Einleitung
Paulus erklärt den Römern wie Gottes Plan der Rettung für uns Menschen
aussieht. Er erklärt die Gnade, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes
und entfaltet ein großes Bild dessen, was uns in der Herrlichkeit
erwartet. Er schrieb dann:
"Und weil Gott sie (die Nachfolger Jesu) für dieses Ziel bestimmt hat,
hat er sie auch berufen. Und weil er sie berufen hat, hat er sie auch
für gerecht erklärt. Und weil er sie für gerecht erklärt hat, hat er
ihnen auch Anteil an seiner Herrlichkeit gegeben." (Röm. 8,30)Und wenn das so ist, wenn das alles von Gott gemacht wurde. Wenn er als
Schöpfer hinter diesen Versprechen steht.
> "Was können wir jetzt noch sagen, nachdem wir uns das alles vor Augen
gehalten haben? Gott ist für uns; wer kann uns da noch etwas anhaben?
(Röm. 8,31)
Mit diesem bekannten Abschnitt werden wir uns heute beschäftigen.
"Was können wir jetzt noch sagen, nachdem wir uns das alles vor Augen gehalten haben? Gott ist für uns; wer kann uns da noch etwas anhaben? Er hat ja nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle hergegeben. Wird uns dann zusammen mit seinem Sohn nicht auch alles andere geschenkt werden? Wer wird es noch wagen, Anklage gegen die zu erheben, die Gott erwählt hat? Gott selbst erklärt sie ja für gerecht. Ist da noch jemand, der sie verurteilen könnte? Jesus Christus ist doch für sie gestorben, mehr noch: Er ist auferweckt worden, und er sitzt an Gottes rechter Seite und tritt für uns ein. Was kann uns da noch von Christus und seiner Liebe trennen? Not? Angst? Verfolgung? Hunger? Entbehrungen? Lebensgefahr? Das Schwert des Henkers? Mit all dem müssen wir rechnen, denn es heißt in der Schrift: Deinetwegen sind wir ständig vom Tod bedroht; man behandelt uns wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind. Und doch: In all dem tragen wir einen überwältigenden Sieg davon durch den, der uns so sehr geliebt hat. Ja, ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch unsichtbare Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch gottfeindliche Kräfte, Weder Hohes noch Tiefes, noch sonst irgendetwas in der ganzen Schöpfung uns je von der Liebe Gottes trennen kann, die uns geschenkt ist in Jesus Christus, unserem Herrn." (Röm. 8,31-39)
Gott ist für uns, denn ER hat es uns bewiesen (vgl. Römer 8,31-34)
Wenn man das liest, was Paulus bis zum Kapitel 8 über Gott erklärte, was kann man Angesichts dessen noch sagen? Eines kann man ganz gewiss sagen: Gott ist für uns! Wir nehmen das ganz selbstverständlich hin, dass hier nicht steht, Gott sei gegen uns. Er hätte doch allen Grund dazu, gegen uns zu sein. Und Paulus führt im Römerbrief genügend Gründe an, "Keiner ist gerecht ... keiner ist klug, keiner fragt nach Gott. Alle sind vom richtigen Weg abgewichen, ... keine handelt so wie es gut wäre, nicht ein einziger" usw. (vgl. Röm. 3,10-12)Man müsste also die Schlussfolgerung erwarten, dass Gott gegen uns, weil wir so egozentrisch und selbstherrlich leben. Jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Aber nein. So überrascht uns Gott immer wieder. Er ist für uns! Er ist für Dich und für mich. Wenn das Paulus über Gott, den Schöpfer sagt, dann sagt er das nicht einfach weil es so schön und nett klingt. Es ist nicht ein frommes Gesäusel, das oberflächlich daher kommt. Er sagt es, weil Gott es unter Beweis gestellt hat. Gott bewies, dass er für uns ist! Er hat ja nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle hergegeben. Wird uns dann zusammen mit seinem Sohn nicht auch alles andere geschenkt werden? (vgl. Röm. 8,32)Gott opferte seinen eigenen Sohn und zeigt damit unmissverständlich wie er für uns ist. Wir liegen ihm am Herzen. Mit Jesus hat er uns seine ganze Zuneigung geschenkt und er öffnete den Weg in die Herrlichkeit.
Evangelisation
Jesus Christus ist der unmissverständliche Beweis Gottes, dass er für uns ist und ein Beweis für seine unfassbare Liebe. >"Gott hingegen beweist uns seine Liebe dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren." (Röm. 5,8)
Im Sterben und der Auferstehung Jesu gibt Gott allen Menschen unmissverständlich zu verstehen, dass er uns liebt. Jeder, der sich zu Jesus wendet, der wird gerettet. "Wenn du also mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet." (Röm. 10,9)Gerettet heißt dann eben, dass Gott absolut und total für uns ist. Er ist uns gut gesinnt.
Gott ist für uns, denn ER bringt uns ans Ziel (vgl. Römer 8,35-39)
"Wer kann uns da noch etwas anhaben?" (Röm. 8,31) Niemand kann uns etwas anhaben. Hier hat Paulus die Herrlichkeit vor Augen. Mit anderen Worten: Gibt es noch irgendetwas oder irgendjemand, der den Gläubigen den Himmel streitig machen könnte? Müssen sich die Gläubigen vor einem Ankläger fürchten, der dann plötzlich mit Anklagen auftritt, die mir den Eintritt in den Himmel verwehren. Die klare Antwort ist: NEIN! Unmöglich! "Wer wird es noch wagen, Anklage gegen die zu erheben, die Gott erwählt hat? Gott selbst erklärt sie ja für gerecht. Ist da noch jemand, der sie verurteilen könnte? Jesus Christus ist doch für sie gestorben, mehr noch: Er ist auferweckt worden, und er sitzt an Gottes rechter Seite und tritt für uns ein." (Röm. 8,33-34) Niemand muss sich Sorgen machen, dass er, wenn er gerettet ist und Jesus treu nachfolgt, verloren geht. Jesus ist unser Fürsprecher. Das ist der Grund, weshalb wir als Christen in Gott geborgen sind. Paulus schrieb im selben Kapitel: "Denn der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von neuem in Angst und Furcht leben müsstet; er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht, und durch ihn rufen wir, wenn wir beten: Abba, Vater!" (Röm. 8,15)So erleben wir die Geborgenheit im Glauben. Nichts aber auch gar nichts kann uns von Gottes Liebe trennen. Er bringt uns ans Ziel. Er bringt uns in den Himmel. Paulus schreibt: "Was kann uns da noch von Christus und seiner Liebe trennen? Not? Angst? Verfolgung? Hunger? Entbehrungen? Lebensgefahr? Das Schwert des Henkers?" (Röm. 8,35) Mit all dem müssen wir rechnen, denn es heißt in der Schrift: "Deinetwegen sind wir ständig vom Tod bedroht; man behandelt uns wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind." (Röm. 8,36)
Wenn uns solche Dinge zustoßen, heißt das nicht, dass wir Gott missfallen und er uns nun straft und uns verwirft. Nein, das gehört eben zum Leben. Der Sieg des Glaubens liegt nicht darin, dass wir Unannehmlichkeiten verhindern können. Der Sieg des Glaubens liegt darin, dass wir in jeder Situation wissen, dass wir trotzdem gerettet sind. Und doch: "In all dem tragen wir einen überwältigenden Sieg davon durch den, der uns so sehr geliebt hat." (Röm. 8,37)Den Sieg tragen wir davon, weil wir wissen, dass uns niemand und nichts wegnehmen kann, was Gott uns geschenkt hat.
Ein kleines Lied macht dieses Wissen in schlichter Art deutlich:
"Ich han öppis wo kein Mänsch cha gä, aber wo mir au niemerd chan nä. Ich han öppis und das ich so groß und das hebt mi jede Tag."
"Ja, ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch unsichtbare Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch gottfeindliche Kräfte, Weder Hohes noch Tiefes, noch sonst irgendetwas in der ganzen Schöpfung uns je von der Liebe Gottes trennen kann, die uns geschenkt ist in Jesus Christus, unserem Herrn." (Röm. 8,38-39)Es gibt absolut nichts, was uns von der Liebe Gottes trennen könnte. Weder Flutwellen, Krankheit, bösen Mächte, Konkurse usw. – nichts! Die Liebe Gottes kann durch nichts zerstört werden. Paulus will das den Christen so klar und eindringlich sagen, damit verstehen, was es heißt gerettet zu sein.
Anwendung
Wie schnell lassen wir uns dazu verleiten, wenn etwas nicht so läuft,
wie wir uns das vorstellen, die Liebe Gottes in Frage zu stellen oder
vielleicht sogar zu fragen, wo Gott denn sei.
Wir sind krank und denken vielleicht Gott hätte uns nicht mehr lieb, er
würde seine Liebe denen zeigen, die gesund sind.
Das ist aber nicht der Glaube und das Vertrauen, das uns die Bibel
lehrt. Das Geheimnis des Glaubens kann mit einem schlichten Wort
beschrieben werden: dennoch!
>"Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten
Hand."
(Ps. 73,23)
"Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil." (Ps. 73,26)Der Glaube zeichnet sich da aus, wo in den widrigsten Umständen immer dieses DENNOCH zu hören ist. Ich bin zwar sehr krank, doch ich freue mich, dass mich diese Krankheit von deine Liebe nicht trennt und ich bei dir in der Herrlichkeit sein werde. Ich habe eben meinen ganzen Besitz verloren, ich weiß auch nicht warum mir das zugestoßen ist, aber ich weiß, auch das trennt mich nicht von der Liebe Gottes. Das ewige Leben kann mir niemand wegnehmen. Wie tragisch ist es doch, wenn Christen auf dem Sterbebett mit hadern, weil sie meinen, Gott würde ihnen durch dieses Leiden die Liebe entziehen. Das verschlimmert den ganzen Weg ungemein. Es ist wie wenn mir die kleine Zehe schmerzt und ich mich auf sie konzentriere. Je länger ich das mache, je stärker empfinde ich den Schmerz. Paulus will den Christen zeigen, dass der Zusage der Liebe Gottes nicht in dem begründet ist, was wir gerade durchmachen, sondern Gottes Liebe ist beständig in jeder Situation in jedem Moment dürfen wir uns bewusst sein, dass nichts aber auch gar nichts uns von dieser Liebe trennen kann. Wenn wir als Christen reifer werden wollen, dann ist das die Übung, die wir zu lernen haben. Das beginnt im Kleinen und es wird sich dann auch im Großen bewähren.
Schluss
Gott ist für uns! Paulus sagt den Korinthern: "Gott wird euch die Kraft geben, im Glauben festzubleiben, bis das Ziel erreicht ist, damit an jenem großen Tag, dem Tag unseres Herrn Jesus Christus, keine Anklage gegen euch erhoben werden kann." (1.Kor. 1,8)
Amen