dankbar, dass wir diesen Tag gemeinsam verbringen können.
Voraus möchte ich sagen, dass im Programm Zeit eingeplant ist, um auch Fragen zu beantworten. Falls während der ersten zwei Stunden Fragen auftauchen, schreibt sie bitte auf, damit wir sie später gemeinsam besprechen können.
Ich möchte nun beten: Herr, wir sind so dankbar zu wissen, dass du in uns lebst. Du hast so viel investiert, damit wir deine Kinder sein können. Du hast alles bezahlt. Jetzt, Herr, weißt du, dass wir mit dir leben und für dich leben wollen.
Zeige uns den Weg. Du bist der Weg, Herr. Zeige uns die Gemeinschaft in dir, damit wir sie täglich ausleben können und in die Werke eintreten, die du für uns vorbereitet hast.
Herr, wir danken dir, dass heute noch ein Gnadentag ist. Dass Menschen heute wieder vom Evangelium, von dir und deinem Geist angesprochen werden. Dass es heute wieder in der Welt Wiedergeburten gibt – zu deiner Ehre.
Du baust deine Gemeinde. Stärke bitte, Herr, deine Diener, die heute irgendwo mit Menschen zusammenkommen und dein Evangelium verkündigen. Stärke sie, gib ihnen Freude und Mut. Danke, Herr, dass du mit ihnen bist und der gute Hirte bist. Dafür danken wir dir von Herzen.
Ich bitte dich auch für die Kinder an diesem Tag. Stärke diejenigen, die mit den Kindern zusammen sind, und bewahre alle. Herr, dafür danken wir dir. Amen.
Überblick und Zielsetzung in der Gemeindegründungsarbeit
Ich möchte zunächst mit einem Übersichtsplan beginnen. In der Gemeindegründungsarbeit ist es wichtig, zu wissen, wo man steht und wohin man gehen möchte. Das gilt im Leben allgemein, aber besonders in der Gemeindegründung. Man sollte klar vor Augen haben, was das Ziel ist, was man von Gott erwartet, für welche Ziele man betet und welche Etappen auf dem Weg zu diesem Ziel notwendig sind.
Damit möchte ich starten, bevor ich später auf die verschiedenen Details eingehe.
Gemeindegründung beginnt oft auf ganz unterschiedliche Weise. Es kann eine bestehende Gemeinde sein, in der zwei oder drei Personen eine Last für einen anderen Ort haben. Diese Personen ziehen dann dorthin, beten für den Ort und versuchen, dort eine Gemeinde zu gründen.
Es kann aber auch ein Missionswerk sein, das Missionare in eine Gegend sendet, in der es noch keine oder nur wenige Gemeinden gibt. Die Missionare haben dann die klare Aufgabe, dort eine Gemeinde zu gründen.
Die Wege zum Start einer Gemeindegründung sind sehr unterschiedlich und selten ideal. Sie sind oft geprägt von Schwächen, von fehlenden Elementen, von Menschen, die anders sein sollten, oder von Charakteren, die mit Mühen zu kämpfen haben. Trotzdem sind diese Menschen gemeinsam unterwegs, um ein Ziel zu erreichen.
Die Bedeutung von Gebet und Basis für Gemeindegründung
Was ist das Erste? Das Erste ist, dass ein Gemeindegründungsteam oder eine Familie, die eine Gemeinde gründen will, meiner Ansicht nach eine Basis von Betern für diese Arbeit haben muss.
Wenn wir in unseren 30 Dienstjahren Verschiedenes erlebt haben, glaube ich fest daran, dass es nicht nur wichtig ist, aber auch entscheidend, denn von Anfang an hatten wir über 300 Freunde, die für unseren Dienst beten. Das ist mein Kapital in dieser Welt. Für dieses Kapital muss ich immer wieder danken und auch beten, denn immer wieder geht ein Teil dieses Kapitals hinauf in den Himmel. Diese Menschen sind heimgegangen, und ich muss immer wieder beten: Herr, wo sind die Nächsten, um das Kapital zu erneuern?
Denn das sind alles Menschen, die, als ich 25 Jahre alt war – also vor gar nicht so langer Zeit, als ich ganz jung im Dienst war – den Mut hatten, meiner Frau und mir zu vertrauen. Das ist außergewöhnlich, dass man so etwas kann, und sie haben für uns gebetet. Aber die meisten von ihnen waren bereits zwischen 50 und 70 Jahre alt, als ich 25 war. Da kannst du dir vorstellen, dass viele von ihnen inzwischen im Himmel sind. Doch der Herr hat diese Gebete erhört.
Für mich ist das der Anfang von Gemeindegründungsarbeit ganz wichtig: Du musst den Menschen klar sagen können, dass du es nicht alleine kannst, dass du Beter brauchst. Ich glaube nicht, dass etwas Bleibendes im Reich Gottes geschieht, ohne dass vor dem Thron der Gnade Knie gebeugt werden, um zu beten, dass Menschen gerettet werden.
Gott will handeln, aber er hat auch seine Prinzipien, die er gegeben hat. Er will in Zusammenarbeit mit Betern handeln, die etwas erbitten und auch etwas erwarten.
Das Gemeindegründungsteam oder die Familie geht also an diesen Ort, an dem sie eine Gemeinde gründen wollen. Dort müssen sie gemeinsam den Glauben fassen und vor dem Herrn glauben: Herr, wir glauben, dass du an diesem Ort eine Gemeinde gründest. Das braucht Zeit im Glauben.
Glaube und Ortskenntnis als Grundlage
Denn es gibt verschiedene Arten von Glauben. Ich kann zum Beispiel glauben, dass die 100 Franken, also die 15 Euro, die es heute für ein Schiff von Operation Mobilisation braucht, auch wirklich eingehen. Man kann sagen: Ja, ich glaube, das Geld kommt heute für das Schiff zusammen.
Doch es ist ganz anders, wenn ich zuhause eine Rechnung habe und mir fehlen tausend Euro. Dann überlege ich, wo ich das Geld herbekommen kann, um die fehlenden tausend Euro zu bezahlen. Dabei denke ich: Herr, es fehlen tausend Euro. Aber du hast doch geglaubt für das Schiff, das weit weg ist. Wie steht es mit dir?
Es gibt also Glauben und Glauben. Dieser Glaube, als Gemeindegründungsteam oder Familie oder als Paar, das miteinander anfängt, wird gestärkt durch gemeinsames Beten und durch das Kennenlernen des Ortes, an dem man lebt.
Ich werde noch darüber sprechen, wie man in die Gesellschaft hineingeht und wie man den Ort kennenlernt. Du musst den Ort so gut kennen, dass am Ende die Leute staunen. Denn du lernst ihnen viel über ihre Gegend und ihren Ort, was sie selbst nicht wissen. Das ist sehr interessant. Es entstehen viele menschliche Kontakte, weil du als Mensch den anderen die Freude geben kannst, dass sie mehr wissen als du und du sie fragen kannst.
Wenn ich in eine neue Gegend komme, in einen Ort, trinke ich meinen Kaffee nicht zu Hause, sondern gehe in das Café vor Ort, in verschiedene Cafés. Dort stelle ich Fragen wie: Wo gibt es etwas Schönes zu sehen in der Gegend? Was ist das beste Restaurant? Und viele weitere Fragen über die Stadt. Die Leute freuen sich und reden über das, was sie wissen.
Meistens entsteht früher oder später ein Gespräch, bei dem sie fragen: Woher kommen Sie denn und was machen Sie genau? Dann bin ich dran. Wenn ich ein paar Monate später wiederkomme, um meinen Kaffee zu trinken, gehen manchmal alle weg. Ja, dann habe ich meinen Kaffee alleine, das kommt auch vor. Aber genau darum geht es: Am Anfang muss man in der Stadt sein und sich zu der Stadt, in der man wohnt, zugehörig fühlen.
Ich weiß, du gehörst zum Himmel, dort ist deine Heimat. Das ist klar, du bist ja nur unterwegs hier. Aber dort, wo du jetzt lebst, diese Stadt, muss in dein Herz kommen.
Es gibt Missionare, die können leider nie etwas Korrektes tun, das habe ich im Dienst gesehen. Denn sie sind immer am Vergleichen: Ja, bei uns ist es viel besser, verstehe ich. Aber hier, puuh. Doch überall auf der Welt sind die Menschen Sünder, auch dort, wo alles so schön ist, wie sie scheinbar sagen.
Praktisches Vorgehen und Gemeindegründungsplan
Und an dem Ort, an dem du dann bist, was hast du zu tun? Seemannsarbeit: Du versuchst, das Evangelium hineinzutragen. Das ist dein Ziel.
Du hast einen Plan, bei dem du praktisch weißt, wie du vorgehen willst. Ich habe so ein kleines Schema, das ich vor 30 Jahren angekreuzt habe, als ich mir Zeit nahm, um dreimal das Neue Testament ganz durchzulesen. Ich wollte verstehen, wie man Gemeinde in Frankreich gründen kann. Das war die Zeit, als es noch keine Bücher über Gemeindegründung gab.
Seemannsarbeit bedeutet, einen Menschen offen für das Evangelium zu machen. Dann hast du mit diesem Menschen Zeit, um mit ihm die Bibel zu lesen, damit er Jesus kennenlernen kann. Und was mache ich, wenn er sich bekehrt? Wenn er sich bekehrt, zeige ich ihm die nächsten Schritte im Gotteswort, damit er treu bleibt und die Befehle befolgt, die Jesus gegeben hat.
Ich werde jetzt nur den Hauptplan vorstellen. Wenn Menschen treu sind und Jesus nachfolgen, beginne ich, Jünger zu schulen und Älteste auszubilden. Die Ältesten lasse ich dann wegziehen, um an einem neuen Ort eine Gemeinde zu gründen.
Das kann man in fünf Minuten sagen, aber es dauert manchmal 23 Jahre. Wenn man das Ziel über diese Zeit behält, ist das kein Problem. Man muss es nur behalten. Wenn man es nicht behält, wird man zuerst Pionier, dann Pastor, dann plötzlich Leiter von drei Gemeinden. Am Ende hat man vielleicht ein großes Buch geschrieben, aber das Ziel verfehlt.
Du musst wissen, was du leben willst. Willst du in solchen Situationen der Gemeindegründung einfach einen Platz einnehmen, an dem du immer Verantwortung trägst? Oder willst du als Multiplikator auf der Welt sein? Jemand, der Menschen, die an Jesus gebunden sind, die Werkzeuge gibt und selbst ein Diener dieser Menschen ist, damit sie vorankommen und tragen können?
Persönliche Erfahrungen und Loslassen als Gemeindegründer
Heute beim Frühstück hat mich ein lieber Bruder gefragt: „Um von den Vergessen wegzuziehen, hattest du einen Ruf oder wie war das?“
Ich habe geantwortet: Nein, denn ich wusste, dass ein Gemeindegründer bleibt, aber die Ältesten, die die Gemeinde führen, oft eine Bremse sind. Der Gründer muss gehen. Paulus ist immer wieder weggegangen.
Wenn wir den Leuten schon sagen, sie seien reif geworden und könnten eine Gemeinde tragen, dann müssen wir auch Vertrauen zum Heiligen Geist haben. Wir müssen sagen: Okay, jetzt werden sie es anders machen als ich, aber das ist gut. Sie werden im Gehorsam zu Gott leben und die Gemeinde weiterführen.
Wenn man dann aus der Ferne zuschaut – ich zum Beispiel von Burgund aus, etwa 200 Kilometer entfernt – bin ich höchstens einmal im Jahr in den Gemeinden, in denen wir 23 Jahre lang waren. Und nur, weil sie uns einladen, sonst gehe ich nicht hin.
Dann sieht man, dass sich vieles verändert hat, vieles ist anders. Aber das Schöne ist, dass ich immer wieder erlebe, dass die Motivation, Christus nachzufolgen und Gottes Wort zu gehorchen, noch da ist. Das erfüllt mich mit großer Freude.
Ich habe ihnen vor dem Wegziehen gesagt: Alles, was wir getan haben und wofür ihr nicht die Gaben und die Überzeugung habt, lasst das los. Seid kreativ und geht vorwärts im Gehorsam zu Gott und zu seinem Wort.
Vieles hat sich geändert, und dafür bin ich sehr dankbar.
Umgang mit neuen Gläubigen und Multiplikation
Du musst wissen, was deine Zielsetzung im Leben ist. Am Anfang wirst du mit Menschen zu tun haben, die Jesus noch nicht kennen. Sie werden Jesus ergreifen, Gottes Geist wird in ihrem Leben wirken, und sie werden sich bekehren, weil Gott einfach wirkt.
Später musst du verstehen, dass du nicht mehr der Leiter dieser Menschen bist. Vielleicht warst du ihr Potendikateur, ihr Pfeiler oder Schild – sozusagen ein Wegweiser, wie an einem Karfreitag. Du warst der Wegweiser für sie, bis sie den Weg zu Jesus gefunden haben, bis an die Tür.
Danach bist du der Begleiter. Du machst ihnen Mut und bist manchmal auch der Ermahner. Aber sie müssen ganz frei mit Jesus leben können. Dort werden sie wachsen und sich auch selbst multiplizieren.
Zum Thema Gemeindegründung mit einer Strategie: Ich bin nicht grundsätzlich gegen Strategien. Ich lehne nur ab, wenn man sich feste Zeiten setzt und dann Druck auf Menschen ausübt. Menschen gehören uns nicht.
Der Pionier muss jedoch in seinem Kopf wissen, wohin er geht.
Gebetszeiten und geistliche Ausrichtung
Das hieß für mich und für unser Team in der Gemeindegründung immer wieder, Zeit zu haben, um zu beten.
In den Vogesen war es oft, in die Berge zu gehen. Hier in Burgund ist es ein Hügel neben Bonn, auf den wir gehen, um dort Stunden zu beten – für die Stadt.
Dabei geht es nicht um das, was man heute manchmal macht, wie zum Beispiel einen Jesusmarsch, bei dem man hinterher sagt, die Dämonen seien alle weggegangen, aber sich nichts geändert hat. Das ist nicht nötig. Solche Zeiten kann man auch zum Quatschen nutzen, nicht wahr?
Es geht darum, für eine Stadt zu beten und zu glauben. Wir glauben, Herr, dass du über dieser Stadt Bonn eine Gemeinde gründest, die ein Licht für diese Stadt sein wird. Herr, das tust du, denn du hast gesagt, die Gemeinden sind wie Leuchter. Du hast es in der Offenbarung gesagt, und du bist mittendrin in den Leuchtern.
Das wollen wir zu deiner Ehre in dieser Stadt Bonn tun.
Wenn ich Traktate auf dem Kirchplatz in Bonn verteile, stehe ich genau an dem Platz, wo während der Reformationszeit drei Brüder mit der Bibel in der Hand verbrannt wurden. Ich stehe dort und habe keine Probleme, Traktate zu verteilen. Ich denke daran, dass diese drei Brüder den Mut hatten, für ihren Glauben einzustehen.
Die Bedeutung einer tragfähigen Basis und Last für den Ort
Was, wenn du diesen Plan im Kopf hast? Ich erinnere dich nur daran, dass du ihn im Kopf behältst. Das Erste, was wichtig ist, ist eine gute Basis von Beta zu haben.
Nimm dir Zeit, mit anderen Gläubigen über deine Last für deinen Ort zu sprechen. Wenn du keine Last hast, musst du natürlich nicht darüber reden. Es ist kein Trick, um Beta zu haben, verstehst du? Es ist deine Last, Menschen an diesem Ort zu sehen, die verloren sind.
Über diese Last musst du mit anderen sprechen, mit solchen, die beten können. Du musst diese Last bewegen.
Für mich war es oft sehr wichtig, auch heute noch in die Straßen zu gehen. Beim Verteilen von Traktaten in Briefkästen schaue ich mir die Namen an und bete: Herr, du kennst diese Familie. Warum kann diese Familie nicht zu deiner Ehre leben? Reiße sie heraus, Herr!
Lerne zu beten, während du unterwegs bist – beim Marschieren oder wo immer du bist. Wenn ich mit meinen Mitarbeitern im Auto sitze, ist es immer Gebetszeit. Wir sagen nicht: „Wir beten jetzt.“ Wir fangen einfach an zu beten, wenn wir zusammen sind. Denn wir brauchen das, wir müssen mit ihm reden. Er kann es, er kann Herzen und Situationen verändern.
Von ihm erwarten wir Großes, von uns nicht. Aber von ihm erwarte ich Großes.
Konkrete Schritte im Gemeindegründungsprozess
Also, der Plan ist die Basis von Beta. Zuerst betest du für die Stadt und lernst die Stadt kennen. Wenn du Freunde hast, liest du mit ihnen in der Bibel. Darüber werde ich sprechen, welche Themen vielleicht wichtig sind oder so. Ich werde auch berichten, was ich bisher so praktiziert habe.
Wenn Menschen zum Glauben kommen, zeigst du ihnen im Neuen Testament, welche Befehle Jesus gegeben hat, um als Gläubiger und Jünger zu leben. Dann betest du mit ihnen über diese Befehle und steigst mit ihnen, trotz aller Schwachheit, in dieses Leben ein. Dabei geht es auch um Gemeinde und Schulen, die von treuen Menschen geleitet werden, bis diese Älteste werden und dann weitergehen.
Während der gesamten Zeit pflegst du immer den Kontakt zu Freunden, die beten. Ich muss sagen, ich bin erstaunt: Ich bekomme immer wieder E-Mails und Anrufe zu Hause. Viele telefonieren mit Ursula. Sie nimmt die Anrufe bei uns entgegen, damit ich ruhiger arbeiten kann.
Viele der Anrufer sind liebe Menschen, die mir sagen, dass ich jetzt an einem bestimmten Ort bin. Die Beter wissen genau, wo ich bin. Sie haben meinen Plan, einen Wochenplan, den sie immer für drei Monate erhalten. So wissen sie genau, dass ich gerade in Berlin bin und beten dafür.
Später frage ich dann nach, wie es war und was passiert ist. Das ist mein größtes Kapital.
Kraftquelle und geistliche Disziplin
Jetzt stellt sich die Frage: Woher holst du die Kraft? Das beschäftigt mich gerade sehr. Wenn du einen Plan hast, woher nimmst du die Kraft, um dein Leben konsequent nach dieser Sicht zu gestalten? Wie schaffst du es, nicht ins Gedränge zu geraten und nicht zerschlagen zu werden?
In der Gemeindegründungsarbeit läuft es oft so, dass man einen Schritt vorwärts geht und dann wieder einen halben zurück. Manchmal sind es zwei Schritte vorwärts, dann drei zurück. Immer wieder musst du feststellen: Jetzt sind es so viele Menschen, jetzt sind es viel weniger, jetzt sind es wieder ein paar mehr. Dann gibt es eine Trennung, Probleme oder sogar einen Okkultfall.
Wie schaffst du es, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, also deine tiefsten Motivationen? Woher kommen sie? Das ist klar, du weißt es schon: Sie kommen aus deiner Beziehung zu Gott. Deshalb ist es so wichtig, dass du voll von der Bibel bist.
Ich möchte dir Mut machen: Versuche nicht, kompliziert zu sein. Ich habe manchmal die Angst, dass wir heute alles sehr kompliziert machen. Ich glaube, wenn du deine Disziplin behältst, um die Bibel zu lesen und zu beten, hast du das Wichtigste erfasst.
Lies die Bibel einfach so, wie ein Kind sie lesen kann. Verstehe sie, lass sie dein Herz bewegen und setze sie in die Tat um. Wir verbringen oft Zeiten miteinander, in denen wir nur zusammen sind – und zwar Stunden, in denen wir laut die Bibel lesen.
Ich merke oft: Das ist viel klarer als alle Gedanken und Kommentare, die wir sonst um die Bibel herum machen. Gottes Wort ist Gottes Wort und wirkt in unserem Herzen. Wenn du einen ganzen Brief von Paulus als Team zusammen laut liest und nur das liest und betest, was Gott uns durch sein Wort zeigt, dann hast du sehr gesegnete Stunden.
Der Geist Gottes, der Heilige Geist, führt dich weiter auf diesem Weg, wenn du eine klare Zielsetzung hast.
Zielsetzung im Leben und in der Gemeindegründung
Die Zielsetzung Gemeindegründung ist deine Orientierung für dein Leben. Die Zielsetzung für deine Seele lautet: Herr, sei so, wie du bist. Das ist eine unerhörte Zielsetzung. Aber es ist ja die Zielsetzung Gottes in seinem Wort. Er hat gesagt, er will uns führen bis zur Gestalt des Christus, bis zur Christusgleichgestalt.
Danke, das sind Gaben, die das übersetzen können. Bis wir gleichgestaltet sind wie Christus. Das ist das Ziel, das Gott für dein Leben und mein Leben gesetzt hat.
Oft sage ich ihm im Gebet: „Herr, wie machst du das, einen Kerl zu nehmen wie mich und ihm so ein Ziel zu setzen? Du bist mutig.“ Unser heiliger Gott ist voller Liebe und setzt so ein Ziel mit schwachen Menschen. Und du weißt: Es muss uns klar sein, dass das Instrument Gottes, um Gemeinde zu gründen und das Evangelium weiterzugeben, seine Kinder sind.
Gottes Methode ist dein Leben. Das ist Gottes Methode. Was du dann brauchst, ob du die eine oder andere Methode nimmst, ob du dieses oder jenes Traktat oder die eine oder andere Übersetzung der Bibel nutzt, das ist für mich zweitrangig. Wichtig ist zu wissen: Du bist Gottes Methode.
Es ist unglaublich. Man könnte sich vorstellen, wenn Gott wollte, dass viele Menschen ihn anbeten, hätte er doch ein Geschöpf machen können, das so groß ist, dass es über Berlin fliegt und ruft: „Alle werden in die Hölle gehen!“ Kein Problem, Gott hätte das schaffen können. Aber Gottes Liebe hat uns so wichtig angesehen, dass er sich praktisch begrenzt hat – darf ich so von ihm reden? – begrenzt auf seine Kinder als Methode, um das Evangelium durch alle Generationen und in allen Ländern zu tragen.
Scheinbar klappt diese Methode in aller Schwachheit. Denn wir leben im 21. Jahrhundert und haben das Evangelium noch. Durch Leiden, Verfolgung, Schwierigkeiten, durch Jahrhunderte falscher Lehre, durch Katholizismus und vieles mehr sind wir hier.
Und warum sind wir hier? Weil Frauen und Männer, die an Gott gebunden waren, Gottes Methode waren – durch alle Generationen. Und in dieser Kette bist du drin, nicht wahr? Du und ich, wir sind drin. Als Gottes Methode für unser Jahrhundert, für unser Volk, da wo wir sind, da wo wir atmen, in der Stadt, in der wir leben – da sind wir Gottes Methode.
Darum sage ich oft: Wir haben viele, viele Vorrechte als Jünger Jesu und als Kinder Gottes. So viele Vorrechte! Manchmal muss ich auf meine Uhr schauen, neun fünf, okay. Welche Vorrechte?
Zuerst haben wir einen Meister, der uns trägt. Wir verstehen heute besser, was für Vorrechte das sind, wenn wir daran denken, was manche Menschen um uns herum erleben – sowohl Gläubige als auch Ungläubige – was sie für Meister haben im Berufsleben. Wenn wir diese Meister anschauen und dann sehen, was für einen Meister wir in Jesus haben, dann können wir nur Tränen der Dankbarkeit haben. Er trägt uns.
Wir haben einen Meister, der uns eine klare Mission gegeben hat. Ich finde es wunderbar zu wissen, dass man hier auf Erden leben kann mit einem Ziel. Stell dir vor, wir hätten von Gott einfach nur die Rettung bekommen. Okay, es ist wunderbar, gerettet zu sein, super, nicht wahr? Aber was bleibt man damit?
Gott wusste, dass wir ein Ziel brauchen, um motiviert zu bleiben und auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Du weißt ja, als Kind Gottes lebst du ja nicht mehr für dich, sondern für andere. Du hast sicher schon bemerkt: Alle Gläubigen, die nur ihr persönliches Glück suchen, liegen total daneben. Hast du das bemerkt? Diese lieben Gläubigen sind immer undankbar. Dann ist die Lautstärke nicht gut, dann sind die Lampen falsch, dann haben die Läden die falsche Farbe und so weiter. Alles ist negativ, weil sie für sich selbst leben.
Unser Leben, dein und mein Leben, hat Gott in seiner Hand. Ich muss mein Leben nicht selbst tragen – zum Glück, denn das ist schwer. Gott trägt mein Leben. Ich kann es ihm anvertrauen und darauf vertrauen, dass er schon entschieden hat, an welcher Stunde, an welchem Ort und in welchem Moment er mich in den Himmel nimmt. Das ist nicht meine Sorge, das hat er im Plan und kümmert sich darum.
Ich weiß, dass ich mich in dieser Zeit, in der ich lebe, an ihn hängen kann und ihm sagen darf: Herr, ich will, dass mein Leben anderen Menschen dient. Natürlich habe ich immer wieder egoistische Gedanken in meinem Herzen und kämpfe damit. Mein Fleisch ist da, und der Deckel vom Sack meiner alten Natur geht hin und wieder hoch. Dann muss ich wieder mit dem Fuß draufdrücken, wenn dieser alte Daniel wieder hochkommt.
Ich hätte so gern, dass er wirklich ganz tot wäre. Aber Luther hat gesagt: Das Schwein kann schwimmen. Doch Gott nimmt uns an und nimmt uns ernst. Wir können volles Vertrauen in ihn setzen.
Geistlicher Auftrag und persönliche Beziehung zu Jesus
Das Vorrecht, das wir haben, wenn wir in der Gemeindegründungsarbeit stehen und weitergehen wollen, ist, dass wir von der Schrift her die Botschaft Christi genannt sind, wie es im 2. Korintherbrief Kapitel 5 beschrieben wird. Wir haben einen Auftrag erhalten und vertreten hier in dieser Welt eine andere Welt. Das ist so groß, dass ich gar nicht richtig fassen kann, was das alles bedeutet.
In unserem persönlichen Leben wollen wir, wie gesagt, Jesus sehen und ihm näherkommen. Was bedeutet „sehen“? Ich spreche nicht von besonderen Offenbarungen oder besonderen Revelationen, sondern davon, Jesus so zu sehen, dass er immer näher an unser Leben heranrückt. Dass die Beziehung zu ihm eine natürliche Beziehung wird, ein Reflex. Das ist sehr wichtig.
Ich sehe das immer wieder, allein schon im Eheleben. Wie schön ist es, wenn man miteinander über ganz normale Dinge dieser Zeit und der Familie reden kann. Und immer wieder unterbricht einer den anderen mit einem Gebet: „Herr, du bist da, die Kinder sind dein, unser Leben ist dein. Wir wissen, dass du dich sorgst.“ Du bist so nahe, du hast uns berufen.
Heute Morgen wurde ich gefragt, ob ich eine klare Berufung als Missionar hatte. Da muss ich sagen: Nein, keine klare Berufung. Das ist ja das Problem. Aber es kam eine Last über mein Leben, die immer größer wurde nach meiner Bekehrung – eine Last für verlorene Menschen. So sehr, dass ich in meinem Beruf, wo ich eine gute Stelle hatte, muss ich sagen, tolle Arbeit, immer mehr damit beschäftigt war, dass Menschen verloren gehen und Jesus brauchen.
Diese Last kam einfach von Gott. Aber ich habe oft andere gefragt, warum ich keine klare Berufung hatte, warum ich nicht klar wusste: „Bang, ich muss gehen.“ Heute weiß ich, warum Gott wollte, dass ich mich unterordne unter andere Brüder. Seit Anfang meines Dienstes, bis sie jetzt im Himmel sind, hatte ich vier Brüder, die älter waren. Ich habe ihnen alles erzählt, sie haben mit mir gebetet und mich im Dienst angehalten, wenn ich auf schiefe Wege geriet. Vier Brüder, die meine Ratgeber waren.
Das war ein großes Kapital für mich. Denn ich konnte nie sagen: „Gott hat mir gesagt“ oder „Ich bin ganz sicher.“ Ich war mehr der Typ, der hoffte, keinen Fehler zu machen, und sich fragte: „Wie geht es weiter?“ Umso schöner ist es, wenn andere Brüder da sind, die mehr Erfahrung haben, die mit Gott leben und diese Last mittragen.
Heute verstehe ich es gut: Gott wollte mich einfach bewahren. Das ist die Liebe Gottes. Und ich glaube, das ist die große Bewahrung.
Zum Beispiel haben wir in Frankreich Probleme mit Missionaren, die totale Einzelgänger sind. Gott hat ihnen gesagt „bam bam“, und da kann man nichts machen. Man darf nur nicht fragen, wie es ihnen Gott gesagt hat, sonst ist man schon ein Problem. Sie können dann einfach stur in ihrer Arbeit stehen, mit niemandem Kontakt haben und predigen, dass die Gemeinde wichtig ist.
Wenn ich sage, Gemeinde ist wichtig, dann muss ich auch in einer Gemeinschaft leben, wo ich mich unterstelle. Wie kann ich als Missionar beweisen, dass die Gemeinde wichtig ist? Dass ich mich unter eine menschliche Autorität stelle, Menschen sind ja auch nur Menschen? Wie kann ich das beweisen? Ich muss es zuerst im Leben zeigen.
Gemeinschaft und Teamarbeit in der Gemeindegründung
Deine Motivation, dein Lebensziel und die Brüderschaft, die du brauchst – das ist für mich wichtig, wenn du in diesem Dienst stehst. Du hast ein wunderbares Ziel in deinem Leben.
Ich würde sagen, wir haben manchmal darüber gesprochen, Ursula, nicht wahr? Wenn wir jetzt nur ein zweites Leben hätten – aber das gibt es ja scheinbar nicht. Wenn wir nur ein zweites Leben hätten, würden wir wieder Teamwork machen mit Gemeindegründungsarbeit. Denn es ist manchmal schwer, aber es ist wirklich höchst interessant zu sehen, wie die Liebe Gottes da sein kann. Wie Menschen, die denken, man könne nicht miteinander leben, doch miteinander leben können.
Wir haben in unserem Gebetsheft geschaut, letztendlich durch Zulandisch, und die große Freude gesehen, dass über vierzig junge Menschen neben uns waren, die heute Missionare sind. Aber das ist nicht zu unserer Ehre, das ist zu Gottes Ehre.
Es waren alles andere Typen, andere Charaktere, und man musste sich immer wieder anpassen. Ich musste immer wieder lernen, meine Fehler zu erkennen, zu bekennen und mit ihnen zu sein. Ihnen Mut zu machen, mit Jesus zu leben und vorwärts zu gehen.
Ich verstehe gut Paulus, dass er manchmal gesagt hat: „Jetzt, jetzt das Team, ihr nehmt diesen Weg, und ich gehe alleine den anderen Weg.“ Es gibt diese Stunden immer wieder, wenn man miteinander arbeitet, in denen man es braucht, ganz alleine zu sein, um wieder klarzusehen und weiterzugehen.
Abschließende Gedanken zur Nachfolge und Kosten des Jüngerseins
Für das Lebensziel möchte ich nur die letzten vier Minuten vor der Pause in Lukas 14 betrachten.
Lukas 14 – nur ein paar Gedanken ab Vers 25:
Es zog eine große Volksmenge mit Jesus, und er wandte sich um und sprach zu ihnen: „So ist Jesus da: Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater und die Mutter, Weib und Kinder, Brüder und Schwestern hasst, dazu aber auch seine eigene Seele, der kann nicht mein Jünger sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir herkommt, der kann nicht mein Jünger sein.“
Das braucht keinen Kommentar, oder?
Vers 28: „Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er genug hat zur vollständigen Ausführung? Damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht zur Vollendung vermag, alle, die es sehen, anfangen über ihn zu spotten und sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen und vermochte es nicht zu vollenden.‘“
Oder welcher König, der auszieht, um mit einem anderen König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande ist, dem mit Zehntausenden zu begegnen, der mit Zwanzigtausenden gegen ihn anrückt? Wenn nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Botschaft und bittet um Friedensbedingungen.
So kann auch keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.
Das Salz ist gut; wenn aber das Salz fade wird, womit soll es gewürzt werden? Es ist weder für das Erdreich noch für den Dünger tauglich. Man wirft es hinaus.
Wer Ohren hat zu hören, der höre.
Herausforderungen im Gemeindebau und geistlicher Kampf
Zwei, drei Gedanken zum Gemeindebau: Er ist wie ein Turmbau, aber in einer Kriegssituation. Jesus hat zwei Bilder verwendet: den Turm, der im Weinberg steht, und den Krieg. Wir befinden uns in einem geistlichen Krieg und dürfen das nicht vergessen.
Manchmal erleben wir im Team solche Stunden, in denen wir zusammensitzen und Mühe haben. Oft denkt einer aus dem Team, dass der andere etwas Bestimmtes von ihm denkt. In solchen Momenten freut sich der Feind, weil er durch unsere Gedanken immer wieder blöde Fragen stellt. Diese Fragen sind unnötig und führen dazu, dass wir an der Motivation unseres Bruders zweifeln. Das ist schlimm!
Es entsteht das Gefühl, man müsse seinem Bruder im Team helfen, vorwärts zu gehen. Dabei sagt die Schrift, dass ich ein Vorbild in meinem Leben sein soll. Was ich lebe, soll ihm Mut machen, vorwärts zu gehen. Ich bin nicht im Team, um in das Leben der anderen hineinzuschauen oder es zu korrigieren. Ich bin im Team, um so mit Jesus zu leben, dass der andere Mut bekommt, wenn er mein Leben sieht und erkennt, wie man mit Jesus gehen kann.
Wir sind mitten im Bau – aber in einer Kriegssituation. Das muss uns bewusst bleiben. Wenn man ein Haus baut, in dem kein Krieg herrscht, kann man über Farben, Dekorationen oder schöne Ziegel nachdenken. Das ist wunderbar. Aber wenn man in Kriegszeiten baut, denkt man an Sicherheit und das, was wirklich nötig ist.
Gemeindebau ist genau das: Du baust an einem Turm. Du musst dich hinsetzen, überlegen und wissen, was du willst und wohin du gehst. Wenn du weißt, was du willst, dann sprichst du mit dem Meister, betest, akzeptierst Korrekturen und überlegst gemeinsam, wie es weitergeht. So kannst du sicherstellen, dass du nicht mittendrin aufhörst.
Ich muss ehrlich sagen: Es besteht immer die Gefahr, dass man im Gemeindebau anfängt und mittendrin aufhört. Es wird zu schwer, es gibt Stufen, an denen man entmutigt ist. Aber man muss weitergehen.
Warum wird der Bau schwer? Weil es kein einfacher Bau ist, sondern ein Bau in Kriegszeiten. Wir sind in einem geistlichen Kampf. Du kennst die Texte aus Epheser 6. In dieser Kampfsituation hat uns der Herr alle Waffen gegeben.
Das Problem ist oft, dass man in solchen Kampfsituationen, auch in Gemeinden, plötzlich fleischliche Waffen benutzt und nicht geistliche. Dann entsteht ein großes Problem: Charaktere bekriegen sich, weil fleischliche Waffen eingesetzt werden.
Gott hat uns gezeigt, dass wir in einem geistlichen Kampf sind. Das steht im Wort. Und in dieser Kriegssituation werden wir bauen – aber nur, wenn wir immer wieder zustimmen und einverstanden sind. Wir lesen oft diesen Text im Team zusammen, ohne Kommentar, und sagen Ja dazu: Diener zu sein und Ja zu sagen zu unserem Herrn.
Wir sagen: Herr, ich liebe dich über alles andere. Ich liebe sehr meine Frau Ursula, und sie liebt mich auch. Aber einer von uns beiden wird vielleicht noch viele Jahre alleine sein, so wie es den meisten Menschen in dieser Welt ergeht. Deshalb muss ich mich damit beschäftigen, dass ich meine Frau sehr liebe, aber dass mein Herr in der Liebe über allem steht.
Wenn meine Liebe zu meiner Frau sehr groß ist – und das glaube ich, dass sie es ist –, dann habe ich vielleicht vor mir Jahre eines schrecklich schweren Lebens, weil ich lange alleine sein werde. Damit muss ich mich auseinandersetzen: Wie fest bin ich jetzt am Herrn gebunden?
Das ist für mich einer der Gründe für diesen Text. Wenn Jesus sagt, dass wir ihn über alles lieben sollen, dann ist das besonders, weil er uns vor großen Enttäuschungen in dieser Welt bewahren will. Er will uns helfen, den zu lieben, mit dem wir ewig zusammen sind und der uns nie enttäuschen wird.
Er will den ersten Platz in unserem Leben haben, damit wir auf dieser Erde durchhalten und andere lieben können, aber einer über allem steht, an dem wir uns festhalten können.
Wenn diese Liebe so ist – und das weißt du in deinem Leben – dann verstehen wir das Kreuz gut. Das Kreuz wird dann sozusagen auf die Seite gestellt, weil wir so „Spinner“ sind, die Jesus so sehr lieben.
Wenn ich manchmal sage, ich bin verliebt in Jesus, denken manche, ich sollte in die Psychiatrie, weil ich ein Problem habe. Das ist tatsächlich ein „richtiges“ Problem. Aber ausgestoßen werden können wir nur akzeptieren, wenn wir ihn über alles lieben. Sonst ist das Ausgestoßensein immer wieder sehr, sehr schwer für unser Leben.
Pause und Dank
Pause, danke.