Bist du bereit für eine neue Geschichte? Hast du deinen Koffer schon gepackt? Hier ist Toni. Und ich bin Philipp. Ich heiße Marie. Ah, und einer darf bei uns auch nicht fehlen: Sammy.
Uhuh, hier bin ich, die Doppelgekker. Ah, da, hallo Mike. Toni, guten Morgen. Wie schön, dich im Gottesdienst zu sehen. Ist neben dir noch ein Platz frei?
Na klar, setz dich gern. Guten Morgen, ihr Lieben. So langsam dürft ihr euch alle hinsetzen. Oh, es geht schon los! Voller Erwartung schaut Toni nach vorne auf die Bühne. Mike hat ihn schon ein paar Mal in seine Gemeinde eingeladen, und an diesem Sonntag ist es so weit: Toni besucht den Gottesdienst.
Zu seinem Erstaunen sieht Mikes Gemeinde ganz anders aus als die Kirchen, die er sonst kennt. Statt harter Bänke sitzen alle auf gepolsterten Stühlen. Unter den Besuchern entdeckt er auch das ein oder andere Kind.
Jetzt betritt ein Mann die Bühne und geht an das Rednerpult. Heute möchte ich mit euch über ein berühmtes Gebot in der Bibel sprechen. Es heißt dort, dass wir unsere Nächsten lieben sollen wie uns selbst.
Wer ist überhaupt mein Nächster? Was bedeutet dieses Gebot? Um das zu beantworten, erzählt Jesus die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Schlagt gerne eure Bibeln auf, um mitzulesen.
Jesus hat also auch Geschichten erzählt? Ja, sehr viele sogar. Boah, finde ich cool.
In dieser Geschichte geht es um einen Mann, der auf Reisen war. Plötzlich kamen Räuber, die ihn verprügelten und ausraubten.
Neugierig hört Toni dem Prediger zu. Auch die anderen Besucher sind aufmerksam, bis ein Geräusch im Raum ertönt.
Alle anderen haben den Mann ignoriert und sind weitergegangen, aber der Fremde blieb stehen. Er hatte Mitleid mit dem verletzten Mann. Er versorgte seine Wunden und brachte ihn an einen sicheren Ort.
Mit hochrotem Kopf kramt Toni sein Handy hervor und schaut auf das Display. Marie hat versucht, ihn zu erreichen. Also verlässt er den Raum und ruft sie zurück.
„Marie, was ist los?“
„Toni, endlich! Hast du meine Nachricht nicht bekommen?“
„Doch, schon. Guck in den Chat aus der Klassengruppe, da wurde ein Video reingestellt.“
„Ein Video? Was denn für ein Video?“
„Na, das Video von der Klassenfahrt.“
„Was? Wieso das denn?“
Dieses Video, von dem die beiden hier reden, ist im vorletzten Jahr auf der Klassenfahrt entstanden. Bei einer abendlichen Runde „Wahrheit oder Pflicht“ wurde Toni gefragt, welches Mädchen er aus der Klasse sehr gerne mag.
„Also, ich verstehe mich mit Marie, aber wir sind ja auch befreundet. Sie ist echt witzig und immer hilfsbereit. Aber so richtig gern? Also, ich glaube, wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich Lia sagen.“
„Ey, das ist zwei Jahre alt! Ich mochte Lia vor Jahren!“
„Aber das Video ist jetzt in der Klassengruppe!“
„Das Video wurde in den Chat geschickt?“
„Ja, und alle haben darauf reagiert, haben Screenshots gemacht und Sticker erstellt.“
„Heute in der Schule waren alle total fies. Die haben gekichert und geflüstert. Wegen Toni.“
„Gemein! Aber wer hat das Video überhaupt geteilt?“
„Das ist ja das Komische.“
„Ja, wirklich verrückt. Könnt ihr euch das vorstellen? Lia hat das Video verschickt.“
„Hä, aber es geht in dem Video doch um Lia. Warum verschickt sie es dann?“
„Gute Frage, sie war nicht mal dabei, als wir Wahrheit oder Pflicht gespielt haben.“
„Und woher hat sie das Video?“
„Das wollte ich sie heute eigentlich fragen, aber sie war nicht mal in der Schule.“
„Manchmal bin ich echt froh, dass ich nicht mehr in diese Klasse gehe.“
„Ich komme einfach auch auf dein Internat.“
„Auf gar keinen Fall, ich protestiere.“
Wie läuft es denn mit dem Videoschnitt, Phil?
Sehr gut, unsere Doku ist fast fertig.
Dann brauche ich erst mal Ferien. Habt ihr von diesem angeblichen Erpresser noch etwas gehört? Toni hat doch vor ein paar Tagen diese Drohung erhalten, dass ihr aus dem Wettbewerb aussteigen sollt.
Nein, ich habe auch nichts mehr gehört. Das war bestimmt ein Scherz, ein doofer Scherz.
Also mir raucht schon der Kopf. Würdest du uns zur Ablenkung eine Geschichte erzählen?
Oh ja, bitte, Mike!
Na klar, sehr gerne. Lass mich überlegen.
Ach ja, also schön, diesmal geht es für euch endlich an einen warmen Ort.
Ah super, Sammy wird sich freuen.
Ihr verlasst das Festland der Vereinigten Staaten und begebt euch auf eine Insel. Unter euch spürt ihr den weichen Sand zwischen den Zehen und vernehmt eine leichte Brise, die vom Pazifik weht. Der Ozean leuchtet in strahlendem Türkisblau, und das Salzwasser beißt in der Nase. Vor euch erheben sich meterhohe Wellen, die brechen und am Strand auflaufen.
Die Doppeldecker-Crew ist auf Hawaii angekommen.
„Achtung, Marie, hinter dir!“ Noch ehe Marie sich versieht, erfasst sie eine Welle und haut sie von den Füßen. Rücklinks landet sie im Wasser. Als Marie den Kopf hebt, sieht sie die Hand, die ihr entgegengestreckt wird. Ein Mädchen steht neben ihr und lächelt sie fröhlich an, während ihre braunen, lockigen Haare im Wind wehen.
„Und?“
„Dankeschön, sehr gerne. Die Wucht der Wellen kann einen ziemlich umhauen. Hast du dir wehgetan?“
„Ach, alles gut.“
„Hm, ich habe dich am Strand noch nicht gesehen. Wir sind auch noch nicht lange hier. Seid ihr bestimmt Touristen, oder? Hier bemerkt man manchmal neugierige Urlauber, die denken, ihnen gehört die Insel.“
„Ähm, nee, na ja. Wir sind nicht wirklich Touristen, aber was ist denn so schlimm an Besuchern?“
„Ach, gar nichts. Ich hätte den Strand nur manchmal lieber für mich. Ist ja auch egal. Wenn ihr keine Touristen seid, wo seid ihr dann?“
„Also, ich bin Marie, und das sind meine Freunde Phil, Tony und Sammy.“
„Ich bin Lanäer, und der ist ja süß. Ist das ein Streifenhörnchen?“
„Ganz genau.“
„Und du kannst sprechen? Wie niedlich. Darf ich ihn euch abkaufen?“
„Was? Ne, der ist nicht zu verkaufen.“
„Schade, ich hätte so einen wie dich gerne als Haustier.“
„Was, also wirklich? Sammy gehört zu uns.“
„Na gut, also dann willkommen auf Oahu.“
„Stimmt, eigentlich ist Hawaii eine Gruppe verschiedener Inseln.“
„Und eine dieser Inseln heißt Oahu?“
„Ja, genau. Ich wohne hier schon mein ganzes Leben lang und finde, es ist der schönste Ort der ganzen Welt. Es ist herrlich, ich rieche Blumen und den Ozean, endlich kein Gestank mehr. Das Wasser ist total klar und blau, und das ist nicht mal die beste Stelle. Ich kann euch meinen Lieblingsstrand zeigen.“
„Das wäre cool. Aber nur, wenn ich Sammy mitnehmen darf.“
„Oh ja, darf sie?“
„Ich weiß nicht, meinetwegen. Danke, Marie, auf geht’s!“
Wow, so einen heftigen Strand habe ich lange nicht mehr gesehen. Ganz schön hohe Wellen! Erstaunlich, wie viele Surfer am Wasser sind.
„Ist das nicht viel zu gefährlich, bei so einem Wellengang zu surfen?“
„Das kommt darauf an, wie gut du bist.“
„Surfst du auch?“
„Lange her.“
Ja, seht ihr die Hütte da drüben? Dort liegt mein Surfboard. Wollt ihr es mal sehen?
Ja, warum nicht? Wem gehört die Hütte?
Sie gehört Kelani. Wenn er da ist, stelle ich ihn euch vor.
Okay, da wären wir. Hallo? Kelani? Hm, keiner da. Dann schauen wir uns dein Board später an.
Warum?
Wir können einfach reingehen.
Aber die Hütte gehört dir doch nicht.
Ach, ich kenne Kelani gut. Glaub mir, das ist kein Problem.
Oh, da hast du Angst.
Ach Quatsch, ich doch nicht. Los, rein da!
Kommt rein!
Okay, alles klar. Hier steht mein Board.
Du meinst das rosa Board mit den Blumen?
Ja, ich habe es letzten Sommer bekommen. Das war eine sehr besondere Zeit.
Sieht echt cool aus.
Hallo, ist da wer?
Da ist jemand.
Ich habe doch gesagt, wir sollten draußen bleiben. Das hättet ihr euch früher überlegen sollen.
Wir dachten, wir dürfen hier rein.
So so, ihr betretet also einfach fremdes Eigentum?
Es tut uns leid, wir wollten nicht.
Kelani, erschrecke unsere Besucher doch nicht so.
Sorry, ich wollte euch nur auf den Arm nehmen. Meine Hütte steht für jeden offen.
Also, ich heiße Kelani. Und wie darf ich euch nennen?
Das sind Marie, Phil und Toni. Und das kleine Streifenhörnchen hier heißt Sammy.
Lanea, lass die drei für sich reden.
Oh ja, sorry. Wir sind aber vier.
Hast du das gehört? Ein sprechendes Streifenhörnchen – das habe ich noch nie erlebt. Und ich habe in meiner Zeit hier schon so einiges gesehen.
Passt ihr hier auf Surfbretter auf?
Hm, oh, nicht ganz. Ich habe sie gebaut, das ist meine Werkstatt.
Oh, Sie haben all diese Surfboards gemacht?
Ganz genau. Bitte duz mich doch einfach, dann komme ich mir nicht so alt vor.
Von Beruf bin ich Pastor und nebenbei verkaufe ich Surfboards.
Sie sind, ähm, du bist Pastor?
Ja, ich bin Jugendpastor und helfe den Kids und Teens, die hier an der Küste leben.
Wobei, brauchen die denn Hilfe?
Einige Jugendliche leben nicht mehr bei ihrer Familie, sondern auf der Straße. Sie tun sich in Gangs zusammen, also leben in kleinen Gruppen.
Ich bringe ihnen das Surfen bei und zeige ihnen, wie sie einer vernünftigen Arbeit nachgehen können. Einige holen sogar ihren Schulabschluss nach.
Hey, ihr müsst heute Abend unbedingt kommen, dann könnt ihr ein paar der Jugendlichen kennenlernen.
Wir treffen uns am Lagerfeuer, singen Lieder und grillen Marshmallows. Fühlt euch eingeladen.
Gegen Marshmallows habe ich nichts einzuwenden. Klingt super. Sehr cool.
Am Nachmittag bleiben wir am Strand, oder?
Ich hätte echt Lust, surfen zu gehen.
Sag mal, kann man bei dir auch Surfboards leihen?
Na klar, das klingt spitze!
Das Wellenreiten macht der Crew sehr viel Spaß. Sie toben im Wasser und versuchen ein paar Mal, auf ihren Boards zu stehen. Ihre Rufe hört man bis ans Ufer, wo Sammy in einer Hängematte schaukelt. So lässt es sich leben. Schön genüsslich lehnt er sich in die Hängematte.
Lanea hat ihm eine Paste ins Gesicht geschmiert und Gurkenscheiben auf die Augen gelegt. Das soll gut für sein Fell sein. Um seinen Hals baumelt eine bunte Blumenkette.
„Lanea, deine Blumen kitzeln ein bisschen. Soll ich dir meinen Lay wieder abnehmen?“
„Deine was?“
„Lay, das ist ein Halsschmuck aus Blüten. Ich habe auch noch ein paar Muscheln eingearbeitet.“
„Wie schmeckt dir mein Cocktail?“
„Sind nur Nüsse und etwas Kokosmilch drin. Also hervorragend für Streifenhörnchen.“
„Oh, der ist perfekt! Leider schon alle. Machst du mir noch einen?“
„Sehr gerne. Bin gleich wieder da.“
„Dankeschön.“
Mit den Gurkenscheiben auf den Augen nickt Sammy langsam ein. Er hört im Hintergrund das Meerrauschen und träumt von Nusscocktails und Blumenketten.
„Hey! Nicht ins Gesicht!“
„Selbst schuld! Na dann pass mal auf!“
„Hey, meine Sonnencreme ist auch noch gar nicht getrocknet. Ich will keinen Sonnenbrand bekommen.“
„Bei der Menge Sonnencreme passiert dir schon nichts. Vorsicht!“
„Ach, Mist! Aber ich konnte mich kurz draufhalten.“
„Sah gar nicht übel aus, Toni.“
„Aus mir wird wohl kein Surfer.“
„Dann wo bleibt Lanea? Sie wollte doch kommen, sobald sie Sammy versorgt hat.“
„Dir und ihr doofes Getue. Sammy hier, Sammy da. Lanea tut so, als würde Sammy ihr gehören.“
„Sie mag unseren Zwerghalt. Genau wie du.“
„Überhaupt nicht. Wie sie ihn anhimmelt, so würde ich Sammy nie behandeln.“
„Jetzt übertreibst du aber. Bist du eifersüchtig auf Lanea?“
„Blödsinn.“
So, da bin ich endlich. Kriegt ihr das mit dem Boards gut hin? Mein Board ist super. Perfekt.
Nanu, hä, habe ich Gurken auf den Augen? Ach so, das gehört ja so. Sammy nimmt die Gurkenscheiben von seinen Augen und schüttelt sich.
Nanu, huch, hier liegt ja eine Nuss. Wie, da liegt ja noch eine Nuss und noch eine. Oh ja, hier ist wieder eine. Na warte, ich finde euch alle. Die sind bestimmt von Lanier. Also hinterher.
Boah, nicht schlecht, Tony. Guck, dass du dich noch etwas besser ausbalancierst, sonst schwankst du ziemlich hin und her.
Okay, Lanier.
Okay, Lanier. Ich habe echt keine Lust mehr. Bleibt gerne hier und habt euren Spaß, ich mache es mir mit Sammy am Strand gemütlich. Aber schön eincremen, bevor du in die Sonne gehst.
Ei, ei, ich begleite dich, wenn du möchtest.
Ist schon gut. Aber wo ist Sammy eigentlich? Da hinten läuft er.
Nuss, auf ihn! Schnappt ihn euch!
Hey, wer seid ihr? Hier, das Netz! Hilfe, Hilfe!
Ein paar Kinder sind aus dem Busch gesprungen und haben ein Netz über Sammy geworfen. Er gerät in Panik und verfängt sich in dem Netz. Die Crew und Lanea haben es bereits bemerkt. Sie rennen aus dem Wasser und eilen ihrem Freund zur Hilfe.
Willkommen, wo sind die hin?
Sammy, wie ist das passiert? Wer war das?
Keine Ahnung, ich weiß doch nicht, wie die heißen.
Hilf mir heraus!
Ja, ich helfe dir.
Dankeschön.
Ich weiß, wer die drei waren.
Hm, was meinst du?
Das waren Kiki und ihre Freunde.
Und wer ist das?
Eine Gang mit Jugendlichen, der viele Surfer eher aus dem Weg gehen.
Ja, aber warum haben die Sammy geärgert?
Oh, keine Ahnung. Aus Langeweile? Denen macht Ärgern einfach Spaß.
Oh, gemein. Das ist doch uncool.
Stimmt, aber das ist denen egal.
Nach diesem Trubel hatte die Crew erst einmal genug Aufregung für den Tag. Sie spielten am Strand und halfen bei den Vorbereitungen, als schon die ersten Teenager am Lagerfeuer eintrafen. Es würde ein toller Abend werden.
Kelani holte eine kleine Gitarre, eine Ukulele, heraus. Es wurden Lieder gesungen und Marshmallows verspeist. Während alle andächtig beisammensaßen, ergriff Kelani das Wort. Nachdenklich blickte er ins Feuer, während er zu den Jugendlichen sprach. Anschließend hatten die Teens die Möglichkeit, ihre eigene Lebensgeschichte zu erzählen.
Nach längerem Schweigen stand Lanea plötzlich auf und lächelte zögernd in die Runde. „Ich mache so etwas sonst nicht so gerne, aber ich will euch von mir erzählen. Ihr kennt mich als die liebe, brave Lanea, aber das war mal ganz anders. Ich habe bei meiner Tante gelebt, meine Eltern sind im Gefängnis, also hat sie sich um mich gekümmert. Ich war ein echt bockiges, kleines Kind. Statt in die Schule zu gehen, habe ich die Zeit am Strand verbracht. Dort habe ich Freunde gefunden und mich total gefreut, dazuzugehören.“
„Aber durch diese Freunde habe ich angefangen zu rauchen und Alkohol zu trinken.“
„Aber du bist doch nicht viel älter als wir?“
„Das stimmt. Also, im letzten Jahr war ich abends mit einer Freundin unterwegs. Sie durfte schon Auto fahren, hatte aber Alkohol getrunken. Sie meinte, sie könne noch fahren, also sind wir losgefahren. Und dann hatten wir einen Unfall. Wir sind von der Straße abgekommen und gegen einen Baum gefahren.“
„Oh Mann!“
„Aber ihr habt beide überlebt?“
„Ja, ich hatte eine starke Gehirnerschütterung und Knochenbrüche, also blieb ich erst einmal im Krankenhaus. Na ja, ich hatte Kelani vorher schon ein paar Mal gesehen. Er hat mich immer am Strand angesprochen und mir von Jesus erzählt, aber davon wollte ich echt nichts hören. Mit der Kirche konnte ich gar nichts anfangen, und diese Geschichten waren ziemlich langweilig. Na ja, aber im Krankenhaus konnte ich nicht mehr aufhören, darüber nachzudenken. Ich war so knapp am Tod vorbeigeschrammt. Dabei habe ich mein Leben so verschwendet: Alkohol, Zigaretten, Drogen – die haben mir das Leben kaputtgemacht. Vielleicht waren Kelanis Worte über Jesus ja doch etwas dran. Also habe ich angefangen, mich mit Gott und der Bibel zu beschäftigen, und das hat mir Hoffnung gegeben. Durch Gott habe ich mich wirklich verändert.“
„Hm, kann ich noch mal die Marshmallows haben?“
„Klar, hier.“
„Danke. Boah, heftige Geschichte da gerade.“
„Hm, ja, das stimmt wohl.“
Ey Kalani, würdest du noch mal einen Blick auf mein Board werfen?
Klar, was ist denn damit?
Die Finne hat sich hinten gelockert. Und ich will doch gewinnen, da muss alles an Bord sitzen.
Bring es morgen früh vorbei, da habe ich Zeit.
Nice, danke.
Mann, ich werde in der Nacht davor kein Auge zutun. Ich bin dieses Mal endlich in der Gruppe für die Großen.
Oha! Dann surfen wir ja zusammen. Worum geht's?
Diese Woche gibt es hier einen Surf-Contest. Hat Lanier euch nichts davon erzählt?
Alle Kids zwischen neun und sechzehn können in verschiedenen Gruppen teilnehmen. Ihr könntet auch mitmachen.
Na, muss man dafür viel Erfahrung haben?
Nein, das machen wir hier ganz entspannt. Es gibt zwar eine Medaille, aber die meisten sind für den Spaß dabei. Das muss man mal gemacht haben.
Also gut, ich fänd's cool.
Also, wenn Lanier mir noch ein bisschen mehr beibringt, gerne.
Ich will dann aber auch surfen.
Ich weiß ja nicht.
Der Sommerabend ist so warm, dass die Crew und ein paar Kinder am Strand schlafen. Am nächsten Morgen stehen sie früh auf, um die besten Wellen des Tages nutzen zu können.
Vor der Hütte fällt ihnen etwas auf: Die Hütte ist gar nicht verschlossen. Aber gestern war sie doch auch offen. Ja, aber nachts schließt Kelani immer ab. Das gibt es doch nicht! Die Hütte ist komplett leer. Alle Surfboards sind verschwunden.
„Hey, habt ihr das gehört? Es hat geklopft.“
„Hm, wer kann das sein?“
„Erwartest du Besuch, Mike?“
„Eigentlich nicht. Amy und Gudrun können es auch nicht sein.“
„Ich gehe schon. Genau jetzt, wo die Surfboards verschwinden.“
„Ja, echt.“
„Ja? Hallo, Toni.“
„Ähm, was tust du denn hier?“
„Lia? Was ist mit Kelanis Surfboards passiert? Und was wird aus dem Surf-Contest?“
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